DE1010793B - Drosseleinrichtung - Google Patents

Claims (2)

DEUTSCHES Es sind Drosseleinrichtungen für strömende Medien bekanntgeworden, bei denen die Übertragung der Bewegung auf das Drosselorgan: mit Hilfe eines Hebels oder einer Achse erfolgt, die durch einen Gummischlauch oder einen Faltenbalg abgedichtet sind. Derartige Einrichtungen haben den; Nachteil, daß der Überdruck des zu drosselnden Mediums Kräfte auf die Durchführung ausübt, welche eine Verformung des nachgiebigen Gummi schläuche bzw. des Faltenbalges hervorrufen und damit die Anwendbarkeit auf niedrige Druckbereiche· begrenzen, sofern die Kräfte nicht von einem in Längsrichtung unverschieblich gelagerten Hebel aufgenommen werden. Gegenstand der Erfindung ist eine besonders einfache Ausführungsform einer Drosseleinrichtung, welche auch- für hohe Drücke angewendet werden kann und doch ohne eine derartige Lagerung des Hebels auskommt. Die Übertragung der Bewegung auf den Schließkörper in das Innere des Gehäuses der Drosseleinrichtung erfolgt erfindungsgemäß mit Hilfe eines Hebels und eines diesen Hebel umgebenden glattzylindrischen, biegsamen Rohres aus Metall. Das biegsame Rohr ist an seinem beweglichen Ende druckdicht abgeschlossen. An seinem ruhenden Ende ist es mit dem Gehäuse der Drosseleinrichtung ebenfalls druckdicht verbunden. Durch den im Innern des Ventils herrschenden Überdruck ist das biegsame Rohr in Längsrichtung auf Druck beansprucht. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß ein glattes biegsames Rohr die Kräfte in Längsrichtung wie auch die auf seiner Mantelfläche aufnehmen und doch elastisch genug sein kann, um die nötigen Bewegungen des Hebels zuzulassen. Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in. der Abb. 1 im Schnitt dargestellt. Das strömende Medium tritt durch das Rohr 1 in das Gehäuse 3 der Drosseleinrichtung ein. Der Austritt des Mediums erfolgt durch das Rohr 2. In das Gehäuse 3 ist der Hebel 4 eingeführt, der an einem Ende den Schließkörper 5 trägt und mit seinem anderen Ende aus dem Gehäuse herausragt. Der Hebel 4 ist von einem biegsamen Rohr 6 aus Metall umgeben, Das biegsame Rohr ist an seinem beweglichen Ende 7 druckdicht mit dem Hebel 4 und an seinem anderen Ende 8 druckdicht mit dem Gehäuse 3 verbunden. Die Verbindung des biegsamen Rohres 6 mit dem Schließkörper 5 und dem Gehäuse 8 erfolgt zweckmäßig durch Löten oder Schweißen. Um die Drosseleinrichtung zu betätigen, ist es erforderlich, an dem aus dem Gehäuse herausragenden Ende des Hebels 4 eine Kraft in Richtung des gezeichneten Pfeiles 9 angreifen zu lassen, wie es in Abb. 2 dargestellt ist. Unter der Einwirkung dieser Drosseleinrichtung Anmelder: J. C. Eckardt A. G., Stuttgart-Bad Cannstatt, Pragstr. 72-82 Wilhelm Hertter, Stuttgart, ist als Erfinder genannt worden Kraft legt sich der Hebel 4 an der Eintrittsstelle 8 in das Gehäuse an das Innere des Rohres 6 an, und das mit dem Schließkörper 5 verbundene Ende des Hebels bewegt sich unter gleichzeitiger Durchbiegung des Rohres 6 in Richtung der Austrittsöffnung für das durchfließende Medium am Rohr 2. Durch die Annäherung des Schließkörpers 5 an die Austrittsöffnung wird eine Drosselung des durchfließenden Mediums erreicht. Bei Verringerung der am herausragenden Ende des Hebais 4 angreifenden Kraft wird infolge: der federnden Wirkung des biegsamen Rohres 6 der Schließkörper 5 von der Austrittsöffnung am Rohr 2 entfernt und dadurch die drosselnde Wirkung verringert. Es ist auch möglich, die Betätigung der Drossel zwangläufig zu gestalten, indem der Hebel 4 an dem aus dem Gehäuse heraus ragenden Ende hin- und herbewegt wird. Wie in Abb. 3 dargestellt ist, wird durch eine in Richtung des Pfeiles 9 angreifende Kraft eine schließende Bewegung und durch eine in Richtung des Pfeiles 10 angreifende Kraft eine öffnende Bewegung auf die Drosseleinrichtung ausgeübt. Pat κ ν tans ρ üüche:

1. Drosseleinrichtung für strömende Medien mit einem Hebel zum Betätigen des Verschluß körpers im Innern des Gehäuses und einem den Hebel umschließenden glatten, beweglichen Rohr, das an einem Ende mit dem Gehäuse dicht verbunden ist, mit dem anderen Ende mit dem Hebel oder Verschlußstück, dadurch gekennzeichnet, daß

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das Rohr glattzylindrisch aus Metall ist und durch den im Innern des Gehäuses herrschenden Überdruck in seiner Längsrichtung auf Druck beansprucht wird.

2. Einrichtung zur Drosselung eines strömenden Mediums nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des Drosselorgan in einer Bewegungsrichtung durch eine von außen angreifende Kraft und in der entgegengesetzt wirkenden Bewegungsrichtung durch die federnde Kraft des biegsamen Rohres erfolgt.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 77 102, 106 847, 157609, 815 880;

österreichische Patentschrift Nr. 168 360; französische Patentschrift Nr. 918 917; USA.-Patentschrift Nr. 2 532 210.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen