DE10115283C1 - Flex-Verbindungsanordnung mit Federgehäuse - Google Patents

Abstract

Verbindungsanordnung für Flex-Flachbandkabel (1a, 1b) mit parallelen, voneinander beabstandeten Leiterbahnen, die im Kontaktbereich (4) abisoliert sind, DOLLAR A mit einem ersten Gehäuseteil (2a), an dessen Boden (3) ein Haupt-Flex-Flachbandkabel (1a) befestigt ist und DOLLAR A einem zweiten Gehäuseteil (2b), in dem ein Abzweig-Flex-Flachbandkabel arretiert ist, mit Federzungen (5), die den abisolierten Bereich des Abzweig-Flex-Flachbandkabels (1b) im zusammengefügten Zustand der Gehäuseteile (2a, 2b) gegen den abisolierten Bereich des Haupt-Flex-Flachbandkabels (1a) pressen, DOLLAR A dadurch gekennzeichnet, daß DOLLAR A das zweite Gehäuseteil (2b) ein Unterteil (8a) und ein damit über verbiegbare Stege (9a, 9b) verbundenes Oberteil (8b) aufweist, wobei das Unterteil (8a) Arretiermittel zur Befestigung eines Endes eines Abzweig-Flex-Flachbandkabels (1b) und einen Durchbruch (10) im Bereich der Kontaktbereiche (4) auf dem Flachbandkabel (1a) aufweist und DOLLAR A das Oberteil (8b) über die Stege (9a, 9b) verschwenkbar auf das Unterteil (8a) absenkbar und dort verrastbar ausgebildet ist und über dem Durchbruch (10) im Unterteil (8a) ausbauchende Federzungen (5) über jeder Leiterbahn aufweist, die das Abzweig-Flachbandkabel (1b) durch den Durchbruch (10) hindurch auf das Hauptflachbandkabel (1a) pressen.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbindungsanordnung für Flex-Flachbandkabel mit parallelen voneinander beabstandeten Lei­ terbahnen, die in einem Kontaktbereich jeweils abisoliert sind. Die Verbindungsanordnung weist ein zweiteiliges zusammenclipsbares Gehäuse auf, in dem die Verbindung zwischen einem Haupt-Flach­ bandkabel und einem Abzweig-Flachbandkabel erfolgt. Eine Verbin­ dungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 ist aus der DE 198 32 012 A1 bekannt.

Solche Flex-Flachbandkabel finden bei Multiplexsystemen in Kraft­ fahrzeugen Anwendung, wo beispielsweise von einer Ringleitung, die Strom und Signale auf verschiedenen Leiterbahnen trägt, zu einzelnen Verbrauchern oder Sensoren und dergleichen Abzweigungsleitungen zu legen sind, die ebenfalls aus Flex-Flachbandkabeln bestehen. Es besteht Bedarf an einer möglichst flexiblen und einfach handzuha­ benden Verbindungsanordnung, mit der diese Abzweigungen an be­ liebigen Stellen der Flachbandhaupfleitung angebracht werden kön­ nen.

Die DE 198 32 012 A1 beschreibt eine Flex-Verbindungsanordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Dabei kommt im Anschlußbereich eine Klammer zum Einsatz, die aus zwei aneinander befestigbaren Teilen besteht, und bei der das Ab­ zweigflexkabel an einem Teil über eine relativ komplizierte Befesti­ gungsvorrichtung arretiert ist, die es erfordert, das Flexkabel mehr­ fach zu knicken, wodurch durch gegebenenfalls variierende Krüm­ mungsradien an den Knickstellen eine Lageverschiebung der abiso­ lierten Bereiche auftreten kann. Dies kann das genaue Aufeinandertreffen der zu kontaktierenden abisolierten Teile der Flexkabel verhin­ dern.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Verbindungs­ anordnung für Flex-Flachbandkabel anzugeben, die eine einfache Vorbereitung des Abzweigkabelendes erlaubt und schnell und einfach montierbar ist.

Diese Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.

In den Unteransprüchen sind Merkmale bevorzugter Ausführungs­ formen gekennzeichnet.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Idee zugrunde, einen zweiteiligen Clip auf dem Haupt-Flachbandleiter anzubringen, wobei bei vorher entsprechend abisolierten Kontaktbereichen ein Teil des Clips bereits das gegen einen Anschlag arretierte Ende einer Abzweigleitung enthält und durch Ineinanderstecken der beiden Teile auf dem Hauptflach­ bandkabel die elektrische Verbindung durch Ineinanderpressen der jeweiligen Kontaktbereiche hergestellt wird.

Im folgenden wird die Erfindung anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische teilgeschnittene Ansicht einer Ausfüh­ rungsform der erfindungsgemäßen Verbindungsanordnung; und

Fig. 2a bis d den Montageablauf der erfindungsgemäßen Verbin­ dungsanordnung.

Fig. 1 zeigt ein Haupt-Flex-Flachbandkabel 1a, auf das die erfin­ dungsgemäße Verbindungsanordnung mit einem Ende eines Abzweig- Flex-Flachbandkabels 1b aufgesteckt ist. Die Verbindungsanordnung weist ein Gehäuse 2 auf, mit einem unterem ersten Gehäuseteil 2a und einem oberen Gehäuseteil 2b. Das untere Gehäuseteil 2a, das man einzeln in Fig. 2c sieht, weist einen Boden 3 auf, mit hier nicht dargestellten Rastnocken, die in im Flachbandkabel 1a vorgesehen Ausstanzungen eingreifen und somit die Lage des Flachbandkabels 1a bezüglich des unteren Gehäuseteils 2a genau festlegen. Damit sind auch die abisolierten Kontaktbereiche 4 örtlich festgelegt. Das untere Gehäuseteil 2a weist ferner zwei gegenüberliegende Seitenwände 6a, 6b auf, mit Verrastmitteln, zum Aufclipsen des zweiten Gehäuseteils 2b. Das zweite Gehäuseteil 2b weist ein Unterteil 8a und ein Oberteil 8b, die über verbiegbare Stege 9a, 9b miteinander verbunden sind. Zwischen den Verbindungsstegen 9a, 9b wird ein Ende des Abzweig- Flachbandkabels in das zweite Gehäuseteil 2b eingeführt, bis es an dessen Vorderkante anstößt. Die ebenfalls abisolierten Kontaktberei­ che des Abzweig-Flachbandkabels 1b liegen oberhalb eines Durch­ bruchs 10 im Unterteil 8a des zweiten Gehäuseteils 2b. Das Oberteil 8b wird über die Verbindungsstege 9a, 9b auf das Unterteil 8a ge­ schwenkt und durch Verrastung mit diesem wird das zweite Gehäuse­ teil geschlossen. Das Oberteil weist eine Federzunge 5 auf, deren frei­ es Ende bogenförmig ist und dessen Ausbauchung den Kontaktbe­ reich des Abzweig-Flachbandkabels 1b durch den Durchbruch 10 des Unterteils 8a des zweiten Gehäuseteils 2b elastisch durchdrückt. Das Abzweig-Flachbandkabel 1b wird zwischen dem Oberteil 8b und dem Unterteil 8a eingeklemmt und über Verrastungsnocken und entspre­ chend im Abzweig-Flachbandkabel vorgesehene Ausstanzungen ebenfalls genau lagejustiert. Steckt man nun das zweite Gehäuseteil 2b mit dem daran arretierten Ende des Abzweig-Flachbandkabels 1b auf das erste Gehäuseteil, so liegen die Kontaktbereich der beiden Ka­ bel genau übereinander und werden durch das freie Ende der Feder­ zunge 5 aufeinandergepreßt.

Fig. 2 zeigt den Montageablauf. Gemäß Fig. 2a wird zuerst das Ab­ zweig-Flachbandkabel 1b in das zweite Gehäuseteil 2b eingesteckt, dort wie oben beschrieben lagejustiert und das zweite Gehäuseteil 2b wird, wie in Fig. 2b gezeigt, geschlossen, wobei Oberteil und Unterteil an der Stirnseite verrasten. Jetzt wird das geschlossene zweite Gehäuseteil 2b auf das Gehäuseteil 2a, an dem schon das Hauptflach­ bandkabel 1 befestigt ist, aufgeclipst, und die Federzungen über den jeweiligen Leiterbahnen pressen die Kontaktflächen der beiden Kabel aufeinander und stellen somit den elektrischen Kontakt her.

Wie man in Fig. 1 erkennt, erfolgt das Aufclipsen des zweiten Gehäu­ seteils auf dem ersten Gehäuseteil über eine Lasche, die auf einer Rastnase 7a an der Seitenwand des unteren Gehäuseteils 2a ange­ ordnet ist. Die Lasche wird zwischen zwei Führungsrippen 12 geführt, die schräg gegenüber der Senkrechten bezüglich des Flachbandleiter­ kabels 1a angeordnet sind. Dadurch entsteht bei der Aufsteckbewe­ gung zwischen dem ersten gegenseitigen Berühren der Kontaktflächen und der verrasteten Endstellung eine Wischbewegung der Kontaktflä­ chen aufeinander in axialer Kabelrichtung, so daß auf diese Weise die Kontaktflächen sich gegenseitig von Oxidschichten oder Schmutz rei­ nigen können, so daß der elektrische Übergangswiderstand dieses Kontaktes geringer wird.

Somit stellt die erfindungsgemäße Verbindungsanordnung eine einfa­ che Lösung dar, die eine schnelle Montage und eine sichere elektri­ sche Verbindung gewährleistet.

Die obige Beschreibung eines Ausführungsbeispiels dient lediglich der Illustration der vorliegenden Erfindung und ist nicht einschränkend zu verstehen.

Claims (5)

1. Verbindungsanordnung für Flex-Flachbandkabel (1a, 1b) mit parallelen, voneinander beabstandeten Leiterbahnen, die im Kontaktbereich (4) abisoliert sind,
mit einem ersten Gehäuseteil (2a), an dessen Boden (3) ein Haupt-Flex-Flachbandkabel (1a) befestigt ist und
einem zweiten Gehäuseteil (2b), in dem ein Abzweig-Flex-Flach­ bandkabel arretiert ist, mit Federzungen (5), die den abisolierten Bereich des Abzweig-Flex-Flachbandkabels (1b) im zusammenge­ fügten Zustand der Gehäuseteile (2a, 2b) gegen den abisolierten Bereich des Haupt-Flex-Flachbandkabels (1a) pressen,
dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Gehäuseteil (2b) ein Unterteil (8a) und ein damit über verbiegbare Stege (9a, 9b) verbundenes Oberteil (8b) aufweist, wobei das Unterteil (8a) Arretiermittel zur Befestigung eines En­ des eines Abzweig-Flex-Flachbandkabels (1b) und einen Durch­ bruch (10) im Bereich der Kontaktbereiche (4) auf dem Flach­ bandkabel (1a) aufweist und
das Oberteil (8b) über die Stege (9a, 9b) verschwenkbar auf das Unterteil (8a) absenkbar und dort verrastbar ausgebildet ist und über dem Durchbruch (10) im Unterteil (8a) ausbauchende Fe­ derzungen (5) über jeder Leiterbahn aufweist, die das Abzweig- Flachbandkabel (1b) durch den Durchbruch (10) hindurch auf das Hauptflachbandkabel (1a) pressen.

2. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das erste Gehäuseteil (2a) zwei sich gegenüberlie­ gende Seitenwände (6a, 6b) aufweist, mit Verrastungsmitteln (7a, 7b) zur lösbaren Befestigung des zweiten Gehäuseteils (2b).

3. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im zweiten Gehäuseteil (2b) zwischen den Verbin­ dungsstegen (9a, 9b) zwischen dem Oberteil (8b) und dem Unter­ teil (8a) ein Einführungsschlitz (11) für das Abzweigkabel (1b) vorgesehen ist und die genaue Lagefixierung des Abzweigkabels (1b) über Rastnocken im Unterteil (8a) und entsprechend geformte Ausstanzungen im Abzweigkabel (1b) erfolgt, das zwischen dem Oberteil (8b) und dem Unterteil (8a) festgeklemmt ist.

4. Verbindungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Federzunge (5) eine Stahlblattfeder ist, deren freies Ende bogenförmig in den Durchbruch (10) hineinragt und de­ ren gegenüberliegendes Ende im Oberteil (8b) vergossen oder in dieses eingedrückt ist.

5. Verbindungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Verrastmittel durch eine zwischen schräg ver­ laufenden Führungsrippen (12) an einem Gehäuseteil (2a) ge­ führte Lasche (7a) am anderen Gehäuseteil (2b) gebildet werden, wobei durch die schräge Verrastung ein Wischeffekt auf den aufeinanderzupressenden Kontaktbereichen auftritt.