DE10100461A1 - Fressplatz für Pferde - Google Patents
Fressplatz für PferdeInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fressplatz für Pferde in Art eines Standes mit zwei Längsseitenwänden, die mit einer lichten Weite voneinander beabstandet sind, die größer als die Breite eines Pferdes bemessen ist, einer Raumteilereinheit, die einen ersten Raumbereich innerhalb des Standes für das Pferd von einem zweiten Raumbereich für das Vorlegen von Futter derart abtrennt, dass der Pferdekopf zur Futteraufnahme in den zweiten Raumbereich ungehindert gelangt, sowie einem Heutrog innerhalb des zweiten Raumbereiches, der wenigstens einen Spalt an seinem tiefsten Bereich aufweist, durch den Heustaub aus dem Heutroginneren nach außen fällt. DOLLAR A Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass im zweiten Raumbereich vertikal über dem Heutrog und horizontal von der Raumteilereinheit beabstandet ein Krippenfuttertrog angeordnet ist, der sich über die gesamte lichte Weite zwischen den Längsseitenwänden erstreckt, und dass der Heutrog einen Trogboden aufweist, dessen Trogbodeninnenseite zur Raumteilereinheit hin abfallend geneigt ist, und dass sich am tiefsten Bereich des Trogbodens der Spalt derart anschließt, dass der Heustaub durch den Spalt in den ersten Raumbereich gelangt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fressplatz für Pferde in Art eines Standes mit
zwei Längsseitenwänden, die mit einer lichten Weite voneinander beabstandet sind,
die größer als die Breite eines Pferdes bemessen ist, einer Raumteilereinheit, die
einen ersten Raumbereich innerhalb des Standes für das Pferd von einem zweiten
Raumbereich für das Vorlegen von Futter derart abtrennt, dass nur der Pferdekopf
zur Futteraufnahme in den zweiten Raumbereich ungehindert gelangt, sowie einem
Heutrog innerhalb des zweiten Raumbereiches mit einem zum ersten Raumbereich
hin geneigten Trogboden, der wenigstens einen Spalt an seinem tiefsten Bereich
aufweist, durch den Heustaub aus dem Heutroginneren nach außen fällt.
Unter naturnahen Bedingungen sind Pferde oft mehr als 16 Stunden pro Tag mit
Fressen beschäftigt. Werden Pferde in Pferdestallungen o. ä. gehalten, in denen sie
ihren natürlichen Fressgewohnheiten nicht frei nachkommen können, sind sie
aufgrund ihres kontinuierlich arbeitenden Verdauungsapparates auf eine möglichst
häufige, jedoch täglich mindestens viermalige Futterzufuhr angewiesen.
In der Natur nehmen die Pferde die Nahrung bodennah auf, wozu sie mit einem
Vorderbein einen Ausfallschritt machen, um das Futter bequem mit dem Maul und
den Lippen erreichen zu können. Kopf und Hals sind dabei nach vorne unten
gestreckt. Speziell auf diese Körperhaltung sind Skelett, Muskulatur und Sehnen
abgestimmt, so daß sich das Pferd während der Futteraufnahme entspannen, aber
auch fortbewegen kann. Diese natürliche Haltung gilt es bei Fütterungseinrichtungen
in Pferdestallungen zu berücksichtigen.
Für die individuelle Futterversorgung von Pferden bei der Gruppentierhaltung in
Pferdestallungen haben sich sogenannte Futterstände seit Jahren bewährt. Sie
können für Rauh- und Grünfutter ebenso verwendet werden wie für Silage- und
Kraftfutter. Ein an sich bekanntes Beispiel für einen Futterstand ist in Fig. 2
dargestellt.
Die Grundmaße des Futterstandes richten sich nach der natürlichen Pferdegröße. In
Fig. 2a ist ein Längsschnitt, in Fig. 2b ein Querschnitt durch einen Futterstand
dargestellt, der von zwei Längsseitenwänden 1 begrenzt ist. Eine Raumteilereinheit
2, die im Beispiel als zwei Metallrohre ausgeführt ist, dient der Abgrenzung eines
ersten Raumbereiches 3, in dem sich das Pferd während der Futteraufnahme aufhält
und einem zweiten Raumbereich 4, in dem das Futter vorgelegt wird. Im
Raumbereich 4 ist ein Heutrog 5 vorgesehen, der an seinem Heutrogboden Spalte 6
aufweist, durch die Heustaub fallen kann, der auf diese Weise nicht vom Pferd
aufgenommen werden muß. Der untere Bereich der Raumteilereinheit 2 sowie die
Trogrückwand 7 sind in Richtung des zweiten. Raumbereiches geneigt, so dass das
Pferd in der vorstehend beschriebenen Ausfallschrittstellung sein Futter zu sich
nehmen kann.
Mit dem vorbeschriebenen Stand der Technik sind jedoch folgende Nachteile
verbunden:
Durch die Kombination aus der vom Pferd abgeneigten Trogrückwand und dem horizontal verlaufenden Trogboden, in dem die Spalte eingebracht sind, ist eine ungünstige Körperhaltung insbesondere bei besonders kleinen bzw. besonders großen Pferden während der Futteraufnahme verbunden. Beim Fressen der Heureste müssen sich die Pferde nach vorne beugen bzw. lehnen. Kleinere Pferde stoßen hierbei mit dem Hals gegen die obere Kante der Trogrückwand. Dabei können die Atemwege geschädigt werden, überdies wird das Fell an dieser Stelle abgescheuert. Wird die Heutrogrückwand niedriger eingestellt, um auch kleineren Pferden ein unbeschwertes Fressen zu ermöglichen, so wird Heu leichter in den ersten Raumbereich herausgeworfen und in den Schmutz getreten. Die Folge sind Futterverschwendung und die Gefahr von Verwurmung, sofern mit Mist verschmutztes Heu gefressen wird.
Durch die Kombination aus der vom Pferd abgeneigten Trogrückwand und dem horizontal verlaufenden Trogboden, in dem die Spalte eingebracht sind, ist eine ungünstige Körperhaltung insbesondere bei besonders kleinen bzw. besonders großen Pferden während der Futteraufnahme verbunden. Beim Fressen der Heureste müssen sich die Pferde nach vorne beugen bzw. lehnen. Kleinere Pferde stoßen hierbei mit dem Hals gegen die obere Kante der Trogrückwand. Dabei können die Atemwege geschädigt werden, überdies wird das Fell an dieser Stelle abgescheuert. Wird die Heutrogrückwand niedriger eingestellt, um auch kleineren Pferden ein unbeschwertes Fressen zu ermöglichen, so wird Heu leichter in den ersten Raumbereich herausgeworfen und in den Schmutz getreten. Die Folge sind Futterverschwendung und die Gefahr von Verwurmung, sofern mit Mist verschmutztes Heu gefressen wird.
Bei herkömmlichen Futterständen sind entweder überhaupt keine Schlitze bzw.
Spalte zur Entstaubung des Heus vorhanden, oder diese sind in den Heutrogboden,
wie es im vorstehenden Beispiel der Fall ist, eingelassen. Wenn keine Entstaubung
vorhanden ist sammelt sich der Staub am Heutrogboden. Die Pferde durchsuchen
den Staub mit der Zunge und den Lippen nach Heuresten. Dabei wird unvermeidlich
Staub eingeatmet. Wird der Heutrog nicht täglich gereinigt, sind
Atemwegserkrankungen zu befürchten. Ist eine Entstaubung in den Heutrogboden
eingelassen, befindet sich dieser ca. 25 cm über dem Erdboden, direkt unterhalb des
Heutroges. Dieser Raum füllt sich im Laufe der Zeit mit Staub und kurzen Heuhalmen
und muß regelmäßig gereinigt werden. Diese Arbeit ist sehr mühsam, insbesondere
wenn der Durchgang zum Fußraum des Futterstandes geschlossen ist. Ist dieser
Durchgang nicht geschlossen, wie es beim vorstehend gezeigten Beispiel der Fall ist,
da die Raumteilereinheit lediglich aus zwei Metallrohren besteht, werden die Pferde
versuchen an die Heureste im Staub unter dem Heutrogboden heranzukommen. Sie
drehen den Kopf zur Seite und strecken sich unter den Heutrog. In dieser
Körperhaltung besteht die Gefahr, daß ein Pferd stürzt. Ernsthafte Verletzungen
können die Folge sein.
Bei der Verabreichung von zusätzlichem Kraftfutter, das vom Heu getrennt dem
Pferd zum Fressen angeboten werden muß, ist es gängige Technik einen
zusätzlichen Kraftfuttertrog seitlich zum Heutrog anzuordnen. Ist der Kraftfuttertrog
seitlich im Futterstand angebracht, hat dies eine schiefe Körperhaltung beim Fressen
zur Folge. Werden Tröge zum Einhängen oder gewöhnliche Eimer benutzt, besteht
die Gefahr, daß diese von den Pferden in den Fußraum des Futterstandes gezogen
und beschädigt werden. Außerdem entsteht durch die Gegenstände zwischen den
Pferdebeinen ein erhebliches Verletzungsrisiko. Eingedenk der Tatsache, dass
Pferde pro Futteraufnahme zwischen 1 und 2 Stunden im Futterstand zur
Futteraufnahme zubringen, können unbequeme oder für das Pferd unnatürliche
Körperhaltungen zur irreversiblen Haltungsschäden führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Fressplatz der vorbeschriebenen Art
derart weiterzubilden, dass die vorstehend zum Stand der Technik aufgelisteten
Nachteile vermieden werden sollen. Der neuartige Futterstand soll dem Pferd
während der gesamten Fresszeit eine nahezu natürliche Körperhaltung bei der
Futteraufnahme ermöglichen, unabhängig, ob der Futtertrog voll oder nahezu leer
gefressen ist. Ferner soll das Verletzungsrisiko für das Pferd innerhalb des
Futterstandes gesenkt werden. Auch soll vermieden werden, dass sich der im Heu
enthaltene Staub in Bereichen der Futterstandes ansammelt und auf diese Weise für
das Pferd zur weiteren Futteraufnahme interessant wird.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ist im Anspruch 1
angegeben. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist ein Fressplatz gemäß dem Oberbegriff des Schutzanspruchs 1
derart ausgebildet, dass im zweiten Raumbereich vertikal über dem Heutrog und
horizontal von der Raumteilereinheit beabstandet ein Krippenfuttertrog angeordnet
ist, der sich über die gesamte lichte Weite zwischen den Längsseitenwänden
erstreckt, und dass der Heutrog einen Trogboden aufweist, dessen
Trogbodeninnenseite zur Raumteilereinheit hin abfallend geneigt ist, und
dass sich am tiefsten Bereich des Trogbodens der Spalt derart anschließt, dass der
Heustaub durch den Spalt in den ersten Raumbereich gelangt.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme der schrägen Anordnung der
Trogbodeninnenseite ist gewährleistet, dass selbst Heureste innerhalb des Troges
nach vorne in Richtung des ersten Raumbereiches rutschen und dort vom Pferd
leicht aufgenommen werden können. Selbst kleine Pferde müssen sich nicht mehr
strecken um den Trog leer zu fressen.
Da der Spalt nun, nicht wie beim Stand der Technik unmittelbar unter dem horizontal
angeordneten Trogboden angeordnet ist, sondern an der tiefsten Kante des schräg
verlaufenden Trogbodens, fällt der Staub nun in den ersten Raumbereich, dort wo
sich das Pferd mit seinen Vorderhufen aufhält. Staubansammlungen können sich hier
nicht mehr ausbilden, da der Staub sofort von den Vorderhufen im gesamten ersten
Raumbereich am Boden verteilt wird.
Ferner ist zur Kraftfutteraufnahme ein Krippenfuttertrog leicht erhöht, über dem
Heutrog und etwas vom ersten Raumbereich beabstandet, über die gesamte Breite
des Heutroges angeordnet und fest an beiden Längsseitenwänden des Futterstandes
verbunden. Auf diese Weise kann das Pferd in der gleichen natürlichen Fresshaltung
auch Krippenfutter zu sich nehmen, ohne dabei den Kopf seitlich zu verdrehen. Da
der Krippenfuttertrog etwas erhöht angeordnet ist kann das Pferd durch natürliches
Heben des Kopfes in einem runden Bewegungsbogen das Kraftfutter aus dem
Krippenfuttertrog entnehmen.
Bezüglich weiterer vorteilhafter Merkmale der Erfindung wird auf das nachstehende
Ausführungsbeispiel verwiesen.
Die Erfindung wird nachstehend ohne Beschränkung des allgemeinen
Erfindungsgedankens anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung exemplarisch beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1a Draufsicht,
Fig. 1b Seitenansicht,
Fig. 1c Vorderansicht auf einen Futterstand
Fig. 1d Seitenansicht einer Alternative sowie
Fig. 2a, b Futterstand gemäß Stand der Technik.
In Fig. 1a ist eine Draufsicht eines Futterstandes zu entnehmen, der beidseitig von
zwei Längsseitenwänden begrenzt ist. Eine Raumteilereinheit 2 trennt dabei den
Fressplatz in einen ersten Raumbereich 3, in dem sich das Pferd während der
Futteraufnahme aufhält. Im zweiten Raumbereich 4 ist ein Heutrog 5 vorgesehen,
der aus einem schräg geneigten Trogboden 8 und einer Trogrückwand 7, die
zusammen mit dem Trogboden 8 einen Spalt 6 einschließt, zusammengesetzt ist.
Von der Raumteilereinheit 2 weiter entfernt beabstandet ist im Raumbereich 4 ein
Krippenfuttertrog 9 angeordnet. Der Heutrog 5 sowie der Krippenfuttertrog 9
erstrecken sich über die gesamte Breite des Futterstandes von einer
Längsseitenwand 1 zur gegenüberliegenden.
Aus Fig. 1b ist eine Seitenansicht durch den Raumbereich 4 dargestellt. Der Heutrog
5 ist mit einem schräg, unter einem Winkel α von vorzugsweise 30°, zur
Raumteilereinheit 2 verlaufenden Heutrogboden 8 sowie einer Trogrückwand 7, die
gegenüber der Vertikalen um einen Winkel β von etwa 15° geneigt ist,
zusammengesetzt. Die Schräge des Heutrogbodens 8 gewährleistet, dass das in den
Heutrog 5 eingebrachte Heu 10 während des Fressens zum Pferd hin nachrutscht.
Die Schräge der Heutrogrückwand 7 ermöglicht es dem Pferd zudem, in einem
natürlichen Ausfallschritt die Futteraufnahme durchzuführen und verhindert eine zu
starke Abwinkelung des Pferdehalses. Beides zusammen gewährleistet eine
optimale Körperhaltung während der kompletten Nahrungsaufnahme.
Der zwischen dem Heutrogboden und der Heutrogrückwand 7 eingeschlossene Spalt
6, der eine Spaltbreite von vorzugsweise 2 cm aufweist, sorgt dafür, dass der im Heu
vorhandene Staub in den ersten Raumbereich 3 unmittelbar vor die Vorderhufe des
Pferdes fallen kann. Durch die Hufe des Pferdes wird der Staub verteilt und später
beim Entmisten des Stalles mühelos entfernt.
Eine Blende 11, die am tiefsten Bereich des Heutrogbodens 8 mit diesem verbunden
ist, verhindert, dass herausgefallener Staub und Heureste von den Hufen oder vom
Maul des Pferdes unter den Heutrogboden 8 geschoben werden können. Auf diese
Weise können ungewollte Staub- und Heuresteansammlungen vermieden werden,
nach denen sich ein Pferd möglicherweise nach der Nahrungsaufnahme wenden
könnte.
Vertikal über dem Heutrog 5 beabstandet und mit seiner dem ersten Raumbereich
zugewandten Kante gegen die Heutrogrückwand in Richtung des zweiten
Raumbereichs beabstandet ist ein Krippenfuttertrog 9 vorgesehen, der im
Ausführungsbeispiel aus Blech gefertigt ist und durch Rohre 12 nach vorne und
hinten versteift ist. Ferner weist der Krippenfuttertrog 9 zwei seitliche
Begrenzungswände 13 auf, die in ihren Ausmaßen höher als der Krippenfuttertrog 9
ausgebildet sind und zur erleichterten Befestigung an beiden Längsseitenwänden 1
für Senkkopfschrauben geeignete Montagebohrungen aufweisen. Der
Krippenfuttertrog 9 wird in ca. 80 cm Höhe über dem Stallboden montiert und
zwischen den Längsseitenwänden 1 eingeschraubt. Ein bevorzugter Abstand
zwischen der Raumteilereinheit 13 und der dem Raumbereich 1 zugewandten Kante
des Krippenfuttertroges 9 beträgt ca. 45 cm.
Durch die im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 dargestellte Anordnung aus dem
Heutrog 5 sowie dem Krippenfuttertrog 9 ist gewährleistet, dass das Pferd zur
Nahrungsaufnahme sowohl für Heu als auch für Kraftfutter in einer entspannten
Fresshaltung verbleiben kann. Der Kopf des Pferdes muss lediglich gemäß eines
runden Bewegungsbogens vom Heutrog 5 hoch zum Krippenfuttertrog 9 geschwenkt
werden. Seitliche Kopfverdrehungen können aufgrund dieser Anordnung vollständig
vermieden werden, die gemessen an der langen Futterzeit von bis zu zwei Stunden
beim Pferd Verkrampfungszustände hervorrufen können, die nicht zuletzt zu
irreversiblen Haltungsschäden führen können.
Die Raumteilereinheit 2 ist, wie aus der Seitendarstellung gemäß Fig. 1b zu
entnehmen ist, im unteren Bereich aus der Heutrogrückwand 7 sowie aus zwei über
der Heutrogrückwand 7 angeordneten Flächenelementen 13 zusammengesetzt. Dies
geht insbesondere aus der Vorderansicht gemäß Fig. 1c hervor. Die
Flächenelemente 13 verhindern, dass ein Pferd nach vorne in den Raumbereich 4
hineinsteigt oder springt und sich dabei verletzten kann. Der zwischen beiden
Flächenelementen 13, die als Schultersperren für das Pferd dienen, schließen einen
Spalt 14 von etwa 30 cm ein. Gehalten werden die Flächenelemente 13 von einem
Verbindungsprofil 15 sowie zwei Montagewinkeln 16. Das Verbindungsprofil 15 ist
vorzugsweise aus drei U-Stahlteilen zusammengesetzt. Das untere U-Stahlteil ist von
oben auf die Heutrogrückwand 7 aufgesteckt. Die beiden oberen U-Stahlteile sind mit
ihrer offenen Seite nach oben, außenbündig parallel zum Unterteil angeschweißt.
Entsprechend der Neigung zwischen der Heutrogrückwand 7 zur Vertikalen, sind die
U-Profile in einem Winkel von 15° zueinander fest angeordnet.
Die Flächenelemente 13 werden von oben in das Verbindungsprofil 15 eingeschoben
und mit Schrauben fixiert. Die Verbindung gewährleistet eine sehr hohe Stabilität.
Außerdem wird durch das Verbindungsprofil 15 ein Verbiss der Heutrogrückwand 7
verhindert.
In Fig. 1d ist eine Ausbildungsvariante in Seitenansicht dargestellt, die sich
bezüglich des Heutrogbodens 8 verglichen dem Ausführungsbeispiel in Fig. 1b
unterscheidet. Der Heutrogboden verläuft ebenso angewinkelt, mündet jedoch mit
seinem untersten Ende an einem horizontal verlaufenden Flächenstück, das mit der
Heutrogrückwand 7 den Spalt einschließt.
Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten Fressplatz sind folgende Vorteile
verbunden:
Optimale Körperhaltung des Pferdes bei der Futteraufnahme, sowohl bei Krippenfutter- als auch bei Rauhfutter-Verabreichung, selbst bei den letzten Heuresten. Dies gilt für Kleinpferde genauso wie für große Warmblutpferde und Kaltblüter.
Optimale Körperhaltung des Pferdes bei der Futteraufnahme, sowohl bei Krippenfutter- als auch bei Rauhfutter-Verabreichung, selbst bei den letzten Heuresten. Dies gilt für Kleinpferde genauso wie für große Warmblutpferde und Kaltblüter.
Der Heustaubspalt gewährleistet stets einen sauberen Heutrog. Folglich ergibt sich
keine Belastung der Atemwege durch Heustaub am Heutrogboden. Das aufwendige
Reinigen des Heutroges oder des Raumes unter dem Heutrogboden (bei Spalt- oder
Lochboden) entfällt.
Die Fütterung ist arbeitstechnisch sehr praktisch: Die Vorlage von Rauhfutter erfolgt
durch einen breiten Spalt zwischen dem geneigten Heutrogboden und der
Unterkante des Krippenfuttertrogs; diese Art der Vorlage, zusammen mit einer
großen Heutrogtiefe hin zum ersten Raumbereich, vermeidet, dass die Futtervorlage
in der Nähe des Pferdekopfes erfolgt und vermindert dadurch das Verletzungsrisiko
für die das Futter vorlegende Person im Falle von gefräßigen Pferden, die nach dem
Futter schnappen.
Durch die seitlich angebrachten Schultersperren in Verbindung mit dem über dem
Heutrog angebrachten Krippenfuttertrog wird ausgeschlossen, daß Pferde nach
vorne herausklettern oder herausspringen. Das Verletzungsrisiko wird auf ein
Minimum reduziert.
Zusätzlich verhindert der erfindungsgemäss angebrachte Krippenfuttertrog, daß das
Pferd seine Heuration nach vorne aus dem Heutrog herauswirft. Eine
Futterverschwendung ist damit ausgeschlossen.
Claims (10)
1. Fressplatz für Pferde in Art eines Standes mit zwei Längsseitenwänden, die
mit einer lichten Weite voneinander beabstandet sind, die größer als die Breite eines
Pferdes bemessen ist, einer Raumteilereinheit, die einen ersten Raumbereich
innerhalb des Standes für das Pferd von einem zweiten Raumbereich für das
Vorlegen von Futter derart abtrennt, dass der Pferdekopf zur Futteraufnahme in den
zweiten Raumbereich ungehindert gelangt, sowie einem Heutrog innerhalb des
zweiten Raumbereiches, der wenigstens einen Spalt an seinem tiefsten Bereich
aufweist, durch den Heustaub aus dem Heutroginneren nach außen fällt,
dadurch gekennzeichnet, dass im zweiten Raumbereich vertikal über dem Heutrog
und horizontal von der Raumteilereinheit beabstandet ein Krippenfuttertrog
angeordnet ist, der sich über die gesamte lichte Weite zwischen den
Längsseitenwänden erstreckt, und
dass der Heutrog einen Trogboden aufweist, dessen Trogbodeninnenseite zur Raumteilereinheit hin abfallend geneigt ist, und
dass sich am tiefsten Bereich des Trogbodens der Spalt derart anschließt, dass der Heustaub durch den Spalt in den ersten Raumbereich gelangt.
dass der Heutrog einen Trogboden aufweist, dessen Trogbodeninnenseite zur Raumteilereinheit hin abfallend geneigt ist, und
dass sich am tiefsten Bereich des Trogbodens der Spalt derart anschließt, dass der Heustaub durch den Spalt in den ersten Raumbereich gelangt.
2. Fressplatz nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Heutrog eine, dem ersten Raumbereich
zugewandte Trogrückwand aufweist, die mit dem geneigten Trogboden den Spalt
einschließt und Teil des Raumteilers ist.
3. Fressplatz nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass am tiefsten Bereich des geneigten Trogbodens eine
Blende angebracht ist, die den ersten Raumbereich vom zweiten Raumbereich zum
Boden hin abgrenzt, auf dem der Futterstand angeordnet ist, und den geneigten
Trogboden vom Boden beabstandet.
4. Fressplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass die geneigte Trogbodeninnenseite mit der
Horizontalen einen Winkel α von 10° bis 70°, insbesondere von etwa 30° einschließt.
5. Fressplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass sich der Heutrog über die gesamte lichte Weite
zwischen beiden Längsseitenwänden erstreckt.
6. Fressplatz nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Trogrückwand zur Vertikalen um einen Winkel β
von etwa 10° bis 30° in Richtung des zweiten Raumbereich geneigt ist.
7. Fressplatz nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass der Raumteiler zwei Flächenelemente aufweist, die
sich in geradliniger Fortsetzung der Trogrückwand, oder vertikal an die
Trogrückwand anschließend, bündig mit der Trogrückwand über wenigstens ein
Verbindungsstück verbindbar sind, voneinander einen Abstand aufweisen, der größer
als die Kopf- oder Halsbreite eines Pferdes bemessen ist und mit der jeweiligen
Längswand verbunden sind.
8. Fressplatz nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass die Flächenelemente und die Trogrückwand als eine
Einheit ausgebildet sind.
9. Fressplatz nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass der Krippenfuttertrog zwei seitliche
Begrenzungswände aufweist, die diesen über seine konkav ausgebildete
Querschnittsform überragen.
10. Fressplatz nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Krippenfuttertrog über seine Begrenzungswände
jeweils mit den Längsseitenwänden verbunden ist.
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