DE10115811A1 - Kragarmregal - Google Patents
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Abstract
Das Kragarmregal weist einen vertikalen Ständer (10) auf, mit Reihen von Langlöchern (13), an denen horizontale Kragarme (14) befestigt werden können. Die Kragarme (14) weisen Haken (22) auf, die durch die Langlöcher hindurchgesteckt werden. Damit bei der Installation eines Kragarmes dieser nicht hochgeschwenkt werden muss, wobei er gegen einen darüber angeordneten Kragarm stoßen könnte, ist der Kragarm zweiteilig ausgebildet. Er besteht aus einem mit den Haken (22) versehenen Kupplungsteil (18) und einem lösbar daran befestigten Stützteil (17). Diese beiden Teile sind durch ein Verriegelungsteil (26) verbunden.
Description
Die Erfindung betrifft ein Kragarmregal für schwere Lasten bzw.
Langgutprodukte wie Bretter, Rohre, Profileisen u. dgl.
Bekannt sind Kragarmregale, bei denen die Kragarme Kupplungs
teile aufweisen, mit denen sie in Löcher des Ständers in einer
wählbaren Höhe eingehakt werden können. Zu diesem Zweck hat der
Kragarm ein hakenförmiges Stützteil, das bei schräggestelltem
Kragarm durch die Löcher hindurchgeführt und somit eingehakt
werden kann. Sowohl zum Befestigen des Kragarmes an dem Stän
der, als auch zum Lösen des Kragarms muss der Kragarm an seinem
freien Ende angehoben werden. Wenn sich darüber ein weiter
Kragarm befindet, kann es vorkommen, dass der anzuhebende Krag
arm mit dem darüber angeordneten Kragarm kollidiert. Folglich
müssen zur Montage und zur Demontage eines Kragarmes häufig zu
nächst andere Kragarme vom Ständer demontiert werden. Probleme
ergeben sich auch dann, wenn Lasten auf mehr als zwei Kragarmen
aufliegen und beispielsweise dazwischen ein mittlerer Kragarm
installiert oder entfernt werden soll. Dann muss zunächst die
Last abgenommen werden, damit der mittlere Kragarm schräg
gestellt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kragarmregal zu
schaffen, bei dem die Installation und das Entfernen oder Um
setzen eines Kragarmes vereinfacht ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den im
Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen. Hiernach ist der Krag
arm mehrteilig ausgebildet. Das Kupplungselement, das beim
Stand der Technik fester Bestandteil des Kragarms ist, ist lös
bar mit dem Balken des Kragarms verbunden. Dadurch kann das
Kupplungselement separat in den Ständer eingehakt werden und
erst danach wird der Balken des Kragarms an dem Kupplungsele
ment befestigt. Dies hat den Vorteil, dass das zum Einhaken
notwendige Schrägstellen des Kupplungselements keine Auswir
kungen auf den Balken hat und durch den Balken, der relativ
weit abstehen kann, nicht behindert wird. Somit stößt der Krag
arm auch nicht beim Schrägstellen gegen einen darüber ange
ordneten Kragarm. Die Installation einzelner Kragarme kann bei
beladenem Kragarmregal erfolgen. Selbst bei Kragarmen großer
Länge können die Kragarme in relativ geringen vertikalen Ab
ständen angeordnet werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weisen die
Kragarme jeweils ein vertikales Stützteil auf, welches das
Kupplungsteil umschließt und durch ein Verriegelungsteil,
welches durch Löcher von Stützteil und. Kupplungsteil hindurch
gesteckt ist, mit dem Kupplungsteil verbunden ist. Das Ver
riegelungsteil kann bei entlastetem Kragarm leicht eingeführt
und herausgezogen werden. Das vertikale Stützteil umgibt das
Kupplungsteil und bewirkt andererseits die Abstützung des Krag
armes an dem Ständer, in dem es horizontal gegen den Ständer
drückt.
Das Verriegelungsteil ist vorzugsweise ein Rundstab. Dabei kön
nen die Löcher von Kupplungsteil und Stützteil als runde Boh
rungen ausgeführt werden, die einfach und mit geringen Kosten
hergestellt werden können. Alternativ besteht die Möglichkeit
als Verriegelungsteile auch Kanteisen oder ähnliches zu ver
wenden.
Der Kragarm weist einen im Wesentlichen horizontalen Balken
auf, der mit dem Stützteil verschweißt ist, wobei das Stützteil
den Balken nach unten überragt. Dadurch, dass das Stützteil
eine größere vertikale Erstreckung hat als der Balken, ist der
Momentenarm der Abstützung am Ständer relativ lang, so dass
sich bei der Abstützung des Stützteils am Ständer eine ge
ringere Flächenpressung ergibt.
Eine spezielle Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das
Stützteil mit einer horizontalen Stützkante an dem Ständer an
liegt. Dadurch ergibt sich eine günstige Übertragung der Stütz
kraft.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein Aus
führungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Teils eines
Kragarmregals,
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit II aus Fig.
1,
Fig. 3 einen Vertikalschnitt durch das Kragarmregal, und
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig. 3.
Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel eines
Kragarmregals weist vertikale Ständer 10 auf, die aus Doppel-T-
Profilen aus Stahl bestehen und einen Mittelsteg 11 sowie zwei
Querstege 12 aufweist. In den Querstegen 12 befinden sich sym
metrisch zum Mittelsteg 11 angeordnete vertikale Langlöcher 13
zum Befestigen eines Kragarms 14 in unterschiedlichen Höhen.
Die Kragarme 14 können eine beträchtliche Länge haben. Das
Regal dient zum Tragen langgestreckter schwerer Lasten 15 in
Lagern, Baumärkten und ähnlichem, wobei die Last mit einem
Gabelstapler von der offenen Seite des Kragarmregals her einge
lagert und ausgelagert werden kann.
Der Kragarm 14 weist gemäß Fig. 2 einen langgestreckten, im
Wesentlichen horizontalen Balken 16 auf, der an seinem An
schlussende mit einem vertikalen Stützteil 17 verbunden ist.
Sowohl der Balken 16 als auch das Stützteil 17 haben U-Profil.
Die Basisfläche des U-Profils des Stützteils 17 ist zu dem Bal
ken 16 gerichtet, so dass die Seitenschenkel des Stützteils 17
dem Ständer 10 zugewandt sind. Die Basisfläche des Balkens 16
ist oben angeordnet, während die Seitenschenkel nach unten
ragen.
Das U-förmige Stützteil 17 umgibt ein Kupplungsteil 18. Das
Kupplungsteil 18 ist generell U-förmig. Es weist eine Basis
platte 19 und zwei davon abstehende parallele Schenkel 20 auf.
Jeder Schenkel 20 ist mit einem Ansatz 21 versehen, von dem ein
Haken 22 generell rechtwinklig nach oben absteht.
Das Kupplungsteil 18 kann schräggestellt werden, so dass es die
Position 18a einnimmt, die in Fig. 3 in der mittleren Darstel
lung abgebildet ist. In dieser Position kann der Haken 22 durch
das vertikale Langloch 13 hindurchgesteckt werden. Danach wird
das Kupplungsteil geradegestellt, so dass es die Position 18b
einnimmt, in der die Unterkante des Ansatzes 21 gegen die
Unterkante 13a des Langlochs 13 stößt, während das Ende des
Hakens 22 gegen die Rückseite des Quersteges 12 drückt. Nachdem
das Kupplungsteil sich in der Position 18b von Fig. 3 befindet,
wird das Stützteil 17 über das Kupplungsteil 18 gesetzt, so
dass miteinander fluchtende Löcher 24 im Stützteil und 25 im
Kupplungsteil miteinander zur Deckung kommen. Dann wird ein
stabförmiges Verriegelungsteil 26 gemäß Fig. 2 durch die insge
samt vier Löcher von Stützteil und Verriegelungsteil hindurch
gesteckt, so dass der Balken 16 mit dem Kupplungsteil 18 ver
bunden wird. Der Balken 16 bildet mit dem Stützteil 17 eine
starre Einheit. Beide Teile sind miteinander verschweißt. Das
Stützteil 17 überragt den Balken 16 in vertikaler Richtung nach
unten.
Wie Fig. 3 zeigt, ist das Stützteil 17 an seinem unteren Ende
mit einer Querwand 27 abgeschlossen, die eine Stützkante 28
bildet, welche gegen den Quersteg 12 des Ständers 10 drückt.
Der Kragarm 14 besteht aus dem Balken 16 und dem daran be
festigten Stützteil 17 und dem Kupplungsteil 18. Das Kupplungs
teil 18 kann von den übrigen Teilen des Kragarms gelöst werden,
in dem das Verriegelungsteil 26 herausgezogen wird. Auf diese
Weise ist es möglich, den Balken 16 mit dem Stützteil 17 zu
entfernen, ohne dass der Balken 16 an seinem freien Ende ange
hoben werden müsste.
Die Vorderfläche 29 des Stützteils 17 hat eine leichte Schräg
stellung von ungefähr 3° mit der Folge, dass auch der Balken 16
nicht exakt horizontal verläuft, sondern zu seinem freien Ende
hin ansteigt. Dies hat zur Folge, dass die Last 15 nicht von
selbst zum freien Ende der Kragarme rollen kann.
Claims (5)
1. Kragarmregal mit Ständern (10), von denen Kragarme (14) zum
Tragen von Lasten (15) abstehen, wobei die Ständer (10)
Reihen von Langlöchern (13) zum Einhängen von hakenförmigen
Kupplungsteilen (18) der Kragarme (14) aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Kupplungsteil (18) lösbar mit dem Balken (16) des
Kragarms (14) verbunden ist.
2. Kragarmregal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kragarme (14) jeweils ein vertikales Stützteil (17)
aufweisen, welches das Kupplungsteil (18) umschließt und
durch ein Verriegelungsteil (26), welches durch Löcher
(24, 25) von Stützteil (17) und Kupplungsteil (18) hindurch
gesteckt ist, mit dem Kupplungsteil (18) verbunden ist.
3. Kragarmregal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass
das Verriegelungsteil (26) ein Rundstab ist.
4. Kragarmregal nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Kragarm (14) einen im Wesentlichen
horizontalen Balken (16) aufweist, der mit dem Stützteil
(17) verschweißt ist, wobei das Stützteil (17) den Balken
(16) nach unten überragt.
5. Kragarmregal nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekenn
zeichnet, dass das Stützteil (17) mit einer horizontalen
Stützkante (28) an dem Ständer (10) anliegt.
Priority Applications (2)
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Publications (1)
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ID=7679700
Family Applications (1)
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