DE1010710B

DE1010710B - Reinigungsbuerste

Info

Publication number: DE1010710B
Application number: DEW8881A
Authority: DE
Inventors: Hans Wessel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-06-24
Filing date: 1952-06-24
Publication date: 1957-06-19
Also published as: NL175425B; BE516884A; GB768082A; FR1079003A; CH310229A; US2800678A

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungsbürste aus nachgiebigem Material, wie Weichgummi, die insbesondere zur Heizkörperreinigung in Verbindung mit einem Staubsauger geeignet ist.

Staubsauger werden vielfach dazu benutzt, die Staubansammlungen bei den Heizkörpern, auch Radiatoren genannt, durch Absaugungen zu entfernen. Mit den bisherigen Geräten, insbesondere den üblichen Staubsaugerdüsen, war jedoch eine ausreichende Entfernung des Staubes deshalb nicht möglich, weil die aus zahlreichen Rippen aufgebauten Heizkörper eine Vielzahl winkliger, schwer zugänglicher Räume aufweisen, in denen der Staub sich im Laufe der Zeit ansetzt und an die man mit der üblichen Staubsaugerdüse nicht dicht genug heranreichen kann, um den Staub zu entfernen.

Diese Nachteile werden bei der Reinigungsbürste nach der Erfindung im wesentlichen durch die Kombination folgender Merkmale vermieden:

a) Die Bürste ist als langgestreckter, flacher Hohlkörper ausgebildet;

b) in mindestens einer Fläche ist ein fast über die gesamte Länge des flachen Teiles sich erstreckender Absaugschlitz angeordnet;

c) die Borstenbestückung umgibt kranzförmig in einer oder mehreren Reihen den oder die Absaugschlitze.

Eine derartig gestaltete Reinigungsbürste kann bei der Reinigung von Heizkörpern so gehandhabt werden, daß man mit ihr an sonst schwer zugänglichen Stellen zwischen den Heizkörperrippen bequem gelangen kann, indem man mit etwas Kraftanwendung die Bürste um die Rippen herumbiegt. Man braucht zu diesem Zweck nur in Längsrichtung der Bürste zwischen die Heizkörperrippen hindurchzustoßen, wobei die Bürste wegen ihrer großen Nachgiebigkeit sich den gewundenen Räumen anpassen kann.

Es sind zwar Reinigungsbürsten zum Anschluß an Staubsauger bekanntgeworden, die aus Weichgummi bestehen und bei denen um eine mittlere öffnung Borstenbüschel angeordnet sind. Diese bekannten Bürsten sind jedoch nicht zum Reinigen von Heizkörpern geeignet, weil sie eine gedrungene Form haben und weil die Absaugöffnung nicht langgestreckt ist. Man kann daher mit diesen Bürsten nicht in die Zwischenräume zwischen den Heizkörperrippen eindringen. '■

Fernerhin sind Mundstücke für Staubsauger bekanntgeworden, die die Gestalt eines abgeflachten Rohres haben, das mit einer seitlichen öffnung am äußeren Ende versehen ist. Dieses Mundstück dient zur Einführung zwischen enge Stellen an Möbeln, Gebrauchsgegenständen, Bücherregalen u. dgl. Dieses Mundstück ist jedoch für die Reinigung von Heiz-Reinigungsbürste

Anmelder:
Hans Wessel, Wildbergerhütte (Bez. Köln)

Hans Wessel, Wildbergerhütte (Bez. Köln),
ist als Erfinder genannt worden

¹S körpern einmal deshalb nur wenig geeignet, weil an dem Mundstück keine Borstenbüschel angeordnet sind, und zum anderen, weil die öffnung lediglich am äußeren Ende des Rohres vorgesehen ist. Man kann zwar mit diesem Mundstück zwischen die Heizkörperröhren gelangen, die Absaugwirkung wird jedoch nicht nur umständlich, sondern auch unvollständig sein, weil Borstenbüschel fehlen. Die Verwendung von Borstenbüscheln ist aber bei der Heizkörperreinigung deshalb von besonderer Bedeutung, weil der Staub, insbesondere durch die Hitzeeinwirkung des Heizkörpers, sich vielfach an der Oberfläche festsetzt, gewissermaßen festbackt, so daß man erst mittels der Borstenbestückung in einer oder mehreren Reihen um die Absaugschlitze herum in der Lage ist, durch Bürsten den Staub zunächst zu lockern. Der Staub wird dann unmittelbar durch die Absaugschlitze hindurch abgesaugt.

Abgesehen hiervon ist aber das bekannte, lediglich am äußeren Ende eine öffnung aufweisende Mundstück auch deshalb für die Heizkörperreinigung wenig geeignet, weil man mit dieser öffnung nur einen verhältnismäßig kleinen Bereich umfaßt, während man nach der Erfindung wegen des fast über die gesamte Länge des flachen Teiles der Bürste sich erstreckenden Absaugschlitzes sich darauf beschränken kann, in den Zwischenräumen zwischen je zwei Rippen nur von oben nach unten und in umgekehrter Richtung längs der Rippen entlang zu fahren, um die Heizkörper in schneller und zuverlässiger Weise reinigen zu können.

Man ist also nicht gezwungen, wie mit dem bekannten Mundstück in mühsamer und umständlicher Weise in den verschiedensten Richtungen zwischen den Heizkörperrippen entlangzufahren, um an alle Stellen zu gelangen.

Es ist vorteilhaft, bei der Borstenbestückung die Borsten der einzelnen Reihen verschieden geneigt zu den Flachseiten des Mundstückes anzuordnen und insbesondere die Neigung der äußeren Borstenreihe nach außen zu richten, damit beim Bestreichen der

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Zwischenräume nicht nur die Flachseiten der Heizkörperrippen, sondern auch die winkligen, schwer zugänglichen Stellen von den Borstenbüscheln bestrichen werden.

Damit die Wandungen der Bürste im flachen Teil bei den Biegungen während der Handhabung sich nicht in unerwünschter Weise einander nähern oder gar berühren, ist es vorteilhaft, im Innern des flachen Teiles Abstandsrippen in Form von Streben vorzusehen, die in Abständen beiderseits der Längskanten der Absaugschlitze angeordnet sind und so die Flachseiten gegeneinander abstützen. Es ist zwar bei Mundstücken für Staubsauger, die aus Weichgummi bestehen, bekanntgeworden, im Innern des abgeflachten, rohrartigen Hohlraumes des Mundstückes eine Ab-Standsrippe vorzusehen. Diese Rippe reicht jedoch bei diesem bekannten Mundstück bis in den Bereich der Absaugöffnung, so daß der Absaugluftstrom in seiner Wirksamkeit geschwächt ist.

Weitere Einzelheiten der Erfindung seien an Hand des im nachfolgenden beschriebenen Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Reinigungsbürste nach der Linie I-I der Fig. 2,

Fig. 2 einen Längsschnitt und Ansicht nach der Linie H-II der Fig. 1,

Fig. 3 eine Ansicht in die hintere Mündung der Reinigungsbürste in Richtung des Pfeiles A der Fig. 1 und

Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 2.

Die Reinigungsbürste besteht aus einem langgestreckten Bürstenkörper aus Weichgummi, der im hinteren Teil 1 rohrförmig ausgebildet ist und eine Randwulst 2 hat. so daß die Reinigungsbürste auf das übliche Saugrohr eines Staubsaugers aufsteckbar ist. Nach vorn zu ist die Reinigungsbürste beidseitig zu einem flachen Teil 3 geformt, wie dies Fig. 1 zeigt. In der Abflachungsebene ist die Bürste, wie Fig. 2 zeigt, sogar etwas breiter ausgebildet, als es dem Durchmesser des rohrartigen Teiles 1 entspricht, wie die Teile 4 der Fig. 2 zeigen. An den beiden flachen Seiten 9 sind Absaugschlitze 10 vorgesehen, die sich über den größten Teil des flachen Teiles der Reinigungsbürste erstrecken.

Der an der hinteren Mündung zunächst kreisrunde Querschnitt 12 des Bürstenkörpers verengt sich nach vorn zu einem flachen Hohlraum 13. Dieser Hohlraum 13 ist in jenem Bereich, in dem die Schlitze 10 angeordnet sind, breiter als die Schlitze, so daß zwischen den Flachseiten 14 nach innen offene langgestreckte Teilhohlräume 15 entstehen. Diese Hohlräume vergrößern den Querschnitt für den Durchtritt der Luft, was insofern wichtig ist, als die Absaugleistung wegen der langgestreckten .Schlitze 10 verhältnismäßig groß ist und man hier für möglichst große Absaugquerschnitte sorgt, um eine ausreichend hohe Absauggeschwindigkeit in den Schlitzen selbst zu erreichen. Diese schmalen Teilräume 15 haben aber noch einen anderen sehr wichtigen Vorteil. Sie erhöhen nämlich die Biegsamkeit des vorderen Teiles der Reinigungsbürste. Würde man diese Teilhohlräume 15 nicht vorsehen so würde die Reinigungsbürste an diesen Stellen viel weniger schmiegsam sein.

Rund um die beiden Absaugschlitze 10 sind gleichmäßig verteilt eine größere Anzahl von Sacklöchern 19, 20 in zwei Reihen vorgesehen, die zur Aufnahme von Borstenbüscheln dienen. Die innere Reihe der Sacklöcher 19 ist so angeordnet, daß deren Achsen 21 senkrecht zur Flachseite 9 der Bürste verlaufen. Die Achsen 23 der äußeren Sachlöcher 20, die ebenfalls in einer Reihe angeordnet sind, verlaufen schräg, und zwar in einem Winkel von 60° zur Flachseite 9 der Reinigungsbürste.

Um zu vermeiden, daß beim Einführen der Reinigungsbürste in die Hohlräume zwischen den Rippen des Heizkörpers beim Ausbiegen der Reinigungsbürste die Wandungen 14 sich so aufeinanderlegen, daß die Teilräume 15 an der offenen Seite, d. h. an den einander zugekehrten Seiten, sich teilweise schließen, sind Streben 25 vorgesehen. Nach einer anderen Ausführungsform können sowohl die Borsten als auch die Saugöffnung nur auf der einen Flachseite der Bürste angeordnet sein. Diese Ausführungsform stellt eine Anpassung an besondere Anforderungen dar, bei welchen es in erster Linie darauf ankommt, das Reinigen und Saubsaugen von der einen Flachseite aus vorzunehmen.

Claims

Patentansprüche:

1. Reinigungsbürste aus nachgiebigem Material, wie Weichgummi, insbesondere zur Heizkörperreinigung in Verbindung mit einem Staubsauger, gekennzeichnet durch die Kombination folgender zum Teil bekannter Merkmale:

a) Die Bürste ist als langgestreckter flacher Hohlkörper ausgebildet;

b) in mindestens einer Flachseite ist ein fast über die gesamte Länge des flachen Teiles sich erstreckender Absaugschlitz (10) angeordnet;

2. Reinigungsbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten der einzelnen Reihen verschieden geneigt zu den Flachseiten angeordnet sind.

3. Reinigungsbürste nach den Ansprüchen 1 und 2, bei der im Innern des flachen Teiles Abstandsrippen vorhanden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandsrippen die Form von Streben (25) haben, die in Abständen beiderseits der Längskanten der Ansaugschlitze (10) verteilt angeordnet sind und die Flachseiten (14) gegeneinander abstützen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 464 634, 746 710.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen