DE10104529A1 - Kraftfahrzeug, insbesondere Expeditionsfahrzeug oder Wohnmobil, mit kofferartigem Aufbau - Google Patents

Kraftfahrzeug, insbesondere Expeditionsfahrzeug oder Wohnmobil, mit kofferartigem Aufbau

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Abstract

Ein Kraftfahrzeug, insbesondere Expeditionsfahrzeug oder Wohnmobil, besitzt eine Chassis, das über Räder auf einem Untergrund abgestützt ist, ein Fahrerhaus und einen kofferartigen Aufbau, dessen Innenraum von einer Person auf einer 1. Bodenfläche begehbar ist. Der Aufbau besitzt ein Dach, das relativ zur 1. Bodenfläche höhenverstellbar ist. Dabei ist vorgesehen, daß der Aufbau ein auf dem Chassis aufgelagertes Unterteil, das als nach oben offene Wanne ausgebildet ist und in seinem unteren Bereich die 1. Bodenfläche aufweist, und das Dach umfaßt, das haubenartig auf dem Unterteil sitzt und Seitenwände aufweist, mit denen es einen oberen Endbereich des Unterteils außenseitig umgreift. Zwischen dem Unterteil und dem Dach sind mehrere Hubvorrichtungen angeordnet, mittels derer das Dach in seiner Gesamtheit translatorisch anhebbar und absenkbar ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einem Chassis, das über Räder auf einem Untergrund abgestützt ist, einem Fahrerhaus und einen kofferartigen Aufbau, dessen Innenraum von einer Person auf einer 1. Bodenfläche begehbar ist, wo­ bei der Aufbau ein Dach aufweist, das relativ zur 1. Boden­ fläche höhenverstellbar ist.
Ein derartiges Kraftfahrzeug findet beispielsweise als pro­ fessionelles Expeditionsfahrzeug oder auch im privaten Be­ reich als sogenanntes Wohnmobil Verwendung. In beiden Fäl­ len besteht der Wunsch, daß das Fahrzeug während des Fahr­ betriebes einen möglichst geringen Raum einnimmt, um Hin­ dernisse leichter passieren zu können und um zusätzlich auch die zu überwindenden Luftwiderstände gering zu halten. Andererseits soll der Innenraum des Aufbaus möglichst groß sein, wenn sich Personen in ihm aufhalten. Darüber hinaus sollen im Innenraum eine Vielzahl von Einbauten vorhanden sein, die den Aufenthalt und das Leben in dem Fahrzeug er­ leichtern, wobei es sich beispielsweise um Kücheneinbauten, Sanitäreinbauten, einen Tisch, Sitzgelegenheiten, ein Bett etc. handeln kann. Um diesen beiden Anforderungen zu genü­ gen, ist es bekannt, den Innenraum bei stehendem Fahrzeug zu vergrößern, indem das Dach des Aufbaus mit einer nach oben ausstellbaren Klappe versehen ist, die über seitliche Zeltwände mit einem feststehenden Dachteil verbunden ist. Wenn die Klappe nach oben ausgestellt wird, bildet sich zu­ sammen mit den seitlichen Zeltwänden ein kleiner Schlaf­ raum, in den mehrere Personen hineinkriechen können. Dieser zusätzliche Schlafraum ist jedoch sehr beengt und relativ instabil, so daß er nur bei stehendem Fahrzeug aufgebaut sein darf. Darüber hinaus ist das Schlafen in dem Schlaf­ raum aufgrund der räumlichen Enge relativ unbequem und die in dem Schlafraum befindlichen Personen sind durch die Zeltwände nur in sehr geringem Maße vor äußeren Einwirkun­ gen durch Tiere oder andere Personen sowie vor klimatischen Einflüssen geschützt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftfahrzeug und insbesondere ein Expeditionsfahrzeug oder Wohnmobil der genannten Art zu schaffen, bei dem sich das Volumen des In­ nenraums des Aufbaus in einfacher Weise großzügig verändern läßt.
Diese Aufgabe wird bei einem Kraftfahrzeug der eingangs ge­ nannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Aufbau ein auf dem Chassis aufgelagertes Unterteil, das als nach oben offene Wanne ausgebildet ist und in seinem unteren Be­ reich die 1. Bodenfläche aufweist, und das Dach umfaßt, das haubenartig auf dem Unterteil sitzt und Seitenwände auf­ weist, mit denen es einen oberen Endbereich des Unterteils außenseitig umgreift, wobei zwischen dem Unterteil und dem Dach mehrere Hubvorrichtungen angeordnet sind, mittels de­ rer das Dach in seiner Gesamtheit translatorisch anhebbar und absenkbar ist.
Die Erfindung geht von der Grundüberlegung aus, das Dach nicht nur mit einer verstellbaren Klappe zu versehen, son­ dern das Dach in seiner Gesamtheit anzuheben bzw. abzusen­ ken. Zu diesem Zweck ist das Unterteil als nach oben offene Wanne, d. h. als deckenloser Kasten, ausgebildet, und ist fest auf dem Chassis montiert. Das Dach ist als Haube mit umlaufenden, nach unten vorstehenden Seitenwänden, d. h. als nach unten offener Kasten ausgebildet, der von oben auf die obere Öffnung des Unterteils gestülpt ist, so daß die Sei­ tenwände einen oberen Endbereich des Unterteils außenseitig unter enger Passung umgreifen. Das Dach ist relativ zum Un­ terteil in seiner Gesamtheit translatorisch anhebbar und absenkbar, so daß sich das Volumen des Innenraums des Auf­ baus in relativ großem Umfang verändern läßt. Zur Verstel­ lung des Daches relativ zum Unterteil sind mehrere Hubvor­ richtungen vorgesehen, die vorzugsweise mehrere elektri­ sche, hydraulische oder pneumatische Linearantriebe umfas­ sen. Um eine rein translatorische Bewegung des Daches zu gewährleisten und um ein Verkanten oder Kippen des Daches zuverlässig zu vermeiden, sollten die Antriebe der Hubvor­ richtungen synchronisiert sein.
Vorzugsweise ist das Unterteil im wesentlichen quaderförmig ausgebildet, so daß eine obere Öffnung des Unterteils einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt. Entspre­ chend besitzt auch die untere Öffnung des Daches einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt mit gegenüber dem Querschnitt des Unterteils geringfügig vergrößerten Abmes­ sungen. In diesem Fall hat es sich bewährt, in den Ecken der rechteckigen Öffnung jeweils eine Hubvorrichtung anzu­ ordnen, so daß das Dach gleichmäßig angehoben und abgesenkt werden kann.
In der abgesenkten Stellung des Daches überlappen sich die Seitenwände des Daches und der obere Endbereich des Unter­ teils um ein Maß, das den maximalen Hubweg des Daches be­ stimmt. In dieser Stellung ist zwischen dem Dach und dem Unterteil eine umlaufende Dichtung vorgesehen, die für eine vollständige Abdichtung des Innenraums in der abgesenkten Stellung des Daches sorgt.
In der angehobenen Stellung des Daches überlappen sich die Seitenwände des Daches und der obere Endbereich des Unter­ teils noch um ein geringes Maß, wobei auch in dieser Stel­ lung eine umlaufende Dichtung wirksam wird, die den Innen­ raum abdichtet. Die Dichtungen sollten vorzugsweise beheiz­ bar sein, um bei tiefen Außentemperaturen ein Festkleben durch Eisbildung zu verhindern.
Während der Anheb- und Absenkbewegung des Daches besteht die Gefahr, daß durch dabei gebildete Spalte Schmutz oder Insekten von der Außenseite in den Innenraum eintreten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch verhindert, daß zwischen dem Dach und dem Unterteil eine Lippen- oder Bürstendich­ tung angeordnet ist, mittels der das Dach während seiner Verstellbewegung gegenüber dem Unterteil zumindest gegen das Eindringen von grobem Staub und Insekten abgedichtet ist.
Wenn das Dach aus seiner abgesenkten Stellung in die ange­ hobene Stellung verfahren wird, führt dies zu einer Volu­ menzunahme des Innenraums, so daß sich im Innenraum ein Un­ terdruck bildet. Auf diese Weise besteht die Gefahr, daß durch den Unterdruck Staub, Schmutzpartikel und Insekten in den Innenraum eingesaugt werden. Dies läßt sich verhindern, wenn dem Innenraum mittels einer Luftzuführvorrichtung von der Außenseite des Fahrzeuges Luft in definierter Weise zu­ geführt werden kann. Bei der Luftzuführvorrichtung kann es sich im einfachsten Fall um eine mit einem Filter versehene Einströmöffnung mit einer Verschlußkappe handeln, die so dimensioniert ist, daß der bei dem Anheben des Daches im Innenraum auftretende Unterdruck sogleich ausgeglichen wird und dementsprechend nur sehr gering ist. In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß die Luftzuführvorrichtung ein Gebläse umfaßt, das den Innenraum des Aufbaus zumindest während der Verstellbewegung des Da­ ches unter einem Überdruck hält. Aufgrund des Überdruckes ist zuverlässig vermieden, daß Schmutzpartikel, Staub oder Insekten von außen in den Innenraum eintreten.
Vorzugsweise wird der im Innenraum während der Verstellung des Daches herrschende Überdruck mittels eines Sensors er­ faßt. Sobald der Überdruck unter einen vorgegebenen Soll­ wert absinkt, wird entweder die Leistung des Gebläses er­ höht, um mehr Luft in den Innenraum zu fördern, und/oder die Antriebe der Hubvorrichtungen werden so angesteuert, daß die Verstellung des Daches langsamer erfolgt oder gar vollständig gestoppt wird, um den Aufbau eines gewünschten Überdruckes zu erreichen.
Die Ausgestaltung des Unterteils als nach oben offene Wanne kann bei extremen Belastungen des Fahrzeuges zu einer uner­ wünschten Verwindung des Aufbaus führen. Dadurch besteht die Gefahr, daß sich das Unterteil mit dem Dach verspannt, so daß dieses sich nicht mehr verstellen läßt. Um die Ver­ windungssteifigkeit des Unterteils und somit des Aufbaus zu erhöhen, kann in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, daß im Unterteil höhenmäßig nach oben versetzt zu der 1. Bodenfläche eine 2. Bodenfläche ausgebildet ist, die ebenfalls von Personen begehbar ist, wobei der Übergang von der 1. Bodenfläche zur 2. Bodenfläche vorzugsweise über ei­ ne oder mehrere Stufen erfolgt. Die 2. Bodenfläche, die ei­ ne Zwischendecke im Unterteil bildet, überspannt nur einen Teil und einen vorzugsweise etwa 20% bis 50% der Grundflä­ che des Unterteils.
Falls die Anordnung der 2. Bodenfläche im Unterteil zur Aussteifung des Aufbaus nicht ausreichen sollte, kann zu­ sätzlich vorgesehen sein, den Aufbau über eine verwindungs­ freie Lagerung, insbesondere ein Drei-Punkt-Lagerung am Chassis oder Fahrzeugrahmen zu befestigen, so daß eine Ver­ windung des Chassis nicht auf den Aufbau übertragen werden kann. Bei der Lagerung handelt es sich vorzugsweise um ein Festlager sowie um mehrere Pendellager.
In einer möglichen Ausbauvariante des Fahrzeuges kann vor­ gesehen sein, daß auf dem Niveau der 1. Bodenfläche die Kü­ chen- und Sanitäreinbauten vorgesehen sind, während die er­ höhte 2. Bodenfläche einen Tisch mit entsprechenden Sitzge­ legenheiten trägt. In Weiterbildung der Erfindung kann vor­ gesehen sein, daß oberhalb der 1. Bodenfläche im Unterteil nahe dessen oberer Öffnung eine 3. Bodenfläche ausgebildet ist, auf der vorzugsweise ein Bett angeordnet ist. Der Ab­ stand zwischen der 1. Bodenfläche und der 3. Bodenfläche ist dabei so gewählt, daß ein durchschnittlicher Mensch problemlos auf der 1. Bodenfläche stehen kann, ohne mit seinem Kopf an der 3. Bodenfläche anzustoßen. Der Abstand sollte dementsprechend im Bereich zwischen 1,80 m und 2,5 m liegen. Die 3. Bodenfläche, die ebenfalls die Verbindungs­ steifigkeit des Aufbaus erhöht, ist vorzugsweise über Stu­ fen von der 2. Bodenfläche aus erreichbar. In der abgesenk­ ten Stellung des Daches ist der Freiraum zwischen der 3. Bodenfläche der Decke des Dachs so gering, daß er nur als nicht-begehbarer Stauraum beispielsweise für das Bett nutz­ bar ist. Wenn das Dach sich jedoch in der angehobenene Stellung befindet können die Personen das Bett zum Schlafen benutzen und insbesondere in diesem auch aufrecht sitzen. Der Raum oberhalb der 2. Bodenfläche ist bei angehobenem Dach so groß, daß Personen auf der 2. Bodenfläche aufrecht stehen können.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß über ge­ eignete Sensoren erfaßt wird, ob Personen oder Gegenstände auf dem Bett liegen, um dann ein Absenken des Daches zu verhindern, indem die Hubvorrichtungen blockiert werden.
In besonderer Ausgestaltung des Daches ist in diesem ober­ halb des Bettes eine mittels einer Luke oder einer Klappe verschließbare Öffnung ausgebildet, wobei die Größe der Öffnung im wesentlichen der Größe des Bettes entspricht. Wenn die Luke oder Klappe geöffnet ist, kann eine Person auf dem Bett stehend nach oben aus dem Fahrzeug heraus­ schauen, andererseits ist es auch möglich, bei geöffneter Luke oder Klappe und bei abgesenktem Dach auf dem Bett zu liegen, wobei sich der Benutzer des Bettes in dieser Stel­ lung im wesentlichen außerhalb des Fahrzeuges befindet.
Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Fahrzeug mit abgesenktem Dach,
Fig. 2 das Fahrzeug gemäß Fig. 1 mit angehobenem Dach und
Fig. 3 das Fahrzeug gemäß Fig. 1 mit geöffneter Dachluke.
Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Fahrzeug 10 han­ delt es sich um ein Expeditionsfahrzeug auf LKW-Basis, das ein Chassis 11 besitzt, das in üblicher Weise über Räder 12 auf den Untergrund bzw. Erdboden 13 abgestützt ist. Im vor­ deren Bereiches des Fahrzeuges ist ein Fahrerhaus 14 ange­ ordnet, das mit Schutzbügeln 14a umgeben ist. Hinter dem Fahrerhaus 14 ist auf dem Chassis 11 ein kofferartiger Auf­ bau 15 angeordnet, der ein wannenartiges Unterteil 16 und ein Dach 17 umfaßt. Das wannenartige Unterteil 16 ist auf dem Chassis 11 montiert und besitzt im wesentlichen verti­ kale Seitenwände 33, wobei ein oberer Endbereich 16a der Seitenwände nach innen versetzt ist, wie insbesondere Fig. 2 zeigt.
Auf das wannenartige Unterteil 16 ist ein haubenartiges Dach 17 aufgesetzt, das eine die obere Öffnung des Unter­ teils 16 überspannende Decke 17b und an deren Rand an­ schließende, nach unten vorstehende, umlaufende Seitenwände 17a umfaßt, die den oberen Endbereich 16a des Unterteils 16 außenseitig umgeben und sich mit diesen überlappen. Zwi­ schen dem Dach 17 und dem Unterteil 16 sind mehrere Hubvor­ richtungen 18 angeordnet, die jeweils einen Antrieb 19 auf­ weisen, wobei die Antriebe 19 synchronisiert sind. Durch Betätigung der Hubvorrichtungen 18 kann das Dach 17 aus ei­ ner abgesenkten, in Fig. 1 dargestellten Stellung, in der die Unterseite der Seitenwände 17a unter Zwischenschaltung einer Dichtung 31 auf einem am unteren Ende des oberen End­ bereiches 16a des Unterteils 16 ausgebildeten Absatz auf­ liegt, in eine obere Stellung angehoben werden, die in Fig. 2 dargestellt ist. In der angehobenen Stellung befindet sich das untere Ende der Seitenwände 17a des Daches 17 im Bereich der oberen Kante des oberen Endbereiches 16a des Unterteils 16 und ist demgegenüber durch eine umlaufende Dichtung 32 abgedichtet. Das Dach 17 wird in seiner Gesamt­ heit angehoben und dabei in vertikaler Richtung translato­ risch verstellt, wodurch der Innenraum 20 des Aufbaus sich in seinem Volumen wesentlich vergrößern läßt.
Im Inneren des Unterteils 16 ist in dessen unterem Ab­ schnitt eine 1. Bodenfläche 21 ausgebildet, die von einer Person P1 begehbar ist. Die Person P1 kann den Innenraum 20 des Aufbaus 15 über eine Leiter 30 durch eine nicht darge­ stellte Tür sowohl in der angehobenen Stellung als auch in der abgesenkten Stellung des Dachs 17 betreten.
Im hinteren Bereich des Unterteils 16 ist eine eine 2. Bo­ denfläche 22 bildende Zwischendecke eingezogen, die etwa ein Drittel der Grundfläche des Unterteils 16 überdeckt und höher als die 1. Bodenfläche 21 liegt. Auf der 2. Bodenflä­ che 22 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel ein Sitz­ bank 24 ausgebildet, auf der eine Person P2 in der abge­ senkten Stellung des Daches 17 aufrecht sitzen kann. Die 2. Bodenfläche 22 ist von der 1. Bodenfläche 21 über eine Stu­ fe 23 oder eine Treppe erreichbar.
Oberhalb der 1. Bodenfläche 21 ist parallel zu dieser im Bereich der oberen Öffnung des Unterteils 16 eine 3. Boden­ fläche 25 eingezogen, die von der 2. Bodenfläche 22 aus über eine Treppe 26 zu erreichen ist. Auf der 3. Bodenflä­ che 25 ist ein Bett 27 angeordnet. In der in Fig. 1 darge­ stellten abgesenkten Stellung des Daches 17 ist der Abstand zwischen der Unterseite der Decke 17b und der 3. Bodenflä­ che 25 so gering, daß der Zwischenraum nur als Stauraum für das Bett 27 dienen kann.
In der Decke 17b des Daches 17 ist eine Öffnung 29 ausge­ bildet (siehe Fig. 3), deren Größe im wesentlichen der Grö­ ße des Bettes entspricht. Die Öffnung 29 ist mit einer auf der Decke 17b verschieblichen Luke 28 verschließbar. Die Luke 28 kann soweit geöffnet werden, daß die Öffnung 29 vollständig freiliegt.
Bei abgesenktem Dach 17 und geschlossener Luke 28 sind nur die 1. Bodenfläche 21 und die 2. Bodenfläche 22 von Perso­ nen P1 bzw. P2 nutzbar. Der Abstand zwischen der 1. Boden­ fläche 21 und der 3. Bodenfläche 25 ist so groß, daß eine Person P1 bequem aufrecht stehen kann, wobei ein Mindestab­ stand von 1,80 m sinnvoll ist. Bei abgesenktem Dach 17 kann eine Person P2 auf der Sitzbank 24 der 2. Bodenfläche 22 bequem aufrecht sitzen.
Um das Bett 27 zu benutzen, wird das Dach 17 durch Betäti­ gung der Hubvorrichtungen 18 in die in Fig. 2 dargestellte angehobene Stellung gebracht. Dadurch ist der Luftraum oberhalb der 2. Bodenfläche 22 so groß, daß eine Person P2 bequem aufrecht stehen kann. Darüber hinaus ist oberhalb des Bettes 27 nunmehr ausreichend Platz vorhanden, so daß eine Person P3 aufrecht in dem Bett sitzen kann, wie in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Öffnung 29 mit der Luke 28 ermöglicht eine weitere Nut­ zungsart des Bettes 27. Wie Fig. 3 zeigt, kann die Luke 28 soweit geöffnet werden, daß die Öffnung 29 die Oberseite des Bettes 27 vollständig freigibt, so daß die Person P3 in der abgesenkten Stellung des Daches 17 auf dem Bett 27 lie­ gen kann und sich dabei im wesentlichen außerhalb des Fahr­ zeuges 10 befindet.

Claims (14)

1. Kraftfahrzeug, insbesondere Expeditionsfahrzeug oder Wohnmobil, mit einem Chassis (11), das über Räder (12) auf einem Untergrund (13) abgestützt ist, einem Fah­ rerhaus (14) und einem kofferartigen Aufbau (15), des­ sen Innenraum (20) von einer Person (P1) auf einer 1. Bodenfläche (21) begehbar ist, wobei der Aufbau (15) ein Dach (17) aufweist, das relativ zur 1 Bodenfläche (21) höhenverstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbau (15) ein auf dem Chassis (11) aufgelagertes Unterteil (16), das als nach oben offene Wanne ausge­ bildet ist und in seinem unteren Bereich die 1. Boden­ fläche (21) aufweist, und das Dach umfaßt, das hauben­ artig auf dem Unterteil (16) sitzt und Seitenwände (17a) aufweist, mit denen es einen oberen Endbereich (16a) des Unterteils (16) außenseitig umgreift, wobei zwischen dem Unterteil (16) und dem Dach (17) mehrere Hubvorrichtungen (18) angeordnet sind, mittels derer das Dach (17) in seiner Gesamtheit translatorisch an­ hebbar und absenkbar ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine obere Öffnung des Unterteils (16) einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt besitzt und daß in den Ecken der rechteckigen Öffnung jeweils eine Hubvorrichtung (18) angeordnet ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Antriebsbewegungen der Hubvorrich­ tungen (18) synchronisiert sind.
4. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß das Dach (17) sowohl in sei­ ner angehobenen als auch seiner abgesenkten Endstel­ lung gegenüber dem Unterteil (16) mittels Dichtungen (31, 32) abgedichtet ist.
5. Kraftfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungen (31, 32) beheizbar sind.
6. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da­ durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Dach (17) und dem Unterteil (16) eine Lippen- oder Bürstendichtung angeordnet ist, mittels der das Dach (17) während sei­ ner Verstellbewegung gegenüber dem Unterteil (16) ab­ gedichtet ist.
7. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, ge­ kennzeichnet durch eine Luftzuführvorrichtung, mittels der dem Innenraum (20) des Aufbaus (15) von der Außen­ seite des Fahrzeuges Luft zuführbar ist.
8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzuführvorrichtung ein Gebläse umfaßt, das den Innenraum (20) des Aufbaus zumindest während der Verstellbewegung des Daches (17) unter einem Überdruck hält.
9. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß im Unterteil (16) höhenmäßig nach oben versetzt zu der 1. Bodenfläche (21) eine 2. Bodenfläche (22) ausgebildet ist.
10. Kraftfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da­ durch gekennzeichnet, daß oberhalb der 1. Bodenfläche (21) im Unterteil (16) eine 3. Bodenfläche (25) ausge­ bildet ist.
11. Kraftfahrzeug nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß der Abstand zwischen der 1. Bodenfläche (21) und der 3. Bodenfläche (25) größer oder gleich der Stehhöhe eines Menschen ist.
12. Kraftfahrzeug nach Anspruch 10 oder 11, dadurch ge­ kennzeichnet, daß auf der 3. Bodenfläche (25) ein Bett (27) angeordnet ist.
13. Kraftfahrzeug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß im Dach (17) oberhalb des Bettes (27) eine mittels einer Luke (28) verschließbare Öffnung (29) ausgebildet ist.
14. Kraftfahrzeug nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich­ net, daß die Größe der Öffnung (29) im wesentlichen der Größe des Bettes (27) entspricht.
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