DE100832C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

KLASSE 42: Instrumente.

(Staat New-York, V. St. A.).

Selbstkassirender Zeitungsausgeber.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Oktober 1897 ab.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf selbsfkassirende Zeitungsverkäufer mit Geldaufnahme-Gefäfsen, die an einem zweiarmigen Sperrhebel drehbar gelagert sind, und hat eine einfache, sicher wirkende Einrichtung zum Gegenstande, die dazu dient, nach Herausgabe einer Zeitung das Geldaufnahme-Gefäfs behufs Ueberführung der Münze in die Kasse umzukippen.

In der beiliegenden Zeichnung zeigen

Fig. ι, 2 und 3 die Vorrichtung in der Seitenansicht in verschiedenen Stellungen, während

Fig.4 einen wagrechten Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1,

Fig. 5 einen senkrechten Schnitt und

Fig. 6 eine vordere Ansicht darstellt.

Die auszugebenden Zeitungen liegen in dem Kasten 1 auf dem Boden 2.

Wird nun ein Geldstück bei 3 eingeführt, so rollt dieses durch die geneigte Rinne 4 und fällt durch die Oeffnung 5 in das Münzbecken 6, welches in dem gabelförmigen Arm 9 «ines zweiarmigen Hebels 8 um die Zapfen 7 drehbar eingehängt ist. Bevor der Arm 9 des Hebels 8 durch ein Geldstück belastet ist, greift ■der andere Hebelarm 10 mit einer Sperrnase in ein auf der Achse 11 festsitzendes Sperrrad 12 (Fig. 1). Sobald das Geldstück in das Becken 6 fällt, nimmt der Hebel 8 die in Fig. 2 gezeigte Stellung ein und giebt das Sperrrad 12 frei. Wird dann der lose auf der Achse 11, Fig. 4, sitzende Handhebe] 13 in die in Fig. 3 gezeigte Lage gebracht, indem man das untere, unter dem Boden des Kastens 1 hervorragende Ende desselben erfafst und durch den Schlitz 14, Fig. 6, nach vorn hebt, so dreht er vermittelst der an demselben befestigten Sperrklinke 15 und dem Sperrrad 16 die Welle 11. Hierbei fassen die auf der letzteren sitzenden Zähne 17 die oberste Zeitung und schieben sie durch einen in der Vorderwand 19 des Kastens 1 befindlichen Schlitz 18, Fig. 6. Die obere Kante des Schlitzes 18 liegt in der Höhe der unteren Fläche der an der Vorderwand 19 befestigten Wand 20, welche im Innern des Kastens unter der Welle 11 mit Schlitzen 35 versehen ist, durch welche die Zähne 17 hindurchreichen. Bei dem Drehen des Handhebels 13 drückt der obere kürzere Arm 21 desselben mit einem an demselben seitlich vorstehenden Stift 22 auf den kürzeren Arm 24 des um den Zapfen 26 drehbaren Winkelhebels 23. Dieser nimmt hierdurch die in Fig. 3 gezeigte Stellung ein Und kippt vermittelst der Kette 27 das Münzbecken 6 um, wodurch das Geldstück ausgeworfen wird. Durch die Kette 28 wird die Neigung des Münzbeckens begrenzt. Nach Loslassen des Handhebels 1 3 kehrt derselbe infolge des Uebergewichtes seines Armes 25 in die in Fig. 1 gezeigte Stellung wieder zurück, und nach Herausfallen der Münze aus dem Becken 6 nimmt der Hebel 8 infolge des hierdurch eintretenden Uebergewichts des Hebelarmes 10 seine in Fig. 1 gezeigte Stellung wieder ein.

Auf dem Arm 10 des Münzhebels 8 ist ein Becken 29 angebracht, um durch dessen Be-

lastung regeln zu können, ob die Zeitung oder Zeitschrift gegen i, 2 oder mehrere bestimmte Münzen auszugeben ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   An selbstkassirenden Zeitungsverkäufern mit Geld-Aufnahmegefäfsen, die an einem zweiarmigen Sperrhebel drehbar gelagert sind, die Einrichtung zum Umkippen des Gefäfses nach Herausgabe einer Zeitung, gekennzeichnet dadurch, dafs bei der Beendigung der Bewegung des zur Verschiebung der Zeitung bethä'tigten Handhebels (ι 3) dieser letztere vermittelst eines an einer über den Drehpunkt hinausgehenden Verlängerung desselben seitlich vorstehenden Stiftes (22) auf einen Arm (24) eines Winkelhebels (23) drückt, dessen anderer Arm durch eine Kette oder Schnur (27) mit dem Rande des Geldaufnahme-Gefäfses (6) verbunden ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.