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Die
Erfindung betrifft eine Kupplungsvorrichtung, in welche ein Stecker
zur Herstellung einer vorzugsweise elektrischen Verbindung einsteckbar
ist, gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
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Derartige
Kupplungsvorrichtungen sind beispielsweise aus der
DE 101 08 285 A1 bekannt
und werden insbesondere im Automobilbereich zur Kontaktierung zweier
Kabel bzw. eines Kabels mit einem Steuergerät oder Aggregat eingesetzt.
Da mit der Anzahl der miteinander zu verbindenden Kontakte die Kraft
zunimmt, die aufgewendet werden muss, um eine Steckverbindung zwischen
einer Kupplungsvorrichtung und einem Stecker herzustellen, wird
ein mechanisches Hilfsmittel verwendet, welches die Kontaktierung
erleichtert. Dieses Hilfsmittel ist als quer zur Einsteckrichtung
des Steckers bewegbarer, in der Kupplungsvorrichtung integrierter
Schieber ausgestaltet.
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Der
Schieber kann aus einer Anfangsstellung, in welcher der Stecker
in die Kupplungsvorrichtung eingesteckt wird, in eine Endstellung
bewegt werden, wobei der Schieber so an dem Stecker angreift, dass
der Stecker in eine Kontaktierstellung in die Kupplungsvorrichtung
eingebracht wird. Mit Hilfe komplementärer Rastmittel, welche am Schieber
und an der Kupplungsvorrichtung angeordnet sind, lässt sich
der Schieber in der Endstellung in der Kupplungsvorrichtung verrasten,
wodurch eine dauerhafte Kontaktierung von Stecker und Kupplungsvorrichtung
gewährleistet
ist. Die Rastmittel sind zumeist als am Schieber angeordnete federnde
Arme oder Rasthaken ausgebildet, welche in entsprechend geformte Aussparungen
der Kupplungsvorrichtung eingreifen.
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Aufgrund
von Formveränderungen
an Schieber bzw. Kupplungsvorrichtung durch erhöhte Temperatur und/oder Vibrationen
kann es jedoch vorkommen, dass sich die Verrastung des Schiebers
in der Kupplungsvorrichtung löst.
Diese fehlende Verrastung des Schiebers kann dazu führen, dass
die Kontaktierung bei dem Einsatz der Steckverbindung in einem Kraftfahrzeug
im unruhigen Fahrbetrieb getrennt wird. Dies ist insbesondere problematisch
bei sicherheitskritischen Verbindungen, wie sie beispielsweise zwischen
einem Steuergerät
eines Insassenrückhaltesystems
und einer Zündpille
eines Airbags vorliegen.
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Zur
Sicherstellung einer zuverlässigeren Steckverbindung
ist es bekannt, eine zusätzliche
Positionssicherung, auch als „Connector
Position Assurance" CPA
bezeichnet, zu verwenden, die beispielsweise aus einer gesonderten
Klammer besteht, welche die Kupplungsvorrichtung mit dem Schieber
in der Endstellung verriegeln kann. Durch diese Positionssicherung
wird zwar weitgehend die Gefahr eines ungewollten Lösens der
Steckverbindung verhindert, jedoch erhöht sich der Aufwand bei der
Kontaktierung, da die Positionssicherung zusätzlich auf die Kupplungsvorrichtung
aufgesteckt werden muss. Problematisch ist es weiterhin, dass sich
durch die aufgesteckte Positionssicherung über die Kontur der Kupplungsvorrichtung
hinausragende Kanten ergeben. Beim Herausziehen der Steckverbindung
besteht hier beispielsweise die Gefahr des Hängenbleibens an anderen Kabeln
und damit die Gefahr einer Beschädigung
dieser Kabel bzw. der Positionssicherung.
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Aus
US 6,210,186 B1 ist
eine Kupplungsvorrichtung bekannt, in die ein Stecker zur Herstellung einer
vorzugsweise elektrischen Verbindung einsteckbar ist. Weiterhin
ist ein Schieber vorgesehen, der quer zur Einsteckrichtung des Steckers
in die Kupplungsvorrichtung zwischen einer Anfangsstellung und einer
Endstellung bewegbar ist. In der Anfangsstellung des Schiebers kann
der Stecker in die Kupplungsvorrichtung eingeführt werden. Der Schieber und
der eingesteckte Stecker stehen in Wirkverbindung miteinander, wobei
der Stecker durch eine Bewegung des Schiebers aus der Anfangsstellung
in die Endstellung in eine Kontaktierstellung in die Kupplungsvorrichtung
eingeschoben wird. Der Schieber weist eine Abdeckplatt auf, die
oberhalb der Kupplungsvorrichtung gegenüberliegend zu ei nem Einsteckbereich
der Kupplungsvorrichtung angeordnet ist und zudem die Kupplungsvorrichtung
seitlich umgreift. Auf der Abdeckplatte ist eine Verrastplatte angeordnet,
die von einem abgewinkelten Rasthaken in einer Anfangsposition gehalten
wird. Ein Arm des Rasthakens greift dabei in eine Ausnehmung der
Verrastplatte und ein zweiter Arm des Rasthakens ist seitlich neben
der Kupplungsvorrichtung und der Seitenwand des Schiebers angeordnet.
Wird nun der Schieber in die Kupplungsvorrichtung seitlich eingeschoben,
so drückt
die Kupplungsvorrichtung den Arm des Rasthakens nach außen, wobei
der andere Arm des Rasthakens nach unten schwenkt und die Verrastplatte
für eine
Bewegung freigibt. Nach der Freigabe kann die Verrastplatte in eine
Rastposition geschoben werden. In der Rastposition verrastet die Verrastplatte
den Schieber in der Endstellung mit der Kupplungsvorrichtung.
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Aus
DE 196 04 249 C2 ist
eine Steckverbindung mit einer Einrichtung zum Erfassen des Steckzustandes
bekannt. Die Steckverbindung weist ein Paar von zusammensteckbaren
Steckverbindergehäusen
auf, die ineinander steckbar sind. Weiterhin ist ein Erfassungselement
vorgesehen, das senkrecht zur Steckrichtung der Steckverbindergehäuse in die
Steckverbindergehäuse
einschiebbar ist. Das Erfassungselement kann nur vollständig in
die Steckverbindergehäuse
eingeschoben werden, wenn die Steckverbindergehäuse in einer gewünschten
Tiefe ineinander gesteckt sind. Das Erfassungselement weist einen
elastischen Plattenteiler auf, der eine Rastnase trägt. In der
Verrastposition des Erfassungselementes hintergreift die Rastnase
eine Ausnehmung eines Steckverbindergehäuses und ist somit in den Steckverbindergehäusen verrastet.
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine verbesserte Kupplungsvorrichtung
mit einer zuverlässigen
Positionssicherung eines Schiebers bereitzustellen, die sich durch
eine einfachere und problemlosere Handhabung auszeichnet.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird durch eine Kupplungsvorrichtung nach
Anspruch 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
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Die
erfindungsgemäße Kupplungsvorrichtung
weist einen Schieber auf, welcher mit einer quer zur Bewegungsrichtung
des Schiebers bewegbaren Verrastplatte versehen ist. Die Verrastplatte
ist seitlich am Schieber und seitlich zu einer Einschuböffnung der
Kupplungsvorrichtung angeordnet. Die Verrastplatte ist so ausgelegt,
um nur in der Endstellung des Schiebers in einen Rasteingriff mit
der Kupplungsvorrichtung zu gelangen, womit der Schieber in der
Endstellung in der Kupplungsvorrichtung verrastet ist. Hierdurch
wird eine zuverlässige
Positionssicherung des Schiebers verwirklicht, welche mit geringem
Aufwand bedient werden kann. Durch die Integration der Verrastplatte
in dem Schieber wird weiterhin eine problemlose Handhabung der Kupplungsvorrichtung
ermöglicht,
da keine vorstehenden Kanten durch zusätzliche gesonderte Positionssicherungen
auftreten. Da sich die Verrastplatte erst in der Endstellung des
Schiebers in einen Rasteingriff mit der Kupplungsvorrichtung bringen
lässt,
wird eine Nichtkontaktierung von Stecker und Kupplungsvorrichtung
trotz verrasteter Verrastplatte verhindert.
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Bei
einer besonders vorteilhaften Ausführungsform ist die Verrastplatte
ausgelegt, nur mit Hilfe eines Werkzeuges aus dem Rasteingriff mit
der Kupplungsvorrichtung gelöst
zu werden, wodurch eine besonders zuverlässige Positionssicherung des Schiebers
realisiert wird.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Kupplungsvorrichtung weist die Verrastplatte eine Positionssicherungseinrichtung
auf, welche erst in der Endstellung des Schiebers durch Eingriff mit
der Kupplungsvorrichtung gelöst
wird. Hierdurch wird sehr zuverlässig
gewährleistet,
dass die Verrastplatte erst bei Kontaktierung des Steckers mit der Kupplungsvorrichtung
in einen Rasteingriff mit der Kupplungsvorrichtung gebracht werden
kann.
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Bevorzugt
ist es weiterhin, dass die Positionssicherungseinrichtung einen
Haken aufweist, welcher in eine Aussparung am Schieber eingreift, um
die Verrastplatte an dem Schieber zu fixieren. Die Kupplungsvorrichtung
weist ein Verdrängungselement
auf, welches in der Endstellung des Schiebers in die Aussparung
greift und diesen Haken löst,
so dass die Verrastplatte in den Rasteingriff mit der Kupplungsvorrichtung
gebracht werden kann. Eine derartig gestaltete Positionssiche rung
der Verrastplatte zeichnet sich durch einen einfachen störunanfälligen Aufbau
aus.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist der Schieber im wesentlichen U-förmig ausgebildet mit zwei Seitenflächen und
einem die Seitenflächen
verbindenden Steg, an welchem die Verrastplatte gelagert ist, wobei
der Steg über
die Seitenflächen
vorstehend zwei einander gegenüber
liegende auf die jeweilige Seitenfläche hin ausgerichtete Haken
aufweist. Die Kupplungsvorrichtung verfügt über zwei parallele nach außen vorstehende
Laschen, welche an den Außenflächen mit
jeweils einer Aussparung zum Eingriff eines entsprechenden Hakens am
Steg des Schiebers versehen sind, wobei die Haken in die Aussparungen
eingreifen, wenn sich der Schieber in der Endstellung in der Kupplungsvorrichtung
befindet. Um die Verrastplatte in den Rasteingriff mit der Kupplungsvorrichtung
zu bringen, wird die Verrastplatte zwischen die beiden Laschen bewegt und
so zwischen den Laschen eingeklemmt.
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Der
Schieber ist in der Endstellung zunächst mit den am Steg des Schiebers
angeordneten Haken in den Aussparungen der Laschen der Kupplungsvorrichtung
verrastet, wodurch eine vorläufige
Positionssicherung des Schiebers bewirkt wird. Erst durch Verschieben
der Verrastplatte in einen Rasteingriff zwischen die Laschen wird
eine zuverlässige
Positionssicherung hergestellt, welche eine nach innen gerichtete
Bewegung der Laschen, damit einhergehend ein Lösen der Haken aus den Aussparungen
und somit ein Lösen
der Verrastung des Schiebers verhindert. Dementsprechend ist bei
dieser Ausführungsform
eine nicht verrastete Verrastplatte bzw. nicht aktivierte Positionssicherung
deutlich erkennbar.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung
mit einem Schieber und einem passenden Stecker,
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2 eine
perspektivische Schnittdarstellung des Schiebers und der Verrastplatte,
wobei die Schnittlinie durch eine mittlere Längsnut eines Steges des Schiebers
und durch einen Rasteingriffshaken und einen Positionssicherungshakens
der Verrastplatte verläuft,
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3 eine
weitere perspektivische Schnittdarstellung des Schiebers und der
Verrastplatte, wobei die Schnittlinie durch eine äußere Längsnut des Steges
des Schiebers und durch einen weiteren Haken der Verrastplatte verläuft,
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4 eine
perspektivische Darstellung der auf den Stecker aufgesetzten Kupplungsvorrichtung mit
dem Schieber in einer Anfangsstellung,
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5 eine
perspektivische Darstellung der auf den Stecker aufgesetzten Kupplungsvorrichtung mit
dem Schieber in einer Endstellung,
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6 eine
weitere perspektivische Darstellung der auf den Stecker aufgesetzten
Kupplungsvorrichtung mit dem Schieber in der Endstellung, wobei sich
die Verrastplatte in einem Rasteingriff mit der Kupplungsvorrichtung
befindet,
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7a eine
schematische Darstellung des vorderen Bereichs einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung
mit einem Schieber in der Endstellung in einer Seitenansicht, und
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7b eine 7a entsprechende
Darstellung der Kupplungsvorrichtung, wobei eine in dem Schieber
integrierte Verrastplatte in einen Rasteingriff mit der Kupplungsvorrichtung
gebracht ist.
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1 zeigt
eine perspektivische Explosionsdarstellung einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung 1 mit
einem Schieber 2, in welchem eine Verrastplatte 3 integriert ist,
und einem als Stiftleiste 4 ausgebildeten Stecker. Der
Stecker 4, welcher beispielsweise als Anschlussstecker
eines Steuergerätes
fungiert, ist zur Herstellung einer elektrischen Verbindung in die
Kupplungsvorrichtung 1 einsteckbar. Zu diesem Zweck sind
in der Kupplungsvorrichtung 1 mehrere für die Aufnahme von in 1 nicht
dargestellten weiblichen Kontaktelementen geeignete Kontaktkammern 14 angeordnet,
in welche entsprechende nicht gezeigte männliche Kontaktelemente des
Steckers 4 eingesteckt werden können. Ein mit den Kontaktelementen der
Kupplungsvorrichtung 1 verbundenes in 1 nicht
dargestelltes Kabel kann zur Fixierung in einer auf der Kupplungsvorrichtung 1 angebrachten
Kabelhalterung 15 eingeklemmt werden.
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Zur
Erleichterung eines Steckvorgangs zwischen Kupplungsvorrichtung 1 und
Stecker 4 verfügt die
Kupplungsvorrichtung 1 über
den in der Kupplungsvorrichtung 1 quer zur Einsteckrichtung
des Steckers 4 bewegbar lagerbaren Schieber 2.
Der Schieber 2 ist im Wesentlichen U-förmig ausgebildet mit zwei Seitenflächen 21 und
einem die Seitenflächen 21 verbindenden
Steg 22, an welchem die Verrastplatte 3 – in den
Figuren durch eine dickere Linienstärke gekennzeichnet – gelagert
ist.
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Jede
Seitenfläche 21 weist
zwei Nuten 25 und 26 auf, in denen je zwei der
am Stecker 4 angebrachten Zapfen 41a bis 41c bei
Betätigen
des Schiebers 2 zwangsgeführt werden, so dass der Stecker 4 in
eine Kontaktierstellung in die Kupplungsvorrichtung 1 eingebracht
wird. In der in 1 gezeigten Anordnung würde beispielsweise
der Zapfen 41b in der Nut 25 und der Zapfen 41c in
der Nut 26 geführt werden.
Die Verwendung von zwei Nuten 25 und 26 pro Seitenfläche 21 verhindert
hierbei eine Verkantung des Steckers 4 bei dem Kontaktiervorgang.
Da der hier dargestellte Stecker 4 über drei Zapfen 41a bis 41c pro
Seite verfügt,
wobei die beiden äußeren Zapfen 41a und 41c symmetrisch
angeordnet sind, kann der Stecker 4 beidseitig in die Kupplungsvorrichtung 1 eingebracht
werden.
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Um
den Schieber 2 gegenüber
den bei einem Kontaktiervorgang auftretenden Belastungskräften zu
stabilisieren, sind die Nuten 25 und 26 mit einer
verdickten Wandung umgeben. Eine entsprechende Funktion übernehmen
dünne Verstärkungswände 27 im
unteren Bereich der vorderen Nuten 26, an denen in der
gezeigten Anordnung die beiden äußeren Zapfen 41a und 41c des
Steckers 4 vorbeigeschoben werden können. Eine der Verstärkungswände 27 ist
vergrößert in 2 dargestellt.
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Wie 1 weiter
zeigt, sind zwischen den Seitenflächen 21 des Schiebers 2 zwei
als federnde Arme ausgebildete Rückhaltehaken 24 angeordnet, welche
parallel zu den Seitenflächen 21 verlaufen.
In der Kupplungsvorrichtung 1 sind entsprechende hier nicht
dargestellte Gegenelemente angeordnet, welche das Einsetzen des
Schiebers 2 in die Kupplungsvorrichtung 1 mittels
der Rückhaltehaken 24 ermöglichen,
so dass sich der Schieber 2 in einer in 4 gezeigten
Anfangsstellung befindet. Die Rückhaltehaken 24 sind
zusammen mit den Gegenelementen derart gestaltet, dass der Schieber 2 zwischen der
Anfangsstellung und einer in den 5 und 6 gezeigten
Endstellung, in welcher der Stecker 4 in die Kontaktierstellung
in der Kupplungsvorrichtung 1 gebracht ist, hin und her
geschoben werden kann. Eine Entnahme des Schiebers 2 aus
der Kupplungsvorrichtung 1 in der Anfangsstellung wird
jedoch durch einen Eingriff der Gegenelemente mit den Rückhaltehaken 24 verhindert,
wodurch gewährleistet
ist, dass der Schieber 2 nicht verloren wird.
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Wie
anhand der 1 weiterhin erkennbar ist, weist
der Steg 22 des Schiebers 2 über die Seitenflächen 21 vorstehend
zwei einander gegenüberliegende,
auf die jeweilige Seitenfläche 21 hin
ausgerichtete Haken 23 auf. Sobald sich der Schieber 2 in der
Endstellung befindet, greifen die Haken 23 in entsprechende
Aussparungen 12 der Kupplungsvorrichtung 1 ein,
welche an den Außenflächen von
zwei parallelen nach außen
vorstehenden flexiblen Laschen 11 der Kupplungsvorrichtung 1 angeordnet
sind, und lassen den Schieber 2 verrasten. Dies ist in
den 5 und 6 dargestellt.
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Eine
zuverlässigere
Verrastung und damit Positionssicherung des Schiebers 2 in
der Endstellung wird durch die an dem Steg 22 des Schiebers 2 gelagerte
Verrastplatte 3 ermöglicht,
welche in einen in der 6 dargestellten Rasteingriff
mit der Kupplungsvorrichtung 1 gebracht werden kann. Zu
diesem Zweck ist die Verrastplatte 3 mit einem Rasteingriffshaken 31 versehen,
dessen unterer Bereich deutlich in 1 zu erkennen
ist. Dieser Rasteingriffshaken 31 wird in einer mittleren
Längsnut 28 des
Steges 22 des Schiebers 2 geführt. In den beiden äußeren Längsnuten 29 sind
zwei weitere in 1 nicht gezeigte Haken 32 angeordnet.
Der Rasteingriffshaken 31 sowie die Haken 32 werden
detailliert in den Schnittdarstellungen der 2 und 3 gezeigt.
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2 zeigt
eine perspektivische Schnittdarstellung des Steges 22 des
Schiebers 2 und der Verrastplatte 3, wobei die
Schnittlinie durch die mittlere Längsnut 28 des Steges 22 verläuft. Der
Steg 22 weist eine Vorderseite 221 und eine plattenförmige Rückseite 222 auf,
wobei die Verrastplatte 3 zwischen Vorderseite 221 und
Rückseite 222 gelagert ist.
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Im
oberen Bereich der Verrastplatte 3 ist der Rasteingriffshaken 31 angeordnet,
welcher zu einer Verrastung der nach oben bewegten Verrastplatte 3 an
einer Abkantung 280 am unteren Ende der mittleren Längsnut 28 führt. Diese
Position, in welcher die Verrastplatte 3 gleichzeitig in
einen Rasteingriff mit der Kupplungsvorrichtung 1 gelangt,
ist in 6 dargestellt.
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Um
die Verrastplatte 3 nach oben in die Rasteingriffsposition
zu bewegen, muss zunächst
eine Positionssicherungseinrichtung der Verrastplatte 3 gelöst werden.
Diese besteht, wie in 2 gezeigt ist, aus einem Positionssicherungshaken 33,
welcher im unteren Bereich der Verrastplatte 3 angeordnet
ist und in eine entsprechende Aussparung 223 der Rückseite 222 des
Steges 22 des Schiebers 2 eingreift. Diese Sicherung
wird erst in der Endstellung des Schiebers 2 durch ein
an der Kupplungsvorrichtung 1 angebrachtes Verdrängungselement 13 gelöst, welches
in die Aussparung 223 des Steges 22 hineinragt
und den Positionssicherungshaken 33 aus der Aussparung 29 schiebt,
wie aus 6 ersichtlich ist.
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In 2 ist
des Weiteren ein Ausschnitt einer Seitenfläche 21 des Schiebers 2 von
innen dargestellt. Deutlich ist im unteren Bereich der vorderen Nut 26 die
Verstärkungswand 27 erkennbar.
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3 zeigt
eine weitere perspektivische Schnittdarstellung des Steges 22 des
Schiebers 2, wobei die Schnittlinie hier in einer der äußeren Längsnuten 29 des
Steges 22 verläuft.
In den äußeren Längsnuten 29 des
Steges 22 werden die zwei Haken 32 der Verrastplatte 3 geführt, welche
in der in 3 gezeigten Position der Verrastplatte 3 die
Abkantungen 290 an den unteren Enden der äußeren Längsnuten 29 hintergreifen.
Hierdurch wird die Verrastplatte 3 abgestützt und
somit ein Herausfallen der Verrastplatte 3 aus dem Schieber 2 nach
unten verhindert.
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Im
Folgenden wird anhand der 4 bis 6 die
Funktionsweise der Kupplungsvorrichtung 1 genauer erklärt:
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4 zeigt
eine perspektivische Darstellung der Kupplungsvorrichtung 1 mit
dem eingesetzten Schieber 2 in der Anfangsstellung. Nur
in dieser Stellung des Schiebers 2 lässt sich die Kupplungsvorrichtung 1 auf
den Stecker 4 aufsetzen, wie in 4 dargestellt
ist.
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5 zeigt
eine perspektivische Darstellung der auf den Stecker 4 aufgesetzten
Kupplungsvorrichtung 1 mit dem Schieber 2 in der
Endstellung. In dieser Anordnung ist der Stecker 4 in eine
Kontaktierstellung in die Kupplungsvorrichtung 1 eingebracht. Die
zwei Haken 23 des Schiebers 2 greifen in die Aussparungen 12 der
Laschen 11 der Kupplungsvorrichtung 1 ein und
verrasten den Schieber 2 in der Kupplungsvorrichtung 1.
Um die zwei Haken 23 an den beiden Laschen 11 vorbeizuführen, müssen die Laschen 11 mit
einer gewissen Flexibilität
versehen sein. Aufgrund dieser Flexibilität der Laschen 11 ist der
Schieber 2 jedoch nur ungenügend in der Kupplungsvorrichtung 1 verrastet.
Es besteht beispielsweise die Gefahr, dass durch Vibrationen die
Laschen 11 etwas nach innen gebogen werden und dadurch
der Schieber 2 aus der verrasteten Endstellung gelöst wird.
Um eine zuverlässigere
Sicherung des Schiebers 2 zu ermöglichen, wird die Verrastplatte 3 deshalb
nach oben in die Rasteingriffsposition mit der Kupplungsvorrichtung 1 bewegt.
Damit die Verrastplatte 3 leichter betätigt werden kann, ist die Vorderseite
der Verrastplatte 3 mit einer gerippten Struktur versehen.
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Wie
aus 6 ersichtlich, ist die Verrastplatte 3 in
der Rasteingriffsposition zwischen den beiden Laschen 11 der
Kupplungsvorrichtung 1 eingeklemmt. Hierdurch ist der Schieber 2 zuverlässig in der
Endstellung in der Kupplungsvorrichtung 1 verrastet, da
die Laschen 11 nicht mehr nach innen bewegt werden können.
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Die
Verrastung der Verrastplatte 3 in der Rasteingriffsposition
mittels des Rasteingriffshakens 31 ist so ausgelegt, dass
diese nur mit Hilfe eines Werkzeuges gelöst werden kann. Dazu muss beispielsweise
ein Präzisionsschraubenzieher
in die mittlere Längsnut 28 eingeführt werden
und der Rasteingriffshaken 31 aus seiner Raststellung gedrückt werden. Durch
diese Ausgestaltung wird eine sehr zuverlässige Sicherung der Verrastplatte 3 und
damit des Schiebers 2 in der Endposition erzielt.
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Im
unteren Bereich des Steges 22 des Schiebers 2 ist
deutlich die Aussparung 223 zu erkennen, in welche das
als höckerartige
Erhebung ausgestaltete Verdrängungselement 13 der
Kupp lungsvorrichtung 1 eingreift. Durch dieses Verdrängungselement 13 ist,
wie oben beschrieben, die Positionssicherungseinrichtung der Verrastplatte 3 gelöst. Da das Verdrängungselement 13 erst
in der Endstellung des Schiebers 2 in die Aussparung 223 des
Steges 22 eingreift, wird sichergestellt, dass die Verrastplatte 3 erst
in der Endstellung des Schiebers 2 in einen Rasteingriff
mit der Kupplungsvorrichtung 1 gebracht werden kann.
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Die 7a und 7b zeigen
eine schematische Darstellung des vorderen Bereichs einer zweiten
Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Kupplungsvorrichtung 5 mit
einem Schieber 6 in der Endstellung in einer Seitenansicht.
Der Schieber 6 weist eine nach oben bewegbare Verrastplatte 7 auf, welche
durch Hintergreifen einer nach außen vorstehenden Abkantung 51 der
Kupplungsvorrichtung 5 in einen Rasteingriff mit der Kupplungsvorrichtung 5 gelangt.
Der Rasteingriff der Verrastplatte 7 wird erst in der Endstellung
des Schiebers 6 ermöglicht,
da die Verrastplatte 7 nur dann an der Abkantung 51 vorbeigeschoben
werden kann.
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Die
Fixierung der Verrastplatte 7 erfolgt über in den 7a und 7b nicht
dargestellte komplementäre
Rastelemente zwischen Schieber 6 und Verrastplatte 7.
Denkbar sind natürlich
auch komplementäre
Rastelemente zwischen der Abkantung 51 der Kupplungsvorrichtung 5 und
der Verrastplatte 7.
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- 1
- Kupplungsvorrichtung
- 11
- Lasche
- 12
- Aussparung
- 13
- Verdrängungselement
- 14
- Kontaktkammern
- 15
- Kabelhalterung
- 2
- Schieber
- 21
- Seitenfläche
- 22
- Steg
- 221
- Vorderseite
- 222
- Rückseite
- 223
- Aussparung
- 23
- Haken
- 24
- Rückhaltehaken
- 25
- Nut
- 26
- Nut
- 27
- Verstärkungswand
- 28
- mittlere
Längsnut
- 280
- Abkantung
- 29
- äußere Längsnut
- 290
- Abkantung
- 3
- Verrastplatte
- 31
- Rasteingriffshaken
- 32
- Haken
- 33
- Positionssicherungshaken
- 4
- Stiftleiste
- 41
- Zapfen
- 5
- Kupplungsvorrichtung
- 51
- Abkantung
- 6
- Schieber
- 7
- Verrastplatte