DE10110559A1 - Zusatzeinrichtung eines Fahrzeuges mit einer Fernbedienanlage - Google Patents
Zusatzeinrichtung eines Fahrzeuges mit einer FernbedienanlageInfo
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Abstract
Die Zusatzeinrichtung (12), insbesondere ein Zusatzheizgerät, ist mit einer Fernbedienanlage (14) zum Aktivieren der Zusatzeinrichtung (12) versehen, die ein Stationärteil (18) mit einem Sender (24) zum Kommunizieren mit einem Fernbedienteil (16) aufweist. Um insbesondere die Diagnose der Zusatzeinrichtung (12) zu vereinfachen, ist der Sender (24) des Stationärteiles (18) dazu eingerichtet, auch Diagnosedaten der Zusatzeinrichtung (12) zu senden, die von einem Diagnosegerät (38) empfangen und verarbeitet werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Zusatzeinrichtung eines Fahrzeuges, insbesondere ein
Zusatzheizgerät, mit einer Fernbedienanlage zum Aktivieren der Zusatzeinrich
tung, die ein Stationärteil mit einem Sender zum Kommunizieren mit einem Fern
bedienteil aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Diagnosegerät und ein Dia
gnoseverfahren für eine derartige Zusatzeinrichtung, sowie ein Fahrzeug mit ei
ner derartigen Zusatzeinrichtung.
Eine Zusatzeinrichtung, insbesondere ein Zusatzheizgerät, des oben genannten
Typs ist aus DE 195 48 548 A1 bekannt. Die dort beschriebene Fernbedienanla
ge umfasst ein mobiles Fernbedienteil und ein im Fahrzeug installiertes Statio
närteil. Das Zusatzheizgerät ist mit einem Steuergerät versehen, das über einen
Datenbus oder eine separate Signalleitung mit dem Stationärteil betrieblich ver
bunden ist. Ein Benutzer kann mit dem Fernbedienteil wie auch mit einer Vor
wahluhr oder mit einem Bedienschalter das Zusatzheizgerät aktivieren. Das in DE 195 48 548 A1
beschriebene Fernbedienteil ermöglicht es auch, über das Statio
närteil das Steuergerät mit zumindest einem Startzeitwert zu programmieren.
Die Fernbedienfunktion wird üblicherweise über eine Hochfrequenz-Funkstrecke
realisiert. Dazu weist das Stationärteil der Fernbedienanlage einen Hochfrequenz-Empfänger
auf. Ferner ist oftmals ein Hochfrequenz-Sender vorhanden, so
dass ein bidirektionaler Datenaustausch mit dem Fernbedienteil möglich ist. Al
ternativ kann für die Fernbedienanlage eine Infrarot-Sendestrecke verwendet
werden.
Aus DE 198 06 112 A1 ist eine Regelung eines Heizgerätes mit Sollwertvorgabe
bekannt, bei dem unter anderem das Steuergerät Daten über den aktuellen Be
triebszustand und Fehlercodes an das Stationärteil leitet, das diese Daten in co
dierter Form dem Fernbedienteil übermittelt. Dort werden die Daten decodiert und
angezeigt, damit ein Benutzer der Zusatzeinrichtung darauf entsprechend reagie
ren und z. B. eine Spezialwerkstatt für die Zusatzeinrichtung aufsuchen kann.
Um die Funktionsfähigkeit der Zusatzeinrichtung zu erhalten, bedarf es der War
tung und im Störungsfall auch der Reparatur der Zusatzeinrichtung. Damit Fehler
dann leichter aufgefunden werden können, ist an heutigen Fahrzeugen, insbe
sondere Kraftfahrzeugen, zumindest ein Steckanschluss für ein Diagnosegerät
vorgesehen. Mit einem angeschlossenen Diagnosegerät kann unter anderem
auch die Funktionsfähigkeit der Zusatzeinrichtung geprüft werden.
Der Steckanschluss ist mit einem Datenbus verbunden, an dem Steuergeräte
verschiedener Einrichtungen des Fahrzeugs, wie beispielsweise ein Kombiin
strument, und eben auch das genannte Zusatzheizgerät angeschlossen sind. Das
Zusatzheizgerät ist an den Datenbus mittels einer Diagnoseschnittstelle ange
schlossen, über die Diagnosedaten zwischen Zusatzeinrichtung und Steckan
schluss ausgetauscht werden. Alternativ oder zusätzlich können über die Diagno
seschnittstelle zwischen Steuergeräten verschiedener Einrichtungen im Fahrzeug
Daten ausgetauscht werden.
Die Diagnoseschnittstelle verwendet in der Regel ein Diagnoseprotokoll, das in
ISO 14230 beschrieben ist und als "key word protocoll 2000" oder kurz als "KWP
2000" bezeichnet wird.
Beim Kommunizieren eines am Steckanschluss angeschlossenen Diagnosege
rätes mit der Zusatzeinrichtung über das KWP 2000, werden über den Datenbus
zunächst sogenannte "key bytes" übertragen, die den Befehlstyp angeben. An
schließend werden Diagnosedaten übermittelt.
Mit einem derart angeschlossenen Diagnosegerät kann eine sogenannte Kun
dendiagnose durchgeführt werden, bei der nur Diagnosedaten ausgegeben wer
den, die einem Kunden des Spezialherstellers für Zusatzeinrichtungen, also dem
Fahrzeughersteller, zugänglich sein sollen. Besondere Diagnosedaten, mit denen
beispielsweise das Steuergerät der Zusatzeinrichtung umprogrammiert werden
kann, sollen einem Kunden jedoch nicht zugänglich sein. Um sie zu prüfen und
gegebenenfalls zu ändern, muss eine sogenannte Spezialherstellerdiagnose
durchgeführt werden, die aber aus den genannten Gründen über den Steckan
schluss nicht möglich ist.
Zusatzeinrichtungen werden im allgemeinen in Fahrzeuge verschiedener Fahr
zeughersteller eingebaut. Nun ist es üblich, dass verschiedene Fahrzeugherstel
ler für ihre jeweiligen Diagnosegeräte unterschiedliche Steckanschlüsse verwen
den. Darüber hinaus ergeben sich trotz standardisiertem Diagnoseprotokoll Un
terschiede beim Ansteuern des gleichen Typs Zusatzeinrichtung eines Spezial
herstellers in Fahrzeugen verschiedener Fahrzeughersteller.
Um das Anschließen eines Diagnosegerätes für eine Zusatzeinrichtung zu ver
einfachen, ist es bekannt, unmittelbar an der Zusatzeinrichtung zusätzliche Steck-
oder Klemmanschlüsse für ein Diagnosegerät vorzusehen. Das zusätzliche Kon
taktieren der Steck- oder Klemmanschlüsse ist jedoch verhältnismäßig aufwen
dig. Zudem müssen die zugehörigen Diagnosegeräte meist mit besonderen An
schlusskabeln und Verbindern versehen sein, die speziell an die Steck- oder
Klemmanschlüsse angepasst sind.
Um die Diagnose einer Zusatzeinrichtung zu vereinfachen ist es aus DE 197 23 831 A1
bekannt, das der Zusatzeinrichtung ein speziell codiertes Signal zugelei
tet wird, mit dem vom Betriebsmodus Kundendiagnose auf den Betriebsmodus
Spezialherstellerdiagnose umgeschaltet wird. Die Zusatzeinrichtung stellt an
schließend erweiterte oder veränderte Diagnosedaten zur Verfügung. Das Signal
wird in eine Steuerleitung der Zusatzeinrichtung eingespeist, die je nach Typ des
Fahr zeug-Datenbusses eine K-Leitung (Eindraht-System) oder ein CAN-Bus
(Mehrleitungs-System) ist. Das Einspeisen erfolgt über einen Stecker, für den
eine spezielle Steckkonsole vorgesehen werden muss.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zusatzeinrichtung der eingangs
genannten Art zu verbessern und insbesondere deren Diagnose zu vereinfachen.
Unter Diagnose wird in diesem Zusammenhang das Aus- und Einlesen von Daten
aus einem bzw. in ein Steuergerät der Zusatzeinrichtung verstanden, wie es bei
Funktionsprüfungen im Rahmen der Qualitätssicherung, der Montage und bei
Tests im Rahmen von Wartungs- und Reparaturarbeiten erfolgt. Zur Diagnose
wird auch ein Datenaustausch gezählt, bei dem ein Fehlerspeicher der Zusatzein
richtung ausgelesen bzw. auf das Steuerprogramm der Zusatzeinrichtung kurz
zeitig oder dauerhaft eingewirkt wird.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Sender des Statio
närteiles der Fernbedienanlage dazu eingerichtet ist, auch Diagnosedaten der
Zusatzeinrichtung zu senden, die von einem Diagnosegerät empfangen und ver
arbeiten werden.
Die Aufgabe ist auch mit einem Diagnosegerät für eine Zusatzeinrichtung eines
Fahrzeugs, insbesondere für ein Zusatzheizgerät, gelöst, das dazu eingerichtet
ist Diagnosedaten der Art zu empfangen und zu verarbeiten, die ein Sender eines
Stationärteiles einer Fernbedienanlage zum Aktivieren der Zusatzeinrichtung ge
sendet hat.
Ferner ist die Aufgabe mit einem Diagnoseverfahren gelöst, bei dem Diagnose
daten an der Zusatzeinrichtung bereitgestellt und an ein vom Fahrzeug entferntes
Diagnosegerät unter Verwendung eines Senders des Stationärteiles einer Fern
bedienanlage übertragen werden.
Schließlich ist die Aufgabe auch mit einem Fahrzeug gelöst, an dem eine derarti
ge, erfindungsgemäß gestaltete Zusatzeinrichtung angeordnet ist.
Wesen der Erfindung ist, dass der im Stationärteil der Fernbedienanlage bereits
vorhandene Sender eine Doppelfunktion erhält. Der Sender wird einerseits zum
Aktivieren der Zusatzeinrichtung verwendet und überträgt dazu Signale an ein
Fernbedienteil, andererseits können mit dem Sender auch Diagnosedaten aus
gesendet werden, die von einem Diagnosegerät empfangen und verarbeitet wer
den.
Die Übertragung von Diagnosedaten zwischen Zusatzeinrichtung und Diagnose
gerät ist durch die erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung bzw. das erfindungsge
mäße Diagnosegerät erheblich vereinfacht, weil das Diagnosegerät für den Da
tenaustausch nur in die Nähe des Fahrzeugs gebracht werden muss, ein An
schließen, insbesondere Anstecken des Diagnosegerätes am Fahrzeug entfällt
hingegen. Unter Umständen kann auf die genannte Diagnoseschnittstelle ganz
verzichtet werden, wodurch auch die Herstellkosten der Zusatzeinrichtung erheb
lich verringert werden können.
Die erfindungsgemäße Zusatzeinrichtung weist darüber hinaus den Vorteil auf,
dass die Übertragung der Diagnosedaten unabhängig von oder parallel zu einer
Datenübertragung an einer Diagnoseschnittstelle erfolgen kann. Die Diagnose
daten können daher in dem Format übertragen werden, das für die Zusatzein
richtung am besten geeignet ist, ohne fahrzeugherstellerspezifische oder nor
mierte Formate, wie z. B. KWP 2000, berücksichtigen zu müssen.
Durch die separate Übertragung der Diagnosedaten wird auch sichergestellt,
dass nicht im Rahmen einer Kundendiagnose Daten transferiert werden, die nur
bei einer Spezialherstellerdiagnose zugänglich sein sollten. Ferner kann die Dia
gnose der Zusatzeinrichtung nicht von anderen Einrichtungen des Fahrzeugs ge
stört werden. Zugleich ist verhindert, dass Diagnosedaten beim Einspielen in die
Zusatzeinrichtung verloren gehen oder andere Einrichtungen des Fahrzeugs be
einflussen.
Als weiterer Vorteil ist es möglich, dass für die Diagnose aller Zusatzeinrichtun
gen eines Spezialherstellers ein und dasselbe Datenformat verwendet wird, ohne
auf fahrzeugherstellerspezifische oder normierte Datenformate Rücksicht nehmen
zu müssen. In einer Spezialwerkstatt, in der die Zusatzeinrichtungen eines Spezi
alherstellers gewartet und repariert werden, erleichtert und vereinfacht dies er
heblich die Diagnose an Fahrzeugen verschiedener Fahrzeughersteller. Anstatt,
wie bisher, verschiedene Diagnosegeräte einzelner Fahrzeughersteller zu ver
wenden, kann nun die Zusatzeinrichtung mit nur einem Diagnosegerät gewartet
und repariert werden.
Im Gegensatz zu der in DE 198 06 112 A1 beschriebenen Übertragung von Stö
rungsmeldungen an das Fernbedienteil, sieht die Erfindung vor, dass die Diagno
sedaten an ein spezielles Diagnosegerät übertragen werden. Dies ist insofern
wichtig, weil Daten einer Spezialherstellerdiagnose, wie erläutert, nicht einem
Fahrzeughersteller oder gar einem Benutzer des Fahrzeugs zugänglich sein dürfen.
Darüber hinaus ist der Funktionsumfang bekannter Fernbedienteile zu einge
schränkt, um umfangreiche Diagnosedaten zu verarbeiten.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist das Stationärteil einen
Empfänger zum Kommunizieren mit dem Fernbedienteil auf, der dazu eingerich
tet ist, auch Diagnosedaten für die Zusatzeinrichtung zu empfangen, die von ei
nem Diagnosegerät gesendet worden sind. Bei dieser Weiterbildung wird neben
dem Sender auch der bereits im Stationärteil vorhandene Empfänger, z. B. ein
Hochfrequenz-Empfänger, für die Diagnose an der Zusatzeinrichtung genutzt. Mit
Daten, die derart zur Zusatzeinrichtung gesendet werden, kann z. B. dessen
Steuergerät auf einfache Weise umprogrammiert werden. Zugleich ist sicherge
stellt, dass das Umprogrammieren nur durch dazu autorisierte Personen ge
schieht.
Für den Datenaustausch zwischen Steuergerät und Stationärteil ist es besonders
vorteilhaft, wenn der Stationärteil mit einem Datenbus verbunden und dazu einge
richtet ist, auf dem Datenbus laufende Daten zu senden bzw. empfangene Daten
auf den Datenbus aufzuspielen. Über den Datenbus ist es zunächst möglich die
Diagnosedaten der Zusatzeinrichtung zu übermitteln, dies ist bereits bekannt.
Darüber hinaus können über das erfindungsgemäß vorgesehene Stationärteil und
den mit diesem verbundenen Datenbus aber auch weitere Einrichtungen im Fahr
zeug angesprochen werden, die ebenfalls an den Datenbus angeschlossen sind.
Solche Einrichtungen sind z. B. ein Kombiinstrument, eine Motorsteuerung oder
eine Klimaautomatik. Bei entsprechender Ansteuerung dieser Einrichtungen, z. B.
analog zu einer Ansteuerung gemäß KWP 2000, können Diagnosedaten dieser
Einrichtungen über den Stationärteil der erfindungsgemäßen Zusatzeinrichtung
nach außen gesendet werden. Somit kann geprüft werden, ob eine Störung der
Zusatzeinrichtung, beispielsweise des Zusatzheizgerätes, in Wirklichkeit auf ei
nem Fehler einer anderen Einrichtung, beispielsweise der Klimaautomatik beruht.
Ferner können die weiteren Einrichtungen auch mit entsprechenden Diagnosege
räten über das Stationärteil der Zusatzeinrichtung separat geprüft und gegebe
nenfalls umprogrammiert werden. Schließlich kann über den Datenbus auch das
Zusammenspiel mehrerer Einrichtungen im Fahrzeug geprüft werden.
Die erfindungsgemäße Diagnose wird besonders vorteilhaft für ein Zusatzheizge
rät eines Kraftfahrzeuges verwendet, da für diese Geräte im allgemeinen bereits
eine Fernbedienanlage mit einem Sender im Stationärteil vorhanden ist, dessen
Sendeleistung in der Regel ausreicht, um auch Diagnosedaten des Zusatzheizge
rätes zu senden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Zusatzein
richtung in einem Fahrzeug anhand der beigefügten schematischen Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Fahrzeug mit einem Zusatzheizgerät, einem Fern
bedienteil und einem Diagnosegerät.
Das in Fig. 1 dargestellte Fahrzeug 10 weist als Zusatzeinrichtung ein Zusatz
heizgerät 12 auf, das mittels einer Fernbedienanlage 14 aktivierbar ist.
Die Fernbedienanlage 14 umfasst ein mobiles Fernbedienteil 16 und ein am
Fahrzeug 10 angebrachtes Stationärteil 18. Das Stationärteil 18 ist über einen im
Fahrzeug 10 verlaufenden Datenbus 20, einen CAN-Datenbus, und eine Diagno
seschnittstelle 22a mit einem Steuergerät 22 des Zusatzheizgerätes 12 elektrisch
leitend verbunden. Die Fernbedienanlage 14 ist als Hochfrequenz-Funkstrecke
gestaltet, bei der das Stationärteil 18 als Sender 24 einen Hochfrequenz-Sender
und als Empfänger 26 einen Hochfrequenz-Empfänger aufweist.
Im Fahrzeug 10 sind als weitere Einrichtungen ein Kombiinstrument 28, eine Kli
maautomatik 30 und eine Motorsteuerung 32 angeordnet, die ebenfalls an den
Datenbus 20 angeschlossen sind.
Am Fahrzeug 14 ist ferner im nicht näher dargestellten Motorraum ein Steckan
schluss 34 angebracht, der mit dem Datenbus 20 elektrisch leitend verbunden ist.
An diesen Steckanschluss 34 kann für eine Kundendiagnose, d. h. eine Diagnose
der Funktionen der Zusatzeinrichtung und der weiteren Einrichtungen 28, 30 und
32 ein Kunden-Diagnosegerät 36 angeschlossen werden, mit dem Daten aus
entsprechenden, nicht näher dargestellten Fehlerspeichern des Zusatzheizgerä
tes 12 und der Einrichtungen 30, 32 und 34 ausgelesen und Reset-Funktionen
durchgeführt werden können.
Um die Diagnose des Zusatzheizgerätes 12 bei dessen Funktionsprüfung, War
tung und Reparatur, die sogenannte Spezialhersteller-Diagnose, zu vereinfachen,
ist der Sender 24 des Stationärteiles 18 dazu eingerichtet, auch Diagnosedaten
vom Steuergerät 22 des Zusatzheizgerätes 12 auszusenden. Die Diagnosedaten
werden von einem Spezialhersteller-Diagnosegerät 38 empfangen und verarbei
tet.
Der Vorteil dieser Anordnung ist insbesondere der, dass das Spezialhersteller-
Diagnosegerät 38 nicht am Fahrzeug 10 angeschlossen, insbesondere nicht an
gesteckt werden muss. Ferner kann die Spezialhersteller-Diagnose unabhängig
von einer Kunden-Diagnose erfolgen und dabei unmittelbar mit dem Zusatzheiz
gerät 12 kommuniziert werden.
Der Empfänger 26 ist dazu eingerichtet auch Diagnosedaten zu empfangen, die
von dem Spezialhersteller-Diagnosegerät 38 ausgesendet werden. Das Spezialhersteller-Diagnosegerät
38 kann so unter anderem auch auf das Steuergerät 22
kurzzeitig oder dauerhaft einwirken, d. h. das Steuergerät 22 kann mittels des
Spezialhersteller-Diagnosegerätes 38 auch umprogrammiert werden.
Darüber hinaus ist das Stationärteil 18 auch dazu eingerichtet, allgemein Daten
zu senden, die auf dem Datenbus 20 übertragen werden, oder empfangene Da
ten in den Datenbus 20 einzuspeisen. So ist es möglich mit dem dargestellten
Spezialhersteller-Diagnosegerät 38 oder vorteilhafter mit anderen speziellen,
nicht dargestellten Diagnosegeräten Diagnosen auch an den Einrichtungen 28,
30 und 32 durchzuführen. Ferner kann das Zusammenspiel der Einrichtungen 12,
28, 30 und 32 insgesamt überprüft und gegebenenfalls angepasst werden.
10
Fahrzeug
12
Zusatzeinrichtung, insbesondere Zusatzheizgerät
14
Fernbedienanlage
16
Fernbedienteil
18
Stationärteil
20
Datenbus, insbesondere CAN-Datenbus
22
a Diagnoseschnittstelle
22
Steuergerät des Zusatzheizgerätes
24
Sender, insbesondere Hochfrequenz-Sender
26
Empfänger, insbesondere Hochfrequenz-Empfänger
28
Kombiinstrument
30
Klimaautomatik
32
Motorsteuerung
34
Steckanschluss für Kunden-Diagnosegerät
36
Kunden-Diagnosegerät
38
Spezialhersteller-Diagnosegerät
Claims (9)
1. Zusatzeinrichtung (12) eines Fahrzeugs (10), insbesondere Zusatzheizge
rät, mit einer Fernbedienanlage (14) zum Aktivieren der Zusatzeinrichtung
(12), die ein Stationärteil (18) mit einem Sender (24) zum Kommunizieren
mit einem Fernbedienteil (16) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass
der Sender (24) des Stationärteiles (18) dazu eingerichtet ist, auch Dia
gnosedaten der Zusatzeinrichtung (12) zu senden, die von einem Diagno
segerät (38) empfangen und verarbeiten werden.
2. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das
Stationärteil (18) einen Empfänger (26) zum Kommunizieren mit dem
Fernbedienteil (16) aufweist, der dazu eingerichtet ist auch Diagnosedaten
für die Zusatzeinrichtung (12) zu empfangen, die von einem Diagnosegerät
(38) gesendet worden sind.
3. Zusatzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass das Stationärteil (18) mit einem Datenbus (20) verbunden und dazu
eingerichtet sind, auf dem Datenbus (20) laufende Daten zu senden bzw.
empfangene Daten auf den Datenbus (20) aufzuspielen.
4. Diagnosegerät (38) für eine Zusatzeinrichtung (12) eines Fahrzeugs (10),
insbesondere für ein Zusatzheizgerät, dadurch gekennzeichnet, dass das
Diagnosegerät (38) dazu eingerichtet ist Diagnosedaten der Art zu emp
fangen und zu verarbeiten, die ein Sender (24) eines Stationärteiles (18)
einer Fernbedienanlage (14) gesendet hat.
5. Diagnosegerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das
Diagnosegerät (38) dazu eingerichtet ist, Diagnosedaten dergestalt zu
senden, dass sie von einem Empfänger (26) des Stationärteiles (18) der
Fernbedienanlage (14) empfangen werden können.
6. Diagnoseverfahren für eine Zusatzeinrichtung (12) eines Fahrzeugs (10),
insbesondere für ein Zusatzheizgerät, mit den folgenden Verfahrens
schritten:
- a) Bereitstellen von Diagnosedaten an der Zusatzeinrichtung (12),
- b) Übertragen der Diagnosedaten an ein, insbesondere vom Fahrzeug (10) entferntes Diagnosegerät (38),
- c) Übertragen der Diagnosedaten unter Verwendung eines Senders (24) des Stationärteiles (18) einer Fernbedienanlage (14).
7. Diagnoseverfahren nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch den Verfah
rensschritt: Übertragen von Diagnosedaten unter Verwendung eines
Empfängers (26) des Stationärteiles (18) der Fernbedienanlage (14).
8. Diagnoseverfahren nach Anspruch 6 oder 7, gekennzeichnet durch den
Verfahrensschritt: Übertragen von Diagnosedaten zwischen der Zusatzein
richtung (12) und dem Stationärteil (18) der Fernbedienanlage (14) unter
Verwendung eines Datenbusses (20)
9. Fahrzeug (10) mit einer Zusatzeinrichtung (12) nach einem der Ansprüche
1 bis 3.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE10110559A DE10110559A1 (de) | 2001-03-05 | 2001-03-05 | Zusatzeinrichtung eines Fahrzeuges mit einer Fernbedienanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE10110559A DE10110559A1 (de) | 2001-03-05 | 2001-03-05 | Zusatzeinrichtung eines Fahrzeuges mit einer Fernbedienanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10110559A1 true DE10110559A1 (de) | 2002-10-10 |
Family
ID=7676373
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE10110559A Ceased DE10110559A1 (de) | 2001-03-05 | 2001-03-05 | Zusatzeinrichtung eines Fahrzeuges mit einer Fernbedienanlage |
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