DE10108490A1 - Verbesserte Schlaufe für den Schnürsenkel eines Schuhs - Google Patents
Verbesserte Schlaufe für den Schnürsenkel eines SchuhsInfo
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- A43—FOOTWEAR
- A43C—FASTENINGS OR ATTACHMENTS OF FOOTWEAR; LACES IN GENERAL
- A43C3/00—Hooks for laces; Guards for hooks
Abstract
Schlaufe für einen Schnürsenkel (1) eines Schuhs, die einen im wesentlichen starren offenen Haken (4) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seite des Hakens (4) durch ein im wesentlichen biegsames Band (3) verschlossen wird, das durch eine Öffnung (6) des Hakens (4) geführt ist.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein eine verbesserte
Schlaufe für den Schnürsenkel eines Schuhs und insbesondere eine
verbesserte Schlaufe, die in einem Bergschuh, Wanderschuh,
Inline-Skates-Schuh oder dergleichen ihre Anwendung findet.
Schuhe werden im wesentlichen aus einer Sohle und einem
Schaft gebildet, der durch eine Öffnung das Ein- und Ausstecken
des Fußes in den Schuh gestattet. Zum verschließen der Öffnung
des Schaftes werden üblicherweise Ösen oder Haken vorgesehen,
die beiderseits an der Öffnung derart ausgebildet sind, daß
durch das Spannen der Schnürsenkel die Öffnung verschlossen
wird.
Haken mit einer offenen Seite sind insofern nachteilig, als
sie die Schnürsenkel nur im gespannten zustand halten. Ösen oder
Ringe halten zwar die Schürsenkel, sind aber beim Spannen
nachteilig und ästhetisch nicht ansprechend.
Aus der DE-U-18 83 745 ist ein Rollenhaken für Skischuhe
mit einem offenen Haken und einer im Haken angeordneten Rolle
bekannt. Die Rolle erleichtert das Gleiten der Schürsenkel und
der offene Haken das Einlegen derselben. Aus der FR-A-1 349 832
ist ein Bergschuh mit einem ähnlichen Rollenhaken bekannt.
Darüber hinaus zeigt FR-A-1 349 832 eine Ausführungsform, in der
die Rolle in einem geschlossenen Haken aufgenommen wird. Ein
Wanderschuh mit einem aus Blech, Messing oder Stahl
ausgebildetem Beschlagteil ist aus der EP-A-0 717 942 bekannt.
Der bekannte Beschlagteil weist einen rechteckigen Querschnitt
auf und ist mit einer Aufhänglasche ausgestattet, in der eine
Öffnung ausgebildet wird, um den Beschlagteil mit einer Niete am
Schuhschaft zu befestigen. Der Beschlagteil bestimmt in
Verbindung mit einer fest darin angebrachten Halb-Rolle einen
Durchgangsweg des Schnürsenkels.
Die vorstehend genannten Vorrichtungen zur Aufnahme von
Schnürsenkeln sind jedoch entweder kompliziert und aufwendig in
der Herstellung oder unzuverlässig. Darüber hinaus sind diese
bekannten Vorrichtungen zum Teil starr ausgebildet und erlauben
daher keine einfache Anpassung bzw. Anbringung an den
Schuhschaft.
Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine
Schlaufe für den Schnürsenkel eines Schuhs bereitzustellen, die
die Nachteile aus dem Stand der Technik beseitigt.
Eine besondere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht
in der Bereitstellung einer Schlaufe, die trotz einer einfachen
Bauweise eine gute und sichere Führung für den Schnürsenkel
eines Schuhs gewährleistet. Im Rahmen dieser besonderen Aufgabe
bezweckt die Erfindung die Schaffung einer Schlaufe für einen
Schnürsenkel, die eine sichere und gleichmäßige Führung des
Schnürsenkels, ohne das Vorhandensein von in der Schlaufe
angebrachten Führungselementen wie beispielsweise Rollen oder
Halb-Rollen, gestattet.
Diese und weitere der nachstehenden Beschreibung und den
Zeichnungen zu entnehmenden Aufgaben der Erfindung werden von
einer Schlaufe für einen Schnürsenkel eines Schuhs gemäß den
anliegen Ansprüchen gelöst.
Weitere Merkmale und Vorteile sind deutlicher der folgenden
Beschreibung der derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Schlaufe für einen Schnürsenkel eines Schuhs,
unter Hinweis auf beiliegenden Zeichnungen zu entnehmen. Dabei
zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer ersten besonders
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schlaufe für
einen Schnürsenkel eines Schuhs;
Fig. 2 eine Schnittansicht entlang der Linie II-II der Fig.
2.
Fig. 3 eine Schnittansicht der zweiten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schlaufe für einen Schnürsenkel eines Schuhs;
und
Fig. 4 eine Schnittansicht der dritten Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Schlaufe für einen Schnürsenkel eines Schuhs.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 1 und 2 wird eine
allgemein mit dem Bezugszeichen 2 bezeichnete Schlaufe (oder
Lasche) gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung gezeigt,
die einen dadurch geführten Schnürsenkel 1 aufweist und die
durch eine Befestigung 5 an einem nicht gezeigten Schuhschaft
eines Wander-, Berg-, Inline-Skates-Schuhs oder dergleichen
anbringbar ist.
Die Schlaufe 2 besteht aus einem offenen Haken 4 und aus
einer durch eine Öffnung 6 des Hakens 4 geführten Bandes 3. Wie
in den Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist der Haken 4 einen
allgemein J-förmigen Querschnitt auf, wobei die vorzugsweise
rechteckige Öffnung 6 im kürzeren Arm gebildet wird. Der längere
Arm des Hakens 4 ist, wie bereits erwähnt, an dem nicht
gezeigten Schuhschaft befestigbar. Das Band 3 wird um die
Öffnung 6 herum ausschließlich an der offenen Seite des Hakens 4
geführt.
Der Haken 4 besteht aus einem im wesentlichen starren
Material wie beispielsweise einem harten Kunststoff, Metall,
Fieberglas oder dergleichen. Das Band 3 hingegen besteht aus
einem biegsamen Material wie beispielsweise Gewebe, Faserstoff,
elastischem Kunststoff, PVC oder dergleichen. Die Biegsamkeit
des Bandes wird derart gewählt, daß eine Durchführung durch den
Haken 4, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt, ohne Beschädigung des
Materials möglich ist.
Besonders vorteilhaft kann das biegsame Band 3 mehrlagig
aus verschiedenen Materialien ausgebildet sein, mit einer nach
außen hin gewendeten witterungsfesten Lage. Die nach innen
gewandte Lage ist vorzugsweise auf das Material des Hakens 4
derart abgestimmt, daß eine Beschädigung durch die Reibung
zwischen Haken und Band minimiert wird. Dieser Aspekt der
Erfindung kann auch in Zusammenhang mit einer einlagigen
Ausführungsform des Bandes 3 bereitgestellt werden.
Die Befestigung der Schlaufe 2 an dem Schuhschaft erfolgt
nach einer derzeit bevorzugten Ausführung der Erfindung mittels
einer Naht 5. Diese Naht kann einfach wie in Fig. 2 gezeigt,
doppelt wie in Fig. 1 gezeigt oder mehrfach sein. Auch kann die
Naht, wie dem Fachmann auf dem Gebiet wohl bekannt, durch eine
Nietbefestigung oder dergleichen ersetzt werden.
Die Ausführungsform der Fig. 1 und 2 schafft eine im
wesentlichen ringförmige Führung für den Schnürsenkel 1, deren
äußere Fläche durch zwei verschiedene Materialien gebildet wird,
und zwar das starre Material des Hakens 4 und das biegsame
Material des Bandes 3. Diese Kombination zweier Materialien
erlaubt daher in einer vorteilhaften Art und Weise - zusätzlich
zur sicheren und einfachen Führung des Schnürsenkels - die
unterschiedliche farbliche Gestaltung der Schlaufe.
Unter Bezugnahme auf die Fig. 3 wird eine zweite
Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gezeigt. Diese zweite
Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten dadurch, daß
das Band 3 durch die Öffnung 6 des Hakens 4 und um den J-
förmigen Teil herum geführt wird. Die Schlaufe wird an zwei
Stellen am Schuhschaft 7 durch z. B. Nähte 5 und 5' befestigt.
Analog zur ersten Ausführungsform können Nieten anstatt der
Nähte verwendet werden. Diese Zweipunktbefestigung ist besonders
stabil, obgleich die zweite unter dem kürzeren Arm des J-
förmigen Hakens 4 befindliche Nacht oder Verbindung 5' gewisse
Schwierigkeiten in der Herstellung mit sich bringt.
Letzteres wird in der dritten Ausführungsform der Fig. 4
durch die abweichende Führung des Bandes 3 um den Haken 4 herum
vermieden, wodurch die zweite Naht 5' etwas abseits vom J-
förmigen Haken liegt.
Die Erfindung kann in vielerlei Hinsicht abgeändert werden,
ohne dadurch ihren Rahmen zu überschreiten. So kann beispiels
weise die Form des Hakens zu einer im wesentlichen spitz
zulaufenden Ausgestaltung (V-förmig) abgeändert werden.
Andererseits kann die Ausgestaltung des Hakens auch rechteckig
erfolgen. Form und Ausbildung der Öffnung 6 können ebenfalls
z. B. zu einer ovalen, elliptischen oder runden anstatt der in
der Fig. 1 gezeigten rechteckigen abgewandelt werden.
In einer weiteren Abänderung kann die Öffnung 6 ganz
weggelassen werden, wobei im letzteren Fall das biegsame Band 3
mit geeigneten Befestigungsmitteln, z. B. Nieten, an den Haken 4
befestigbar ist. Auch eine lösbare Befestigung ist denkbar.
Alle konstruktiven Teile können durch andere technisch
äquivalente Teile ersetzt werden und die angewendeten
Materialien, Abmessungen und Formen können im Rahmen des
Erfindungsgedanken neu gewählt werden.
Wenn technische Merkmale in den Ansprüchen mit Bezugszei
chen versehen sind, so sind diese Bezugszeichen lediglich zum
besseren Verständnis der Ansprüche vorhanden. Dementsprechend
stellen solche Bezugszeichen keine Einschränkungen des Schutzum
fangs solcher Elemente dar, die nur exemplarisch durch solche
Bezugszeichen gekennzeichnet sind.
Claims (13)
1. Schlaufe für einen Schnürsenkel (1) eines Schuhs, die
einen im wesentlichen starren offenen Haken (4) umfaßt, dadurch
gekennzeichnet, daß die offene Seite des Hakens (4) durch ein im
wesentlichen biegsames Band (3) verschlossen wird.
2. Schlaufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das im wesentlichen biegsame Band (3) durch eine Öffnung (6) des
Hakens (4) geführt ist.
3. Schlaufe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haken (4) im wesentlichen J-förmig ist.
4. Schlaufe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentliche biegsame Band (3)
ausschließlich an der offenen Seite des Hakens (3) geführt wird.
5. Schlaufe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Band (3) und der längere Arm des Hakens (4) mittels einer
Verbindung (5) an einem Schuhschaft (7) befestigbar sind.
6. Schlaufe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3,
dadurch gekennzeichnet, daß das im wesentliche biegsame Band (3)
an der offenen Seite des Hakens (3) und um den Hakens (4) herum
geführt wird.
7. Schlaufe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Ende der Bandes (3) und der längere Arm des Hakens (4)
mittels einer ersten Verbindung (5) an einem Schuhschaft (7)
befestigbar sind, und daß
das andere Ende des Bandes (3) mittels einer zweiten
unterhalb oder abseits der geschlossenen Seite des Hakens (3)
liegenden Verbindung (5') am Schuhschaft (7) befestigbar sind.
8. Schlaufe nach Anspruch 5 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung (5, 5') aus einer oder mehreren Nähten und/oder
Nieten besteht.
9. Schlaufe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-8,
dadurch gekennzeichnet, daß der starre Haken (4) aus einem
harten Kunststoff, Metall, Fieberglas oder dergleichen besteht.
10. Schlaufe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Band (3) aus einem
Gewebe, Faserstoff, elastischem Kunststoff, PVC oder dergleichen
besteht.
11. Schlaufe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-10,
dadurch gekennzeichnet, daß das biegsame Band (3) mehrlagig aus
verschiedenen Materialien ausgebildet ist, mit einer nach außen
hin gewendeten witterungsfesten Lage.
12. Schlaufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das im wesentlichen biegsame Band (3) am Hakens (4) mittels
Befestigungsmitten befestigbar ist.
13. Schlaufe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das im wesentlichen biegsame Band (3) am Hakens (4) mittels
Nieten befestigbar ist.
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