DE10118734A1 - Flüssigkristallines Medium mit niedriger Schwellenspannung - Google Patents
Flüssigkristallines Medium mit niedriger SchwellenspannungInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein flüssigkristallines Medium,enthaltend eine Mischung aus mindestens zwei Verbindungen der allgemeinen Formel (I) DOLLAR A R·1·-A¶m¶-B¶n¶-Z·1·-C-Z·2·-D-R·2· (I) DOLLAR A worin DOLLAR A R·1· H, einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF3 oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bzw. 2-15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH¶2¶-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-, DOLLAR I1, -CO-, -CO-O-, -O-CO- oder -O-CO-O- so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind; DOLLAR A A, B, C, D unabhängig voneinander DOLLAR F2 DOLLAR A worin Y, Y·1·, Y·2·, Y·3·, Y·4·, Y·5·, Y·6·, unabhängig voneinander jeweils H oder F bedeuten DOLLAR A C zusätzlich zu den oben genannten Bedeutungen DOLLAR F3 Z·1·, Z·2· unabhängig voneinander eine Einfachbindung DOLLAR A -CH¶2¶O-, -OCH¶2¶-, -CH¶2¶-CH¶2¶-, -CH=CH-, DOLLAR I4 DOLLAR A -CF¶2¶-CF¶2¶-, -CF¶2¶O-, -OCF¶2¶, -CO-O-; DOLLAR A R·2· zusätzlich zu den oben genannen Bedeutungen von R·1· DOLLAR A F, CF¶3¶, OCF¶3¶, OCHF¶2¶ OCH¶2¶CF¶2¶H; DOLLAR A und m, n unabhängig voneinander 0 oder 1 DOLLAR A bedeuten, DOLLAR A mit der Maßgabe, daß Z·1· eine Einfachbindung ist, wenn m und n 0 sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch DOLLAR A a) 30-90 Gew.-% Verbindungen der allgemeinen Formel (I) DOLLAR A mit DELTAepsilon >= 9 (= hochpolare Verbindungen); ...
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein flüssigkristallines Medium, sowie die
ses Medium enthaltende elektrooptische Anzeigen.
Flüssige Kristalle werden vor allem als Dielektrika in Anzeigevorrichtungen
verwendet, da die optischen Eigenschaften solcher Substanzen durch eine
angelegte Spannung beeinflußt werden können. Elektrooptische Vorrich
tungen auf der Basis von Flüssigkristallen sind dem Fachmann bestens
bekannt und können auf verschiedenen Effekten beruhen. Derartige Vor
richtungen sind beispielsweise Zellen mit dynamischer Streuung,
DAP-Zellen (Deformation ausgerichteter Phasen), Gast/Wirt-Zellen, TN(twisted
nematic)-Zellen mit verdrillt nematischer Struktur, STN(super-twisted ne
matic)-Zellen, SBE(superbirefringence effect)-Zellen und OMI(optical
mode interference)-Zellen. Die gebräuchlichsten Anzeigevorrichtungen be
ruhen auf dem Schadt-Helfrich-Effekt und besitzen eine verdrillt nemati
sche Struktur.
Die Flüssigkristallmaterialien müssen allgemein eine gute chemische und
thermische Stabilität und eine gute Stabilität gegenüber elektrischen Fel
dern und elektromagnetischer Strahlung besitzen. Ferner sollten die Flüs
sigkristallmaterialien niedere Viskosität aufweisen und in den Zellen kurze
Schaltzeiten, tiefe Schwellenspannungen und einen hohen Kontrast erge
ben.
Weiterhin sollten sie bei üblichen Betriebstemperaturen, d. h. in einem
möglichst breiten Bereich unterhalb und oberhalb Raumtemperatur, eine
geeignete Mesophase besitzen, beispielsweise für die oben genannten
Zellen eine nematische Mesophase. Da Flüssigkristalle in der Regel als
Mischungen mehrerer Komponenten zur Anwendung gelangen, ist es
wichtig, daß die Komponenten untereinander gut mischbar sind. Weitere
Eigenschaften, wie die elektrische Leitfähigkeit, die dielektrische Anisotro
pie und die optische Anisotropie, müssen je nach Zellentyp und Anwen
dungsgebiet unterschiedlichen Anforderungen genügen. Beispielsweise
sollten Materialien für Zellen mit verdrillt nematischer Struktur eine positive
dielektrische Anisotropie und eine geringe elektrische Leitfähigkeit aufwei
sen.
Beispielsweise sind für Matrix-Flüssigkristallanzeigen mit integrierten nicht
linearen Elementen zur Schaltung einzelner Bildpunkte (MFK-Anzeigen)
flüssigkristalline Medien mit großer positiver dielektrischer Anisotropie,
breiten nematischen Phasen, relativ niedriger Doppelbrechung, sehr ho
hem spezifischen Widerstand, guter UF- und Temperaturstabilität und ge
ringem Dampfdruck erwünscht.
Derartige Matrix-Flüssigkristallanzeigen sind bekannt. Als nichtlineare
Elemente zur individuellen Schaltung der einzelnen Bildpunkte können ne
ben passiven Elementen wie Varistoren oder Dioden aktive Elemente wie
Transistoren verwendet werden. Man spricht dann von einer "aktiven Mat
rix".
Bei dem aussichtsreichen TFT(thin film transistor)-Displays wird als elekt
rooptischer Effekt üblicherweise der TN-Effekt ausgenutzt. Man unter
scheidet TFT's aus Verbindungshalbleitern wie z. B. CdSe oder TFT's auf
der Basis von polykristallinem oder amorphem Silizium.
Die TFT-Matrix ist auf der Innenseite der einen Glasplatte der Anzeige
aufgebracht, während die andere Glasplatte auf der Innenseite die trans
parente Gegenelektrode trägt. Im Vergleich zu der Größe der Bildpunkt-
Elektrode ist der TFT sehr klein und stört das Bild praktisch nicht. Diese
Technologie kann auch für voll farbtaugliche Bilddarstellungen erweitert
werden, wobei ein Mosaik von roten, grünen und blauen Filtern derart an
geordnet ist, daß je ein Filterelement einem schaltbaren Bildelement ge
genüber liegt. Die TFT-Anzeigen arbeiten üblicherweise als TN-Zellen mit
gekreuzten Polarisatoren in Transmission und sind von hinten beleuchtet.
Derartige MFK-Anzeigen werden als Displays in Notebook-Computern, TV-
Geräten (Taschenfernseher) sowie im Automobil- oder Flugzeugbau ein
gesetzt. Dabei sind die Winkelabhängigkeit des Kontrastes und die Schalt
zeiten dieser MFK-Anzeigen nicht immer zufriedenstellend. Schwierigkei
ten sind auch durch einen nicht ausreichend hohen spezifischen Wider
stand der Flüssigkristallmischungen bedingt. Mit abnehmendem Wider
stand verschlechtert sich der Kontrast einer MFK-Anzeige und es kann das
Problem des "imagesticking" auftreten. Da der spezifische Widerstand der
Flüssigkristallmischung durch Wechselwirkung mit den inneren Oberflä
chen der Anzeige im allgemeinen über die Lebenszeit einer MFK-Anzeige
abnimmt, ist ein hoher (Anfangs)-Widerstand sehr wichtig, um akzeptable
Lebensdauern zu erhalten. Insbesondere bei Gemischen mit niedriger
Schwellenspannung war es bisher nicht möglich, sehr hohe spezifische
Widerstände zu realisieren, da flüssigkristalline Materialien mit hoher posi
tiver dielektrischer Anisotropie Δε im allgemeinen auch eine höhere elektri
sche Leitfähigkeit aufweisen. Weiterhin ist es wichtig, daß der spezifische
Widerstand eine möglichst geringe Zunahme bei steigender Temperatur
sowie nach Temperatur- und/oder UV-Belastung zeigt. Um kurze Schalt
zeiten der Anzeigen zu realisieren, müssen die Mischungen ferner eine
kleine Rotationsviskosität aufweisen. Um einen Gebrauch der Anzeigen
auch bei tiefen Temperaturen zu ermöglichen, beispielsweise für Anwen
dungen im Freien, im Automobil oder in der Avionik, darf auch bei tiefen
Temperaturen keine Kristallisation und/oder smektische Phasen auftreten
und sollten die Temperaturabhängigkeit der Viskosität möglichst gering
sein. Die MFK-Anzeigen aus dem Stand der Technik genügen diesen An
forderungen nicht.
Neben Flüssigkristallanzeigen, die eine Hintergrundbeleuchtung verwen
den, also transmissiv und gegebenenfalls transflektiv betrieben werden,
sind auch reflektive Flüssigkristallanzeigen interessant. Diese reflektiven
Flüssigkristallanzeigen benutzen das Umgebungslicht zur Informationsdar
stellung. Somit verbrauchen sie wesentlich weniger Energie als hinter
grundbeleuchtete Flüssigkristallanzeigen mit entsprechender Größe und
Auflösung. Hier ist wie bei den bereits üblichen transmissiven TFT-TN-
Anzeigen die Verwendung von Flüssigkristallen mit niedriger Doppelbre
chung (Δn) nötig, um eine geringe optische Verzögerung (d.Δn) zu errei
chen.
Es besteht somit ein großer Bedarf an MFK-Anzeigen mit sehr hohem
spezifischen Widerstand bei gleichzeitig großem Arbeitstemperaturbe
reich, kurzen Schaltzeiten auch bei tiefen Temperaturen und niedriger
Schwellenspannung, die diese Nachteile nicht oder nur in geringerem Ma
ße zeigen.
Dazu sind flüssigkristalline Medien mit folgenden Eigenschaften ge
wünscht:
- - insbesondere zu tiefen Temperaturen erweiterter nematischer Phasen bereich und geringe Temperaturabhängigkeit der Viskosität für Einsatz der Displays auch bei tiefen Temperaturen;
- - hohe Beständigkeit gegenüber UV-Strahlung für eine lange Lebensdau er der Displays;
- - hohe positive dielektrische Anisotropie Δε für niedrige Schwellenspan nung Vth;
- - niedrige Doppelbrechung für verbesserten Beobachtungswinkelbereich;
- - geringe Rotationsviskosität γ1 für kurze Schaltzeiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, flüssigkristalline Medien für
IPS-, MFK-, TN- oder STN-Anzeigen bereitzustellen, die sehr hohe spezifi
sche Widerstände, niedrige Schwellenspannungen, kurze Schaltzeiten
sowie niedrige Doppelbrechungen unter Wahrung der übrigen Randbedin
gungen aufweisen.
Gelöst wird die Aufgabe durch ein flüssigkristallines Medium enthaltend ei
ne Mischung aus mindestens zwei Verbindungen der allgemeinen Formel
(I)
R1-Am-Bn-Z1-C-Z2-D-R2 (I)
worin
R1, R2 einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF3 oder ei nen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 15 bzw. 2 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-, , -CO-, -CO-O-, -O-CO- oder -O-CO-O- so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt mitein ander verknüpft sind;
A, B, C, D unabhängig voneinander
R1, R2 einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF3 oder ei nen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bis 15 bzw. 2 bis 15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-, , -CO-, -CO-O-, -O-CO- oder -O-CO-O- so ersetzt sein können, daß O-Atome nicht direkt mitein ander verknüpft sind;
A, B, C, D unabhängig voneinander
worin
Y1, Y2, Y3, Y4, Y5, Y6 unabhängig voneinander jeweils H oder F bedeu ten;
C zusätzlich zu den oben genannten Bedeutungen
Y1, Y2, Y3, Y4, Y5, Y6 unabhängig voneinander jeweils H oder F bedeu ten;
C zusätzlich zu den oben genannten Bedeutungen
Z1, Z2 unabhängig voneinander eine Einfachbindung
-CH2O-, -OCH2-, -CH2-CH2-, -CH=CH-, -C∼C-,
-CF2-CF2-, -CF2O-, -OCF2, -CO-O-;
R2 zusätzlich zu den oben genannten Bedeutungen F, CF3, OCF3, OCHF2, OCH2CF2H,
und
m, n unabhängig voneinander 0 oder 1
bedeuten,
mit der Maßgabe, daß Z1 eine Einfachbindung ist, wenn m und n 0 sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch
R2 zusätzlich zu den oben genannten Bedeutungen F, CF3, OCF3, OCHF2, OCH2CF2H,
und
m, n unabhängig voneinander 0 oder 1
bedeuten,
mit der Maßgabe, daß Z1 eine Einfachbindung ist, wenn m und n 0 sind,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch
- a) 30-90 Gew.-% Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit Δε ≧ 9 (= hochpolare Verbindungen);
- b) 0-30 Gew.-% Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
mit 1 < Δε < 9 (= polare Verbindungen);
und - c) 10-40 Gew.-% Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit -1 ≦ Δε ≦ 1 (= neutrale Verbindungen);
wobei die Summe aus a), b) und c) 100 Gew.-% ergibt,
enthält.
enthält.
Es wurde gefunden, daß durch die erfindungsgemäße Kombination von
hochpolaren und neutralen flüssigkristallinen Verbindungen flüssigkristalli
ne Medien mit niedriger Schwellenspannung Vth bei gleichzeitig besonders
niedriger Rotationsviskosität und damit besonders kurzer Schaltzeit dieser
Medien in den Zellen realisiert werden können.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthält das Gemisch
- a) 40-80 Gew.-% hochpolare Verbindungen;
- b) 0-25 Gew.-% polare Verbindungen
und - c) 15-40 Gew.-% neutrale Verbindungen.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält das Gemisch
- a) 70-90 Gew.-% hochpolare Verbindungen,
- b) 0-10 Gew.-% polare Verbindungen
und - c) 10-20 Gew.-% neutrale Verbindungen.
R1, R2 können ein Alkylrest und/oder ein Alkoxyrest mit 1-15 C-
Atomen sein, der geradkettig oder verzweigt sein kann. Vorzugsweise ist
er geradkettig, hat 2, 3, 4, 5, 6 oder 7 C-Atome und ist demnach bevorzugt
Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pento
xy, Hexoxy oder Heptoxy, ferner Methyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl, Do
decyl, Tridecyl, Tetradecyl, Pentadecyl, Methoxy, Octoxy, Nonoxy, Decoxy,
Undecoxy, Dodecoxy, Tridecoxy oder Tetradecoxy.
R1, R2 können Oxaalkyl sein, vorzugweise geradkettiges 2-Oxapropyl
(= Methoxymethyl), 2- (= Ethoxymethyl) oder 3-Oxabutyl (= Methoxyethyl), 2-,
3- oder 4-Oxapentyl, 2-, 3-, 4- oder 5-Oxahexyl, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-
Oxaheptyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Oxaoctyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-
Oxanonyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Oxadecyl.
R1, R2 können ein Alkenylrest mit 2-15 C-Atomen sein, der geradkettig
oder verzweigt sein kann. Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 2 bis 10
C-Atome. Er ist demnach insbesondere Vinyl, Prop-1-, oder Prop-2-enyl,
But-1-, 2- oder But-3-enyl, Pent-1-, 2-, 3- oder Pent-4-enyl, Hex-1-, 2-, 3-,
4- oder Hex-5-enyl, Hept-1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder Hept-6-enyl, Oct-1-, 2-, 3-,
4-, 5-, 6- oder Oct-7-enyl, Non-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder Non-8-enyl,
Dec-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder Dec-9-enyl.
R1, R2 können ein Alkylrest mit 1-15 C-Atomen sein, in dem eine CH2-
Gruppe durch -O- und eine durch -CO- ersetzt ist, wobei diese bevorzugt
benachbart sind. Somit beinhaltet dieser eine Acyloxygruppe -CO-O- oder
eine Oxycarbonylgruppe -O-CO-. Vorzugsweise ist dieser geradkettig
und hat 2 bis 6 C-Atome. Dieser ist also besonders bevorzugt Acetyloxy,
Propionyloxy, Butyryloxy, Pentanoyloxy, Hexanoyloxy, Acetyloxymethyl,
Propionyloxymethyl, Butyryloxymethyl, Pentanoyloxymethyl, 2-Acetyloxy
ethyl, 2-Propionyloxyethyl, 2-Butyryloxyethyl, 3-Acetyloxypropyl, 3-
Propionyloxypropyl, 4-Acetyloxybutyl, Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl,
Propoxycarbonyl, Butoxycarbonyl, Pentoxycarbonyl, Methoxycarbonyl
methyl, Ethoxycarbonylmethyl, Propoxycarbonylmethyl, Butoxycarbonyl
methyl, 2-(Methoxycaronyl)ethyl, 2-(Ethoxycarbonyl)ethyl, 2-(Propoxy
carbony)ethyl, 3-(Methoxycarbonyl)propyl, 3-(Ethoxycarbonyl)propyl, 4-
(Methoxycarbonyl)-butyl.
R1, R2 können ein Alkylrest mit 1-15 C-Atomen sein, in dem eine CH2-
Gruppe durch unsubstituiertes oder substituiertes -CH=CH- und eine be
nachbarte CH2-Gruppe durch CO oder CO-O oder O-CO ersetzt ist, wobei
dieser geradkettig oder verzweigt sein kann. Vorzugsweise ist er geradket
tig und hat 4 bis 13 C-Atome. Er ist besonders bevorzugt Acryloyloxy
methyl, 2-Acryloyloxyethyl, 3-Acryloyloxypropyl, 4-Acryloyloxybutyl, 5-
Acryloyloxypentyl, 6-Acryloyloxyhexyl, 7-Acryloyloxyheptyl, 8-
Acryloyloxyoctyl, 9-Acryloyloxynonyl, 10-Acryloyloxydecyl, Methacryloylo
xymethyl, 2-Methacryloyloxyethyl, 3-Methacryloylosypropyl, 4-
Methacryloyloxybutyl, 5-Methacryloyloxypentyl, 6-Methacryloyloxyhexyl, 7-
Methacryloyloxyheptyl, 8-Methacryloyloxyoctyl, 9-Methacryloyloxynonyl.
R1, R2 können ein einfach durch CN oder CF3 substituierter Alkylrest mit
1-15 C-Atomen oder Alkenylrest mit 2-15 C-Atomen Alkenylrest sein, wo
bei diese vorzugsweise geradkettig sind. Die Substitution durch CN oder
CF3 ist in beliebiger Position.
R1, R2 können ein mindestens einfach durch Halogen substituierter Alkyl
rest mit 1-15 C-Atomen oder Alkenylrest mit 2-15 C-Atomen Alkenylrest
sein, wobei diese Reste vorzugsweise geradkettig sind und Halogen vor
zugsweise F oder C ist. Bei Mehrfachsubstitution ist Halogen vorzugswei
se F. Die resultierenden Reste schließen auch perfluorierte Reste ein. Bei
Einfachsubstitution kann der Fluor- oder Chlorsubstituent in beliebiger Po
sition sein, vorzugsweise ist er in ω-Position.
R1, R2 können ein Alkylrest sein, in dem zwei oder mehr CH2-Gruppen
durch -O- und/oder -CO-O- ersetzt sind, wobei dieser geradkettig oder
verzweigt sein kann. Vorzugsweise ist er verzweigt und hat 3 bis 12 C-
Atome. Er ist besonders bevorzugt Bis-carboxy-methyl, 2,2-Bis-carboxy-
ethyl, 3,3-Bis-carboxy-propyl, 4,4-Bis-carboxy-butyl, 5,5-Bis-carboxy-
pentyl, 6,6-Bis-carboxy-hexyl, 7,7-Bis-carboxy-heptyl, 8,8-Bis-carboxy-
octyl, 9,9-Bis-carboxy-nonyl, 10,10-Bis-carboxy-decyl, Bis-
(methoxycarbonyl)-methyl, 2,2-Bis-(methoxycarbonyl)-ethyl,
3,3-Bis-(methoxycarbonyl)-propyl, 4,4-Bis(methoxycarbonyl)-butyl,
5,5-Bis-(methoxycarbonyl)-pentyl, 6,6-Bis-(methoxycarbonyl)-hexyl,
7,7-Bis-(methoxycarbonyl)-heptyl, 8,8-Bis-(methoxycarbonyl)-octyl,
Bis-(ethoxycarbonyl)-methyl, 2,2-Bis-(ethoxycarbonyl)-ethyl,
3,3-Bis-(ethoxycarbonyl)-propyl, 4,4-Bis(ethoxycarbonyl)-butyl,
5,5-Bis-(methoxycarbonyl)-pentyl, 6,6-Bis-(methoxycarbonyl)-hexyl,
7,7-Bis-(methoxycarbonyl)-heptyl, 8,8-bis-(methoxycarbonyl)-octyl,
Bis-(ethoxycarbonyl)-methyl, 2,2-Bis-(ethoxycarbonyl)-ethyl,
3,3-Bis-(ethoxycarbonyl)-propyl, 4,4-Bis-(ethoxycarbonyl)-butyl,
5,5-Bis-(ethoxycarbonyl)-hexyl.
Bevorzugte hochpolare Verbindungen a) erfüllen jeweils mindestens eine
der Bedingungen (i)-(iii):
- a) Z2 = -CO-O-, -CF2O-, -OCF2- und R2 = F, OCF3;
- b) C =
und Z2 = Einfachbindung und R2 = F, OCF3, OCHF2; - c) D =
und R2 = F, OCF3.
Beispiele sind die nachstehenden Verbindungen IIa-IIw:
Darin hat R1 die oben genannten Bedeutungen.
Bevorzugt ist R1 einer der genannten Alkyl-, Alkoxy- oder Alkenylreste.
Bevorzugte polare Verbindungen b) erfüllen folgende Bedingung:
Z2 = Einfachbindung, C2H4, -CH=CH-, -C∼CH, -C∼C-, -CF2-CF2-, -CF2-O-
und
Z2 = Einfachbindung, C2H4, -CH=CH-, -C∼CH, -C∼C-, -CF2-CF2-, -CF2-O-
und
und
R2 = F, OCF3, CF3.
R2 = F, OCF3, CF3.
Beispiele sind die nachstehenden Verbindungen IIIa-IIIi:
Darin hat R1 die oben genannten Bedeutungen.
Bevorzugt ist R1 einer der genannten Alkyl-, Alkoxy- oder Alkenylreste.
Bevorzugte neutrale Verbindungen c) erfüllen folgende Bedingungen:
und
m und n sind 0
und
Z = Einfachbindung, -CH2-CH2-, -CH=CH- oder -C∼C-, wenn R2 = F, CF3, OCF3 oder OCHF2 ist.
m und n sind 0
und
Z = Einfachbindung, -CH2-CH2-, -CH=CH- oder -C∼C-, wenn R2 = F, CF3, OCF3 oder OCHF2 ist.
Beispiele sind die nachstehenden Verbindungen IVa-IVg:
mit R = H, CH3, C2H5, n-C3H7,
mit n, m = 1-15, I = 1-13,
mit o, p = 2-15.
Besonders bevorzugte hochpolare Verbindungen a) sind aus Verbindun
gen der allgemeinen Formeln Va-Ve ausgewählt:
worin
R1 eine der oben genannten Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bzw. 2-15 C-Atomen;
Y1, Y2, Y3 und Y4 unabhängig voneinander H oder F;
und
R2 F oder OCF3,
r 0, 1 oder 2
bedeuten.
R1 eine der oben genannten Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bzw. 2-15 C-Atomen;
Y1, Y2, Y3 und Y4 unabhängig voneinander H oder F;
und
R2 F oder OCF3,
r 0, 1 oder 2
bedeuten.
Besonders bevorzugte neutrale Verbindungen c) sind aus Verbindungen
der allgemeinen Formeln VIa und VIb ausgewählt:
worin
R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben und bevorzugt eine der oben genannten Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bzw. 2- 15 C-Atomen
bedeuten.
R1 und R2 die oben angegebene Bedeutung haben und bevorzugt eine der oben genannten Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bzw. 2- 15 C-Atomen
bedeuten.
Besonders bevorzugte polare Verbindungen b) sind aus Verbindungen der
allgemeinen Formeln VIIa und VIIb ausgewählt:
worin
R1 eine der oben genannten Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1-15 bzw. 2-15 C-Atomen,
R2 F, CF3 oder OCF3,
Y H oder F
und
r 0 oder 1
bedeuten.
R1 eine der oben genannten Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1-15 bzw. 2-15 C-Atomen,
R2 F, CF3 oder OCF3,
Y H oder F
und
r 0 oder 1
bedeuten.
Ganz besonders bevorzugte hochpolare Verbindungen a) sind die Verbin
dungen der Formeln VIIIa-VIIIx:
mit n = 1-15, bevorzugt 1-7, sowie alle diesen entsprechenden Verbin
dungen, die an Stelle der -CO-O-Gruppe eine Einfachbindung aufweisen,
wie insbesondere die Verbindungen der Formeln IXa-IXd.
Die Verbindungen der Formel I werden nach an sich bekannten Methoden
dargestellt, wie sie in der Literatur (z. B. in den Standardwerken wie Hou
ben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Georg-Thieme-Verlag,
Stuttgart) beschrieben sind, und zwar unter Reaktionsbedingungen, die für
die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind. Dabei kann man
auch von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten
Gebrauch machen. Weiterhin können die Verbindungen der Formel I wie
in den Patentanmeldungen beschrieben hergestellt werden.
Gegenstand der Erfindung sind auch elektrooptische Anzeigen, insbeson
dere STN- oder MFK-Anzeigen mit zwei planparallelen Trägerplatten, die
mit einer Umrandung eine Zelle bilden, integrierten nichtlinearen Ele
menten zur Schaltung einzelner Bildpunkte auf den Trägerplatten und ei
ner in der Zelle befindlichen nematischen Flüssigkristallmischung mit posi
tiver dielektrischer Anisotropie und hohem spezifischem Widerstand, die
erfindungsgemäßen flüssigkristallinen Medien enthalten sowie die Ver
wendung dieser Medien für elektrooptische Anzeigen.
Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmischungen ermöglichen eine be
deutende Erweiterung des zur Verfügung stehenden Parameterraumes.
Die erzielbaren Kombinationen aus Klärpunkt, Rotationsviskosität, opti
scher Anisotropie und Schwellenspannung übertreffen die bisherigen Ma
terialien aus dem Stand der Technik.
Die Forderung nach niedriger Schwellenspannung Vth und niedriger Rota
tionsviskosität bei gleichzeitig hohem Klärpunkt und nematischer Phase
bei tiefer Temperatur konnte bislang nur unzureichend erfüllt werden.
Die erfindungsgemäßen Flüssigkristallmischungen ermöglichen es unter
Beibehaltung der nematischen Phase bis -20°C und bevorzugt bis -30°C,
besonders bevorzugt bis -40°C, Klärpunkte oberhalb 70°C, vorzugsweise
oberhalb 80°C, besonders bevorzugt oberhalb 90°C, gleichzeitig Doppel
brechungen von ≦ 0,12, vorzugsweise ≦ 0,11, eine niedrige Schwellen
spannung und gleichzeitig eine geringe Rotationsviskosität zu erreichen,
wodurch hervorragende STN- und MFK-Anzeigen realisiert werden kön
nen. Insbesondere sind die Mischungen durch kleine Operationsspannun
gen und kurze Schaltzeiten gekennzeichnet.
Die TN-Schwellenspannungen liegen bei einer Rotationsviskosität von
≦ 90 mPa.s im allgemeinen bei ≦ 2,1 V, vorzugsweise ≦ 1,9 V, bei einer
Rotationsviskosität von 110 mPa.s im allgemeinen bei ≦ 1,9 V, vorzugs
weise ≦ 1,7 V, bei einer Rotationsviskosität von ≦ 125 mPa.s im allgemei
nen bei ≦ 1,7 V, bevorzugt ≦ 1,5 V, besonders bevorzugt ≦ 1,4 V, bei einer
Rotationsviskosität von ≦ 1,35 mPa.s im allgemeinen bei ≦ 1,5 V, bevor
zugt ≦ 1,35 V, besonders bevorzugt ≦ 1,25 V und bei einer Rotationsvisko
sität von ≦ 145 mPa.s im allgemeinen ≦ 1,5 V, bevorzugt ≦ 1,3 V.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen STN- bzw. MFK-Anzeige aus Polari
satoren, Elektrodengrundplatten und Elektroden mit Oberflächenbehand
lung entspricht der für derartige Anzeigen üblichen Bauweise. Dabei ist der
Begriff der üblichen Bauweise hier weit gefaßt und umfaßt auch alle Ab
wandlungen und Modifikationen der MFK-Anzeige, insbesondere auch
Matrix-Anzeigeelemente auf Basis poly-Si TFT oder MIM Anzeigen und
IPS.
Die Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren Flüssigkristallmi
schungen erfolgt in an sich üblicher Weise. In der Regel wird die ge
wünschte Menge der in geringerer Menge verwendeten Komponenten in
der den Hauptbestandteil ausmachenden Komponenten gelöst, zweckmä
ßig bei erhöhter Temperatur. Es ist auch möglich, Lösungen der Kompo
nenten in einem organischen Lösungsmittel, z. B. in Aceton, Chloroform
oder Methanol, zu mischen und das Lösungsmittel nach Durchmischung
wieder zu entfernen, beispielsweise durch Destillation. Weiterhin ist es
möglich, die Mischungen auf andere herkömmliche Arten, z. B. durch Ver
wendungen von Vormischungen, z. B. Homologen-Mischungen oder unter
Verwendung von sogenannten "Multi-Bottle"-Systemen herzustellen.
Die Dielektra können auch weitere, dem Fachmann bekannte und in der
Literatur beschriebene Zusätze enthalten. Beispielsweise können 0-15
Gew.-%, vorzugsweise 0-10 Gew.-%, pleochroitische Farbstoffe
und/oder chirale Dotierstoffe zugesetzt werden. Die einzelnen zugesetzten
Verbindungen werden in Konzentration von 0,01 bis 6 Gew.-%, bevorzugt
von 0,1 bis 3 Gew.-% eingesetzt. Dabei werden jedoch die Konzentrati
onsangaben der übrigen Bestandteile der Flüssigkristallmischungen, also
der flüssigkristallinen oder mesogenen Verbindungen, ohne Berücksichti
gung der Konzentration dieser Zusatzstoffe angegeben.
In der vorliegenden Anmeldung und in den folgenden Beispielen sind die
Strukturen der Flüssigkristallverbindungen durch Acronyme angegeben,
wobei die Transformation in chemische Formeln gemäß folgender Tabel
len A und B erfolgt. Alle Reste CnH2n+1 und CmH2m+1 sind geradkettige Al
kylreste mit n bzw. m C-Atomen. Die Codierung gemäß Tabelle B versteht
sich von selbst. In Tabelle A ist nur das Acronym für den Grundkörper an
gegeben. Im Einzelfall folgt getrennt vom Acronym für den Grundkörper
mit einem Strich ein Code für die Substituenten R1, R2, L1 und L2.
Bevorzugte Mischungskomponenten finden sich in den Tabellen A und B.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher erläutert:
Es wurden Flüssigkristall-Mischungen der angegebenen Zusammenset
zung hergestellt. Für diese Mischungen wurden gemessen:
- - Temperatur des smektisch-nematischen Phasenübergangs S → N[°C];
- - der Klärpunkt [°C];
- - die optische Anisotropie Δn bei 589 nm und 20°C;
- - die Rotationsviskosität γ1 bei 20°C [mPa.s];
- - die Spannungen für 10%, 50% und 90% Transmission V10, V50 bzw. V90 in Blickrichtung senkrecht zur Plattenoberfläche [V];
- - die dielektrische Anisotropie Δε bei 1 kHz und 20°C.
Die elektrooptischen Daten wurden in einer TN-Zelle im 1. Minimum
(d.Δn = 0,5) bei 20°C gemessen.
Claims (10)
1. Flüssigkristallines Medium enthaltend eine Mischung aus mindestens
zwei Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
R1-Am-Bn-Z1-C-Z2-D-R2 (I)
worin
R1 H, einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF3 oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bzw. 2-15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-, , -CO-, -CO-O-, -O-CO- oder -O-CO-O- so ersetzt sein können, daß O- Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind;
A, B, C, D unabhängig voneinander
worin
Y, Y1, Y2, Y3, Y4, Y5, Y6 unabhängig voneinander jeweils H oder F bedeuten;
C zusätzlich zu den oben genannten Bedeutungen
Z1, Z2 unabhängig voneinander eine Einfachbindung -CH2O-, -OCH2-, -CH2-CH2-, -CH=CH-, -C∼C-, -CF2-CF2-, -CF2O-, -OCF2, -CO-O-;
R2 zusätzlich zu den oben genannten Bedeutungen von R1 F, CF3, OCF3, OCHF2, OCH2CF2H;
und
m, n unabhängig voneinander 0 oder 1
bedeuten,
mit der Maßgabe, daß Z1 eine Einfachbindung ist, wenn m und n 0 sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch
enthält.
R1-Am-Bn-Z1-C-Z2-D-R2 (I)
worin
R1 H, einen unsubstituierten, einen einfach durch CN oder CF3 oder einen mindestens einfach durch Halogen substituierten Alkyl- oder Alkenylrest mit 1 bzw. 2-15 C-Atomen, wobei in diesen Resten auch eine oder mehrere CH2-Gruppen jeweils unabhängig voneinander durch -O-, -S-, , -CO-, -CO-O-, -O-CO- oder -O-CO-O- so ersetzt sein können, daß O- Atome nicht direkt miteinander verknüpft sind;
A, B, C, D unabhängig voneinander
worin
Y, Y1, Y2, Y3, Y4, Y5, Y6 unabhängig voneinander jeweils H oder F bedeuten;
C zusätzlich zu den oben genannten Bedeutungen
Z1, Z2 unabhängig voneinander eine Einfachbindung -CH2O-, -OCH2-, -CH2-CH2-, -CH=CH-, -C∼C-, -CF2-CF2-, -CF2O-, -OCF2, -CO-O-;
R2 zusätzlich zu den oben genannten Bedeutungen von R1 F, CF3, OCF3, OCHF2, OCH2CF2H;
und
m, n unabhängig voneinander 0 oder 1
bedeuten,
mit der Maßgabe, daß Z1 eine Einfachbindung ist, wenn m und n 0 sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gemisch
- a) 30-90 Gew.-% Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit Δε ≧ 9 (= hochpolare Verbindungen);
- b) 0-30 Gew.-% Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit 1 < Δε < 9 (= polare Verbindungen);
- c) 10-40 Gew.-% Verbindungen der allgemeinen Formel (I) mit -1 ≦ Δε ≦ 1 (= neutrale Verbindungen);
enthält.
2. Flüssigkristallines Medium nach Anspruch 1, enthaltend
- a) 40-80 Gew.-% hochpolare Verbindungen;
- b) 0-25 Gew.-% polare Verbindungen
und - c) 15-40 Gew.-% neutrale Verbindungen.
3. Flüssigkristallines Medium nach Anspruch 1, enthaltend
- a) 70-90 Gew.-% hochpolare Verbindungen;
- b) 0-10 Gew.-% polare Verbindungen
und - c) 10-20 Gew.-% neutrale Verbindungen.
4. Flüssigkristallines Medium nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch
gekennzeichnet, daß die hochpolaren Verbindungen a) jeweils min
destens eine der Bedingungen i)-iii) erfüllen:
- a) Z2 = -CO-O-, -CF2O-, -OCF2- und R2 = F, OCF3;
- b)
und Z2 = Einfachbindung und R2 = F, OCF3, OCHF2; - c)
5. Flüssigkristallines Medium nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch
gekennzeichnet, daß die polaren Verbindungen b) folgende Bedingung
erfüllen:
Z2 = Einfachbindung, C2H4, -CH=CH, -C∼CH, -C∼C-, -CF2-CF2-; -CF2-O-
und
und
R2 = F, OCF3, CF3.
Z2 = Einfachbindung, C2H4, -CH=CH, -C∼CH, -C∼C-, -CF2-CF2-; -CF2-O-
und
und
R2 = F, OCF3, CF3.
6. Flüssigkristallines Medium nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch
gekennzeichnet, daß die neutralen Verbindungen c) folgende Bedin
gung erfüllen:
und
m und n sind 0
und
Z = Einfachbindung, -CH2-CH2-, -CH=CH- oder -C∼C-; wenn R2 = F, CF3, OCF3 oder OCHF2 ist.
und
m und n sind 0
und
Z = Einfachbindung, -CH2-CH2-, -CH=CH- oder -C∼C-; wenn R2 = F, CF3, OCF3 oder OCHF2 ist.
7. Flüssigkristallines Medium nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die hochpolaren Verbindungen a) ausgewählt
sind aus Verbindungen der allgemeinen Formeln
worin
R1 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1-15 bzw. 2-15 C-Atomen;
Y1, Y2, Y3 und Y4 unabhängig voneinander H oder F;
R2 F oder OCF3 und
r 0, 1 oder 2
bedeuten.
worin
R1 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1-15 bzw. 2-15 C-Atomen;
Y1, Y2, Y3 und Y4 unabhängig voneinander H oder F;
R2 F oder OCF3 und
r 0, 1 oder 2
bedeuten.
8. Flüssigkristallines Medium nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die neutralen Verbindungen c) ausgewählt sind
aus Verbindungen der allgemeinen Formeln
worin
R1 und R2 unabhängig voneinander eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1-15 bzw. 2-15 C-Atomen
bedeuten.
worin
R1 und R2 unabhängig voneinander eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1-15 bzw. 2-15 C-Atomen
bedeuten.
9. Flüssigkristallines Medium nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch
gekennzeichnet, daß die polaren Verbindungen b) ausgewählt sind aus
Verbindungen der allgemeinen Formeln
worin
R1 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bzw. 2-15 C-Atomen,
R2 F, CF3 oder OCF3,
Y H oder F
und
r 0 oder 1
bedeuten.
worin
R1 eine Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 1 bzw. 2-15 C-Atomen,
R2 F, CF3 oder OCF3,
Y H oder F
und
r 0 oder 1
bedeuten.
10. Elektrooptische Anzeige enthaltend ein flüssigkristallines Medium nach
einem der Ansprüche 1-9.
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