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TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft das technische Gebiet der Flurförderzeuge.
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Unter Flurförderzeugen werden üblicherweise sich über den Boden bewegende Fördermittel für den mindestens auch horizontalen Transport von Gütern verstanden. Es kann sich z. B. um einen Ladelift, Plattformwagen, fahrbaren Scherenhubtisch, Gabelhubwagen, Regalförderer oder ein Hebezeug zum Transportieren und Handhaben von Gütern (keine Personen) handeln.
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STAND DER TECHNIK
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Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2013 004 373 U1 ist ein Flurförderzeug mit zwei vorderen Bockrollen und zwei hinteren Lenkrollen bekannt. Das Flurförderzeug weist keinen Fahrantrieb auf und wird daher für die Fahrbewegung vom Bediener manuell verschoben oder gezogen. Auch die Lenkbewegung wird vom Bediener manuell über die Lenkrollen erzeugt.
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Aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2014 003 502 U1 ist ein Flurförderzeug mit einer Mehrzahl von Bockrollen und Lenkrollen bekannt. Das Flurförderzeug weist eine lenkbare Fahrantriebseinheit mit einer Antriebsrolle und einem mit der Antriebsrolle wirkend verbundenen motorischen Fahrantrieb zum rotierenden Antreiben der Antriebsrolle zum Erzeugen der Fahrbewegung des Flurförderzeugs auf. Die lenkbare Fahrantriebseinheit ist als motorische Lenkantriebseinheit ausgebildet.
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Ein ähnliches Flurförderzeug mit einer motorisch lenkbaren Fahrantriebseinheit ist aus dem deutschen Gebrauchsmuster
DE 20 2014 003 578 U1 bekannt.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flurförderzeug bereitzustellen, das in wirtschaftlicher Weise ein flexibles Reagieren auf sich ändernde Transportaufgaben ermöglicht.
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LÖSUNG
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Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
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Weitere bevorzugte erfindungsgemäße Ausgestaltungen sind den abhängigen Patentansprüchen zu entnehmen.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Gruppe von Fahrantriebseinheiten für ein Flurförderzeug. Die Gruppe weist eine starre Fahrantriebseinheit und eine lenkbare Fahrantriebseinheit auf, die so ausgebildet sind, dass sie alternativ mit dem Flurförderzeug verbindbar sind.
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Die starre Fahrantriebseinheit weist eine Antriebsrolle, einen mit der Antriebsrolle wirkend verbundenen motorischen Fahrantrieb zum rotierenden Antreiben der Antriebsrolle zum Erzeugen einer Fahrbewegung des Flurförderzeugs und eine Adaptereinheit auf, die so ausgebildet und angeordnet ist, dass die starre Fahrantriebseinheit selbst nicht lenkbar ist.
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Die lenkbare Fahrantriebseinheit weist eine Antriebsrolle, einen mit der Antriebsrolle wirkend verbundenen motorischen Fahrantrieb zum rotierenden Antreiben der Antriebsrolle zum Erzeugen einer Fahrbewegung des Flurförderzeugs, eine Adaptereinheit und eine mit der Adaptereinheit wirkend verbundenen Lenkantriebseinheit zum Erzeugen einer Lenkbewegung der Rolle und damit des Flurförderzeugs auf.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine starre Fahrantriebseinheit für ein Flurförderzeug. Die starre Fahrantriebseinheit weist eine Konsole, eine Antriebsrolle und einen mit der Antriebsrolle wirkend verbundenen motorischen Fahrantrieb zum rotierenden Antreiben der Antriebsrolle zum Erzeugen einer Fahrbewegung des Flurförderzeugs auf. Eine Lenkachse ist mit der Antriebsrolle verbunden und weist einen unrunden, insbesondere rechteckigen, Querschnitt, auf. Eine Adaptereinheit weist eine drehfest an der Konsole befestigte Adapterplatte auf, die eine Bohrung zur Aufnahme der Lenkachse aufweist. Die Bohrung weist einen derart zum Querschnitt der Lenkachse korrespondieren unrunden, insbesondere rechteckigen, Querschnitt auf, dass die Lenkachse nicht relativ zu der Adapterplatte drehbar und somit die Fahrantriebseinheit nicht lenkbar ist.
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Die Erfindung betrifft weiterhin eine lenkbare Fahrantriebseinheit für ein Flurförderzeug. Die lenkbare Fahrantriebseinheit weist eine Konsole, eine Antriebsrolle und einen mit der mit der Antriebsrolle wirkend verbundenen motorischen Fahrantrieb zum rotierenden Antreiben der Antriebsrolle zum Erzeugen einer Fahrbewegung des Flurförderzeugs auf. Eine Lenkachse ist mit der Antriebsrolle verbunden und weist einen unrunden, insbesondere rechteckigen, Querschnitt, auf. Eine Adaptereinheit weist eine relativ zu der Konsole drehbar angeordnete Adapterplatte auf, die eine Bohrung zur Aufnahme der Lenkachse aufweist. Die Bohrung weist einen derart zum Querschnitt der Lenkachse korrespondieren unrunden, insbesondere rechteckigen, Querschnitt auf, dass die Lenkachse nicht relativ zu der Adapterplatte drehbar ist. Eine Befestigungsplatte ist so drehfest mit der Adapterplatte verbunden, dass die Lenkachse drehbar und somit die Fahrantriebseinheit lenkbar ist.
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Die Erfindung betrifft auch ein Flurförderzeug mit einer daran montierten starren Fahrantriebseinheit oder lenkbaren Fahrantriebseinheit mit einer Adaptereinheit, die so ausgebildet ist, dass die starre Fahrantriebseinheit und die lenkbare Fahrantriebseinheit alternativ mit dem Flurförderzeug verbindbar sind.
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Die oberhalb beschriebenen Fahrantriebseinheiten für ein Flurförderzeug sind also Flurförderzeugfahrantriebseinheiten. Sie sind dafür dimensioniert und ausgelegt, an einem Flurförderzeug montiert zu werden und dessen motorischen Fahrantrieb bereitzustellen. Dies kann im Sinne einer Nachrüstung oder einer Umrüstung geschehen. Bei einer Nachrüstung war vorher keine Fahrantriebseinheit an dem Flurförderzeug vorhanden. Bei einer Umrüstung war vorher eine Fahrantriebseinheit an dem Flurförderzeug vorhanden, die entfernt und durch eine neue Fahrantriebseinheit ersetzt wird.
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Die Erfindung eröffnet erstmals die Möglichkeit, bereits vorhandene Flurförderzeuge ohne Fahrantrieb einfach mit einem solchen nachzurüsten. Damit eignen sich die nachgerüsteten Flurförderzeuge zum Handhaben schwerer Lasten, deren Handhabung mittels eines manuell zu verfahrenen Flurförderzeugs nicht oder nur schwierig möglich ist.
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Erfindungsgemäß werden also modular ausgebildete Fahrantriebseinheiten bereitgestellt, die wahlweise (abwechselnd; alternativ) an einem Flurförderzeug montiert werden können. Ein erstes Modul aus der Gruppe oder dem Modulsatz ist eine starre Fahrantriebseinheit. Ein zweites Modul aus der Gruppe oder dem Modulsatz ist eine lenkbare Fahrantriebseinheit. Es können weitere Module vorhanden sein, insbesondere weitere unterschiedlich ausgebildete starre Fahrantriebseinheiten und/oder lenkbare Fahrantriebseinheiten. Die Fahrantriebseinheiten weisen eine Antriebsrolle (Antriebsrad) auf.
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Die für die Nachrüstung oder Umrüstung bestimmten Fahrantriebseinheiten sind also starr - d. h. selbst nicht lenkbar im Sinne der Verhinderung der Änderung der Winkelstellung des jeweiligen Antriebsrolle - oder lenkbar im Sinne der Ermöglichung der Änderung der Winkelstellung des jeweiligen Antriebsrolle ausgebildet. Es versteht sich, dass in beiden Fällen das gesamte Flurförderzeug lenkbar ist. Diese Lenkbarkeit wird dann über andere Mittel, insbesondere Lenkrollen, erreicht.
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Bei einer starren Fahrantriebseinheit wird die für das Rangieren des Flurförderzeugs erforderliche Lenkbewegung manuell durch den Bediener über die an dem Flurförderzeug angeordneten Lenkrollen erzielt. Dies geschieht, indem der Bediener in üblicher Weise durch definiertes Ziehen und Drücken an dem Rahmen, Gestell oder Griff des Flurförderzeugs dieses in die gewünschte Richtung bewegt. Die motorische Fahrantriebseinheit folgt dann automatisch dem sich aus der Winkelstellung der Lenkrollen ergebenden Fahrweg.
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Bei der lenkbaren Variante der Fahrantriebseinheit gibt es unterschiedliche Ausgestaltungen. Dazu zählt eine rein mechanische Lösung, bei der das für die Änderung der Winkelstellung der Antriebsrolle erforderliche Drehmoment manuell durch den Bediener aufgebracht wird. Es sind aber auch Lösungen möglich, bei denen die Winkelstellung der Antriebsrolle motorisch geändert wird. Diese motorische Änderung wird durch den Bediener ausgelöst und gesteuert. Dies kann beispielsweise durch eine Deichsel oder einen Griff erfolgen, an deren bzw. dessen oberen Ende entsprechende Bedienelemente angeordnet sind.
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Durch die Erfindung wird eine Gruppe mit mindestens einer starren Fahrantriebseinheit und mindestens einer lenkbaren Fahrantriebseinheit geschaffen. Beide Fahrantriebseinheiten sind dimensioniert und ausgelegt, um alternativ an einem Flurförderzeug angebaut zu werden. Alternativ ist dabei im ursprünglichen lateinischen Wortsinn von „Entweder-oder“ zu verstehen. Dies bedeutet, dass nur eine der Fahrantriebseinheiten zu einem definierten Zeitpunkt an dem Flurförderzeug angebaut sein kann. Nach dem Demontieren dieser Fahrantriebseinheit kann die andere Fahrantriebseinheit montiert werden.
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Diese Gruppe wird von der Anmelderin hergestellt und/oder zusammengestellt, ggf. lagermäßig bevorratet und den Abnehmern angeboten. In diesem Sinne ist die Gruppe die angebotene Einheit. Die Abnehmer können dann eine oder mehrere der Fahrantriebseinheiten aus der Gruppe auswählen. Diese werden dann an einem bereits vorhandenen oder einem gleichzeitig bezogenen Flurförderzeug von der Anmelderin oder dem Abnehmer an dem montiert Flurförderzeug. Die erworbene Einheit ist daher meist nur ein Teil der angebotenen Gruppe.
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Die Gruppe kann man auch als Modulsatz bezeichnen.
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Dabei kann es viele verschiedene Konstellationen geben. In einem ersten Fall besitzt der Abnehmer bereits ein passendes Flurförderzeug. Dieses weist keinen motorischen Fahrantrieb auf. Der Abnehmer entscheidet sich entweder für eine starre Fahrantriebseinheit oder eine lenkbare Fahrantriebseinheit und montiert diese an dem Flurförderzeug. Später kann der Abnehmer ggf. eine weitere Fahrantriebseinheit beziehen und die bereits vorhandene Fahrantriebseinheit ersetzen oder die beiden Fahrantriebseinheiten wahlweise abwechselnd montieren.
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In einem zweiten Fall besitzt der Abnehmer ebenfalls bereits ein passendes Flurförderzeug ohne einen motorischen Fahrantrieb. Er bezieht aber gleichzeitig zwei unterschiedliche Fahrantriebseinheiten, um diese - je nach Transportaufgabe - wahlweise abwechselnd an dem Flurförderzeug zu montieren.
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In einem dritten Fall besitzt der Abnehmer kein oder zumindest kein passendes Flurförderzeug. Er erwirbt ein passendes Flurförderzeug gemeinsam mit einer oder mehreren Fahrantriebseinheiten und verfährt ansonsten gemäß dem ersten oder zweiten Fall.
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In einem vierten Fall besitzt der Abnehmer bereits ein Flurförderzeug mit einem motorischen Fahrantrieb. Diese wird durch eine neue Fahrantriebseinheit aus der Gruppe ersetzt. Dies geschieht beispielsweise, wenn der alte Fahrantrieb defekt ist oder von einem starren Fahrantrieb zu einem lenkbaren Fahrantrieb oder umgekehrt gewechselt werden soll.
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Jede der Fahrantriebseinheiten weist eine Adaptereinheit auf, die für die Montage der jeweiligen Fahrantriebseinheit an dem Flurförderzeug ausgebildet ist. Die Adaptereinheiten weisen dabei Übereinstimmungen auf, die es möglich machen, die Adaptereinheiten und damit die Fahrantriebseinheiten abwechselnd an dem Flurförderzeug zu befestigen. Sie weisen aber auch Unterschiede auf, die die gewünschte unterschiedliche Funktionalität der jeweiligen Fahrantriebseinheit im Sinne von „starr“ oder „lenkbar“ hervorrufen.
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Die starre Fahrantriebseinheit und die lenkbare Fahrantriebseinheit können jeweils eine mit der Antriebsrolle verbundene Lenkachse aufweisen. Dabei kann die Adaptereinheit der starren Fahrantriebseinheit so ausgebildet und angeordnet sein, dass die Lenkachse nicht drehbar ist. Die Lenkachse erfüllt dann also nicht ihre Lenkfunktion. Im Gegenteil erbringt sie gemeinsam mit der Adapterplatte die Funktion der Verhinderung einer Lenkbewegung. Die Adaptereinheit der lenkbaren Fahrantriebseinheit kann so ausgebildet und angeordnet sein, dass die Lenkachse drehbar ist. Die Lenkachse erfüllt dann also ihre Lenkfunktion.
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Die Adaptereinheit dient also nicht nur für die Montage der jeweiligen Fahrantriebseinheit, sondern auch zur Realisierung eines Unterschiedsmerkmals zwischen der starren Fahrantriebseinheit und der lenkbaren Fahrantriebseinheit. Die Adaptereinheit der starren Fahrantriebseinheit verhindert eine Drehung der Lenkachse und somit der bei dieser Ausführungsform nicht gewünschten Lenkbewegung der Antriebsrolle. Die erforderliche Lenkbewegung des Flurförderzeugs wird also in anderer Weise erreicht. Die Adaptereinheit der lenkbaren Fahrantriebseinheit ist anders ausgebildet. Sie ermöglicht die Drehung der Lenkachse und somit die gewünschte Lenkbewegung der Antriebsrolle. In dieser Weise realisiert die Lenkbewegung der Antriebsrolle die gewünschte Lenkbewegung des gesamten Flurförderzeugs.
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Die starre Fahrantriebseinheit kann eine Konsole aufweisen. Die Adaptereinheit der starren Fahrantriebseinheit kann an der Konsole, insbesondere mittels einer Schraubverbindung, so drehfest befestigt sein, dass die Lenkachse nicht drehbar ist. Die Befestigung dient also dazu, eine Dreh- oder Schwenkbewegung der Adaptereinheit relativ zu der Konsole zu verhindern. Wenn dies mittels einer Schraubverbindung realisiert ist, weist diese mindestens eine Schraube mit einem Außengewinde und eine Bohrung mit einem korrespondierenden Innengewinde auf. Diese Bohrung kann entweder in einer Mutter oder vorzugsweise in der Konsole selbst angeordnet sein. Vorzugsweise ist eine Mehrzahl von Schraubverbindungen vorgesehen. Andere Verbindungsmittel sind ebenfalls möglich.
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Die Adaptereinheit der starren Fahrantriebseinheit kann eine Adapterplatte aufweisen, die an der Konsole, insbesondere mittels einer Schraubverbindung, drehfest befestigt ist. Die Adaptereinheit ist als größere Einheit zu verstehen, die mehrere Teile aufweisen kann, aber nicht muss, die insgesamt der Verbindung zwischen der Fahrantriebseinheit und dem Flurförderzeug dienen. Ein Teil der Adaptereinheit ist dabei eine Adapterplatte oder ein Adapterelement, welches an der Konsole befestigt ist.
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Die Lenkachse kann einen unrunden Querschnitt aufweisen. Der Querschnitt kann z. B. rechteckig, insbesondere quadratisch, ausgebildet sein. Die Adapterplatte der starren Fahrantriebseinheit kann eine Bohrung zur Aufnahme der Lenkachse aufweisen. Die Bohrung kann einen derart zum Querschnitt der Lenkachse korrespondierenden unrunden Querschnitt aufweisen, dass die Lenkachse nicht relativ zu der Adapterplatte drehbar ist. Die Querschnitte sind dabei insbesondere so aufeinander abgestimmt, dass die Lenkachse gut durch die Bohrung in der Adapterplatte hindurchführbar ist. Gleichzeitig sorgt die Rotationsasymmetrie dafür, dass die rotatorische Relativbewegung in der gewünschten Weise verhindert wird. Andere unrunde Geometrien sind ebenfalls möglich. Es ist auch möglich, die rotatorische Relativbewegung zwischen Lenkachse und Konsole in anderer Weise zu verhindern, z. B. durch eine radiale Bohrung, in die eine Schraube oder ein Stift eingreift.
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Die lenkbare Fahrantriebseinheit kann eine Konsole aufweisen. Die Adaptereinheit der lenkbaren Fahrantriebseinheit kann eine Adapterplatte aufweisen, die relativ zu der Konsole drehbar angeordnet ist. Die Adapterplatte der lenkbaren Fahrantriebseinheit kann eine Bohrung zur Aufnahme der Lenkachse aufweisen, wobei die Bohrung einen derart zum Querschnitt der Lenkachse korrespondierenden unrunden Querschnitt aufweist, dass die Lenkachse nicht relativ zu der Adapterplatte drehbar ist. Die lenkbare Fahrantriebseinheit kann eine Befestigungsplatte aufweisen, die drehfest mit der Adapterplatte der lenkbaren Fahrantriebseinheit verbunden ist. Zu den aufeinander abgestimmten Querschnitten wird auf die oberhalb angegebenen Ausführungen verwiesen. Im Unterschied zu der starren Fahrantriebseinheit weist die lenkbare Fahrantriebseinheit eine Befestigungsplatte auf, die so fest mit der Adapterplatte verbunden ist, dass diese nicht relativ zueinander, sondern gemeinsam drehbar sind. Eine Lenkbewegung wird damit über die drehfeste Einheit aus Adapterplatte und Befestigungsplatte übertragen. Diese Einheit kann so axial beabstandet zu der Konsole angeordnet sein, z. B. aufgrund einer Feder, dass die rotatorische Relativbewegung ermöglicht wird. Auch eine Lagerung wäre möglich.
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Die Adapterplatte der lenkbaren Fahrantriebseinheit kann drehfest mit der Lenkachse verbunden sein. Hiermit dient die Adapterplatte der Übertragung des für die Drehbewegung erforderlichen Drehmoments. Alternativ oder zusätzlich kann die Befestigungsplatte der lenkbaren Fahrantriebseinheit drehfest mit der Lenkachse verbunden sein. In diesem Fall dient (ggf. auch) die Befestigungsplatte der Übertragung des Drehmoments.
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Die Lenkantriebseinheit der lenkbaren Fahrantriebseinheit kann insbesondere als manuelle Lenkdeichsel oder als motorische Antriebseinheit ausgebildet sein. Bei einer manuellen Lenkdeichsel wird das für die Drehbewegung erforderliche Drehmoment durch Muskelkraft des Bedieners aufgebracht. Bei einer motorischen Lenkantriebseinheit verfügt diese über mehrere Bedientasten oder andere Bedienelemente, die durch den Bediener bedient werden. Diese Bedienbefehle führen zu einer entsprechenden Steuerung eines Lenkantriebsmotors, der dann den gewünschten Lenkeinschlag der Antriebsrolle bewirkt. Andere Antriebsarten sind ebenfalls möglich.
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Die Lenkantriebseinheit kann einer Gruppe aus unterschiedlichen lenkbaren Fahrantriebseinheiten angehören. Dazu gehört insbesondere eine manuelle Lenkdeichsel und eine motorische Lenkantriebseinheit.
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Die motorische Lenkantriebseinheit kann einen Elektromotor aufweisen. Dieser Elektromotor kann beispielsweise als elektrischer Schrittmotor ausgebildet sein. Andere Antriebsarten sind ebenfalls möglich. Die motorische Lenkantriebseinheit kann ein Getriebe aufweisen, um das gewünschte Übersetzungsverhältnis zu erzielen.
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Die motorische Lenkantriebseinheit kann einen Riemenantrieb mit einem Antriebsriemen und zwei Riemenscheiben aufweisen, wobei die Breite der einen Riemenscheibe mindestens 20 %, insbesondere mindestens 30 %, insbesondere mindestens 40 %, insbesondere mindestens 50 %, insbesondere zwischen 20 % und 60 %, insbesondere zwischen 30 % und 50 %, größer als die Breite des Riemens ist. Für den Ausgleich von Bodenunebenheiten beim Fahren können sich die Antriebsrolle und die damit verbundene Lenkachse relativ zu der Konsole, insbesondere federunterstützt, translatorisch bewegen. Dadurch bewegen sich auch die an der Lenkantriebseinheit montierte Riemenscheibe und der Antriebsriemen. Die größere Breite der an der Konsole montierten Riemenscheibe in dieser Richtung stellt nun sicher, dass der Antriebsriemen auf der zweiten Riemenscheibe bleibt und gerade läuft.
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Die starre Fahrantriebseinheit und/oder die lenkbare Fahrantriebseinheit kann eine Federung aufweisen. Die Federung dient zum Anpressen des Antriebsrads an den Boden derart, dass die erforderliche Reibung für die Übertragung des Drehmoments stets vorhanden ist. Die Federung weist dabei eine Feder auf, die das Antriebsrad an den Boden drückt. Dies kann beispielsweise dadurch realisiert sein, dass das Antriebsrad gemeinsam mit dem Elektromotor für dessen Antrieb in einem Antriebsgehäuse angeordnet ist. Die Feder ist dann wirkend zwischen dem Antriebsgehäuse und der Konsole der Fahrantriebseinheit angeordnet. Bei der Feder handelt es sich insbesondere um eine Druckfeder, beispielsweise eine Schraubenfeder.
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Die Lenkachse kann mittels eines Lagers, insbesondere eines Gleitlagers, in der Konsole gelagert sein. Das Gleitlager ermöglicht dabei mindestens die translatorische hin- und hergehende Bewegung der Lenkachse relativ zu der Konsole. Diese Bewegung ist insbesondere in Kombination mit einer Federung der Fahrantriebseinheit erforderlich. Das Lager ermöglicht weiterhin die rotatorische Schwenkbewegung der Lenkachse relativ zu der Konsole. Diese wird dann bei der Ausbildung der Fahrantriebseinheit als starre Fahrantriebseinheit in anderer Weise verhindert. Wenn es sich bei der Lenkachse um eine Vierkantachse handelt, handelt es sich bei dem Gleitlager um ein Vierkantgleitlager.
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Aufgrund der unrunden Außengeometrie der Lenkachse kann diese in verschiedenen definierten Positionen in die Konsole eingesetzt werden. Damit ergeben sich definierte unterschiedliche Winkelstellungen des Antriebsrads. Wenn die Lenkachse einen rechteckigen, insbesondere quadratischen Querschnitt aufweist, kann sie in vier verschiedenen Stellungen eingesetzt werden, die sich um 90° unterscheiden.
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Das Flurförderzeug oder Flurfördergerät ist ein Transportmittel für Güter, das zumeist innerbetrieblich genutzt wird. Es ist frei lenkbar.
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Das Flurförderzeug kann ausschließlich zum Transportieren und Handhaben von Sachen und insbesondere als Ladelift, Plattformwagen, fahrbarer Scherenhubtisch, Gabelhubwagen, Regalförderer oder Hebezeug ausgebildet sein. Das Flurförderzeug dient also nicht zum Transportieren von Personen.
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Das Flurförderzeug kann eine Hubeinrichtung zum Aufnehmen, Heben und Absenken von Lasten aufweisen.
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Das Flurförderzeug weist mindestens einen elektrischen Motor zur Erzeugung eines Antriebsmoments an einem oder mehreren Antriebsrädern oder Antriebsrollen auf. Als Stromversorgung sind meist Batterien bzw. Akkumulatoren vorgesehen, die z. B. als so genannter Akkupack ausgebildet sind. Diese können am Flurförderzeug aufgeladen oder dafür von diesem abgenommen und durch einen geladenen Akkupacks ersetzt werden. Das Flurförderzeug weist weiterhin ein Steuerungssystem zur Steuerung der motorangetriebenen Bewegungen des Flurförderzeugs auf.
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Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Patentansprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Die in der Beschreibung genannten Vorteile von Merkmalen und von Kombinationen mehrerer Merkmale sind lediglich beispielhaft und können alternativ oder kumulativ zur Wirkung kommen, ohne dass die Vorteile zwingend von erfindungsgemäßen Ausführungsformen erzielt werden müssen. Ohne dass hierdurch der Gegenstand der beigefügten Patentansprüche verändert wird, gilt hinsichtlich des Offenbarungsgehalts der ursprünglichen Anmeldungsunterlagen und des Patents Folgendes: weitere Merkmale sind den Zeichnungen - insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung - zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche ist ebenfalls abweichend von den gewählten Rückbeziehungen der Patentansprüche möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungen dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden. Ebenso können in den Patentansprüchen aufgeführte Merkmale für weitere Ausführungsformen der Erfindung entfallen.
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Die in den Patentansprüchen und der Beschreibung genannten Merkmale sind bezüglich ihrer Anzahl so zu verstehen, dass genau diese Anzahl oder eine größere Anzahl als die genannte Anzahl vorhanden ist, ohne dass es einer expliziten Verwendung des Adverbs „mindestens“ bedarf. Wenn also beispielsweise von einer Rolle die Rede ist, ist dies so zu verstehen, dass genau eine Rolle, zwei Rollen oder mehr Rollen vorhanden sind. Diese Merkmale können durch andere Merkmale ergänzt werden oder die einzigen Merkmale sein, aus denen das jeweilige Erzeugnis besteht.
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Die in den Patentansprüchen enthaltenen Bezugszeichen stellen keine Beschränkung des Umfangs der durch die Patentansprüche geschützten Gegenstände dar. Sie dienen lediglich dem Zweck, die Patentansprüche leichter verständlich zu machen.
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Figurenliste
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
- 1 zeigt eine Seitenansicht einer ersten beispielhaften Ausführungsform eines Flurförderzeugs mit einer starren Fahrantriebseinheit.
- 2 zeigt eine Ansicht von hinten auf das Flurförderzeug gemäß 1.
- 3 zeigt eine Ansicht von oben auf das Flurförderzeug gemäß 1.
- 4 zeigt eine perspektivische Detailansicht der starren Fahrantriebseinheit.
- 5 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht von hinten auf die starre Fahrantriebseinheit gemäß 4.
- 6 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht von rechts auf die starre Fahrantriebseinheit gemäß 4.
- 7 zeigt eine Ansicht von oben auf die starre Fahrantriebseinheit gemäß 4.
- 8 zeigt eine Seitenansicht einer zweiten beispielhaften Ausführungsform eines Flurförderzeugs mit einer lenkbaren Fahrantriebseinheit mit einer manuellen Lenkdeichsel.
- 9 zeigt eine Ansicht von hinten auf das Flurförderzeug gemäß 8.
- 10 zeigt eine Ansicht von oben auf das Flurförderzeug gemäß 8.
- 11 zeigt eine perspektivische Detailansicht der lenkbaren Fahrantriebseinheit mit der manuellen Lenkdeichsel.
- 12 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht von hinten auf die lenkbare Fahrantriebseinheit gemäß 11.
- 13 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht von rechts auf die lenkbare Fahrantriebseinheit gemäß 11.
- 14 zeigt eine Ansicht von oben auf die lenkbare Fahrantriebseinheit gemäß 11.
- 15 zeigt eine Seitenansicht einer dritten beispielhaften Ausführungsform eines Flurförderzeugs mit einer lenkbaren Fahrantriebseinheit mit einer motorischen Lenkantriebseinheit.
- 16 zeigt eine Ansicht von hinten auf das Flurförderzeug gemäß 15.
- 17 zeigt eine Ansicht von oben auf das Flurförderzeug gemäß 15.
- 18 zeigt eine perspektivische Detailansicht der lenkbaren Fahrantriebseinheit mit der motorischen Lenkantriebseinheit.
- 19 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht von hinten auf die lenkbare Fahrantriebseinheit gemäß 18.
- 20 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht von rechts auf die lenkbare Fahrantriebseinheit gemäß 18.
- 21 zeigt eine Ansicht von oben auf die lenkbare Fahrantriebseinheit gemäß 18.
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FIGURENBESCHREIBUNG
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1-3 zeigen verschiedene Ansichten einer ersten beispielhaften Ausführungsform eines neuen Flurförderzeugs 1 mit einer daran montierten starren Fahrantriebseinheit 2. Die Details der starren Fahrantriebseinheit 2 sind in den 4-7 dargestellt.
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Bei dem gewählten Beispiel des Flurförderzeugs 1 handelt es sich um einen Ladelift. Es könnte sich aber auch um eine andere Bauform eines Flurförderzeugs 1 handeln. Da der grundsätzliche Aufbau eines Ladelifts dem Fachmann bekannt ist, wird auf diesbezügliche weitere Beschreibungen verzichtet.
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Teil des Flurförderzeugs 1 sind ein Grundgestellt 4 und eine an dem Grundgestell 4 angeordnete Lifteinheit 5, die letztendlich zum Handhaben der Güter dient. Diese Lifteinheit 5 könnte aber auch entfallen.
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Das Grundgestell 4 ist mit einer Mehrzahl von Rollen auf dem Boden abgestützt und wird mittels dieser Rollen über den Boden bewegt. Im vorliegenden Fall handelt es sich um zwei im Bereich der Front (rechte Seite in 1) angeordnete Bockrollen 6 und zwei im Bereich des Hecks (linke Seite in 1) angeordnete Lenkrollen 7. Die Anordnung könnte aber auch umgekehrt sein.
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Das Flurförderzeug 1 weist weiterhin eine Aufnahme 8 zur Montage einer Fahrantriebseinheit auf. Im vorliegenden Fall ist die starre Fahrantriebseinheit 2 montiert. Es könnte sich aber auch um eine andere Fahrantriebseinheit handeln. Die jeweilige Fahrantriebseinheit kann einfach und schnell mit der Aufnahme 8 verbunden und wieder zerstörungsfrei von dieser entfernt werden.
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Die in diesem Fall montierte starre Fahrantriebseinheit 2 weist eine Grundplatte 9 und eine daran angeordnete Konsole 10 auf. In der Konsole 10 ist eine zentrale Bohrung vorhanden, in der ein hier als Gleitlager ausgebildetes Lager 11 angeordnet ist. Es könnte sich aber auch um ein anderes Lager 11 handeln. In dem Lager 11 ist eine Lenkachse 12 gelagert. Im vorliegenden Fall weisen sowohl die innere Bohrung des Lagers 11 als auch die Lenkachse 12 eine rechteckige - genauer gesagt quadratische - Gestalt auf (siehe 13). Sie könnten aber auch eine andere unrunde Geometrie besitzen.
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Auf der Konsole 10 ist weiterhin eine Adaptereinheit 13 angeordnet. Die Adaptereinheit 13 weist eine Adapterplatte 14 auf. Die Adapterplatte 14 weist ebenfalls eine Bohrung mit einem korrespondierenden Querschnitt auf. Die Adapterplatte 14 ist mittels einer Schraubverbindung mit Schrauben 15 drehfest an der Konsole 10 befestigt. Die Bohrungen der Adapterplatte 14 sind in diesem Fall gewindelos und die Bohrungen in der Konsole 10 Gewindebohrungen, in die die Gewinde der Schrauben 15 eingreifen. In dieser Weise kann sich die Lenkachse 12 nicht drehen, so dass die Fahrantriebseinheit 2 starr (nicht lenkbar) ist.
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Die starre Fahrantriebseinheit 2 weist weiterhin einen Fahrantrieb 16 mit einem Gehäuse 17, in dem eine Antriebsrolle 18 drehbar gelagert ist. Die Antriebsrolle 18 wird durch den Motor 19 drehend angetrieben. Die Regelung erfolgt dabei über Bedienelemente 20, die an einer Handhabungseinheit 21 angeordnet und elektrisch mit dem Fahrantrieb 16 verbunden sind.
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Zwischen der Konsole 10 und dem Gehäuse 17 des Fahrantriebs 16 ist eine Feder 22 angeordnet. Die Feder 22 ist hier als Druckfeder ausgebildet und dient zum Andrücken der Antriebsrolle 18 an den Boden beim Verfahren des Flurförderzeugs 1 über Bodenunebenheiten.
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8-10 zeigen verschiedene Ansichten einer zweiten beispielhaften Ausführungsform eines neuen Flurförderzeugs 1 mit einer lenkbaren Fahrantriebseinheit 3, die einen Lenkantrieb 31 mit einer manuellen Lenkdeichsel 23 aufweist. Die Details der lenkbaren Fahrantriebseinheit 3 sind in den 11-14 dargestellt. Da dieses Flurförderzeug 1 viele Gemeinsamkeiten mit dem oberhalb beschriebenen Flurförderzeug 1 besitzt, wird diesbezüglich auf die oberhalb angegebenen Ausführungen verwiesen.
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Im Unterschied dazu ist hier an dem Flurförderzeug 1 eine lenkbare Fahrantriebseinheit 3 montiert. Diese weist einen Lenkantrieb 31 auf, der hier als manuelle Lenkdeichsel 23 ausgebildet ist. Die lenkbare Fahrantriebseinheit 3 könnte aber auch in anderer Weise lenkbar ausgebildet sein.
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Die manuelle Lenkdeichsel 23 ist mittels einer Befestigungsplatte 24 drehfest an der Adapterplatte 14 montiert. Im Unterschied zu der starren Fahrantriebseinheit 2 ist bei der lenkbaren Fahrantriebseinheit 3 aber die Adapterplatte 14 nicht mit der Konsole 10 verschraubt. Die Schrauben 15, die bei der starren Fahrantriebseinheit 2 in die Gewindebohrungen in der Konsole 10 eingeschraubt sind (siehe 5) enden hier in einer Gewindebohrung der Adapterplatte 14. Die Befestigungsplatte 24 weist dementsprechend gewindefreie Bohrungen auf. In dieser Weise ist die verschraubte Einheit aus manueller Lenkdeichsel 23, Befestigungsplatte 24 und Adapterplatte 14 relativ zu der Konsole 10 drehbar gelagert. Die Drehung ist dabei möglich, da aufgrund der Kraft der Feder 22 ein Abstand (Luft) zwischen der Oberseite der Konsole 10 und der Unterseite der Adapterplatte 14 vorliegt. Aufgrund der korrespondierenden unrunden Geometrien der Lenkachse 12 und der Bohrung in der Adapterplatte 14 wird somit die Drehbewegung der manuellen Lenkdeichsel 23 letztendlich auf die Antriebsrolle 18 übertragen, so dass die gewünschte Änderung der Winkelstellung im Sinne eines Lenkens des Flurförderzeugs 1 möglich ist.
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Die feste Verbindung zwischen der manuellen Lenkdeichsel 23 und der Einheit aus Adapterplatte 14 und Befestigungsplatte 24 im Sinne der Verhinderung einer axialen Relativbewegung wird mittels einer Schraubverbindung verhindert. Im vorliegenden Fall ist dies durch eine Madenschraube 25 realisiert, die sich durch eine radiale Bohrung in der Adapterplatte 14 erstreckt. Andere Verbindungsarten sind aber ebenfalls möglich. Alternativ oder gleichzeitig kann auch die Befestigungsplatte 4 in gleicher oder anderer Weise mit der manuellen Lenkdeichsel 23 verbunden sein.
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15-17 zeigen verschiedene Ansichten einer dritten beispielhaften Ausführungsform eines neuen Flurförderzeugs 1 mit einer lenkbaren Fahrantriebseinheit 3 mit einem Lenkantrieb 31. Die Details der lenkbaren Fahrantriebseinheit 3 sind in den 18-21 dargestellt. Da dieses Flurförderzeug 1 viele Gemeinsamkeiten mit dem oberhalb beschriebenen Flurförderzeug besitzt, wird diesbezüglich auf die oberhalb angegebenen Ausführungen verwiesen.
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Im Unterschied dazu ist die lenkbare Fahrantriebseinheit 3 hier nicht als manuelle Lenkdeichsel 23, sondern als motorische Lenkantriebseinheit 26 ausgebildet. Die motorische Lenkantriebseinheit 26 weist einen Motor 27 und einen durch den Motor 27 angetriebenen Riemenantrieb 28 auf. Der Riemenantrieb 28 weist zwei Riemenscheiben 29 und einen Antriebsriemen 30 auf. Im vorliegenden Fall ist die aktiv vom Motor 27 angetriebene Riemenscheibe 29 (siehe die rechte Riemenscheibe in 20) so ausgebildet, dass ihre Breite größer als die Breite des Antriebsriemens 30 ist. Hierdurch wird die zur Angleichung an Bodenunebenheiten erforderliche translatorische Bewegung der Lenkachse 12 relativ zu der Konsole 10 und somit auch zu der dort angeordneten Riemenscheibe 29 ermöglicht, ohne die Funktion des Riemenantriebs 28 negativ zu beeinflussen.
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Die motorische Lenkantriebseinheit 26 und deren Motor 27 werden über die Bedienelemente 20 der Handhabungseinheit 21 vom Bediener bedient.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Flurförderzeug
- 2
- starre Fahrantriebseinheit
- 3
- lenkbare Fahrantriebseinheit
- 4
- Grundgestell
- 5
- Lifteinheit
- 6
- Bockrolle
- 7
- Lenkrolle
- 8
- Aufnahme
- 9
- Grundplatte
- 10
- Konsole
- 11
- Lager
- 12
- Lenkachse
- 13
- Adaptereinheit
- 14
- Adapterplatte
- 15
- Schraube
- 16
- motorischer Fahrantrieb
- 17
- Gehäuse
- 18
- Antriebsrolle
- 19
- Motor
- 20
- Bedienelement
- 21
- Handhabungseinheit
- 22
- Feder
- 23
- manuelle Lenkdeichsel
- 24
- Befestigungsplatte
- 25
- Madenschraube
- 26
- motorische Lenkantriebseinheit
- 27
- Motor
- 28
- Riemenantrieb
- 29
- Riemenscheibe
- 30
- Antriebsriemen
- 31
- Lenkantriebseinheit
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 202013004373 U1 [0003]
- DE 202014003502 U1 [0004]
- DE 202014003578 U1 [0005]