DE10111281A1 - Vorrichtung zur Sicherung einer Handfeuerwaffe - Google Patents

Vorrichtung zur Sicherung einer Handfeuerwaffe

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Abstract

Eine Vorrichtung zur Sicherung einer Handfeuerwaffe, insbesondere einer zumindest halbautomatischen Pistole (1), umfasst eine Riegelwelle (2), die zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungsstellung für ein Abfeuern der Handfeuerwaffe verschwenkbar ist. Die Riegelwelle (2) ist an einer Stirnseite mit einem über einen separaten Schlüssel (19) zu betätigenden Schloss (20) verbunden, wobei das Verschwenken der Riegelwelle (2) über den in das Schloss (20) eingesteckten Schlüssel (19) erfolgt.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Siche­ rung einer Handfeuerwaffe, insbesondere einer zumindest halbautomatischen Pistole, mit einer Riegelwelle, die zwi­ schen einer Verriegelungsstellung und einer Entriegelungs­ stellung für ein Abfeuern der Handfeuerwaffe verschwenkbar ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung zur Sicherung einer Hand­ feuerwaffe weist die Riegelwelle ein Betätigungsende mit einem vorzugsweise mit dem Daumen zu betätigenden Hebel auf. Bei einer Beaufschlagung des Hebels wird die Riegel­ welle zwischen einer Verriegelungsstellung und einer Ent­ riegelungsstellung verschwenkt. Die Riegelwelle selbst dient dabei als Sicherung, die in der Sicherungs- bzw. Ver­ riegelungsstellung einen am hinteren Ende des Schlagbolzens der Pistole angeordneten kugelförmigen Ansatz arretiert und außerdem einen Hahn daran hindert, den Schlagbolzen zu er­ reichen.
Es versteht sich, dass der beim Stand der Technik am Betä­ tigungsende der Riegelwelle vorgesehene Daumenhebel jedem, der die Waffe in die Hand nimmt, die Möglichkeit gibt, die Riegelwelle zwischen der Verriegelungs- bzw. Sicherungs­ stellung und der Entriegelungs- bzw. Feuerstellung bzw. um­ gekehrt zu verdrehen, so dass die Waffe von jedermann abzu­ feuern ist.
Um das Abfeuern einer Handfeuerwaffe nur von einer autori­ sierten Person sicherzustellen, ist aus der US-A-4 467 545 eine elektronische Sicherungsvorrichtung bekannt. Die Si­ cherungsvorrichtung wird über einen in einem Griffstück an­ geordneten Wärmesensor durch Handwärme aktiviert und um­ fasst eine elektromagnetisch betätigte Verriegelungsein­ richtung, die auf einen Hahn wirkt. Die Verriegelungsein­ richtung ist von der Rückseite in das Griffstück eingesetzt und verhindert im verriegelten Zustand das Spannen des Hahns, indem es den Hahn zwangsweise in seiner vorderen entspannten Position hält. Im Weiteren ist ein im Griff­ stück montierter Finger- oder Handflächenabdrucksensor vor­ gesehen. Der Handflächenabdrucksensor scannt nach einer Ak­ tivierung der Sicherungsvorrichtung durch die Körperwärme die aufliegende Handfläche und entsichert die Handfeuerwaf­ fe durch entsprechende Signalgebung an die Verriegelungs­ einrichtung, falls das gescannte Muster mit einem bekannten Muster übereinstimmt und so die Authentizität der Person, die die Handfeuerwaffe hält, gegeben ist. Im Weiteren um­ fasst die Sicherungsvorrichtung einen Schlüssel, mit dem die Verriegelungseinrichtung zusätzlich ver- oder entrie­ gelt werden kann. Die Ausführung dieser Sicherungsvorrich­ tung erfordert eine relativ aufwendige Anordnung einer Vielzahl elektronischer Bauteile sowie einer Energiequelle in der Handfeuerwaffe.
Weiterhin offenbart die US-A- 5 946 840 eine Sicherungsvor­ richtung, die das Abfeuern einer Handfeuerwaffe durch eine autorisierte Person sicherstellt. Die Sicherungsvorrichtung umfasst einen in einem Griffstück schwenkbar gelagerten Verriegelungshebel, der über einen elektrischen Leiter, der bei einer Beaufschlagung mit Strom seine Länge reduziert, in eine Verriegelungsstellung oder Entriegelungsstellung verschwenkt wird. Um ein entsprechendes elektrisches Signal für den längenveränderbaren Leiter auszulösen, ist ein elektronischer Schlüssel vorgesehen, der mit einer elektro­ nischen Steuerung im Griffstück der Handfeuerwaffe zusam­ menwirkt. Empfängt die elektronische Steuerung der Handfeu­ erwaffe einen gespeicherten Code vom Schlüssel, der zum Ab­ feuern der Handfeuerwaffe autorisiert, wird der Verriege­ lungshebel in seine Entriegelungsstellung verschwenkt. Auch diese Sicherungsvorrichtung weist einen sehr aufwendigen Aufbau auf, der eine komplette Neukonstruktion der Handfeu­ erwaffe bedingt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine Betä­ tigung der Riegelwelle von jedermann mit relativ einfachen Mitteln verhindert ist. Dadurch soll erreicht werden, dass nur die Person die Waffe benutzen kann, die hierzu autori­ siert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Riegelwelle an einer Stirnseite mit einem über einen sepa­ raten Schlüssel zu betätigenden Schloss verbunden ist, wo­ bei das Verschwenken der Riegelwelle über den in das Schloss eingesteckten Schlüssel erfolgt.
Durch diese Maßnahme ist nur der Besitzer des Schlüssels in der Lage die Riegelwelle, die ggfls. gleichzeitig eine Si­ cherungswelle sein kann, zwischen einer Verriegelungsstel­ lung und einer Entriegelungsstellung zu verschwenken.
Bevorzugt ist das Schloss als ein mit der Oberfläche eines die Riegelwelle lagernden Waffenteils bündig abschließender Schließkopf ausgeführt ist, der mit dem Schlüssel zusammen­ wirkt. Durch den bündigen Abschluss des Schließkopfes mit der Oberfläche des die Riegelwelle lagernden Waffenteils bietet der Schließkopf keine Angriffsfläche zur Verdrehung mit der Hand oder einem Werkzeug, womit die Betätigung der Riegelwelle ausschließlich mit dem dafür vorgesehenen Schlüssel sichergestellt und ein Verschwenken der Riegel­ welle somit nur durch den Besitzer des Schlüssels möglich ist.
Um ein relativ einfach aufgebautes und dennoch wirksames Schloss zur Verfügung zu stellen, weist zweckmäßigerweise der Schließkopf erste Rastelemente auf, die mit an dem Schlüssel angeordneten zweiten Rastelementen zusammenwir­ ken. Die Form der korrespondierenden Rastelemente kann eine Codierung aufweisen, die das Einstecken eines beliebigen Schlüssels in den Schließkopf unmöglich macht. Auf eine re­ lativ aufwendige Schließmechanik kann bei dieser Ausgestal­ tung des Schlosses verzichtet werden.
Damit das Schloss bei gleichzeitig hoher Sicherheit und Funktionalität einen relativ einfachen Aufbau aufweist, sind vorteilhafterweise die ersten Rastelemente des Schließkopfes als Einschnitte ausgebildet, in die die zwei­ ten als Nasen ausgeführten Rastelemente des Schlüssels ein­ greifen. Zweckmäßigerweise liegen die ersten und die zwei­ ten Rastelemente jeweils einander diametral gegenüber.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das die Riegelwelle lagernde Waffenteil als Spannschlitten ausgebildet und die Riegelwelle ist im hinteren Bereich des Spannschlittens im wesentlichen quer zu dessen Bewegungs­ richtung angeordnet. Somit ist die erfindungsgemäße Vor­ richtung relativ einfach in bekannte Handfeuerwaffen zu in­ tegrieren, da es sich bei der Anordnung der Riegelwelle um die übliche handelt.
Weist die Handfeuerwaffe einen im hinteren Bereich des Spannschlittens gelagerten Schlagbolzen und einen hinten an einem Griffstück gelagerten Hahn auf, gibt vorzugsweise die Riegelwelle in ihrer Entriegelungsstellung einen Weg für den Schlagbolzen frei und arretiert in ihrer Verriegelungs­ stellung den Schlagbolzen und damit den Spannschlitten. Durch die Arretierung des Schlagbolzens wird eine Schussab­ gabe verhindert, da der Schlagbolzen nicht das Zündhütchen einer Patrone beaufschlagen kann.
Bevorzugt überragt die Riegelwelle in ihrer Verriegelungs­ stellung das dem Hahn zugewandte freie Ende des Schlagbol­ zens und bildet damit einen Anschlag für den Hahn. Diese Art der Arretierung wirkt sich auf den Schlagbolzen und den Hahn aus, womit in der Arretierstellung ein Abfeuern der Handfeuerwaffe wirksam verhindert ist.
Nach einer alternativen Weiterbildung der Erfindung ist in die Riegelwelle eine quer zu ihrer Achse ausgerichtete Nut eingelassen, die in der Entriegelungsstellung der Riegel­ welle bei einer horizontalen Hin- und Herbewegung des Spannschlittens über einen korrespondierenden Anschlag so­ wie einen Hülsenausstoßer gleitet und in der Verriegelungs­ stellung ein Repetieren des Spannschlittens dadurch blockiert, dass beim Zurücklaufen des Spannschlittens ein Boden der Nut am Anschlag und beim Vorlaufen des Spannschlittens die Riegelwelle an einer Rückseite des Hülsenausstoßers zur Anlage kommt. Der Spannschlitten kann somit nur begrenzt bewegt werden und ein Laden der Handfeuerwaffe durch das Zurückziehen des Spannschlittens ist nicht möglich.
Bevorzugt weist die Nut der Riegelwelle einen zu dem An­ schlag des Griffstücks korrespondierenden Querschnitt auf und gleitet in der Entriegelungsstellung der Riegelwelle bei der Hin- und Herbewegung des Spannschlittens mit Spiel über den Anschlag. Zwischen der Nut der Riegelwelle und dem Anschlag wirken in der Entriegelungsstellung keine Rei­ bungskräfte beim Repetieren, weshalb in diesem Bereich auch kein reibungsbedingter Verschleiß herrscht.
Um im Bereich der Nut einen hinreichend großen Querschnitt zur Verfügung zu stellen, der den herrschenden Kräften ohne Verformung widersteht und dennoch ermöglicht, die Riegel­ welle in einem relativ geringen Durchmesser auszuführen, weist zweckmäßigerweise die Nut eine Tiefe auf, die gering­ fügig kleiner als der Radius der Riegelwelle ist.
Bevorzugt sind der Anschlag und der Hülsenausstoßer ein­ stückig und an dem Griffstück befestigt, wobei zwischen dem Anschlag und dem Hülsenausstoßer eine U-förmige Vertiefung vorgesehen ist, deren einer Schenkel die Rückseite des Hül­ senausstoßers bildet und deren anderer Schenkel bereichs­ weise in den Anschlag übergeht.
Um eine leichte Handhabung zu ermöglichen, beträgt der Ver­ drehwinkel der Riegelwelle etwa 60° zwischen ihrer Verrie­ gelungsstellung und ihrer Entriegelungsstellung.
Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nach­ stehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der je­ weils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kom­ binationen verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegen­ den Erfindung zu verlassen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand mehrerer Ausfüh­ rungsbeispiele unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeich­ nungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Darstellung eines Ausschnitts eines hinteren oberen Bereichs einer halbautomatischen Pistole von links mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer Entriegelungsstellung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung gemäß Linie II-II nach Fig. 1,
Fig. 3 eine Darstellung nach Fig. 1 mit der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung in einer Verriegelungsstel­ lung,
Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß Linie IV-IV nach Fig. 3,
Fig. 5 eine Schnittdarstellung gemäß Linie V-V nach Fig. 2 in einer alternativen Ausführungsform,
Fig. 6 eine Schnittdarstellung gemäß Linie VI-VI nach Fig. 5,
Fig. 7 eine Schnittdarstellung gemäß Linie VII-VII nach Fig. 4,
Fig. 8 eine Schnittdarstellung gemäß Linie VIII-VIII nach Fig. 7,
Fig. 9 eine Schnittdarstellung gemäß Linie IX-IX nach Fig. 2 und
Fig. 10 ein Schnittdarstellung gemäß Linie X-X nach Fig. 4.
Die Handfeuerwaffe ist eine zumindest halbautomatische Pi­ stole 1 und umfasst eine zwischen einer Verriegelungsstel­ lung (Fig. 3, 4, 7, 9, 10) und einer Entriegelungsstellung (Fig. 1, 2, 5, 6, 9) verschwenkbare Riegelwelle 2. Die Rie­ gelwelle 2 ist in einem als Spannschlitten 3 ausgebildeten Waffenteil 4 derart gelagert, dass sie sich in einem hinte­ ren Bereich des Spannschlittens 3 befindet und im Wesentli­ chen quer zu dessen mit Doppelpfeil A gekennzeichneten Be­ wegungsrichtung angeordnet ist. Der Spannschlitten 3 ist an einem Griffstück 5 der Pistole 1 geführt und nach hinten in eine Ladestellung zurückziehbar. Beim Loslassen schnellt der Spannschlitten 3 nach vorne in eine Feuerstellung.
Unterhalb des Spannschlittens 3 trägt das Griffstück 5 ei­ nen Hülsenausstoßer 6 sowie einen Anschlag 7, die einstückig ausgebildet sind. Zwischen dem Hülsenausstoßer 6 und dem Anschlag 7 ist eine U-förmige Vertiefung 8 vorgesehen, deren einer Schenkel 9 die Rückseite des Hülsenausstoßers 6 bildet und deren anderer Schenkel 10 in den Anschlag 7 übergeht.
In die Riegelwelle 2 ist eine sowohl quer zu ihrer Achse als auch parallel zur Bewegungsrichtung gemäß Doppelpfeil A des Spannschlittens 3 verlaufende Nut 11 ausgebildet (Fig. 5 bis 8), deren Tiefe geringfügig kleiner als der Durchmes­ ser der Riegelwelle 2 bemessen ist. Der Querschnitt der Nut 11 korrespondiert zu dem des Anschlags 7, der nach oben in den Weg der Nut 11 der Riegelwelle 2 ragt.
In der Entriegelungsstellung (Fig. 1, 2, 5, 6, 9) gleitet die Nut 11 bei der horizontalen Hin- und Herbewegung des Spannschlittens 3, also beim Repetieren, mit Spiel über den Anschlag 7 und den Hülsenausstoßer 6. In der Verriegelungs­ stellung der Riegelwelle 2 (Fig. 3, 4, 7, 8, 10) ist ein Repetieren des Spannschlittens 3 dadurch blockiert, dass beim Zurücklaufen des Spannschlittens 3 ein Boden 12 der Nut 11 am Anschlag 7 und beim Vorlaufen des Spannschlittens 3 die Riegelwelle 2 an dem die Rückseite des Hülsenaussto­ ßers 6 bildenden Schenkels 9 der Vertiefung 8 zur Anlage kommt, wodurch der Spannschlitten 3 arretiert ist. Durch den lediglich geringfügigen Abstand einer vorderen Kante 13 des Anschlags 7 von der Achse 14 der Riegelwelle 2 ist in­ folge des sehr kurzen Hebelarms eine Selbsthemmung der Rie­ gelwelle 2 in der Verriegelungsstellung gewährleistet.
In einer alternativen Ausführungsform weist die Pistole 1 einen im hinteren Bereich des Spannschlittens 3 gelagerten Schlagbolzen 15 und einen im Griffstück 5 gelagerten Hahn 18 auf. In ihrer Entriegelungsstellung (Fig. 1, 2, 5, 6, 9) gibt die Riegelwelle 2 einen Weg für den Schlagbolzen 15 frei. Gemäß Fig. 9 kann beim Abschlagen des Hahns 18 in Richtung des Pfeils B der Schlagbolzen 15 in Richtung des Pfeils C vorschnellen und auf ein Zündhütchen einer nicht dargestellten Patrone auftreffen. Dies wird nicht näher er­ läutert, da es sich um Merkmale handelt, die dem Stand der Technik eigen sind. Die dafür erforderliche Formgebung der Riegelwelle befindet sich naheliegenderweise im zentralen Bereich des Schlagbolzens und des Hahns, während die erfin­ dungsgemäße Ausgestaltung der Riegelwelle 2 mit der Nut 11, sowie das Vorsehen eines Anschlages 7 am Griffstück 5 dem­ gegenüber neben den bekannten Merkmalen der Schlagbolzenar­ retierung angeordnet sind.
In ihrer Verriegelungsstellung (Fig. 3, 4, 7, 8, 10) um­ greift die Riegelwelle 2 einen Ansatz 16 des Schlagbolzens 15 und arretiert diesen sowie den Spannschlitten 3, was be­ sonders deutlich aus Fig. 10 hervorgeht. Hierbei bildet die Riegelwelle 2 einen Anschlag 17 für den Hahn 18, indem sie das dem Hahn 18 zugewandte freie Ende des Schlagbolzens 15 überragt. Somit ist der Hahn 18 daran gehindert, den Schlagbolzen 15 zu berühren.
Um ein Verschwenken der Riegelwelle 2 aus ihrer Verriege­ lungsstellung in die Entriegelungsstellung und umgekehrt durch eine nicht autorisierte Person zu verhindern, ist die Riegelwelle 2 an einer Stirnseite mit einem über einen se­ paraten Schlüssel 19 zu betätigenden Schloss 20 verbunden, wobei das Verschwenken der Riegelwelle 2 über den in das Schloss 20 eingesteckten Schlüssels 19 erfolgt. Das Schloss 20 ist als ein mit der Oberfläche 21 des Spannschlittens 3 bündig abschließender Schließkopf 22 ausgeführt, der an der entsprechenden Stirnseite der Riegelwelle 2 angeformt ist. Der Schließkopf 22 ist in eine Flachsenkung 23 des Spann­ schlittens 3 eingesetzt, die den Schließkopf 22 umfangssei­ tig mit einem geringen Spiel aufnimmt.
An dem Schließkopf 22 sind erste Rastelemente 24 für den Eingriff von an dem handbetätigten Schlüssel 19 angeordne­ ten zweiten Rastelementen 25 vorgesehen, wobei die zweiten Rastelemente 25 des Schlüssels 19 zu den ersten Rastelemen­ ten 24 des Schließkopfs 22 komplementär sind. Die ersten Rastelemente 24 im Randbereich des Schließkopfs 22 sind als einander diametral gegenüberliegende Einschnitte zur Auf­ nahme der als Nasen ausgebildeten zweiten Rastelemente 25 des Schlüssels 19 ausgeformt. Die Abmessungen der ersten 24 und zweiten Rastelemente 25 sind derart aufeinander abge­ stimmt, dass die Nasen gleichzeitig in die Einschnitte ein­ setzbar sind, wodurch ein Formschluss zwischen dem Schlüs­ sel 19 und dem Schließkopf 22 der Riegelwelle 2 zustande kommt und die Riegelwelle 2 ohne Schwierigkeiten zwischen ihrer Verriegelungsstellung und ihrer Entriegelungsstellung hin und her verdrehbar bzw. verschwenkbar ist.
Wie den Fig. 1, 2, 5, 6 und 9 zu entnehmen ist, befindet sich der Schlüssel 19 in der Entriegelungsstellung der Rie­ gelwelle 2 in waagerechter Stellung. Nach seiner Entnahme aus dem Schließkopf 22 der Riegelwelle 2 ist der Spann­ schlitten 3 in seiner Bewegung in Richtung des Doppelpfeils A unbehindert. In der Entriegelungsstellung der Riegelwelle 2 kann die Waffe nicht nur abgefeuert werden, vielmehr kann auch der Spannschlitten 3 in üblicher Weise zurücklaufen und repetieren, da die Riegelwelle 2 dem flächigen Anschlag 7 des Griffstücks 5 bzw. dem Schlagbolzen 15 den Weg durch ihre Nut 11 freigibt. Wie Fig. 5 zeigt, ist der Boden 12 der Nut 11 geradlinig ausgebildet und in der Entriegelungs­ stellung der Riegelwelle 2 parallel zur Bewegungsrichtung gemäß Doppelpfeil A des Spannschlittens 3 angeordnet.
Um die Verriegelungsstellung zu erreichen, wird die Riegel­ welle 2 mit Hilfe des Schlüssels 19 in Richtung des Pfeils D (Fig. 3 und 10) um etwa 60° nach links gedreht. Fig. 7 zeigt besonders deutlich, wie dabei der Boden 12 ver­ schwenkt wird, bis er an der Kante 13 des Anschlags 7 zur Anlage kommt. Dadurch ist der Spannschlitten 3 verriegelt und kann zur Einleitung eines Patronenladevorgangs nicht mehr zurückbewegt werden. Nur der Besitzer des passenden Schlüssels 19 ist in der Lage diese Arretierung des Spann­ schlittens 3 aufzuheben. Die erfindungsgemäße Vorrichtung lässt sich somit auch als Schließeinrichtung bezeichnen.
Durch das Versenken des Schließkopfs 22 in der Flachsenkung 23 des Spannschlittens 3 ist ein Verschwenken der Riegel­ welle 2 ohne Schlüssel 19 praktisch unmöglich.
Als Verdrehwinkel α der Riegelwelle 2 zwischen ihrer Ver­ riegelungsstellung und ihrer Entriegelungsstellung haben sich etwa 60° bewährt.
Bezugszeichenliste
1
Pistole
2
Riegelwelle
3
Spannschlitten
4
Waffenteil
5
Griffstück
6
Hülsenausstoßer
7
Anschlag
8
Vertiefung
9
Schenkel
10
Schenkel
11
Nut
12
Boden von
11
13
Kante von
7
14
Achse von
2
15
Schlagbolzen
16
Ansatz
17
Anschlag
18
Hahn
19
Schlüssel
20
Schloss
21
Oberfläche von
3
22
Schließkopf
23
Flachsenkung
24
erste Rastelemente
25
zweite Rastelemente
A Doppelpfeil
B Richtungspfeil
C Richtungspfeil
D Richtungspfeil

Claims (13)

1. Vorrichtung zur Sicherung einer Handfeuerwaffe, insbe­ sondere einer zumindest halbautomatischen Pistole (1), mit einer Riegelwelle (2), die zwischen einer Verrie­ gelungsstellung und einer Entriegelungsstellung für ein Abfeuern der Handfeuerwaffe verschwenkbar ist, da­ durch gekennzeichnet, dass die Riegelwelle (2) an ei­ ner Stirnseite mit einem über einen separaten Schlüs­ sel (19) zu betätigenden Schloss (20) verbunden ist, wobei das Verschwenken der Riegelwelle (2) über den in das Schloss (20) eingesteckten Schlüssel (19) erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schloss (20) als ein mit der Oberfläche (21) eines die Riegelwelle (2) lagernden Waffenteils (4) bündig abschließender Schließkopf (22) ausgeführt ist, der mit dem Schlüssel (19) zusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließkopf (22) erste Rastelemente (24) auf­ weist, die mit an dem Schlüssel (19) angeordneten zweiten Rastelementen (25) zusammenwirken.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Rastelemente (24) des Schließkopfes (22) als Einschnitte ausgebildet sind, in die die zweiten als Nasen ausgeführten Rastelemente (25) des Schlüssels (19) eingreifen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten (24) und die zweiten Rastelemente (25) jeweils einander diametral gegenü­ berliegen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das die Riegelwelle (2) lagernde Waffenteil (4) als Spannschlitten (3) ausgebildet ist und die Riegelwelle (2) im hinteren Bereich des Spann­ schlittens (3) im wesentlichen quer zu dessen Bewe­ gungsrichtung (A) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 mit einem im hinteren Bereich des Spannschlittens (3) gelagerten Schlagbolzen (15) und einen hinten an einem Griffstück (5) gelagerten Hahn (18), dadurch gekennzeichnet, die Riegelwelle (2) in ihrer Entriegelungsstellung einen Weg für den Schlagbolzen (15) freigibt und in ihrer Verriegelungsstellung den Schlagbolzen (15) und damit den Spannschlitten (3) arretiert.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Riegelwelle (2) in ihrer Verriegelungsstel­ lung das dem Hahn (18) zugewandte freie Ende des Schlagbolzens (15) überragt und damit einen Anschlag für den Hahn (18) bildet.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in die Riegelwelle (2) eine quer zu ihrer Achse ausgerichtete Nut (11) eingelassen ist, die in der Entriegelungsstellung der Riegelwelle (2) bei einer horizontalen Hin- und Herbewegung des Spann­ schlittens (3) über einen korrespondierenden Anschlag (7) sowie einen Hülsenausstoßer (6) gleitet und in der Verriegelungsstellung ein Repetieren des Spannschlit­ tens (3) dadurch blockiert, dass beim Zurücklaufen des Spannschlittens (3) ein Boden (12) der Nut (11) am An­ schlag (7) und beim Vorlaufen des Spannschlittens (3) die Riegelwelle (2) an einer Rückseite des Hülsenaus­ stoßers (6) zur Anlage kommt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (11) der Riegelwelle (2) einen zu dem An­ schlag (7) des Griffstücks (5) korrespondierenden Querschnitt aufweist und in der Entriegelungsstellung der Riegelwelle (2) bei der Hin- und Herbewegung des Spannschlittens (3) mit Spiel über den Anschlag (7) gleitet.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (11) eine Tiefe aufweist, die geringfügig kleiner als der Radius der Riegelwelle (2) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekenn­ zeichnet, dass der Anschlag (7) und der Hülsenaussto­ ßer (6) einstückig und an dem Griffstück (5) befestigt sind, wobei zwischen dem Anschlag (7) und dem Hülse­ nausstoßer (6) eine U-förmige Vertiefung (8) vorgese­ hen ist, deren einer Schenkel (9) die Rückseite des Hülsenausstoßers (6) bildet und deren anderer Schenkel (10) bereichsweise in den Anschlag (7) übergeht.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Verdrehwinkel (α) der Riegel­ welle (2) etwa 60° zwischen ihrer Verriegelungsstel­ lung und ihrer Entriegelungsstellung beträgt.
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