DE1010635B - Verfahren zur Messung von Gleich- oder Wechsel-Strom- oder -Spannung - Google Patents

Verfahren zur Messung von Gleich- oder Wechsel-Strom- oder -Spannung

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DE1010635B
DE1010635B DEM30484A DEM0030484A DE1010635B DE 1010635 B DE1010635 B DE 1010635B DE M30484 A DEM30484 A DE M30484A DE M0030484 A DEM0030484 A DE M0030484A DE 1010635 B DE1010635 B DE 1010635B
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DE
Germany
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voltage
current
measuring
alternating current
winding
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DEM30484A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ludwig Zwicker
Hans Brenner
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Metrawatt AG
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Metrawatt AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R15/00Details of measuring arrangements of the types provided for in groups G01R17/00 - G01R29/00, G01R33/00 - G01R33/26 or G01R35/00
    • G01R15/12Circuits for multi-testers, i.e. multimeters, e.g. for measuring voltage, current, or impedance at will

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung von Gleich-oder Wechsel-Strom- oder -Spannung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur -A1 essung von Gleich- oder Wechsel-Strom- oder -Spannung ohne Stromartumschalter, bei dem der Wechselstromkreis über einen \wandler arbeitet. Vielfachmeßgeräte für Gleich- und Wechselstrom, Strom- und Spallnullgsmessung sind im allgemeinen so aufgebaut daß die Strommessung-über eine Feußner-Schaltung durchgeführt wird und die Vorwiderstände für Spannungsmessung an den kleinsten Strommeßbereich der Feußner-Schaltung angeschlossen sind. Das Meßwerk wird dabei mittels eines Stromartumschalters wahl--weise über eine Gleichrichterschaltung oder direkt über entsprechend bemessene Vorwiderstände an die Feußner-Schaltung gelegt.
  • Der Nachteil einer solchen Anordnung ist nicht nur der, daß für Gleich- und Wechselstrommessung aus bekannten Grün den verschiedene Skalen verwendet werden müssen, sondern es muß darüber hinaus noch bei tSbergang von der Wechselstrom- auf die Gleichstrommessung und umgekehrt ein besonderer Schalter betätigt werden.
  • Um den Nachtell der verschiedenartigen Skalen für die beiden anzuzeigendèn Stromarten zu vermeiden, hat man für die Wechselstrommessung Stromwandler eingesetzt, die in Verbindung mit der Schaltung so bemessell sind, daß sich die Wechselstromskala innerhalb der geforderten Klassengenauigkeit mit der Gleichstromskala deckt Es sind auch Schaltungen bekannt, die ohne Stromartumschalter arbeiten und bei denen sich die Gleichstromskala mit der Wechselstromskala innerhalb der Klassengenauigkeit deckt.
  • Dabei hat man den Meßwechselstrom vom Gleichstrom-Meßkreis durch eine Drosselspule getrennt, während der Meßgleichstrom vom Wechselstrom-Meßkreis durch den genannten Stromwandler ferngehalten wird.
  • Die Verwendung von Drosselspulen in derartigen Meßanordmlngen bringt vielerlei Nachteile mit sich.
  • So wird z. 13. ein Vielfachmeßgerät nach der beschrie benen Schaltung durch die eingebaute Drossel schwer, groß und - abgesehen von dem erhöhten Kostenaufwand - auch unhandlicher.
  • Aber auch in schaltungstechnischer Beziehung bringt der Einsatz von Drosseln Nachteile mit sich.
  • Soll nämlich die Drossel innerhalb desjenigen Frequenzbereiches, für den das Gerät ausgelegt ist, den Meß wechsel strom vom Gleichstrommeßbereich in ausreichendem Maße (entsprechend der geforderten Klassengenauigkeit) abtrennen, so muß sie einen entsprechend hohen Scheinwiderstand besitzen, was nur durch den Einsatz relativ vieler Windungen und einer großen Menge Kerneisen möglich ist.
  • Läßt man aber die im Gleichstrom-Meßkreis lie- gende Drossel ganz weg, etwa um die oben beschriebenen Nachteile zu vermeiden, so fließt bei der Wechselstrommessung zusätzlich über das Drehspul-Meßwerk ein Wechselstrom, der den meßtechnisch angestrebten pulsierenden Gleichstrom in einen solchen pulsierenden Gleichstrom verwandelt, dessen Amplituden wechselweise (durch den überlagerten Wechselstrom) verstärkt bzw. unterdrückt werden. Dies ist ein erheblicher Nachteil, da durch einen derartigen Strom, der in seinem Verlauf dem einer Einweggleichrichtung gleicht, das Meßwerk bei den üblichen technischen Meßfrequenzen von beispielsweise 50 oder 162/3 Hz leicht zu Vibrationen neigt und zudem am Gleichrichter etwa die doppelte Spitzenspannung anliegt.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Aufgabe gelöst, ein Vielfachmeßgerät für Strom und Spannung bei Gleich- und Wechselstrom ohne Stromartumschalter zu schaffen, bei dem die die beiden Meßströme trennende Drossel entfällt, ohne die üblicherweise mit dieser Maßnahme verbundenen Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
  • Dies wird dadurch erreicht, daß der bei der Wechselstrom- bzw. -spannungsmessung infolge der Gleichstromschaltung auf das Meßinstrument gelangende zusätzliche Wechselstrom ganz oder teilweise kompensiert wird. in Weiterbildung der Erfindung wird der zur Kompensation dienende Strom bzw. die Spannung mit Hilfe einer auf dem Meßwandler aufgebrachten zusätzlichen Wicklung erzeugt.
  • Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Schaltschematas erläutert.
  • Abb. 1 zeigt das neue Vielfachmeßgerät im Prinzipschaltbild. in dem mit 1 die Anschlußklemmen, 2 der Meßwandler, 2 a die Primärwicklung, 2 b die Sekundärwicldung, 2 c die Kompensationswicklung, 3 der Meßwiderstand, 4 das Meßwerk, 5 der Doppelweggleichrichter, 6 a und 6b Vorwiderstände, 7 der Abstimmwiderstand und mit 8 der Sperrkondensatorbezeichnet ist.
  • Der infolge der Gleichstromschaltung bei der WechseIstrominessung über das Meßwerk 4 fließende störende Wechselstrom wird durch einen gegenphasigen, gleichgroßen Wechselstrom aufgehoben, der von der zusätzlich auf dem Meßwandler 2 aufgebrachten Wicklung 2 c geliefert wird, so daß über das Meßwerk 4 wieder der pulsierende Gleichstrom mit seiner ursprünglichen Charakteristik fließt. Um zu vermeiden, daß der durch die Kompensationswicklung 2 c parallel zum Meßwerk gebildete Nebenschlußwiderstand zu klein wird, ist diese entsprechend hochohmig ausgebildet, oder es wird der Sperrkondensator 8 in Reihe zur Wicklung 2 c gelegt.
  • Der technische Fortschritt der neuen gegenüber der bekannten Schaltung, in welcher die Meßkreise durch eine Drossel getrennt werden, besteht darin, daß sie bei gleichem elektrischen Verhalten die bisher not wendig gewesene, reichlich bemessene Drossel entbehrlich macht und den Vorteil aufweist, daß der im Meßkreis der bekannten Schaltung noch verbleibende Restwechselstrom, der nur bei äußerst reichlicher Dimensionierung der Drossel auf ein zulässiges Maß herabgesetzt werden kann, völlig entfällt. Dabei kann die Wicklung 2 c so ausgelegt werden, daß der störende Wechselstrom genau aufgehoben wird.
  • Der Abgleich der Empfindlichkeit des Wechselstrom-Meßkreises auf den Gleichstromkreis erfolgt mittels des ohmschen Widerstandes 71 mit dem die Wechselstromempfindlichkeit des Instrumentes so be einflußt werden kann, daß sie mit der Gleichstrom empfindlichkeit übereinstimmt.
  • Eine Weiterentwicklung der Erfindung ist in der Schaltung nach Abb. 2 gezeigt.
  • Auch hier befindet sich auf dem Meßwandler 2 die Kompensationswicklung 2 c, die ebenfalls so geschaltet ist. daß die erzeugte Wechselspannung einen Stromfluß über das Meßwerk verhindert. Diese Schaltung wirkt sich in ihrem elektrischen Verhalten genauso aus, wie die gemäß Abb. 1, jedoch weist sie gegenüber der ersteren den weiteren Vorteil auf, daß der dort von der zusätzlichen Wandlerwicklung 2 c gelieferte Wechselstrom, der auch noch über zusätzliche Parallelwiderstände fließt, bei der letztgenannten Schaltung in Fortfall kommt. Die zusätzliche Wicklung 2 c liefert in diesem Falle nämlich nur eine Spannung, die gegenüber der an dem Widerstand 3 abfallenden Spannung gleich groß und gegenphasig ist. Auf diese Weise fließt im Kompensationskreis kein Wechselstrom, so daß für die Kompensation auch keine Leistung verbraucht wird. Es ist lediglich zu beachten, daß in Reihe zur Wandlerwicklung ein Widerstand entsprechender Größe geschaltet werden muß, um den Temperaturfehler der Gleichstrom-Meß schaltung zu verringern.
  • Damit ist eine Anordnung für Vielfachmeßinstrumente gefunden worden, die gegenüber der bekannten Ausführung ein bedeutend günstigeres elektrisches Verhalten zeigt, wo bei die bisher übliche Drossel mit ihrem großen-l;ewicht überflüssig wird und sämtliche Vorteile dadurch erzielt werden, daß nur eine zusätzliche Wandlerwicklung vorgesehen ist, die den Wandler praktisch nur unwesentlich vergrößert. Dabei entspricht die am Meßwerk anliegende, gleichgerichtete Wechselspannung völlig derjenigen, wie man sie erhalten würde, wenn der Gleichstrom-Meßkreis nicht vorhanden wäre.
  • Zur Erzeugung der Kompensationsspannung bzw. des Kompensationsstromes können in gleichem Maße auch andere elektrische Schaltelemente Verwendung finden, z.B. ein Vierpol, dessen Eingangsklemmen beliebig an der Wechselspannung liegen. Eine besonders vorteilhafte Ausführung des Vierpols stellt ein getrennter Wandler dar, der wegen des geringen Leistungsbedaffes in seinen Abmessungen und seinem Gewicht äußerst klein gehalten werden kann.
  • PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Messung von Gleich- oder Wechsel-Strom- oder -Spannung ohne Stromartumschalter, bei dem der Wechselstromkreis über einen Wandler arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß der bei der Wechselstrom- bzw. -spannungsmessung infolge der Gleichstromschaltung auf das Meßinstrument gelangende zusätzliche Wechselstrom ganz oder teilweise kompensiert wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Kompensation dienende Strom bzw. die Spannung durch eine zusätzliche, auf dem Wandler aufgebrachte Wicklung erzeugt wird.
    3. Vielfachmeßgerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Wandlerwicklung parallel zum Meßwerkkreis liegt.
    4. Vielfachmeßgerät zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Wandlerwicklung in Reihe zum Meßwerkkreis liegt.
    5. Vielfachmeßgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe mit der zusätzlichen Wandlerwicklung Kondensatoren und/ oder Widerstände liegen.
    6. Vielfachmeßgerät zur Durchführung des der fahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kompensationsspannung bzw. der Kompensationsstrom durch einen Vierpol, dessen Eingangsklemmen beliebig an der Meß-Wechselspannung liegen, geliefert wird.
    7. Vielfachmeßgerãt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vierpol durch einen getrennten Wandler dargestellt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 675 486.
DEM30484A 1956-05-11 1956-05-11 Verfahren zur Messung von Gleich- oder Wechsel-Strom- oder -Spannung Pending DE1010635B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE675486C (de) * 1934-12-15 1939-05-10 Siemens & Halske Akt Ges Strom- und Spannungsmessgeraet fuer Gleich- und Wechselstrom mit mehreren Messbereichen

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE675486C (de) * 1934-12-15 1939-05-10 Siemens & Halske Akt Ges Strom- und Spannungsmessgeraet fuer Gleich- und Wechselstrom mit mehreren Messbereichen

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