DE10085486T5 - Bandaufbringvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Eine Bandaufbringvorrichtung, welche entfernbar an einem Werkstück anbringbar ist, um ein Klebeband, welches von einem Abziehpapier abgezogen wird, auf eine Bandaufbringoberfläche an dem Werkstück aufzubringen, mit:
einem Hauptkörper;
einem Nebenkörper, der vom Hauptkörper beabstandet ist;
einer ersten Druckrolle, welche drehbeweglich zwischen dem Hauptkörper und dem Nebenkörper gelagert ist, so daß das Klebeband sich hierum wickelt;
einer zweiten Druckrolle, welche parallel zur ersten Druckrolle angeordnet ist, und in der Lage ist, relativ zum Hauptkörper und dem Nebenkörper neu angeordnet zu werden, um stromab der ersten Druckrolle, in Aufbringrichtung des Klebebandes gesehen, angeordnet zu sein;
einer ersten Führungsrolle, welche an dem Hauptkörper angeordnet ist, um um eine Achse im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der ersten und zweiten Druckrollen drehbar zu sein;
einer zweiten Führungsrolle, welche am Hauptkörper angeordnet ist, um um eine Achse quer zur Drehachse der ersten Führungsrolle und den Drehachsen der ersten und...

Description

  • TECHNISCHER GEGENSTAND
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bandaufbringvorrichtung zum Aufbringen eines streifenförmigen Klebebandes, welches von einem Abziehpapier abgezogen worden ist, auf eine Bandaufbringoberfläche eines Werkstückes, auf welcher das Klebeband aufzubringen ist.
  • STAND DER TECHNIK
  • Es ist wünschenswert, die inneren und äußeren Seiten eines Türfutters ("door sash") eines Kraftfahrzeuges mattschwarz zu färben, da eine Lichtreflexion vom Türfutter minimiert wird, wenn von der Außenseite des Fahrzeuges her betrachtet wird, insbesondere von einer Seite der Fahrzeugkarosserie her, was zu einem ansprechenden Äußeren nicht nur der Fahrzeugkarosserie, sondern des gesamten Fahrzeuges führt.
  • Somit wurde eine Aufbringung einer mattschwarzen Farbe mittels Sprühen auf ein Türfutter bislang durchgeführt. Das Besprühen ist jedoch problematisch insofern, da ein Aufrechterhalten einer Arbeitsumgebung unter günstigen Bedingungen Hilfsmittel nötig macht, welche teuer sind und eine längere Zeit ist notwendig, um die Farbe trocknen zu lassen. Um diese Probleme zu beseitigen, wird die Verwendung von mattschwarzem Klebeband, welches gegenüber Wettereinflüssen und Abrieb widerstandsfähig ist, beispielsweise in den japanischen Patentoffenlegungsschriften 51-135015 (1976) und 62-46780 (1987) vorgeschlagen, wo eine Aufbringung auf das Türfutter an Stelle der Sprühaufbringung von Farbe verwendet wird. Da in die sem Fall das Fahrzeugtürfutter primär durch dreidimensionale Krümmungen gebildet ist, wie allgemein bekannt, ist eine Vorrichtung zur Durchführung der genannten Aufbringung des Klebebandes extrem groß und arbeitsaufwändig, was die Fertigungskosten einer Herstellungsstraße erhöht, wenn diese Vorrichtung tatsächlich hierin eingebaut werden würde. Weiterhin ist die Vorrichtung nachteilig hinsichtlich der Anpassungsfähigkeit an eine Designänderung des Türfutters und mangelt somit an einer Vielzweckeignung.
  • Wenn der Aufbringvorgang von einer Person in einer Fahrzeugherstellungsstraße manuell ohne Verwendung irgendwelcher Richtmittel durchgeführt wird, ist eine extrem hohe Geschicklichkeit notwendig, um den Vorgang mit einer Geschwindigkeit entsprechend der Fahrzeugherstellungsstraße durchzuführen. Eine andere Bandaufbringvorrichtung ist beispielsweise in der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung Nr. 5-338627 (1993) vorgeschlagen, welche es einer Bedienungsperson mit normaler Geschicklichkeit erlaubt, den obengenannten Vorgang leicht und schnell durchzuführen. Durch Verwendung dieser Bandaufbringvorrichtung ist es möglich, das Klebeband an einer bestimmten Position des Türfutters auf präzise Art auch durch eine normale Bedienungsperson, welche nicht äußerst geschickt ist, leicht und schnell aufzubringen.
  • Weiterhin sei angenommen, dass eine Vorrichtung zum automatischen Einbringen eines Wetterschutzstreifens in einem Türfutter verwendbar ist, wie sie beispielsweise in den japanischen Patentanmeldungsveröffentlichungen 2-221582 (1990) und 3-166068 (1991) und der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung 5-65298 (1993) beschrieben ist.
  • Eine weitere Bandaufbringvorrichtung, wie sie in der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung 5-338627 (1993) offenbart ist, ist entweder für eine rechtsseitige oder linksseitige Anwendung entsprechend rechten bzw. linken Türen eines Fahrzeugs ausgelegt. Bei einem Fahrzeug des Sedan-Typs mit vier Türen ist es daher notwendig, vier Arten von Bandaufbringvorrichtungen entsprechend den vorderen und hinteren Türen auf den rechten und linken Seiten zu verwenden, was sehr umständlich ist. Zusätzlich ist diese Vorrichtung von kompliziertem Aufbau, was zu dem Nachteil führt, dass die Teileanzahl hoch und die Produktionskosten ebenfalls hoch werden.
  • Bei der Wetterschutzstreifen-Anbringvorrichtung, wie sie beispielsweise in den japanischen Patentanmeldungsveröffentlichungen 2-221582 (1990) und 3-166068 (1991) und der japanischen Patentanmeldungsveröffentlichung 5-65298 (1993) beschrieben ist, ergibt sich, wenn diese als Bandaufbringvorrichtung verwendet werden, ein Problem, dass ein Freiraum notwendig ist, um zusätzlich zu Vorrichtungen zum Halten und Ausrichten der Tür einen Manipulator einzubauen, was eine Änderung in den Fahrzeugherstellungsstraßen notwendig macht.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Bandaufbringvorrichtung mit geringeren Kosten bereitzustellen, welche es einem normalen Arbeiter, der nicht besonders geschickt ist, ermöglicht, schnell und genau ein Klebeband an einer bestimmten Position entweder an einem rechten Türfutter oder einem linken Türfutter anzubringen.
  • Eine Bandaufbringvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist lösbar an einem Werkstück angebracht, um ein von einem Abziehpapier abgezogenes Klebeband auf eine Bandaufbringoberfläche aufzubringen, welche an dem Werkstück vorhanden ist, und weist auf:
    einen Hauptkörper,
    einen vom Hauptkörper beabstandeten Nebenkörper,
    eine erste Druckrolle, welche drehbar zwischen dem Hauptkörper und dem Nebenkörper gelagert ist, so dass das Klebeband hierum gewickelt ist,
    eine zweite Druckrolle, welche parallel zur ersten Druckrolle angeordnet ist, und in der Lage ist, relativ zu dem Hauptkörper und dem Nebenkörper neu positioniert zu werden, um stromab der ersten Druckrolle, gesehen in Aufbringrichtung des Klebebandes, angeordnet zu sein,
    eine erste Führungsrolle, welche am Hauptkörper angeordnet ist, um eine Achse im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der ersten und zweiten Druckrollen drehbar zu sein,
    eine zweite Führungsrolle, welche an dem Hauptkörper angeordnet ist, um um eine Achse quer zur Drehachse der ersten Führungsrolle und den Drehachsen der ersten und zweiten Druckrollen drehbar zu sein, um den Hauptkörper zusammen mit der ersten Führungsrolle beweglich entlang der Bandaufbringvorrichtung zu halten, wobei sie hiermit in Anlage ist, so dass die ersten und zweiten Führungsrollen auf der Bandaufbringoberfläche abrollen, während sie hierauf gedrückt werden,
    eine dritte Führungsrolle parallel zur zweiten Führungsrolle zum Halten des Hauptkörpers zusammen mit der zweiten Führungsrolle und der ersten Führungsrolle beweglich entlang der Bandaufbringoberfläche in Anlage hiermit, so dass die ersten und zweiten Druckrollen auf der Bandaufbringoberfläche abrollen, während sie hierauf gedrückt werden und welche in der Lage ist, relativ zu dem Hauptkörper neu positioniert zu werden, um stromauf in Aufbringrichtung des Klebebandes bezüglich der ersten Druckrolle versetzt zu werden, eine Bandführungsplatte, welche an einem proximalen Ende hiervon am Nebenkörper schwenkbeweglich gelagert ist, um um eine Achse vertikal zu den Drehachsen der ersten und zweiten Druckrollen und den zweiten und dritten Führungsrollen drehbar zu sein, und
    eine Haltevorrichtung, welche zwischen einem distalen Ende der Bandführungsplatte und dem Hauptkörper angeordnet ist, um die Bandführungsplatte so zu halten, dass ein Spalt zum Führen von Klebeband-Abziehpapier auf einer Seite gegenüberliegend der zweiten Führungsrolle relativ zur Druckrolle derart gebildet wird, dass die Druckrolle zwischen der zweiten Führungsrolle und dem Spalt liegt.
  • Wenn bei der Bandaufbringvorrichtung der vorliegenden Erfindung ein Spitzenende des Klebebandes an einer bestimmten Position der Bandaufbringoberfläche des Werkstückes angebracht worden ist, wird der Hauptkörper in Anlage mit dem Werkstück durch die ersten bis dritten Führungsrollen gebracht, so dass das Klebeband auf die Bandaufbringoberfläche durch die ersten und zweiten Druckrollen gedrückt wird. Nachdem das Klebeband um die erste Druckrolle gewickelt worden ist und zu der zweiten Druckrolle übertragen worden ist, wird die Bandführungsplatte relativ zum Hauptkörper durch die Haltevorrichtung ortsfest, um den Spalt zwischen den Druckrollen und der Bandführungsplatte zu definieren, so dass Klebeband-Abziehpapier hierin zu liegen kommt. Wenn sich der Hauptkörper aus diesem Zustand entlang der Bandaufbringoberfläche bewegt, wird das Klebeband von dem Abziehpapier abgezogen und auf die Bandaufbringoberfläche mittels den ersten und zweiten Druckrollen gedrückt und hieran angeheftet.
  • Da bei der Bandaufbringvorrichtung der vorliegenden Erfindung die zweite Druckrolle und die dritte Führungsrolle abhängig von den Aufbringrichtungen des Klebebandes neu ausgerichtet werden können, ist es möglich, diese Vorrichtung beispielsweise bei einem Werkstück entweder mit linkshändiger oder mit rechtshändiger Auslegung anzuwenden. Da weiterhin diese Vorrichtung einfachen Aufbau hat, kann sie mit geringeren Kosten hergestellt werden. Da die dritte Führungsrolle versetzt an einer Position stromaufwärts der Aufbringrichtung des Klebeband bezüglich der ersten Druckrolle angeordnet ist, wird die Bewegungsrichtung der Bandaufbringvorrichtung problemlos entlang des Werkstückes steuerbar, so dass die Bandaufbringvorrichtung stets dicht in Anlage mit dem Werkstück ist, ohne hiervon abzuheben. Im Ergebnis ist es möglich, das Klebeband genau auf die Bandaufbringoberfläche des Werkstück aufzubringen, auch durch einen Nichtfachmann. Insbesondere, da die ersten und zweiten Druckrollen und die ersten und zweiten Führungsrollen auf dem Werkstück während der Bewegung der Bandaufbringvorrichtung entlang des Werkstückes abrollen, gibt es weniger Reibungswiderstand entgegen der Bewegung der Bandaufbringvorrichtung gegenüber dem Werkstück, wodurch der Bandanbringvorgang mit geringerer Kraft ohne irgendwelche Beschädigungen an der Oberfläche des Klebebandes auf Grund der Reibung durchgeführt werden kann.
  • Bei der Bandaufbringvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung können zwei Positionen zum Anbringen der zweiten Druckrolle am Hauptkörper und dem Nebenkörper definiert werden, so dass die zweite Druckrolle in einer der beiden Positionen angeordnet ist. Bei einem derartigen Fall kann die erste Druckrolle zwischen den beiden Positionen zur Anbringung der zweiten Druckrolle zu liegen kommen.
  • Das Neuausrichten der zweiten Druckrolle kann durch ein Entfernen/Anbringen der zweiten Druckrolle relativ zum Hauptkörper und Nebenkörper durchgeführt werden.
  • Alternativ hierzu kann die Neuausrichtung der zweiten Druckrolle durch die Drehbewegung der zweiten Druckrolle um eine Drehachse der ersten Druckrolle durchgeführt werden. In einem solchen Fall kann die Vorrichtung weiterhin einen Schwenkpunkt zur Verbindung des Hauptkörpers mit dem Nebenkörper beinhalten, welcher durch das erste Druckteil verläuft, um letzteren drehbar zu lagern und einen Dreharm, der drehbeweglich mit einem proximalen Ende hiervon mit dem Schwenkpunkt verbunden ist und das zweite Druckteil drehbar an seiner Spitze trägt. In solch einem Fall kann die Vorrichtung weiterhin zwei Sätze von Anschlägen beinhalten, welche wenigstens entweder an dem Hauptkörper oder dem Nebenkörper angeordnet sind, um zwei Drehpositionen des Dreharms relativ zum Schwenkpunkt zu definieren. Somit ist es möglich, die Neuausrichtung der zweiten Druckrolle schnell durchzuführen und die Bedienung erheblich zu erleichtern.
  • Zwei Positionen können definiert werden, um die dritte Führungsrolle in dem Hauptkörper anzubringen, so dass die dritte Führungsrolle in einer der beiden Positionen angeordnet ist. In einem derartigen Fall kann die zweite Führungsrolle zwischen den beiden Positionen zur Anbringung der dritten Führungsrolle angeordnet werden. Auch kann eine Neuausrichtung der dritten Führungsrolle durch ein Entfernen/Anbringen der dritten Führungsrolle relativ zu dem Hauptkörper durchgeführt werden.
  • Die Vorrichtung kann weiterhin Rippen beinhalten, welche in der Bandführungsplatte angeordnet sind und in den Spalt an Positionen gegenüberliegender Seiten der ersten Druckrolle vorstehen, gesehen in deren Drehrichtung. In einem solchen Fall kann eine der Rippen zwischen der ersten und zweiten Druckrolle vorstehen.
  • Eine äußere Umfangsoberfläche der ersten und zweiten Druckrollen kann aus elastomerem Material gebildet sein. In einem solchen Fall kann das Klebeband gleichförmig auf die Bandaufbringoberfläche ohne Einbringung von Luft aufgebracht werden.
  • Die Vorrichtung kann auch eine Mehrzahl von zweiten Führungsrollen haben.
  • Die Haltemittel können Magnetkraft verwenden. In einem derartigen Fall werden die Haltemittel kompakt in ihrer Größe und sind in der Lage, den Öffnungs-/Schließvorgang der Bandführungsplatte schnell und leicht durchzuführen.
  • Die obigen und weiteren Einzelheiten, Effekte und Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich besser aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsformen hiervon in Zusammenschau mit der beigefügten Zeichnung.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG
  • 1 ist eine perspektivische Darstellung, welche das Äußere einer Ausführungsform einer Bandaufbringvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt, welche bei einem äußeren Türfutter für ein Passagierfahrzeug anwendbar ist;
  • 2 ist eine teilweise geschnittene Seitendarstellung der Ausführungsform von 1;
  • 3 ist eine Schnittdarstellung entsprechend 2, welche den inneren Aufbau von 1 zeigt;
  • 4 ist eine Schnittdarstellung entlang Linie IV-IV in 2;
  • 5 ist eine perspektivische Darstellung der Bandaufbringvorrichtung von 1 in Verbindung mit dem äußeren Türfutter;
  • 6 ist eine perspektivische Ansicht, welche den schematischen Aufbau einer weiteren Ausführungsform einer Bandaufbringvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
  • 7 ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht auf einen wesentlichen Teil der Ausführungsform von 6.
  • BESTE ART ZUR REALISIERUNG DER ERFINDUNG
  • Eine Bandaufbringvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend im Detail unter Bezugnahme auf die 1 bis 7 beschrieben, welche Ausführungsformen darstellen, welche an einem vorderen äußeren Türfutter oder einem hinteren äußeren Türfutter eines Fahrzeuges anwendbar sind. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsformen beschränkt und beinhaltet die Kombination hiervon oder die Anwendung bei einem anderen technischen Gegenstand, bei dem ähnliche Probleme vorliegen.
  • 1 zeigt das Aussehen einer Ausführungsform, bei der eine Bandführungsplatte offen ist; 2 zeigt eine Seitenansicht hiervon; 3 zeigt eine Schnittdarstellung hiervon; 4 zeigt eine Schnittdarstellung entlang Linie IV-IV und 5 zeigt das Aussehen einer Bandaufbringvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform an einem vorderen äußeren Türfutter oder einem hinteren äu ßeren Türfutter (nachfolgend einfach als äußeres Türfutter bezeichnet), welches als Werkstück zu betrachten ist.
  • Drei Sätze von Bolzendurchgangsöffnungen 13a, 13b und 13c sind in einem bestimmten Abstand in einem Druckrollenhalter 11 und einem Nebenkörper 12 angeordnet, welche Teil eines Hauptkörpers 10 bilden. Ein Rollenlagerverbindungbolzen 14 ist in die mittlere Bolzendurchgangsöffnung 13b der Bolzendurchgangsöffnungen in dem Druckrollenhalter und dem Nebenkörper 12 eingeführt. Der Rollenlagerverbindungbolzen 14 läuft durch eine zusätzliche Druckrolle (eine erste Druckrolle) 16, deren äußerer Umfang mit einem elastomeren Material 15 beschichtet ist, so dass diese drehbar gelagert ist. Der Druckrollenhalter 11 und der Nebenkörper 12 werden miteinander durch Verriegelungsmuttern 17 verbunden, welche in Schraubeingriff mit gegenüberliegenden Enden des Bolzens sind, wobei der Rollenlagerverbindungbolzen 14 und die zusätzliche Druckrolle 16 dazwischen liegen. Es ist notwendig, einen Abstand zwischen dem Druckrollenhalter 11 und dem Nebenkörper 12 mit einer Länge der zusätzlichen Druckrolle 16 und der Breite eines Klebebands A anzupassen. Aus diesem Grund hat ein mittlerer Abschnitt des Rollenverbindungsbolzen 14, d. h. ein Abschnitt zum Einführen in die zusätzliche Druckrolle 16 einen Außendurchmesser größer als ein Innendurchmesser der Bolzendurchgangsöffnung 13b, so dass Schultern an gegenüberliegenden Enden definiert sind, so dass der Abstand zwischen dem Druckrollenhalter 11 und dem Nebenkörper 12 im wesentlichen einer Länge des Abschnitts größeren Durchmessers entspricht.
  • Wie nachfolgend noch beschrieben wird, wirkt die zusätzliche Druckrolle 16 dahingehend, ein Abziehpapier B von dem Klebeband A beim Wickeln des Klebebands A hierherum zu lösen. Um in vorteilhafter Weise das Ablösevermögen des Klebebandes A vom Abziehpapier B beizubehalten, ist ein Außendurchmesser der zusätzlichen Druckrolle 15 bevorzugt so klein wie möglich.
  • Ein weiterer Rollenlagerverbindungbolzen 14 ist in die eine Bolzendurchgangsöffnung 13c in dem Druckrollenhalter 11 und dem Nebenkörper 12 eingesetzt, und zwar in einer der verbleibenden Bolzendurchgangsöffnung 13a oder 13c, welche stromab der zusätzlichen Druckrolle 16 liegen, wenn in Aufbringrichtung des Klebeband A gesehen. Dieser Rollenlagerverbindungbolzen 14 verläuft durch eine Hauptdruckrolle (eine zweite Druckrolle) 19, deren Außenumfang mit einem elastomeren Material 15 beschichtet ist, um diese drehbar zu halten. Der Druckrollenhalter 11 und der Nebenkörper 12 sind miteinander durch Verriegelungsmuttern 17 befestigt, welche in Schraubeingriff mit gegenüberliegenden Enden des Bolzens sind, wobei der Rollenlagerverbindungbolzen 14 und die Hauptdruckrolle 19 zwischen beiden liegen. Die Hauptdruckrolle 19 hat im wesentlichen den gleichen Aufbau wie die zusätzliche Druckrolle 16, mit Ausnahme davon, dass der Außendurchmesser hiervon etwas größer als derjenige der zusätzlichen Druckrolle 16 ist. Demzufolge wird eine Andruckkraft auf einer Bandaufbringoberfläche 21 eines äußeren Türfutter 20 im Vergleich zu der zusätzlichen Druckrolle 16 größer, was es ermöglicht, dass das Klebeband A mit Sicherheit in engen Kontakt mit der Bandaufbringoberfläche 21 des äußeren Türfutters 20 gebracht wird, auch wenn die Bandaufbringoberfläche 21 des äußeren Türfutters 20 in einer Richtung gegenüber der zusätzlichen Druckrolle 16 und der Hauptdruckrolle 19 irgendwie gekrümmt ist.
  • Wie nachfolgend noch beschrieben werden wird, wird bei Anwendung dieser Bandaufbringvorrichtung 1 das Klebeband A zur Hälfte um die zusätzliche Druckrolle 16 und die Hauptdruckrolle 19 gelegt, so dass die Klebeoberfläche nach außen gerichtet ist. Im Gegensatz hierzu wird das Abziehpapier B, welches das Klebeband A trägt, von der Bandaufbringvorrichtung 1 entlang des äußeren Türfutters 20 abgezogen.
  • Ein Führungsrollenhalter 23, der Teil des Hauptkörpers 10 ist, ist fest über Verbindungsschrauben 24 an dem Druckrollenhalter 11 angebracht. Eine flexible Druckplatte 25 wird zwischen dem Führungsrollenhalter 23 und dem Druckrollenhalter 11 gegriffen, um ein Bauteil zu ergreifen, welches die Bandaufbringoberfläche 21 des äußeren Türfutters 20 bildet, und zwar zusammen mit der zusätzlichen Druckrolle 16 und der Hauptdruckrolle 19. Ein Paar erster Führungsrollen 26, welche in der Lage sind, mit seitlichen inneren Seiten gegenüber der Bandaufbringoberfläche 21 zu gelangen und eine Mehrzahl von zweiten Führungsrollen 27 (in der dargestellten Ausführungsform drei hiervon), welche mit einem Wetterschutzstreifen in Anlage bringbar sind, sind drehbar an dem Führungsrollenhalter 23 angeordnet.
  • Zusätzliche Halter 28a und 28c sind an gegenüberliegenden Seiten des Führungsrollenhalters 23 entlang der Anbringrichtung der zweiten Führungsrollen 27 vorgesehen. Gewindeöffnungen 30 sind in den jeweiligen Haltern 28a und 28c zur Anbringung dritter Führungsrollen 29 angeordnet, welche parallel zu den zweiten Führungsrollen 27 liegen. Die dritte Führungsrolle 29 ist in einer entfernbaren Weise durch eine Halteschraube 31 in der Gewindeöffnung 30 des zusätzlichen Halters 28a stromauf in Aufbringrichtung des Klebebandes A gesehen, angebracht. Jede der Führungsrollen 26, 27 und 29 ist aus einem Kunststoff-Polymer-Material gebildet und hat ein Lager 32 (vergl. 3) um Abnutzung während der Drehung aufgrund eines Verschiebens der Bandaufbringvorrichtung 1 relativ zu dem äußeren Türfutter 20 zu minimieren. In der vorliegenden Ausführungsform bilden der Druckrollenhalter 11, der Führungsrollenhalter 23 und die zusätzlichen Halter 28a und 28c den Hauptkörper 10 (vergl. 4).
  • Eine Drehachse der ersten Führungsrolle 26 ist im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der zusätzlichen Druckrolle 16 und der Hauptdruckrolle 19 definiert. Eine Drehachse der zweiten Führungsrolle 27 ist im wesentlichen vertikal zu den Drehachsen der ersten Führungsrolle 26, der zusätzlichen Druckrolle 16 und der Hauptdruckrolle 19 definiert. Es ist jedoch möglich, eine derartige Auslegung abhängig von der Formgebung des äußeren Türfutters 20 zu ändern. Alternativ, wenn Breite und/oder Formgebung des äußeren Türfutters 20 aufgrund von unterschiedlichen Fahrzeugtypen oder dergleichen sich ändern, kann die erste Führungsrolle 26 und kann die zweite Führungsrolle 27 durch solche ersetzt werden, welche unterschiedliche Formen und/oder Größen haben, so dass die Einsatzfähigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung beibehalten wird.
  • Wenn bei dieser Ausführungsform die Bandaufbringvorrichtung 1 auf das äußere Türfutter 20 korrekt aufgesetzt wird, wie in 2 gezeigt, wird das äußere Türfutter 20 zwischen der zusätzlichen Druckrolle 16, der Hauptdruckrolle 19 und den ersten Führungsrollen 26 eingeschlossen und das Bauteil, welches die Bandaufbringoberfläche 21 des äußeren Türfutters 20 bildet, wird zwischen der zusätzlichen Druckrolle 16, der Hauptdruckrolle 19 und der Druckplatte 25 eingeschlossen, so dass die zusätzliche Druckrolle 16 und die Hauptdruckrolle 19 gegen die Bandaufbringoberfläche 21 gezwungen werden.
  • Ein Schwenkstift 33 ist vertikal zu dem Rollenlagerverbindungsbolzen 14 angeordnet und im wesentlichen parallel zu der Bandaufbringoberfläche 21 und an gegenüberliegenden Enden an dem Nebenkörper 12 drehbeweglich gela gert. Eine Bandführungsplatte 34, welche an dem Schwenkstift 33 befestigt ist, der durch ein proximales Ende hiervon verläuft, ist relativ zu dem Nebenkörper 12 um den Schwenkstift 33 zwischen einer offenen Position gemäß 1 und einer geschlossenen Position gemäß 2 drehbar. Die Bandführungsplatte 34 liegt gegenüber der zweiten Führungsrolle 27, wobei sie zwischen der zusätzlichen Druckrolle 16 und der Hauptdruckrolle 19 liegt. In der geschlossenen Position wird zwischen der Bandführungsplatte 34 und dem Paar aus zusätzlichen und Hauptdruckrollen 16 und 19 ein Spalt 35 gebildet, der den Durchlass von Klebeband/Abziehpapier C erlaubt. Wenn die Bandaufbringvorrichtung 1 korrekt auf das äußere Türfutter 20 gemäß 2 aufgesetzt wird, liegt die Bandführungsplatte 34 im wesentlichen parallel zu der Bandaufbringoberfläche 21.
  • Ein Paar von Rippen 36a und 36c ist an der Bandführungsplatte 34 angeordnet, um in den Spalt 35 an Positionen vorzustehen, die an gegenüberliegenden Seiten der zusätzlichen Druckrolle 16 in Drehrichtung gesehen liegen, wenn die Bandführungsplatte 34 in der geschlossenen Position ist. Da eine Rippe 36c zwischen der zusätzlichen Druckrolle 16 und der Hauptdruckrolle 19 liegt, ist es möglich, auf das Klebeband A eine geeignete Spannung aufzubringen.
  • Um die Bandführungsplatte 34 in der geschlossenen Position zu halten, ist ein Permanentmagnet 37 in einem distalen Endabschnitt der Bandführungsplatte 34 eingebettet (siehe 3). Eine Weichstahlplatte 38 ist in den Druckrollenhalter 11 gegenüber der Bandführungsplatte 34 eingebettet, so dass eine Haltevorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung aus dem Permanentmagneten 37 und der Weichstahlplatte 38 gebildet ist. Eine durch diese beiden aufgrund einer Magnetkraft erzeugte Anziehung wird bevor zugt auf einen derartigen Betrag gesetzt, dass eine Bedienungsperson die beiden leicht voneinander trennen kann. Anstelle der Verwendung einer Magnetkraft wie in dieser Ausführungsform können auch natürlich andere Vorrichtungen verwendet werden, um die Bandführungsplatte 34 in der geschlossenen Position zu halten.
  • Im Betrieb wird die Anordnungsposition der Hauptdruckrolle 19 und der dritten Führungsrolle 29 abhängig von den Bewegungsrichtungen der Bandaufbringvorrichtung 1 relativ zu der Bandaufbringoberfläche 21 des äußeren Türfutters 20 geändert. Beispielsweise in einem Zustand gemäß 5, kann, wenn die Bandaufbringvorrichtung 1 sich in diese Richtung gemäß der Zeichnung (Pfeilrichtung F in 5) relativ zu der Bandaufbringoberfläche 21 des äußeren Türfutters 20 bewegt, die oben erwähnte Auslegung so wie sie ist verwendet werden. Wenn es im Gegensatz hierzu notwendig ist, die Vorrichtung in entgegengesetzter Richtung zu bewegen, werden die Verriegelungsmuttern 17 (vergl. 3) von den Rollenlagerverbindungsbolzen 14 gelöst, um letztere zu entfernen und die Hauptdruckrolle 19 von dem Druckrollenhalter 11 und dem Nebenkörper 12 zu entfernen und dann wird der Rollenlagerverbindungsbolzen 14, der die Hauptdruckrolle 19 trägt, in die nicht verwendete Bolzendurchgangsöffnung 13a eingeführt und danach mit den Verriegelungsmuttern 17 angezogen. Gleichzeitig wird die Befestigungsschraube 31 zusammen mit der dritten Führungsrolle 29 (4) von dem zusätzlichen Halter 28a, der die dritte Führungsrolle 29 trägt, entfernt und an dem anderen zusätzlichen Halter 28c angebracht, an welchem keine dritte Führungsrolle 29 gelagert wurde.
  • Nachdem ein Spitzenende des Abziehpapiers B vom Klebeband/Abziehpapier C abgelöst worden ist, wird ein Spitzenende des Klebebandes A auf eine bestimmte Position in einem flachen Teil der Bandaufbringoberfläche 21 des äußeren Türfutters 20 aufgebracht (allgemein als Aufbringstartposition bezeichnet.) Danach wird die Bandführungsplatte 34 der Bandaufbringvorrichtung 1, welche vorab gemäß obiger Beschreibung in eine geeignete Position nachpositioniert worden ist, geöffnet, wie in 1 gezeigt, und die erste Führungsrolle 26 und die zweite Führungsrolle 27 gelangen in Anlage mit dem äußeren Türfutter 20, so dass die zusätzliche Druckrolle 16 und die Hauptdruckrolle 19 das Spitzenende des Klebebandes A auf die Bandaufbringoberfläche 21 drücken.
  • Sodann wird das Klebeband A zur Hälfte um die zusätzliche Druckrolle 16 gewickelt und das Abziehpapier B wird veranlasst, sich im wesentlichen parallel zu der Bandaufbringoberfläche 21 zu erstrecken, während die zusätzliche Druckrolle 16 und die Hauptdruckrolle 19 angedrückt werden. Die Bandführungsplatte 34 wird in der geschlossenen Position gemäß den 2 und 5 festgelegt.
  • Da hierbei gemäß der vorliegenden Erfindung der Schwenkstift 33 an dem Nebenkörper 12 so angebracht ist, dass die Bandführungsplatte 34 vom Nebenkörper 12 nach unten aufgehängt ist, um die offene Position beizubehalten, ist es für eine Bedienungsperson unnötig, die Bandführungsplatte 34 in der offenen Position zu halten, wenn das Klebeband A um die zusätzliche Druckrolle 16 und die Hauptdruckrolle 19 gewickelt wird. Somit ist es möglich, in vorteilhafter Weise die bereits oben genannte einfache Handhabbarkeit zu erhalten.
  • Ausgehend hiervon bewegt die Bedienungsperson die Bandaufbringvorrichtung 1 in 5 nach links entlang der Bandaufbringoberfläche 21, wobei das Klebeband A von dem Abziehpapier/Klebeband C gelöst wird, das heißt, die Verbindung aus Klebeband und Abziehpapier aufgehoben wird. Das Klebeband A wird auf die Bandaufbringoberfläche 21 unter Zuhilfenahme der elastischen Verformung der zusätzlichen Druckrolle 16 und der Hauptdruckrolle 19 aufgedrückt, wobei eine Abweichung von der Bandaufbringoberfläche 21 durch den Spalt 35 eingeschränkt wird, so dass eine gleichförmige Aufbringung auf die Bandaufbringoberfläche 21 erzielt wird. Gleichzeitig wird das verwendete Abziehpapier B nach vorne in Bewegungsrichtung der Bandaufbringvorrichtung 1 herausgeschoben.
  • Da hierbei ein Außendurchmesser der zusätzlichen Druckrolle 16 bei dieser Ausführungsform auf einen erlaubbaren Minimalwert beschränkt ist, ist sichergestellt, dass sich das Klebeband A vom Abziehpapier B löst. Da zusätzlich ein Außendurchmesser der Hauptdruckrolle 19 größer als derjenige der zusätzlichen Druckrolle 16 gemacht ist, wird das Klebeband A vorübergehend auf die Bandaufbringoberfläche 21 durch die zusätzliche Druckrolle 16 aufgebracht, wobei es relativ zu der Bandaufbringoberfläche 21 korrekt ausgerichtet wird und dann fest und sicher auf die Bandaufbringoberfläche 21 aufgedrückt wird.
  • Wenn die Positionen der Bolzendurchgangsöffnungen 13a und 13c für den Rollenlagerverbindungsbolzen 14, an welchem die Hauptdruckrolle 19 angebracht ist, näher an der Bandaufbringoberfläche 21 des äußeren Türfutters als die Bolzendurchgangsöffnung 13b für die zusätzliche Druckrolle 16 angeordnet sind, lassen sich die gleichen Effekte wie oben beschrieben erhalten, obgleich der Außendurchmesser der Hauptdruckrolle 19 kleiner als derjenige der zusätzliche Druckrolle 16 ist.
  • Der Hauptkörper 10 ist in Anlage mit dem äußeren Türfutter 20 ohne ein Lösen hiervon mittels der ersten Führungsrollen 26, der zweiten Führungsrollen 27 und der dritten Führungsrolle 29. Da diese Führungsrollen 26, 27 und 29 aus einem Material mit niedrigem Reibungskoeffizient gebildet sind, wird der Reibwiderstand gering, wenn die Bandaufbringvorrichtung 1 sich entlang der Bandaufbringoberfläche 21 des äußeren Türfutters 20 bewegt, so dass der Aufbringvorgang erleichtert wird. Da die dritte Führungsrolle 29 vorhanden ist, kann die Bewegungsrichtung der Bandaufbringvorrichtung 1 problemlos an die Bandaufbringoberfläche 21 angepasst werden, was die Bedienungsfreundlichkeit der Bandaufbringvorrichtung 1 während ihrer Verschiebung verbessert.
  • Nachdem das Klebeband A auf die Bandaufbringoberfläche 21 des äußeren Türfutters 20 derart aufgebracht worden ist, wird die Bandaufbringvorrichtung 1 von der Bandaufbringoberfläche 21 des äußeren Türfutters 20 abgenommen und in Breitenrichtung gegenüberliegende Kanten des Klebebandes A werden auf den verbleibenden Teil des äußeren Türfutters 20 unter Verwendung einer nicht gezeigten Andrückvorrichtung aufgebracht. Da das Klebeband A bereits relativ gegenüber dem äußeren Türfutter 20 ausgerichtet und aufgebracht worden ist, kann dieser Vorgang problemlos durchgeführt werden.
  • Obgleich die Hauptdruckrolle 19 durch Lösen der Verriegelungsmuttern 17 in obiger Ausführungsform neu ausgerichtet wird, ist es möglich, einen Mechanismus zu verwenden, um die Hauptdruckrolle 19 quasi mit einem Griff neu zu positionieren.
  • 6 zeigt das Äußere einer anderen Ausführungsform einer derartigen Bandaufbringvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung und 7 zeigt eine teilweise geschnittene Ansicht eines wesentlichen Abschnittes hiervon. Es sei bemerkt, dass gleiche Bezugszeichen zur Bezeichnung von Elementen mit der gleichen Funktion wie in der voranstehenden Ausführungsform verwendet werden und eine nochmalige Erläuterung hiervon erfolgt nicht. Ein Paar von Dreharmen 39 ist schwenkbeweglich an den proximalen Enden hiervon an einem Rollenlagerverbindungsbolzen 14 an Positionen zwischen einem der Längsenden der zusätzlichen Druckrolle 16 und zwischen dem anderen Ende des Nebenkörpers 12 gelagert. Die Hauptdruckrolle 19 sitzt drehbar auf einem Stift 40, der mit seinen gegenüberliegenden Enden an distalen Enden des Paares von Dreharmen 39 gelagert ist.
  • Um die Ausrichtung der Hauptdruckrolle 19 gegenüber den Dreharmen 39 zu beschränken, sind zwei Sätze von Kugelsperren 42a und 42c, jeweils mit einer Kugel 41, welche jeweils in der Lage sind, aufgrund einer elastischen Kraft eingezogen oder herausgedrückt zu sein, in dem Druckrollenhalter 11 bzw. dem Nebenkörper 12 angeordnet. Die Kugel 41 am Spitzenende der Kugelsperre 42a oder 42c ist so vorgespannt, dass sie teilweise über eine Oberfläche des Druckrollenhalters 11 oder des Nebenkörpers 12 vorsteht. Entsprechend diesen Kugelsperren 42a und 42c ist ein Paar von Vertiefungen 43 in den Dreharmen 39 vorgesehen, um mit den Kugeln 41 am Spitzenende der Kugelsperren 42a und 42c in Eingriff zu gelangen. Diese beiden Kugelsperren 42a und 42c und das Paar von Vertiefungen 43 wirkt im Sinne der Erfindung als zwei Anschläge oder Halter. Mit anderen Worten, wenn es notwendig ist, die Hauptdruckrolle 19 neu auszurichten, wird die Hauptdruckrolle 19 zusammen mit den Dreharmen 39 aus einem Zustand gemäß 7 um den Rollenlagerverbindungsbolzen 14 um 180° gedreht, um ein Spitzenende einer anderen Kugelsperre 42a mit der Vertiefung 43 des Dreharms 39 in Eingriff zu bringen. Somit ist eine Neuausrichtung der Hauptdruckrolle 19 leicht und schnell erhaltbar.
  • Obgleich die Position der dritten Führungsrolle 29 relativ zu dem Paar von zusätzlichen Haltern 28a und 28c in den oben genannten beiden Ausführungsformen geändert wird, ist es möglich, die Gesamtheit aus zweiter Führungsrolle und dritten Führungsrollen 27 in Anordnungsrichtung hiervon zu verschieben, wenn die Aufbringrichtung des Klebebandes A umgekehrt wird. Zusammenfassend kann jede Struktur angewendet werden, um eine Neuausrichtung der entsprechenden Rollen 19 und 29 durchzuführen.
  • Die vorliegende Erfindung wurde im Detail unter Bezugnahme auf verschiedene Ausführungsformen beschrieben und es ergibt sich aus dem voranstehend Genannten für einen Fachmann auf diesem Gebiet, dass Änderungen und Abwandlungen gemacht werden können, ohne von der Erfindung in ihrem breitesten Aspekt abzuweichen und es von daher beabsichtigt ist, dass die beigefügten Ansprüche sämtliche Änderungen und Abwandlungen als unter den Rahmen der vorliegenden Erfindung fallend berücksichtigen.
  • INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
  • Die Bandaufbringvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist in der Lage, den Vorgang des Aufbringens eines streifenförmigen Klebebandes schnell und rasch durchzuführen, wobei ein Abziehpapier abgelöst wird, wobei der Aufbringvorgang an einem äußeren Türfutter eines Fahrzeugs oder dergleichen erfolgt.
  • Zusammenfassung
  • Eine Bandaufbringvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung ist ausgestattet mit einer ersten Druckrolle (16), einer zweiten Druckrolle (19), welche in der Lage ist, an einer Position stromab von der ersten Druckrolle in Bandaufbringvorrichtung eines Klebebandes neu angeordnet zu werden, einer zweite Führungsrolle (27), welche um eine Achse quer zu den Drehachsen eines Paares von ersten Führungsrollen drehbar ist, welche parallel zu den ersten und zweiten Druckrollen (16, 19) angeordnet sind und Drehachsen der ersten und zweiten Druckrollen (16, 19), einer dritte Führungsrolle (29), welche in einem versetzten Zustand stromaufwärts in Aufbringrichtung des Klebebandes neu anordenbar ist, einer Bandführungsplatte (34), welche an einem proximalen Ende schwenkgelagert ist, und Halteelementen (37, 38) zum Definieren einer Drehposition der Bandführungsplatte (34), wodurch das Klebeband leicht, schnell und genau auf eine bestimmte Position entweder in einem rechten oder linken Türfutter aufgebracht werden kann.

Claims (15)

  1. Eine Bandaufbringvorrichtung, welche entfernbar an einem Werkstück anbringbar ist, um ein Klebeband, welches von einem Abziehpapier abgezogen wird, auf eine Bandaufbringoberfläche an dem Werkstück aufzubringen, mit: einem Hauptkörper; einem Nebenkörper, der vom Hauptkörper beabstandet ist; einer ersten Druckrolle, welche drehbeweglich zwischen dem Hauptkörper und dem Nebenkörper gelagert ist, so daß das Klebeband sich hierum wickelt; einer zweiten Druckrolle, welche parallel zur ersten Druckrolle angeordnet ist, und in der Lage ist, relativ zum Hauptkörper und dem Nebenkörper neu angeordnet zu werden, um stromab der ersten Druckrolle, in Aufbringrichtung des Klebebandes gesehen, angeordnet zu sein; einer ersten Führungsrolle, welche an dem Hauptkörper angeordnet ist, um um eine Achse im wesentlichen parallel zu den Drehachsen der ersten und zweiten Druckrollen drehbar zu sein; einer zweiten Führungsrolle, welche am Hauptkörper angeordnet ist, um um eine Achse quer zur Drehachse der ersten Führungsrolle und den Drehachsen der ersten und zweiten Druckrollen drehbar zu sein, um den Hauptkörper zusammen mit der ersten Führungsrolle bewegbar entlang der Bandaufbringoberfläche zu halten, wobei eine Anlage erfolgt, so daß die ersten und zweiten Führungsrollen auf der Bandaufbringoberfläche unter Druck hierauf abrollen; einer dritten Führungsrolle, welche parallel zur zweiten Führungsrolle angeordnet ist, um den Hauptkörper zusammen mit der zweiten Führungsrolle und der ersten Führungsrolle bewegbar entlang der Bandaufbringoberfläche zu halten, wobei eine Anlage hiermit erfolgt, so daß die ersten und zweiten Druckrollen auf der Bandaufbringoberfläche abrollen und hierbei darauf gedrückt sind, und welche in der Lage ist, relativ zum Hauptkörper neu positioniert zu werden, um stromaufwärts in Aufbringrichtung des Klebebandes bezüglich der ersten Druckrolle in einem versetzten Zustand zu sein; einer Bandführungsplatte, welche an einem proximalen Ende hiervon schwenkbeweglich am Nebenkörper gelagert ist, um um eine Achse vertikal zu den Drehachsen der ersten und zweiten Druckrollen und der zweiten und dritten Führungsrollen schwenkbeweglich zu sein; und einer Haltevorrichtung zwischen einem distalen Ende der Bandführungsplatte und dem Hauptkörper zum Halten der Bandführungsplatte so, daß ein Spalt zum Führen des Klebeband/Abziehpapierverbundes auf einer Seite gegenüberliegend der zweiten Führungsrolle relativ zur Druckrolle derart gebildet ist, daß die Druckrolle zwischen der zweiten Führungsrolle und dem Spalt liegt.
  2. Bandaufbringvorrichtung nach Anspruch 1, wobei zwei Positionen zum Anbringen der zweiten Druckrolle am Hauptkörper und dem Nebenkörper so definiert sind, daß die zweite Druckrolle entweder in der einen oder der anderen der beiden Positionen liegt.
  3. Bandaufbringvorrichtung nach Anspruch 2, wobei die erste Druckrolle zwischen den beiden Positionen zur Anbringung der zweiten Druckrolle liegt.
  4. Bandaufbringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Neuanordnen der zweiten Druckrolle durch Lösen/Anbringen der zweiten Druckrolle relativ zum Hauptkörper und Nebenkörper durchgeführt wird.
  5. Bandaufbringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Neuanbringen der zweiten Druckrolle durch eine Drehbewegung der zweiten Druckrolle um eine Drehachse der ersten Druckrolle durchgeführt wird.
  6. Bandaufbringvorrichtung nach Anspruch 5, wobei die Vorrichtung weiterhin einen Schwenkpunkt zum Verbinden des Hauptkörpers mit dem Nebenkörper und einen Dreharm aufweist, der drehbeweglich an einem proximalen Ende mit dem Schwenkpunkt verbunden ist, wobei der Schwenkpunkt durch das erste Druckteil verläuft, um letzteres drehbeweglich zu lagern und wobei das zweite Druckteil drehbeweglich an einem Spitzenende des Dreharms befestigt ist.
  7. Bandaufbringvorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Vorrichtung weiterhin zwei Sätze von Anschlägen aufweist, welche wenigstens entweder am Hauptkörper oder dem Nebenkörper vorgesehen sind, um zwei Drehpositionen des Dreharms relativ zum Schwenkpunkt zu definieren.
  8. Bandaufbringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei zwei Positionen zur Anbringung der dritten Führungsrolle am Hauptkörper so definiert sind, daß die dritte Führungsrolle in einer der beiden Positionen anbringbar ist.
  9. Bandaufbringvorrichtung nach Anspruch 8, wobei die zweite Führungsrolle zwischen den beiden Positionen zur Anbringung der dritten Führungsrollen angeordnet ist.
  10. Bandaufbringvorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, wobei das Neuanordnen der dritten Führungsrolle durch Lösen/Anbringen der dritten Führungsrolle relativ zum Hauptkörper durchgeführt wird.
  11. Bandaufbringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei die Vorrichtung weiterhin Rippen auf weist, die an der Bandführungsplatte vorgesehen sind und in den Spalt an Positionen an gegenüberliegenden Seiten der ersten Druckrolle in Drehrichtung hiervon gesehen vorstehen.
  12. Bandaufbringvorrichtung nach Anspruch 11, wobei eine der Rippen zwischen den ersten und zweiten Druckrollen hervorsteht.
  13. Bandaufbringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei eine äußere Umfangsoberfläche der ersten und zweiten Druckrollen aus elastomerem Material gebildet ist.
  14. Bandaufbringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei die Vorrichtung eine Mehrzahl von zweiten Führungsrollen hat.
  15. Bandaufbringvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei die Haltevorrichtung eine Magnetkraft verwendet.
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