DE1009116B - Auf einen Fluessigkeitsbehaelter oben aufschraubbare Zerstaeubervorrichtung - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Es sind bereits Flüssigkeitszerstäuber zum Aufschrauben auf einen Behälter bekannt, die mittels einer eine Rückholfeder enthaltenden Pumpe Flüssigkeit ansaugen und durch ein Druckrohr zur Düse fördern.

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Zerstäuber dieser Art und ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubervorrichtung als pistolenförmiger Körper ausgebildet ist, der in einem dem Pistolengriff entsprechenden Teil ein Gewinde zum Aufschrauben auf den Flüssigkeitsbehälter aufweist und in einem dem Pistolenlauf entsprechenden Teil eine gegen eine Rückholfeder arbeitende, bei Zerstäubern an sich bekannte Membranpumpe sowie das Ansaug- und das Druckrohr der Pumpe enthält, wobei die Pumpe durch einen dem Abzug einer Pistole ähnelnden Hebel betätigt wird. Durch diese Anordnung ist auf einfache Weise gewährleistet, daß der Zerstäuber griffig in der Hand liegt und sich gleichzeitig mühelos betätigen läßt, wodurch vor allem bei relativ schwereren Behältern, wie sie etwa für Desinfektionszwecke Verwendung finden, Ermüdungserscheinungen verhindert werden.

Infolge seiner geschlossenen Linienführung ist der Zerstäuber aber auch für Anwendungen, die eine gewisse Werbewirkung wünschenswert machen, also etwa kosmetische Zwecke, besonders geeignet.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Ausführung liegt darin, daß der Zerstäuber ohne zusätzliches Verbindungsstück für jede gewünschte Halsweite eines Behälters vorgesehen werden kann, da alle wesentlichen Teile, die eine Mindestbreite der Behälteröffnung erfordern könnten, bereits im Oberteil untergebracht sind.

Im Gegensatz zu bekannten membranbetätigten Zerstäubern wird erfindungsgemäß die Bewegung der Membran nur in einer Richtung von Hand und in der anderen selbsttätig durch eine Feder vorgenommen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Ansicht des Parfümzerstäubers,

Fig. 2 eine in größerem Maßstab gehaltene Ansicht einer Hälfte der Zerstäubervorrichtung mit der Membranpumpe,

Fig. 3 einen Schnitt durch die Mitte der Membran in größerem Maßstab.

Das Gehäuse des Zerstäubers hat die Form einer Pistole und besteht aus zwei symmetrischen Hälften 1, 2, die bei 4 und 4' (Fig. 2) durch zwei Schrauben 5 und 6 (Fig. 1) und hülsenförmige Muttern verbunden sind. Eine dieser beiden hülsenförmigen Muttern 3 dient gleichzeitig als Kippachse für den Betätigungshebel 7 der Membranpumpe 13. Der untere Teil des Gehäuses weist ein Gewinde 8

Auf einen Flüssigkeitsbehälter

oben aufschraubbare

Zerstäubervorrichtung

Anmelder:

Jules Schneider und Hans Schneider,
La Chaux de Fonds, Neuchätel (Schweiz)

Vertreter: Dr.-Ing. M. Girod, Patentanwalt,
Berlin-Charlottenburg 2, Mommsenstr. 66

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 21. Februar 1952

Jules Schneider und Hans Schneider,

La Chaux de Fonds, Neuchätel (Schweiz),

sind als Erfinder genannt worden

auf, in das der Hals 11 eines Flüssigkeitsbehälters 12 eingeschraubt werden kann. Die Membranpumpe 13 ist mit ihrem einen Ende an das Ansaugrohr 14 und mit ihrem anderen Ende an ein Druckrohr 15 angeschlossen. Vor dem Ansaugrohr 14 liegt ein aus den beiden Teilen 16, 17 bestehendes Ansaugventil, das durch ein Rohrstück 18 mit dem biegsamen Endstück 19 der Ansaugleitung verbunden ist, an deren Ende ein Filter 20 liegt.

Zur Sicherung der einzelnen Teile im Gehäuse sitzt auf dem Druckrohr 15 ein Ring 21 und stützt sich gegen einen in den beiden Gehäusehälften vorhandenen Anschlag 22 ab. Der zylindrische Teil 16 des Ansaugventils ruht in einer Ausnehmung 23 des Gehäuses. Das Endstück 19 der Ausgangsleitung wird durch die Seitenwand 9 in seiner Lage festgehalten. Die Membranpumpe 13 ist mit der Ansaug- und Druckleitung durch die beiden eingeschraubten Übergangsstücke 24 und 25 verbunden und besitzt an ihrer Unterseite einen von der Nase 28 des Hebels 7 betätigten Stößel 27, der seinerseits einen Ansatz 29 aufweist, gegen den sich die aus dünnen Gummischeiben 32, 33 bestehende Membran anlegt, wobei sie durch einen an der Innenseite der Membran anliegenden Metallring 26 unter dem Einfluß der Schraubenfeder 37 in ihrer Lage gehalten wird. Das Druckrohr 15 des Zerstäubers endet in einen erweiterten zylindrischen Ansatz, der eine Wirbelkammer mit kapillarer Austrittsöffnung enthält und durch eine Schraubkappe 30 abgeschlossen wird. Vor dieser

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Kappe ist noch ein konischer Teil 31 aufgeschraubt, der sich gegen die Stirnfläche 34 der beiden Gehäusehälften der Pistole abstützt und es dadurch möglich macht, die Lage des Druckrohres im Gehäuse genau einzustellen.

Claims (1)

1. PatentansPKUcH:

   Auf einen Flüssigkeitsbehälter oben aufschraubbare Zerstäubervorrichtung mit einer eine Rückholfeder aufweisenden, handbetätigten Pumpe, die die Flüssigkeit aus dem Behälter ansaugt und durch ein Druckrohr zur Düse fördert, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubervorrichtung als pistolenförmiger Körper ausgebildet ist, der in einem dem Pistolengriff entsprechenden Teil ein Gewinde (8) zum Aufschrauben auf den Flüssigkeitsbehälter aufweist und in einem dem Pistolenlauf entsprechenden Teil eine gegen eine Rückholfeder arbeitende, bei Zerstäubern an sich bekannte Membranpumpe (13) sowie das Ansaugrohr (14) und das Druckrohr (15) der Pumpe enthält, wobei die Pumpe durch einen dem Abzug einer Pistole ähnelnden Hebel (7) betätigt wird.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 613 447, 460 094; britische Patentschrift Nr. 648 460;
   französische Patentschrift Nr. 979 512.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 709 510/128 5.57