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Die
Erfindung betrifft einen Systemträger der im Oberbegriff des
Patentanspruchs 1 angegebenen Art.
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Ein
solcher Systemträger
ist aus der Patentschrift
DE
197 57 004 C2 bekannt. In dieser Patentschrift ist der
Systemträger
(dort als Geräteträger bezeichnet)
Teil eines Kochzentrums mit Warm- und/oder Kaltausgabe. Der System-
oder Geräteträger des
Kochzentrums ist als eine Trägereinheit
ausgebildet, die mit weiteren, gleich ausgebildeten Trägereinheiten
zusammengefügt
ist. Zusammengefügte
benachbarte Trägereinheiten
sind durch einsetzbare Trennwände
thermisch voneinander isolierbar. Bei dem bekannten Kochzentrum
ist wenigstens ein als Einsatz- oder Einschubgerät konzipiertes Heiz-, Koch-,
Grill-, Kühl-,
oder Arbeitsgerät
mit einem GN-Behälter
entsprechenden Außenabmessungen in
dem Systemträger
statt des GN-Behälters
angeordnet. Ein solches Kochzentrum muß von vornherein für eine bestimmte
Anzahl von Trägereinheiten ausgelegt
werden. Die Zahl der zusammenzufügenden
Trägereinheiten
ist zwar frei wählbar,
nach Fertigstellung des Kochzentrums ist diese Zahl der Trägereinheiten
aber ein für
allemal festgelegt. Die gewählte
Anzahl an Trägereinheiten
wird nämlich
beim Hersteller zu einer festen Einheit unlösbar miteinander verbunden,
z.B. als eine in sich verschweißte Konstruktion
aus Edelstahl. Jede Trägereinheit
hat feste Wände,
die mit den Wänden
von benachbarten Trägereinheiten
fest verschweißt
sind. Zwischen den Seitenwänden
von benachbarten Trägereinheiten sind
zur thermischen Isolation Trennwände
einsetzbar. Darüber
hinaus ist an der einmal festgelegten Konstruktion des Systemträgers, die
aus einer vorab gewählten
Anzahl von Trägereinheiten
besteht, nichts mehr veränderbar.
In den Seitenwänden
der Trägereinheiten
sind horizontale Längssicken übereinander
ausgeformt, die bei jeder Trägereinheit
als Auflager für
ein Einsatz- oder Einschubgerät
der vorgenannten Art dienen. Selbst bei aus der Trägereinheit
herausgenommenem Einsatz- oder Einschubgerät ist das nach jedem Einsatz
des Kochzentrums vorgeschriebene gründliche Reinigen desselben mühsam.
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Aus
der
DE 40 01 382 A1 ist
eine Küchenarbeitseinheit
bekannt, die mit einer in der Höhe
verstellbaren Arbeitsplatte ausgerüstet ist. Diese Arbeitsplatte
kann entweder auf einem U-förmigen horizontalen
Tragrahmen oder auf zwei im Prinzip L-förmigen Tragprofilen ruhen.
Bei dem U-förmigen
Tragrahmen sind die beiden U-Schenkel jeweils mit einer vertikalen
Säule verbunden,
die in einem Führungsgehäuse geführt ist.
Weder der U-förmige
Tragrahmen noch die L-förmigen
Tragprofile sind als Trägereinheiten
eines Systemträgers
der eingangs genannten Art vorgesehen oder geeignet.
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Aus
der
DE 690 16 668T2 ist
eine Wandschiene aus Eisenblech- oder Metallblechmaterial für die Aufhängung von
Regalen od.dgl., beispielsweise an Bügeln, bekannt, deren eines
Ende dazu eingerichtet ist, in Eingriff mit einer Reihe von Öffnungen
zu treten, die durch Zurückpressen
des Blechmaterials zwischen querverlaufenden Abschnitten hergestellt sind.
Sowohl die zurückgepreßten Blechteile
als auch die Blechteile, die zwischen den querverlaufenden Abschnitten
verbleiben, sind so ausgebildet, daß ihr Querschnittsprofil in
entgegengesetzten Richtungen gekrümmt oder vieleckig ausgebildet
ist. Zum Herstellen einer solchen Wandschiene wird ein kombiniertes
Formgebungs- und Schneidewerkzeug benutzt. Die Wandschiene erhält so spezielle
Auflager, die insbesondere für
das Einsetzen von Bügeln
geeignet sind, welche dann die eigentlichen Regalelemente aufnehmen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, einen Systemträger der eingangs genannten
Art in seinem Aufbau einfacher und flexibler zu gestalten und dabei
die Reinigungsmöglichkeiten
zu verbessern.
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Diese
Aufgabe ist erfindungsgemäß durch einen
Systemträger
mit den im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
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Bei
dem Systemträger
nach der Erfindung sind die Trägereinheiten
als selbständige
Regalmodule ausgebildet. Die erste Trägereinheit ist ein in Draufsicht
U-förmiger
Regalmodul (im folgenden als U-Regalmodul bezeichnet), der mit einer
beliebigen Anzahl von in Draufsicht L-förmigen Regalmodulen (im folgenden
als L-Regalmodule bezeichnet) zu dem Systemträger zusammenfügbar ist.
Die einmal gewählte
Anzahl von Trägereinheiten
zur Herstellung eines Systemträgers
bestimmter Größe kann
später nach
Bedarf vergrößert oder
verkleinert werden, indem L-Regalmodule in beliebiger Zahl an einen
Systemträger
angefügt
oder von diesem entfernt werden. Der Systemträger nach der Erfindung stellt
sich so als ein in Modulbauweise konzipierter Anbausystemträger dar,
der auf beliebige Größe ausbaubar
ist, indem die ersten Trägereinheit,
die aus einem U-Regalmodul besteht, mit einer beliebigen Zahl zweiter Trägereinheiten
kombiniert wird, die aus L-Regalmodulen bestehen. Die einzelnen
Trägereinheiten
werden bei dem Systemträger
nach der Erfindung vorzugsweise nicht un lösbar wie durch Schweißen zusammengefügt, sondern
lösbar
wie durch Befestigungselemente. Die einzelnen Trägereinheiten können daher
zu Reinigungszwecken voneinander getrennt werden, was die Reinigungsmöglichkeiten
gegenüber
dem eingangs geschilderten Stand der Technik wesentlich verbessert.
Der Aufbau des erfindungsgemäßen Systemträgers ist
aufgrund seiner Modulweise wesentlich einfacher als der des bekannten
Systemträgers.
Es brauchen lediglich zwei Typen von Trägereinheiten hergestellt zu
werden, nämlich
ein in Draufsicht U-förmiger
Typ von Trägereinheit
und ein in Draufsicht L-förmiger
Typ von Trägereinheit,
die auf Vorrat produziert und auf Lager gehalten werden können, um
bei Bedarf zu einem Systemträger
gewünschter
Größe lösbar zusammengefügt zu werden.
Der Aufbau ist auch wesentlich flexibler als bei dem bekannten Systemträger, weil
sich durch Hinzufügen
oder Weglassen von zweiten Trägereinheiten
ein Systemträger
beliebiger Größe herstellen
läßt, und
zwar von vornherein oder nachträglich.
Schließlich
sind die Trägereinheiten
bei dem Systemträger
nach der Erfindung als Regalmodule konzipiert, in die die eingangs
erwähnten
Einsatz- oder Einschubgeräte
eingesetzt bzw. eingeschoben werden kann. Bei den L-Regalmodulen
ist zwar höchstens
an zwei Innenseiten (an dem kurzen und dem langen L-Schenkel) eine
Auflagemöglichkeit
für die
genannten Geräte
vorhanden, bei dem U-Regalmodul ist jedoch bei einem U-Schenkel
auch die Außenseite,
die gegenüber
der Innenseite des langen L-Schenkels eines L-Regalmoduls zu liegen
kommt, mit Auflagern für
die genannten Geräte
versehen. Ebenso ist bei jedem L-Regalmodul der lange L-Schenkel
sowohl an der Innenseite als auch an der Außenseite, die gegenüber der
Innenseite des langen L-Schenkels eines benachbarten L-Regalmoduls zu
liegen kommt, mit solchen Auflagern versehen. Wenn die Wände aus
Blech bestehen, können
die Auflager in dem Blech ausgeformte übereinander angeordnete Längssicken
wie im oben geschilderten Stand der Technik sein.
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Der
U-Regalmodul ist von vornherein auf wenigstens zwei einander gegenüberliegenden
Seiten mit solchen Auflagern versehen. Bei den L-Regalmodulen sind
einander gegenüberliegende
Auflager vorhanden, sobald der L-Regalmodul mit einem vorhergehenden
Regalmodul, sei es ein U- oder ein L-Regalmodul, zusammengefügt worden
ist. Das Zusammenfügen
der Regalmodule erfolgt auf einer ebenen Unterlage beliebiger Art.
Das kann beispielsweise die Fläche
eines Tisches oder irgendeines anderen Unterbaus sein, auf welchem
die Regalmodule zu dem Systemträger
zusammengefügt
werden. Vorzugsweise wird die Unterlage, auf der das geschieht,
ebenfalls in Edelstahl ausgebildet sein. Die Regalmodule könnten auch
mit einem gesonderten Boden zu dem Systemträger lösbar zusammengefügt werden.
Die Flexibilität
des erfindungsgemäßen Systemträgers ist aber
größer, wenn
dieser nicht mit einem speziell zugeschnittenen Boden versehen wird.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung bilden die Gegenstände der Unteransprüche.
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Wenn
in einer Ausgestaltung des Systemträgers nach der Erfindung die
Wände der
Regalmodule aus fest miteinander verbundenen Säulen gebildet sind, die Tragkonsolen
als Auflager haben, ist der Aufbau der Wände und somit des Systemträgers insgesamt
besonders einfach und leichtgewichtig und bietet darüber hinaus
optimale Reinigungsmöglichkeiten.
Zum Reinigen kann der Systemträger
in die Regalmodule zerlegt werden (z.B. durch Lösen von Befestigungselementen).
Die Regalmodule können dann
einfach in eine Geschirrspülmaschine
getan werden.
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Wenn
in weiterer Ausgestaltung des Systemträgers nach der Erfindung der
U-Regalmodul einen U-förmigen
oberen Rahmen aufweist, durch den diesem zugeordnete Säulen fest
miteinander verbunden sind, ist dieser Regalmodul auf besonders
einfache Weise herstellbar.
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Wenn
in weiterer Ausgestaltung des Systemträgers nach der Erfindung der
L-Regalmodul einen L-förmigen
oberen Rahmen aufweist, durch den diesem zugeordnete Säulen fest
miteinander verbunden sind, ist auch dieser Regalmodul besonders
einfach herstellbar.
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Wenn
in weiterer Ausgestaltung des Systemträgers nach der Erfindung zueinander
parallele Schenkel der Rahmen wenigstens je zwei Säulen fest
miteinander verbinden, lassen sich bei einfachstem Aufbau in den
Regalmodulen Geräte
der eingangs genannten Art durch zwei einander gegenüberliegende
Tragkonsolenpaare lagern. Die Tragkonsolenpaare können dabei
an den Säulenpaaren
in beliebiger Anzahl vorgesehen sein. Die einander gegenüber liegenden
Tragkonsolenpaare bilden eine Vier-Punkt-Lagerung für in den
Systemträger
einzusetzende oder einzuschiebende Gegenstände, bei denen es sich auch
um Regalböden
handeln könnte. Eine
solche Lagerung könnte
auch durch eine Drei-Punkt-Lagerung ersetzt werden. In diesem Fall wäre es ausreichend,
benachbarte Wände
des Systemträgers
und jeweils die Stirnwände,
die dem U-Steg bzw. dem kurzen L-Schenkel entsprechen, mit einer
Säule mit
Tragkonsolen auszurüsten.
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Wenn
in weiterer Ausgestaltung des Systemträgers nach der Erfindung der
U-Regalmodul einen U-förmigen
unteren Rahmen aufweist, durch den die Säulen zusätzlich fest miteinander verbunden
sind, ist dieser Regalmodul eine in sich verwindungssteifere Konstruktion.
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Wenn
in weiterer Ausgestaltung des Systemträgers nach der Erfindung der
L-Regalmodul einen L-förmigen
unteren Rahmen aufweist, durch den die Säulen zusätzlich fest miteinander verbunden
sind, hat auch dieser Rahmenmodul eine in sich verwindungssteifere
Konstruktion.
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Wenn
in weiterer Ausgestaltung des Systemträgers nach der Erfindung jeder
Regalmodul Füße zum Aufstellen
auf einer Unterlage für
den Systemträger
aufweist, läßt sich
dieser bequem auf jedem Tisch aufstellen.
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Wenn
in weiterer Ausgestaltung des Systemträgers nach der Erfindung die
Tragkonsolen an den Säulen
befestigt sind, lassen sich handelsübliche Säulen einsetzen wie sie bei
Regalen zum Einsatz kommen, also beispielsweise Rohre oder Stangen mit
angeschweißten
Tragwinkeln als Tragkonsolen.
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Wenn
in weiterer Ausgestaltung des Systemträgers nach der Erfindung die
Tragkonsolen an den Säulen
angeformt sind, kann es sich bei diesen Säulen um rohrförmige Gebilde
handeln, an denen die Tragkonsolen als Ausformungen durch Hydroforming hergestellt
worden sind. Solche Säulen
bilden den Gegenstand einer gleichzeitig eingereichten weiteren Patentanmeldung
der Anmelderin (Bezeichnung der weiteren Erfindung: Säule mit
Tragkonsolen für
eine Gestellkonstruktion).
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher beschrieben.
Es zeigt:
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1 einen U-Regalmodul eines
Systemträgers
nach der Erfindung in Vorderansicht,
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2 den Regalmodul nach 1 in Draufsicht,
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3 einen aus einem U-Regalmodul
und einem L-Regalmodul zusammengefügten Systemträger nach
der Erfindung in Vorderansicht,
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4 den Systemträger nach 3 in Draufsicht,
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5 einen aus einem U-Regalmodul
und zwei L-Regalmodulen zusammengefügten Systemträger nach
der Erfindung in Vorderansicht,
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6 den Systemträger nach 5 in Draufsicht,
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7 den Systemträger nach
den 1 und 2 in etwas schematisierter
perspektivischer Darstellung,
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8 den Systemträger nach
den 3 und 4 in etwas schematisierter
perspektivischer Darstellung,
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9 eine weitere Ausführungsform
eines aus einem U-Regalmodul und einem L-Regalmodul zusammengefügten Systemträgers nach
der Erfindung in Vorderansicht,
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10 in Seitenansicht und
teilweise in aufgebrochener Darstellung eine Säule, die bei einer Ausführungsform
des Systemträgers
nach der Erfindung verwendbar ist, wie sie in den 1 bis 8 gezeigt
ist,
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11 eine schematische Schnittansicht
der Säule
nach 10 in einer Schnittansicht
nach der Linie XI-XI in 10,
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12 eine perspektivische
Darstellung der Säule
nach 10, und
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13 eine perspektivische
Darstellung von einer weiteren Ausführungsform der Säule.
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Die 1 und 2 zeigen in Vorderansicht bzw. Draufsicht
eine erste Trägereinheit 21,
die als ein in Draufsicht U-förmiger
Regalmodul (im folgenden als U-Regalmodul bezeichnet) 22 aufgebaut
ist. Der U-Regalmodul 22 ist ein Grundbaustein eines in
den 3 und 4 dargestellten und insgesamt
mit 20 bezeichneten Systemträgers oder eines in den 5 und 6 dargestellten und insgesamt mit 30 bezeichneten
Systemträgers.
Der U-Regalmodul 22 ist in 7 in
etwas schematisierter perspektivischer Darstellung gezeigt.
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Gemäß der Darstellung
in den 3, 4 und 8 weist der Systemträger 20 eine zweite
Trägereinheit 26 auf,
die ein in Draufsicht L-förmiger
Regalmodul (im folgenden als L-Regalmodul
bezeichnet) 27 ist. An den L-Regalmodul 27 sind
weitere L-Regalmodule 27 endlos anfügbar. Die 5 und 6 zeigen
in Vorderansicht bzw. in Draufsicht einen Systemträger 30,
an dessen U-Regalmodul 22 zwei L-Regalmodule 27 angefügt sind.
Die Regalmodule 22, 27 sind fest, vorzugsweise
aber lösbar,
zusammengefügt. Zum
lösbaren
Zusammenfügen
können
Befestigungselemente 24 eingesetzt werden, wie es in 4 angedeutet ist. Zum unlösbaren Miteinanderverbinden
der Regalmodule 22, 27 können diese miteinander verschweißt werden.
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Der
U-Regalmodul 22 hat Wände 23, 25, welche
die beiden U-Schenkel bilden, und eine Wand 28, welche
den U-Steg bildet.
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Der
L-Regalmodul
27 hat eine Wand
35, welche den langen
L-Schenkel bildet, und eine Wand
38, welche den kurzen
L-Schenkel bildet. Die Wände
23,
25,
28,
35,
38 haben
Auflager
45 für
Einsatz- oder Einschubgeräte
(nicht dargestellt). Bei diesen Geräten kann es sich um Heiz-,
Koch-, Grill-, Kühl-
oder Arbeitsgeräte
handeln, wie sie aus der eingangs erwähnten
DE 197 57 004 C2 bekannt
sind. Bei dem Ausführungsbeispiel
des Systemträgers
nach den
1 bis
8 sind die Auflager
45 als
Tragkonsolen ausgebildet, die an den Wänden befestigt oder ausgeformt
sind, vorzugsweise an Säulen
50,
was weiter unten noch näher
erläutert
ist. In der Ausführungsform
nach den
1 bis
8 sind die Wände
23,
25,
28,
35,
38 mit
den Säulen
50 gebildet.
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9 zeigt als eine weitere
Ausführungsform
der Erfindung einen Systemträger 40,
aufgebaut aus einem U-Regalmodul 22 und einem L-Regalmodul 27,
die quaderartige Wände
aus Blech haben. In dieser Ausführungsform
sind die Auflager als in den Wänden
ausgeformte Längssicken 46 ausgebildet.
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Die
Systemträger 20, 30, 40 sind
dafür konzipiert,
einen GN (Gastronorm)-Behälter 32 aufzunehmen,
wie es in 1 angedeutet
ist. Der GN-Behälter 32 hat
der Gastronorm entsprechende Abmessungen und wird von oben her in
den Systemträger eingehängt, wie
es ebenfalls in 1 zu
erkennen ist. Der GN-Behälter 32 kann
z.B. ein Speisenausgabebehälter
sein, der vorzugsweise aus Edelstahl besteht. Statt der oben beispielshalber
bereits erwähnten
Einschubgeräte
können
in die Systemträger 20, 30, 40 Regalböden 33 eingeschoben
werden, wie es in 3 angedeutet
ist.
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In
der Ausführungsform
nach den 1 bis 8 sind die Wände der
Regelmodule 22, 27 aus den Säulen 50 gebildet,
die fest miteinander verbunden sind. Dafür weist der U-Regalmodul 22 einen
U-förmigen
oberen Rahmen 52 auf, durch den in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
sieben zugeordnete Säulen 50 fest
miteinander verbunden sind, z.B. durch Schweißen.
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Der
L-Regalmodul 27 weist einen L-förmigen oberen Rahmen 57 auf,
durch den vier zugeordnete Säulen 50 fest
miteinander verbunden sind, z.B. ebenfalls durch Schweißen.
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Diese
Konstruktion aus oberen Rahmen 52, 57 mit angeschweißten Säulen 50 ergibt
bereits voll einsatzfähige
Regalmodule 22 bzw. 27. In diesem Fall werden
die Säulen 50,
die oben durch die Rahmen 52 bzw. 57 verbunden
sind, unten auf eine feste, ebene Unterlage 72 gestellt.
Sobald die Regalmodule 22, 27 fest miteinander
verbunden sind (lösbar oder
unlösbar),
können
GN-Behälter
und Geräte
der oben genannten Art eingesetzt oder eingeschoben werden.
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In
weiterer Vereinfachung der Konstruktion der Regalmodule 22, 27 würde es ausreichen,
daß zueinander
parallele Schenkel 53, 54 und 58 der
oberen Rahmen 52, 57 wenigstens je zwei Säulen 50 fest miteinander
verbinden. In diesem Falle würde
in der in 8 dargestellten
Ausführungsform
von den an die Schenkel 53, 54, 58 angeschweißten Säulen 50 jeweils
die mittlere Säule
weggelassen werden.
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In
noch weiterer Vereinfachung der Konstruktion würde es ausreichen, bei den
Regalmodulen 22, 27 nur die Säulen 50 an der Vorderseite
und jeweils eine Säule 50 der
Wand 28 und der Wand 35 beizubehalten. Die Einsatz-
oder Einschubgeräte o.dgl.
hätten
dann in jedem Regalmodul allerdings nur eine Drei-Punkt-Auflage
statt einer Fünf-Punkt-Auflage
wie bei der zuvor erwähnten Konstruktion.
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Eine
verwindungssteifere Konstruktion der Regalmodule und somit der Systemträger 20 und 30 ergibt
sich, wenn, wie in den 1 bis 8 dargestellt, der U-Regalmodul 22 zusätzlich einen
U-förmigen unteren
Rahmen 62 aufweist, durch den die Säulen 50 zusätzlich miteinander
verbunden sind, z.B. unlösbar
durch Schweißen
oder lösbar
durch Expander 88. Letztere Möglichkeit wird weiter unten
mit Bezug auf 10 noch
näher beschrieben.
Entsprechend erhält
der L-Regalmodul 27 einen biegesteiferen Aufbau, wenn er
mit einem L-förmigen
unteren Rahmen 67 versehen wird, durch den die Säulen 50 des
L-Regalmoduls 27 zusätzlich
fest miteinander verbunden werden, z.B. ebenfalls unlösbar durch
Schweißen oder
lösbar
durch Expander. Die oberen Rahmen 52, 57 und die
unteren Rahmen 62, 67 bestehen ein fach aus Metall-Profilteilen,
z.B. Flachprofilteilen oder U-Profilteilen. In der Darstellung in
den 1 bis 6 bestehen die oberen Rahmen 52, 57 aus
Flachprofilteilen und die unteren Rahmen 62, 67 aus
nach unten hin offenen U-Profilteilen.
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In
der Ausführungsform
nach 9 hat der Systemträger 40 quaderartige
Wände und
besteht aus einer Schweißkonstruktion
aus Blech, vorzugsweise aus Edelstahlblech. Die Wände 23,25, 28, 35, 38 sind
vorzugsweise innen hohl. Auch in diesem Fall lassen sich an den
U-Regalmodul, der in 9 links dargestellt
ist, beliebig viele L-Regalmodule endlos anfügen. Die Regalmodule werden
ebenfalls miteinander verschweißt
oder lösbar
miteinander verbunden, z.B. durch Befestigungselemente 24.
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Jeder
Regalmodul 22, 27 weist Füße 70 auf zum Aufstellen
des Systemträgers 20, 30 oder 40 auf der
Unterlage 72. Die Füße 70 können zu
ihrer Befestigung in die Wände 25, 28, 35 und 38 der
Regalmodule 22, 27 von unten einführbare Expander
(wie die Expander 88) aufweisen.
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Bei
den Expandern 88 handelt es sich um einen Block aus Gummi
od.dgl., durch den eine Schraube hindurchgeführt ist, auf deren unteres,
freiliegendes Ende eine Mutter aufgeschraubt ist. Das Anziehen der
Mutter führt
zum Expandieren des Blockes, der sich dadurch an einer umgebenden
Wand festlegt.
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Die
bei den Systemträgern 20 und 30 zur
Bildung der Wände 23, 25, 28, 35 und 38 eingesetzten Säulen 50 haben
einen rohrförmigen
Körper 74,
der aus einer relativ dünnen
Wand 76 besteht. An die Wand 76 können außen die
Auflager 45 als kleine Tragkonsolen angeschweißt sein.
Bevorzugt werden aber Säulen 50 verwendet,
bei denen die Auflager 45 durch Ausformungen der Wand 76 gebildet
sind, was nun unter Bezugnahme auf die 10 bis 13 näher beschrieben
wird.
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In
der Wand 76 der Säule 50 sind
lotrecht zu einer Mittellinie 78 der Säule konsolenartige Vorsprünge 80 ausgebildet.
Ein konsolenartiger Vorsprung 80 besteht im wesentlichen
aus einem horizontalen Wandabschnitt 82, der sich rechtwinkelig zur
Mittellinie 78 erstreckt. Unterhalb des horizontalen Wandabschnitts 82 ist
einstückig
mit dem horizontalen Wandabschnitt ein teilkegeliger Wandabschnitt 84 in
der Wand 76 ausgebildet. Sowohl die Übergänge zwischen dem horizontalen Wandabschnitt 82 und
dem teilkegeligen Wandabschnitt 84 als auch die Übergänge zwischen dem
rohrförmigen
Körper 74 und
dem in der Rohrwand 76 ausgebildeten Vorsprung 80 sind
gerundet ausgebildet. Gemäß der Darstellung
in 10 sind mehrere konsolenartige
Vorsprünge 80 übereinander in
der Rohrwand 76 ausgebildet, wobei die Vorsprünge 80 unter
einem vorbestimmten Raster zueinander beabstandet sind.
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Die
derart ausgebildeten konsolenartigen Vorsprünge 80 dienen als
Tragkonsolen und somit als die Auflager 45.
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Gemäß der Darstellung
in 11 hat der rohrförmige Körper 74 der
Säule 50 in
der Ansicht nach der Linie XI-XI in 10 zwar
einen ovalen Querschnitt, wobei sich die konsolenartigen Vorsprünge 80 von
der Seite mit kleinem Durchmesser des ovalen Querschnitts aus erstrekken,
der rohrförmige
Körper 74 könnte jedoch
stattdessen einen kreisförmigen
oder anderen Querschnitt haben. Der rohrförmige Körper 74 besteht aus
einem dünnwandigen,
duktilen Material, bevorzugt aus einem Metall wie Stahl, Edelstahl
oder Aluminium.
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12 zeigt die Säule nach 10 als Einzelheit in perspektivischer
Darstellung. In 13 ist eine
andere Ausbildung der Säule 50 dargestellt.
Es ist hier entlang der Längserstreckung
der Säule 50, also
entlang der Mittellinie 78 an zwei gegenüberliegenden
Wandabschnitten jeweils eine Vielzahl von konsolenartigen Vorsprüngen 80 ausgebildet.
Die Säule 50 nach 13 ist damit in der Lage,
auf beiden Seiten Einsatz- oder Einschubgeräte, Regalböden od.dgl. zu tragen. Eine
solche Säule 50 mit
doppelseitigen Auflagern 45 kommt bei dem U-Regalmodul 22 zum
Einsatz, zumindest bei der Wand 25, der ein L-Regalmodul 27 gegenüberliegen
wird, wie es in 8 zu
erkennen ist. Wenn an den L-Regalmodul 27 in 8 noch ein weiterer L-Regalmodul 27 angefügt werden
soll, so werden für
die Wand 35, d.h. für den
langen L-Schenkel des L-Regalmoduls 27 ebenfalls Säulen 50 der
in 13 dargestellten
Art verwendet.
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Entsprechendes
gilt für
die Ausführungsform des
Systemträgers
nach 9. Dort ist der
rechte U-Schenkel des Systemträgers 40 auf
beiden Seiten mit Längssicken 46 als
Auflagern versehen. Der fange L-Schenkel des L-Regalmoduls 27 ist
lediglich auf seiner Innenseite mit Längssicken versehen (in 9 nicht sichtbar). Wenn
ein weiterer L-Regalmodul 27 anzufügen ist, ist der lange L-Schenkel
der Wand 35 sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite
mit Längssicken 46 versehen.
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Eine
Säule der
in den 10 bis 13 dargestellten Art wird
vorzugsweise hergestellt, indem der rohrförmige Körper 74 in eine teilbare
Form (nicht dargestellt), die eine Negativform der fertigen Säule 50 ist,
eingelegt wird. Die stirnseitigen Enden des rohrförmigen Körpers 74 werden
verschlossen, und der Innenraum des rohrförmigen Körpers 74 wird mit einer
Flüssigkeit
gefüllt.
Diese wird dann mit Druck beaufschlagt, wobei der Druck derart hoch
gewählt wird,
daß sich
die Wand 76 des rohrförmigen
Körpers 74 in
die Negativform hinein verformt, um die endgültige Form der Säule 50 mit
den daran ausgebildeten konsolenartigen Vorsprüngen 10 herzustellen.
Bevorzugt wird eine inkompressible Flüssigkeit wie Wasser oder Öl verwendet.
Mit diesem auch als Hydroforming bekannten Verfahren ist es möglich, die Säule 50 mit
der Vielzahl von daran ausgeformten konsolenartigen Vorsprüngen 80 in
einem einzigen Arbeitsgang herzustellen. Die durch dieses Verfahren
hergestellte Säule 50 erlangt
durch das Umformen eine hohe Steifigkeit, ist leicht zu reinigen
und ist mit geringen Kosten (im Vergleich zu einer herkömmlichen
Schweißkonstruktion)
herstellbar.