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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein flüssigkristallines Medium, sowie
dessen Verwendung für
elektrooptische Zwecke und in Anzeigen.
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Flüssige Kristalle
werden vor allem als Dielektrika in Anzeigevorrichtungen verwendet,
da die optischen Eigenschaften solcher Substanzen durch eine angelegte
Spannung beeinflußt
werden können.
Elektrooptische Vorrichtungen auf der Basis von Flüssigkristallen
sind dem Fachmann bestens bekannt und können auf verschiedenen Effekten
beruhen. Derartige Vorrichtungen sind beispielsweise Zellen mit
dynamischer Streuung, DAP-Zellen
(Deformation aufgerichteter Phasen), Gast/Wirt-Zellen, TN-Zellen
mit verdrillt nematischer ("twisted
nematic") Struktur,
STN-Zellen ("supertwisted
nematic"), SBE-Zellen
("superbirefringence
effect") und OMI-Zellen
("optical mode interference"). Die gebräuchlichsten
Anzeigevorrichtungen beruhen auf dem Schadt-Helfrich-Effekt und
besitzen eine verdrillt nematische Struktur.
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Die
Flüssigkristallmaterialien
müssen
eine gute chemische und thermische Stabilität und eine gute Stabilität gegenüber elektrischen
Feldern und elektromagnetischer Strahlung besitzen. Ferner sollten
die Flüssigkristallmaterialien
niedere Viskosität
aufweisen und in den Zellen kurze Ansprechzeiten, tiefe Schwellenspannungen
und einen hohen Kontrast ergeben.
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Weiterhin
sollten sie bei üblichen
Betriebstemperaturen, d.h. in einem möglichst breiten Bereich unterhalb
und oberhalb Raumtemperatur eine geeignete Mesophase besitzen, beispielsweise
für die
oben genannten Zellen eine nematische oder cholesterische Mesophase.
Da Flüssigkristalle
in der Regel als Mischungen mehrerer Komponenten zur Anwendung gelangen,
ist es wichtig, daß die
Komponenten untereinander gut mischbar sind. Weitere Eigenschaften,
wie die elektrische Leitfähigkeit,
die dielektrische Anisotropie und die optische Anisotropie, müssen je
nach Zellentyp und Anwendungsgebiet unterschiedlichen Anforderungen
genügen.
Beispielsweise sollten Materialien für Zellen mit verdrillt nematischer
Struktur eine positive dielektrische Anisotropie und eine geringe
elektrische Leitfähigkeit
aufweisen.
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Beispielsweise
sind für
Matrix-Flüssigkristallanzeigen
mit integrierten nicht-linearen Elementen zur Schaltung einzelner
Bildpunkte (MFK-Anzeigen) Medien mit großer positiver dielektrischer
Anisotropie, breiten nematischen Phasen, relativ niedriger Doppelbrechung,
sehr hohem spezifischem Widerstand, guter UV- und Temperaturstabilität und geringem
Dampfdruck erwünscht.
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Derartige
Matrix-Flüssigkristallanzeigen
sind bekannt. Als nichtlineare Elemente zur individuellen Schaltung
der einzelnen Bildpunkte können
beispielsweise aktive Elemente (d.h. Transistoren) verwendet werden.
Man spricht dann von einer "aktiven
Matrix", wobei man
zwei Typen unterscheiden kann:
- 1. MOS (Metal
Oxide Semiconductor) oder andere Dioden auf Silizium-Wafer als Substrat.
- 2. Dünnfilm-Transistoren
(TFT) auf einer Glasplatte als Substrat.
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Die
Verwendung von einkristallinem Silizium als Substratmaterial beschränkt die
Displaygröße, da auch
die modulartige Zusammensetzung verschiedener Teildisplays an den
Stößen zu Problemen
führt.
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Bei
dem aussichtsreicheren Typ 2, welcher bevorzugt ist, wird als elektrooptischer
Effekt üblicherweise der
TN-Effekt verwendet. Man unterscheidet zwei Technologien: TFT's aus Verbindungshalbleitern
wie z.B. CdSe oder TFT's
auf der Basis von polykristallinem oder amorphem Silizium. An letzterer
Technologie wird weltweit mit großer Intensität gearbeitet.
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Die
TFT-Matrix ist auf der Innenseite der einen Glasplatte der Anzeige
aufgebracht, während
die andere Glasplatte auf der Innenseite die transparente Gegenelektrode
trägt.
Im Vergleich zu der Größe der Bildpunkt-Elektrode ist der
TFT sehr klein und stört
das Bild praktisch nicht. Diese Technologie kann auch für voll farbtaugliche
Bilddarstellungen erweitert werden, wobei ein Mosaik von roten,
grünen
und blauen Filtern derart angeordnet ist, daß je ein Filterelement einem
schaltbaren Bildelement gegenüber
liegt.
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Die
TFT-Anzeigen arbeiten üblicherweise
als TN-Zellen mit gekreuzten Polarisatoren in Transmission und sind
von hinten beleuchtet.
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Der
Begriff MFK-Anzeigen umfaßt
hier jedes Matrix-Display mit integrierten nichtlinearen Elementen, d.h.
neben der aktiven Matrix auch Anzeigen mit passiven Elementen wie
Varistoren oder Dioden (MIM = Metall-Isolator-Metall).
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Derartige
MFK-Anzeigen eignen sich insbesondere für TV-Anwendungen (z.B. Taschenfernseher) oder
für hochinformative
Displays für
Rechneranwendungen (Laptop) und im Automobil- oder Flugzeugbau. Neben
Problemen hinsichtlich der Winkelabhängigkeit des Kontrastes und
der Schaltzeiten resultieren bei MFK-Anzeigen Schwierigkeiten bedingt
durch nicht ausreichend hohen spezifischen Widerstand der Flüssigkristallmischungen
[TOGASHI, S., SEKIGUCHI, K., TANABE, H., YAMAMOTO, E., SORIMACHI,
K., TAJIMA, E., WATANABE, H., SHIMIZU, H., Proc. Eurodisplay 84,
Sept. 1984: A 210-288 Matrix LCD Controlled by Double Stage Diode
Rings, p. 141 ff, Paris; STROMER, M., Proc. Eurodisplay 84, Sept.
1984: Design of Thin Film Transistors for Matrix Adressing of Television
Liquid Crystal Displays, p. 145 ff, Paris]. Mit abnehmendem Widerstand
verschlechtert sich der Kontrast einer MFK-Anzeige und es kann das
Problem der "after
image elimination" auftreten.
Da der spezifische Widerstand der Flüssigkristallmischung durch
Wechselwirkung mit den inneren Oberflächen der Anzeige im allgemeinen über die
Lebenszeit einer MFK-Anzeige abnimmt, ist ein hoher (Anfangs)-Widerstand
sehr wichtig, um akzeptable Standzeiten zu erhalten. Insbesondere
bei low-volt-Mischungen
war es bisher nicht möglich,
sehr hohe spezifische Widerstände
zu realisieren. Weiterhin ist es wichtig, daß der spezifische Widerstand
eine möglichst
geringe Zunahme bei steigender Temperatur sowie nach Temperatur-
und/oder UV-Belastung zeigt. Besonders nachteilig sind auch die
Tieftemperatureigenschaften der Mischungen aus dem Stand der Technik.
Gefordert wird, daß auch
bei tiefen Temperaturen keine Kristallisation und/oder smektische
Phasen auftreten und die Temperaturabhängigkeit der Viskosität möglichst
gering ist. Die MFK-Anzeigen aus dem Stand der Technik genügen somit
nicht den heutigen Anforderungen.
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Es
besteht somit immer noch ein großer Bedarf nach MFK-Anzeigen
mit sehr hohem spezifischem Widerstand bei gleichzeitig großem Arbeitstemperaturbereich,
kurzen Schaltzeiten auch bei tiefen Temperaturen und niedriger Schwellenspannung,
die diese Nachteile nicht oder nur in geringerem Maße zeigen.
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Bei
TN-(Schadt-Helfrich)-Zellen sind Medien erwünscht, die folgende Vorteile
in den Zellen ermöglichen:
- – erweiterter
nematischer Phasenbereich (insbesondere zu tiefen Temperaturen)
- – Schaltbarkeit
bei extrem tiefen Temperaturen (out-door-use, Automobil, Avionik)
- – erhöhte Beständigkeit
gegenüber
UV-Strahlung (längere
Lebensdauer)
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Mit
den aus dem Stand der Technik zur Verfügung stehenden Medien ist es
nicht möglich,
diese Vorteile unter gleichzeitigem Erhalt der übrigen Parameter zu realisieren.
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Bei
höher verdrillten
Zellen (STN) sind Medien erwünscht,
die eine höhere
Multiplexierbarkeit und/oder kleinere Schwellenspannungen und/oder
breitere nematische Phasenbereiche (insbesondere bei tiefen Temperaturen)
ermöglichen.
Hierzu ist eine weitere Ausdehnung des zur Verfügung stehenden Parameterraumes (Klärpunkt, Übergang
smektisch-nematisch bzw. Schmelzpunkt, Viskosität, dielektrische Größen, elastische Größen) dringend
erwünscht.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Medien insbesondere für derartige
MFK-, TN- oder STN-Anzeigen bereitzustellen, die die oben angegebenen
Nachteile nicht oder nur in geringerem Maße, und gleichzeitig niedrige
Rotationsviskositäten
aufweisen.
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Es
wurde nun gefunden, daß diese
Aufgabe gelöst
werden kann, wenn man in Anzeigen erfindungsgemäße Medien verwendet.
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Gegenstand
der Erfindung ist somit ein flüssigkristallines
Medium auf der Basis eines Gemisches von polaren Verbindungen mit
positiver dielektrischer Anisotropie, dadurch gekennzeichnet, daß es eine
oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel I
und gleichzeitig
eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel I'
und gleichzeitig
eine oder mehrere Verbindungen der allgemeinen Formel VI
enthält,
R
1 und R
2 jeweils
unabhängig
voneinander einen Alkenylrest mit 2 bis 7 C-Atomen,
R
0' n-Alkyl,
Alkoxy, Oxaalkyl, Fluoralkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 12
C-Atomen,
Y
2' H
oder F und
X
0' F, Cl, halogeniertes Alkyl, Alkenyl,
Alkoxy, Alkenyloxy oder Oxaalkyl mit 1 bis 6 C-Atomen,
R
0 n-Alkyl, Alkoxy, Oxaalkyl, Fluoralkyl oder
Alkenyl mit jeweils bis zu 12 C-Atomen,
X
0 F,
Cl, halogeniertes Alkyl, Alkenyl, Alkoxy oder Alkenyloxy mit 1 bis
6 C-Atomen und
Y
1 und Y
2 jeweils
unabhängig
voneinander H oder F,
bedeuten,
mit der Maßgabe daß mindestens
einer der Reste Y
1 und Y
2 F
bedeutet und/oder X
0 Cl, halogeniertes Alkyl, Alkenyl,
Alkoxy oder Alkenyloxy mit 1 bis 6 C-Atomen bedeutet.
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel I sind diejenigen Verbindungen, in denen
R1 und R2 jeweils
unabhängig
voneinander einen Vinyl-, einen 1E-Alkenyl- oder einen 3E-Alkenylrest
mit 2 bis 7 C-Atomen bedeuten.
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Besonders
bevorzugte Verbindungen der Formel I sind die Verbindungen der Formeln
IA bis IC:
worin
R
1a und R
2a jeweils
unabhängig
voneinander H oder einen Alkylrest mit 1 bis 5 C-Atomen und
R
1b und R
2b jeweils
unabhängig
voneinander H oder einen Alkylrest mit 1 bis 3 C-Atomen
bedeuten.
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Eine
ganz besonders bevorzugte kleinere Gruppe von Verbindungen der Formeln
IA bis IC sind diejenigen der Teilformeln IA1 bis IC3:
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Bevorzugte
Verbindungen der Formel I' sind
die Verbindungen der Formeln I'A
bis I'C
wobei
X
0' bevorzugt
F, OCHF
2, OCF
3,
OCHFCF
3, OC
2F
5 oder OCH=CF
2 bedeutet.
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Die
Verbindungen der Formeln I und I' besitzen
einen breiten Anwendungsbereich. In Abhängigkeit von der Auswahl der
Substituenten können
diese Verbindungen als Basismaterialien dienen, aus denen flüssigkristalline
Medien zum überwiegenden
Teil zusammengesetzt sind; es können
aber auch Verbindungen der Formeln I und I' flüssigkristallinen
Basismaterialien aus anderen Verbindungsklassen zugesetzt werden,
um beispielsweise die dielektrische und/oder optische Anisotropie
eines solchen Dielektrikums zu beeinflussen und/oder um dessen Schwellenspannung
und/oder dessen Viskosität
zu optimieren.
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Die
Verbindungen der Formeln I und I' sind
in reinem Zustand farblos und bilden flüssigkristalline Mesophasen
in einem für
die elektrooptische Verwendung günstig
gelegenen Temperaturbereich. Chemisch, thermisch und gegen Licht
sind sie stabil.
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In
den erfindungsgemäßen Medien
enthaltend Verbindungen der Formel I' ist X0' vorzugsweise
F, Cl, OCF3, OCHF2,
CF3, CHFCF3, CF2CHF2, C2H4CHF2, CF2CH2CF3,
CHF2, OCH2CF3, OCH2CHF2, OCF2CHF2, O(CH2)3CF3, OCH2C2F5,
OCH2CF2CHF2, OCH2C3F7, OCHFCF3, OC2F5, OCF2CHFCF3, OCH=CF2, OCF=CF2, OCF=CFCF3, OCF=CF-C2F5, CH=CHF, CH=CF2, CF=CF2, CF2OCF3, insbesondere
F, OCHFCF3, OCF3, OCHF2, OC2F5,
OC3F7, OCH=CF2 und CF2OCF3.
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Insbesondere
bevorzugt sind Medien enthaltend Verbindungen der Formel I', worin Y2' =
F bedeutet.
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Falls
R0' einen
Alkylrest und/oder einen Alkoxyrest bedeutet, so kann dieser geradkettig
oder verzweigt sein. Vorzugsweise ist er geradkettig, hat 2, 3,
4, 5, 6 oder 7 C-Atome und bedeutet demnach bevorzugt Ethyl, Propyl,
Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Ethoxy, Propoxy, Butoxy, Pentoxy,
Hexoxy oder Heptoxy.
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Oxaalkyl
bedeutet vorzugsweise geradkettiges 2-Oxapropyl (= Methoxymethyl),
2-(= Ethoxymethyl) oder 3-Oxabutyl (= 2-Methoxyethyl), 2-, 3- oder 4-Oxapentyl,
2-, 3-, 4- oder 5-Oxahexyl, 2-, 3-, 4-, 5- oder 6-Oxaheptyl, 2-,
3-, 4-, 5-, 6- oder 7-Oxaoctyl, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder 8-Oxanonyl,
2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7-, 8- oder 9-Oxadecyl.
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Falls
R0' einen
Alkylrest bedeutet, in dem eine CH2-Gruppe
durch -CH=CH- ersetzt ist, so kann dieser geradkettig oder verzweigt
sein. Vorzugsweise ist er geradkettig und hat 2 bis 9 C-Atome. Er
bedeutet demnach besonders Vinyl, Prop-1- oder Prop-2-enyl, But-1-,
2- oder But-3-enyl,
Pent-1-, 2-, 3- oder Pent-4-enyl, Hex-1-, 2-, 3-, 4- oder Hex-5-enyl,
Hept-1-, 2-, 3-, 4-, 5- oder Hept-6-enyl, Oct-1-, 2-, 3-, 4-, 5-,
6- oder Oct-7-enyl,
Non-1-, 2-, 3-, 4-, 5-, 6-, 7- oder Non-8-enyl.
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Falls
R0' einen
mindestens einfach durch Fluor substituierten Alkyl- oder Alkenylrest
bedeutet, so ist dieser Rest vorzugsweise geradkettig. Die resultierenden
Reste schließen
auch perfluorierte Reste ein. Bei Einfachsubstitution kann der Fluorsubstituent
in beliebiger Position sein, vorzugsweise jedoch in ω-Position.
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Verbindungen
der Formel I bzw. I',
die über
für Polymerisationsreaktionen
geeignete Flügelgruppen
R1 und R2 bzw. R0' verfügen, eignen
sich zur Darstellung flüssigkristalliner
Polymerer.
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Verbindungen
der Formel I bzw. I' mit
verzweigten Flügelgruppen
R1 und R2 bzw. R0' können gelegentlich
wegen einer besseren Löslichkeit
in den üblichen
flüssigkristallinen
Basismaterialien von Bedeutung sein, insbesondere aber als chirale
Dotierstoffe, wenn sie optisch aktiv sind. Smektische Verbindungen
dieser Art eignen sich als Komponenten für ferroelektrische Materialien.
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Verbindungen
der Formel I bzw. I' mit
SA-Phasen eignen sich beispielsweise für thermisch
adressierte Displays.
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Verzweigte
Gruppen dieser Art enthalten in der Regel nicht mehr als eine Kettenverzweigung.
Bevorzugte verzweigte Reste R0' sind Isopropyl, 2-Butyl (= 1-Methylpropyl),
Isobutyl (= 2-Methylpropyl), 2-Methylbutyl, Isopentyl (= 3-Methylbutyl),
2-Methylpentyl, 3-Methylpentyl, 2-Ethylhexyl, 2-Propylpentyl, Isopropoxy, 2-Methylpropoxy,
2-Methylbutoxy, 3-Methylbutoxy, 2-Methylpentoxy, 3-Methylpentoxy,
2-Ethylhexoxy, 1-Methylhexoxy, 1-Methylheptoxy.
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Die
Verbindungen der Formel I bzw. I' werden
nach an sich bekannten Methoden dargestellt, wie sie in der Literatur
(z.B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl, Methoden der Organischen
Chemie, Georg-Thieme-Verlag,
Stuttgart) beschrieben sind, und zwar unter Reaktionsbedingungen,
die für
die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind. Dabei kann
man auch von an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.
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Gegenstand
der Erfindung ist auch die Verwendung der erfindungsgemäßen Medien
in elektrooptischen Anzeigen (insbesondere STN- oder MFK-Anzeigen
mit zwei planparallelen Trägerplatten,
die mit einer Umrandung eine Zelle bilden, integrierten nicht-linearen
Elementen zur Schaltung einzelner Bildpunkte auf den Trägerplatten
und einer in der Zelle befindlichen nematischen Flüssigkristallmischung
mit positiver dielektrischer Anisotropie und hohem spezifischem
Widerstand), sowie die Verwendung dieser Medien für elektrooptische
Zwecke.
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Die
erfindungsgemäßen Flüssigkristallmischungen
ermöglichen
eine bedeutende Erweiterung des zur Verfügung stehenden Parameterraumes.
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Die
erzielbaren Kombinationen aus Klärpunkt,
Viskosität
bei tiefer Temperatur, thermischer und UV-Stabilität und dielektrischer
Anisotropie übertreffen
bei weitem bisherige Materialien aus dem Stand der Technik.
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Die
Forderung nach hohem Klärpunkt,
nematischer Phase bei tiefer Temperatur sowie einem hohen Δε konnte bislang
nur unzureichend erfüllt
werden. Systeme wie z.B. ZLI-3119 weisen zwar vergleichbaren Klärpunkt und
vergleichbar günstige
Viskositäten
auf, besitzen jedoch ein Δε von nur
+3.
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Andere
Mischungs-Systeme besitzen vergleichbare Viskositäten und
Werte von Δε, weisen
jedoch nur Klärpunkte
in der Gegend von 60°C
auf.
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Die
erfindungsgemäßen Flüssigkristallmischungen
ermöglichen
es bei Beibehaltung der nematischen Phase bis –20°C und bevorzugt bis –30°C, besonders
bevorzugt bis –40°C, Klärpunkte
oberhalb 80°C,
vorzugsweise oberhalb 90°C,
besonders bevorzugt oberhalb 100°C,
gleichzeitig dielektrische Anisotropiewerte Δε ≥ 6, vorzugsweise ≥ 8 und einen
hohen Wert für
den spezifischen Widerstand zu erreichen, wodurch hervorragende
STN- und MFK-Anzeigen erzielt werden können. Insbesondere sind die
Mischungen durch kleine Operationsspannungen gekennzeichnet. Die
TN-Schwellen liegen unterhalb 2,0 V, vorzugsweise unterhalb 1,5 V,
besonders bevorzugt < 1,3
V.
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Es
versteht sich, daß durch
geeignete Wahl der Komponenten der erfindungsgemäßen Mischungen auch höhere Klärpunkte
(z.B. oberhalb 110°C)
bei höheren
Schwellenspannungen oder niedrigere Klärpunkte bei niedrigeren Schwellenspannungen
unter Erhalt der anderen vorteilhaften Eigenschaften realisiert
werden können.
Ebenso können
auch bei entsprechend wenig erhöhten
Viskositäten
Mischungen mit größerem Δε und somit
geringeren Schwellen erhalten werden. Die erfindungsgemäßen MFK-Anzeigen
arbeiten vorzugsweise im ersten Transmissionsminimum nach Gooch
und Tarry [C.H. Gooch und H.A. Tarry, Electron. Lett. 10, 2-4, 1974;
C.H. Gooch und H.A. Tarry, Appl. Phys., Vol. 8, 1575-1584, 1975],
wobei hier neben besonders günstigen
elektrooptischen Eigenschaften wie z.B. hohe Steilheit der Kennlinie
und geringe Winkelabhängigkeit
des Kontrastes (DE-PS 30 22 818) bei gleicher Schwellenspannung
wie in einer analogen Anzeige im zweiten Minimum eine kleinere dielektrische
Anisotropie ausreichend ist. Hierdurch lassen sich unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Mischungen
im ersten Minimum deutlich höhere
spezifische Widerstände
verwirklichen als bei Mischungen mit Cyanverbindungen. Der Fachmann
kann durch geeignete Wahl der einzelnen Komponenten und deren Gewichtsanteilen
mit einfachen Routinemethoden die für eine vorgegebene Schichtdicke
der MFK-Anzeige erforderliche Doppelbrechung einstellen.
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Die
Fließviskosität bei 20°C ist vorzugsweise < 50 mm2/s,
besonders bevorzugt < 40
mm2/s. Die für die Schaltzeit der Displays
entscheidendere Rotationsviskosität (γ1) der
erfindungsgemäßen Flüssigkristallmischungen
ist bei 20°C
vorzugsweise < 150
mPa·s,
besonders bevorzugt < 120
mPa·s.
Der nematische Phasenbereich ist vorzugsweise mindestens 90°, insbesondere
mindestens 100°.
Vorzugsweise erstreckt sich dieser Bereich mindestens von –20°C bis +80°C.
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Messungen
der "Voltage Holding
Ratio" (HR) [S.
Matsumoto et al., Liquid Crystals 5, 1320 (1989); K. Niwa et al.,
Proc. SID Conference, San Francisco, June 1984, p. 304 (1984); G.
Weber et al., Liquid Crystals 5, 1381 (1989)] haben ergeben, daß erfindungsgemäße Mischungen
enthaltend Verbindungen der Formeln I und I' eine deutlich kleinere Abnahme der
HR mit steigender Temperatur aufweisen als analoge Mischungen, die
anstelle der Verbindungen der Formeln I und I' Cyanophenylcyclohexane der Formel
oder Ester der Formel
enthalten.
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Auch
die UV-Stabilität
der erfindungsgemäßen Mischungen
ist erheblich besser, d. h. sie zeigen eine deutlich kleinere Abnahme
der HR unter UV-Belastung.
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Vorzugsweise
basieren die erfindungsgemäßen Medien
auf mehreren (vorzugsweise zwei oder mehr) Verbindungen der Formeln
I und I', d.h. der
Anteil dieser Verbindungen ist 20-100%, vorzugsweise 50-100% und
besonders bevorzugt im Bereich von 60-98%.
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Die
einzelnen Verbindungen der Formeln I bis XIV und deren Unterformeln,
die in den erfindungsgemäßen Medien
verwendet werden können,
sind entweder bekannt, oder sie können analog zu den bekannten Verbindungen
hergestellt werden.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
sind im folgenden angegeben:
- – das Medium
enthält
zusätzlich
eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
den allgemeinen Formeln II bis VIII: worin
die einzelnen Reste die folgenden Bedeutungen haben:
R0: n-Alkyl, Alkoxy, Oxaalkyl, Fluoralkyl
oder Alkenyl mit jeweils bis zu 12 C-Atomen,
X0:
F, Cl, halogeniertes Alkyl, Alkenyl, Alkoxy oder Alkenyloxy mit
1 bis 6 C-Atomen,
Y1 und Y2:
jeweils unabhängig
voneinander H oder F,
r: 0 oder 1.
Die Verbindung der
Formel IV ist vorzugsweise
- – das
Medium enthält
zusätzlich
eine oder mehrere Verbindungen ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus
den allgemeinen Formeln IX bis XIV: worin
R0, X0, Y1 und Y2 jeweils
unabhängig
voneinander eine der in Anspruch 2 angegebenen Bedeutungen haben
und vorzugsweise F, Cl, CF3, OCF3, OCHF2, Alkyl,
Oxaalkyl, Fluoralkyl oder Alkenyl mit jeweils bis zu 6 C-Atomen
bedeuten.
- – der
Anteil an Verbindungen der Formeln I bis VIII zusammen beträgt im Gesamtgemisch
mindestens 50 Gew.-%;
- – der
Anteil an Verbindungen der Formel I beträgt im Gesamtgemisch 10 bis
50 Gew.-%;
- – der
Anteil an Verbindungen der Formel I' beträgt im Gesamtgemisch 10-70%;
- – der
Anteil an Verbindungen der Formeln II bis VIII im Gesamtgemisch
beträgt
20 bis 80 Gew.-%
- – das
Medium enthält
Verbindungen der Formeln II, III, IV, V, VI, VII und/oder VIII
- – R0 ist geradkettiges Alkyl, Alkoxy oder Alkenyl
mit 2 bis 7 C-Atomen
- – R0' ist
geradkettiges Alkyl, Alkoxy oder Alkenyl mit 2 bis 7 C-Atomen
- – das
Medium besteht im wesentlichen aus Verbindungen der Formeln I bis
VIII
- – das
Medium enthält
zusätzlich
eine oder mehrere Verbindungen der Formel XIX worin
Ra und Rb jeweils
unabhängig
voneinander geradkettiges Alkyl oder Alkoxy mit 1 bis 5 C-Atomen
bedeuten
- – das
Medium besteht im wesentlichen aus Verbindungen der Formeln I bis
VIII und XIX:
- – das
Medium enthält
weitere Verbindungen, vorzugsweise ausgewählt aus der folgenden Gruppe
bestehend aus den allgemeinen Formeln XV bis XVIII: worin
R0 und X0 die oben
angegebenen Bedeutungen haben und die 1,4-Phenylenringe durch CN,
Chlor oder Fluor substituiert sein können. Vorzugsweise sind die
1,4-Phenylenringe ein- oder mehrfach durch Fluoratome substituiert.
- – Das
Gewichtsverhältnis
(I + I') : (II +
III + IV + V + VI + VII + VIII) ist vorzugsweise 1 : 10 bis 10 :
1.
- – das
Medium besteht im wesentlichen aus Verbindungen ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus den allgemeinen Formeln I bis XIV.
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Es
wurde gefunden, daß bereits
ein relativ geringer Anteil an Verbindungen der Formeln I und I' im Gemisch mit üblichen
Flüssigkristallmaterialien,
insbesondere jedoch mit einer oder mehreren Verbindungen der Formeln
II, III, IV, V, VI, VII und/oder VIII zu einer beträchtlichen
Erniedrigung der Schwellenspannung und zu niedrigen Werten für die Doppelbrechung
führt,
wobei gleichzeitig breite nematische Phasen mit tiefen Übergangstemperaturen
smektisch-nematisch beobachtet werden, wodurch die Lagerstabilität verbessert wird.
Bevorzugt sind insbesondere Mischungen, die neben einer oder mehrerer
Verbindungen der Formel I eine oder mehrere Verbindungen der Formeln
I'B und/oder I'C, worin Y2' F
und X0' F
oder OCF3 bedeutet, enthalten. Die Verbindungen
der Formeln I bis VIII sind farblos, stabil und untereinander und
mit anderen Flüssigkristallmaterialien
gut mischbar.
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Der
Ausdruck "Alkyl" umfaßt geradkettige
und verzweigte Alkylgruppen mit 1-7 Kohlenstoffatomen, insbesondere
die geradkettigen Gruppen Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl,
Hexyl und Heptyl. Gruppen mit 2-5 Kohlenstoffatomen sind im allgemeinen
bevorzugt.
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Der
Ausdruck "Alkenyl" umfaßt geradkettige
und verzweigte Alkenylgruppen mit 2-7 Kohlenstoffatomen, insbesondere
die geradkettigen Gruppen. Besondere Alkenylgruppen sind C2-C7-1E-Alkenyl, C4-C7-3E-Alkenyl,
C5-C7-4-Alkenyl,
C6-C7-5-Alkenyl
und C7-6-Alkenyl, insbesondere C2-C7-1E-Alkenyl, C4-C7-3E-Alkenyl und
C5-C7-4-Alkenyl.
Beispiele bevorzugter Alkenylgruppen sind Vinyl, 1E-Propenyl, 1E-Butenyl,
1E-Pentenyl, 1E-Hexenyl, 1E-Heptenyl, 3-Butenyl, 3E-Pentenyl, 3E-Hexenyl,
3E-Heptenyl, 4-Pentenyl, 4Z-Hexenyl, 4E-Hexenyl, 4Z-Heptenyl, 5-Hexenyl,
6-Heptenyl und dergleichen. Gruppen mit bis zu 5 Kohlenstoffatomen
sind im allgemeinen bevorzugt.
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Der
Ausdruck "Fluoralkyl" umfaßt vorzugsweise
geradkettige Gruppen mit endständigem
Fluor, d.h. Fluormethyl, 2-Fluorethyl, 3-Fluorpropyl, 4-Fluorbutyl,
5-Fluorpentyl, 6-Fluorhexyl und 7-Fluorheptyl. Andere Positionen
des Fluors sind jedoch nicht ausgeschlossen.
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Der
Ausdruck "Oxaalkyl" umfaßt vorzugsweise
geradkettige Reste der Formel CnH2n+1-O-(CH2)m, worin n und m jeweils unabhängig voneinander
1 bis 6 bedeuten. Vorzugsweise ist n = 1 und m 1 bis 6.
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Durch
geeignete Wahl der Bedeutungen von R0, R0',
X0 und X0' können die
Ansprechzeiten, die Schwellenspannung, die Steilheit der Transmissionskennlinien
etc. in gewünschter
Weise modifiziert werden. Beispielsweise führen 1E-Alkenylreste, 3E-Alkenylreste,
2E-Alkenyloxyreste und dergleichen in der Regel zu kürzeren Ansprechzeiten,
verbesserten nematischen Tendenzen und einem höheren Verhältnis der elastischen Konstanten
k33 (bend) und k11 (splay)
im Vergleich zu Alkyl- bzw. Alkoxyresten. 4-Alkenylreste, 3-Alkenylreste
und dergleichen ergeben im allgemeinen tiefere Schwellenspannungen
und kleinere Werte von k33/k11 im
Vergleich zu Alkyl- und Alkoxyresten.
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Eine
-CH2CH2-Gruppe führt im allgemeinen
zu höheren
Werten von k33/k11 im
Vergleich zu einer einfachen Kovalenzbindung. Höhere Werte von k33/k11 ermöglichen
z.B. flachere Transmissionskennlinien in TN-Zellen mit 90° Verdrillung
(zur Erzielung von Grautönen)
und steilere Transmissionskennlinien in STN-, SBE- und OMI-Zellen
(höhere
Multiplexierbarkeit) und umgekehrt.
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Das
optimale Mengenverhältnis
der Verbindungen der Formeln I + I' und II + III + IV + V + VI + VII + VIII
hängt weitgehend
von den gewünschten
Eigenschaften, von der Wahl der Komponenten der Formeln I, II, III,
IV, V, VI, VII und/oder VIII und von der Wahl weiterer gegebenenfalls
vorhan dener Komponenten ab. Geeignete Mengenverhältnisse innerhalb des oben
angegebenen Bereichs können
von Fall zu Fall leicht ermittelt werden.
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Die
Gesamtmenge an Verbindungen der Formeln I, I' und II bis XIV in den erfindungsgemäßen Gemischen
ist nicht kritisch. Die Gemische können daher eine oder mehrere
weitere Komponenten enthalten zwecks Optimierung verschiedener Eigenschaften.
Der beobachtete Effekt auf die Ansprechzeiten und die Schwellenspannung
ist jedoch in der Regel umso größer je höher die
Gesamtkonzentration an Verbindungen der Formeln I, I' und II bis XIV ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Medien
Verbindungen der Formeln II bis VIII, worin X0 F,
OCF3, OCHF2, OCH=CF2, OCF=CF2 oder OCF2-CF2H bedeutet.
Eine günstige
synergistische Wirkung mit den Verbindungen der Formeln I und I' führt zu besonders
vorteilhaften Eigenschaften. Insbesondere Mischungen enthaltend
Verbindungen der Formel I und der Formeln I'B und/oder I'C, worin Y2' F ist, zeichnen
sich durch ihre niedrigen Schwellenspannungen aus.
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Der
Aufbau der MFK-Anzeigen, in denen die erfindungsgemäßen Medien
verwendet werden, aus Polarisatoren, Elektrodengrundplatten und
Elektroden mit Oberflächenbehandlung
entspricht der für
derartige Anzeigen üblichen
Bauweise. Dabei ist der Begriff der üblichen Bauweise hier weit
gefaßt
und umfaßt
auch alle Abwandlungen und Modifikationen der MFK-Anzeige, insbesondere
auch Matrix-Anzeigeelemente auf Basis poly-Si TFT oder MIM.
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Ein
wesentlicher Unterschied der Anzeigen, in denen die erfindungsgemäßen Medien
verwendet werden, zu den bisher üblichen
auf der Basis der verdrillten nematischen Zelle besteht jedoch in
der Wahl der Flüssigkristallparameter
der Flüssigkristallschicht.
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Die
Herstellung der erfindungsgemäß verwendbaren
Flüssigkristallmischungen
erfolgt in an sich üblicher
Weise. In der Regel wird die gewünschte
Menge der in geringerer Menge verwendeten Komponenten in der den
Hauptbestandteil ausmachenden Komponenten gelöst, zweckmäßig bei erhöhter Temperatur. Es ist auch
möglich,
Lösungen
der Komponenten in einem organischen Lösungsmittel, z.B. in Aceton,
Chloroform oder Methanol, zu mischen und das Lösungsmittel nach Durchmischung
wieder zu entfernen, beispielsweise durch Destillation.
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Die
Dielektrika können
auch weitere, dem Fachmann bekannte und in der Literatur beschriebene
Zusätze
enthaften. Beispielsweise können
0-15% pleochroitische Farbstoffe oder chirale Dotierstoffe zugesetzt werden.
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C
bedeutet eine kristalline, S eine smektische, SC eine
smektisch C, N eine nematische und I die isotrope Phase.
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V10 bezeichnet die Spannung für 10% Transmission
(Blickrichtung senkrecht zur Plattenoberfläche). ton bezeichnet
die Einschaltzeit und toff die Ausschaltzeit
bei einer Betriebsspannung entsprechend dem 2,5fachen Wert von V10. Δn
bezeichnet die optische Anisotropie und no den
Brechungsindex. Δε bezeichnet
die dielektrische Anisotropie (Δε = ε|| – ε⊥,
wobei ε|| die Dielektrizitätskonstante parallel zu den
Moleküllängsachsen und ε⊥ die
Dielektrizitätskonstante
senkrecht dazu bedeutet). Die elektrooptischen Daten wurden in einer TN-Zelle
im 1. Minimum (d.h. bei einem d·Δn-Wert von 0,5) bei 20°C gemessen,
sofern nicht ausdrücklich
etwas anderes angegeben wird. Die optischen Daten wurden bei 20°C gemessen,
sofern nicht ausdrücklich
etwas anderes angegeben wird.
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In
der vorliegenden Anmeldung und in den folgenden Beispielen sind
die Strukturen der Flüssigkristallverbindungen
durch Acronyme angegeben, wobei die Transformation in chemische
Formeln gemäß folgender
Tabellen A und B erfolgt. Alle Reste C
nH
2n+1 und C
mH
2m+1 sind geradkettige Alkylreste mit n bzw.
m C-Atomen. Die Codierung gemäß Tabelle
B versteht sich von selbst. In Tabelle A ist nur das Acronym für den Grundkörper angegeben.
Im Einzelfall folgt getrennt vom Acronym für den Grundkörper mit
einem Strich ein Code für
die Substituenten R
1, R
2,
L
1 und L
2:
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Bevorzugte
Mischungskomponenten finden sich in den Tabellen A und B. Tabelle
A:
Tabelle
B:
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Die
folgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern, ohne sie zu begrenzen.
Vor- und nachstehend bedeuten Prozentangaben Gewichtsprozent. Alle
Temperaturen sind in Grad Celsius angegeben. Fp. bedeutet Schmelzpunkt,
Kp. Klärpunkt.
Ferner bedeuten K = kristalliner Zustand, N = nematische Phase,
S = smektische Phase und I = isotrope Phase. Die Angaben zwischen
diesen Symbolen stellen die Übergangstemperaturen
dar. Δn
bedeutet optische Anisotropie (589 nm, 20°C) und die Viskosität wurde
bei 20°C
bestimmt. Mischungsbeispiele Vergleichsbeispiel