DE10120600A1 - Antriebseinheit für ein Flurförderzeug - Google Patents
Antriebseinheit für ein FlurförderzeugInfo
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- B66F9/06—Devices for lifting or lowering bulky or heavy goods for loading or unloading purposes movable, with their loads, on wheels or the like, e.g. fork-lift trucks
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Abstract
Gegenstand der Erfindung ist eine Antriebseinheit, insbesondere für ein Flurförderzeug, wobei ein lenkbares Antriebsrad (2) über eine Getriebeeinheit (3) mit einem elektrischen Antriebsmotor (1) verbunden ist und eine Lagereinheit (4) zum drehbaren Verbinden des Antriebsrades (2) mit einem Rahmenbauteil (7) des Flurförderzeugs vorgesehen ist. Dabei ist die Antriebseinheit mittels derselben Lagereinheit (4) wahlweise drehstarr mit der Getriebeeinheit (3) oder drehstarr mit dem Rahmenbauteil (7) verbindbar.
Description
Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit, insbesondere für ein Flurförderzeug, wobei
ein lenkbares Antriebsrad über eine Getriebeeinheit mit einem elektrischen
Antriebsmotor verbunden ist und eine Lagereinheit zum drehbaren Verbinden des
Antriebsrades mit einem Rahmenbauteil des Flurförderzeugs vorgesehen ist.
Flurförderzeuge sind in der Regel mit einem elektrischen Antriebsmotor ausgerüstet,
der mittels einer Getriebeeinheit den Antrieb eines Antriebsrades gewährleistet. Dabei
sind verschieden Arten von Befestigungen des Motors an der Getriebeeinheit oder an
dem Rahmenbauteil bekannt. In Abhängigkeit davon, wie es sich mit der Drehbarkeit
des Motors gegenüber dem Antriebsrad verhalten soll, wird eine unterschiedliche
Ausbildung der Lenkung bedingt. Eine Möglichkeit der Montage besteht darin, die
Antriebseinheit so anzubringen, dass sich der Motor konform mit dem Antriebsrad
dreht. Ansonsten wird er drehstarr an dem Rahmenbauteil befestigt, so dass das
Antriebsrad relativ zu dem Antriebsmotor um die Lenkachse drehbar ist. Sollen beide
Befestigungsvarianten für eine Produktionsreihe möglich sein, ist bei herkömmlichen
Ausführungen die Anfertigung von jeweils speziellen Lagereinheiten für die beiden
Varianten notwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine beide Varianten ermöglichende
Befestigung für eine Antriebseinheit zur Verfügung zu stellen, die mit geringem
Aufwand herstellbar ist und für deren Montage eine möglichst geringe Anzahl an
Bauteilen benötigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Antriebseinheit mittels
derselben Lagereinheit wahlweise drehstarr mit dem Antriebsgetriebe oder drehstarr
mit dem Rahmenbauteil verbindbar ist. Dabei ist die Lagereinheit so ausgebildet, dass
mit ihr nur durch eine einfache Drehung um ihre Längsachse und mit nur geringfügigen
Veränderungen der Schraubenanordnung beide Verbindungsvarianten ausgeführt
werden können.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Lagereinheit bei einer drehstarren Verbindung
mit dem Rahmenbauteil im Vergleich zu einer drehstarren Verbindung mit der
Getriebeeinheit in einer gegenüber einer zur Mittelachse senkrechten Achse um 180°
gedrehten Position angeordnet ist. Bei einer drehstarren Verbindung mit der
Getriebeeinheit befindet sich die Lagereinheit in ihrer ursprünglichen Position. Für
einen drehstarren Anschluss an das Rahmenbauteil muss sie nur um eine senkrecht
zur Mittelachse angeordnete Achse um 180° gedreht werden, so dass die Lagereinheit
in ihrer neuen Position zum Liegen kommt.
Bevorzugt weist die Lagereinheit einen Innenring und einen Außenring auf, wobei der
Innenring starr mit der Getriebeeinheit und der Außenring starr mit dem Rahmenbauteil
verbunden ist.
Um eine Verdrehung des Innen- und des Außenrings relativ zueinander zu
ermöglichen, ist der Innenring gegenüber dem Außenring wälzgelagert. Aufgrund der
drehstarren Verbindung anderer Bauteile mit den beiden Ringen sind auch diese
Bauteile relativ zueinander verdrehbar.
Es ist zweckmäßig, wenn der Antriebsmotor für den Fall einer drehstarren Verbindung
mit der Getriebeeinheit am Innenring vorzugsweise mittels einer Schraubverbindung
befestigbar ist.
Ebenso zweckmäßig ist es, wenn der Antriebsmotor für den Fall einer drehstarren
Verbindung mit dem Rahmenbauteil am Außenring vorzugsweise mittels einer
Schraubverbindung befestigbar ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand des in den
schematischen Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Antriebseinheit für eine
drehstarre Verbindung mit der Getriebeeinheit,
Fig. 2 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Antriebseinheit für eine
drehstarre Verbindung mit dem Rahmenbauteil.
In Fig. 1 ist der Schnitt durch eine erfindungsgemäße Befestigung eines
Antriebsmotors 1 für den Fall einer drehstarren Verbindung mit einer Getriebeeinheit 3
dargestellt. Ein Antriebsrad 2 ist mittels einer Schraubenverbindung so an die
Getriebeeinheit 3 montiert, dass im Falle einer Drehung des Antriebsrades 2 um eine
Mittelachse 8 die Getriebeeinheit 3 mitbewegt wird. Zwischen dem Antriebsmotor 1 und
der Getriebeeinheit 3 befindet sich eine Lagereinheit 4, die aus einem Innenring 5 und
einem Außenring 6 zusammengesetzt ist. Der Innenring 5 ist gegenüber dem
Außenring wälzgelagert. Die Getriebeeinheit 3 kann beispielsweise an den Innenring 5
angeschraubt werden.
Der Außenring 6 ist beidseitig mittels Schrauben 9 an einem Rahmenbauteil 7 des
Flurförderzeugs befestigt, so dass eine starre Verbindung mit dem Rahmenbauteil 7
gegeben ist. Demgegenüber bewirkt die einzige bestehende Verbindung zwischen dem
Antriebsmotor 1 und dem mit der Getriebeeinheit 3 verbundenen Innenring 5 mittels
Schrauben 10, dass der Antriebsmotor 1 gegenüber den fahrzeugfesten Teilen drehbar
gelagert ist. Lenkt die Bedienperson das Antriebsrad 2 und somit auch die
Getriebeeinheit 3 aus, wird aufgrund des sich zwischen dem Innenring 5 und dem
Außenring 6 befindlichen Kugellagers, welches ein Aneinandervorbeigleiten der beiden
Ringe ermöglicht, auch der Antriebsmotor 1 konform zu der Auslenkung des
Antriebsrades 2 bewegt.
Eine Befestigungsanordnung, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist, erhält man, wenn die
Lagereinheit 4 aus der Position in Fig. 1 heraus um eine zu einer Mittelachse 8
senkrechte Achse um 180° gedreht wird. Die in Fig. 1 obere Kante der Lagereinheit 4
kommt dabei im Schnitt gesehen unten zum Liegen und umgekehrt, was vor allem für
die Aussparungen der Schraubverbindungen wichtig ist. Der Außenring 6 ist wiederum
mittels Schrauben 9 an einem Rahmenbauteil 7 des Flurförderzeugs befestigt.
Zusätzlich ist der Außenring 6 auch noch durch Schrauben 11 mit dem Antriebsmotor 1
verbunden. Diese Art der Schraubenanordnung bewirkt, dass sowohl für den
Außenring 6 als auch für den Antriebsmotor 1 eine starre Verbindung mit dem
Rahmenbauteil 7 gegeben ist. Im Unterschied zu der Anordnung in Fig. 1 bleibt
deshalb der Antriebsmotor 1 bei einer Auslenkung des Antriebsrads 2 durch die
Bedienperson in seiner festen Position und nur das Antriebsrad 2 und mit ihm die
Getriebeeinheit 3 bewegen sich aufgrund der Kugellagerung zwischen dem festen
Außenring 6 und dem sich mitdrehenden Innenring 5.
Claims (6)
1. Antriebseinheit, insbesondere für ein Flurförderzeug, wobei ein lenkbares
Antriebsrad (2) über eine Getriebeeinheit (3) mit einem elektrischen Antriebsmotor
(1) verbunden ist und eine Lagereinheit (4) zum drehbaren Verbinden des
Antriebsrades (2) mit einem Rahmenbauteil (7) des Flurförderzeugs vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit mittels derselben
Lagereinheit (4) wahlweise drehstarr mit der Getriebeeinheit (3) oder drehstarr mit
dem Rahmenbauteil (7) verbindbar ist.
2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheit
(4) bei einer drehstarren Verbindung mit dem Rahmenbauteil (7) im Vergleich zu
einer drehstarren Verbindung mit der Getriebeeinheit in einer gegenüber einer zur
Mittelachse (8) senkrechten Achse um 180° gedrehten Position angeordnet ist.
3. Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Lagereinheit (4) einen Innenring (5) und einen Außenring (6) aufweist, wobei der
Innenring (5) starr mit der Getriebeeinheit (3) und der Außenring (6) starr mit dem
Rahmenbauteil (7) verbunden ist.
4. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Innenring (5) gegenüber dem Außenring (6) wälzgelagert ist.
5. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Antriebsmotor (1) am Innenring (5) befestigbar ist, vorzugsweise mittels einer
Schraubverbindung.
6. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
der Antriebsmotor (1) am Außenring (6) befestigbar ist, vorzugsweise mittels einer
Schraubverbindung.
Priority Applications (3)
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DE (1) | DE10120600A1 (de) |
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DE102018106824A1 (de) * | 2018-03-22 | 2019-09-26 | Expresso Deutschland Gmbh | Modular nachrüstbare Fahrantriebseinheit für ein Flurförderzeug |
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- 2002-04-22 EP EP02008961A patent/EP1253104A3/de not_active Withdrawn
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EP1253104A2 (de) | 2002-10-30 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: STILL S.A.R.L., MEAUX, FR |
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R082 | Change of representative |
Representative=s name: PATENTSHIP PATENTANWALTSGESELLSCHAFT MBH, DE |