DE10109884A1 - Warmwasseranlage mit einem Elektro-Durchlauferhitzer - Google Patents

Warmwasseranlage mit einem Elektro-Durchlauferhitzer

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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24DDOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
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    • F24D19/10Arrangement or mounting of control or safety devices
    • F24D19/1006Arrangement or mounting of control or safety devices for water heating systems
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
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Abstract

Warmwasseranlage mit einem Elektro-Durchlauferhitzer (1) und mit diesem über ein Rohrleitungssystem (16) verbundene Zapfstellen (11 bis 15), wobei an dem Durchlauferhitzer (1) eine Einstelleinrichtung für die gewünschte Temperatur des Brauchwassers, sowie mit dieser in Verbindung stehende Stellglieder vorgesehen sind. Um einen einfachen Aufbau zu erreichen, ist vorgesehen, daß an dem Elektro-Durchlauferhitzer (1) eine mit den einzelnen Zapfstellen (11 bis 15) angeordneten elektronischen Fernbediengeräten (6 bis 10) verbundene individuell programmierbare Steuerung (3) vorgesehen ist, die die Einstelleinrichtung für die gewünschte Temperatur steuert.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Warmwasseranlage gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Bekannte derartige Warmwasseranlagen weisen lediglich eine Temperatureinstellung an dem Elektro-Durchlauferhitzer auf, wobei gegebenenfalls als Zubehör eine über Draht anzuschließende Temperatur-Feineinstellung vorgesehen ist. Dabei wird der Wasser-Durchsatz über ein elektromotorisches Stellglied auf einen jeweils maximalen Durchfluß eingestellt, bei der die, abhängig von der Geräteleistung eingestellte, Temperatur erreicht werden kann.
Ein interne fest eingestellte Wasserdurchsatz kann dabei nur von einem Fachmann eingestellt werden, wobei gegebenenfalls die jahreszeitlich schwankenden Kaltwassertemperaturen berücksichtigt werden können. Wird diese z. B. im Sommer zu hoch eingestellt, so können im Winter nicht die maximal einstellbaren Temperaturen erreicht werden.
Um an allen Zapfstellen nutzungsgerechte Temperaturen zu erreichen, wird bei den bekannten Warmwasseranlagen meist am Gerät eine relativ hohe Temperatur, z. B. 50°C, eingestellt, so daß in der Regel an jeder Zapfstelle auch eine Mischarmatur erforderlich ist und daher auch an jede Zapfstelle zwei separate Rohrleitungen für Kalt- und Warmwasser hingeführt werden müssen.
Bei den Zapfvorgängen wie Duschen, Wannenfüllung, Händewaschen, ergeben sich unterschiedliche Zapferfordernisse, wie z. B. für Haarewaschen, Rasierwasser, Zähneputzen, oder bei der Küchenspüle, Spülmaschinenanschluß usw. Dabei werden jeweils unterschiedliche Wasserdurchsatz, Zapfzeiten und unterschiedliche Temperaturen benötigt. Außerdem benötigen die Mitglieder eines Haushaltes unterschiedliche individuelle Temperaturen.
Dies führt zu unnötigem Wasser- und Energieverlust wie auch zu Komforteinbußen, weil die üblichen Zapfarmaturen einen jeweils unterschiedlichen, fest fixierbaren Durchsatz nicht ohne weiteres zulassen, oder die jeweils fest am Gerät eingestellte Temperatur für den jeweiligen Bedarf falsch ist. Bei Haushalten mit Kindern können darüberhinaus durch Spielen an den Zapfstellen unnötige Wasser- und Energiemengen verbraucht werden, wobei auch bei zu hoch eingestellten Temperaturen eine Verbrühungsgefahr besteht.
Für die meisten Zapfstellen bei den bekannten Warmwasseranlagen sind sehr teure Mischarmaturen erforderlich, und an jede Zapfstelle muß ein zweites Kaltwasserrohr geführt werden, um Mischtemperaturen erreichen zu können.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden und eine Warmwasseranlage der eingangs erwähnten Art vorzuschlagen, die einen sehr einfachen Aufbau ermöglicht und bei der an den einzelnen Zapfstellen die Auslauftemperaturen einfach einstellbar sind.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer Warmwasseranlage der eingangs erwähnten Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 erreicht.
Durch die vorgeschlagenen Maßnahmen ist es möglich, durch entsprechende Einstellung von Programmen an der jeweils gewählten Zapfstelle die dortige Auslauftemperatur, Durchsatz und gesamte Auslaufmenge zu wählen. Dadurch kann an jeder Zapfstelle ein individuelles Programm bedarfsgerecht gewählt werden. Dabei können die einzelnen Zapfstellen allein über eine mit dem Elektro-Durchlauferhitzer verbundene Leitung versorgt werden, wodurch sich bei Neuanlagen der Installationsaufwand sehr erheblich gegenüber herkömmlichen Anlagen vermindert.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert, die schematisch eine erfindungsgemäße Warmwasseranlage zeigt.
Die erfindungsgemäße Warmwasseranlage 20 weist einen Elektro-Durchlauferhitzer 1 auf, der einen elektrisch beheizten Wärmetauscher 4 und eine Steuerelektronik 3 aufweist, die auf die Leistungsaufnahme des Wärmetauschers 4 und ein Stellglied 5 zur Steuerung des Wasserdurchsatzes einwirkt, das in einer zu Zapfstellen 12 bis 15 und 17 führenden und den Wärmetauscher 4 durchsetzenden Rohrleitung 16 angeordnet ist. Über diese Rohrleitung 16 strömt Kaltwasser von einem Einlaß 11 in den Durchlauferhitzer 1 ein, wobei das erwärmte Brauchwasser lediglich über die Rohrleitung 16 zu den Zapfstellen 11 bis 15 strömt.
An den Zapfstellen 11 bis 15 sind Fernbediengeräte 6 bis 10 angeordnet, über die einerseits Auslauftemperatur und Durchsatz, gegebenenfalls auch Zapfmenge oder Zapfzeit einstellbar sind, wie auch vorgegebene Programme, die in einem Speicher 2 der Steuerung 3 fest eingegeben sind, wobei die Steuerung mit einem Empfangsteil 2, verbunden ist, der die Signale der Fernbediengeräte 6 bis 10 empfängt.
Die Fernbediengeräte 6 bis 10 sind mit dem Empfangsteil 2, über Draht oder Funk verbunden, wobei im Falle der Verwendung einer elektrisch leitenden Rohrleitung 16, z. B. eine metallische Rohrleitung, auch über diese Signale von den Fernbediengeräten 6 bis 10 zum Empfangsteil 2 gesandt werden können.
Bei Empfang entsprechender Signale, vorzugsweise digitale Signale, löst der Empfangsteil 2 die entsprechenden Vorgänge durch Programmweitergabe in der Steuerung 3 aus.
Bei der Zapfstelle 12, die für eine Badewanne vorgesehen ist, wird durch einen als Taster ausgebildeten Fernbediengerät 6 der Empfangsteil 2 angesteuert. In diesem wird das Programm "Badewannenfüllung" aktiviert, so daß der Durchlauferhitzer 1 eine Auslauftemperatur von z. B. 45°C und eine Gesamtwassermenge von 150 Liter erzeugt. Die Gesamtwassermenge wird einmalig bei der Installation vom Fachmann auf das Füllvolumen der Badewanne eingestellt und kann vom Nutzer nicht verstellt werden. Die Temperatur ist vom Nutzer am Empfangsteil 2 einstellbar. Der Durchlauferhitzer 1 stoppt nach dem Durchfluß der eingestellten Gesamtwassermenge den Wasserauslauf bis auf eine kleine Durchflußmenge und erzeugt ein akustisches Signal.
Die Steuerung 3 wird dabei automatisch auf ein Standard- oder Sparprogramm z. B. 40°C und eine Durchflußmenge von 6 l/min ohne oder mit Zeitbegrenzung zurückgeschaltet. Dieser Umschaltvorgang wird auch ausgelöst, wenn vor Durchfluß der Gesamtwassermenge der Zapfvorgang an der Zapfstelle 6 unterbrochen wird.
Bei der Zapfstelle 13 die für eine Dusche vorgesehen ist, startet der Durchlauferhitzer 1 nach dem Öffnen der Zapfstelle 11 mit einem Standardprogramm. Durch Betätigung von zwei Tasten am Fernbediengerät 7, einzeln, einmal, mehrmals, nacheinander oder gleichzeitig können verschiedene Duschprogramme, die gegebenenfalls auch auf einen Display am Fernbediengerät 7 angezeigt oder abgerufen werden. Beispielsweise können zeitbegrenzt verschiedene Programme, verschiedene Temperaturen, in Gradschritten steigende oder fallende Temperaturen, jeweils mit Begrenzung der maximalen, bzw. minimalen Temperatur usw. eingegeben werden. Nach Beendigung des Duschvorganges wird die Steuerung 3 wieder auf das Standardprogramm umgeschaltet. Wurde über ein Zeitprogramm automatisch abgeschaltet, erfolgt ein akustisches Signal und der Wasserauslauf wird auf eine geringe Durchflußmenge reduziert. Die Betätigung des Fernbediengerätes 7 Dusche löst eine Vorrangschaltung aus, die von den anderen Fernbediengeräten während des Programmablaufes nicht überfahren werden kann.
Beim Öffnen der Zapfstelle 13, die für ein Handwaschbecken vorgesehen ist, startet der Durchlauferhitzer mit dem Standardprogramm. Durch Betätigung von zwei Tasten am Fernbediengerät 8 können verschiedene Kurzprogramme, z. B. für Händewaschen, Zähneputzen mit verschiedenen Temperaturen gewählt werden. Wurde ein Zeitprogramm automatisch abgeschaltet, so ertönt ein akustisches Signal und der Wasserauslauf wird auf eine geringe Durchflußmenge reduziert.
Beim Öffnen der Zapfstelle 14, die für eine Spüle vorgesehen ist, startet der Durchlauferhitzer mit einem Standardprogramm. Durch Betätigung des Fernbediengerätes 9 können Heiß- und Kaltwasserprogramme gegebenenfalls auch Intervallprogramme gewählt werden. Nach Beendigung des Heißprogrammes wird die Steuerelektronik automatisch auf 40°C zurückgesetzt um eine entsprechende Sicherheit gegen Verbrühungen zu erreichen.
Nach dem Öffnen der Zapfstelle 15, die für eine Wasch- oder Spülmaschine vorgesehen ist, kann je nach dem Maschinentyp und gewähltem Programm vorher über Tasten des Fernbediengerätes 10 ein angepaßtes Programm abgerufen werden, z. B. Kalt-Wasserintervalle.
Bei plötzlicher Überschreitung der Wasserdurchflußmenge während des Wasch- oder Spülmaschinenprogrammes wird der Wasserdurchfluß durch den Durchlauferhitzer gestoppt und so eine Sicherung gegen platzende Maschinenanschlußschläuche erreicht.
Beim Öffnen einer Zapfstelle ohne Betätigung eines Fernbediengerätes 6 bis 10 oder durch Betätigung einer Resettaste am Empfängerteil 2, läuft immer ein Standardprogramm ab, z. B. Auslauftemperatur 40°C ständiger Wasserauslauf nach Öffnen einer Zapfstelle 10 bis 15. Die Auslauftemperatur kann am Empfängerteil 2 eingestellt werden.
Der Empfängerteil 2 und alle Fernbediengeräte 6 bis 10 sind ohne weiters an einen vorhandenen Durchlauferhitzer 1 nachrüstbar.

Claims (3)

1. Warmwasseranlage mit einem Elektro-Durchlauferhitzer (1) und mit diesem über ein Rohrleitungssystem (16) verbundene Zapfstellen (11 bis 15), wobei an dem Durchlauferhitzer (1) eine Einstelleinrichtung für die gewünschte Temperatur des Brauchwassers, sowie mit dieser in Verbindung stehende Stellglieder vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Elektro-Durchlauferhitzer (1) eine mit den einzelnen Zapfstellen (11 bis 15) angeordneten elektronischen Fernbediengeräten (6 bis 10) verbundene individuell programmierbare Steuerung (3) vorgesehen ist, die die Einstelleinrichtung für die gewünschte Temperatur steuert.
2. Warmwasseranlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Elektro-Durchlauferhitzer (1) angeordnete Steuerung (3) mit die Leistungszufuhr zum Wasserheizer (4) des Durchlauferhitzers (1) steuernden Stelleinrichtungen und mit die den Wasserdurchlauf steuernden Stellenrichtung (5) verbunden ist.
3. Warmwasseranlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (3) einen Speicher enthält, in dem feste Programme abgelegt sind.
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