DE10108285A1 - Steckverbindung - Google Patents
SteckverbindungInfo
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- Details Of Connecting Devices For Male And Female Coupling (AREA)
Abstract
Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung, insbesondere zur Verbindung von Lichtwellenleitern, mit einem Kupplungsteil (1), einem in das Kupplungsteil (1) einsteckbaren Steckerteil (2) sowie einer quer zur Einsteckrichtung des Steckerteils (2) betätigbar im Kupplungsteil (1) gelagerten Steckhilfe (3), die beim Betätigen zum Kontaktieren am Steckerteil (2) angreift. Um eine Steckverbindung so auszugestalten, dass beim Verbinden von Lichtwellenleitern sichergestellt ist, dass der Abstand der Lichtwellenleiter-Endflächen gering ist, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass an zumindest einem der Bauteile Kupplungsteil (1), Steckerteil (2) oder Steckhilfe (3) wenigstens ein Teilbereich so ausgebildet ist, dass dieser Teilbereich beim vollständigen Betätigen der Steckhilfe (3) elastisch verformbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Steckverbindung, insbesondere zur
Verbindung von Lichtwellenleitern, mit einem Kupplungsteil,
einem in das Kupplungsteil einsteckbaren Steckerteil sowie
einer quer zur Einsteckrichtung des Steckerteils betätigbar
im Kupplungsteil gelagerten Steckhilfe, die beim Betätigen
zum Kontaktieren am Steckerteil so angreift, dass das
Steckerteil in eine Kontaktierstellung in das Kupplungsteil
einbringbar ist und beim Lösen der Steckhilfe am Steckerteil
so angreift, dass dieses wieder aus der Kontaktierstellung im
Kupplungsteil freigebbar ist.
Derartige Steckverbindungen sind als elektrische Steckverbin
dungen beispielsweise aus der DE 195 32 623 A1 und der EP 0 625 809 B1
bekannt. Da mit der Anzahl der miteinander zu ver
bindenden Kontakte die Kraft zunimmt, die benötigt wird, um
eine Verbindung zwischen Kupplungsteil und Steckerteil herzu
stellen, werden mechanische Hilfsmittel, wie beispielsweise
quer zur Einsteckrichtung verschiebbare Steckhilfen, verwen
det, um die Kontaktierung zu erleichtern.
Aufgrund der Mehrteiligkeit der Steckverbindung kann es be
dingt durch lange Maßketten dazu kommen, dass bei ungünstigen
Toleranzfällen das Steckerteil schon vollständig in das Kupp
lungsteil eingesteckt ist, obwohl die Steckhilfe sich noch
nicht in ihrer vollständig in das Kupplungsteil eingeschobe
nen Rastposition befindet. Diese fehlende Verrastung der
Steckhilfe kann dazu führen, dass sich bei dem Einsatz der
Steckverbindung im Automobilbereich die Kontaktierung im un
ruhigen Fahrbetrieb löst. Andererseits kann der Versuch, die
noch nicht vollständig eingeschobene Steckhilfe mit Kraft in
das Kupplungsteil einzuschieben dazu führen, dass das Gehäuse
eines dieser aus Kunststoff gefertigten Bauteile überpresst
und beschädigt wird.
Wird eine derartige Steckverbindung nicht nur für elektrische
Kontakte, sondern auch zur Verbindung von Lichtwellenleitern
benutzt, so ist darauf zu achten, dass der Abstand zwischen
den Lichtwellenleiter-Endflächen gering ist. Da im Gegensatz
zum elektrischen Kontakt beim Lichtwellenleiter kein sich
überlappender Kontaktierbereich vorliegt, sondern nur die
Stirnflächen der Lichtwellenleiter möglichst nah aneinander
gefügt werden, ist man gezwungen, eine spezielle Toleranzlage
für die Steckverbindung zu wählen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbin
dung der eingangs genannten Art so auszugestalten, dass beim
Verbinden von Lichtwellenleitern sichergestellt ist, dass der
Abstand der Endflächen der Lichtwellenleiter gering ist.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung ist erfindungsgemäß da
durch gekennzeichnet, dass an zumindest einem der Bauteile
Kupplungsteil, Steckerteil oder Steckhilfe wenigstens ein
Teilbereich so ausgebildet ist, dass dieser Teilbereich beim
vollständigen Betätigen der Steckhilfe elastisch verformbar
ist.
Die erfindungsgemäße Ausbildung zumindest eines elastisch
verformbarem Bereichs an einem der die Steckverbindung bil
denden Bauteile ermöglicht den Einsatz der Steckverbindung
zur Verbindung von Lichtwellenleitern. Da gerade bei der Kon
taktierung von Lichtwellenleitern jede Relativbewegung der
miteinander kontaktierten Bauteile zueinander eine merkliche
Verschlechterung der Übertragungsqualität bedeutet, ist es
bei der Kontaktierung von Lichtwellenleitern wichtig, dass
die Lichtwellenleiter-Endflächen sich möglichst genau gegen
überliegen und einen geringen Abstand zueinander haben. Dies
wird durch den elastischen Teilbereich gewährleistet und da
durch, dass die Steckhilfe bis zur Rastposition in das Kupp
lungsteil einschiebbar ist.
Es ist von besonderem Vorteil, dass ein Überpressen der Ge
häuse, wenn die Toleranzen so ausfallen, dass die Steckhilfe
noch weiter in das Kupplungsteil eingeschoben werden muss, um
bis in die Rastposition zu gelangen, ohne Beschädigung der
Gehäuse möglich ist. In diesem Fall kann sich gezielt dieser
verformbare Bereich als vorgegebene Schwächung verformen,
ohne befürchten zu müssen, das Gehäusematerial könnte zer
stört werden.
Es ist weiter von Vorteil, dass die elastisch verformbaren
Bereiche so steif ausgebildet sind, um dem im Betrieb auf
tretenden Kabelzug entgegenzuhalten, ohne die Kontaktierung
aufzugeben.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die
Steckhilfe als verschiebbar im Kupplungsteil gelagerter
Schieber ausgebildet.
Das Einziehen des Steckerteils in das Kupplungsteil bis hin
in die Kontaktierstellung mittels der Steckhilfe wird bei ei
ner praktischen Ausführungsform dadurch bewirkt, dass in der
Steckhilfe Nuten zur Aufnahme von am Steckerteil angeordneten
Zapfen ausgebildet sind. Diese Zapfen treten beim Verbinden
von Kupplungsteil und Steckerteil in die Nuten der Steckhilfe
ein und werden beim Betätigen der Steckhilfe so entlang der
Nuten geführt, dass das Steckerteil in das Kupplungsteil
hineingezogen wird.
Um eine dauerhafte Kontaktierung von Steckerteil und Kupp
lungsteil zu gewährleisten, ist die Steckhilfe bei vollstän
diger Betätigung in einer Rastposition im Kupplungsteil ver
rastbar.
Gemäß einer praktischen Ausführungsform der Erfindung ist der
mindestens eine elastisch verformbare Teilbereich als Biege
balken ausgebildet, der durch Durchbrüche im Material erzeugt
wird. Diese gezielte Materialschwächung kann dabei so am Bauteil
plaziert werden, dass sie zwar die erforderliche Ver
formung ermöglicht, andererseits aber keine Schwächung des
Bauteils an sich darstellt.
Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass, um
die zum Eindrücken der Steckhilfe in die Rastposition notwen
dige Kraft direkt in die entsprechende Verformung des
elastisch verformbaren Bereichs umzusetzen, der wenigstens
eine elastisch verformbare Teilbereich durch eine Mehrzahl
hintereinander ausgebildeter, an der Steckhilfe angeordneter
Biegebalken ausgebildet ist. Bei dieser Ausführungsform wird
somit ein Teilbereich der Steckhilfe elastisch verformt, wenn
die Steckhilfe trotz erfolgter Kontaktierung noch weiter in
das Kupplungsteil eingeschoben werden muss, um in die Rast
position zu gelangen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in
der ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Steck
verbindung nur beispielhaft schematisch dargestellt ist. In
der Zeichnung zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kupplungsteils
mit herausgezogener Steckhilfe;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Steckerteils;
Fig. 3 eine Seitenansicht der Steckhilfe gemäß Fig. 1;
Fig. 4 einen Längsschnitt durch das Kupplungsteil gemäß
Fig. 1 mit eingeschobener Steckhilfe und
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine zusammengefügte erfin
dungsgemäße Steckverbindung.
Die Abbildung Fig. 1 zeigt perspektivisch ein Kupplungsteil
1 einer Steckverbindung. Dieses Kupplungsteil 1 dient zur
Aufnahme eines komplementär ausgebildeten Steckerteils 2 ge
mäß Fig. 2, welches von oben in das Kupplungsteil 1 einge
setzt wird, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist.
Um das Kontaktieren von Kupplungsteil 1 einerseits und dem
Steckerteil 2 andererseits zu erleichtern, ist das Kupplungs
teil 1 mit einer als Schieber ausgebildeten mechanischen
Steckhilfe 3 ausgestattet. Die Steckhilfe 3 ist im wesent
lichen U-förmig ausgebildet quer zur Einsteckrichtung des
Steckerteils 2 verschiebbar im Kupplungsteil 1 gelagert. Wie
insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, sind in den Sei
tenwänden der Steckhilfe 3 schräg verlaufende Nuten 4 ausge
bildet, die ein offenes oberes Ende 4a und ein in einem
waagerechten Teil auslaufendes unteres Ende 4b aufweisen.
In die schräg verlaufenden Nuten 4 der Steckhilfe 3 greifen
beim Kontaktieren von Kupplungsteil 1 und Steckerteil 2 am
Steckerteil 2 ausgebildete Zapfen 5 ein. Beim Eindrücken der
Steckhilfe 3 in das Kupplungsteil 1, ausgehend von der in
Fig. 1 dargestellten ausgezogenen Stellung in die in Fig. 4
dargestellte Rastposition, werden die Zapfen 5 des Stecker
teils 2 entlang der schrägen Bahn der Nuten 4 zwangsgeführt,
bis diese das waagerechte untere Ende 4b der Nuten 4 erreicht
haben. Dabei wird das Steckerteil 2 bis zur Kontaktier
stellung in das Kupplungsteil 1 hineingezogen.
Die aus Kupplungsteil 1 und Steckerteil 2 zusammengefügte
Steckverbindung ist in Fig. 5 dargestellt. Im rechten Teil
dieser Schnittdarstellung ist gut zu erkennen, wie ein Zapfen
5 des Steckerteils 2 in der Kontaktierstellung am unteren
waagerechten Ende 4b einer Nut 4 der Steckhilfe 3 angeordnet
ist. In dieser mittels der Steckhilfe 3 vollständig in das
Kupplungsteil 1 eingezogenen Kontaktierstellung des Stecker
teils 2 liegt ein am Steckerteil 2 ausgebildeter umlaufender
Rand 2a formschlüssig auf dem oberen Rand des Kupplungsteils
1 auf.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, hintergreift in der vollständig
in das Kupplungsteil 1 eingeschobenen Rastposition der Steck
hilfe 3 ein an der Steckhilfe 3 ausgebildeter Rasthaken 6 ein
Widerlager 7 des Kupplungsteils 1, so dass die Steckhilfe 3
nicht ohne zuvor die Anlage des Rasthakens 6 am Widerlager 7
aufzuheben, aus dem Kupplungsteil 1 herausgezogen werden
kann. In der dargestellten Rastposition liegt eine vordere
Stirnplatte 8 der Steckhilfe 3 formschlüssig am Kupplungsteil
1 an.
Aufgrund der gewählten Toleranzen kann es vorkommen, dass
sich die Zapfen 5 des Steckerteils 2 bereits am unteren Ende
4b der Nuten 4 der Steckhilfe 3 befinden, die Steckhilfe 3
selbst aber noch nicht die verriegelnde Rastposition erreicht
hat. Um nun den verbliebenen Spalt zwischen der Stirnplatte 8
der Steckhilfe 3 und dem Kupplungsteil 1 zu schließen und die
Steckhilfe 3 so weit in das Kupplungsteil 1 eindrücken zu
können, bis der Rasthaken 6 das Widerlager 7 hintergreift,
sind im Material der Steckhilfe 3 einen Biegebalken bildend
Durchbrüche 9 ausgebildet, durch die das Material so ge
schwächt wird, dass dieses beim Eindrücken der Steckhilfe 3
elastisch verformbar ist. Die Durchbrüche 9 sorgen somit da
für, dass trotz des Überpressens der Steckhilfe 3 keines der
Bauteile der Steckverbindung beschädigt wird.
Neben der dargestellten Ausbildung dieses elastisch verform
baren Bereichs an der Steckhilfe 3 ist es selbstverständlich
auch möglich, diese Bereiche an den anderen Bauteilen oder
auch mehreren Bauteilen der Steckverbindung auszubilden.
Mit einer solchermaßen ausgestalteten Steckverbindung wird
sichergestellt, dass die Steckhilfe 3 immer vollständig in
das Kupplungsteil 1 eingeschoben werden kann, so dass jeder
zeit eine vollständige und dauerhafte Kontaktierung gewähr
leistet ist.
Aufgrund der definierten Kontaktierstellung des Steckerteils
2 im Kupplungsteil 1 über die in den Nuten 4 der Steckhilfe 3
geführten Zapfen 5 des Steckerteils 2 sowie der Gewähr
leistung der vollständigen Betätigung der Steckhilfe 3 bis in
deren Rastposition im Kupplungsteil 1, ist eine solchermaßen
ausgebildete Steckverbindung besonders gut für die Verbindung
von Lichtwellenleitern geeignet, da auf diese Weise ein
gleichbleibend geringer Abstand der Lichtwellenleiter-End
flächen voneinander sichergestellt ist.
1
Kupplungsteil
2
Steckerteil
2
a Rand
3
Steckhilfe
4
Nut
4
a oberes Ende
4
b unteres Ende
5
Zapfen
6
Rasthaken
7
Widerlager
8
Stirnplatte
9
Durchbruch
Claims (6)
1. Steckverbindung, insbesondere zur Verbindung von Licht
wellenleitern, mit einem Kupplungsteil (1), einem in das
Kupplungsteil (1) einsteckbaren Steckerteil (2) sowie einer
quer zur Einsteckrichtung des Steckerteils (2) betätigbar im
Kupplungsteil (1) gelagerten Steckhilfe (3), die beim Betäti
gen zum Kontaktieren am Steckerteil (2) so angreift, dass das
Steckerteil (2) in eine Kontaktierstellung in das Kupplungs
teil (1) einbringbar ist und beim Lösen der Steckhilfe (3) am
Steckerteil (2) so angreift, dass dieses wieder aus der Kon
taktierstellung im Kupplungsteil (1) freigebbar ist
dadurch gekennzeichnet,
dass an zumindest einem der Bauteile Kupplungsteil (1),
Steckerteil (2) oder Steckhilfe (3) wenigstens ein Teil
bereich so ausgebildet ist, dass dieser Teilbereich beim
vollständigen Betätigen der Steckhilfe (3) elastisch verform
bar ist.
2. Steckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Steckhilfe (3) als Schieber ausgebildet ist.
3. Steckverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass in dem Schieber Nuten (4) zur Aufnahme von am Stecker
teil (2) angeordneten Zapfen (5) ausgebildet sind.
4. Steckverbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, dass der Schieber beim vollständigen Betätigen der
Steckhilfe (3) in einer Rastposition im Kupplungsteil (1)
verrastbar ist.
5. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine elastisch ver
formbare Teilbereich als Biegebalken ausgebildet ist.
6. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine elastisch verformbare
Teilbereich durch eine Mehrzahl hintereinander aus
gebildeter, an der Steckhilfe(3) angeordneter Biegebalken
ausgebildet ist.
Priority Applications (5)
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