DE10102814A1 - Medikamentenabgabepumpe mit isolierter, hydraulischer Bemessung - Google Patents
Medikamentenabgabepumpe mit isolierter, hydraulischer BemessungInfo
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Abstract
Ein medizinisches Gerät und insbesondere eine Medikamentenabgabepumpe weist ein Hydraulikreservoir, eine Bemessungseinrichtung, ein Verschiebereservoir, ein Medikamentenreservoir und einen Medikamenteninfusionsanschluß auf, die allesamt in einem Gehäuse enthalten sind, welches entweder an einem Patienten befestigt oder in diesen implantiert werden kann. Das Hydraulikreservoir beinhaltet ein Hydraulikfluid, welches unter Druck steht und mit einer Hydraulikrate durch die Bemessungseinrichtung fließt. Die Hydraulikbemessung ist von dem Medikament isoliert und die Bemessungseinrichtung weist keine beweglichen Teile auf. Das Hydraulikfluid fließt dann in das Verschiebereservoir, welches einen Druck auf das Medikamentenreservoir ausübt. Das Medikamentenreservoir ist komprimierbar und dazu angepaßt, ein Medikament zu enthalten. Wenn das Medikamentenreservoir komprimiert wird, tritt Medikament unter einer Infusionsrate, die durch die Hydraulikrate gesteuert wird, durch den Medikamenteninfusionsanschluß aus. Ein Verfahren zum Befüllen der Medikamentenpumpe und ein Verfahren zum kontrollierten Abgeben des Medikaments aus der Medikamentenpumpe werden ebenfalls angegeben.
Description
Ein medizinisches Gerät wird offenbart und spezieller eine
Medikamentenabgabepumpe, die entweder an einem Patienten befestigt oder in
diesem implantiert ist und eine therapeutische Substanz per Infusion einflößt.
Die Industrie für medizinische Geräte stellt eine große Bandbreite elektronischer
und mechanischer Geräte zum Behandeln medizinischer Zustände eines Patienten
her. Abhängig von dem medizinischen Zustand können medizinische Geräte
operativ eingepflanzt, von außen an den die Behandlung empfangenden Patienten
angeschlossen oder während einer Operation verwendet werden. Klinikpersonal
verwendet medizinische Geräte allein oder in Kombination mit medikamentösen
Therapien und Operationen, um medizinische Zustände des Patienten zu
behandeln. Bei einigen medizinischen Zuständen bieten medizinische Geräte die
beste und manchmal einzige Therapie, um ein Individuum zu einer gesünderen
Kondition und einem erfüllteren Leben zu verhelfen. Ein Typ eines medizinischen
Gerätes ist eine Medikamentenabgabepumpe.
Eine Medikamentenabgabepumpe kann an einem Patienten befestigt oder in einen
Patienten eingepflanzt werden, und sie verabreicht einen therapeutischen
Wirkstoff, wie bspw. eine Droge oder ein Infusat, per Infusion mit einer
vorbestimmten Infusionsrate und an einer vorbestimmten Stelle, um einen Zustand,
wie bspw. Schmerz, Spastizismus oder andere medizinische Zustände, zu
behandeln. Medikamentenabgabepumpen verwenden eine
Bemessungseinrichtung, um die Menge der per Infusion verabreichten Droge zu
bemessen. Einige Bemessungseinrichtungen messen das eingeflößte Medikament
direkt ab, indem sie das Medikament durch einen Flußbegrenzer passieren lassen.
Da Medikamente typischerweise eine etwa der Viskosität von Wasser
entsprechende Viskosität aufweisen, ist der Flußbegrenzer oftmals sehr klein, um
eine angemessene lnfusionsrate zu erzielen. Kleine Flußbegrenzer sind schwierig
herzustellen, neigen zum Verstopfen und können Scherkräfte auf die gerade
bemessene Droge ausüben. Zusätzlich zu Flußbegrenzern existieren andere
komplexe Bemessungsgeräte zum direkten oder indirekten Abmessen. Diese
komplexen Geräte können einen signifikant großen Raum, Batterieleistung und
bewegliche Teile, wie z. B. Pumpen, Zahnräder und andere Aktuatoren, die in
peristaltischen Pumpen gefunden werden können, elektrisch betriebene Ventile
und Pumpen sowie mikroelektromechanisch bearbeitete (MEMs) Komponenten,
erfordern. Komplexe Bemessungsgeräte sind teurer in der Herstellung als
einfachere Geräte und können aufgrund ihrer Komplexität weniger zuverlässig und
unsicherer sein, anfällig für ein Verstopfen, eine Veränderung der eingeflößten
Droge und die Schaffung eines signifikanten Totraumes für das Medikament. Ein
weniger komplexes, sichereres, zuverlässiges und kostengünstiges
Bemessungssystem ist erstrebenswert.
Eine Medikamentenabgabepumpe weist ein hydraulisches Bemessungssystem
auf, welches von dem Medikament isoliert ist. Die Medikamentenabgabepumpe
weist ein Hydraulikreservoir auf, welches in einem Gehäuse angeordnet ist und
zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids ausgebildet ist. Eine
Bemessungseinrichtung ohne bewegliche Teile steht in Fließverbindung mit dem
Hydraulikreservoir und steuert die Rate, mit der das Hydraulikfluid aus dem
Hydraulikreservoir in ein Verschiebereservoir fließt. Das Verschiebereservoir nimmt
das durch die Bemessungseinrichtung fließende Hydraulikfluid auf, und das
Verschiebereservoir übt einen Druck aus, um ein Medikamentenreservoir
zusammenzudrücken. Das Medikamentenreservoir ist kompressibel und
konstruiert, um eine therapeutische Substanz, wie bspw. eine Droge, zu enthalten.
Ein Medikamenteninfusionsanschluß ist mit dem Medikamentenreservoir
verbunden, und die therapeutische Substanz wird durch den
Medikamenteninfusionsanschluß eingeflößt, wenn das Medikamentenreservoir
komprimiert wird.
Hinsichtlich eines anderen Aspektes der Erfindung wird die
Medikamentenabgabepumpe mit der hydraulischen Bemessung befüllt, indem eine
ein Medikament enthaltende Befüllvorrichtung in einen Medikamentenfüllanschluß
eingeführt wird. Das Medikament füllt das Medikamentenreservoir auf und
komprimiert das Hydraulikfluid in dem Verschiebereservoir. Das komprimierte
Hydraulikfluid erhöht den Druck in dem Verschiebereservoir, was ein zwischen
dem Verschiebereservoir und dem Hydraulikreservoir angeordnetes Ablaßventil
öffnet. Das Hydraulikfluid fließt aus dem Verschiebereservoir in das
Hydraulikreservoir. Wenn der Druck in dem Verschiebereservoir unterhalb des
Öffnungsdrucks des Ablaßventils abgefallen ist, schließt das Ablaßventil. Bei noch
einem weiteren Aspekt der Erfindung beginnt die Medikamentenpumpe den
Betrieb, indem das Hydraulikreservoir zusammengedrückt wird, was dazu führt,
daß Hydraulikfluid in eine Bemessungseinrichtung fließt. Das Hydraulikfluid wird
abgemessen, um seine Flußrate zu steuern, wenn das Hydraulikfluid durch die
Bemessungseinrichtung fließt und das Verschiebereservoir füllt. Das
Verschiebereservoir übt dann Druck auf das Medikamentenreservoir aus und
komprimiert das Medikamentenreservoir. Das Medikament wird per Infusion
abgegeben, wenn das Medikamentenreservoir komprimiert wird.
Fig. 1 zeigt eine Umgebung einer Medikamentenabgabepumpe mit einer isolierten
Hydraulikbemessung.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm der Medikamentenabgabepumpe.
Fig. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Medikamentenabgabepumpe.
Fig. 4 zeigt ein weiteres Blockdiagramm der Medikamentenabgabepumpe.
Fig. 5 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Medikamentenabgabepumpe.
Fig. 6 zeigt ein Verfahren zum Befüllen der Medikamentenabgabepumpe.
Fig. 7 zeigt ein Verfahren zum Betreiben der Medikamentenabgabepumpe.
Fig. 1 zeigt die allgemeine Umgebung einer Medikamentenabgabepumpe 10 mit
isolierter Hydraulikbemessung, die entweder an einem Patienten 12 befestigt oder
in diesen eingepflanzt werden kann. Wenn sie implantiert wird, wird die
Medikamentenabgabepumpe 10 typischerweise subkutan in den Patienten 12
eingepflanzt, wobei ein Medikamentenabgabekatheter 14 angeordnet wird, um ein
Medikament 16, welches auch als therapeutische Substanz bezeichnet wird, unter
einer bevorzugten Infusionsrate 17 an eine ausgesuchte Stelle abzugeben. Eine
Füllvorrichtung 18, wie bspw. eine Spritze, wird typischerweise verwendet, um
einen Zugang zu der Medikamentenabgabepumpe 10 zum Füllen und
Wiederbefüllen zu erhalten. Ein großes Spektrum von Medikamenten 16 ist mit der
Medikamentenabgabepumpe 10 kompatibel, wie bspw. Morphinsulfat oder
Baclofen. Die Medikamente 16 haben typischerweise eine Viskosität von etwa 0,1
bis 10,0 Zentipoise bei Körpertemperatur, wobei viele Medikamente die Viskosität
von Wasser aufweisen, die bei etwa 0,7 Zentipoise bei Körpertemperatur liegt. Das
Hydraulikfluid 20 wird aufgrund seiner Fließeigenschaften ausgesucht und hat
typischerweise eine Viskosität im Bereich von etwa 100,0 bis 1.000,0 Zentipoise.
Ein breites Spektrum von Hydraulikfluiden 20 kann in der
Medikamentenabgabepumpe 10 verwendet werden, wie bspw. Rizinusöl, Glycerin
und Silikonöl. Die Medikamentenabgabepumpe 10 kann mit einem Hydraulikfluid
20 befüllt werden, entweder bevor sie mit dem Medikament 16 befüllt wird oder
nachdem sie mit dem Medikament 16 befüllt worden ist. Die Infusionsrate 17 kann
einfach durch Variieren der Viskosität des Hydraulikfluids verändert werden. Die
folgenden Figuren und die Beschreibung geben detailliertere Informationen über
die Medikamentenabgabepumpe 10.
Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm einer Medikamentenabgabepumpe 10 mit isolierter
Hydraulikbemessung, und Fig. 3 zeigt ein zugehöriges Ausführungsbeispiel. Die
Medikamentenabgabepumpe 10 beinhaltet ein Gehäuse 22, ein
Medikamentenreservoir 24, einem Medikamenteninfusionsanschluß 26, ein
Hydraulikreservoir 28, eine Bemessungseinrichtung 30 und ein
Verschiebereservoir 32. Das Gehäuse 22 kann, wie gezeigt, ein einziges Gehäuse
22 sein, oder das Gehäuse 22 kann separate Untergehäuse enthalten, die
miteinander verbunden sind. Bspw. können das Medikamentenreservoir 24 und
das Hydraulikreservoir 28 in über einen Schlauch, der es dem Hydraulikfluid 20
ermöglicht, in das Verschiebereservoir 32 zu fließen, das gemeinsam mit dem
Medikamentenreservoir 24 angeordnet ist, miteinander verbundenen Gehäusen
angeordnet sein. Das Gehäuse 22 ist aus einem Material gefertigt, welches
kompatibel ist, an einem Patienten 12 befestigt oder in einen solchen eingepflanzt
zu werden, wie bspw. Titan. In dem Gehäuse 22 ist das Medikamentenreservoir 24
angeordnet.
Das Medikamentenreservoir 24 ist eine kompressible Struktur, die dazu angepaßt
ist, ein Medikament 16 zu enthalten. Das Medikamentenreservoir 24 weist einen
Innenraum 34, einen Außenbereich 36, einen Medikamenteninfusionsanschluß 26,
einen Medikamentenfüllanschluß 40 und ein Septum 42 auf. Der
Medikamenteninfusionsanschluß 26 ist an das Medikamentenreservoir 24
angeschlossen und erstreckt sich durch das Gehäuse 22, so daß das Medikament
16 aus dem Innenraum 34 des Medikamentenreservoirs durch den
Medikamenteninfusionsanschluß 26 in den Medikamentenabgabekatheter 14 (Fig.
1) austreten kann. Der Medikamentenfüllanschluß 40 ist mit dem
Medikamentenreservoir 24 verbunden und erstreckt sich ebenfalls durch das
Gehäuse 22, so daß das Medikament 16, typischerweise aus einer Spritze 18, von
außerhalb des Gehäuses 22 in den Innenraum 34 des Medikamentenreservoirs
gelangen kann. Das auf dem Gehäuse 22 getragene Septum 42 ist mit dem
Medikamentenfüllanschluß 40 verbunden und gibt eine Einweg-Fluidverbindung
zwischen dem Medikamentenfüllanschluß 40 und der Außenseite des Gehäuses
22. Bei einigen Versionen der Medikamentenabgabepumpe 10 können der
Medikamentenfüllanschluß 40 und das Septum 42 fortgelassen werden, wenn die
Medikamentenabgabepumpe 10 während der Herstellung mit dem Medikament 16
befüllt wird und die Medikamentenabgabepumpe 10 nicht wieder befüllt werden
soll. Bei anderen Versionen können der Medikamentenfüllanschluß 40 und das
Septum 42 einstückig ausgebildet sein. Der Medikamentenfüllanschluß 40, der
Innenraum 34 des Medikamentenreservoirs und der Infusionsanschluß 26 sind aus
einem Material hergestellt, das mit dem Medikament nicht reagiert, so daß das
Medikament 16 nur dem nicht-reaktiven Material ausgesetzt ist, wenn es
abgegeben wird. Da das Medikament 16 während der Lagerung und der Abgabe
nur einem nicht-reaktiven Material ausgesetzt ist, werden einige Medikamente 16
effektiver, länger haltbar und sicherer sein, da die Medikamente 16 nicht durch ein
reaktives Material verändert werden. Das nicht-reaktive Material kann ein Material,
wie bspw. Titan, Edelstahl, Platin oder Gold, sein. Das Äußere 36 des
Medikamentenreservoirs kann aus einem Material gefertigt sein, welches mit dem
Hydraulikfluid 20 verträglich ist. Das Medikamentenreservoir 24 kann eine Vielzahl
von Formen einnehmen, inklusive die eines Balgen, einer Membran, eines
Faltenbalgen oder eines Zylinders. Ebenfalls in dem Gehäuse 22 angeordnet
befindet sich das Hydraulikreservoir 28.
Das Hydraulikreservoir 28 ist eine kompressible Struktur, die dazu angepaßt ist,
das Hydraulikfluid 20 zu enthalten. Das Hydraulikreservoir 28 weist eine
Innenfläche 44, einen Außenbereich 46 und einen Hydraulikfluidfüllanschluß 48
(Fig. 4-5) auf. Das Innere 44 des Hydraulikreservoirs ist aus einem Material
gefertigt, das mit dem Hydraulikfluid 20 verträglich ist. Bei einigen Versionen der
Medikamentenabgabepumpe 10 ist der Hydraulikfluidfüllanschluß 48 zum Befüllen
des Hydraulikreservoirs 28 mit dem Hydraulikfluid 20 an das Hydraulikreservoir 28
angeschlossen. Der Hydraulikfluidfüllanschluß 48 ist entweder mit einem Einweg-
Ventil ausgerüstet, oder er wird dicht verschlossen, wenn das Hydraulikreservoir
28 befüllt worden ist. Der Hydraulikfluidfüllanschluß 48 kann mit einem Septum
ausgerüstet sein, um ein Verändern der Viskosität des Hydrualikfluids 20 und somit
der vorbestimmten Infusionsrate 17 zu ermöglichen, während die
Medikamentenabgabepumpe 10 implantiert ist. Der Hydraulikfüllanschluß 48 (Fig.
4-5) kann entfallen, wenn das Hydraulikreservoir 28 nur einmalig während der
Herstellung befüllt wird. Das Hydraulikfluid 20 weist eine zum Kooperieren mit der
Bemessungseinrichtung 30 ausgesuchte Viskosität auf, um zu bewirken, daß das
Medikament 16 bei einer vorbestimmten Infusionsrate 17 abgegeben wird. Wenn
das Hydraulikreservoir 28 mit dem Hydraulikfluid 20 befüllt wird, wird das
Hydraulikfluid 20 durch das Hydraulikreservoir 28 komprimiert. Das
Hydraulikreservoir 28 kann durch seine Geometrie und durch seine
Materialzusammensetzung, wie bspw. durch die Form eines Balgen, der erwärmt
worden ist, so daß der Balgen in seinem entspannten Zustand zusammengefallen
ist, eine Kompressionskraft auf das Hydraulikfluid 20 ausüben. Das
Hydraulikreservoir 28 kann auch durch die elastomeren Eigenschaften eines
Balgen oder durch eine äußere Kraft, wie bspw. durch eine Feder oder durch ein
Treibmittel, zusammengedrückt werden. Das Hydraulikreservoir 28 kann eine
Vielzahl von Formen einnehmen, wie bspw. die eines Balgen, einer Membran,
eines Faltenbalgen oder eines Zylinders. An das Hydraulikreservoir 28 ist die
Bemessungseinrichtung 30 angeschlossen.
Die von beweglichen Teilen freie Bemessungseinrichtung 30 steht in
Durchflußverbindung sowohl mit dem Innern 44 des Hydraulikreservoirs als auch
mit dem Verschiebereservoir 32. Die Bemessungseinrichtung 30 gibt das
Hydraulikfluid 20 unter einer vorbestimmten Hydraulikrate 50 aus dem
Hydraulikreservoir 28 in das Verschiebereservoir 32 ab. Die
Bemessungseinrichtung 30 ist so ausgewählt, daß sie mit dem Hydraulikfluid 20
zusammenwirkt, um das Medikament 16 unter einer vorbestimmten Infusionsrate
17 abzugeben. Mit einer gegebenen Bemessungseinrichtung 30 kann die
vorbestimmte Infusionsrate 17 durch Variieren der Viskosität des Hydraulikfluids 20
eingestellt werden. Durch ein Einstellen der vorbestimmten Infusionsrate 17 mittels
der Viskosität des Hydraulikfluids 20 kann eine einzige Bemessungseinrichtung 30
für eine breite Spanne von Anwendungen verwendet werden, um die Vielseitigkeit
bezüglich der Anwendung der Medikamentenabgabepumpe 10 zu verbessern und
die Herstellungskosten zu senken. Eine Vielzahl von Bemessungseinrichtungen 30
können verwendet werden, wie bspw. ein Flußbegrenzer 52 mit einem
kontinuierlichen Flußdurchgang in Form eines Kapillarröhrchens 54 (Fig. 5). Wenn
die Bemessungseinrichtung 30 ein Kapillarröhrchen 54 mit einem kreisförmigen
Querschnitt ist, kann die Flußrate nach der folgenden Gleichung berechnet
werden:
mit Q = Fluß, D = Durchmesser, P = Druckabfall, L = Länge und µ = Viskosität.
Da die Hydraulikrate 50 eine Funktion sowohl von dem Flußbegrenzer 52 als auch
von der Viskosität des Hydraulikfluids 20 ist, kann der Flußbegrenzer 52 oftmals
einen größeren Durchmesser haben als ein zum direkten Abmessen des
Medikaments 16 verwendeter Flußbegrenzer 52, da das Hydraulikfluid 20 eine so
ausgewählte Viskosität aufweisen kann, daß sie wesentlich höher ist als die des
Medikaments 16. Wenn ein Kapillarröhrchen 54 als Flußbegrenzer 52 verwendet
wird, kann das Kapillarröhrchen 54 sowohl einen größeren Durchmesser als auch
eine kürzere Länge aufweisen als ein mit einem Fluid von geringerer Viskosität als
das Hydraulikfluid 20 verwendetes Kapillarröhrchen 54. Ein Kapillarröhrchen 54,
welches kürzer ist und einen größeren Durchmesser aufweist, ist typischerweise
kostengünstiger in der Herstellung, einfacher zu installieren, in den Abmessungen
stabiler und neigt weniger zum Verstopfen. Für die Bemessungseinrichtung 30
verwendete Kapillarröhren 54 werden typischerweise einen Innendurchmesser im
Bereich von etwa 0,000254 cm (0,00001 Zoll) bis etwa 0,0254 cm (0,01 Zoll)
aufweisen. Um den Vorteil der ein Fluid mit höherer Viskosität als typische
Medikamente 16 verwendenden, hydraulischen Bemessungseinrichtung besser zu
verstehen, beachte man die folgenden Beispiele.
Wenn ein typisches Medikament 16 zum Bemessen verwendet wird, würde ein
Kapillarröhrchen 54 zum Erreichen einer Flußrate von etwa 1,1 ml/Tag mit einem
die Viskosität von Wasser von etwa 0,7 Zentipoise aufweisenden und unter einem
Druck von 0,276 bar (4,0 psi) stehenden Medikament 16 einen Durchmesser von
0,0254 cm (0,01 Zoll) und eine Länge von 200,0 cm (79,0 Zoll) aufweisen. Im
Gegensatz dazu wird bei der Verwendung eines typischen Hydraulikfluids 20 ein
mit einem Hydraulikfluid 20, wie bspw. Rizinusöl oder Glycerin, die beide eine
Viskosität von etwa 285,0 Zentipoise aufweisen, welches unter einem Druck von
0,276 bar (4,0 psi) steht, verwendetes Kapillarröhrchen 54 mit einem Durchmesser
von 0,058 cm (0,02 Zoll) eine Länge von lediglich 8,0 cm (3,1 Zoll) erfordern, um
eine Flußrate von etwa 1,1 ml pro Tag zu erreichen. Kürzere Präzisions-
Kapillarröhrchen 54 neigen weniger zum Verstopfen, sind sicherer, erfordern
weniger Platz, sind einfacher herzustellen und kostengünstiger. Da nur das
Hydraulikfluid 20 mit der Bemessungseinrichtung 30 in Berührung kommt, ist die
Möglichkeit eines Verstopfens verringert. Die Bemessungseinrichtung 30 neigt
weniger zum Verstopfen, da Verunreinigungen in dem Medikamentenreservoir 24,
wie z. B. durch in das Medikamentenreservoir 24 dann eingebrachtes Gewebe und
Material des Septums 42, wenn eine Spritze 18 eingeführt wird, um die
Medikamentenpumpe 10 wieder zu befüllen, mit der Bemessungseinrichtung 30
nicht in Berührung kommen. Da die Bemessung nicht von dem Medikament 16
abhängt, kann eine große Vielfalt an Medikamenten 16 verwendet werden, ohne
daß es Veränderungen an der Bemessungseinrichtung 30 bedarf. Die Flexibilität,
eine große Vielfalt an Medikamenten 16 zu verwenden, verschafft einem
Klinikangestellten eine größere Flexibilität bei der Auswahl einer für den Patienten
12 geeigneten Therapie. Das Hydraulikfluid 20 fließt aus der
Bemessungseinrichtung 30 in das Verschiebereservoir 32.
Das Verschiebereservoir 32 steht mit der Bemessungseinrichtung 30 in
Durchflußverbindung. Das Verschiebereservoir 32 kann eine Vielzahl von Formen
und Strukturen annehmen, wie z. B. die eines Balgen, einer Membran oder eines
Zylinders. Bei einigen Versionen wird das Verschiebereservoir 32 ein in dem
Gehäuse 22 gelegener Raum sein, der das Medikamentenreservoir 24 umgibt,
welches von dem Hydraulikreservoir 28 getrennt ist. Wenn das
Verschiebereservoir 32 durch die Bemessungseinrichtung 30 fließendes
Hydraulikfluid 20 aufnimmt, übt das Verschiebereservoir 32 Druck auf das
Medikamentenreservoir 24 aus. Das Verschiebereservoir 32 übt auf das
Medikamentenreservoir 24 Druck aus, indem es entweder den Fluß des
Hydraulikfluids 20 aufnimmt und daraus eine mechanische Bewegung erzeugt, die
zum Komprimieren des Medikamentenreservoirs 24 verwendet wird, oder indem es
den Fluß des Hydraulikfluids 20 aufnimmt und eine Kompressionskraft erzeugt, die
an das Medikamentenreservoir 24 angelegt wird. Unter dem Druck des
Verschiebereservoirs 32 beginnt das Medikamentenreservoir 24 das Medikament
16 durch den Medikamenten-Infusionsanschluß 26 abzugeben. Wenn das
Hydraulikreservoir 28 zusammengedrückt wird, wird ein Hydraulikreservoir-Raum
56 in der Medikamentenabgabepumpe 10 geschaffen, der einen Unterdruck
erzeugen kann, welcher dem Betrieb des Hydraulikreservoirs 28 entgegenwirken
kann. Um den durch den Hydraulikreservoir-Raum 56 erzeugten Unterdruck zu
kompensieren, beinhalten einige Versionen der Medikamentenpumpe 10 ein
Treibmittelreservoir 58, welches in dem Gehäuse 22 angeordnet ist. Das
Treibmittelreservoir 58 wirkt mit dem Hydraulikreservoir 28 zusammen, um den
Hydraulikreservoir-Raum 56 aufzufüllen, der erzeugt wird, wenn das
Hydraulikreservoir 28 in sich zusammenfällt, wenn das Hydraulikfluid 20
abgegeben wird. Das Treibmittelreservoir 58 beinhaltet ein Treibmittel 60, welches
aus einer flüssigen Phase in eine Gasphase übergeht, während es im
wesentlichen einen konstanten Druck beibehält. Das Treibmittel 60 ist ein Fluid,
welches bei Körpertemperatur seinen Aggregatzustand in eine Gasphase
wechseln wird, wie bspw. einige Kühlmittel. Bei einigen Versionen der
Medikamentenabgabepumpe 10 wird das Fließen des Hydraulikfluids 20 aus dem
Verschiebereservoir 32 in das Hydraulikreservoir 28 während des Befüllens und
Wiederbefüllens durch ein Ablaßventil 62 gesteuert.
Fig. 4 zeigt ein Blockdiagramm einer weiteren Version der
Medikamentenabgabepumpe 10, und Fig. 5 zeigt ein zugehöriges
Ausführungsbeispiel. Einige Versionen der Medikamentenpumpe 10 können ein
Ablaßventil 62 aufweisen, um eine Einweg-Fluidverbindung von dem
Verschiebereservoir 32 zu dem Hydraulikreservoir 28 zu schaffen. Das Ablaßventil
62 hat einen Öffnungsdruck, der größer als der Dampfdruck des Treibmittels 60 ist
jedoch kleiner als der auf dem Verschiebereservoir 32 lastende Druck, wenn das
Medikamentenreservoir 24 befüllt wird, so daß das Ablaßventil 62 öffnen und es
dem Hydraulikfluid 20 ermöglichen wird, während des Befüllens und des
Wiederbefüllens in das Hydraulikreservoir 28 zurückzukehren. Zusätzlich zu dem
Ablaßventil 62 können einige Versionen auch ein Infusionsventil 64 aufweisen.
Das Infusionsventil 64 verhindert im wesentlichen eine Infusionsabgabe während
des Befüllens und des Wiederbefüllens. Das Infusionsventil 64 kann geschlossen
werden, bevor das Medikamentenreservoir 24 wiederbefüllt wird, um zu
verhindern, daß das Medikament 16 aus dem Medikamentenreservoir 24 durch
den Infusionsanschluß 26 fließt, wenn das Wiederbefüllen den Druck in dem
Medikamentenreservoir 24 vorübergehend steigen läßt. Die Nadel der Spritze 18
kann verwendet werden, um das Infusionsventil 64 direkt zu betätigen und zu
schließen, wenn die Spritze 18 verwendet wird, um das Medikamentenreservoir 24
wiederzubefüllen. Das Infusionsventil 64 kann ein Ventil aus einer breiten Vielfalt
von Ventilen sein, die betätigt werden können, um den Infusionsanschluß 26 im
wesentlichen zu verschließen, und die dann betätigt werden können, um den
Infusionsanschluß 26 zu öffnen, wie bspw. ein Hebelventil, welches in Richtung der
Offenstellung vorgespannt ist und mit der Nadel der Spritze 18 während des
Befüllens und des Wiederbefüllens betätigt werden kann, um das Infusionsventil 64
zu schließen. Das Infusionsventil 64 kann aus einem nicht-reaktiven Material
hergestellt sein, bspw. einem solchen, wie es für den Infusionsanschluß 26
verwendet wird. Die Medikamentenabgabepumpe 10 kann noch besser verstanden
werden, indem ihre Funktionsweise beachtet wird.
Fig. 6 zeigt ein Flußdiagramm eines Verfahrens zum Befüllen der
Medikamentenabgabepumpe 10 mit hydraulischer Bemessung. Das Befüllen 66
des Medikamentenreservoirs geschieht durch Einführen einer Befüllvorrichtung 18,
wie bspw. einer Spritze mit einer Nadel, in den Medikamentenfüllanschluß 40, der
mit dem Medikamentenreservoir 24 verbunden ist. Bei Versionen mit einem mit
dem Medikamentenfüllanschluß 40 verbundenen Septum 42 wird die Nadel durch
das Septum 42 hindurch eingeführt werden. Das Medikamentenreservoir 24
beginnt, sich mit dem aus der Füllvorrichtung 18 durch den
Medikamentenfüllanschluß 40 in das Medikamentenreservoir 24 abgegebenen
Medikament 16 zu füllen. Bei einigen Versionen wird ein typischerweise durch die
Spritzennadel betätigtes Infusionsventil 64 verwendet werden, um während des
Befüllens und Wiederbefüllens eine Infusionsabgabe zu verhindern. Wenn sich das
Medikamentenreservoir 24 füllt, tritt eine Kompression 68 des Verschiebereservoirs
auf. Das sich ausdehnende Medikamentenreservoir 24 setzt das in dem
Verschiebereservoir 32 enthaltene Hydraulikfluid unter Druck. Ein Öffnen 70 des
Ablaßventils erfolgt, wenn das komprimierte Hydraulikfluid 20 den Öffnungsdruck
des Ablaßventils 62 übertrifft, was bewirkt, daß das Ablaßventil 62 öffnet. Ein
Befüllen 72 des Hydraulikreservoirs erfolgt, wenn das offene Ablaßventil 62 ein
Fließen des Hydraulikfluids 20 aus dem Verschiebereservoir 32 in das
Hydraulikreservoir 28 ermöglicht. Ein Komprimieren 74 des Treibmittels erfolgt,
wenn sich das Hydraulikreservoir 28 füllt und sich der Hydraulikreservoir-Raum 56
verkleinert, was zu einer Kompression des Treibmittels 60 führt. Unter dieser
Kompression werden einige Treibmittel 60 ihren Aggregatzustand von gasförmig
zu flüssig ändern, während sie im wesentlichen einen konstanten Druck
beibehalten. Ein Schließen 76 des Ablaßventils erfolgt, wenn das
Medikamentenreservoir 24 befüllt ist, und das Ablaßventil 62 schließt. Das
Ablaßventil 62 schließt, da der Druck des Hydraulikfluids 20 in dem
Verschiebereservoir 32 den Öffnungsdruck nicht länger übersteigt. Die
Befüllvorrichtung 18 wird aus dem Medikamentenfüllanschluß 40 entfernt. Die
befüllte Medikamentenabgabepumpe 10 kann nun den Prozeß des Abgebens des
Medikaments 16 unter Verwendung der isolierten Hydraulikbemessung beginnen.
Fig. 7 zeigt ein Flußdiagramm eines Verfahrens zum hydraulischen Bemessen für
eine Medikamentenabgabepumpe 10. Eine Komprimierung 78 des
Hydraulikreservoirs erfolgt, wenn das Hydraulikreservoir 28 unter einer Kraft
komprimiert wird, wie bspw. aufgrund der Struktur des Hydraulikreservoirs 28 bzw.
aufgrund des Treibmittels 60. Ein Bemessen 80 des Hydraulikfluids erfolgt, wenn
das Hydraulikfluid 20 durch die Bemessungseinrichtung 30 in das
Verschiebereservoir 32 fließt. Ein Befüllen 82 des Hydraulikreservoir-Raums
erfolgt, wenn der durch das Kollabieren des Hydraulikreservoirs 28 gebildete
Hydraulikreservoir-Raum 56 durch das Treibmittel 60 befüllt wird, um eine Bildung
eines Bereichs mit Unterdruck in dem Hydraulikreservoir-Raum 56 zu verhindern,
der den Betrieb des Hydraulikreservoirs 28 beeinträchtigen könnte. Ein Befüllen
84 des Verschiebereservoirs erfolgt, wenn Hydraulikfluid 20 aus dem
Hydraulikreservoir 28 durch die Bemessungseinrichtung 30 in das
Verschiebereservoir 32 fließt. Eine Komprimierung 86 des Medikamentenreservoirs
erfolgt, wenn das Verschiebereservoir 32 Druck auf das Medikamentenreservoir 24
ausübt. Eine Infusion 88 des Medikaments erfolgt, wenn das Zusammendrücken
des Medikamentenreservoirs 24 Medikament 16 durch den
Medikamenteninfusionsanschluß 26 ausstößt. Da die Bemessungseinrichtung 30
so konfiguriert werden kann, daß das Medikament 16 im wesentlichen in einem
laminaren Fluß fließt, unterliegt das Medikament 16 keinen Scherkräften, die einige
Medikamente, wie bspw. Insulin, negativ beeinflussen können.
Obwohl die Erfindung ausführlich unter Bezugnahme auf einige bevorzugte
Ausgestaltungen beschrieben wurde, sind andere Ausgestaltungen möglich. Aus
diesem Grund sollen der Geist und der Umfang der nachfolgenden Ansprüche
nicht auf die Beschreibung der in dieser Offenbarung beschriebenen, bevorzugten
Ausführungsformen beschränkt werden.
Claims (44)
1. Medikamentenabgabepumpe mit einer isolierten Hydraulikbemessung mit
einem mit einem menschlichen Körper verträglichen Gehäuse;
einem in dem Gehäuse angeordneten Medikamentenreservoir, wobei das Medikamentenreservoir einen Innenbereich aufweist und kompressibel sowie dazu angepaßt ist, ein Medikament zu enthalten;
einem mit dem Medikamentenreservoir verbundenen, sich durch das Gehäuse erstreckenden Medikamenteninfusionsanschluß, wobei der Medikamenteninfusionsanschluß einen Medikamentenauslaß aus dem Innenbereich des Medikamentenreservoirs durch das Gehäuse hindurch bildet;
einem in dem Gehäuse angeordneten Hydraulikreservoir, wobei das Hydraulikreservoir einen Innenbereich aufweist und dazu angepaßt ist, ein Hydraulikfluid zu enthalten;
einer mit dem Innenbereich des Hydraulikreservoirs in Durchflußverbindung stehenden Bemessungseinrichtung ohne bewegliche Teile, wobei die Bemessungseinrichtung die Rate steuert, mit der das Hydraulikfluid aus dem Hydraulikreservoir fließt; und
einem mit der Bemessungseinrichtung in Durchflußverbindung stehenden Verschiebereservoir, wobei das Verschiebereservoir das durch die Bemessungseinrichtung fließende Hydraulikfluid aufnimmt und wobei das Verschiebereservoir Druck zum Komprimieren des Medikamentenreservoirs, welches das Medikament mit einer vorbestimmten Infusionsrate durch den Medikamenteninfusionsanschluß abgibt, ausübt.
einem mit einem menschlichen Körper verträglichen Gehäuse;
einem in dem Gehäuse angeordneten Medikamentenreservoir, wobei das Medikamentenreservoir einen Innenbereich aufweist und kompressibel sowie dazu angepaßt ist, ein Medikament zu enthalten;
einem mit dem Medikamentenreservoir verbundenen, sich durch das Gehäuse erstreckenden Medikamenteninfusionsanschluß, wobei der Medikamenteninfusionsanschluß einen Medikamentenauslaß aus dem Innenbereich des Medikamentenreservoirs durch das Gehäuse hindurch bildet;
einem in dem Gehäuse angeordneten Hydraulikreservoir, wobei das Hydraulikreservoir einen Innenbereich aufweist und dazu angepaßt ist, ein Hydraulikfluid zu enthalten;
einer mit dem Innenbereich des Hydraulikreservoirs in Durchflußverbindung stehenden Bemessungseinrichtung ohne bewegliche Teile, wobei die Bemessungseinrichtung die Rate steuert, mit der das Hydraulikfluid aus dem Hydraulikreservoir fließt; und
einem mit der Bemessungseinrichtung in Durchflußverbindung stehenden Verschiebereservoir, wobei das Verschiebereservoir das durch die Bemessungseinrichtung fließende Hydraulikfluid aufnimmt und wobei das Verschiebereservoir Druck zum Komprimieren des Medikamentenreservoirs, welches das Medikament mit einer vorbestimmten Infusionsrate durch den Medikamenteninfusionsanschluß abgibt, ausübt.
2. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorbestimmte lnfusionsrate eine Funktion sowohl von der
Bemessungseinrichtung als auch von der Viskosität des Hydraulikfluids ist.
3. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorbestimmte lnfusionsrate ausschließlich durch Verändern der Viskosität
des Hydraulikfluids verändert wird.
4. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bemessungseinrichtung ein Flußbegrenzer ist.
5. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bemessungseinrichtung eine Kapillarröhre ist.
6. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapillarröhre einen Innendurchmesser im Bereich von etwa 0,000254 cm
bis etwa 0,0254 cm aufweist.
7. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kapillarröhre eine Länge im Bereich von etwa 0,5 cm bis etwa 5,0 cm
aufweist.
8. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hydraulikfluid eine Viskosität im Bereich von etwa 100 Zentipoise bis
1000 Zentipoise bei Körpertemperatur hat.
9. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie weiterhin einen mit dem Hydraulikreservoir verbundenen
Hydraulikfüllanschluß aufweist zum Befüllen des Hydraulikreservoirs mit
Hydraulikfluid.
10. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie weiterhin ein Ablaßventil aufweist, welches für einen Einweg-Fluidfluß aus
dem Verschiebereservoir in das Hydraulikreservoir sorgt, wenn ein
Öffnungsdruck überschritten wird.
11. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ablaßventil einen Öffnungsdruck aufweist, der geringer ist als der auf
das Verschiebereservoir ausgeübte Druck, wenn das Medikamentenreservoir
wieder befüllt wird.
12. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie weiterhin ein lnfusionsventil aufweist, welches selektiv öffnet und schließt,
um einen Austritt des Medikaments durch einen lnfusionsanschluß zu
steuern.
13. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Infusionsventil dazu angepaßt ist, durch eine Befüllvorrichtung
betätigt zu werden.
14. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie weiterhin ein in dem Gehäuse angeordnetes Treibmittelreservoir aufweist,
wobei das Treibmittelreservoir mit dem Hydraulikreservoir zusammenwirkt,
indem es einen Hydraulikreservoir-Raum füllt, der erzeugt wird, wenn das
Hydraulikreservoir kollabiert, wenn Hydraulikfluid aus dem Hydraulikreservoir
ausfließt.
15. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Treibmittelreservoir ein Treibmittel beinhaltet, welches sein Volumen
verändert, während es im wesentlichen einen konstanten Druck beibehält.
16. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet,
daß das Treibmittel ein Kühlmittel ist.
17. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verschiebereservoir ein in dem Gehäuse angeordneter Zwischenraum
ist, der das Medikamentenreservoir umgibt.
18. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sie weiterhin einen mit dem Medikamentenreservoir verbundenen, sich durch
das Gehäuse erstreckenden Medikamentenfüllanschluß enthält, wobei der
Medikamentenfüllanschluß ein Eindringen eines Medikaments von der
Außenseite durch das Gehäuse in das Medikamentenreservoir ermöglicht.
19. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein an dem Gehäuse angeordnetes Septum aufweist, wobei das
Septum eine Einweg-Fluidverbindung zwischen dem
Medikamentenfüllanschluß und der Außenseite des Gehäuses schafft.
20. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Medikament eine Viskosität im Bereich von etwa 0,1 Zentipoise bis etwa
10,0 Zenitpoise bei Körpertemperatur hat.
21. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Medikament keinen Scherkräften ausgesetzt ist.
22. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sowohl der Innenbereich des Medikamentenreservoirs als auch der
Infusionsanschluß aus einem nicht-reaktiven Material besteht, so daß das
Medikament ausschließlich dem nicht-reaktiven Material ausgesetzt ist, wenn
es mittels Infusion verabreicht wird.
23. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß das nicht-reaktive Material aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist:
Titan, Edelstahl, Platin oder Gold.
24. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Medikamentenabgabepumpe implantierbar ist.
25. Medikamentenabgabepumpe mit einer isolierten Hydraulikbemessung mit
einem mit einem menschlichen Körper verträglichen Gehäuse;
einem in dem Gehäuse angeordneten Medikamentenreservoir, wobei das Medikamentenreservoir einen Innenbereich aufweist und kompressibel sowie dazu angepaßt ist, ein Medikament zu enthalten;
einem mit dem Medikamentenreservoir verbundenen, sich durch das Gehäuse erstreckenden Medikamenteninfusionsanschluß, wobei der Medikamenteninfusionsanschluß einen Medikamentenauslaß aus dem Innenbereich des Medikamentenreservoirs durch das Gehäuse hindurch bildet;
einem in dem Gehäuse angeordneten Mittel zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids, wobei das Mittel zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids einen Innenbereich aufweist und dazu angepaßt ist, ein Hydraulikfluid zu enthalten;
einem mit dem Innenbereich des Hydraulikreservoirs in Durchflußverbindung stehenden Mittel zum Bemessen ohne bewegliche Teile, wobei das Mittel zum Bemessen die Rate steuert, mit der das Hydraulikfluid aus dem Mittel zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids fließt; und
einem mit dem Mittel zum Bemessen in Durchflußverbindung stehenden Mittel zur Verschiebung, wobei das Mittel zur Verschiebung das durch das Mittel zum Bemessen fließende Hydraulikfluid aufnimmt und wobei das Mittel zur Verschiebung Druck zum Komprimieren des Medikamentenreservoirs, welches das Medikament mit einer vorbestimmten Infusionsrate durch den Medikamenteninfusionsanschluß abgibt, ausübt.
einem mit einem menschlichen Körper verträglichen Gehäuse;
einem in dem Gehäuse angeordneten Medikamentenreservoir, wobei das Medikamentenreservoir einen Innenbereich aufweist und kompressibel sowie dazu angepaßt ist, ein Medikament zu enthalten;
einem mit dem Medikamentenreservoir verbundenen, sich durch das Gehäuse erstreckenden Medikamenteninfusionsanschluß, wobei der Medikamenteninfusionsanschluß einen Medikamentenauslaß aus dem Innenbereich des Medikamentenreservoirs durch das Gehäuse hindurch bildet;
einem in dem Gehäuse angeordneten Mittel zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids, wobei das Mittel zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids einen Innenbereich aufweist und dazu angepaßt ist, ein Hydraulikfluid zu enthalten;
einem mit dem Innenbereich des Hydraulikreservoirs in Durchflußverbindung stehenden Mittel zum Bemessen ohne bewegliche Teile, wobei das Mittel zum Bemessen die Rate steuert, mit der das Hydraulikfluid aus dem Mittel zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids fließt; und
einem mit dem Mittel zum Bemessen in Durchflußverbindung stehenden Mittel zur Verschiebung, wobei das Mittel zur Verschiebung das durch das Mittel zum Bemessen fließende Hydraulikfluid aufnimmt und wobei das Mittel zur Verschiebung Druck zum Komprimieren des Medikamentenreservoirs, welches das Medikament mit einer vorbestimmten Infusionsrate durch den Medikamenteninfusionsanschluß abgibt, ausübt.
26. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Abgaberate eine Funktion sowohl des Mittels zum
Bemessen als auch der Fließeigenschaften des Hydraulikfluids ist.
27. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die vorbestimmte Abgaberate ausschließlich durch Verändern der
Fließeigenschaften des Hydraulikfluids verändert wird.
28. Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß das Mittel zum Bemessen einen kontinuierlichen Fließweg bereitstellt.
29. Isoliertes Hydraulikbemessungssystem für eine Medikamentenpumpe mit:
einem Hydraulikreservoir zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids; und
einer mit dem Hydraulikreservoir verbundenen Bemessungseinrichtung ohne bewegliche Teile zum kontrollierten Abgeben des Hydraulikfluids aus dem Hydraulikreservoir unter einer vorbestimmten Hydraulikrate; und
einem zum Durchfluß mit der Bemessungseinrichtung verbundenen Verschiebereservoir zum Aufnehmen des mit einer vorbestimmten Hydraulikrate durch die Bemessungseinrichtung hindurch fließenden Hydrualikfluids und Umwandeln des Hydraulikfluidflusses in eine mechanische Bewegung unter einer vorbestimmten, mechanischen Rate zum Zusammendrücken eines Medikamentenreservoirs, um ein Medikament unter einer vorbestimmten Abgaberate freizusetzen.
einem Hydraulikreservoir zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids; und
einer mit dem Hydraulikreservoir verbundenen Bemessungseinrichtung ohne bewegliche Teile zum kontrollierten Abgeben des Hydraulikfluids aus dem Hydraulikreservoir unter einer vorbestimmten Hydraulikrate; und
einem zum Durchfluß mit der Bemessungseinrichtung verbundenen Verschiebereservoir zum Aufnehmen des mit einer vorbestimmten Hydraulikrate durch die Bemessungseinrichtung hindurch fließenden Hydrualikfluids und Umwandeln des Hydraulikfluidflusses in eine mechanische Bewegung unter einer vorbestimmten, mechanischen Rate zum Zusammendrücken eines Medikamentenreservoirs, um ein Medikament unter einer vorbestimmten Abgaberate freizusetzen.
30. Isoliertes Hydraulikbemessungssystem nach Anspruch 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Hydraulikrate eine Funktion von
sowohl der Bemessungseinrichtung als auch der Viskosität des
Hydraulikfluids ist.
31. Isoliertes Hydraulikbemessungssystem nach Anspruch 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Abgaberate ausschließlich durch
Verändern der Viskosität des Hydraulikfluids verändert wird.
32. Isoliertes Hydraulikbemessungssystem nach Anspruch 29, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bemessungseinrichtung ein Flußbegrenzer ist.
33. Isoliertes Hydraulikbemessungssystem für eine Medikamentenpumpe mit:
einem Mittel zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids zum Empfangen des Hydraulikfluids; und
einem mit dem Mittel zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids verbundenen Mittel zur Bemessung ohne bewegliche Teile zum kontrollierten Abgeben des Hydraulikfluids aus dem Mittel zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids unter einer vorbestimmten Hydraulikrate; und
einem zum Durchfluß mit dem Mittel zur Bemessung verbundenen Mittel zum Verschieben zum Aufnehmen des mit einer vorbestimmten Hydraulikrate durch das Mittel zur Bemessung hindurch fließenden Hydrualikfluids und Umwandeln des Hydraulikfluidflusses in eine mechanische Bewegung unter einer vorbestimmten, mechanischen Rate zum Zusammendrücken eines Medikamentenreservoirs, um ein Medikament unter einer vorbestimmten Abgaberate abzugeben.
einem Mittel zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids zum Empfangen des Hydraulikfluids; und
einem mit dem Mittel zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids verbundenen Mittel zur Bemessung ohne bewegliche Teile zum kontrollierten Abgeben des Hydraulikfluids aus dem Mittel zum Aufnehmen eines Hydraulikfluids unter einer vorbestimmten Hydraulikrate; und
einem zum Durchfluß mit dem Mittel zur Bemessung verbundenen Mittel zum Verschieben zum Aufnehmen des mit einer vorbestimmten Hydraulikrate durch das Mittel zur Bemessung hindurch fließenden Hydrualikfluids und Umwandeln des Hydraulikfluidflusses in eine mechanische Bewegung unter einer vorbestimmten, mechanischen Rate zum Zusammendrücken eines Medikamentenreservoirs, um ein Medikament unter einer vorbestimmten Abgaberate abzugeben.
34. Isoliertes Hydraulikbemessungssystem für eine Medikamentenpumpe nach
Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Abgaberate
eine Funktion von sowohl dem Mittel zur Bemessung als auch von den
Fließeigenschaften des Hydraulikfluids ist.
35. Isoliertes Hydraulikbemessungssystem für eine Medikamentenpumpe nach
Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Abgaberate
ausschließlich durch Verändern der Fließeigenschaften des Hydraulikfluids
verändert wird.
36. Isoliertes Hydraulikbemessungssystem für eine Medikamentenpumpe nach
Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zur Bemessung eine
kontinuierlichen Fließweg bereitstellt.
37. Verfahren zum hydraulischen Bemessen in einer
Medikamentenabgabepumpe mit folgenden Schritten:
Komprimieren eines ein Hydraulikfluid enthaltenden Hydraulikreservoirs;
Bemessen des aus dem komprimierten Hydraulikreservoir durch eine Bemessungseinrichtung ohne bewegliche Teile fließenden Hydraulikfluids;
Befüllen eines Verschiebereservoirs mit dem Hydraulikfluid, welches aus dem Hydraulikreservoir durch die Bemessungseinrichtung in das Verschiebereservoir geflossen ist;
Komprimieren eines Medikamentenreservoirs mittels des Verschiebereservoirs, wenn das Hydraulikfluid in dem Verschiebereservoir einen Druck auf das Medikamentenreservoir ausübt; und
Ausstoßen eines Medikaments aus dem Medikamentenreservoir durch einen lnfusionsanschluß, wenn das Medikamentenreservoir unter einer vorbestimmten Infusionsrate komprimiert wird.
Komprimieren eines ein Hydraulikfluid enthaltenden Hydraulikreservoirs;
Bemessen des aus dem komprimierten Hydraulikreservoir durch eine Bemessungseinrichtung ohne bewegliche Teile fließenden Hydraulikfluids;
Befüllen eines Verschiebereservoirs mit dem Hydraulikfluid, welches aus dem Hydraulikreservoir durch die Bemessungseinrichtung in das Verschiebereservoir geflossen ist;
Komprimieren eines Medikamentenreservoirs mittels des Verschiebereservoirs, wenn das Hydraulikfluid in dem Verschiebereservoir einen Druck auf das Medikamentenreservoir ausübt; und
Ausstoßen eines Medikaments aus dem Medikamentenreservoir durch einen lnfusionsanschluß, wenn das Medikamentenreservoir unter einer vorbestimmten Infusionsrate komprimiert wird.
38. Verfahren zum hydraulischen Bemessen nach Anspruch 37, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Infusionsrate eine Funktion von
sowohl der Bemessung als auch von der Viskosität des Hydraulikfluids ist.
39. Verfahren zum hydraulischen Bemessen nach Anspruch 37, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorbestimmte lnfusionsrate ausschließlich durch
Verändern der Viskosität des Hydraulikfluids verändert wird.
40. Verfahren zum hydraulischen Bemessen nach Anspruch 37, dadurch
gekennzeichnet, daß das Bemessen entlang eines kontinuierlichen
Fließweges durchgeführt wird.
41. Verfahren zum hydraulischen Bemessen nach Anspruch 37, dadurch
gekennzeichnet, daß es weiterhin einen Schritt des Befüllens eines
Hydraulikreservoir-Raums mit einem Treibmittel aufweist, wenn das
Hydraulikreservoir zusammenfällt, wenn das Hydraulikfluid aus diesem
abfließt.
42. Verfahren zum Befüllen einer Medikamentenabgabepumpe mit folgenden
Schritten:
Einführen einer ein Medikament enthaltenden Befüllvorrichtung durch einen Medikamentenfüllanschluß;
Befüllen eines Medikamentenreservoirs mit einem aus der Befüllvorrichtung durch den Medikamentenfüllanschluß in das Medikamentenreservoir abgegebenen Medikament;
Komprimieren des in einem Verschiebereservoir enthaltenen Hydraulikfluids mit dem Medikamentenreservoir, wenn sich das Medikamentenreservoir ausdehnt, während es befüllt wird;
Öffnen eine Ablaßventils, wenn der Druck des komprimierten Hydraulikfluids den Öffnungsdruck des Ablaßventils übersteigt;
Befüllen eines Hydraulikreservoirs mit dem aus dem Verschiebereservoir durch das Ablaßventil in das Hydraulikreservoir fließenden Hydraulikfluid;
Schließen des Ablaßventils, wenn der Druck des Hydraulikfluids außerhalb des Hydraulikreservoirs geringer ist als der Öffnungsdruck des Ablaßventils.
Einführen einer ein Medikament enthaltenden Befüllvorrichtung durch einen Medikamentenfüllanschluß;
Befüllen eines Medikamentenreservoirs mit einem aus der Befüllvorrichtung durch den Medikamentenfüllanschluß in das Medikamentenreservoir abgegebenen Medikament;
Komprimieren des in einem Verschiebereservoir enthaltenen Hydraulikfluids mit dem Medikamentenreservoir, wenn sich das Medikamentenreservoir ausdehnt, während es befüllt wird;
Öffnen eine Ablaßventils, wenn der Druck des komprimierten Hydraulikfluids den Öffnungsdruck des Ablaßventils übersteigt;
Befüllen eines Hydraulikreservoirs mit dem aus dem Verschiebereservoir durch das Ablaßventil in das Hydraulikreservoir fließenden Hydraulikfluid;
Schließen des Ablaßventils, wenn der Druck des Hydraulikfluids außerhalb des Hydraulikreservoirs geringer ist als der Öffnungsdruck des Ablaßventils.
43. Verfahren zum Befüllen einer Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch
42, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin einen Schritt des Schließens
eines Infusionsventils aufweist, um einen Medikamentenfluß aus dem
Medikamentenreservoir durch einen Infusionsanschluß zu stoppen, während
das Medikamentenreservoir befüllt wird.
44. Verfahren zum Befüllen einer Medikamentenabgabepumpe nach Anspruch
42, dadurch gekennzeichnet, daß es weiterhin einen Schritt des
Komprimierens eines in einem Hydraulikreservoir-Raum enthaltenen
Treibmittels aufweist, wenn das Hydraulikreservoir sich mit dem Hydraulikfluid
füllt.
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