DE10112153A1 - Vorrichtung und Verfahren zur Kontrolle privater oder öffentlicher Einrichtungen - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zur Kontrolle privater oder öffentlicher EinrichtungenInfo
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Abstract
Die vorliegende Erfindung betrifft eine mobile Vorrichtung 2 zur Kontrolle privater oder öffentlicher Einrichtungen mit einer Datenverarbeitungseinrichtung 8, die mit einer GPS-Empfangseinrichtung 16 zum Empfang der Zeit sowie der Positionsdaten der mobilen Vorrichtung 2 verbunden ist, zur Erstellung eines Bewegungsprotokolls für die mobile Vorrichtung 2, einer mit der Datenverarbeitungseinrichtung 8 verbundenen Speichereinrichtung 24, in der den zu kontrollierenden privaten oder öffentlichen Einrichtungen zugeordnete Positionsdatenfelder gespeichert sind, einer Vergleichseinheit 10 zum Vergleich der Positionsdaten aus dem Bewegungsprotokoll mit den Positionsdatenfeldern der zu kontrollierenden privaten oder öffentlichen Einrichtungen und einer Send-/Empfangseinrichtung 18 zum Versenden des Bewegungsprotokoll und zum Empfangen des verschlüsselten und mit Zeitstempel versehenen Bewegungsprotokolls. Das Bewegungsprotokoll wird an eine externe Stelle 64 versandt und das verschlüsselte und mit Zeitstempel versehene Bewegungsprotokoll wird empfangen, wenn jeweils mindestens eine im Bewegungsprotokoll erfaßte Position innerhalb jedes Positionsdatenfeldes der zu kontrollierenden privaten oder öffentlichen Einrichtungen angeordnet ist. Die Erfindung ermöglicht eine gerichtsfeste Dokumentation der durchgeführten Kontrolle. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Kontrolle privater oder öffentlicher Einrichtungen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontrolle privater
Einrichtungen, wie beispielsweise Maschinen in einer Fabrikhalle, oder
öffentlicher Einrichtungen, wie beispielsweise Spielgeräte auf Spielplätzen, sowie
ein Verfahren zur Kontrolle privater oder öffentlicher Einrichtungen.
Die Träger und Betreiber von privaten oder öffentlichen bzw. öffentlich
zugänglichen Einrichtungen trifft eine besondere Verkehrssicherungspflicht, d. h.
diese sind verpflichtet, die Einrichtungen derart bereitzustellen, zu kontrollieren,
zu warten und gegebenenfalls zu reparieren, daß von den Einrichtungen keine
Gefahr für den Verkehr ausgeht. Insbesondere an Spielplätze werden hohe
Sicherheitsanforderungen gestellt, so daß die aufgestellten Spielgeräte regelmäßig
auf einwandfreie Funktionstüchtigkeit und sachgerechte Installation kontrolliert
werden müssen. Die europäische Spielplatzgerätenorm EN 1176 enthält neben den
technischen Anforderungen, die an ein Spielgerät gestellt werden, auch Angaben
bezüglich einer ordnungsgemäßen Kontrolle und Wartung von Spielplätzen und
Spielgeräten. Demgemäß sind Kontrollen der Spielplätze und -geräte nach einem
vorgegebenen Inspektionsplan und innerhalb bestimmter Zeitintervalle von
befähigtem Personal durchzuführen.
In der Vergangenheit haben diese Regelungen zu Problemen auf Seiten des
Trägers bzw. des Betreibers des Spielplatzes geführt. Wenn sich beispielsweise
ein Kind an einem nicht ordnungsgemäßen Spielgerät verletzt hat, so ist es dem
Träger bzw. Betreiber des Spielplatzes nur schwer möglich, den Nachweis zu
erbringen, daß das Spielgerät ordnungsgemäß und in den vorgeschriebenen
Zeitintervallen kontrolliert wurde. Die seitens des Trägers bzw. Betreibers
während der Gerichtsverhandlung eingebrachten Dokumente, die die
ordnungsgemäße Kontrolle belegen sollten, haben sich als nicht gerichtsfest
erwiesen, da anhand der Dokumente nicht festgestellt werden konnte, ob die mit
der Kontrolle beauftragte Person tatsächlich vor Ort war, um das Spielgerät zu
überprüfen.
Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Kontrolle privater oder öffentlicher Einrichtungen, wie beispielsweise
Spielplätze, zu schaffen, die eine gerichtsfeste Dokumentation der durchgeführten
Kontrolle der privaten oder öffentlichen Einrichtung ermöglicht. Darüber hinaus
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Kontrolle privater
oder öffentlicher Einrichtungen anzugeben, das eine gerichtsfeste Dokumentation
der durchgeführten Kontrolle der privaten oder öffentlichen Einrichtung
ermöglicht.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt anhand der in dem Patentanspruch 1 bzw. 8
angegebenen Merkmale. Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist mobil, kann also einfach von einem Ort an
einen anderen Ort transportiert werden und weist eine
Datenverarbeitungseinrichtung auf. Die Datenverarbeitungseinrichtung kann
beispielsweise über eine CPU (zentrale Verarbeitungseinheit) und einen
Arbeitsspeicher realisiert sein. Die Datenverarbeitungseinrichtung umfaßt neben
einer Dateneingabeeinheit eine Vergleichseinheit. Die Dateneingabeeinheit
ermöglicht die Eingabe einrichtungsbezogener Daten und kann beispielsweise in
einer Tastatur bestehen, wobei allerdings auch andere Dateneingabeeinheiten, wie
beispielsweise ein Mikrofon, ein Meßgerät o. ä., möglich sind. Die
Datenverarbeitungseinrichtung ist einerseits mit einer GPS-Empfangseinrichtung
und andererseits mit einer Speichereinrichtung verbunden.
Das sogenannte GPS (Global Positioning System) umfaßt 24 Satelliten, welche
die Erde in einer Höhe von 20200 km auf unterschiedlichen Bahnen umkreisen.
Jeder dieser Satelliten sendet ständig ein Datenpaket, in dem die Zeit sowie die
genaue Position des Satelliten enthalten sind. Diese Position wird ihn einem
kartesischen Koordinatensystem angegeben, dessen Ursprung im Erdmittelpunkt
liegt.
Die GPS-Empfangseinrichtung benutzt die Laufzeit des Datenpaketes, um die
genaue Entfernung zwischen Satellit und der GPS-Empfangseinrichtung zu
bestimmen. Werden die Datenpakete von drei Satelliten empfangen, so läßt sich
die Position der die GPS-Empfangseinrichtung aufweisenden Vorrichtung auf der
Erdoberfläche berechnen. Die GPS-Empfangseinrichtung kann somit sowohl die
Zeit als auch die Positionsdaten der mobilen Vorrichtung empfangen, wobei unter
den Positionsdaten mindestens die entsprechend x- und y-Koordinate der Position
der Vorrichtung auf der Erdoberfläche zu verstehen sind. Der Begriff GPS ist im
vorliegenden Falle als Gattungsbegriff für derartige oder ähnliche
Positionieningssysteme zu verstehen. So ist es beispielsweise auch möglich, daß
die GPS-Empfangseinrichtung auch die Datenpakete eines anderen Systems, wie
beispielsweise dem geplanten europäischen Positionierungssystem (DGPS),
empfangen kann.
Dank der GPS-Empfangseinrichtung stehen der Datenverarbeitungseinrichtung
die Zeit und die Positionsdaten der mobilen Vorrichtung zur Verfügung, aus
denen ein Bewegungsprotokoll erstellt werden kann. Unter einem
Bewegungsprotokoll kann beispielsweise die Auflistung und/oder die grafische
Darstellung der jeweiligen Positionen der mobilen Vorrichtung anhand der
Positionsdaten zu der empfangenen Zeit verstanden werden. Darüber hinaus kann
das Bewegungsprotokoll noch weitere Daten enthalten, wie beispielsweise die
einrichtungsbezogenen eingegebenen Daten.
In der Speichereinrichtung sind den zu kontrollierenden privaten oder öffentlichen
Einrichtungen zugeordnete Positionsdatenfelder gespeichert. Unter einem
Positionsdatenfeld ist ein Feld von Positionsdaten zu verstehen, innerhalb dessen
die Einrichtung, wie beispielsweise des Spielgerät, angeordnet ist, wobei daß Feld
derart groß ausgebildet ist, daß auch ein Bereich von Positionsdaten um die
Einrichtung miteinbezogen ist. Die Positionsdatenfelder der privaten oder
öffentlichen Einrichtungen müssen vorher im Rahmen einer Einmessung der
Einrichtungen, wie beispielsweise Spielgeräte eines Spielplatzes, ermittelt worden
sein. Die bereits erwähnte Vergleichseinheit der Datenverarbeitungseinrichtung
vergleicht die in dem Bewegungsprotokoll enthaltenen Positionsdaten mit den in
der Speichereinrichtung gespeicherten Positionsdatenfeldern der privaten oder
öffentlichen Einrichtungen. Auf diese Weise ist auch für die Bedienungsperson
gewährleistet, daß diese die Kontrolle vollständig durchführt.
Die mobile Vorrichtung umfaßt weiterhin eine Sende-/Empfangseinrichtung zum
Versenden des Bewegungsprotokolls. Die Sende-/Empfangseinrichtung kann
beispielsweise ein Handy o. ä. sein, das den Mobilfunkstandard GSM (Global
Standard for Mobile Communication) benutzt. Das Versenden erfolgt an eine
unabhängige Stelle, wie beispielsweise des seitens der Deutschen Telekom
angebotenen TrustCenters, bei der das Bewegungsprotokoll verschlüsselt und mit
einem Zeitstempel versehen wird. Weiterhin ermöglicht die Sende-
/Empfangseinrichtung das Empfangen des somit verschlüsselten und mit
Zeitstempel versehenen Bewegungsprotokolls.
Die Datenverarbeitungsvorrichtung wirkt derart mit der Sende-
/Empfangseinrichtung zusammen, daß das Bewegungsprotokoll versandt und das
verschlüsselte und mit Zeitstempel versehene Bewegungsprotokoll empfangen
und in der Speichereinrichtung gespeichert wird, wenn jeweils mindestens eine im
Bewegungsprotokoll erfaßte Position innerhalb jedes Positionsdatenfeldes der zu
kontrollierenden privaten oder öffentlichen Einrichtungen angeordnet ist. Dies
kann durch die o. g. Vergleichseinheit ermittelt werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat zwei wesentliche Vorteile. Zum einen
kann anhand des Bewegungsprotokolles festgestellt werden, ob sich die
Bedienungsperson tatsächlich im Bereich der zu kontrollierenden privaten oder
öffentlichen Einrichtung befunden hat. Zum anderen ermöglicht die
erfindungsgemäße Vorrichtung die Bestätigung und Verschlüsselung des
Bewegungsprotokolles durch eine externe Stelle, so daß nachträgliche
Manipulationen an dem derart verschlüsselten Bewegungsprotokoll inklusive der
darin enthaltenen einrichtungsbezogenen eingegebenen Daten nicht mehr möglich
sind. Auf diese Weise wird eine gerichtsfeste Dokumentation der durchgeführten
Kontrolle erzielt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann
die Sende-/Empfangseinheit über ein separates Autorisierungsmittel aktiviert
werden. Unter einem Autorisierungsmittel ist ein Mittel zu verstehen, das
lediglich die befugte Bedienungsperson besitzt. Somit ist einerseits
ausgeschlossen, daß Unbefugte die Vorrichtung benutzen, und andererseits ist
gewährleistet, daß das Bewegungsprotokoll erst dann abgeschickt wird, wenn die
Bedienungsperson das Autorisierungsmittel einsetzt, was in der Regel erst nach
Vollendung der Kontrolle mitsamt sämtlichen Kommentaren geschehen wird.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung ist das separate Autorisierungsmittel ein Datenträger, vorzugsweise
eine Chipkarte. Der Datenträger ist durch eine an der Vorrichtung vorgesehene
Leseeinrichtung lesbar. Auf dem Datenträger sind persönliche Daten der
Bedienungsperson, wie beispielsweise Name, Nachname, Qualifikation,
Personalnummer o. ä., sowie eine Signatur zur Verschlüsselung des
Bewegungsprotokolls gespeichert. Auf diese Weise kann das Bewegungsprotokoll
schon vor dem Versenden an die externe Stelle verschlüsselt werden, was die
Sicherheit gegenüber einer Manipulation weiter erhöht. Außerdem kann auch
nachvollzogen werden, welche Bedienungsperson die Kontrolle durchgeführt hat.
Um neben der Eingabeeinrichtung weitere Möglichkeiten der Datenaufnahme zur
Verfügung stellen zu können, weist die erfindungsgemäße Vorrichtung in einer
besonders vorteilhaften Ausführungsform mindestens eine Schnittstelle zum
Anschluß von Peripheriegeräten auf. Ein derartiges Peripherigeräte kann
beispielsweise ein Abstandsmeßgerät sein, das den ermittelten Abstand als Daten
an die Datenverarbeitungseinrichtung über die Schnittstelle weitergibt.
Vorzugsweise ist das Peripheriegarät eine digitale Kamera, so daß die
kontrollierten privaten oder öffentlichen Einrichtungen auch fotografisch
festgehalten werden und in das Bewegungsprotokoll aufgenommen werden
können. Die fotografische Wiedergabe belegt außerdem nochmals, daß die
Bedienungsperson tatsächlich an der entsprechenden Einrichtung war und
eventuelle Reparaturen vorgenommen hat. So können beispielsweise ein Bild vor
der Reparatur und ein Bild nach der Reparatur aufgenommen werden, so daß auch
die Tätigkeit der Bedienungsperson belegt ist.
Damit die Bedienungsperson die für die öffenltichen Einrichtungen
durchzuführenden Kontrollen vollständig und korrekt durchführen kann, sind in
der Speichereinrichtung einer bevorzugten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung neben den Positionsdaten weitere
Informationsdaten für die zu kontrollierende private oder öffentliche Einrichtung
vorgesehen. Derartige Informationsdaten können beispielsweise die an einem
Spielgerät durchzuführenden Untersuchungen nebst einer detaillierten
Durchführungsvorschrift enthalten. Ferner können Soll-Daten einer Einrichtung
enthalten sein, wie beispielsweise der Soll-Abstand zwischen der Sitzfläche der
Schaukel und dem Erdboden.
Um der Bedienungsperson einen Zugriff auf die Informationsdaten und
Positionsdaten der zu kontrollierenden privaten oder öffentlichen Einrichtung
sowie eine fehelerfreie Eingabe von Daten zu ermöglichen, weist die
erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugsweise eine Anzeigeeinrichtung auf. Eine
solche Anzeigeeinrichtung kann beispielsweise eine Bildschirm sein.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Kontrolle privater oder öffentlicher
Einrichtungen mittels einer mobilen Vorrichtung weist folgende
Verfahrensschritte auf Bewegen einer mobilen Vorrichtung zur Kontrolle privater
oder öffentlicher Einrichtungen, Erfassen der Zeit und der Positionsdaten der
mobilen Vorrichtung über GPS, Erstellen eines Bewegungsprotokolls aus den
Positionsdaten und der Zeit, Vergleichen der Positionsdaten aus dem
Bewegungsprotokoll mit den Positionsdatenfeldern der zu überwachenden
privaten oder öffentlichen Einrichtungen, Senden des Bewegungsprotokolles und
Empfangen des verschlüsselten und mit Zeitstempel versehenen
Bewegungsprotokolls, wenn jeweils mindestens eine im Bewegungsprotokoll
erfaßte Position innerhalb jedes Positionsdatenfeldes der zu kontrollierenden
privaten oder öffentlichen Einrichtungen angeordnet ist, und Abspeichern des
verschlüsselten und mit Zeitstempel versehenen Bewegungsprotokolls. Bezüglich
der Vorteile wird auf die Beschreibung der erfindungsgemäßen Vorrichtung
verwiesen.
Vorzugsweise wird das Bewegungsprotokoll nach dem Vergleichen der
Positionsdaten aus dem Bewegungsprotokoll mit den Positionsdatenfeldern
zusätzlich verschlüsselt, wenn jeweils mindestens eine im Bewegungsprotokoll
erfaßte Position innerhalb jedes Positionsdatenfeldes der zu kontrollierenden
privaten oder öffentlichen Einrichtungen angeordnet ist.
Parallel zu dem Verfahrensschritt Erfassen der Positionsdaten und der Zeit werden
in einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
einrichtungsbezogene Daten zu den privaten oder öffentlichen Einrichtungen
erfaßt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Figuren eingehender erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine grafische Darstellung des Bewegungsprotokolles,
Fig. 3 eine tabellarische Darstellung des Bewegungsprotokolles von Fig. 2 und
Fig. 4 ein Ablaufdiagramm des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 2
zur Kontrolle öffenticher Einrichtungen, wobei die Vorrichtung 2 in der
dargestellten Ausführungsform in der Art eines Laptops ausgebildet ist, d. h. die
Vorrichtung 2 umfaßt einen ersten Teil 4 und einen zweiten Teil 6 (gestrichelte
Darstellung), wobei der zweite Teil 6 entlang des Pfeiels A auf den ersten Teil 4
klappbar ist, so daß die Vorrichtung 2 im zusammengeklappten Zustand einfacher
zu transportieren ist.
Die Vorrichtung 2 weist eine Datenverarbeitungseinrichtung 8 auf, die eine
Vergleichseinheit 10 und eine Dateneingabeeinheit 12 umfaßt, wobei letztere als
Tastatur ausgebildet ist. Die Dateneingabeeinheit 12 ist über eine Leitung 14 mit
der Datentverarbeitungseinrichtung 8 verbunden, so daß mittels der Tastaur
eingegebene, einrichtungsbezogene Informationen als Daten über die Leitung 14
an die Datentverarbeitungseinrichtung 8 weitergeleitet werden können.
Die Vorrichtung 2 weist ferner eine GPS-Empfangseinrichtung 16 und eine
Sende-/Empfangseinheit 18 auf, wobei die GPS-Empfangseinrichtung 16 über
eine erste Datenleitung 20 und die Sende-/Empfangseinheit 18 über eine zweite
Datenleitung 22 mit der Datenverarbeitungseinrichtung 8 verbunden ist. Die
Sende-/Empfangseinrichtung 18 arbeitet nach dem Mobilfunkstandard GSM und
kann auch als ein separates, an die Datenverarbeitungseinrichtung 8
anschließbares sogenanntes Handy ausgebildet sein.
Weiterhin ist eine Speichereinrichtung 24 vorgesehen, die über eine dritte
Datenleitung 26 mit der Datenverarbeitungseinrichtung 8 verbunden ist. In der
Speichereinrichtung 24 sind den zu kontrollierenden privaten oder öffentlichen
Einrichtungen zugeordnete Positionsdatenfelder gespeichert, die über die
Datenleitung 26 an die Vergleichseinheit 10 der Datenverarbeitungseinrichtung 8
weitergeleitet werden können.
Die Vorrichtung umfaßt weiterhin eine Leseeinrichtung 28, in die eine Chipkarte
30 einführbar ist. Die Leseeinrichtung 28 ist in der Lage, die auf der Chipkarte 30
enthaltenen Daten zu lesen. Diese Daten umfassen persönliche Daten der
Bedienungsperson und eine Signatur zur Verschlüsselung des
Bewegungsprotokolls. Die Leseeinrichtung 28 ist über eine vierte Datenleitung 32
mit der Sende-/Empfangseinheit 18 verbunden, so daß die eingelesenen Daten
über diese vierte Datenleitung 32 an die Sende-/Empfangseinheit 18 übermittelt
werden können.
An der Datenverarbeitungseinrichtung 8 ist eine Schnittstelle 34 vorgesehen, so
daß Daten bzw. Bilddateien einer digitalen Kamera 36 über eine fünfte
Datenleitung 38 an die Datenverarbeitungseinrichtung 8 übermittelt werden
können. Die Datenverarbeitungseinrichtung 8 ist ferner über eine sechste
Datenleitung 40 mit einer als Bildschrim ausgebildeten Anzeigeeinrichtung 42
verbunden, mittels derer eingegebene, gespeicherte und auch errechnete Daten
visuell dargestellt werden können.
Im folgenden wird die Funktionsweise der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung
beschrieben.
Die Bedienungsperson aktiviert die Vorrichtung 2 durch Aufklappen des zweiten
Teiles 6 der Vorrichtung 2 und gibt die Nummer des zu kontrollierenden
Spielplatzes ein. Ein Spielplatz umfaßt mehrere Einrichtungen, wie beispielsweise
Spielgeräte, die zu kontrollieren sind. Anhand der Eingabe ermittelt die
Datenverarbeitungseinrichtung 8, welche Einrichtungen zu dem Spielplatz
gehören und auf welche Positionsdatenfelder innerhalb der Speichereinrichtung 24
zurückgegriffen werden soll. Die Bedienungsperson startet nun die Vorrichtung 2
und begibt sich mit dieser zu den zu kontrollierenden Einrichtungen des
Spielplatzes.
Durch das Starten der Vorrichtung ist die GPS-Empfangseinrichtung 16 aktiviert,
d. h. diese empfängt die ersten von den GPS-Satelliten 40, von denen lediglich
einer dargestellt ist, ausgesandten Datenpakete. Die GPS-Empfangseinrichtung 16
errechnet aus den Datenpacketen einerseits den Zeitpunkt ta und andererseits die
Positionsdaten x, y der mobilen Vorrichtung. Der Zeitpunkt ta und die
Positionsdaten x, y werden über die erste Datenleitung 20 an die
Datenverarbeitungseinrichtung 8 weitergeleitet, die die somit ermittelte erste
Position Pa (x, y, ta) zum Zeitpunkt ta in ein Bewegungsprotokoll aufnimmt, das in
Fig. 2 in grafischer und in Fig. 3 in tabellarischer Form dargestellt ist. Diese
Prozedur wird während des gesamten Kontrollgangs der Bedienungsperson
permanent wiederholt, so daß sukzessive weitere Positionen P1, P2, P3, . . .. bzw. Pi
zu den Zeitpunkten t1, t2, t3, . . .. bzw. ti ermittelt und im Bewegungsprotokoll
fesgehalten werden. Somit ist der Wegverlauf des Kontrollganges anhand der
aufeinanderfolgenden errechneten Positionen Pa bis Pi in dem
Bewegungsprotokoll nachvollziehbar.
Hat die Bedienungsperson eine der Einrichtungen kontrolliert, gewartet, gesäubert
oder repariert, so kann eine entsprechende Anmerkung über die
Dateneingabeeinheit 12 eingegeben werden. Diese Anmerkung wird unter
Zuordnung der Anmerkung zu der zuletzt erfaßten Position in das
Bewegungsprotokoll aufgenommen. Um die durchgeführte Tätigkeit oder den
Zustand des kontrollierten Gerätes zu dokumentieren, steht es der
Bedienungsperson weiterhin frei, eine Fotografie des Gerätes mit Hilfe der
digitalen Kamera 36 anzufertigen, wobei die somit erzeugte Bilddatei über die
fünfte Datenleitung 38 und die Schnittstelle 34 an die
Datenverarbeitungseinrichtung 8 übermittelt wird, die diese Bilddatei ebenfalls
der zuletzt erfaßten Position zuordnet und in das Bewegungsprotokoll aufnimmt,
wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Für alle Einrichtungen, die auf dem zuvor definierten Spielplatz angeordnet sind,
enthält die Speichereinrichtung 24 entsprechende Positionsdatenfelder, die in Fig.
2 schematisch angedeutet und mit den Bezugszeichen 44 bis 62 versehen sind. Die
Vergleichseinheit 10 vergleicht nach jeder neu ermittelten und im
Bewegungsprotokoll festgehaltenen Position P der mobilen Vorrichtung, die
Positionsdaten aus dem Bewegungsprotokoll mit den Positionsdatenfeldern 44 bis
62. Wenn jeweils mindestens eine im Bewegungsprotokoll erfaßte Position
innerhalb jedes Positionsfeldes 44 bis 62 der zu kontrollierenden Einrichtungen
angeordnet ist, ergeht über die sechste Datenleitung 40 und die
Anzeigeeinrichtung 42 ein Signal an die Bedienungsperson. Diese ist damit
informiert, daß alle Einrichtungen des Spielplatzes im Rahmen des
Kontrollganges aufgesucht wurden. Im dargestellten Beispiel ergeht dieses Signal
zum Zeitpunkt ti-2, da jeweils mindestens eine im Bewegungsprotokoll erfaßte
Position innerhalb jedes Positionsdatenfeldes 42 bis 62 angeordnet ist, wie dies in
Fig. 2 dargestellt ist.
Die Bedienungsperson kann nun die Kontrolle des Spielgerätes innerhalb des
letzten Positionsdatenfeldes 62 zu Ende bringen, um im Anschluß daran den
Datenträger 30 in die Leseeinrichtung 28 einzuführen. Über die vierte
Datenleitung 32 werden die Signatur und die persönlichen Daten der
Bedienungsperson an die dadurch aktivierte Sende-/Empfangseinheit 18
weitergeleitet, die das über die zweite Datenleitung 22 von der
Datenverarbeitungseinrichtung 8 erhaltene Bewegungsprotokoll mit den
persönlichen Daten der Bedienungsperson versieht und unter Zuhilfenahme der
Signatur verschlüsselt, um das Bewegungsprotokoll anschließend an eine externe
Stelle 64 zu senden. Bei der externen Stelle wird das Bewegungsprotokoll
nochmals verschlüsselt und mit einem Zeitstempel versehen, um das derart
bearbeitete Bewegungsprotokoll an die Sende-/Empfangseinheit zurückzusenden.
Das empfangene Bewegungsprotokoll wird nun über die zweite Datenleitung 22,
die Datenverarbeitungseinrichtung 8 und die dritte Datenleitung 26 zu der
Speichereinrichtung 24 weitergeleitet, um es dort abzuspeichern. Die derart
abgespeicherte und verschlüsselte Bewegungsprotokoll stellt eine gerichtsfeste
Dokumentation der durchgeführten Kontrolle dar.
Fig. 4 zeigt das Ablaufdiagramm einer bevorzugten Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens, das im wesentlichen die unter Bezugnahme auf
die Fig. 1 bis 3 beschriebene Funktionsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wiedergibt. Das dargestellte Verfahren zeichnet sich insbesondere dadurch aus,
daß parallel zur Bewegung der Vorrichtung und zum Erfassen der
einrichtungsbezogenen Daten das Bewegungsprotokoll erstellt wird. Bei der
dargestellten Ausführungsform des Verfahrens ist ein Autorisierungsmittel
notwendig, bevor das Verschlüsseln und Versenden des Bewegungsprotokolles zu
der externen Stelle erfolgt, allerdings kann auf diese Bedingung auch verzichtet
werden, so daß das Bewegungsprotokoll versendet wird, sobald jeweils
mindestens eine im Bewegungsprotokoll erfaßte Position innerhalb jedes
Positionsfeldes angeordnet ist.
Claims (10)
1. Mobile Vorrichtung zur Kontrolle privater oder öffentlicher Einrichtungen mit
einer Datenverarbeitungseinrichtung (8), die eine Dateneingabeeinheit (12) zur Eingabe einrichtungsbezogener Daten aufweist und mit einer GPS- Empfangseinrichtung (16) zum Empfang der Zeit sowie der Positionsdaten der mobilen Vorrichtung verbunden ist, zur Erstellung eines Bewegungsprotokolls aus der Zeit und den Positionsdaten der mobilen Vorrichtung,
einer mit der Datenverarbeitungseinrichtung (8) verbundenen Speichereinrichtung (24), in der den zu kontrollierenden privaten oder öffentlichen Einrichtungen zugeordnete Positionsdatenfelder (44-62) gespeichert sind,
wobei die Datenverarbeitungseinrichtung (8) eine Vergleichseinheit (10) zum Vergleich der Positionsdaten aus dem Bewegungsprotokoll mit den Positionsdatenfeldern (44-62) der zu kontrollierenden privaten oder öffentlichen Einrichtungen aufweist, und
einer Sende-/Empfangseinrichtung (18) zum Versenden des Bewegungsprotokolls und zum Empfangen des verschlüsselten und mit Zeitstempel versehenen Bewegungsprotokolls,
wobei die Datenverarbeitungseinrichtung (8) derart mit der Sende-/ Empfangseinrichtung (18) zusammenwirkt, daß das Bewegungsprotokoll versandt und das verschlüsselte und mit Zeitstempel versehene Bewegungsprotokoll empfangen und in der Speichereinrichtung (24) gespeichert wird, wenn jeweils mindestens eine im Bewegungsprotokoll erfaßte Position innerhalb jedes Positionsdatenfeldes (44-62) der zu kontrollierenden privaten oder öffentlichen Einrichtungen angeordnet ist.
einer Datenverarbeitungseinrichtung (8), die eine Dateneingabeeinheit (12) zur Eingabe einrichtungsbezogener Daten aufweist und mit einer GPS- Empfangseinrichtung (16) zum Empfang der Zeit sowie der Positionsdaten der mobilen Vorrichtung verbunden ist, zur Erstellung eines Bewegungsprotokolls aus der Zeit und den Positionsdaten der mobilen Vorrichtung,
einer mit der Datenverarbeitungseinrichtung (8) verbundenen Speichereinrichtung (24), in der den zu kontrollierenden privaten oder öffentlichen Einrichtungen zugeordnete Positionsdatenfelder (44-62) gespeichert sind,
wobei die Datenverarbeitungseinrichtung (8) eine Vergleichseinheit (10) zum Vergleich der Positionsdaten aus dem Bewegungsprotokoll mit den Positionsdatenfeldern (44-62) der zu kontrollierenden privaten oder öffentlichen Einrichtungen aufweist, und
einer Sende-/Empfangseinrichtung (18) zum Versenden des Bewegungsprotokolls und zum Empfangen des verschlüsselten und mit Zeitstempel versehenen Bewegungsprotokolls,
wobei die Datenverarbeitungseinrichtung (8) derart mit der Sende-/ Empfangseinrichtung (18) zusammenwirkt, daß das Bewegungsprotokoll versandt und das verschlüsselte und mit Zeitstempel versehene Bewegungsprotokoll empfangen und in der Speichereinrichtung (24) gespeichert wird, wenn jeweils mindestens eine im Bewegungsprotokoll erfaßte Position innerhalb jedes Positionsdatenfeldes (44-62) der zu kontrollierenden privaten oder öffentlichen Einrichtungen angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sende-
/Empfangseinheit (18) mittels eines separaten Autorisierungsmittels aktivierbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das separate
Autorisierungsmittel ein Datenträger (30), vorzugsweise eine Chipkarte, ist, der
durch eine Leseeinrichtung (28) lesbar ist und auf dem persönliche Daten der
Bedienungsperson und eine Signatur zur Verschlüsselung des
Bewegungsprotokolls gespeichert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung (8) eine Schnittstelle
(34) zum Empfang von Daten von Peripheriegeräten umfaßt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
Peripheriegerät eine digitale Kamera (36) ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (24) neben den Positionsdaten
weitere Informationsdaten für die zu kontrollierenden privaten oder
öffentlichen Einrichtungen umfaßt.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Anzeigeeinrichtung (42) zum
Anzeigen der Positionsdaten und der Informationsdaten der zu kontrollierenden
privaten oder öffentlichen Einrichtungen aufweist.
8. Verfahren zur Kontrolle privater oder öffentlicher Einrichtungen mittels einer
mobilen Vorrichtung mit den folgenden Verfahrensschritten:
Bewegen einer mobilen Vorrichtung zur Kontrolle privater oder öffentlicher Einrichtungen,
Erfassen der Zeit und der Positionsdaten der mobilen Vorrichtung über GPS,
Erstellen eines Bewegungsprotokolls aus den Positionsdaten und der Zeit,
Vergleichen der Positionsdaten aus dem Bewegungsprotokoll mit den Positionsdatenfeldern der zu überwachenden privaten oder öffentlichen Einrichtungen,
Senden des Bewegungsprotokolles und Empfangen des verschlüsselten und mit Zeitstempel versehenen Bewegungsprotokolls, wenn jeweils mindestens eine im Bewegungsprotokoll erfaßte Position innerhalb jedes Positionsdatenfeldes der zu kontrollierenden privaten oder öffentlichen Einrichtungen angeordnet ist, und
Abspeichern des verschlüsselten und mit Zeitstempel versehenen Bewegungsprotokolls.
Bewegen einer mobilen Vorrichtung zur Kontrolle privater oder öffentlicher Einrichtungen,
Erfassen der Zeit und der Positionsdaten der mobilen Vorrichtung über GPS,
Erstellen eines Bewegungsprotokolls aus den Positionsdaten und der Zeit,
Vergleichen der Positionsdaten aus dem Bewegungsprotokoll mit den Positionsdatenfeldern der zu überwachenden privaten oder öffentlichen Einrichtungen,
Senden des Bewegungsprotokolles und Empfangen des verschlüsselten und mit Zeitstempel versehenen Bewegungsprotokolls, wenn jeweils mindestens eine im Bewegungsprotokoll erfaßte Position innerhalb jedes Positionsdatenfeldes der zu kontrollierenden privaten oder öffentlichen Einrichtungen angeordnet ist, und
Abspeichern des verschlüsselten und mit Zeitstempel versehenen Bewegungsprotokolls.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Bewegungsprotokoll nach dem Vergleichen der Positionsdaten aus dem
Bewegungsprotokoll mit den Positionsdatenfeldern zusätzlich verschlüsselt
wird, wenn jeweils mindestens eine im Bewegungsprotokoll erfaßte Position
innerhalb jedes Positionsdatenfeldes der zu kontrollierenden privaten oder
öffentlichen Einrichtungen angeordnet ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zu dem Verfahrensschritt Erfassen der Positionsdaten und der Zeit
einrichtungsbezogene Daten zu den privaten oder öffentlichen Einrichtungen
erfaßt werden.
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