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Die
Erfindung betrifft eine Wasserarmatur mit einem elektrischen Heizkörper
und wenigstens einem Wasseranschluss, der bei einer Warmwasseranforderung
mit einem Schalter an eine elektrische Spannung angeschlossen wird
sowie Verfahren zum Betrieb einer Wasserarmatur, wobei der Heizkörper (2)
mit einem Schalter an eine elektrische Spannung angeschlossen wird.
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Aus
DE 31 39 950 C2 ist
eine Anordnung eines Durchlauferhitzers, einer Armatur und eines
Auslaufs bekannt. Ein Heizkörper ist hierbei im Wasserweg
zwischen der Armatur und dem Auslauf angeordnet. Mit einem Stellventil,
welches eine Kurvenscheibe aufweist, wird bei eingeschaltetem Heizkörper
die Durchflussmenge auf einen bestimmten Wert begrenzt. Die Steuerscheibe
weist eine zweite Öffnung auf, die bei abgeschaltetem Heizkörper
den Auslauf mit einem Wassernetz verbindet.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine kompakte und kostengünstige
Einrichtung vorzuschlagen, mit der Warmwasser bereitgestellt werden
kann.
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Gelöst
ist die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1. Vorteilhafte
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gegeben. Gemäß Anspruch 5 ist ein Verfahren zum
Betrieb einer Wasserarmatur beschrieben.
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In
einem Freiraum einer Armatur ist ein elektrischer Heizkörper
vorgesehen, insbesondere ein Blankdrahtheizkörper oder
ein Dickschichtheizkörper, gebildet aus einem Rohr mit
einer außen liegenden Dickschicht. Dieser ist über
einen Schalter, der auch ein Triac sein kann, und/oder eine Steuer-
oder Regelvorrichtung an das Stromnetz anschaltbar. Des weiteren
wird in vorteilhafter Weise die Leistung des elektrischen Heizkörpers
von der Steuer- oder Regelvorrichtung vorgegeben und/oder der Durchfluss durch
das Auslaufrohr oder den elektrischen Heizkörper bestimmt.
Die Einschaltung des Heizkörpers erfolgt ab einem vorgegebenen
Wasserdurchfluss durch die Armatur. Der Wasserdurchfluss wird entweder
durch eine Schaltvorrichtung erkannt, die separat ist oder mit dem
Wasserhahn der Armatur verbunden ist, oder durch andere Mittel wie
z. B. einem Wasserdurchflusssensor.
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Gemäß einem
weiteren Gedanken der Erfindung wird der Wasserhahn oder ein Ventil
der Armatur erst geöffnet, wenn eine gewünschte
Wassertemperatur zumindest im Auslaufrohr bei oder in der Nähe
des Heizkörpers erreicht ist. Wird Warmwasser angefordert,
was per Tastendruck, einer Temperaturvorwahl, durch Drehen des Wasserhahns
oder durch einen Erkennungssensor wie Bewegungsmelder erfolgt, wird
zunächst das Heizkörperelement an das Stromnetz
angeschlossen und das um den oder im Heizkörper befindliche
Wasser vorzugsweise auf 40°C, eine andere vorgegebene Temperatur
oder für einen bestimmten Zeitraum, der z. B. abhängig
vom Wasservolumen und der Heizleistung ist, erwärmt. Hat
das Wasser eine Temperatur entsprechend der Temperaturvorwahl oder
einer vorgegebenen Temperatur erreicht, wird von der Regel- oder
Steuervorrichtung ein vorzugsweise elektromagnetisch betriebenes
Wasserventil geöffnet. In vorteilhafter Weise erfolgt die Öffnung
des Wasserventils proportional zu einer zu erwartenden Aufwärmung
des Wassers. Ist in der Heizarmatur in vorteilhafter Weise ein proportional
betriebenes Ventil, wie Magnetventil oder Motorventil angeordnet,
wird bei einer konstanten Heizleistung die Warmwassertemperatur über
die Stellung des Proportionalventils geregelt. Wird ein preiswerteres
Ein/Aus-Magnetventil verwendet, ist eine elektronische Steuerung
der Heizleistung z. B. über eine bekannte Pulspaketsteuerung
oder -regelung von Vorteil. Wird die Kombination eines Proportionalventils und
einer elektronischen Heizleistungssteuerung gewählt, kann
die Warmwassertemperatur und der Wasserdurchfluss aufeinander abgestimmt
werden. Ohne ein Proportionalventil und ohne eine Heizleistungssteuerung
ergibt sich die Wassertemperatur bei einer fest eingestellten Heizleistung
durch den Wassermassenstrom. Bei einem geringen Wassermassenstrom
ist dann die Wassertemperatur höher als bei einem hohen
Wassermassenstrom.
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Vorteilhaft
ist weiterhin, wenn das Ventil zu Beginn der Warmwasseranforderung
bereits ein wenig geöffnet wird, so dass ein geringer Wasserfluss
in die Armatur stattfindet. Mit Ansteigen der Temperatur des Wassers
wird der Wasserdurchfluss weiter gesteigert.
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Gemäß einem
weiteren Gedanken der Erfindung erfolgt kurz nach der Startphase
ein gesteuertes Aufheizen des in der Armatur befindlichen Wassers.
Hierzu wird in einem ersten Schritt die Wassertemperatur im Moment
der Warmwasseranforderung gemessen. Abhängig hiervon wird
eine definierte Heizenergie zugeführt. Gemäß der
Gleichung
ergibt sich der Zusammenhang
zwischen dem Wasservolumen, der Wassertemperatur Θ und
der erforderlichen Heizenergie, um auf eine gewünschte
höhere Warmwassertemperatur zu gelangen. In diesem Zeitraum
wird parallel die Wassererwärmung gemessen und/oder der
Gradient der Temperaturerwärmung ermittelt. Ist der Temperaturgradient
unerwartet hoch, ist davon auszugehen, dass nicht ausreichend Wasser
in der Armatur gestanden hat. Der Aufheizvorgang wird dann früher
beendet bzw. die Heizenergie, die in der Steuerphase zugeführt
wird, wird vermindert. An den Aufheizvorgang schließt sich die
eigentliche Regelphase an, in der die Warmwassertemperatur – abhängig
von der Heizleistung und/oder dem Wassermassenstrom – geregelt
wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die
Wassertemperatur in der Armatur zumindest zeitweise von einem Temperatursensor überwacht
und das in der Armatur befindliche Wasser auf einer vorgegebenen
Temperatur gehalten, z. B. durch Taktbetrieb des Heizkörpers.
Zur Energieeinsparung wird diese Temperatur-Bereitschaftsfunktion
zeitgesteuert oder von einem Bewegungsmelder gesteuert. Vorteilhaft
ist hier, wenn zwei Bewegungsmelder in die Armatur integriert sind.
Mit dem ersten Bewegungsmelder wird bereits eine Person erfasst,
die den Raum betritt, die Bereitschaftsfunktion eingeschaltet und
das Wasser auf eine vorgegebene Temperatur erwärmt. Erst
wenn sich ein Gegenstand oder eine Person im eigentlichen Waschbereich
befindet, wie eine Person unter einer Dusche oder die Hände
einer Personen in einem Waschbecken unter dem Auslauf der Armatur,
wird das Ventil geöffnet. Für diese Funktion ist
auch ein zweistufiger Bewegungsmelder oder ein ähnlicher Sensor
geeignet, der Personen oder Gegenstände in unterschiedlicher
Entfernung detektiert und entsprechende Signale für nah
und fern an die Regel- und Steuereinheit abgibt. Mit dem hier beschriebenen Verfahren
wird eine Energie- sowie Wassereinsparung bei gleichzeitig sehr
hohem Komfort für den Nutzer realisiert. Anstelle des ersten
Sensors kann auch eine andere Vorrichtung verwendet werden, um zu detektieren,
ob sich jemand im Raum befindet; z. B. durch einen einfachen Schalter,
wie auch Lichtschalter, der mit der Steuerung verbunden ist.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltung erfolgt in vorgegebenen Zeitabständen
eine Spülung der Armatur. Insbesondere im Stand-By-Modus, wenn
die Armatur längere Zeit oder dauernd auf einem Temperaturwert
zwischen 30–40°C zum Händewaschen gehalten
wird, besteht die Gefahr einer Vermehrung von Bakterien und Mikroorganismen.
Um dies zu vermeiden, wird die Armatur in Intervallen, zum Beispiel
täglich oder stündlich gespült. Vorteilhaft
ist es, wenigstens die Menge des Warmwassers, das sich in der Armatur
befindet, zu spülen. Hierzu wird von der Steuer- und Regelvorrichtung das
Ventil geöffnet und nach vorgegebenen Zeitintervallen oder einer
vorgegebenen Wassermenge wieder geschlossen. Die vorgegebene Wassermenge
ist in vorteilhafter Weise das Wasservolumen des Auslaufrohres. Gemäß einer
anderen Ausgestaltung wird wenigstens das Wasser, welches sich in
der Armatur befindet, auf eine Temperatur erhitzt, bei der Bakterien und
Mikroorganismen absterben. In vorteilhafter Weise ist dies eine
Temperatur oberhalb von 64°C. Diese Temperatur wird in
der Armatur für einen vorgegebenen Zeitraum, z. B. 30 min,
gehalten. Um eine Verbrühung zu vermeiden, ist die Armatur
in dieser Zeit gesperrt und/oder die Desinfektion wird angezeigt, und
der Benutzer kann nur unter Betätigung zweier Bedienelemente
die Lieferung von Warmwasser starten. Er muss hierzu die beiden
Bedienelemente mit beiden Händen gleichzeitig in vorteilhafter
Weise für einen bestimmten Zeitraum, z. B. 5 sek, betätigen,
in denen die Armatur gespült ist und das heiße
Wasser herausgelaufen ist, ohne dass der Bediener die Hände
unter das Wasser halten könnte, da er die beiden Bedienelemente
betätigen muss. Lässt er die Bedienelemente los,
bevor die Temperatur des Wassers in der Armatur unter einen Temperaturwert
gefallen ist oder die Spülung beendet ist, wird die Spülung
vorzeitig beendet und die Armatur ist noch nicht wieder für
die normale Warmwasserzapfung freigeschaltet. Weist die Armatur
eine Bereitstellung des Warmwassers gemäß einem
Nutzerprofil auf, ist es von Vorteil, die Desinfektion zu einem
Zeitpunkt durchzuführen, wo eine Nutzung höchst
unwahrscheinlich ist, z. B. nachts um 3.00 Uhr. Wird ein Benutzerprofil
von der Steuer- und Regeleinrichtung nicht erfasst oder ist ein
Benutzerprofil nicht vorgegeben, kann der Zeitraum, in dem die Desinfizierung
stattfindet, fest in der Steuer- und Regelvorrichtung vorgegeben
sein oder vom Benutzer nach eigenen Vorgaben eingestellt werden.
Die Desinfizierung wird dann von einem Zeitglied der Steuer- und
Regeleinrichtung vorgegeben.
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Um
eine möglichst kompakte Armatur herzustellen, ist die Regel-
und Steuereinrichtung außerhalb des Sichtbereichs der Armatur,
z. B. unter einem Waschbecken oder in einer Vorwandinstallation
angebracht.
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Gemäß einem
weiteren Gedanken der Erfindung wird die Heizarmatur durch ein Bedienelement hinsichtlich
Temperatur und Durchfluss gesteuert. Hierbei ist das Bedienelement
in zwei, drei oder mehrere Regelbereiche eingeteilt. In einem ersten
Bereich wird eine vorgegebene Warmwassertemperatur erreicht, und
der Wasserdurchfluss ist einstellbar. In einem zweiten Bereich ist
ein Wasserdurchfluss weitgehend konstant, vorzugsweise ist dies
der maximale Wasserdurchfluss, und die Warmwassertemperatur ist
einstellbar. In einem dritten Bereich ist die Warmwassertemperatur
maximal und der Durchfluss einstellbar. Vorteilhaft ist die Verwendung
eines Drehgriffs, mit dem über Kreissegmente die Stellung des
Drehgriffs abgetastet wird. Ohne eine Mechanik zu verwenden, erfolgt
dies mit einem in vorteilhafter Weise kreisförmig aufgebauten
Touchpad.
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Der
Winkelbereich ist hierbei frei wählbar. Wird ein Stellbereich
von 270° gewählt, ist es vorteilhaft, den drei
Bereichen jeweils 90° zuzuordnen. Je nachdem, welcher Bereich
für den Anwender von Bedeutung ist, wird der erste, zweite
oder dritte Bereich weiter ausgelegt, z. B. der erste Bereich 30°,
der zweite Bereich 180° und der dritte Bereich 60°.
In einer vorteilhaften Ausführungsform wird durch Tastendruck
auf ein Segment eine Grundfunktion Kaltwasser oder Warmwasser vorgesehen.
Beim nächsten Anwählen des Segments des Touchpads
ist bei Vorwahl der Grundfunktion Kaltwasser der Wasserdurchfluss
einstellbar und bei der Vorwahl der Grundfunktion Warmwasser wird
ein vorgegebener Volumenstrom von der Regeleinrichtung, deren Armatur vorgegeben,
es ergibt sich ein fest eingestellter Volumenstrom der Armatur und
am Segment des Touchpads ist dann die Warmwassertemperatur einstellbar, oder
es wird die oben beschriebene Einteilung in wenigstens zwei Regelbereiche
benutzt. Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken
ist der Wasserstrom mit einem mechanisch zu bedienenden Ventil einstellbar
und die Wassertemperatur mit einem elektronischen Bedienelement
wie Touchpad oder Drehregler, der mit der Steuer- und Reglereinrichtung
verbunden ist. Alle anderen Abstufungen und Aufteilungen sind ebenfalls
möglich. Im Falle eines elektronischen Bedienelements,
insbesondere Touchpad, kann der Benutzer den Stellbereich selbst
konfigurieren.
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Gemäß einem
weiteren Gedanken der Erfindung ist wenigstens der Wasserauslass 15 mit
einer antiphoben und/oder antibakteriellen und/oder keimabtötenden
Beschichtung oder Belag versehen. Zum Keimabtöten erfolgt
in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung eine Bestrahlung des
Wassers mit ultraviolettem Licht von einer entsprechenden Strahlungsquelle
im Wasserweg in der Armatur.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die Armatur ein
Display oder eine Anzeigeeinheit auf. Im Betrieb der Armatur bei
Warmwasserlieferung wird die Temperatur des aktuellen gelieferten Warmwassers
mittels einer Ziffer, einer farblichen Darstellung, einem Balken
oder einer Segmentanzeige dargestellt. Im Falle einer farblichen
Darstellung entspricht ein blauer Farbton in vorteilhafter Weise dem
kalten Wasser und ein roter Farbton dem Warmwasser. Eine Mischung
der Farben stellt eine entsprechende Mischwassertemperatur dar.
In vorteilhafter Weise ist das Display hinterleuchtet, beleuchtet
oder selbst leuchtend.
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Weitere
Aspekte der vorliegenden Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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1:
Heizarmatur mit Steuer- und Regeleinrichtung,
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2:
Heizkörper,
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3:
Drehgriff.
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1 zeigt
eine Heizarmatur 1 mit einem im Durchflussbereich des Wassers
angeordneten Heizkörper 2. Im Ausführungsbeispiel
ist der Heizkörper 2 ein außen oder innen
mit Dickschicht bedrucktes Rohr als Durchflussrohrheizelement. Das
Rohr des Heizkörpers 2 ist gemäß 3 außen
mit Heizleiterbahnen 21 bedruckt. Weiterhin weist der Heizkörper 2 zwei
elektrische Kontakte 22 und 23 auf. Auf diese Kontakte 22 und 23 ist
im eingebauten Zustand in vorteilhafter Weise jeweils ein Gegenkontakt 24 und 25 mit
einer Feder 27 zur Übertragung des elektrischen
Stromes auf den Heizkörper 2 gepresst. Auf diese
Weise ist der Heizkörper 2 aus der Heizarmatur 1 entnehmbar.
Im Ausführungsbeispiel ist der Heizkörper 2 in
einem Freiraum 3 angeordnet, dieser ist in vorteilhafter
Weise eine Bohrung 4 mit Stegen 5 und/oder mit
Nuten 6. In die Nuten 6 sind O-Ringe 7 zur
Abdichtung eingelegt.
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Zusätzlich
zu den Heizleiterbahnen 21 ist wenigstens ein Temperatursensor 8,
in vorteilhafter Weise ein PTC- oder NTC-Sensor, auf den Heizkörper
aufgedruckt und mit einer Steuer- und Regelvorrichtung 30 verbunden,
vorzugsweise über Kontakte, einen Stecker oder eine angelötete
Leitung. Mit dem Temperatursensor 8 oder mit einem anderen
Temperatursensor im Bereich des Kaltwassereinlaufs 10 des
Heizkörpers 2 und/oder einem Temperatursensor 9 des
Heizkörpers 2 an geeigneter Stelle des Heizkörpers,
vorzugsweise am Ende 28 des Heizkörpers 2 wird
bei einer vorgegebenen Heizleistung der Wasserdurchfluss durch die
Heizarmatur 1 von der Steuer- und Regeleinrichtung 30 bestimmt.
Ist der Temperaturdifferenz zwischen dem Temperatursensor 8 und
dem Temperatursensor 9 zu klein, wird der Wasserdurchlauf
vermindert oder die Heizleistung erhöht. Ist die Temperaturdifferenz
zu hoch, wird der Wasserdurchlauf erhöht oder die Heizleistung
vermindert.
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Die
Heizarmatur benötigt wenigstens einen Kaltwasseranschluss 10 und
wenigstens einen Wasserauslass 11. In einer einfachsten
Ausführungsform wird zwischen Warmwasser und Kaltwasser
einfach dadurch umgeschaltet, dass an einem Bedienelement, in 2 ein
Drehknopf 13, Warmwasser oder Kaltwasser gewählt
wird. Bei der Wahl Warmwasser wird bei einem Mindestdurchfluss eine
elektrische Spannung an den Heizkörper gelegt. Der Durchfluss wird
mit einem drehbaren Wasserventil 14 eingestellt.
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In
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist nur ein Drehknopf 13 vorhanden,
mit dem der Wasserdurchfluss geöffnet wird und beim Weiterdrehen die
Heizleistung durch einen nicht dargestellten elektrischen Kontakt
hinzugeschaltet wird. Vorteilhaft ist es, am Ende der Drehbewegung
des Drehknopfs 13 noch einen Bereich vorzusehen, in dem
die Heizleistung wieder abgeschaltet wird, jedoch der volle Wasserdurchfluss
von kaltem Wasser möglich ist. Anstelle des Drehknopfs 13 ist
auch eine Tastenbedienung oder Fernbedienung möglich.
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In
einer einfachen Ausgestaltung ist eine Taste 17 für
Kaltwasser und eine Taste 15 für Warmwasser vorgesehen.
Bei Tastendruck öffnet das entsprechende Ventil und stellt
Warm- oder Kaltwasser bereit. In einer erweiterten Ausführungsform
ist eine mittlere Temperatur, die zwischen der Kaltwasser- und Warmwassertemperatur
liegt, durch Drücken zweier Tasten gleichzeitig einstellbar.
Weiterhin ist es möglich, durch weiteres Drücken
der Warmwassertaste die Temperatur und/oder den Wasserdurchfluss zu
erhöhen.
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Für
eine genauere Regelung der Heizleistung und Wassertemperatur ist
ein Durchflussmesser 50 vorgesehen, hier mit einem Flügelrad,
es können jedoch auch thermische oder Ultraschall-Sensoren verwendet
werden. Eine hydraulische Steuerung der Heizleistung, z. B. Steuerung über
Differenzdruck, wie sie bei Durchlauferhitzern bekannt ist, kann ebenfalls
verwendet werden, insbesondere anstelle des Durchflussmessers 50.
Der Durchfluss ist mit einem Handventil 14, einem Magnetventil,
einem elektrischen Proportionalventil, einem Motorventil oder einem
anderen Ventil eingestellt. Das Magnetventil, elektrische Proportionalventil
oder Motorventil wird von der Regel- und Steuereinrichtung 30 betätigt.
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Gemäß einem
weiteren Gedanken der Erfindung nach 2 lassen
sich die Temperatur- und Wasserdurchflusseinstellungen mit einem
Bewegungssensor 18 und/oder Nährungssensor 19 kombinieren.
Wird ein Gegenstand unter die Armatur 1 gehalten, wird
in einer ersten Phase Wasser mit einer Temperatur zwischen 30 und
40°C geliefert, was zum Händewaschen völlig
ausreichend ist. Mit der Kaltwassertaste 17, der Warmwassertaste 15 oder
dem Drehknopf 13 kann dann im Betrieb bei der Warmwasserlieferung
die Temperatur erhöht oder erniedrigt werden. Nach Einschalten
des Heizkörpers 2 und Öffnen des Ventils
wird Warmwasser z. B. mit 35°C geliefert. Wird heißeres
Wasser, z. B. 50° zum Spülen gewünscht,
wird mit der Warmwassertaste 15 oder dem Drehknopf 13 die
Temperatur des Warmwassers erhöht. Die Erhöhung der
Temperatur des Warmwassers ist z. B. abhängig von der Dauer
des Drucks auf die Warmwassertaste 15 oder die Häufigkeit
des Drückens. Jedesmal, wenn die Warmwassertaste im Betrieb
gedrückt wird, erhöht sich die Temperatur um einen
eingestellten Wert von ca. 3°C. Im Bereich um 37°C,
z. B. zwischen 33 und 42°C, kann eine kleinere Abstufung,
z. B. 1 oder 2°C vorgesehen sein. Gleiches gilt für
die Kaltwassertaste 17. Wird eine niedrigere Temperatur
gewünscht, ist diese durch Tastendruck zu verringern. Mit
jedem Tastendruck wird ein Signal an die Steuer- und Regeleinrichtung 30 abgegeben,
die entweder die Heizleistung und/oder den Durchfluss von Wasser
durch die Armatur 1 steuert und regelt. Vorzugsweise wird
eine Wassertemperatur an einem Display 16 angezeigt, wie
z. B. die Wasserein- und -auslauftemperatur und/oder die Wassersolltemperatur.
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Die
Armatur 1 ist in einer weiteren Ausgestaltung auch an einen
Warmwasseranschluss 12 anschließbar, womit vorerwärmtes
Wasser in der Heizarmatur 1 nacherwärmt wird oder
bei entsprechend vorliegender Wassertemperatur eine Nachheizung nicht
erfolgt. In vorteilhafter Weise ist die Steuer- und Regeleinrichtung 30 der
Heizarmatur 1 mit einem Busanschluss oder einer Datenübertragungseinheit verbunden,
mit der die Temperaturdaten, die von den Temperatursensoren 8, 9 gemessen
werden, an ein vorgeschaltetes oder weiteres Warmwasserheizgerät übertragbar
sind oder auch von diesem empfangen werden. Ist der Warmwasseranschluss 12 vorgesehenen,
ist es von Vorteil, das Kalt- und Warmwasser entweder vor oder nach
dem Heizkörper 2 zu mischen, was durch ein Stellventil
oder zwei einzelne Ventile jeweils im Kaltwasser- und Warmwasserstrom
erreicht ist. Bei zwei Ventilen, jeweils im Kaltwasser- und Warmwasserstrom,
werden die beiden Wasserströme hinter den beiden Ventilen
zusammengeführt. Je nach Öffnungsstellung des
Warmwasser- bzw. Kaltwasserventils wird der Zustrom zum Heizkörper 2 bzw.
zum Mischbereich so eingestellt, dass die gewünschte Warmwassertemperatur am
Auslauf der Armatur 1 erreicht ist. In vorteilhafter Weise
ist im Mischbereich ein weiterer Temperaturfühler vorgesehen,
oder aus den Volumenströmen und Temperaturen wird eine
entsprechende Mischwassertemperatur, wie am Wasserauslass 11 dargeboten,
ermittelt.
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Die
Armatur 1 ist an eine Stromversorgung 29 angeschlossen,
die die Steuer- und Regeleinrichtung 30 sowie den Heizkörper 2 mit
Strom versorgt. Ebenfalls mit der Steuer- und Regeleinrichtung 30 sind
die Temperatursensoren 8, 9 und die Bedienelemente,
wie Bewegungssensor 18, Näherungssensor 19,
Magnet- oder Motorventile und weitere elektrische Bauelemente angeschlossen.
Die Stromversorgung und Datenübermittlung erfolgt in einer
vorteilhaften Ausgestaltung über eine Platine 40.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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