DE10118503A1 - Behälter, insbesondere Postbehälter - Google Patents

Behälter, insbesondere Postbehälter

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Abstract

Es wird ein Behälter, insbesondere Postbehälter, mit einem oben offenen Behälterunterteil aus Bodenwand und Seitenwänden und einem auf dem Behälterunterteil aufsetzbaren Deckel, der mit dem Behälterunterteil insbesondere durch einen oder mehrere Rast- oder Schnappverschlüsse verriegelbar ist, beschrieben, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der auf das Behälterunterteil aufsetzbare Deckel als Aufsteckelement ausgebildet ist, hierzu in einer Stirnwand des Behälterunterteils mindestens ein Steckelement ausgebildet ist und der Deckel an einer Stirnseite mindestens mit einem komplementär zum Steckelement ausgebildeten Aufsteckglied ausgebildet und daß auf der der Steckverbindung gegenüberliegenden Deckelstirnseite und Stirnwand des Behälterunterteils die Rast- oder Schnappverschlußverbindung vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter, insbesondere Postbehälter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Derartige Behälter, werden häufig zu postalischen Zwecken eingesetzt, nämlich zum Trans­ port von Briefen, Briefpaketsendungen und dergleichen, jedoch sind derartige Behälter auch für andere vergleichbare Einsatzzwecke anwendbar. Im Falle einer postalischen Verwen­ dung kommt es darauf an, daß der Behälter auch ordnungsgemäß verschlossen bzw. verrie­ gelt werden kann, so daß ein Zugriff durch dritte Personen nicht oder nicht ohne weiteres möglich ist. Dies ist insbesondere immer dann der Fall, wenn der die Post zustellende Trä­ ger den Behälter, wie es stets der Fall ist, auf seinem Transportmittel, etwa Fahrrad, belässt und die einzelne Post im Hause verteilt. Wird dann der Postbehälter nicht einwandfrei ver­ schlossen, besteht die Gefahr, dass ein Zugriff durch unbefugte Dritte möglich ist, wobei ein solcher Zugriff häufig auch im nachhinein nicht ohne weiteres feststellbar ist. Andererseits erfolgt das Handling des Behälters, insbesondere auch das Öffnen des Behälters durch Ab­ nehmen, Wiederaufsetzen des Deckels im normalen Gebrauch unter Eile, so dass von Hause aus eine erhöhte Gefahr besteht, daß durch unsachgemäße, insbesondere flüchtige Handha­ bung des für den Postzustelldienst verantwortlichen Angestellten das Verriegeln des Behäl­ ters nicht einwandfrei erfolgt.
Derzeit verwendete Postbehälter besitzen als Verschluß einen Schnellverschluss in Art einer Rast- bzw. Schnappverschlußverbindung, die zumeist auf einer schmalen Stirnseite des Be­ hälterunterteils und des Deckels vorgesehen ist. Dies hat bei einem flüchtigen Aufsetzen häufig zur Folge, daß der Deckel zwar auf einer Seite nämlich der Seite des Verschlussme­ chanismus ordnungsgemäß vernegelt wird, jedoch auf der anderen Seite nicht einwandfrei sitzt und somit ein Zugriff von unbefugten Dritten über diese Seite möglich ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Behälter, insbesondere einen für postalische Zustell­ dienste geeigneten Behälter zu schaffen, der ein einwandfreies, sicheres und stabiles Aufset­ zen des Deckels auch bei flüchtiger Handhabung ermöglicht. Hierbei soll durch diese Maß­ nahmen gleichwohl ein einfacher Aufbau des Behälterunterteils und des Deckels gewährlei­ stet bleiben. Nach einem weiteren Aspekt sollen diese Maßnahmen so behälterseitig vorge­ nommen sein, daß gleichwohl eine einstückige Herstellung von Behälterunterteil und Dec­ kel durch Spritzgießen aus Kunststoff oder einem anderen geeigneten Herstellverfahren möglich ist. Auch das Handling soll insgesamt nicht behindert, vielmehr erleichtert werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch die in den Unteransprüchen enthaltenen Merkmale gekennzeichnet sind.
Nach Maßgabe der Erfindung ist der Deckel als Aufsteckelement ausgebildet, wozu ent­ sprechende Steckelemente im Bereich des Behälterunterteils und entsprechende Steckauf­ nahmen im Bereich des Deckels vorgesehen sind, so daß ein leichter Ineinandergriff durch Zusammenstecken von Deckel und Behälterunterteil beim Aufsetzen des Deckels auf das offene Ende des Behälterunterteils möglich ist.
Nach einer zweckmäßigen Ausbildung der Erfindung sind als Steckelemente an einer Stirn­ seite, vorzugsweise an der schmalen Stirnseite des Behälterunterteils, Steckzungen ausge­ bildet, und zwar zwei parallel angeordnete Steckzungen, die sich vom freien Ende her vor­ zugsweise nach hinten konisch aufweiten, also ein einfaches Aufsetzen und Einführen und damit Zentrieren des Deckels in die gewünschte Position ermöglichen. Gleichzeitig ist der Deckel mit entsprechenden Aufnahmen ausgebildet, die einen Eingriff bzw. ein Aufstecken des Deckels auf diese Steckzungen ermöglichen. Vorteilhaft sind die Aufnahmen komple­ mentär mit den Steckzungen ausgebildet, so daß ein einwandfreies Einfädeln beim Aufstec­ ken in die gewünschte zentrierte und damit auch formschlüssige Position gewährleistet ist. Wird dann der Deckel vorzugsweise auf der gegenüberliegenden Seite mit seinem Ver­ schlußmechanismus gegenüber dem Behälterunterteil vernegelt, dann ist ein Zugriff durch unbefugte Dritte von allen Seiten des Behälters in das Innere des Behälters nicht mehr mög­ lich.
Obgleich bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Steckzungen am Behälterunterteil vorgesehen sind, ist jedoch auch eine umgekehrte Ausbildung möglich, d. h. Anordnung bzw. Ausbildung, insbesondere formschlüssige Ausbildung der Steckzungen am Deckel bzw. der Aufnahmen, insbesondere Aufnahmetaschen, in einer Stirnwand des Behälterun­ terteils.
Zudem ist es im Rahmen der Erfindung bevorzugt, wenn der Deckel entsprechende Auflauf­ rampen bzw. Auflaufflächen aufweist, so daß der Deckel mit einer Hand bequem von schräg oben bzw. von der Seite her auf das obere offene Ende des Behälterunterteils aufgesetzt werden kann und durch Absenken sozusagen automatisch und selbsttätig der Deckel über die Auffahrrampen in seine zentrierte Lage gelangt und somit die Aufnahmetaschen die Steckzungen sicher übergreifen und damit eine entsprechende formschlüssige Verriegelung auf Seiten der Steckelemente gewährleistet ist.
Zweckmäßigerweise sind die Steckzungen voll in die zumeist doppelwandig aufgebaute Stirnwand des Behälterunterteils eingelassen und stehen deswegen nicht in das Innere vor, so daß die Aufnahmekapazität des Behälterunterteils hierdurch nicht beeinträchtigt wird. Auch jedwede Beschädigung des aufgenommenen Briefguts wird durch diese Maßnahmen ausgeschlossen. Zweckmäßigerweise sind die Auffahrrampen an den Stirnrändern einer Wandschürze ausgebildet, welche sich von der Deckeloberfläche nach untern erstreckt und beim aufgesetzten Deckel die entsprechenden Seitenwände des Behälters übergreift. Die Schürze ist hierbei umlaufend bezüglich der beiden Längsseitenwände des Deckels und der Stirnseitenwand des Deckels ausgebildet, an der der Rast- und Schnappmechanismus aufge­ nommen ist. Die Auffahrrampe kann durch eine Schrägfläche, aber auch durch eine leicht gerundete Fläche gebildet sein, insbesondere schließt sich aber an eine Schrägfläche vor­ zugsweise eine Abrundung an, so daß die Schrägflächen in die horizontalen unteren Ränder der Wandschürze auslaufen. Dadurch ist ein einwandfreies und ruckfreies Aufsetzen und Betätigen des Deckels für das Aufstecken auf die Steckzungen gewährleistet. Darüber hin­ aus ist die Ausbildung des Steckmechanismus auf den oberen Rand des Behälterunterteils und auf den Deckel konzentriert, so daß weitere wesentliche Elemente des Behälters nicht beeinträchtigt werden, etwa eine umlaufende Stapelschulter, die in einer Teilhöhe des Be­ hälters vorgesehen ist. Durch diese umlaufende Stapelschulter wird ermöglicht, daß in Leer­ stellung die Behälter ineinander gesteckt werden können, und zwar bis zum Anschlag der Stapelfläche auf den oberen Rand des im Stapel unten liegenden Behälterunterteils, jedoch bei gefülltem Behälter eine Stapelung gleichfalls möglich ist, wobei hier dann die Anlage über gesonderte vertikale Stapelstege an den Stirnwänden des Behälterunterteils erfolgt. Diese vertikalen Stapelstege können sowohl auf der Seite des Verschlußmechanismus als auch auf der Seite des Steckmechanismus vorgesehen sein, jedoch auch zweckmäßigerweise an beiden Seiten, wobei die Vertikalstege auf der einen Stirnwand eine andere Anord­ nungsmimik aufweisen als die Vertikalstege auf der gegenüberliegenden Stirnwand. Ent­ sprechend sind natürlich in den Stirnseitenwänden des Behälterunterteils Aufnahmen vorge­ sehen, die für eine Anschlagstapelung über die Stapelschulter ein Eintauchen der vertikalen Stege des im Stapel oben liegenden Behälterunterteils in die Stirnwände des im Stapel unten liegenden Unterteils ermöglichen. Aufgrund der Ausbildung der Steckelemente wird diese Mimik in keiner Weise beeinträchtigt, vielmehr können an beiden Seiten der Steckelemente die entsprechenden vertikalen Ausnehmungen für das Eintauchen der stirnwandseitig vorge­ sehenen Vertikalstege vorgesehen sein.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch anhand der Zeichnungen beschrieben. Darin zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Postbehälters mit geöffnetem Deckel,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 1 dargestellten Behälters mit geschlos­ senem Deckel,
Fig. 3 eine Ansicht des Behälters gemäß den Fig. 1 und 2 in einer Funktionsstellung beim Aufsetzen des Deckels,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der Behälter in Stapelstellung sowie
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht zweier Behälter in einer Stapelstellung, bei der der obere Behälter um 180° verdreht ist.
In Fig. 1 ist mit 1 der Behälterunterteil eines bevorzugt für postalische Zwecke verwendeten Behälters dargestellt, der aus vier Seitenwänden 2 bis 5, nämlich zwei Längsseitenwänden 2 und 3 und zwei schmalen Stirnseitenwänden 4 und 5, sowie einem Boden 6 gebildet ist. Das oben offene Ende des Behälters ist durch einen Deckel 7 verschließbar.
Fig. 2 zeigt den Behälter aus Deckel 7 und Behälterunterteil 1 in geschlossener Stellung, in welcher der Behälter über einen lösbaren Rast- oder Schnappverschluß 8 mit dem Behäl­ terunterteil 1 verriegelbar ist. Dabei handelt es sich um bekannte Rast- oder Schnappverbin­ dungen, die hier im einzelnen deswegen nicht dargestellt und beschrieben sind. Sie sind jedenfalls im Deckel, beispielsweise als Rastelement und im Unterteil im Bereich der Stirn­ wand 4 als hakenförmiges Teil o. dgl. ausgebildet. Die Problematik derartiger Rast- oder Schnappverbindungen im Bereich einer Stirnwand besteht darin, daß zwar im Bereich dieser Stirnwand eine Verriegelung des Deckels mit dem Behälterunterteils 1 erfolgt, jedoch bei nicht einwandfreiem und sachgerechten Aufsetzen des Deckels, was teilweise aus Unacht­ samkeit passieren kann, der gegenüberliegende Bereich nicht verriegelt wird und damit un­ befugt geöffnet werden kann. Dies ist insbesondere bei Behältern zu postalischen Zwecken nachteilhaft, weil der Briefträger bei Betreten eines Hauses den vollen Postbehälter auf dem Beförderungsmittel, etwa ein Rad, stehen läßt, so daß beliebige Dritte ohne weiteres Zugriff zum gegebenenfalls dann einseitig zu öffnenden Behälter haben.
Deswegen ist der Deckel 7 nach Maßgabe der Erfindung als Aufsteckdeckel ausgebildet. Hierzu sind im Behälterunterteil 1 im Bereich des oberen Rands der Stirnwand 5 zwei mit Abstand zueinander angeordnete Steckelemente in Art von Steckzungen 9 und 10 ausgebil­ det, wobei der Deckel 7 auf einer schmalen Stirnseite, hier der Stirnseite 11, mit zwei aus Fig. 1 ersichtlichen taschenförmigen Aufnahmen, nämlich Aufstecktaschen 12 und 13 aus­ gebildet ist, die in Richtung der Steckzungen 9 und 10 offen und im übrigen komplementär zur Kontur der Steckzungen 9 und 10 ausgebildet sind. Vorzugsweise sind die Steckzungen parallel zum Behälterboden bzw. -deckel gerichtet.
Um im Gebrauch ein schnelles, einwandfreies und sicheres Aufstecken des Deckels 7 auf die beiden Steckzungen 9 und 10 zu ermöglichen, ist der Deckel 7 im Bereich seiner Seiten­ ränder mit schrägen Auffahrrampen 14 und 15 ausgebildet. Diese sind an den Stirnrändern einer nach unten gerichteten Seitenwand 16 des Deckels 7 ausgebildet, die in einer Art Schürze um die beiden Längsseiten des Deckels sowie der dazwischen befindlichen Stirn­ seite 17 des Deckels umlaufend angeordnet ist. Dieser die Schürze 16 bildende Seitensteg des Deckels 7 ist so abstandsmäßig bemessen, daß bei aufgesetztem Deckel 7 der Seitensteg bzw. die Schürze 16 über die Längsseitenwände 2 und 3 sowie über die Stirnseitenwand 4 des Behälterteils 1 paßgerecht und durch das Behälterunterteil zentriert übergreift.
Wie Fig. 3 recht deutlich zeigt, wird der schräg aufgesetzte und von der Seite her Deckel zuerst über die Auffahrrampen bzw. Schrägflächen 14 und 15 auf den oberen Rändern der Längsseitenwände 2 und 3 aufgesetzt und damit geführt und in Richtung der Steckzungen 9 und 10 geschoben, wobei er dann durch paßgerechtes manuelles Verschieben in seine Zen­ trierstellung die beiden Längsseitenwände übergreifend gelangt und selbsttätig mit den Auf­ nahmetaschen 12 und 13 in Richtung auf die Steckzungen 9 und 10 gesteckt wird. Dadurch erfolgt ein einwandfreies Zentrieren des Deckels 7 bei dessen Aufsetzen auf das Behäl­ terunterteil 1, so daß auf dieser Seite des Behälterunterteils der Deckel 7 fest aufgenommen und dann einwandfrei auf der gegenüberliegenden, nämlich der Stirnseite 17 mit dem hier nicht dargestellten Rastelement auf dem Behälterunterteil 1 durch Aufsetzen vernegelt wird. Damit ist ein einwandfreies und sachgerechtes schnelles Schließen des Deckels 7 und des­ sen Verriegelung mit dem Behälterunterteil gewährleistet.
Wie insbesondere der Fig. 3 entnommen werden kann, sind die Steckzungen 9 und 10 ein­ stückig mit den Stirnseitenwänden des Unterteils ausgeformt, ragen zweckmäßigerweise jedoch nicht in das Innere des Behälterunterteils vor, so daß sie nicht die Aufnahme des Guts, hier etwa Postbriefe u. dgl., beeinträchtigen. Auch kann der aufzunehmende Inhalt durch die Steckzungen nicht beschädigt werden. Zusätzlich sind die Steckzungen 9 und 10 gegen Beschädigung gesichert. Die Aufnahmetaschen 12 und 13 sind gleichfalls mit ihrem Bodenteil gegenüber dem Inneren abgeschottet, so daß beim Aufstecken des Behälterdeckels 7 auf die Steckzungen 9 und 10 auch kein Einzwicken des im Behälterunterteil aufge­ nommenen Postbriefguts erfolgen kann.
Selbstverständlich ist es im Rahmen der Erfindung ebenso möglich, daß die Steckzungen 9 und 10 deckelseitig und die Aufnahmetaschen 12 und 13 stirnwandseitig im Behälterunter­ teil 1 ausgebildet, insbesondere angeformt sein können. Angeformt deswegen, weil sowohl Deckel 7 wie auch Behälterunterteil 1 zweckmäßigerweise einstückig durch Spritzgießen aus Kunststoff hergestellt werden.
Überdies ist der Behälterunterteil mit einer im wesentlichen umlaufenden Stapelschulter 18 ausgebildet, wodurch sozusagen der untere Teil 19 des Behälters gegenüber dem oberen Teil 20 etwas eingeschnürt ist, so daß, wie wiederum Fig. 5 ausweist, beim Aufsetzen des oberen Behälters in ein unteres Behälterteil 1 der obere Behälter mit seinem Unterteil 19 bis zur Anlage der Stapelschulter 18 an den oberen Rand des unteren Behälterunterteils zur Anlage gelangt. Die Stapelung gemäß Fig. 5 ist für den leeren Rücktransport der Behälter gedacht. Im Falle der Stapelung von gefüllten Behälterunterteilen sind im Bereich der bei­ den schmalen Stirnwände 4 und 5 entsprechende Maßnahmen vorgesehen, nämlich hier im Bereich der Stirnwand 4 zwei sich von der Stapelschulter 18 nach unten erstreckende verti­ kale Stapelstege 21 und 22, die entsprechend, jedoch mit anderen seitlichen Abstand zuein­ ander auch an die gegenüberliegend und zwar nur an einer der beiden schmalen Stirnseiten­ wände, vorgesehen ist. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, erstrecken sich die vertikalen Stapelstege 21 und 22 nicht bündig bis zum Boden 6 des Behälterunterteils 1, vielmehr enden sie in ei­ nem knappen Abstand oberhalb des Bodens, so daß in Stapelstellung der vollen Behäl­ terunterteile, die aus Fig. 4 hervorgeht, die Stapelstege 21 und 22 mit ihren unteren Rändern 23 auf dem oberen Rand 24 des unten liegenden Behälterunterteils 1 aufstehen.
Um eine Stapelung der Behälterunterteile im Leerzustand zu ermöglichen, sind in der ge­ genüberliegenden Stirnseitenwand vertikale Ausnehmungen für das Eintauchen der Stege 21 und 22 vorgesehen. Entsprechende vertikale Ausnehmungen 25 und 26 befinden sich auch in der Stirnwand 4, um ein Eintauchen innenseitig angeordneter Glieder bzw. Ausbildungen der Stirnseitenwand 4 für die Stapelung leerer Behälter entsprechend Fig. 5 zu ermöglichen. Dabei können die Ausnehmungen 24 und 25 für entsprechende vertikale Stege an der gegenüberliegenden Seite der Stirnwand 4 vorgesehen sein, um ein entsprechendes Aufstän­ dern übereinander gestapelter voller Behälterunterteile 1 entsprechend Fig. 4 auf beiden schmalen Stirnseitenwänden zu ermöglichen. Die Ausbildung der vertikalen Stapelstege auf einer oder beiden gegenüberliegenden Seitenwänden, insbesondere Stirnseitenwänden ist damit optional.

Claims (12)

1. Behälter, insbesondere Postbehälter, mit einem oben offenen Behälterunterteil (1) aus Bodenwand (6) und Seitenwänden (2 bis 5) und einem auf dem Behälterunterteil (1) aufsetzbaren Deckel (7), der mit dem Behälterunterteil (1) insbesondere durch einen oder mehrere Rast- oder Schnappverschlüsse verriegelbar ist, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der auf das Behälterunterteil (1) aufsetzbare Deckel (7) als Auf­ steckelement ausgebildet ist, hierzu in einer Stirnwand (5) des Behälterunterteils (1) mindestens ein Steckelement (9, 10) ausgebildet ist und der Deckel (7) an einer Stirnseite (11) mindestens mit einem komplementär zum Steckelement ausgebildeten Aufsteckglied (12, 13) ausgebildet und daß auf der der Steckverbindung gegenüber­ liegenden Deckelstirnseite und Stirnwand (4) des Behälterunterteils (1) die Rast- oder Schnappverschlußverbindung vorgesehen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckelement durch zwei am oberen Rand der Stirnwand (5) des Behälterunterteils angeordnete, insbe­ sondere einstückig angeformte Steckzungen (9, 10) gebildet ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufsteckele­ ment durch mindestens zwei am Deckelrand angeordnete, insbesondere einstückig angeformte und komplementär zu den Steckzungen (9, 10) ausgebildete Aufnahme­ taschen (12, 13) gebildet ist.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen vorspringenden Steckzungen (9, 10) in die Stirnwand (5) des Behäl­ terunterteils eingelassen und über die Innenfläche der Stirnwand des Behälterunter­ teils nicht vorstehen.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Deckel (7) an den zur Stirnseite mit dem Aufsteckelement zulaufenden Seiten­ rändern Aufsetzrampen (12, 13) vorgesehen sind.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsetzrampen (12, 13) durch zwei von der Deckeloberfläche sich nach unten erstreckenden Seitenstege gebildet sind, welche bei aufgesetztem Deckel die zur Stirnwand (5) mit den Stec­ kelementen (9, 10) führenden beiden Seitenwände (2, 3) des Behälterunterteils zen­ trierend übergreifen (in Art einer Schürze 16).
7. Behälter nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffahrrampen durch einen schräg verlaufenden Stirnrand (12, 13) der Seitenstege bzw. Schürzen (16) gebildet sind bzw. ist.
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß an die schrägen Stirnrän­ der (12, 13) der Auffahrrampen über eine Rundung in den unteren Rand der Seiten­ stege bzw. der Schürze (16) auslaufen
9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstege sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Deckels (7) er­ strecken.
10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenstege Teil einer die beiden Längswände (2, 3) und die Schnappverriege­ lung aufnehmenden Stirnseite des Deckels umlaufenden Schürze (16) gebildet sind, welche bei Aufsetzen des Deckels auf das Behälterunterteil die Seitenwände des Be­ hälterunterteils übergreift.
11. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Behälterunterteil (1) in einer Teilhöhe der Seitenwände (2 bis 5) eine umlaufen­ de oder abschnittsweise vorgesehene Stapelschulter (18) aufweist dergestalt, daß der untere Behälterabschnitt (19) in einen im Stapel darunter liegenden Unterteil (1) bis zur Anlage der Stapelschulter (18) am oberen Rand des unteren Behälterunterteils einsteckbar ist, und daß mindestens an einer Stirnwand (4) von der Stapelschulter (18) abwärts gerichtete Stapelstege (21, 22) außenwandseitig vorgesehen sind, die in einer Ausrichtung des Behälterunterteils auf dem oberen Rand (24) einer Stirnseitenwand eines im Stapel unten liegenden Behälterunterteils (1) für eine Stapelung vollbeladener Behälter aufliegen und in einer um 180° gedrehten Ausrichtung des Behälterunterteils in entsprechende komplementäre Ausnehmungen in der gegen­ überliegenden Stirnseite des unten liegenden Behälterunterteils eintauchen, so daß der Behälter mit seiner Stapelschulter (18) auf dem oberen Rand des im Stapel unten liegenden Behälterunterteils aufliegt.
12. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelstege (21, 22) oberhalb des Bodens (6) des Behälterunterteils (1) enden, derart, daß bei Auflage der Stapelstege (21, 22) des im Stapel oben liegenden Be­ hälterunterteils (1) auf dem oberen Rand des im Stapel unten liegenden Behälterun­ terteils des oberen Behälterunterteils bodenwandseitig mit seinem unteren Abschnitt (19) um ein geringeres Mal in den im Stapel unten liegenden Behälterunterteil ein­ taucht.
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