DE10116576A1 - Verfahren zur Nutzung der elektrischen Induktion - Google Patents
Verfahren zur Nutzung der elektrischen InduktionInfo
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- H02N11/002—Generators
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- H02N1/06—Influence generators
- H02N1/08—Influence generators with conductive charge carrier, i.e. capacitor machines
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Abstract
Während die magnetische Induktion ihre technischen Anwendungen bei Transformatoren und Generatoren findet, waren bisher technische Anwendungen der elektrischen Induktion nicht bekannt. Die vorliegende Erfindung zeigt jedoch die analoge technische Realisierung von Transformatoren und Generatoren auf der Basis der elektrischen Induktion. DOLLAR A Bild 4 zeigt beispielhaft einen inneren Plattenkondensator, der sich im elektrischen Wechselfeld eines äußeren Plattenkondensators befindet. Die Spannung am inneren Plattenpaar folgt direkt proportional der Spannung am äußeren Plattenpaar. DOLLAR A Läßt man einen Plattenkondensator wie im Bild 1 im elektrischen Feld rotieren, so entsteht an seinen Anschlüssen eine Wechselspannung, die direkt proportional zur elektrischen Feldstärke ist und auch direkt proportional zur Drehfrequenz. DOLLAR A Die vorliegende Erfindung findet Anwendung bei der Produktion mehrpoliger Kondensatoren, die zur Signalmodulation oder als Übertrager dienen, wobei die Sekundärspannung galvanisch getrennt, potenzialfrei und symmetrisch ist. DOLLAR A Ferner ermöglicht die vorliegende Erfindung die potenzialfreie Messung der elektrischen Feldstärke, insbesondere von Gleichfeldern, z. B. der Erde vor und bei Gewittern.
Description
Das Verfahren zur Nutzung der elektrischen Induktion gehört in verschiedene Bereiche
der Elektrotechnik. Es beruht aber in allen Teilen auf einer neuen Interpretation der
ersten Maxwell'schen Gleichung:
und teilweisen Erweiterung zu:
mit:
IV = Verschiebungsstrom
Ψ = elektrischer Fluß
= dΨ/dt = zeitliche, elektrische Flußänderung
n = Zahl der additiv geschalteten Kondensatoren
"-" bedeutet: es gilt die Lenz'sche Regel
D = elektrische Flußdichte
A = vom elektrischen Fluß durchsetzte Fläche.
Ψ = elektrischer Fluß
= dΨ/dt = zeitliche, elektrische Flußänderung
n = Zahl der additiv geschalteten Kondensatoren
"-" bedeutet: es gilt die Lenz'sche Regel
D = elektrische Flußdichte
A = vom elektrischen Fluß durchsetzte Fläche.
Im homogenen Feld ist für n = 1:
Damit ist im statischen Feld für einen rotierenden Kondensator:
und im elektrischen Wechselfeld für einen ruhenden Kondensator:
Die möglichen Anwendungen des Verfahrens zur Nutzung der elektrischen Induktion
sind nach Kenntnisstand des Erfinders vollständig neuartig; deshalb können keine
Hinweise auf den Stand der Technik gegeben werden.
1.1.1. Lässt man beispielhaft wie in Bild 1 einen Plattenkondensator mit der Fläche A0
im homogenen, statischen Feld rotieren und verbindet den Plattenkondensator über
flexible, einzeln abgeschirmte Zuleitungen oder über Schleifkontakte mit einem
hochohmigen, registrierenden Messgerät, z. B. t-y-Schreiber, so fließt der elektrisch
induzierte Verschiebungsstrom über den Eingangswiderstand R.
Das Messgerät registriert dann eine Wechselspannung wie in Bild 2.
Es ist:
A(t) = A0.cos ω t
und
= - A0.ω.sin ω t.
Damit ist:
U(t) = IV.R = R.D.A0.ω.sin ω t.
Für das Strommaximum und das Spannungsmaximum gilt:
mit:
ω = 2 π f
und
f = Drehfrequenz
∈0 = elektrische Feldkonstante
∈r = Dielektrizitätszahl
Ua = felderzeugende Spannung
d = Plattenabstand des Feldkondensators.
∈0 = elektrische Feldkonstante
∈r = Dielektrizitätszahl
Ua = felderzeugende Spannung
d = Plattenabstand des Feldkondensators.
Dann ist:
Mit den Versuchsparametern zu Bild 2 ergibt sich:
in guter Übereinstimmung mit dem Mittelwert der Messung 0,98 mV. Dieses
Ergebnis und der Nachweis, dass die elektrisch induzierte Spannung proportional
zur elektrischen Feldstärke ist, zeigt, dass das Verfahren vorteilhaft zur Messung der
elektrischen Feldstärke statischer Felder geeignet ist, z. B. mit der geschilderten
Anordnung.
1.1.2. Das Prinzip der elektrischen Induktion durch zeitliche Veränderung der
flußdurchsetzten Fläche = dA/dt kommt auch in folgendem
Anwendungsbeispiel zur Wirkung.
In einer Anordnung wie in Bild 3 wird in einem statischen, elektrischen Feld
zwischen 2 größeren Metallplatten ein kleineres Plattenpaar mit der
Geschwindigkeit v bewegt, wobei die vom Feld durchsetzte Fläche A(t) zu- oder
abnimmt. Alternativ wird eine Kunststofffolie, die beidseitig metallisiert ist, im Feld
bewegt.
Es ist:
Ui(t) = R.D.
mit:
ΔA = a.Δs = a.v.Δt
a = Länge der zu senkrechten Seite.
Dann ist:
Über flexible Zuleitungen kann eine geschwindigkeitsproportionale
Induktionsspannung gemessen werden.
Eine derartige Anwendung, mit der auch mechanische Schwingungen registriert
werden können, ist für Demonstration und Übung für Schulen und Hochschulen
geeignet.
Diese Anwendung entspricht einem üblichen Induktionsgerät im magnetischen Feld,
z. B. Leybold-Didactic Kat.-Nr. 51640.
In einer Anordnung wie in Bild 4 lässt man den inneren Plattenkondensator ruhen und
legt an die Aussenplatten eine Wechselspannung:
Ua(t) = U0cos ω t.
Dann ist:
Ua = - U0 ω sin ω t,
und es wird im ruhenden, inneren Plattenkondensator ebenfalls eine Wechselspannung
induziert:
Damit ist auch hier:
aber f ist hier die Frequenz der angelegten Wechselspannung.
Bild 5 zeigt unten ein Oszillogramm einer auf diese Weise induzierten
Wechselspannung; oben ist die erzeugende Wechselspannung zu sehen.
1.2 Werden in einer der vorangehenden Beschreibungen weitere Plattenpaare additiv
geschaltet, z. B. wie in Bild 6, so erhöht sich mit der flußdurchsetzten Fläche auch
der Verschiebungsstrom und damit die induzierte Spannung. Das verbessert die
jeweilige Anwendung wesentlich, z. B. bei der Feldstärkemessung.
Sowie nach 1.1 bereits in Bild 1 ein einphasiger Wechselspannungsgenerator
beschrieben wurde, zeigt Bild 7 beispielhaft eine Anordnung für einen Dreiphasen-
Generator mit einem 3-Pol-Rotor in Sternschaltung. Im Sinne einer übersichtlichen
Darstellung wurde im Bild nur jeweils ein Plattenpaar je Phase dargestellt und auf die
Darstellung des 3-Phasen-Kollektors verzichtet.
Alternativ kann der Rotor wie in Bild 1 oder Bild 6 gestaltet sein und mit
Gleichspannung versorgt werden. Der Stator besteht z. B. aus 6
Kondensatorplattenpaaren, die in Bild 8 beispielhaft verschaltet sind.
In Umkehrung des Generator-Effektes sind die zu Anspruch 2 beispielhaft angeführten
Generatoren auch als Elektromotoren geeignet.
Nach den Ausführungen in 1.2 liegt es nahe, das äußere Plattenpaar mit dem inneren in
einer Einheit zusammenzufügen, wie beispielhaft in Bild 9 gezeigt.
Auf diese Weise erhält man einen kapazitiven Wandler. Bild 10 wird als Schaltbild
vorgeschlagen.
Die Sekundärspannung US = U2 folgt proportional der Primärspannung UP = U1.
Wegen:
IV ~ ω = 2 π f
ist die Sekundärspannung in einigen Bereichen proportional
zur Frequenz f und damit zur Frequenzmodulation geeignet.
Bild 11 zeigt das Oszillogramm für einen solchen kapazitiven Wandler:
UP mit großer Amplitude, US mit kleiner Amplitude und als kapazitive Last phasenverschoben um:
UP mit großer Amplitude, US mit kleiner Amplitude und als kapazitive Last phasenverschoben um:
vorlaufend.
Die Vorteile eines solchen kapazitiven Wandlers sind:
- - galvanische Trennung,
- - symmetrische Anpassung,
- - geringes Gewicht.
Bild 12 zeigt beispielhaft ein Schaltbild zur Amplitudenmodulation; Bild 13 zeigt das
zugehörige Oszillogramm.
Claims (5)
1. Verfahren zur Nutzung der elektrischen Induktion:
dadurch gekennzeichnet, dass ein Kondensator oder eine Kombination von Kondensatoren in einem statischen, elektrischen Feld bewegt wird und/oder das äußere elektrische Feld sich zeitlich ändert, wobei ein Verschiebungsstrom elektrisch induziert wird.
dadurch gekennzeichnet, dass ein Kondensator oder eine Kombination von Kondensatoren in einem statischen, elektrischen Feld bewegt wird und/oder das äußere elektrische Feld sich zeitlich ändert, wobei ein Verschiebungsstrom elektrisch induziert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Kondensatoren zu einem
Rotor und/oder Stator für einen Generator so angeordnet werden, dass in ihnen ein
ein- oder mehrphasiger Wechselstrom oder mit Kommutator ein Gleichstrom
induziert wird.
3. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Generator in Umkehrung des Induktionsgesetzes als Motor ausgebildet wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
zwei oder mehrere Kondensatoren räumlich miteinander verbunden, aber elektrisch
getrennt sind, so dass das "Primärsystem" im "Sekundärsystem" einen galvanisch
getrennten Strom induziert.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
weitere, zwischengelagerte Kondensatoren eine Steuerung, Modulierung,
Verstärkung oder Dämpfung des "Sekundärstromes" bewirken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001116576 DE10116576A1 (de) | 2001-04-03 | 2001-04-03 | Verfahren zur Nutzung der elektrischen Induktion |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2001116576 DE10116576A1 (de) | 2001-04-03 | 2001-04-03 | Verfahren zur Nutzung der elektrischen Induktion |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10116576A1 true DE10116576A1 (de) | 2002-10-10 |
Family
ID=7680209
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2001116576 Withdrawn DE10116576A1 (de) | 2001-04-03 | 2001-04-03 | Verfahren zur Nutzung der elektrischen Induktion |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10116576A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009095603A2 (fr) * | 2008-01-31 | 2009-08-06 | Universite Claude Bernard Lyon I | Dispositif nanoelectromecanique de generation de courant alternatif |
WO2009154492A2 (en) * | 2008-05-28 | 2009-12-23 | Envez Lda | Electromagnetic rotor |
RU2458451C1 (ru) * | 2011-04-12 | 2012-08-10 | Владимир Андреевич Степанец | Способ электромеханического преобразования энергии |
-
2001
- 2001-04-03 DE DE2001116576 patent/DE10116576A1/de not_active Withdrawn
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2009095603A2 (fr) * | 2008-01-31 | 2009-08-06 | Universite Claude Bernard Lyon I | Dispositif nanoelectromecanique de generation de courant alternatif |
FR2927215A1 (fr) * | 2008-01-31 | 2009-08-07 | Univ Claude Bernard Lyon | Dispositif nanoelectromecanique de generation de courant alternatif |
WO2009095603A3 (fr) * | 2008-01-31 | 2009-10-15 | Universite Claude Bernard Lyon I | Dispositif nanoelectromecanique de generation de courant alternatif |
WO2009154492A2 (en) * | 2008-05-28 | 2009-12-23 | Envez Lda | Electromagnetic rotor |
WO2009154492A3 (en) * | 2008-05-28 | 2011-03-31 | Envez Lda | Electromagnetic rotor |
RU2458451C1 (ru) * | 2011-04-12 | 2012-08-10 | Владимир Андреевич Степанец | Способ электромеханического преобразования энергии |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8120 | Willingness to grant licenses paragraph 23 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |