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Absperrgerät für baugewerbliche Zwecke Gegenstand der Erfindung ist
ein Absperrgerät für baugewerbliche Zwecke, das insbesondere der Verkehrslenkung
bei Straßenbau- u. dgl. Arbeiten dient und aus einem von Ständern getragenen Warnungsschild
besteht.
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Es sind mit den Ständern in festem Zusammenhang stehende Sperrgeräte
bekannt, die in der Regel aus Holz hergestellt sind. Die Handhabung und der Transport
derselben von der einen zur anderen Stelle ist wegen ihres verhältnismäßiighohen
Eigengewichtes und wegen ihrer Sperrigkeit ziemlich umständlich und beschwerlich.
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Auch sind Sperrgeräte mit losem. blechernem Warnungsschild bekannt,
die einen besonderen Mechanismuis zur lösbaren Befestigung des nach den gesetzlichen
Bestimmungen ausgestatteten lackierten Warnungsschildes aufweisen. Letzteres wird
hierbei meist durch Einsetzen von oben oder von der Seite her in festen Zusammenhang
mit den Ständern gebracht. Es ist dies aber wegen der vielfach gedrängten und besonderen
örtlichen Verhältnisse nicht immer ganz einfach. Auch erfordert der Ein- und Ausbau
des Warnungsschildes an sich schon mindestens zwei oder mehrere Arbeitspersonen.
Insbesondere das zeitweise und erfahrungsgemäß durch besondere Verkehrsverhältnisse
erforderlich werdende Verschiebe>> und Verrücken solcher Sperrschranken isst langwierig
und mit mannigfachen Schwierigkeiten verbunden.
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Diese Nachteile werdeli bei dem Absperrgerät nach der Erfindung in
einfacher Weise dadurch behoben, daß der Kopf der in der Gebrauchsstellung als Streben
eines Sprengwerkes wirkenden Ständer eine aufrechte Schlitzöffnung aufweist, deren
obere und untere Begrenzung jeweils den Anschlag für die obere und untere längsseitige
Randbegrenzung des durch die Schlitzöffnung leindurchgesteckten als Tragbalken des
Sprengwerkgebildes wirkenden Warnungs@scliildes dient.
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l3ei solcher Bauart kommt einerseits jeglicher Befestigungsniechanismus
in Fortfall und andererseits kann der Ein- und Ausbau des durch sein Eigengewicht
allseitig fest in sich zusammenhängenden Sperrgerätes in kürzester Zeit durch eine
einzige Person ausgeführt werden. Ein Verschieben und Verrücken des Warnungsschildes
auf seinen Ständern ist bei seinem geringen Eigengewicht schon durch ein kurzes
und geringes Anheben desselben um etwa 2 cui spielend leicht durchführbar.
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In der Zeichnung i(st ein Ausführungsbeispiel eiii"s solchen Sperrgerätes
in Fig. 1 in der Vorderansicht, in Fig. 2 in der Draufsicht und in Fig.3 in der
Seiteliensicht der Fig. 1, von rechts aus ge.selicu, dargestellt, während Fi,g.
4 eine ebensolche Seitenansicht mit einem verlängerbaren Strebenfuß zwecks normalen
Aufstellens des Gerätes auch im hügeligen Gelände veranschaulicht.
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Das an seinen beiderseitigen Längsrändern durch Wülste 11' eingesäumte
und im Übrigen nach den Bestimniungen der Verkehrsordnung lackierte farbige Warnungsschild
1 rechteckiger Form steht aufrecht auf Ständern 2, die aus Rohren hergestellt sind.
Die Ständer sind von ihrem Kopf aus mit schräg abwärts in querseitiger Richtung
nach außen verlaufenden Spreizfüßen versehen. Der Kopf der Ständer ist eine die
mittlere höhenseitige Verlängerung der Streben bildende, aufrecht stehende Rohrgabel
211 von solcher lichter Durchgangsweite, daß das Warnungsschild 1 bei aufrecht stehendem
Ständer bequem hindurchgesteckt werden kann. In Fig.1 isst die aufrechte Stellung
der in beliebigem Abstand voneinander stehenden Ständer 2 gestrichelt angedeutet.
In der nach unten sich erweiternden geneigten Stellung (Fig.l) wirken die Ständer
als die Streben eines Sprengwerkes, dessen Tragbalken das aufgestellte Warnungsschild
1 ist. Die wirksame obere Innenbegrenzung der durch Umbiegen der Rohre erzeugten
Gabel 211 liegt in der Gebrauchsstellung des Sperrgerätes auf der oberen Wulst ja
auf, während die untere Begrenzung der lichten Gabelöffnung durch ein <in den
Streben 2 Befestigtes Versteifungs- und Knotenblech 3 gebildet wird. Das Ausmaß
der lichten Höhe zwitscben Rohrgabel und Versteifungsblech ist etwas größer als
die gesamte Breite des Warnungsschildes. Je größer das Ausmaß der Schlitzhöhe ist,
desto mehr ist der Fuß der Ständer i:m Rahmen
praktischer Möglichkeit
auseinanderschwenkbar in längsseitiger Richtung. Die Wülste 111 des Warnungssch,ild-cs
dienen nicht nur als Versteifungssicken gegen Deformierungen, sondern verhindern
durch ihren seitlichen Vorsprung auch ein Verkratzen der Lackierung l,cim Durchstecken
des Warnungsschildes durch die schlitzartige lichte Öffnung des Ständerkopfes.
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Bei aufrecht stehenden Ständern 2, 2a kann .somit das Warnungsschild
bequem durch -die Rohrgabel hindurchgesteckt werden, zu welchem Zweck das Schild
mit der einen Hand vorteilhaft etwas angehoben wird. In Fig. 1 ist die um etwa 2
am engehobene Stellung gestrichelt angedeutet. Alsdann werden die in einer gewissen
Entfernung voneinander angebrachten Ständer bis zum Anschlag des Versteifungsbleches
3 an die untere Wulst 111 zum längsseitigen Ausschwingen gebracht, wodurch das Sprengwerkgebilde
des Gerätes und sein allseitig fester Zusammenhang infolge des Eigengewichtes. des
Warnungsschildes ohne jeglichen besonderen Mechanismus wirksam wird. Am Warnungsschild
1 sind Löcher P beliebiger Zahl und Anordnung vorgesehen, die zum Anbringen von
Warnflaggen, Umleitungsschildern, Beleuchtungskörpern u. dgl. dienen.
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Um die normale Aufrechüstellung des Warnungsschildes 1 und damit zugleich
auch dessen volle Sichtbreite zum Auge des sich nähernden Beschauers auch im schief
verlaufenden Geilände wahren zu können, ist die eine Spreizstrebe eines jeden Ständerfußes
teleskopisch anszitehbar ausgebildet. Es wird dies durch Herausziehen einer im Fuß
der Strebe 2 axial gleitbar gelagerten Fußstange erzielt, die durch Anziehen einer
gleichfalls in der Strebe sitzende Schraube 2L lösbar verriegelt werden kann.