DE1009511B

DE1009511B - Vorrichtung zum Anzeigen eines Unter- oder UEberdruckes in den Luftreifen von Kraftfahrzeugen und Anhaengern

Info

Publication number: DE1009511B
Application number: DEF19407A
Authority: DE
Inventors: Max Fakler
Original assignee: MAX FAKLER
Current assignee: MAX FAKLER
Priority date: 1956-01-30
Filing date: 1956-01-30
Publication date: 1957-05-29

Description

Vorrichtung zum Anzeigen eines Unter-oder Uberdruckes in den Luftreifen von Kraftfahrzeugen und Anhängern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen eines Unter- oder Überdruckes in den Luftreifen von Kraftfahrzeugen und Anhängern, bei der eine vom Luftdruck des Reifens ständig beaufschlagte Membran od. dgl. einen unter Federwirkung stehenden Kolben festhält und diesen nach Absinken bzw. Ansteigen des Luftdruckes unter bzw. über ein bestimmtes Maß zur Zusammenwirkung mit einem Kontaktgeber einer Anzeigevorrichtung freigibt.
Den bekannten Vorrichtungen dieser Art haftete der Mangel an, daß sie in der Arbeitsweise unzuverlässig waren, was in erster Linie seinen Grund darin hatte, daß man die Membran auf zu kleinen Raum zusammendrückte und ihr so ihre Bewegungsfreiheit nahm. Dadurch, daß die Membran leicht zum Festfressen neigte, wurde die Vorrichtung bald betriebsunfähig.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, die zuverlässige Funktionsweise der Membran dadurch zu gewährleisten, daß man ihr zunächst eine genügende Größe gibt und für die Übertragung der Membranbewegungen ein Hebelsystem vorsieht, das jede Änderung der Membranstellung zuverlässig anzeigt bzw. auf eine Anzeigevorrichtung überträgt.
Gemäß der Erfindung werden die bei Änderungen des Luftdruckes eintretenden Bewegungen der Membran mittels eines am Gehäuse der Vorrichtung angelenkten gekröpften Hebels auf eine die Freigabe des Kolbens bewirkende Sperre übertragen. Dabei wird die Sperre von einem in eine Rast des Kolbens eingreifenden Stift gebildet, der beim Abweichen des Luftdruckes von einem eingestellten Wert durch den gekröpften Hebel aus der Rast ausgeschwenkt wird. Zur Auslösung dieser Schwenkbewegung kann ein zweiter angelenkter Hebel benutzt werden, der an seinem freien Ende den Sperrstift trägt.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der Grad der Verstellung der Hebel auf eine Anzeigevorrichtung übertragen, an der der jeweilige Luftdruck ablesbar ist.
Die Erfindung sei an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine auf die Radkappe einer Fahrzeugachse aufgesetzte Vorrichtung gemäß der Erfindung; Fig. 2 ist eine teilweise ausgebrochene Stirnansicht der Vorrichtung; Fig. 3 ist eine Einzelheit der Vorrichtung.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Vorrichtung aus der eingespannten Membran 1, deren Bewegungen über eine gewölbte Scheibe 2 und Abstützelemente 3 auf einen Hebel 4 übertragen werden, der bei 5 am Gehäuse 6 der Vorrichtung angelenkt ist. Zur Gegenbelastung dient die Druckfeder 7, deren Druckkraft durch den Stöpsel 8 einstellbar ist. Das freie Ende des gekröpften Hebels 4 läuft in einen Dorn 9 aus, der auf einen Hebel 10 einwirkt, welcher um einen Stift 11 schwenkbar ist. An dem freien Ende dieses Hebels sitzt der unter Federdruck stehende Sperrstift 12, der normal in den Kolben 13 eingerastet ist. Sobald der Luftdruck in dem Raum hinter der Membran 1 nachläßt und der Hebel 4 entsprechend nachrückt, wird der Sperrstift 12 über die Hebelanordnung 4, 9 und 10 ausgeschwenkt, wodurch der Kalben 13 abschießt und die Kontaktbetätigung bewirkt. Durch einen zweiten Arm 14 an der Drehbuchse des Hebels 10 kann ein Zeiger bedient werden, der an einem über 15 geführten Skalenband die jeweilige Höhe des Luftdruckes in dem Luftreifen anzeigt.
Die Kontaktbetätigung durch den Kolben 13 kann gemäß Fig.3 in der Weise erfolgen, daß der vorschnellende Kolben ein Federgesperre 16 löst, das einen unter Federdruck stehenden Bügel 17 in die punktierte Lage umschlagen läßt, in der der Anschlagstift 20 auf den Kontaktbügel 21 trifft und so die Signalgabe verursacht. Der Bügel 17 ist mittels der Lasche 18 an der Radscheibe bzw. dem Achsflansch 19 befestigt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Anzeigen eines Unter- oder Überdruckes in den Luftreifen von Kraftfahrzeugen und Anhängern, bei der eine vom Luftdruck des Reifens ständig beaufschlagte Membran od. dgl. einen unter Federwirkung stehenden Kolben festhält und diesen nach Absinken bzw. Ansteigen des Luftdruckes unter bzw. über ein bestimmtes Maß zur Zusammenwirkung mit einem Kontaktgeber einer Anzeigevorrichtung freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Änderungen des Luftdruckes eintretenden Bewegungen der Membran (1) vermittels eines am Gehäuse der Vorrichtung angelenkten gekröpften Hebels (4) auf eine die Freigabe des Kolbens (13) bewirkende Sperre übertragen werden.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre des Kolbens von einem in eine Rast des Kolbens (13) eingreifenden Stift (12) gebildet wird, der bei Änderungen des Luftdruckes durch den gekröpften Hebel aus der Rast ausgeschwenkt wird.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des am Gehäuse angelenkten Hebels (4) auf einen zweiten angelenkten Hebel (10) einwirkt, der an seinem freien Ende den Sperrstift (12) trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem zweiten Hebel (10) ein weiterer Arm (14) verbunden ist, der den Grad der Verstellung der Hebel auf eine Anzeigevorrichtung überträgt, an der der jeweilige Luftdruck ablesbar ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung so bemessen ist,, daß die Membran (1) einen Mindestdurchmesser von 40 mm besitzt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in einem Gehäuse (6) untergebracht ist, das auf die Radkappe aufgeschraubt ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der bei Änderungen des Luftdruckes abschießende Kolben (13) ein Federgesperre (16) auslöst, das einen Bügel (17) in die Bahn eines am Fahrzeug befestigten Schaltergestänges vorschnellen bzw: umschlagen läßt. B. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltergestänge aus einem winklig gebogenen Drahtbügel (21) besteht, dessen eines freies Ende über den Gummireifen reicht und dessen anderes, am Fahrzeug befestigtes Ende die Signaleinrichtung bedient.