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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Wälzlager für Kraftfahrzeuge und Industriemaschinen,
wie etwa Konstruktionsmaschinen und Eisen- und Stahlerzeugungsmaschinen,
und insbesondere ein Wälzlager
zur Verwendung in Umgebungen mit kritischen Schmierbedingungen (beispielsweise
bei hoher Temperatur).
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Die
vorliegende Erfindung betrifft außerdem ein Wälzlager
zum beispielsweise ➀ Drehlagern in einer Informationseinrichtung,
wie etwa Festplattenlaufwerken (HDD), Videorecordern (VTR) und digitalen
Tonbandmaschinen (DAT), ➁ Lagern für schwingende Abschnitte von
Schwenkarmen als Bestandteile von beispielsweise HDD, und ➂ Drehlagern
solcher Einrichtungen, die Laufruhe erfordern, wie etwa Motoren
für Gebläse, Motoren
für Staubsauger
und Fahrzeug-Turbolader.
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Außerdem betrifft
die Erfindung ein Wälzlager
zum Einsatz bei Anpassungsspannung, welcher ein Innenring relativ
zu einer Welle unterliegt, sowie zum Einsatz bei hoher Temperatur
und bei Schmierung unter Eindringen von Schmutzpartikeln bzw. behindernden
Partikeln.
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STAND
DER TECHNIK
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Chromstähle mit
hohem Kohlenstoffgehalt, wie etwa SUJ 2, sind bislang hauptsächlich als
Stahlmaterialien für
Wälzlager
verwendet worden, während
Hochgeschwindigkeits-Stahlmaterialien, wie etwa AISI-M50, dann verwendet
wurden, wenn bei hoher Temperatur hohes Leistungsvermögen erforderlich
ist (beispielsweise bei Lagern zur Verwendung in Luftfahrzeugstrahlmotoren).
Da die Materialien jedoch zahlreiche Legierungselemente enthalten
und komplizierte Wärmebehandlungsschritte
erfordern, sind die Kosten zur Erstellung der Lager hoch.
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Die
japanische veröffentlichte
ungeprüfte
Patentanmeldung Hei 3-253542 offenbart einen Stahl, der Si und Mo
enthält
mit hoher Erweichungsbeständigkeit
bei hoher Temperatur höher
als SUJ 2 und enthaltend eine geeignete Menge an Cr. Diese Druckschrift
offenbart, dass die Ermüdungslebensdauer-Eigenschaft
von Wälzlagern bei
hoher Temperatur verbessert werden kann, während die Herstellungskosten
niedriger gehalten werden unter Verwendung dieser Stähle.
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Die
japanische veröffentliche
geprüfte
Patentanmeldung Hei 6-33441 beschreibt außerdem Lagerringe, die unter
Verwendung von Stahl gebildet sind, die 0,95 bis 1,10 Gew.-% Kohlenstoff,
1 bis 2 Gew.-% Silizium oder Aluminium, 1,15 Gew.-% oder weniger
Mangan und 0,90 bis 1,60 Gew.-% Chrom enthalten, wobei der Sauerstoffgehalt
13 ppm oder weniger beträgt,
wobei die Menge an restlichem Austenit auf 8 Gew.-% oder weniger
beschränkt
ist durch Durchführen
von Anlassen bei einer Temperatur von 230°C bis 300°C nach dem Aushärten und
mit einer Härte
von HRC60 oder höher.
Diese Erfindung zielt darauf ab, einen Wälzlagerring mit hoher Abmessungsstabilität und verlängerter
Wälzlebensdauer
selbst im Einsatz bei hoher Temperatur bereitzustellen.
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Die
japanische veröffentliche
ungeprüfte
Patentanmeldung Hei 10-68419 beschreibt außerdem ein Wälzlager,
in welchem Karbide und/oder Karbonitride mit einer maximalen Korngröße von 5 μm oder kleiner auf
der Oberfläche
von Wälzringen
und/oder Wälzelementen
niedergeschlagen werden, wobei die Oberflächenhärte des Lagerrings und/oder
des Wälzelements
HV 600 oder mehr und 700 oder weniger bei 300°C beträgt. Während in Übereinstimmung mit diesem Wälzlager
die Verschleißbeständigkeit
bei hoher Temperatur verbessert werden kann, sind die Herstellungskosten
erhöht,
weil eine Karburierungsbehandlung oder eine Karbonitrierungsbehandlung
während
der Herstellung erforderlich sind.
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Die
in diesen Veröffentlichungen
offenbarten Wälzlager
bieten jedoch noch Raum zur Verbesserung im Hinblick auf die Verschleißbeständigkeit
bei hoher Temperatur bzw. im Hinblick auf die Herstellungskosten.
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Andererseits
ist es erforderlich, dass Wälzlager,
die zur Drehlagerung in solchen Einrichtungen verwendet werden,
die einen ruhigen Lauf erfordern, wie vorstehend in ➀–➂ erläutert, zufriedenstellende
akustische Eigenschaften bzw. Schallemissionseigenschaften bei niedrigem
Drehmoment (geringes Geräusch)
aufweisen. Lagerbestandteile, wie etwa Innenringe, Außenringe
und Wälzelemente
werden unter hoher Maßgenauigkeit
fertiggestellt. Die Innenringe, Außenringe und Wälzlager werden
aus Chromlagerstählen
mit hohem Kohlenstoffgehalt, wie etwa SUJ 2, oder aus martensitischen
Edelstählen,
wie etwa SUS440C gebildet und daraufhin hergestellt unter Anwendung
von Härten·Anlassen,
und die Härte
der Laufbahnfläche
ist festgelegt als HRC 58 bis 64.
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Da
in den unmittelbar zurückliegenden
Jahren Informationseinrichtungen miniaturisiert wurden und häufig zum
tragbaren Einsatz ausgelegt sind, besteht bei ihnen eine größere Gefahr,
dass sie Stoßbelastungen
unterliegen, wenn sie fallengelassen werden, oder dass sie Vibrationen
ausgesetzt sind. Die Gefahr für Beschädigung für Wälzlager
in diesen Einrichtungen ist entsprechend gewachsen. Bei Wälzlagern
kleiner Baugröße, die
für tragbare
Informationseinrichtungen verwendet werden, ist festzustellen, da
die Kontaktellipse, die an der Kontaktfläche zwischen dem Wälzring und
dem Wälzelement
gebildet ist, klein ist, wenn Last angelegt ist, dass der Kontaktabschnitt
eine dauerhafte Verformung erleidet, und zwar unter Erzeugung einer Eindrückung auf
der Laufbahnfläche
selbst dann, wenn es sich hierbei um eine relativ kleine Stoßlast handelt. Infolge
hiervon besteht die Gefahr einer Beeinträchtigung der akustischen Eigenschaften
bzw. die Gefahr, dass das Drehmoment ungleichmäßig auftritt.
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Stand
der Technik zur Überwindung
dieser Probleme umfasst Techniken, die in der japanischen veröffentlichten,
ungeprüften
Patentanmeldung Hei 7-103241 und der japanischen veröffentlichten,
ungeprüften Patentanmeldung
Hei 8-312651 erläutert
sind.
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Die
japanische veröffentlichte
ungeprüfte
Patentanmeldung Hei 7-103241 beschreibt, dass der Gehalt an restlichem
Austenit in dem Stahl, der die Laufbahnfläche bildet, mit gerade eben
6 Vol.-% oder weniger verringert wird, um die Eindrückbeständigkeit
der Laufbahnfläche
zu verbessern, wodurch eine dauerhafte Verformung der Laufbahnfläche vermieden
wird, wenn auf das Wälzlager
Stoßlast
ausgeübt
wird. Beispielsweise nach Ausbilden eines Lagerrings mit SUJ 2 wird
dieser bei einer Härtungstemperatur
gemäß einer
Standardwärmebehandlung
(820 bis 860°C)
gehärtet
und daraufhin einer Unter-Null-Behandlung unterworfen oder bei einer
relativ hohen Temperatur von 220 bis 240°C angelassen, wodurch der Gehalt an
restlichem Austenit so stark wie möglich verringert wird, während die
erforderliche Härte
für die
Laufbahnfläche
beibehalten wird.
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Die
japanische veröffentliche
ungeprüfte
Patentanmeldung Hei 8-312651 offenbart, dass ein Lagerring aus gewöhnlichem
Lagerstahl (Chromlagerstahl mit hohem Kohlenstoffgehalt, wie etwa
im Fall von gehärtetem Stahl
oder SUJ 1-3) ausgebildet und daraufhin einer Karbonitrierungs-Härtungsbehandlung
und Anlassen bei einer Temperatur von 350°C oder höher ausgesetzt wird, wodurch
der Gehalt an restlichem Austenit der Stähle, die die Laufbahnfläche bilden,
auf 0% verringert wird, um die Eindrückbeständigkeit der Laufbahnfläche zu verbessern.
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Außerdem ist
offenbart, dass der Lagerring aus einem Stahl ausgebildet ist, der
vorbereitet wurde unter Zusetzen eines Elements, welches Anlassbeständigkeit
bereitstellt, woraufhin er Abschreckungshärten und Anlassen bei einer
Temperatur von 350°C
oder höher
ausgesetzt wird, und ein Gehalt an restlichem Austenit in dem die
Laufbahnfläche
bildenden Stahl auf 0% zu verringern. Außerdem ist offenbart, dass
die Laufbahnfläche
durch Kontakteinwirkung keiner Eindrückung durch das Wälzelement
ausgesetzt ist, indem das Wälzelement
aus Keramikmaterial hergestellt wird.
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Bei
dem vorstehend erläuterten
Stand der Technik verbleibt jedoch noch Raum zur Verbesserung im Hinblick
auf die akustischen Eigenschaften bzw, im Hinblick auf die Schallemission,
wenn Stoßlast
ausgeübt wird.
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Andererseits
werden selbstausrichtende Wälzlager,
die beispielsweise in einer Papierherstellungsmaschine eingesetzt
werden, unter hoher Anpassungsspannung größer als 100 MPa (mittlere Spannung
entlang dem Querschnitt eines Innenrings für die Spannung, die in der
Umfangsrichtung des Innenrings angelegt wird) verwendet, um zwischen
einer Welle und einem Lagerinnenring erzeugtes Kriechen bzw. allmähliches
Verformen zu unterbinden. In diesem Fall wird ein Innenring mit
einem in Kegelform hergestelltem inneren Durchmesserabschnitt in
eine kegelförmige
Welle unter Pressen eingesetzt, um die Anwendung von Anpassungsspannung
zu erleichtern. Als Innenring mit einer derartigen Form werden üblicherweise
solche verwendet, die durch Anwenden von Abschreck- und Anlassbehandlung
für voll ständig gehärtete Stähle zubereitet
werden, wie etwa Chromlagerstähle
mit hohem Kohlenstoffgehalt (Gehalt an C: etwa 1 Gew.-%, Gehalt
an Cr: etwa 1,5 Gew.-%).
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Wenn
der Innenring mit dem vollständig
gehärteten
Stahl unter einer Anpassungsspannung größer als 100 MPa verwendet wird,
reißt
der Innenring mitunter in axialer Richtung, da in der Nähe der Laufbahnfläche als
Ausgangspunkte (für
das Reißen)
nicht-metallische Einschlüsse
vorliegen, und zwar abhängig
von der Kombination der Anpassungsspannung mit der Wälzspannung.
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Um
die Rissbildung des Innenrings zu verhindern, ist allgemein bekannt,
dass eine Verbesserung der Druckrestspannung auf der Laufbahnfläche oder
der Bruchfestigkeit des Materials an sich wirksam ist. Auf Grundlage
dieses Wissens ist die Druckrestspannung an der Laufbahnfläche erhöht worden
durch Anwendung einer Zwischenstufen-Vergütungsbehandlung auf die vollständig gehärteten Stähle oder
durch Verwendung von karburierten Stählen.
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Von
dem vorstehend erläuterten
Stand der Technik vermag jedoch das Verfahren mit Anwenden der Zwischenstufenvergütung auf
den vollständig
gehärteten
Stahl den Rissbruch des Innenrings im Fall einer Verwendung unter
hoher Anpassungsspannung größer als
130 MPa nicht zu verhindern, weil die Druckrestspannung, die auf
die Laufbahnfläche
durch die Zwischenstufenvergütung
ausgeübt
wird, etwa –100
MPa beträgt.
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Das
Verfahren unter Verwendung des karburierten Stahls ist ebenfalls
geeignet, Rissbruch des Innenrings zu verhindern, der unter einer
Anpassungsspannung größer als
130 MPa verwendet wird, weil eine Druckrestspannung von etwa –200 MPa
auf die Laufbahnfläche
ausgeübt
werden kann durch Steuern der Bedingungen für die Karburierung, das Härten und
das Anlassen. Im Fall der Anwendung des Karburierens auf diese Stahlmaterialien
mit geringem Kohlenstoffgehalt, beispielsweise mit etwa 0,20 Gew.-%,
tritt der Nachteil auf, dass die Zeit für die Karburierungsbehandlung
länger
ist. Da die Karburierungszeit proportional zum Quadrat der Karburierungstiefe
ist, führt
dies zu dem Problem, dass die Produktivität beeinträchtigt wird und die Kosten
erhöht
werden, insbesondere in mittelgroßen bis großen Lagern, die eine tiefe
Karburierungsschicht erfordern.
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Um
dieses Problem zu überwinden,
offenbart die japanische veröffentlichte,
ungeprüfte
Patentanmeldung Hei 6-307457 ein Wälzlager, bei welchem ein Innenring
durch Karburieren oder Karbonitrieren eines Legierungsstahl mit
einem Kohlenstoffgehalt von 0,3 bis 0,7 Gew.-% gebildet wird, wobei
der Kohlenstoffgehalt an der Oberflächenschicht des Innenrings
auf der Seite der Laufbahnfläche
(C1) 1,3 Gew.-% oder weniger beträgt und wobei die Differenz
des Kohlenstoffgehaltes (C1) an der Oberflächenschicht und des Kohlenstoffgehalts
(C2) im Kernabschnitt (C = C1 – C2)
0,4 Gew.-% oder mehr beträgt.
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Auch
für ein
derartiges Wälzlager,
das unter Anwendung von Anpassungsspannung auf den Innenring verwendet
wird, besteht ein Bedarf zur Verbesserung der Lebensdauer, wenn
es bei hoher Temperatur und unter Schmierung mit Einschluss von
Fremdstoffen bzw. Fremdpartikeln verwendet wird.
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Ferner
ist in der GB-A-2,278,127 ein Wälzlager
offenbart, dessen Komponenten aus einem Stahl mit 0,50 bis 3,00
Gew.-% Cr und beispielsweise aus einem Stahl mit 1,53 Gew.-% Cr
und 0,90 Gew.-% Mo gebildet sind (d.h. Mo/Cr = 0,59).
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Die
FR-A-2,635,336 beschreibt ebenfalls ein Wälzlager, es finden sich aber
keinerlei Hinweise auf einen Mo-Gehalt oder Cr-Gehalt in dem für ein Wälzlager
verwendeten Stahl, und insbesondere auch keine Angaben oder Hinweise über einen
Wertebereich oder die Bedeutung des Mo/Cr-Verhältnisses. Die verbesserten Eigenschaften
des Wälzlagers
werden hier durch die Zugabe Silizium und Aluminium erzielt.
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Die
in der
DE 44 06 252
C2 angegebene Legierungszusammensetzung für ein Stahlmaterial
für ein Wälzlager
enthält
keinen Mo-Anteil, weshalb sich auch in diesem Dokument keinerlei
Angaben oder Hinweise bezüglich
eines Mo/Cr-Gewichtsverhältnisses
finden.
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Das
in der GB-A-2,235,698 A angegebene Stahlmaterial für ein Wälzlager
soll u.a. 0,5–2,5
Gew.-% Cr und maximal 3,0 Gew.-% Mo enthalten. Konkrete Angaben über ein
einzuhaltendes Mo/Cr-Verhältnis
finden sich nicht, da die Erfinder offenbar nicht erkannt haben,
dass ein spezielles Verhältnis
von Mo/Cr die Verschleißfestigkeit
des Stahls erhöhen
kann. Demgemäß zeigen
auch die meisten getesteten Stähle
in dieser Druckschrift entweder überhaupt
keinen Mo-Anteil oder Mo und Cr in einem Verhältnis von maximal 1,02.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
erste Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Wälzlager
mit hoher Verschleißbeständigkeit
unter hoher Temperatur und bei verringerten Herstellungskosten zu
schaffen.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Wälzlager
mit überlegenen
akustischen Eigenschaften bzw. Schallemissionseigenschaften zu schaffen,
wenn es Stoßlasten
unterliegt, welches Lager geeignet ist zur Verwendung in miniaturisierten
Informationseinrichtungen zum tragbaren Einsatz.
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Eine
dritte Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Wälzlager
mit einem Innenring zu schaffen, das dem Einsatz von hohen Anpassungsspannungen
größer 130
MPa zu widerstehen vermag, das eine längere Lebensdauer unter hoher
Temperatur und bei einer Schmierung bei Eindringen von Fremdstoffen aufweist
und das kostengünstig
herstellbar ist.
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(Erstes Wälzlager)
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Zur
Lösung
der vorstehend genannten ersten Aufgabe schafft die vorliegende
Erfindung ein Wälzlager mit
einem Innenring, einem Außenring
und mehreren Wälzelementen,
das hergestellt ist durch ein Verfahren mit den Schritten:
- – Formen
des Innenrings, des Außenrings
und/oder der Wälzelemente
in eine vorbestimmte Form aus einem Stahlmaterial, das als Legierungsbestandteile
enthält:
0,8
Gew.-% oder mehr und 1,2 Gew.-% oder weniger C,
0,5 Gew.-%
oder mehr und 2,5 Gew.-% oder weniger Si,
0,7 Gew.-% oder mehr
und 1,5 Gew.-% oder weniger Cr,
0,8 Gew.-% oder mehr und 2,0
Gew.-% oder weniger Mo, und
0,3 Gew.-% oder mehr und 1,2 Gew.-%
oder weniger Mn,
Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen,
mit
einem Verhältnis
von Mo zu Cr (Mo/Cr-Gewichtsverhältnis)
1,1 oder größer,
- – Härten der
so gebildeten vorbestimmten Form und Anlassen der so gebildeten
vorbestimmten Form bei einer Temperatur von 240°C oder höher und 350°C oder weniger, sodass die Vickers-Härte (HV)
der Laufbahnfläche
und/oder der Wälzfläche 720
oder mehr beträgt.
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Dieses
Wälzlager
wird als erstes Wälzlager
bezeichnet.
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Da
in Übereinstimmung
mit dem ersten Wälzlager
zumindest eines der Lagerelemente (Innenring, Außenring und Wälzelement)
aus dem vorstehend genannten Stahlmaterial gebildet ist, kann die
Verschleißbeständigkeit
bei hoher Temperatur erhöht
werden, ohne Karburierungsbehandlung oder Karbonitrierungsbehandlung.
Wenn das Verhältnis
an Mo und Cr, die in dem verwendeten Stahlmaterial enthalten sind,
festgelegt ist als Mo/Cr ≥ 1,1,
wird das Formulierungsgleichgewicht zwischen Mo-Karbiden und Cr-Karbiden
verbessert zugunsten einer verteilten Abscheidung von feinen Karbiden
(vom M23C6-Typ), sodass eine zufriedenstellende Verschleißbeständigkeit
erzielt werden kann.
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Wenn
der Gehalt für
jeden der Bestandteile in dem verwendeten Stahlmaterial innerhalb
des vorbestimmten Bereichs festgelegt und die Anlasstemperatur mit
240°C oder
höher und
350°C oder
niedriger gewählt
ist, um die Vickers-Härte
(HV) der Laufbahnfläche
und/oder der Wälzfläche mit
720 oder höher
zu erhalten, können
eine Härte
und eine Verschleißbeständigkeit
erhalten werden, die bei hoher Temperatur andauern.
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Um
die Maßänderung
bei Langzeiteinsatz unter hoher Temperatur zu unterbinden, ist die
Menge an restlichem Austenit nach dem Anlassen bevorzugt festgelegt
mit 2,0 Vol.-% oder weniger. Die Anlasstemperatur muss höher sein,
um den Gehalt an restlichem Austenit zu verringern; die Härte neigt
jedoch dazu, verringert zu werden, wenn die Anlasstemperatur höher wird.
Die Härte
und die Maßstabilität werden
dadurch kompatibel gemacht, dass die Anlasstemperatur mit 240°C oder höher und
350°C oder
niedriger festgelegt wird.
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Kritische
Bedeutungen für
den Bereich des Gehalts an jedem der Bestandteile sind nachfolgend
erläutert.
(C:
0,8 Gew.-% oder mehr und 1,2 Gew.-% oder weniger)
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C
(Kohlenstoff) ist ein Element, das Stählen Härte verleiht. Um ausreichende
Härte für die Innen-
und Außenringe
und die Wälzelemente
des Lagers sicherzustellen, nachdem die Struktur martensitisch gemacht wurde
durch Härten,
und nach dem Anlassen bei einer Temperatur von 240°C oder höher und
350°C oder
weniger muss der C-Gehalt 0,8 Gew.-% oder mehr betragen.
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Wenn
der C-Gehalt übermäßig hoch
ist, besteht die Neigung, dass Makrokarbide gebildet werden. Da die
Makrokarbide möglicherweise
Ausgangspunkte für
Schuppenbildung sind, ist die Wälzlebensdauer
des Wälzlagers
verkürzt,
wenn der C-Gehalt übermäßig hoch
ist. Damit keine Makrokarbide gebildet werden, ist der C-Gehalt als 1,2 Gew.-%
oder weniger festgelegt.
(Si: 0,5 Gew.-% oder mehr und 2,5
Gew.-% oder weniger)
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Si
(Silizium) ist ein Element, das bei der Stahlgewinnung als Desoxidator
wirkt und Stähle
mit Anti-Anlassfähigkeit
bereitstellt. Diese Effekte können
nicht im wesentlichen Ausmaß erhalten
werden, wenn der Si-Gehalt weniger als 0,5 Gew.-% beträgt.
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Wenn
der Si-Gehalt übermäßig hoch
ist, werden die Schneidfähigkeiten
bzw. die Schmiedbarkeit beeinträchtigt.
Die obere Grenze für
den Si-Gehalt ist deshalb mit 2,5 Gew.-% (bevorzugt 2,0 Gew.-%)
festgelegt.
(Cr: 0,7 Gew.-% oder mehr und 1,5 Gew.-% oder weniger)
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Cr
(Chrom) ist ein Element, das die Härtbarkeit verbessert und den
Stahl mit einer Anti-Anlassfähigkeit versieht;
außerdem
ist es ein Element zur Ausbildung von Chromkarbiden. Wenn der Cr-Gehalt
geringer als 0,7 Gew.-% ist, kann dieser Effekt nicht deutlich erhalten
werden.
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Wenn
andererseits der Cr-Gehalt übermäßig hoch
ist, besteht die Neigung, dass Makrokarbide gebildet werden, was
eine Verringerung der Wälzkontaktermüdungslebensdauer
der Wälzlager
verursacht. Wenn der Cr-Gehalt höher
ist, sind die Materialkosten erhöht,
weil übermäßig viel
Mo in großer
Menge zugesetzt wurde, um folgendes zu erhalten: Mo/Cr ≥ 1,1. Wenn
der Cr-Gehalt 1,5 Gew.-% übersteigt,
ist der Effekt zur Verbesserung der Verschleißbeständigkeit, erhalten durch die
Beziehung: Mo/Cr ≥ 1,1
gesättigt.
Der Cr-Gehalt ist deshalb festgelegt als 1,5 Gew.-% oder weniger.
(Mo:
0,8 Gew.-% oder mehr und 2,0 Gew.-% oder weniger)
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Mo
(Molybdän)
ist ein Element, mit welchem Stahl Anti-Anlassfähigkeit verliehen wird; außerdem ist es
ein Element zur Ausbildung von Karbiden. Wenn der Mo-Gehalt geringer als
0,8 Gew.-% ist, können
diese Effekte nicht deutlich erhalten werden.
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Wenn
andererseits der Mo-Gehalt übermäßig hoch
ist, ist seine Verarbeitbarkeit beeinträchtigt. Wenn der Mo-Gehalt
2,0 Gew.-% übersteigt,
ist der Effekt zur Verbesserung der Verschleißbeständigkeit, erhalten dadurch,
dass folgendes festgelegt ist: Mo/Cr ≥ 1,1, gesättigt, und dies führt lediglich
zu erhöhten
Materialkosten. Der Mo-Gehalt ist deshalb als 2,0 Gew.-% oder weniger
festgelegt.
(Mn: 0,3 Gew.-% oder mehr und 1,2 Gew.-% oder weniger)
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Mn
(Mangan) ist ein Element, das die Härtbarkeit verbessert, und es
ist damit ein Element, das für
Lagerstähle
wesentlich ist. Wenn der Mn-Gehalt weniger als 0,3 Gew.-% beträgt, kann
kein ausreichender Effekt erzielt werden.
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Wenn
andererseits der Mn-Gehalt 1,20 Gew.-% übersteigt, ist die Verarbeitbarkeit
verringert und es besteht die Neigung, dass Einschlüsse gebildet
werden, die gegebenenfalls die Lagerlebensdauer verringern. Der
Mn-Gehalt ist deshalb mit 1,2 Gew.-% oder weniger festgelegt.
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(Zweites Wälzlager)
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Zur
Lösung
der zweiten Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein Wälzlager
mit einem Außenring und
einem Innenring oder einer Welle, falls die Innenring-Laufbahn an
einer Welle als Lagerringe gebildet ist, wobei das Wälzlager
hergestellt ist durch ein Verfahren mit den Schritten:
- – Formen
des Innenrings (bzw. der Welle) und/oder des Außenrings in eine vorbestimmte
Form aus einem Stahlmaterial, das als Legierungsbestandteile enthält:
0,8
Gew.-% oder mehr und 1,2 Gew.-% oder weniger C,
0,5 Gew.-%
oder mehr und 2,5 Gew.-% oder weniger Si,
0,7 Gew.-% oder mehr
und 1,5 Gew.-% oder weniger Cr,
0,8 Gew.-% oder mehr und 2,0
Gew.-% oder weniger Mo, und
0,3 Gew.-% oder mehr und 1,2 Gew.-%
oder weniger Mn,
Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen,
- – Härten und
Anlassen der so gebildeten vorbestimmten Form, sodass ein Verhältnis von
Mo zu Cr (Mo/Cr-Gewichtsverhältnis)
an einer Position entsprechend 2% des Durchmessers eines Wälzelements von
der Oberfläche
einer Laufbahnfläche
zu einem Kernabschnitt (Position für die 2%-Da-Tiefe) 1,1 oder mehr
beträgt,
die Vickers-Härte
(HV) an der Position 720 oder mehr beträgt, und der Gehalt an restlichem Austenit
an der Position 1,0 Vol.-% oder weniger beträgt.
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Dieses
Wälzlager
wird als zweites Wälzlager
bezeichnet.
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Im
Buch „Elastic
Coefficient of Metal Material",
S. 11, veröffentlicht
durch die Japan Society of Mechanical Engineers (Oktober 1980) ist
ausgeführt,
dass „in
Bezug auf den Elastizitätskoeffizienten
einer aufgelösten
Feststofflegierung dann, wenn es sich bei den Lösungsatomen um Lückenatome
handelt, der Elastizitätskoeffizient
stets verringert bzw. verkleinert ist, da die Kristallgitter stark
gestört
sind." Das heißt, selbst
dann, wenn die Härte
der Laufbahnfläche
identisch ist, ist der Elastizitätskoeffizient
des Lagerrings unter Verringerung des Kontaktdrucks zwischen dem
Lager und dem Wälzelement
verkleinert, da das Kristallgitter in dem den Lagerring bildenden
Stahl stärker
gestört
ist, wobei die Eindrückbeständigkeit
verbessert ist.
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Andererseits
beträgt
in Übereinstimmung
mit „Metal
Data Book", veröffentlicht
vom The Japan Institute of Metals, S. 8 (Juli 1974), der Atomradius
von Eisen (Fe) 1,24 Å,
der Atomradius von Chrom (Cr) 1,25 Å und der Atomradius von Molybdän (Mo) 1,36 Å. Sowohl
für Chrom
wie für
Molybdän
gilt, dass die Cr- und Mo-Atome die Fe-Atome ersetzen, wenn sie
in Eisen eine Feststofflösung
bilden. Wenn in diesem Fall das Cr-Atom mit im Wesentlichen demselben
Atomradius wie Eisen das Fe-Atom ersetzt, erleidet das Kristallgitter
in dem Stahl keine signifikante Verzerrung. Wenn das Mo-Atom das
Fe-Atom ersetzt, wird deshalb, weil zwischen diesen beiden Atomen
eine große
Atomradiusdifferenz vorliegt, eine hohe Verzerrung für das Kristallgitter
in dem Stahl hervorgerufen, wenn Härten durch martensitische Transformation
hervorgerufen ist, während
Mo so wie es ist in Feststofflösung
vorliegt.
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Wenn
jedoch ausschließlich
Mo in großer
Menge zugesetzt wird, geht es eine Verbindung mit C ein, um Mo-Karbide
zu bilden und die Menge an Mo, das in die Matrix feststoffgelöst ist,
ist mitunter erhöht.
Da Mo im Vergleich zu Cr ein teures Material ist, ist erwünscht, dass
die zusätzliche
Menge so klein wie möglich
gehalten wird.
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Die
Erfinder der vorliegenden Anmeldung haben herausgefunden, dass Mo
in der Matrix in wirksamer Weise feststoffgelöst ist, wenn das Mo/Cr-Verhältnis (Mo/Cr-Gewichtsverhältnis) in
dem einen Lagerring bildenden Stahl mit 1,1 oder größer festgelegt
ist, wodurch es möglich
ist, die Verzerrung des Kristallgitters in dem den Lagerring bildenden
Stahl größer zu machen.
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Die
Eindrückbeständigkeit
wird deutlich verbessert durch Vergrößerung der Elastizitätsbildungsfähigkeit
an einer Stelle in der Richtung der Tiefe der Laufbahnfläche, an
welcher eine maximale Scherspannung ausgeübt wird. Die Position in der
Richtung der Tiefe der Laufbahnfläche dort, wo die maximale Scherspannung
ausgeübt
wird, variiert abhängig
von den Faktoren der Lagerkonstruktion und der Verarbeitungsbedingungen,
und es handelt sich typischerweise um eine „Stelle ausgehend von der
Laufbahnfläche
zu einem Kernabschnitt entsprechend 2% des Durchmessers eines Wälzelements
(Stelle für
die 2%-Da-Tiefe)".
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In Übereinstimmung
mit dem zweiten Wälzlager
der vorliegenden Erfindung kann eine besonders bevorzugte Eindrückbeständigkeit
erhalten werden, indem nicht nur die Vickers-Härte (HV) mit 720 oder mehr (bevorzugt
750 oder mehr) an der Stelle für
die 2%-Da-Tiefe festgelegt wird, und durch Verringern des Gehalts an
restlichem Austenit in dieser Position auf 1,0 Vol.-% oder weniger,
sondern auch dadurch, dass das Verhältnis von Mo zu Cr (Mo/Cr-Gewichtsverhältnis) an
dieser Stelle mit 1,1 oder mehr gewählt wird.
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Vanadium
(V) mit einem Atomradius von 1,31 Å und Wolfram (W) mit einem
Atomradius von 1,37 Å sind
auch in der Lage, für
das Kristallgitter in dem Stahl eine große Verzerrung hervorzurufen ähnlich wie
Molybdän
(Mo), weil sie relativ zu Eisen eine Atomradiusdifferenz besitzen.
Deshalb kann auch Stahlmaterial, das außerdem V und/oder W zusätzlich zu
jedem der vorstehend angeführten
Bestandteile aufweist, verwendet werden. In diesem Fall ist das
Verhältnis
des Gesamtgehalts an Mo, V und W zu Cr ((Mo + V + W)/Cr-Gewichtsverhältnis) an
der Stelle für
die 2%-Da-Tiefe
mit 1,1 oder mehr festgelegt.
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Die
obere Grenze für
das Verhältnis
von Mo zu Cr an der Stelle für
die 2%-Da-Tiefe ist ein Wert (2,86), der auf Grundlage der unteren
Grenze für
den Cr-Gehalt (0,7 Gew.-%) und der oberen Grenze für den Mo-Gehalt
(2,0 Gew.-%) in dem zu verwendenden Stahlmaterial berechnet wird.
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Bei
dem zweiten Wälzlager
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist zumindest entweder der Innenring
(oder die Welle) und der Außenring
aus Stahlmaterial gebildet, das als Legierungsbestandteil 0,8 Gew.-%
oder mehr und 1,2 Gew.-% oder weniger C, 0,5 Gew.-% oder mehr und
2,5 Gew.-% oder weniger Si, 0,7 Gew.-% oder mehr und 1,5 Gew.-%
oder weniger Cr, 0,8 Gew.-% oder mehr und 2,0 Gew.-% oder weniger
Mo und 0,3 Gew.-% oder mehr und 1,2 Gew.-% oder weniger Mn, Rest
Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen enthält.
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Die
kritische Bedeutung für
den Bereich von jedem der Gehalte der Bestandteile in dem zweiten
Wälzlager
ist grundsätzlich
identisch zu dem Fall des vorstehend erläuterten ersten Wälzlagers.
Die Beschreibung für
den Mo-Gehalt, demnach „der
Effekt zur Verbesserung der Verschleißbeständigkeit, erhalten durch die Festlegung Mo/Cr ≥ 1,1'', sollte jedoch bei dem zweiten Wälzlager
geändert
werden in „der
Effekt der erhaltenen Verbesserung der Stoßbeständigkeit ist gesättigt durch
folgende Festlegung: Mo/Cr ≥ 1,1''.
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Bei
dem zweiten Wälzlager
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, eine Unter-Null-Behandlung
nach dem Härten
anzuwenden, um eine Transformation des restlichen Austenits in Martensit
zu induzieren, wodurch die Menge an restlichem Austenit verringert
wird, und daraufhin Anlassen anzuwenden. Wenn das restliche Austenit
vor dem Anlassen durch Anwenden der Unter-Null-Behandlung vor dem Anlassen so stark
wie möglich
zersetzt wird, wird die Verzerrung des Gitters in der martensitischen
Struktur nach dem Härten
verstärkt,
um den Effekt zu fördern,
den vorstehend erläuterten
Elastizitätskoeffizienten zu
verkleinern.
-
Bei
dem zweiten Wälzlager
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung kann es ausreichen, dass zumindest
der Innenring (die Welle in dem Fall, dass die Innenring-Laufbahn
auf der Welle gebildet ist) in dem Innenring und dem Außenring
den vorstehend angeführten
Aufbau hat; es ist jedoch bevorzugt, dass sowohl der Innenring wie
der Außenring
den vorstehend genannten Aufbau haben.
-
Bei
dem zweiten Wälzlager
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung besteht keine spezielle Beschränkung bezüglich des
Wälzelements,
und dieses kann aus dem bislang genutzten SUJ 2 hergestellt sein,
aus Keramik oder Edelstählen.
Wenn das Wälzelement
aus Keramik hergestellt ist, wird die Reibverschleißbeständigkeit
im Vergleich zu dem Fall außergewöhnlich stark
verbessert, dass das Wälzelement
aus Metall hergestellt ist. Wenn es sich bei dem Lagerring jedoch
um ein existierendes Erzeugnis handelt, wird die Eindrückbeständigkeit
an der Laufbahnfläche
verringert, weil ein großer
Kontaktdruck zwischen der Laufbahnfläche und dem Keramikwälzelement
hervorgerufen wird.
-
Da
im Gegensatz hierzu bei dem zweiten Wälzlager in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung der Lagerring wie vorstehend erläutert aufgebaut ist, kann die
Eindrückbeständigkeit
an der Laufbahnfläche
selbst dann hochgehalten werden, wenn das Wälzelement aus Keramik besteht.
Bei dem Wälzlager
gemäß der vor liegenden
Erfindung kann dadurch die Reibverschleißbeständigkeit verbessert werden,
während die
Eindrückbeständigkeit
auf der Laufbahnfläche
hochgehalten wird, indem ein aus Keramik hergestelltes Wälzelement
verwendet wird.
-
Als
das zweite Wälzlager
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung bildendes Wälzelement ist ein Wälzelement,
das aus Edelstahl gebildet ist, der 8 Gew.-% oder mehr (bevorzugt
12 Gew.-% oder mehr) Cr enthält,
wobei eine Nitridschicht auf der Oberfläche durch eine Nitrierungsbehandlung
gebildet ist und ein Kernabschnitt mit einem Gesamtgehalt an Stickstoff
und Kohlenstoff von 0,45 Gew.-% oder mehr bevorzugt. Das Erweichen
des Kernabschnitts durch Hochtemperaturanlassen nach der Nitrierungsbehandlung
kann verhindert werden, indem der Gesamtgehalt an Stickstoff und
Kohlenstoff in dem Kernabschnitt mit 0,45 Gew.-% oder mehr gewählt wird.
-
Wenn
dem Edelstahl zusätzlich
Nitridbildungselemente, wie etwa Mo, V, W, Nb, Al und Si zugesetzt werden,
wird die Haltbarkeit des Wälzelements
weiter verbessert, sodass diese Elemente bevorzugt in einer geeigneten
Menge im Hinblick auf die Kosten zugesetzt werden.
-
Als
Kombination aus dem Wälzelement
und dem Lagerring (einem Innenring oder einer Welle mit der Innenring-Laufbahnfläche und
einem Außenring)
ist ferner bevorzugt, dass die Differenz zwischen der Oberflächenhärte des
Wälzelements
und der Härte
des Lagerrings in einer Stelle für
die 2%-Da-Tiefe HV 300 oder mehr beträgt, und bevorzugt HV 500 oder
mehr. Dies erbringt einen verstärkten
Effekt zur Verbesserung der Stoßfestigkeit
(Eindrückbeständigkeit).
-
(Drittes Wälzlager)
-
Zur
Lösung
der vorstehend angeführten
dritten Aufgabe schafft die vorliegende Erfindung ein Wälzlager
mit einem Innenring, einem Außenring
und mehreren Wälzelementen,
wobei das Wälzlager
hergestellt ist durch ein Verfahren mit den Schritten:
- – Formen
des Innenrings in eine vorbestimmte Form aus einem Stahlmaterial,
das als Legierungsbestandteile enthält:
0,3 Gew.-% oder mehr
und 0,7 Gew.-% oder weniger C, und
0,7 Gew.-% oder mehr und
1,5 Gew.-% oder weniger Cr,
Rest Eisen und herstellungsbedingte
Verunreinigungen,
- – Unterziehen
der so gebildeten vorbestimmten Form einer Karbonitrierungsbehandlung,
sowie Härten
und Anlassen der so gebildeten vorbestimmten Form, sodass die Vickers-Härte (HV)
an der Laufbahnfläche 700 oder
mehr beträgt
und ein Absolutwert der Druckrestspannung auf der Laufbahnfläche 160
MPa oder mehr beträgt,
- – Formen
des Außenrings
in eine vorbestimmte Form aus einem Stahlmaterial, das als Legierungsbestandteile
enthält:
0,8
Gew.-% oder mehr und 1,2 Gew.-% oder weniger C,
0,5 Gew.-%
oder mehr und 2,5 Gew.-% oder weniger Si,
0,7 Gew.-% oder mehr
und 1,5 Gew.-% oder weniger Cr,
0,8 Gew.-% oder mehr und 2,0
Gew.-% oder weniger Mo, und
0,3 Gew.-% oder mehr und 1,2 Gew.-%
oder weniger Mn,
Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen,
wobei
ein Verhältnis
von Mo zu Cr (Mo/Cr-Gewichtsverhältnis)
1,1 oder mehr beträgt,
- – Härten der
so gebildeten vorbestimmten Form und Anlassen der so gebildeten
vorbestimmten Form bei einer Temperatur von 240°C oder höher und 350°C oder niedriger, sodass die
Vickers-Härte
(HV) an der Laufbahnfläche
und/oder der Wälzfläche 720
oder mehr beträgt.
-
Auf
dieses Wälzlager
wird als drittes Wälzlager
Bezug genommen.
-
Eine
Karburierungsbehandlung kann anstelle der Karbonitrierungsbehandlung
angewendet werden, solange die „Vickers-Härte (HV) auf der Laufbahnfläche 700
oder mehr und der Absolutwert einer Druckrestspannung an der Laufbahnfläche von
160 MPa oder mehr" erhalten
wird.
-
Da
in Übereinstimmung
mit dem dritten Wälzlager
der Absolutwert für
die Druckrestspannung auf der Laufbahnfläche des Innenrings 160 MPa
oder mehr beträgt,
wird ein Rissbruch des Innenrings selbst in dem Fall der Anwendung
einer hohen Anpassungsspannung von 130 MPa oder mehr auf den Innenring
verhindert. Wenn der Kohlenstoffgehalt in dem Stahlmaterial 0,7
Gew.-% übersteigt,
ist der Absolutwert der Druckrestspannung auf der Laufbahnfläche kleiner
als 160 MPa. Wenn der Kohlenstoffgehalt weniger als 0,3 Gew.-% beträgt, dauert
die Karbonitrierungsbehandlung lange.
-
Die
zum Anwenden bzw. Aufbringen einer vorbestimmten Karbonitrierungsmenge
auf eine identische Tiefe erforderliche Karbonitrierungszeit wurde
untersucht, während
der Kohlenstoffgehalt in dem verwendeten Stahl (1,0 Gew.-% C auf
der Oberfläche
und 0,75 Gew.-% C auf 1 mm Tiefe) geändert wird. Das Ergebnis ist in
der Kurvendarstellung von 7 gezeigt.
Wie aus der Kurvendarstellung hervorgeht, ist dann, wenn der Kohlenstoffgehalt
0,3 Gew.-% oder weniger beträgt,
die für
die Karbonitrierungsbehandlung erforderlich Zeit extrem lang. Falls
der Kohlenstoffgehalt 0,2 Gew.-% beträgt, dauert es im Vergleich
zum Fall von 0,3 Gew.-% doppelt so lange.
-
Wenn
der Chromgehalt in dem verwendeten Stahlmaterial weniger als 0,7
Gew.-% beträgt,
ist die Verschleißbeständigkeit
unzureichend, und wenn er 1,5 Gew.-% übersteigt, besteht die Neigung,
dass Makrokarbide gebildet werden, die eine Verringerung der Wälzermüdungslebensdauer
des Wälzlagers
hervorrufen.
-
Da
die Vickers-Härte
(HV) der Laufbahnfläche
des Innenrings 700 oder mehr beträgt, sind die Hochtemperaturermüdungslebensdauer
und die Verschleißbeständigkeit
zufriedenstellend. Es ist bevorzugt, dass die Vickers-Härte (HV)
auf der Laufbahnfläche
des Innenrings 720 oder mehr beträgt.
-
Der
Kohlenstoffgehalt auf bzw. in der Oberflächenschicht des Innenrings
auf der Seite der Laufbahnfläche
(Oberflächen-Kohlenstoffkonzentration
auf der Innenring-Laufbahnfläche) beträgt bevorzugt
0,8 Gew.-% oder mehr und 1,3 Gew.-% oder weniger.
-
Wenn
die Oberflächen-Kohlenstoffkonzentration
auf bzw. in der Innenring-Laufbahnfläche weniger als 0,8 Gew.-%
beträgt,
ist die Wälzermüdungslebensdauer
bei hoher Temperatur unzureichend. Wenn die Oberflächen-Kohlenstoffkonzentration
auf bzw. in der Innenring-Laufbahnfläche 1,3 Gew.-% übersteigt,
werden in der Laufbahnfläche
Makrokarbide gebildet, die die Wälzlebensdauer
verringern.
-
Bei
dem dritten Wälzlager
ist der Außenring
aus einem Stahlmaterial gebildet, das als Legierungsbestandteil
0,8 Gew.-% oder mehr und 1,2 Gew.-% oder weniger C, 0,5 Gew.-% oder
mehr und 2,5 Gew.-% oder weniger Si, 0,7 Gew.-% oder mehr und 1,5
Gew.-% oder weniger Cr, 0,8 Gew.-% oder mehr und 2,0 Gew.-% oder
weniger Mo und 0,3 Gew.-% oder mehr und 1,2 Gew.-% oder weniger
Mn, Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen enthält, wobei
das Verhältnis
von Mo zu Cr (Mo/Cr-Gewichtsverhältnis)
in einer oder in eine vorbestimmte Form 1,1 oder mehr beträgt, woraufhin
eine Härtungsbehandlung
angewendet wird, und woraufhin eine Anlassbehandlung bei einer Temperatur
von 240°C
oder höher
und 350°C
oder weniger angewendet wird, um die Vickers-Härte (HV) auf der Laufbahnfläche und/oder
der Wälzfläche mit
720 oder mehr zu erhalten.
-
Da
in Übereinstimmung
mit dem dritten Wälzlager
der Außenring
aus dem vorstehend genannten Stahlmaterial hergestellt ist, kann
die Verschleißbeständigkeit
bei hoher Temperatur ohne Karburierungsbehandlung oder Karbonitrierungsbehandlung
verbessert werden. Insbesondere wird das Formulierungsgleichgewicht
zwischen den Mo-Karbiden und den Cr-Karbiden verbessert durch Festlegen
des Verhältnisses
von Mo zu Cr, die in dem verwendeten Stahlmaterial enthalten sind
mit Mo/Cr ≥ 1,1,
und feine Karbide (vom M23C6-Typ) werden verteilt niedergeschlagen,
um eine zufriedenstellende Verschleißbeständigkeit zu erzielen.
-
Bei
diesem dritten Wälzlager
ist die kritische Bedeutung für
den Bereich des Gehalts von jedem der Bestandteile in dem Stahlmaterial,
die den Außenring
bilden, identisch zu derjenigen bei dem vorstehend erläuterten
ersten Wälzlager.
-
Eine
Härte,
die einer Verwendung bei hoher Temperatur widerstehen kann, und
Verschleißbeständigkeit
können
erhalten werden durch Festlegen des Gehalts für jeden der Bestandteile in
dem verwendeten Stahlmaterial auf einen vorbestimmten Bereich und
durch Steuern der Anlassbehandlungstemperatur auf 240°C oder höher und
350°C oder
weniger und durch Wählen
der Vickers-Härte
(HV) auf der Laufbahnfläche mit
720 oder mehr.
-
Da
das dritte Wälzlager
einen Innenring umfasst, der eine Verwendung unter hoher Anpassungsspannung
größer als
130 MPa zu widerstehen vermag, und einen Außenring mit einer hohen Verschleißbeständigkeit
bei hoher Temperatur, ist es als Wälzlager zur Verwendung unter
Ausüben
einer Anpassungsspannung auf den Innenring relativ zu der Welle
und zur Verwendung unter hoher Temperatur und bei Schmierung mit Eindringen
von Fremdstoffen geeignet. Da auf den Außenring keine Karburierungsbehandlung
oder Karbonitrierungsbehandlung ausgeübt wird, sind die Herstellungskosten
verringert.
-
Um
eine Maßänderung
bei Langzeiteinsatz bei hoher Temperatur zu unterbinden, ist bevorzugt,
dass der Gehalt an restlichem Austenit nach dem Anlassen 2,0 Vol.-%
oder weniger für
den Außenring
des vierten Wälzlagers
beträgt.
Es ist erforderlich, die Anlassbehandlungstemperatur höher zu wählen, um
den Gehalt an restlichem Austenit zu verringern; es besteht jedoch
die Neigung, dass die Härte
niedriger wird, wenn die Anlassbehandlungstemperatur höher wird.
Die Härte
und die Maßstabilität werden
demnach kompatibel gemacht, indem die Anlassbehandlungstemperatur
mit 240°C
oder höher
und 350°C
oder niedriger festgelegt wird.
-
Außerdem ist
beim dritten Wälzlager
bevorzugt, die Menge an restlichem Austenit nach dem Anlassen auf
2,0 Vol.-% oder weniger zu beschränken, um eine Maßänderung
bei Langzeiteinsatz unter hoher Temperatur zu unterbinden.
-
(Viertes Wälzlager)
-
Um
die dritte Aufgabe zu lösen,
schafft die vorliegende Erfindung außerdem ein Wälzlager
(viertes Wälzlager),
mit einem Innenring, einem Außenring
und mehreren Wälzelementen,
das hergestellt ist durch ein Verfahren mit den Schritten:
- – Formen
des Innenrings in eine vorbestimmte Form aus einem Stahlmaterial,
das als Legierungsbestandteile enthält:
0,3 Gew.-% oder mehr
und 0,7 Gew.-% oder weniger C,
0,7 Gew.-% oder mehr und 1,5
Gew.-% oder weniger Cr, und
0,8 Gew.-% oder mehr und 2,0 Gew.-%
oder weniger Mo,
Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen,
wobei
ein Verhältnis
von Mo zu Cr (Mo/Cr-Gewichtsverhältnis)
1,1 oder mehr beträgt,
- – Unterziehen
der so gebildeten vorbestimmten Form einer Karbonitrierungsbehandlung,
sowie Härten
und Anlassen der so gebildeten vorbestimmten Form, sodass die Vickers-Härte (HV)
an der Laufbahnfläche
720 oder mehr beträgt
und der Absolutwert der Druckrestspannung auf der Laufbahnfläche 160
MPa oder mehr beträgt,
- – Formen
des Außenrings
in eine vorbestimmte Form aus einem Stahlmaterial, das als Legierungsbestandteile
enthält:
0,8
Gew.-% oder mehr und 1,2 Gew.-% oder weniger C,
0,5 Gew.-%
oder mehr und 2,5 Gew.-% oder weniger Si,
0,7 Gew.-% oder mehr
und 1,5 Gew.-% oder weniger Cr,
0,8 Gew.-% oder mehr und 2,0
Gew.-% oder weniger Mo, und
0,3 Gew.-% oder mehr und 1,2 Gew.-%
oder weniger Mn,
Rest Eisen und herstellungsbedingte Verunreinigungen,
wobei
ein Verhältnis
von Mo zu Cr (Mo/Cr-Gewichtsverhältnis)
1,1 oder mehr beträgt,
- – Härten der
so gebildeten vorbestimmten Form und Anlassen der so gebildeten
vorbestimmten Form bei einer Temperatur von 240°C oder höher und 350°C oder weniger, sodass die Vickers-Härte (HV)
der Laufbahnfläche
und/oder der Wälzfläche 720
oder mehr beträgt.
-
Der
Außenring
des vierten Wälzlagers
ist identisch zum Außenring
des dritten Wälzlagers.
-
Da
in Übereinstimmung
mit dem vierten Wälzlager
das Verhältnis
des enthaltenen Mo zu Cr festgelegt ist als Mo/Cr ≥ 1,1, und
zwar nicht nur in dem Stahlmaterial für den Außenring, sondern auch in dem
Stahlmaterial für
den Innenring, ist die Verschleißbeständigkeit von sowohl dem Innenring
wie dem Außenring
verbessert. Es besitzt deshalb unter hoher Temperatur und Schmierung
unter Eindringen von Fremdstoffen eine längere Lebensdauer als das dritte
Wälzlager.
-
Außerdem ist
es für
den Innenring und den Außenring
des vierten Wälzlagers
bevorzugt, um eine Maßänderung
bei Langzeitnutzung unter hoher Temperatur zu unterbinden, den Gehalt
an restlichem Austenit nach dem Anlassen mit 2,0 Vol.-% oder weniger
festzulegen.
-
Die
vorliegende Erfindung schafft außerdem ein Wälzlager,
wie im dritten Wälzlager
festgelegt, bei welchem der Außenring
aus Stahlmaterial gebildet ist, das als Legierungsbestandteil 0,3
Gew.-% oder mehr und 0,7 Gew.-% oder weniger C und 0,7 Gew.-% oder
mehr und 1,5 Gew.-% oder weniger Cr in einer vorbestimmten Form
enthält,
woraufhin eine Karbonitrierungsbehandlung und ein Härten und
Anlassen angewendet werden, bei welchem die Vickers-Härte (HV)
der Laufbahnfläche
700 oder mehr beträgt
und wobei ein Absolutwert für
die Druckrestspannung auf der Laufbahnfläche 160 MPa oder mehr beträgt.
-
Außerdem ist
es für
den Innenring und den Außenring
bei diesem Wälzlager
bevorzugt, um die Maßänderung
bei Langzeitnutzung unter hoher Temperatur zu unterbinden, den Gehalt
an restlichem Austenit nach dem Tempern auf 2,0 Vol.-% oder weniger
festzulegen.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
1 zeigt eine beispielhafte Ansicht eines
2-Zylinder-Verschleißtests,
der für
bevorzugte Ausführungsformen
durchgeführt
wurde, wobei (a) eine Vorderaufrissansicht und (b) eine Seitenaufrissansicht
zeigen.
-
2 zeigt
eine beispielhafte Ansicht eines Hochtemperatur-Schubbelastungs-Lebensdauertests,
der für
bevorzugte Ausführungsformen
durchgeführt
wird.
-
3 zeigt
eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen dem Mo-Gehalt und
dem Cr-Gehalt in Stahlmaterialien, die in jeder von Testproben bevorzugter
Ausführungsformen
verwendet wird.
-
4 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Wälzlagers
in Übereinstimmung
mit einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
-
5 zeigt
eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen der Härte (HV)
und der Stoßfestigkeit (Relativwert)
in einer Position für
eine 2%-Da-Tiefe, erhalten aus dem Testergebnis für bevorzugte
Ausführungsformen.
-
6 zeigt
eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen dem Mo/Cr-Verhältnis (Mo/Cr)
und der Stoßfestigkeit
(Relativwert) in einer Position für die 2%-Da-Tiefe, erhalten
aus dem Testergebnis für
Ausführungsformen.
-
7 zeigt
eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen dem Kohlenstoffgehalt
und einer Karbonitrierungszeit für
die verwendete Stahllegierung.
-
8 zeigt
eine schematische Ansicht einer Innenring-Bruchlebensdauer-Testvorrichtung,
die für
bevorzugte Ausführungsformen
verwendet wird.
-
BESTER AUSFÜHRUNGSMODUS
DER ERFINDUNG
-
Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nunmehr erläutert.
-
[Erste Ausführungsform]
-
Als
erste Ausführungsform
wird eine bevorzugte Ausführungsform
eines ersten Wälzlagers
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung erläutert.
-
Unter
Verwendung von Stahlmaterialien Nr. 1-1 bis 1-13 wurden Testteile
zur Messung der Vickers-Härte
(HV), zur Messung des Restgehalts an Austenit für einen Verschleißtest und
für einen
Hochtemperatur-Schubbelastungs-Lebensdauertest zubereitet. Die Legierungsbestandteile,
die in den Stahlmaterialien Nr. 1-1 bis 1-13 enthalten sind, sind
in der folgenden Tabelle 1 aufgelistet. Jede der Testproben wurde
wie nachfolgend erläutert
zubereitet.
-
Zunächst wurde
jedes der Stahlmaterialien für
jeden der Tests in eine vorbestimmte Form ausgebildet. Daraufhin
wurde jedes der derart gebildeten Erzeugnisse in einer Endogasatmosphäre bei 820
bis 860°C
für eine
halbe Stunde gehalten, daraufhin in Öl bei 60 bis 100°C gehärtet und
daraufhin angelassen, indem es auf der jeweiligen in der Tabelle
gezeigten Temperatur für
1 bis 2 Stunden gehalten wurde.
-
Unter
Verwendung von jeder der derart erhaltenen Testproben wurden eine
Messung der Vickers-Härte,
eine Messung des restlichen Austenit-Gehalts, ein Verschleißtest und
ein Hochtemperatur-Schubbelastungslagertest durchgeführt.
-
Die
Messung der Vickers-Härte
wurde in Übereinstimmung
mit dem Vickers-Härte-Testverfahren in Übereinstimmung
mit JIS Z 2244 durchgeführt.
Die Messung des Gehalts an restlichem Austenit wurde durch Röntgenstrahl-Beugungsuntersuchung
durchgeführt.
-
Der
Verschleißtest
wurde mit einem Zweizylinder-Verschleißtest durchgeführt, wie
in 1 gezeigt. 1(a) zeigt
eine Vorderaufrissansicht, und (b) zeigt eine Seitenaufrissansicht.
-
Zunächst wurde
ein Paar von zylindrischen Testteilen
2 an einem Paar von
vertikal gegenüberliegenden
Drehwellen
1 angebracht. Daraufhin wurde eine Last an die
obere Testprobe 2 angelegt, um die beiden Testteile
2 in
Kontakt zu bringen, und während
ein Schmiermittel aus einer Düse
3 in
eine Kontaktposition geblasen wurde, wurde eines der Testteile
2 bei
niedriger Drehzahl drehangetrieben, wodurch beide der Testteile
2 in
einer Richtung entgegengesetzt zueinander gleitend in Drehung versetzt
wurden. Nach einer Drehung um eine vorbestimmte Distanz wurde ein
Verschleißausmaß pro Einheitsgleitdistanz
(Gesamtgewichtsverringerung für
beide der Proben 2) gemessen. (Testbedingung)
Form
der Testprobe: | Zylinder
mit einem Außendurchmesser
von 30 mm und einer Dicke von 7 mm. |
Oberflächenrauhigkeit
der Testprobe: | Ra
0,008–0,01 μm |
Antriebsseitige
Drehzahl: | 10
U/min |
Abtriebsseitige
Drehzahl: | 7
U/min |
Gleitverhältnis: | 30% |
Schmiermittel: | Spindelöl #10 |
Oberflächendruck: | 120
kg/mm2 |
Gleitdistanz: | 3.000
m |
Testtemperatur: | 20°C |
-
Wie
in
2 gezeigt, wurde der Hochtemperatur-Schubbelastungs-Lebensdauertest
durch Anordnung von kugelförmigen
Testproben 5 auf einer plattenförmigen
Test probe 4 und Drehen der kugelförmigen Testproben 5 in einem
Zustand unter Belastung mit einem Schubbelastungsgewicht durchgeführt. (Testbedingung)
Testvorrichtung: | Schubbelastungs-Testvorrichtung
wie in Special Steel Manual (erste Ausgabe), Seiten 10–21 (editiert
durch das Denki Seiko Institute, herausgegeben von Richogakusha
am 25. Mai 1965) erläutert. |
Form
der Testprobe | |
Platte: | Scheibe
mit einem Durchmesser von 60 mm und einer Dicke von 6 mm |
Kugel: | Kugel
mit einem Durchmesser von 3/8 Inch |
Oberflächenrauhigkeit
der Testprobe | |
Platte: | Ra
0,008 bis 0,01 μm |
Kugel: | Ra
0,006 μm |
Oberflächendruck: | 5.500
MPa |
Drehzahl: | 1.000
U/min |
Schmiermittel: | Turbinenöl #254 |
Testtemperatur: | 200°C |
Lebensdauerbeurteilung: | Auftreten
von Schuppenbildung |
Lebensdauerwert: | Relativwert
basierend auf der L10-Lebensdauer von Nr. 10 (SUJ 2) als "1" |
-
Tabelle
1 zeigt die Ergebnisse der Messung und des Tests. In der Tabelle
1 sind diejenigen numerischen Werte unterstrichen, die außerhalb
des Umfangs der vorliegenden Erfindung liegen.
-
Wie
aus dem Ergebnis von Tabelle 1 hervorgeht, zeigen Nr. 1-1 bis Nr.
1-4 und Nr. 1-11 bis Nr. 1-13 mit dem Legierungsbestandteil und
der Vickers-Härte
im Bereich der vorliegenden Erfindung im Vergleich zu Nr. 1-10 (SUJ
2) die doppelte oder eine noch höhere
Hochtemperatur-Schubbelastungslebensdauer. Im Gegensatz hierzu zeigen
Nr. 1-5 bis Nr. 1-9 mit dem Legierungsbestandteil und der Vickers-Härte außerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung eine Hochtemperatur-Schubbelastungslebensdauer
von etwa dem 1,4- bis 1,6-fachen von Nr. 1-10 (SUJ 2).
-
Während Nr.
1-5 bis Nr. 1-9 mit dem Legierungsbestandteil und der Vickers-Härte außerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung ein großes Verschleißausmaß pro Einheitsgleitdistanz
von 0,0050 bis 0,0085 g/m zeigen, zeigen Nr. 1-1 bis Nr. 1-4 und
Nr. 1-11 bis Nr. 1-13 mit dem Legierungsbestandteil und der Vickers-Härte im Bereich
der vorliegenden Erfindung ein kleines Verschleißausmaß von 0,0010 bis 0,0030 g/m.
-
3 zeigt
eine Kurvendarstellung der Beziehung zwischen dem Mo-Gehalt und
dem Cr-Gehalt von Stahlmaterialien, die für jede der Testproben verwendet
wurden. Ein schraffierter Bereich in der Kurve zeigt den Bereich
gemäß der vorliegenden
Erfindung (den Bereich, der folgendes jeweils erfüllt: Cr:
0,7 Gew.-% oder mehr und 1,5 Gew.-% oder weniger, Mo: 0,8 Gew.-%
oder mehr und 2,0 Gew.-% oder weniger, (Mo/Cr ≥ 1,1). Die Nrn. 1 bis 4 und die
Nrn. 1-11 bis 1-13 innerhalb des vorstehend erläuterten Bereichs weisen eine
Hochtemperatur-Schubbelastungslebensdauer auf, die doppelt so groß ist wie
diejenige der Nr. 1-10 (SUJ 2) oder größer, während Nr. 1-5 bis Nr. 1-9 außerhalb
des Bereichs eine Lebensdauer aufweisen, die kürzer ist als das Doppelte.
-
Die
Lager gemäß der vorliegenden
Erfindung, die für
eine Hochtemperaturanwendung oberhalb von 200°C geeignet sind, weisen eine
Verschleißbeständigkeit
bei Raumtemperatur und außerdem
eine lange Lebensdauer selbst bei einer hohen Temperatur auf, wie
in Tabelle 1 gezeigt, aufgrund des Effekts der feinen M23C6-Karbide, die verteilt
auf der Laufbahnfläche
und/oder der Wälzfläche abgeschieden
sind unter Festlegung als (Mo/Cr ≥ 1,1),
zusätzlich
zu der Anti-Anlassfähigkeit
von Cr und Mo.
-
Unter
Verwendung der Stahlmaterialien Nrn. 1-1 bis 1-13 wurden Innenringe,
Außenringe
und Wälzelemente
für Wälzlager
des Lagers Nr. 6202 unter denselben Bedingungen hergestellt wie
diejenigen für
jede der vorstehend erläuterten
Testproben. Wenn die Wälzlager
einer Lebensdauer-Testvorrichtung dargeboten wurden und die Wälzermüdungslebensdauer
unter den Wälzbedingungen
gemessen wurde, konnte im Wesentlichen dasselbe Ergebnis erzielt
werden wie dasjenige für
den Hochtemperatur-Schubbelastungs-Lebensdauertest, der vorstehend
erläutert
ist.
-
Oberflächendruck: |
300
MPa |
Drehzahl: |
3.000
U/min |
Schmiermittel: |
Turbinenöl #254 |
Testtemperatur: |
200°C |
Lebensdauerbeurteilung: |
Auftreten
von Schuppenbildung |
Lebensdauerwert: |
Relativwert
basierend auf der L10-Lebensdauer von Nr. 10 (SUJ 2) als "1" |
-
Da
der Gehalt an restlichem Austenit mehr als 2,0 Vol.-% in den Nrn.
5, 6 und 9 beträgt,
lässt deren Maßstabilität zu wünschen übrig.
-
Aus
Vorstehendem geht hervor, dass die Verschleißbeständigkeit bzw. -festigkeit bei
hoher Temperatur verbessert ist und dass die Wälzermüdungslebensdauer bei hoher
Temperatur verlängert
ist durch Festlegen der Legierungsbestandteile und der Vickers-Härte innerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung. Da keine Notwendigkeit
besteht für
eine Karburierungsbehandlung oder eine Karbonitrierungsbehandlung,
und da außerdem
keine Notwendigkeit besteht, eine große Menge an besonders teuren
Elementen als Legierungsbestandteile zuzusetzen, können die
Herstellungskosten niedriger gehalten werden.
-
Bei
dieser Ausführungsform
weisen sowohl der Innenring wie der Außenring eine Konstitution auf,
welche die Bedingung der vorliegenden Erfindung erfüllt; das
Wälzlager
gemäß der vorliegenden
Erfindung stellt außerdem
ein noch höheres
Leistungsvermögen
bereit als das existierende Wälzlager
selbst dann, wenn die Konstitution die Bedingungen der vorliegenden
Erfindung ausschließlich
für den
Innenring erfüllt.
-
(Zweite Ausführungsform)
-
Als
zweite Ausführungsform
wird eine bevorzugte Ausführungsform
eines zweiten Wälzlagers
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung erläutert.
-
4 zeigt
eine Querschnittsansicht eines Wälzlagers
entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung.
-
Bei
dem Wälzlager
handelt es sich um ein Kugellager mit einem Innenring 11,
einem Außenring 12, Kugeln
(Wälzelement 13)
und einem Käfig 14.
Bei dieser Ausführungsform
wurden Kugellager gemäß JIS-Lagernummer
695 vorbereitet, während
die Materialien und die Wärmebehandlungsbedingungen
für den
Innenring 11, den Außenring 12 und
die Kugel 13 variiert wurden.
-
Für den Innenring 11 und
den Außenring 12 wurden
die in Tabelle 2 gezeigten Stahlmaterialien (Stahlspezies Nrn. A1
bis A12 und B1 bis B7) jeweils in eine vorbestimmte Form geformt
und daraufhin unter jeder der Bedingungen einem Härten und
Anlassen unterworfen. Eine Unter-Null-Behandlung wurde außerdem für einen
Teil von ihnen angewendet.
-
In
Tabelle 2 sind diejenigen numerischen Werte unterstrichen, die aus
dem Bereich der vorliegenden Erfindung stammen. Die Stahlspezies
Nrn. A1 bis A12 sind Stahlmaterialien, die einen Gehalt für die jeweiligen Legierungsbestandteile
und das Verhältnis
(Mo/Cr) in der Position für
2%-Da-Tiefe (sämtliche)
innerhalb des Bereichs der vorliegenden Erfindung haben. Die Stahlspezies
B1 bis B7 sind Stahlmaterialien, die den jeweiligen Gehalt von jedem
der Legierungsbestandteile und/oder das Verhältnis (Mo/Cr) in der Position
für 2%-Da-Tiefe
außerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung haben. Bei der Stahlspezies
Nr. B7 handelt es sich um SUJ 2.
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Für die Kugel
(Wälzelement) 13 wurden
Kugeln verwendet, die aus SUJ 2 hergestellt waren, das üblicherweise
für Kugellager
des JIS-Lagers Nr. 695, hergestellt durch NSK Ltd. (Oberflächenhärte HV780)
verwendet werden, oder aus solchen, die die in Tabelle 3 gezeigten
Materialien umfassen. Eine Nitrierungsbehandlung wird auf die Kugeln
angewendet, die aus S1, S2 und S3 in Tabelle 3 hergestellt sind.
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Der
Innenring, der Außenring
und die Kugeln (Wälzelemente)
wurden so kombiniert, wie in den Tabellen 4 und 5 gezeigt, um Wälzlager
gemäß den Proben
Nrn. 2-1 bis 2-31 herzustellen. In jeder der Proben waren die Innenringe
und die Außenringe
aus demselben Material und unter identischen Bedingungen hergestellt worden.
Alle verwendeten Wälzelemente
wurden durch Läppen
auf die Qualität
3 oder höher
gebracht. Als Käfig
wurden aus Kunststoffmaterialien hergestellte Käfige verwendet, und als Schmiermittel
wurden ein Rostverhinderungsöl
und ein mineralisches Fett verwendet.
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Für den Innenring
und den Außenring
wurden der Gehalt an restlichem Austenit (Vol.-%) gemessen: γR in
der Position ausgehend von der Laufbahnfläche zum Kernabschnitt mit einer
Größenabmessung
entsprechend 2% des Durchmessers der Kugel (Position für die 2%-Da-Tiefe),
und die Vickers-Härte
wurde gemessen: HV in der Position für die 2%-Da-Tiefe.
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Für die Vickers-Härte (HV)
in der Position für
die 2%-Da-Tiefe wurde die Oberfläche
der Nut bzw. Rille geschliffen, um die Querschnittsposition auf
der 2%-Da-Tiefe freizulegen, und die Vickers-Härte an der freigelegten Oberfläche wurde
direkt unter einer Testlast von 500 g gemessen. Das Ausmaß an restlichem
Austenit wurde durch Röntgenstrahl-Beugungsmessung
ermittelt. Die Ergebnisse sind ebenfalls gemeinsam in Tabelle 4
und 5 gezeigt. In den Tabellen sind diejenigen numerischen Werte
unterstrichen, die außerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung liegen. Das Mo-zu-Cr-Verhältnis (Mo/Cr-Gewichtsverhältnis) in
der Position für
die 2%-Da-Tiefe
wird auf Grundlage des Cr-Gehalts und des Mo-Gehalts der verwendeten
Stahlmaterialien berechnet, und es ist in Tabelle 2 gezeigt.
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Für die Lager
aller Proben wurde die Stoßbeständigkeit
bzw. -festigkeit durch das folgende Verfahren untersucht.
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Zunächst wurde
als Anfangswert eine axiale Vibrationsbeschleunigung (G-Wert) gemessen,
wenn ein Vordruck von 11,76 N in axialer Richtung an das Lager von
jeder Probe angelegt und eine Drehung mit einer Drehzahl von 1.800
U/min ausgeführt
wurden. Daraufhin wurde eine axiale Last von 11,76 N zusätzlich angelegt,
und das Lager wurde unter derselben Bedingung gedreht, um den G-Wert
zu messen. Daraufhin wurde die axiale Last mit 49,0 N gewählt, woraufhin
eine Prozedur zum Messen des G-Werts wiederholt wurde, während unter
derselben Bedingung gedreht wurde unter Erhöhung der axialen Last jeweils
um 4,9 N. Die axiale Last wurde als Stoßlastwert festgelegt, wenn
der Messwert des G-Werts ausgehend vom Anfangswert um 20 mG zugenommen
hatte.
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Daraufhin
wurden Relativwerte für
den Stoßlastwert
von jeder Probe auf Grundlage des Stoßfestigkeitslastwerts der Probe
Nr. 2-27 (Probe, bei welcher sowohl die Innen- wie die Außenringe
und die Wälzelemente
aus SUJ 2 hergestellt waren und eine Wärmebehandlung auf die Innen-
und Außenringe
derart angewendet wurde, das das restliche Austenit in der Position
für 2%
DA 0 beträgt)
als Standard („1,00") berechnet, und
die relative Stoßfestigkeit
(Eindrückbeständigkeit)
für jede
Probe wurde in Übereinstimmung
mit dem Relativwert ermittelt. Der größere Wert bedeutet eine höhere Stoßfestigkeit
(Eindrückbeständigkeit).
Die Werte sind ebenfalls in der Tabelle 4 und der Tabelle 5 gezeigt.
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5 zeigt
als Kurvendarstellung die Beziehung zwischen der Härte (HV)
in der Position für
die 2%-Da-Tiefe und der Stoßfestigkeit
(Relativwert), und 6 zeigt die Beziehung zwischen
dem Mo-zu-Cr-Verhältnis
(Mo/Cr) in der Position für
2% Da und der Stoßfestigkeit
(Relativwert).
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Wie
aus diesen Ergebnissen hervorgeht, sind die Lagerproben Nrn. 2-1
bis 2-18, die sämtliche
Bedingungen der vorliegenden Erfindung erfüllen, bezüglich der Stoßfestigkeit
den Lagerproben Nrn. 2-19 bis 2-31 überlegen, welche keine der
Bedingungen der vorliegenden Erfindung erfüllen.
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Während die
Innen- und Außenringe
der Nrn. 2-19 und 2-20 aus Stahlmaterial im Bereich der vorliegenden
Erfindung gebildet sind, waren sie bezüglich der Stoßfestigkeit
dem Standard Nr. 2-27 überlegen,
weil die Innen- und Außenringe
von Nr. 2-19 einen großen
Gehalt an restlichem Austenit in der Position für die 2%-Da-Tiefe von 10,5
Vol.-% aufwies und weil die Innen- und Außenringe der Nr. 2-20 eine
kleine Härte
HV in der Position für
2% Da aufwiesen, die HV 701 klein ist.
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Während die
Innen- und Außenringe
der Nrn. 2-21 bis 2-23 das Mo/Cr-Verhältnis (Mo/Cr) in der Position
der 2%-Da-Tiefe von 1,1 oder mehr aufwiesen, konnte keine ausreichende
Stoßbeständigkeit
erzielt werden, weil jeder Gehalt der Legierungsbestandteile in
den Stahlmaterialien außerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung lag. Das heißt, die
Nr. 2-21 konnte keine ausreichende Härte bereitstellen, weil der
Gehalt an Kohlenstoff in dem verwendeten Stahlmaterial niedriger
war. Während
die Nrn. 2-22 und 2-23 eine Härte von
720 oder mehr in der Position für die
2%-Da-Tiefe aufwiesen, war die Stoßbeständigkeit unzureichend, weil
der Gehalt an Silizium bzw. Chrom in dem verwendeten Stahlmaterial
niedriger war.
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Da
die Innen- und Außenringe
der Nrn. 2-24 bis 2-31 ein Mo/Cr-Verhältnis in der Position für die 2%-Da-Tiefe
von weniger als 1,1 aufwiesen, konnte keine ausreichende Beständigkeit
bzw. Festigkeit erzielt werden.
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Im
Vergleich zu Nrn. 2-1 bis 2-18 zeigen die Lager 2-15 bis 2-18 unter
Verwendung von Wälzelementen
(Kugeln), die aus einem anderen Material als SUJ 2 hergestellt sind,
eine besonders hervorragende Stoßbeständigkeit bzw. -festigkeit (Eindrückbeständigkeit).
Dies ist deshalb der Fall, weil die Innenringe und die Außenringe
sämtliche
der Bedingungen der vorliegenden Erfindung erfüllen und die Differenz zwischen
der Härte der
Kugel (HV 1320–1470)
und der Härte
in der Position für
die 2%-Da-Tiefe der Innen- und Außenringe (HV 778) 300 groß oder größer ist.
Da die Lager Nrn. 2-15 bis 2-17 eine Differenz zwischen der Oberflächenhärte der
Kugel und der Härte
in der Position für
die 2% Da (Tiefe) der Innen- und Außenringe von 500 oder mehr zeigten,
besitzen sie eine hervorragende Stoßbeständigkeit.
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Selbst
in dem Fall, dass die Differenz zwischen der Härte der Kugel und der Härte der
Laufbahnfläche der
Innen- und Außenringe
300 oder mehr HV groß ist,
wird dann, wenn der Innenring und der Außenring die Bedingungen der
vorliegenden Erfindung nicht erfüllen,
die Stoßfestigkeit
(Eindrückbeständigkeit)
beeinträchtigt,
so wie in den Lagern Nrn. 2-28 bis 2-31.
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Bei
dieser Ausführungsform
besitzen sowohl der Innenring wie der Außenring die Konstitution, welche die
Bedingungen der vorliegenden Erfindung erfüllen; das Wälzlager gemäß der vorliegenden Erfindung
vermag jedoch eine stärker
bevorzugte Stoßfestigkeit
(Eindrückbeständigkeit)
als die zur Verfügung
stehenden Wälzlager
bereitzustellen, selbst dann, wenn die Konstitution die Bedingungen
der vorliegenden Erfindung ausschließlich im Innenring erfüllt.
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(Dritte Ausführungsform)
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Als
dritte Ausführungsform
werden bevorzugte Ausführungsformen
von dritten und vierten Wälzlagern in Übereinstimmung
mit dieser Erfindung erläutert.
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(Proben Nr. 3-1 bis 3-11)
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Lagerinnenringe
wurden vorbereitet mit den Legierungsstählen Nr. 10 und Nrn. 14 bis
23, die in Tabelle 6 gezeigt sind. In der Tabelle sind diejenigen
numerischen Werte außerhalb
des Bereichs der Erfindung unterstrichen (die Legierungsbestandteilzusammensetzung
des Stahlmaterials für
den Innenring des dritten Wälzlagers).
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Zunächst wurde
jeder der Legierungsstähle
in Form eines Innenrings geformt, und ein halbelliptischer Riss
K wurde in einem zentralen Abschnitt der Laufbahnfläche des
geformten Produkts gebildet. Daraufhin wurden die Proben Nr. 3-1
bis Nr. 3-9 in einer Mischgasatmosphäre aus einem RX-Gas und einem
Ammoniumgas bei einer Temperatur von 900 bis 950°C karbonitriert, einem Härten unterworfen,
indem sie in einer RX-Gasatmosphäre
bei 820 bis 860°C
gehalten wurden, und daraufhin abgeschreckt und danach angelassen bei
der jeweiligen in Tabelle 7 gezeigten Temperatur.
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Die
Probe Nr. 3-10 wurde in einer RX-Gasatmosphäre bei einer Temperatur von
900 bis 950°C
karburiert, gehärtet,
indem sie in der RX-Gasatmosphäre
bei 820 bis 860°C
gehalten wurde, und abgeschreckt und daraufhin angelassen bei 270°C. Die Probe
Nr. 3-11 wurde gehärtet,
indem sie bei 820 bis 860°C
gehalten wurde, und daraufhin gehärtet und nachfolgend bei 270°C angelassen.
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Ein
Innenring mit einem verjüngten
Innendurchmesser wurde vorbereitet durch Anwenden von abschließendem Schleifen
auf das Formgebungsprodukt nach der Wärmebehandlung. Die Heizaufrechterhaltungszeit
beim Härten
betrug 40 min und die Heizaufrechterhaltungszeit beim Anlassen betrug
120 min.
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Wie
in 8 gezeigt, wurde ein zylindrisches Wälzlager
J mit dem Innenring 11 einer Testvorrichtung dargeboten,
um den Innenring-Rissbruchlebensdauertest durchzuführen. Das
heißt,
der Innenring 11 wurde in eine verjüngte Welle S gepresst, auf
den Innenring 1 wurde eine Anpassungsspannung von 200 MPa
ausgeübt und
die verjüngte
Welle S wurde unter der Bedingung einer radialen Last von 38.000
N und einer Drehzahl von 1.800 U/min gedreht. Dadurch wurde Wälzspannung
auf die Laufbahnfläche
des Innenrings 11 ausgeübt,
um den Riss K zu entwickeln bzw. auszubilden, und die Gesamtdrehzahl,
bis der Innenring 11 in der axialen Richtung zerrissen
war, wurde untersucht.
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Andererseits
wurden vor dem Innenring-Rissbruchlebensdauertest der Kohlenstoffgehalt
in der Oberflächenschicht
(Oberflächen-Kohlenstoffkonzentration)
auf der Seite der Laufbahnfläche
des Innenrings 11 und die Druckrestspannung an der Laufbahnfläche des
Innenrings 11 nach der Wärmebehandlung gemessen.
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Proben
für die
Messung der Vickers-Härte
(HV) für
die Messung des Gehalts an restlichem Austenit und für den Verschleißtest wurden
jeweils zubereitet durch Durchführen
von jeder der identischen Wärmebehandlungen,
die vorstehend erläutert
sind, unter Verwendung von jedem der Legierungsstähle.
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Eine
Messung der Vickers-Härte
wurde in Übereinstimmung
mit dem Vickers-Härte-Testverfahren „JIS Z
2244" durchgeführt. Die
Messung für
den Gehalt an restlichem Austenit wurde durch Röntgenstrahlbeugung durchgeführt. Der
Verschleißtest
wurde durch dasselbe Verfahren durchgeführt wie dasjenige für die erste Ausführungsform
und mit akzeptabel bzw. „O" für ein Verschleißausmaß von 0,010
g/mm oder weniger bezeichnet, mit fehlerhaft bzw. „X" für das Verschleißausmaß, das 0,010
g/m übersteigt
und mit besonders hervorragend bzw. „⌾" für
das Verschleißausmaß von 0,003
g/m oder weniger.
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Die
Laufbahnfläche
des Innenrings nach der Wärmebehandlung
wurde außerdem
durch ein Elektronenmikroskop beobachtet, um zu untersuchen, ob
Makrokarbide auf der Laufbahnfläche
gebildet waren oder nicht.
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Jede
der Bedingungen und die vorstehend erläuterten Testergebnisse sind
in Tabelle 7 aufgeführt.
Wie aus Tabelle 7 hervorgeht, liegen sämtliche Innenringe der Proben
Nrn. 3-3 bis 3-8 im Bereich der vorliegenden Erfindung; das heißt, sie
liegen im Bereich des Gehalts für
Kohlenstoff und Chrom in den verwendeten Legierungsstählen (0,3 ≤ C ≤ 0,7, 0,7 ≤ Cr ≤ 1,5), im
Bereich der Vickers-Härte
im Bereich der Laufbahnoberfläche (HV
700 oder mehr) und im Bereich des Absolutwerts der Druckrestspannung
(160 MPa oder mehr), weshalb die Ring-Rissbruchlebensdauer 100 × 106 Um (Umdrehung) hoch oder höher war
und der Innenring-Rissbildungs bruch wurde weniger häufig hervorgerufen.
Die Verschleißbeständigkeit
war ebenfalls hoch, und keine Makrokarbide wurden auf der Laufbahnfläche gebildet.
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Da
in den Innenringen der Proben Nrn. 3-5 und 3-7 die verwendeten Legierungsstähle (Stahl
Nrn. 18, 20) jeweils den Gehalt für Kohlenstoff, Silizium, Chrom,
Molybdän
und Mangan erfüllen
sowie Mo/Cr ≥ 1,1
entsprechend dem Innenring des fünften
Wälzlagers,
war die Verschleißbeständigkeit
besonders hoch.
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Bei
den Innenringen der Proben Nrn. 3-9 bis 3-11 betrug hingegen der
Absolutwert der Druckrestspannung 160 MPa oder weniger, weil die
verwendeten Legierungsstähle
einen Kohlenstoffgehalt von 0,7 Gew.-% oder höher hatten. Infolge hiervon
war die Innenring-Rissbruchlebensdauer niedrig. Insbesondere wurde
in den Proben Nrn. 3-0 und 3-11 Flockenbildung auf der Innenring-Laufbahnfläche beobachtet.
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In
der Probe Nr. 3-10 waren Makrokarbide auf der Laufbahnfläche bei
Beobachtung durch ein Elektronenmikroskop niedergeschlagen, und
Schuppenbildung war dadurch hervorgerufen als die Anfangspunkte. Dies
ist darauf zurückzuführen, dass
die Oberflächen-Kohlenstoffkonzentration
1,4 Gew.-% hoch ist. Schuppenbildung wurde verursacht auf bzw. in
der Innenring-Laufbahnfläche
der Probe Nr. 3-11, weil die Oberflächenhärte durch Anwenden von Hochtemperaturanlassen
(mit einem derartigen Ausmaß,
dass der Gehalt an restlichem Austenit 0 war) HV 630 niedrig war
ohne Karbonitrierungsbehandlung.
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Da
bei den Proben Nrn. 3-1 und 3-2 der Kohlenstoffgehalt des verwendeten
Legierungsstahls 0,3 Gew.-% oder weniger betrug, was viel Karbonitrierungsbehandlungszeit
erfordert, sind die Wärmebehandlungskosten
hoch. Da außerdem
bei den Proben Nrn. 3-2 und 3-9 der Chromgehalt der verwendeten
Legierungsstähle
0,7 Gew.-% oder weniger betrug, war die Verschleißbeständigkeit
schlecht.
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(Proben Nrn. 3-12 bis
3-20)
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Die
für den
Rissbruchlebensdauertest der Innenringe verwendeten Innenringe,
wie vorstehend erläutert,
wurden in derselben Weise vorbereitet wie vorstehend erläutert unter
Verwendung der Legierungsstähle Nrn.
10, 17 und 20, die in Tabelle 6 gezeigt aufgeführt sind. Die Anlasstemperatur
war hingegen so geändert, wie
in Tabelle 8 gezeigt. Unter denselben Bedingungen wurden Testteile
für den
Hochtemperatur-Schubbelastungstest
zubereitet. Der Hochtemperatur-Schubbelastungstest wurde mit demselben
Verfahren durchgeführt wie
für die
erste Ausführungsform,
und Relativwerte wurden auf Grundlage des Werts „1" für
die Hochtemperatur-Schubbelastungslebensdauer der Probe Nr. 3-20
unter Verwendung des Legierungsstahls Nr. 10 berechnet.
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Ein
Test zum Untersuchen der Maßstabilität unter
Verwendung des Innenrings 11 für den Rissbruchlebensdauertest
des Innenrings wurde durch das folgende Verfahren durchgeführt. Zunächst wird
die Größe des Außendurchmessers
des Innenrings 11 vor dem Test gemessen. Daraufhin wird,
nachdem der Innenring 11 auf 150°C für 2.500 Stunden gehalten wurde,
die Größe des Außendurchmessers
des Innenrings erneut gemessen. Ein Größenänderungskoeffizient (%) ist
als ein Wert definiert, der erhalten wird durch Dividieren der Differenz ΔD zwischen
den beiden Messwerten durch eine Größe D vor dem Test und durch
Ausdrücken des
Werts in Prozent. Wenn die Größenänderung
des Veränderungskoeffizienten
innerhalb von 0,010% liegt, kann beurteilt werden, dass die praktische
Maßstabilität zufriedenstellend
ist.
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Die
Testteile für
die Messung der Vickers-Härte
(HV) und für
die Messung des restlichen Austenit-Gehalts wurden jeweils vorbereitet
durch Anwenden einer identischen Wärmebehandlung auf die Proben
von jeder Nummer bzw. Anzahl, und die Vickers-Härte (HV) und der restliche
Austenit-Gehalt (γR) wurden gemessen.
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Jede
der Bedingungen und die Testergebnisse sind in Tabelle 8 gezeigt.
Wie aus Tabelle 8 hervorgeht, zeigten die Proben Nrn. 3-14, 3-15
und 3-18 bis 3-20 mit einem restlichem Austenit-Gehalt von 2,0 Vol.-%
oder weniger, eine bevorzugte praktische Maßstabilität. Die Proben Nrn. 3-12 bis
3-19 zeigten eine Oberflächenhärte von
HV 700 oder mehr, und sie stellten eine Hochtemperatur-Schubbelastungslebensdauer
bereit, die 1,8-mal so groß war
wie bei der Probe Nr. 3-20 mit der Oberflächenhärte, die HV 640 niedrig war.
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(Probe Nr. 3-21 bis Nr.
3-30)
-
Außenringe
und Innenringe von selbstausrichtenden Wälzlagern des Wälzlagers
Nr. 22211 wurden in Übereinstimmung
mit der Konstitution in Tabelle 9 vorbereitet.
-
Die
Außenringe
wurden vorbereitet unter Verwendung von Legierungsstählen Nrn.
1 bis 9 und 20, die in Tabelle 10 gezeigt sind, und unter den Wärmbehandlungsbedingungen,
die in Tabelle 9 gezeigt sind. In Tabelle 10 ist der numerische
Wert außerhalb
des Bereichs der vorliegenden Erfindung unterstrichen (Legierungs-Bestandteilzusammensetzung
für die
Stahlmaterialien für
die Außenringe
des vierten Wälzlagers).
Die Innenringe wurden vorbereitet unter Verwendung von Legierungsstählen Nrn.
17 und 20, die in Tabelle 6 gezeigt sind, und unter den Wärmebehandlungsbedingungen,
die in Tabelle 11 gezeigt sind. Walzen aus SUJ 2 wurden als Wälzelemente
zubereitet.
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Testteile
für die
Messung der Vickers-Härte
und für
die Messung des restlichen Austenit-Gehalts durch Durchführen identischer
Wärmebehandlung
bezüglich
der Proben von jeder Nummer bzw. Anzahl wurden bereitgestellt, und
die Vickers-Härte
(HV) und der restliche Austenit-Gehalt (γR) wurden
gemessen.
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Sich
selbst ausrichtende Wälzlager
des Lagers Nr. 22211 wurden zusammengebaut unter Verwendung der
Innenringe, der Außenringe
und der Wälzelemente,
und der Lebensdauertest wurde durchgeführt unter den folgenden Bedingungen
bei hoher Temperatur und unter Schmierung unter Eindringen von Fremdstoffen.
Eingedrungene
Fremdstoffe: | Edelstahlpulver
einer Größe von 74
bis 147 μm. |
Menge
der eingedrungenen Fremdstoffe: | 300
ppm. |
Schmiermittel: | „Nisseki
R068" (entsprechend
ISO-VG 68) |
Lastbedingung: | Radiallast
= 30.000 V
Axiallast = 7.500 V (P/C = 0,43) |
Drehzahl
des Lagers: | 1.500
U/min |
Testtemperatur: | 130°C. |
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Ein
Lebensdauertest wurde für
sämtliche
20 Lager für
die Proben jeder Nummer bzw. Anzahl durchgeführt, und die gesamte Drehzeit
(L10-Lebensdauer) bis zum Auftreten der Schuppenbildung in 10% der
Lager von der Seite der kürzeren Lebensdauer
wurde ermittelt durch die Weibull-Verteilungsfunktion. Außerdem wurde
untersucht, ob in den Außenringen
oder den Innenringen Schuppenbildung auftrat und das Verhältnis für die Zahl
der Flockenbildung im Außenring
zur Zahl der gesamten Flockenbildung (Außenring-Bruchverhältnis) wurde
für jedes
Lager von jeder Probennummer bzw. -anzahl berechnet.
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Jede
der vorstehend erläuterten
Bedingungen und die Testergebnisse sind in Tabelle 9 gezeigt. Beim Vergleich
in den Proben Nrn. 3-21 bis 3-28 zeigten die Proben Nrn. 3-21 bis
3-23 mit der Zusammensetzung für
das Stahlmaterial des Außenrings
innerhalb des Bereichs des vierten Lagers eine längere Lebensdauer unter Hochtemperatur
und bei Schmierung mit Eindringen von Fremdstoffen als die Proben
Nrn. 3-24 bis 3-28 außerhalb
des vorstehend erläuterten
Bereichs. Bei den Proben Nrn. 3-21
bis 3-23 trat Schuppenbildung in den Innenringen stärker auf
als in den Außenringen.
Bei den Proben Nrn. 3-24 bis 3-28 trat Schuppenbildung in den Außenringen
stärker
auf als in den Innenringen.
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Die
Probe Nr. 3-29 vermochte eine zufriedenstellende Lebensdauer gleich
denjenigen in den Proben Nrn. 3-21 bis 3-23 bereitzustellen, weil
dies erzielt wurde durch Anwenden einer Karbonitrierungsbehandlung sowohl
auf die Innen- wie die Außenringe.
Da dies erhalten wurde durch Anwenden der Karbonitrierungsbehandlung
auf sowohl die Innen- wie die Außenringe waren höhere Wärmebehandlungskosten
erforderlich als für
die Proben Nrn. 3-21 bis 3-28, bei welchem die Karbonitrierungsbehandlung
auf die Außenringe
nicht angewendet wurde.
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Da
die Zusammensetzung des Stahlmaterials für die Innenringe im Bereich
des vierten Wälzlagers liegt,
zeigte die Probe Nr. 3-30 eine längere
Lebensdauer unter hoher Temperatur und Schmierung bei Eindringen
von Fremdstoffen als die Proben Nrn. 3-21 bis 3-23 und Nr. 3-29.
Da die Verschleißbeständigkeit
im Wesentlichen identisch war zwischen dem Innenring und dem Außenring,
war keine unterscheidende Differenz bezüglich der Nummer bzw. der Anzahl
der Schuppenbildung festzustellen, die zwischen den Innenringen
und den Außenringen
auftrat. Da die Karbonitrierungsbehandlung auf den Außenring
angewendet wurde, erforderte sie geringere Wärmebehandlungskosten als diejenigen
für die
Probe Nr. 3-29.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Wie
vorstehend erläutert,
stellt die vorliegende Erfindung ein Wälzlager (erstes Wälzlager)
mit hoher Verschleißbeständigkeit
bei hoher Temperatur sowie bei Raumtemperatur bereit, das eine verbesserte
Wälzermüdungslebensdauer
aufweist und mit verringerten Herstellungskosten herstellbar ist.
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Da
das zweite Wälzlager
in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung eine stärker zufriedenstellende Stoßbeständigkeit
(Eindrückbeständigkeit)
als die bekannten Wälzlager
aufweisen, werden hervorragende Geräuschunterdrückungseigenschaften (akustische
Eigenschaften) selbst dann erzielt, wenn Stoßlasten angelegt werden. Dadurch
kann ein Wälzlager
erhalten werden, das für
eine klein bemessene Informationseinrichtung zum tragbaren Einsatz
geeignet ist.
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Diese
Erfindung stellt außerdem
ein Wälzlager
(drittes Wälzlager)
bereit, welches eine Nutzung bei Anwendung einer hohen Anpassungsspannung
größer als
130 MPa auf den Innenring zu widerstehen vermag.
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Außerdem stellt
diese Erfindung ein Wälzlager
(viertes Wälzlager)
bereit, das einer Nutzung unter Anwendung einer hohen Anpassungsspannung
größer als
130 MPa auf den Innenring zu widerstehen vermag, das eine lange
Lebensdauer im Fall einer Verwendung unter hoher Temperatur und
bei Schmierung unter Eindringen von Fremdstoffen aufweist und das
bei verringerten Herstellungskosten herstellbar ist.