DE10108867B4

DE10108867B4 - Anschlussschraube

Info

Publication number: DE10108867B4
Application number: DE10108867A
Authority: DE
Inventors: Reinhard Georg Erich Smetz
Original assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Current assignee: RUD Kettenfabrik Rieger und Dietz GmbH and Co KG
Priority date: 2001-02-15
Filing date: 2001-02-15
Publication date: 2004-04-29
Anticipated expiration: 2021-02-16
Also published as: DE10108867A1

Abstract

Anschlussschraube für Zug- bzw. Spannstränge in Form von Ketten, Seilen oder Gurten zum Heben, Halten und Verzurren von Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer einen Verschleißindikator bildenden Markierung (5,6;10,11;21;27) in Form einer an mindestens einer Stelle ihres Gewindes (14;12;20;26) in das Gewindeprofil eingearbeiteten Nut, Rille oder Mulde versehen ist, deren Verschwinden infolge verschleißbedingten Materialabtrages die Ablegereife der Schraube anzeigt.

Description

Die Erfindung betrifft eine Anschlussschraube für Zug- bzw. Spannstränge in Form von Ketten, Seilen oder Gurten zum Heben, Halten und Verzurren von Gegenständen.

Anschlussschrauben der vorstehenden Art sind aus der EP 065 46 11 A1 bekannt, es handelt sich bei ihnen um Bauteile, die anders als normale Schrauben sehr häufig ein- und aus- bzw. hin- und hergeschraubt werden. Man begegnet ihnen beispielsweise in der Hebetechnik als Bestandteile von Anschlagpunkten, auf Booten als Wantenspanner und bei Einrichtungen zum Verzurren von Lasten auf Fahrzeugen als Spannspindeln. Je nach der Häufigkeit ihrer Betätigung und der Größe der zu übertragenden Kräfte kommt es bei einschlägigen Schrauben zu einem mehr oder weniger starken Verschleiß, der – wenn er denn ein bestimmtes Maß überschritten hat – zu einem Bruch der Schraube und zu mehr oder weniger kritischen Folgen führen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, der die angedeuteten Risiken wenn nicht auf Null, so doch in erheblichem Maß reduziert.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Anschlussschraube erfindungsgemäß dadurch, dass sie mit einer einen Verschleißindikator bildenden Markierung in Form einer an mindestens einer Stelle ihres Gewindes in das Gewindeprofil eingearbeiteten Nut, Rille oder Mulde versehen ist, deren Verschwinden infolge verschleißbedingten Materialabtrages die Ablegereife der Schraube anzeigt.

Bei der erfindungsgemäßen Anschlussschraube kann der Benutzer vor jedem neuen Einschraub- oder Verstellvorgang erkennen, ob die im Neuzustand der Schraube deren einwandfreien Zustand signalisierende Markierung noch vorhanden ist oder nicht. Ist sie infolge Verschleißes verschwunden, weiß er, dass ein kritischer Zustand erreicht und die Zeit für einen Austausch der Schraube gekommen ist.

Eine Schraube, bei der vier über den Umfang ihres Gewindeabschnittes verteilte Nuten in das Gewindeprofil sowie in den Grund zwischen aufeinanderfolgenden Gewindegängen eingearbeitet und mit einer als Markierung bezeichenbaren Füllung aus Kunststoff oder Gummi versehen sind, ist aus der JP 918 93 19 A bekannt. Die Füllung dient hier in an sich bekannter Weise allerdings einzig und allein als Sicherung gegen ein Losdrehen der Schraube. Es versteht sich, dass die bekannte Schraube ihren selbstsichernden Charakter verliert, falls die Füllung durch häufiges Ein- und Ausschrauben zerrieben, aus der Nut herausgerissen oder gar zusammen mit der Nut total verschwunden ist, wobei zum Zeitpunkt des zuletzt genannten Zustandes allerdings vom Vorhandensein einer wirksamen Drehsicherung und mithin von einem ordnungsgemäßen Gebrauchszustand der bekannten Schraube schon fange keine Rede mehr sein kann. Als die Ablegereife der bekannten Schraube signalisierender Verschleißindikator kommt folglich weder das Verschwinden der Füllung noch das Verschwinden der die Füllung aufnehmenden Nut in Betracht.

Es empfiehlt sich, die zur Aufnahme der Gewindeschraube dienende Gewindebohrung in ähnlicher Weise wie die Schraube mit Markierungen zu versehen.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachstehenden Beschreibung einer in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsform der Erfindung. Es zeigen:
1 die Seitenansicht einer als Ringschraube ausgebildeten Anschlussschraube;
2 einen Schnitt längs der Linie II-II in 1;
3 in vergrößertem Maßstab einen Gewindeabschnitt der Schraube gemäß 1;
4 die Draufsicht auf ein Stück einer Gewindeflanke des Gewindeabschnitts gemäß 3;
5 einen Schnitt durch zwei Gewindegänge des Gewindeabschnitts längs der Linie V-V gemäß 3;
6 die Seitenansicht eines sogenannten Lastbockes;
7 in vergrößertem Maßstab und teilweise im Schnitt einen mit einer Markierung versehenen Abschnitt der zur Befestigung des Lastbockes gemäß 6 an einem Gegenstand verwendeten Anschlussschraube;
8 die Draufsicht auf einen Abschnitt einer Gewindeflanke des Gewindeabschnitts gemäß 7;
9 teilweise im Schnitt das obere Ende eines Schraubspanners;
10 in vergrößertem Maßstab die Gewindebohrung des Schraubspanners gemäß 9 und
11 die Teilseitenansicht eines Wantenspanners.
Die in 1 dargestellte, als Ringschraube ausgebildete Anschlussschraube 1 besitzt einen unterhalb ihrer Anschlussöse 2 angeordneten Gewindezapfen 3, dessen Gewinde 4 im Bereich des unteren Zapfenendes mit zwei Markierungen 5 und 6 versehen ist, die identisch ausgebildet und um 180° zueinander versetzt angeordnet sind. Jede der beiden Markierungen 5 bzw. 6 hat die Form einer Nut mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und erstreckt sich über drei Gewindegänge. Die 4 und 5 lassen erkennen, dass die Nut zwar vergleichsweise flach ausgebildet aber gleichwohl nicht übersehbar ist. Erst wenn der Verschleiß so stark fortgeschritten ist, dass die Flanken 7, 8 der in 3 gezeigten Gewindegänge und der Boden 9 der die Markierungen 5 und 6 bildenden Nut auf einer Umfangslinie liegen, erweist sich eine Aussonderung der Anschlussschraube als geboten.
Während sich die Markierungen 5 und 6 in Längsrichtung des Gewindezapfens 3 erstrecken, verlaufen die Markierungen 10 und 11 des Gewindes 12 der Anschlussschraube 13 des in den 6 bis 8 gezeigten Lastbockes in Umfangsrichtung der Flanken 14, 15 einer mehr oder weniger großen Zahl von Gewindegängen. Die Markierungen sind in diesem Fall rillenförmig ausgebildet und wiederum im Bereich des unteren Endes, der Anschlussschraube 13 angeordnet.
9 zeigt das eine Ende einer zum Verzurren von Lasten dienenden Spannvorrichtung, in deren Hülse 16 eine mit einem Gabelkopf 17 versehene Anschlussschraube 18 für das Endglied 19 eines Kettenstranges eingeschraubt ist. Das Gewinde 20 der Anschlussschraube 18 ist mit einer Markierung 21 versehen, die sich über die gesamte Länge des Gewindezapfens erstreckt. Eine Markierung 22 weist auch das Innengewinde 23 der die Anschlussschraube 18 aufnehmenden Hülse 16 auf. Sie wird von einer die Spitzen der Gewindegänge brechenden Nut gebildet.
In 11 ist schließlich das eine Ende eines Wantenspanners 24 dargestellt, dessen Anschlussschraube 25 ebenfalls mit einer sich über die gesamte Länge des Gewindes 26 erstreckenden Markierung 27 versehen ist.

Claims

Anschlussschraube für Zug- bzw. Spannstränge in Form von Ketten, Seilen oder Gurten zum Heben, Halten und Verzurren von Gegenständen, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer einen Verschleißindikator bildenden Markierung (5,6;10,11;21;27) in Form einer an mindestens einer Stelle ihres Gewindes (14;12;20;26) in das Gewindeprofil eingearbeiteten Nut, Rille oder Mulde versehen ist, deren Verschwinden infolge verschleißbedingten Materialabtrages die Ablegereife der Schraube anzeigt.
Anschlussschraube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (5, 6; 21; 27) sich in Richtung der Längsachse der Anschlussschraube (1; 18; 25) über mehrere Gewindegänge erstreckt.
Anschlussschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (5, 6) im Bereich des dem Schraubenkopf abgewandten Endes der Schraube angeordnet ist.
Anschlussschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie mindestens zwei über den Umfang des Gewindes verteilte Markierungen (5, 6) aufweist.
Anschlussschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (5, 6) von einer flachen Nut mit einem rechteckigen Querschnitt gebildet wird.
Gewindebohrung zur Aufnahme einer Anschlussschraube nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Gewinde (23) mit einer einen kritischen Verschleißzustand erkennbar machenden Markierung (22) versehen ist.
Gewindebohrung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Markierung (22} von mindestens einer Reihe fluchtender Kerben in mehreren aufeinanderfolgenden Gewindegängen gebildet wird.