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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Drucklagerkomponente, wie beispielsweise
eine Lagerscheibe eines Druckwälzlagers
oder eines Druckgleitlagers, und eine Lagerscheibe eines Druckaufnahmemechanismus.
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2. Beschreibung des technischen
Hintergrundes
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Eine
große
mechanische Festigkeit und eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit sind
für eine
Lagerscheibe eines Druckwälzlagers
oder eines Druckgleitlagers sowie für eine Lagerscheibe eines Druckkraftaufnahmemechanismus
(nachfolgend insgesamt als "Drucklagerkomponente" bezeichnet) erforderlich.
Daher ist es bei der Fertigung der Drucklagerkomponente wichtig,
ein geeignetes Ausgangsmaterial und ein geeignetes optimales Verarbeitungsverfahren
für das
Material auszuwählen.
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Beispielsweise
ist ein Fertigungsverfahren eines Synchronrings, dessen Aufbau ähnlich dem
der Drucklagerkomponente ist, in der ungeprüften japanischen Patentanmeldung
Nr.
11-223225 offenbart.
Das Fertigungsverfahren des in dem oben angeführten Dokument offenbarten
Synchronrings wird mit Bezug auf
6 beschrieben.
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Als
Erstes verwendet der im oben angegebenen Dokument offenbarte Synchronring
eine Stahlplatte als Ausgangsmaterial, die durch Warmwalzen eines
Kohlenstoffstahls bereitgestellt wird, der 0,6 Gew.-% bis 1,2 Gew.-% Kohlenstoff (C),
0,1 Gew.-% bis 0,9 Gew.-% Mangan (Mn), 0,3 Gew.-% bis 1,0 Gew.-%
Chrom (Cr), und 0,01 Gew.-% bis 0,15 Gew.-% Silizium enthält.
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Somit
wird offenbart, dass der Synchronring durch einen Schritt, bei dem
das zuvor beschriebene Ausgangsmaterial mittels eines Pressverfahrens
in eine vorbestimmte Gestalt gebracht wird, einen Schritt, bei dem
mittels spanender Bearbeitung wie beispielsweise eines Drehbearbeitungsprozesses
eine vorbestimmte Abmessung geliefert wird, einen Schritt, bei dem
durch eine Wärmebehandlung,
die Abschrecken und Anlassen beinhaltet, eine vorbestimmte Härte geliefert
wird, und einen Schritt gefertigt wird, bei dem mittels einer Schleifbearbeitung
als Oberflächenfertigbearbeitungsprozess
die Oberfläche
geglättet
wird.
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In
letzter Zeit wurde die Umgebung, in der das Drucklager verwendet
wird, zunehmend rau, und demgemäß ist es
erforderlich, die mechanischen Eigenschaften der Drucklagerscheibe
weiter zu verbessern. Unterdessen ist es, da eine Preisverringerung
des Drucklagers erforderlich ist, nötig, dass der Fertigungsprozess vereinfacht
wird, ohne dass seine Qualität
verändert
wird.
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INHALT DER ERFINDUNG
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, eine Drucklagerkomponente bereitzustellen,
deren Fertigungskosten durch Vereinfachen eines Fertigungsprozesses
gesenkt werden und deren mechanische Eigenschaften weiter verbessert
werden.
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Eine
Drucklagerkomponente gemäß der Erfindung
ist aus kalt reduzierten Stahlblechtafeln und einem -band ausgebildet,
deren Oberflächenrauheit
Rmax ≤2 μm beträgt und die
durch Kaltwalzen eines kohlenstoffreichen Stahls bereitgestellt
werden, der 0,9 Gew.-% bis 1,2 Gew.-% Kohlenstoff (C), 1,2 Gew.-%
bis 1,7 Gew.-% Chrom (Cr), 0,1 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% Mangan (Mn)
und 0,15 Gew.-% bis 0,35 Gew.-% Silizium (Si) enthält.
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Vorzugsweise
wird die Drucklagerkomponente durch einen Schritt gefertigt, bei
dem die kalt reduzierten Stahlblechtafeln und das -band durch einen
Pressprozess zu einer vorbestimmten Gestalt ausgebildet werden, einen
Schritt, bei dem eine Wärmebehandlung
durchgeführt
wird, die einen Carbonitrierprozess und einen Hochtemperatur-Wärmebehandlungsprozess beinhaltet,
und einen Schritt, bei dem der auf deren Oberfläche erzeugte Zunder entfernt
wird.
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Wenn
ein Kohlenstoffstahl verwendet wird, der die zuvor beschriebenen
chemischen Bestandteile aufweist, werden die mechanischen Eigenschaften
der Drucklagerkomponente verbessert. Insbesondere wird die Abschreckeigenschaft
verbessert, die Wälzermüdungslebensdauer
und die Tragfähigkeit
werden verbessert, Reibung und Verschleiß werden verringert, die Härte wird
verbessert und eine Beschädigung
der Drucklagerkomponente, die durch den Pressprozess und dergleichen
bedingt ist, kann verhindert werden.
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Außerdem kann,
da die mittels des Kaltwalzprozesses gefertigte Stahlplatte gewünschte Abmessung, Oberflächenglattheit
und Härte
liefern kann, beim Fertigungsprozess der Drucklagerkomponente ein
Drehbearbeitungsprozess zum Anpassen der Abmessung und eine Schleifbearbeitung
zum Glätten
der Oberfläche und
dergleichen entfallen. Somit können,
da der Fertigungsprozess der Drucklagerkomponente vereinfacht werden
kann, die Fertigungskosten der Drucklagerkomponente gesenkt werden.
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Gemäß der Erfindung
kann, da die Stahlplatte für
die Drucklagerkomponente, die durch Kaltwalzen des die vorbestimmten
chemischen Bestandteile aufweisenden Kohlenstoffstahls bereitgestellt
wird, als Ausgangsmaterial verwendet wird, die Drucklagerkomponente
geringe Kosten verursachen und von hervorragender mechanischer Eigenschaft
sein.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Ansicht, die ein Nadelrollendrucklager gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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2 ist
ein Ablaufdiagramm, das die Hauptschritte des Fertigungsverfahrens
einer Stahlplatte für eine
Drucklagerkomponente darstellt;
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3 ist
ein Ablaufdiagramm, das Hauptschritte des Fertigungsprozesses einer
Drucklagerkomponente aus der Stahlplatte für die Drucklagerkomponente
darstellt;
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4 ist
eine Ansicht, die ein Druckgleitlager gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellt;
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5 ist
eine Ansicht, die ein Druckgleitlager gemäß noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung darstellt; und
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6 ist
ein Ablaufdiagramm, das Hauptschritte des Fertigungsprozesses eines
Synchronrings darstellt.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Ein
Nadelrollendrucklager 11 und ein Verfahren zur Fertigung
von Lagerscheiben 12 und 13 des Nadelrollendrucklagers 11 gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf 1 bis 3 beschrieben.
Außerdem
ist 1 eine Ansicht, welche das Nadelrollendrucklager 11 darstellt, 2 ist
ein Ablaufdiagramm, das Hauptfertigungsschritte von kalt reduzierten
Stahlblechtafeln und einem -band darstellt, das ein Ausgangsmaterial
einer Drucklagerkomponente ist, und 3 ist ein
Ablaufdiagramm, das Hauptfertigungsschritte der Drucklagerkomponente
darstellt.
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Als
Erstes Bezug nehmend auf 1 beinhaltet das Nadelrollendrucklager 11 ein
Paar von oberen und unteren Druckscheiben 12 und 13 eine
Mehrzahl von Nadelrollen 14, die zwischen dem Paar von
Lagerscheiben 12 und 13 in radialer Richtung angeordnet
sind, und eine Rückhalteeinrichtung 15,
die den Abstand der benachbarten Nadelrollen 14 beibehält.
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Gemäß dem zuvor
beschriebenen Nadelrollendrucklager 11 wird, obschon es
verschiedene Vorteile gibt, wie beispielsweise, dass die Tragfähigkeit
und Steifigkeit bei einfacher Form hoch ist, ein differentielles Gleiten
zwischen den Lagerscheiben 12 und 13 und der Nadelrolle 14 erzeugt.
Gemäß der Nadelrolle 14 findet ein
reines Abrollen in der Mitte von deren Längsrichtung statt, und die
Relativgleitbewegung nimmt zu deren beiden Enden hin linear zu.
Insbesondere ist es, da das Nadelrollenlager 14 lang ist,
die Umfangsgeschwindigkeitsdifferenz an beiden Enden der Nadelrolle 14 groß, und im
Vergleich zu anderen Lagern ist das Gleitausmaß groß.
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Somit
wird, da das Ausmaß des
Verschleißes
der Lagerscheiben 12 und 13 bei einem Teil, bei
dem das differentielle Gleiten in großem Ausmaß erzeugt wird, groß ist, ein
von der Oberfläche
her ausgehendes Abblättern
am Rand einer Wälzlaufbahn
erzeugt. Insbesondere ist, da das Nadelrollendrucklager 11 viele
Rollen beinhaltet und nur einen schmalen inneren Freiraum aufweist,
das Verteilen von Schmieröl
auf der Laufbahnoberfläche
nicht wahrscheinlich. Als Ergebnis wird, im Vergleich zu anderen
Lagern, ohne weiteres ein von der Oberfläche ausgehendes Abschälen hervorgerufen.
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Außerdem wird
bei dem den zuvor beschriebenen Aufbau aufweisenden Nadelrollendrucklager 11 eine
hohe Drucklast auf die Lagerscheiben 12 und 13 aufgebracht.
Außerdem
sind eine vorbestimmte Härte und
Oberflächenglattheit
für die
Laufbahnoberfläche
erforderlich, auf der die Nadelrolle 14 abrollt.
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Somit
wird ein Fertigungsverfahren der Stahlplatte für die Drucklagerkomponente,
die als Ausgangsmaterial der in den oben angegebenen Umgebungen
zu verwendenden Drucklagerkomponente verwendet wird, mit Bezug auf 2 beschrieben.
Als Erstes wird ein Knüppel
(Walzblock), der 0,9 Gew.-% bis 1,2 Gew.-% Kohlenstoff (C), 1,2
Gew.-% bis 1,7 Gew.-%
Chrom (Cr), 0,1 Gew.-% bis 0,5 Gew.-% Mangan (Mn), 0,15 Gew.-% bis
0,35 Gew.-% Silizium (Si), und zum restlichen Teil unvermeidbare
Verunreinigungen und Eisen (Fe) enthält, als Ausgangsmaterial vorbereitet
(S11). Außerdem
sei angemerkt, dass die Sauerstoffkonzentration des Stahls nicht
mehr als 0,0010% beträgt.
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Kohlenstoff
(C) ist ein wesentliches Element, um die Festigkeit zu gewährleisten,
die für
die Drucklagerkomponente erforderlich ist. Außerdem wird 0,9 Gew.-% Kohlenstoff
benötigt,
um eine Härte
von HRC58 oder mehr der Oberfläche
und des Kernteils der Drucklagerkomponente zu gewährleisten.
Unterdessen wird, wenn der Kohlenstoffgehalt 1,2 Gew.-% übersteigt,
ein großes
Carbid auf der Oberfläche
der Drucklagerkomponente erzeugt, was die Wälzermüdungslebensdauer und die Tragfähigkeit
verringert und Reibung und Verschleiß erhöht. Somit wird angestrebt,
dass der Kohlenstoffgehalt zwischen 0,9 Gew.-% und 1,2 Gew.-% liegt. Außerdem bezeichnet "HRC" die Rockwellhärte.
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Außerdem ist
Chrom (Cr) ein wichtiges Element, um die Abschreckeigenschaft und
die Wälzermüdungslebensdauer
der Drucklagerkomponente zu verbessern, die durch das Carbid bedingte
Härte zu
gewährleisten,
Reibung und Verschleiß zu
verhindern, und die Tragfähigkeit
zu verbessern. Außerdem
wird 1,2 Gew.-% oder mehr Chrom benötigt, um das vorbestimmte Carbid
zu erzielen. Unterdessen wird, sogar wenn eine Menge von mehr als
1,7 Gew.-% zugesetzt wird, kein so starker zusätzlicher Effekt geliefert.
Wenn diese 5,0 Gew.-% übersteigt,
wird ein großes
Carbid erzeugt, was die Wälzermüdungslebensdauer
und die Tragfähigkeit
verringert, und Reibung und Verschleiß erhöht. Somit wird angestrebt,
dass der Chromgehalt zwischen 1,2 Gew.-% und 1,7 Gew.-% liegt.
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Außerdem ist
Mangan (Mn) ein Element, das bei der Fertigung des Stahls zur Reduktion
(Desoxidation) verwendet wird, und es ist ein wichtiges Material
als Ausgangsmaterial der Drucklagerkomponente. Außerdem wird
0,1 Gew.-% Mangan benötigt,
um Sauerstoff in zufriedenstellender Weise aus dem Stahl zu entfernen.
Unterdessen wird, wenn mehr als 0,5 Gew.-% Mangan zugesetzt wird,
das Material brüchig
und die Drucklagerkomponente könnte
beim Pressen beschädigt
werden. Daher wird angestrebt, dass der Mangangehalt zwischen 0,1
Gew.-% und 0,5 Gew.-% liegt.
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Außerdem ist
Silizium (Si) ein wichtiges Element des Stahlmaterials, und der
untere Grenzwert von dessen Gehalt beträgt 0,15%. Unterdessen könnte, wenn
dieser 0,35 Gew.-% übersteigt,
die Drucklagerkomponente zum Zeitpunkt des Pressens beschädigt werden.
Daher wird angestrebt, dass der Siliziumgehalt zwischen 0,15 Gew.-%
und 0,25 Gew.-% liegt.
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Außerdem reduziert
Sauerstoff, da es in Stahl ein Oxid bildet, das als nichtmetallischer
Einschluss ein Ausgangspunkt einer Ermüdungszerstörung wird, die Wälzermüdungslebensdauer
und die Tragfähigkeit,
und vergrößert Reibung
und Verschleiß.
Daher wird angestrebt, dass die Sauerstoffkonzentration im Stahl
nicht mehr als 0,0010% beträgt.
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Dann
wird die Stahlplatte aus dem zuvor beschriebenen Material durch
Warmwalzen erzeugt (S12). Eine große Gussstruktur wird durch
das Warmwalzen zu einer feinen und bevorzugten Walztextur. Außerdem kann,
da eine Bearbeitungsverfestigung (Kaltverfestigung des Materials)
durch Walzen bei einer Temperatur oberhalb einer Rekristallisationstemperatur
verhindert werden kann, die Dicke unmittelbar reduziert werden.
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Außerdem kann
ein Schritt, bei dem die gewalzte Stahlplatte geglüht wird,
nach dem Warmpressschritt hinzugefügt werden. Da ein Kristallkorn
fein wird und die Richtung des Kristalls durch das Glühen angepasst wird,
kann die Genauigkeit und die Funktionsfähigkeit der Oberfläche verbessert
werden.
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Dann
wird ein Säurebeizen
durchgeführt,
um ein Rosten zu verhindern und eine Oxidschicht (Zunder) zu entfernen,
die an der Oberfläche
der Stahlplatte anhaftet (S13). Die Oxidschicht verkürzt die
Lebensdauer eines Werkzeuges beim spanenden Bearbeitungsprozess
und verringert die Produktionseffizienz und ruft physische und chemische
Veränderungen
der Oberfläche
der Stahlplatte hervor, welche die Wirkung der Oberflächenbearbeitung
verringern. Somit kann, da die Oxidschicht durch das Säurebeizen
entfernt wird, bei den folgenden Schritten die Produktionseffizienz
und die Produktqualität
verbessert werden. Außerdem
enthält
eine Beizlösung
Salzsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
und dergleichen, und in vielen Fällen
wird eine 5%ige bis 15%ige verdünnte
Salzsäurelösung bei
40°C bis
50°C verwendet.
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Dann
wird bei der Stahlplatte das Erreichen einer vorbestimmten Größe und Bearbeitungseigenschaften
wie beispielsweise Härte
und Oberflächenglattheit
und dergleichen, die für
die Drucklagerkomponente benötigt
werden, durch das Kaltwalzen bereitgestellt (S14). Durch Walzen
bei Raumtemperatur kann in genauer Weise eine vorbestimmte Plattendicke
und eine einheitliche Glätte
geliefert werden. Außerdem
wird, da durch Walzen bei einer Temperatur unterhalb der Rekristallisationstemperatur
eine Kaltverfestigung erfolgt, die Härte der Stahlplatte verbessert.
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Außerdem ist
es erforderlich, dass die Oberflächenrauheit
der Wandfläche,
die zur Laufbahnoberfläche
der Drucklagerkomponente wird, in Anbetracht eines ruhigen Abrollens
der Nadelrolle den Wert 14 Rmax ≤1,6 μm hat. Wie
später
noch beschrieben wird, ist es, da ein Gleitschleifen lediglich durchgeführt werden kann,
soweit eine Spitze der Oberflächenrauheit
nach erfolgter Formbearbeitung der Drucklagerkomponente entfernt
wird, erwünscht,
dass die Oberflächenrauheit
nach dem Kaltwalzprozess derart ist, dass Rmax ≤2 μm ist. Außerdem beträgt, in Anbetracht einer Verhinderung
einer Beschädigung
zum Zeitpunkt des Pressformens, die Härte nach dem Kaltwalzprozess
vorzugsweise Hv 220 oder weniger. Dabei bezeichnet "Rmax" eine maximale Höhe und "Hv" eine Vickershärte.
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Dabei
wird die Oberflächenrauheit,
die Härte
und die Dicke der Stahlplatte, die durch den Kaltwalzprozess geliefert
werden, durch die Oberflächenrauheit
der zum Walzen verwendeten Walze, die Biegsamkeit der zum Walzen
verwendeten Walze, das Walzverhältnis
(Dickenverhältnis
vor und nach dem Walzen), den Spalt zwischen den zum Walzen verwendeten
Walzen, die Rotationsgeschwindigkeit und dergleichen beeinflusst. Daher
ist es, um die erwünschte
Oberflächenrauheit,
Härte und
Dicke der Platte zu liefern, erforderlich, die zuvor angegebenen
Elemente geeignet festzulegen.
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Außerdem kann,
obschon die vorbestimmten Dicken durch das zuvor beschriebene Warmwalzverfahren
bzw. das Kaltwalzverfahren bewerkstelligt werden können, die
vorbestimmten Dicken mittels einer Mehrzahl von Prozessen, wie beispielsweise
Grobwalzen, Zwischenwalzen und Fertigwalzen, bewerkstelligt werden.
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Wenn
der Knüppel,
der die zuvor angegebenen chemischen Bestandteile beinhaltet, mittels
der zuvor beschriebenen Prozesse verarbeitet wird, kann die Stahlplatte
für die
Drucklagerkomponente (kaltreduzierte spezielle Stahlblechtafeln
und ein -band) sehr gute mechanische Eigenschaften bereitstellen.
Somit wurden, um den Effekt der Erfindung zu bestätigen, die
Zugfestigkeit, die 0,2%-Dehngrenze, die Gesamtbruchdehnung, der
Kaltverfestigungskoeffizient (n-Wert) und die senkrechte Anisotropie
(r-Wert) der zuvor
beschriebenen Stahlplatte für
die Drucklagerkomponente gemessen. Das Messergebnis ist in Tabelle
1 dargestellt. Außerdem
ist in Tabelle 1 ein Minimalwert, ein Maximalwert und ein Durchschnittswert
mit Bezug auf jedes Los (Nr. 1 bis Nr. 3) dargestellt. [Tabelle 1]
Zugfestigkeit | 0,2%-Dehngrenze | Gesamtbruchdehnunchg | Kaltverfestigungskoeffizient | Senkrechte
Anisotropie |
Minimalwert | Maximalwert | Durchschnittswert | Minimalwert | Maximalwert | Durchschnittswert | Minimalwert | Maximalwert | Durchschnittswert | Minimalwert | Maximalwert | Durchschnittswert | Minimalwert | Maxi malwert | Durchschnittswert |
560 | 622 | 589 | 388 | 458 | 428 | 28 | 32 | 30 | 0,15 | 0,16 | 0,16 | 0,96 | 1,48 | 1,26 |
572 | 628 | 596 | 364 | 452 | 406 | 27 | 31 | 29 | 0,15 | 0,16 | 0,16 | 0,94 | 1,46 | 1,22 |
586 | 638 | 607 | 394 | 462 | 434 | 26 | 30 | 28 | 0,15 | 0,16 | 0,15 | 0,92 | 1,52 | 1,21 |
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Bezug
nehmend auf Tabelle 1 betrug die Zugfestigkeit der zuvor beschriebenen
Stahlplatte 550 N/mm2 oder mehr. Zusätzlich wird,
wenn die Zugfestigkeit und die 0,2%-Dehngrenze groß wird,
die Gesamtbruchdehnung und der Kaltverfestigungskoeffizient sowie
die senkrechte Anisotropie gering, wie später noch beschrieben wird.
Da diese Werte die Bearbeitbarkeit der Stahlplatte stark beeinflussen,
ist das Material, bei dem diese Werte groß sind, als Material zur Fertigung
der Drucklagerkomponente nicht zu bevorzugen. Somit wird, obschon
der Maximalwert der Zugfestigkeit 638 N/mm2 und
der Maximalwert der 0,2%-Dehngrenze 462 N/mm2 in Tabelle
1 beträgt,
bevorzugt, dass die Zugfestigkeit vorzugsweise ungefähr 550 N/mm2 beträgt
und die 0,2%-Dehngrenze vorzugsweise ungefähr 350 N/mm2 beträgt.
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Außerdem betrug
die Gesamtbruchdehnung der zuvor beschriebenen Stahlplatte 25 %
bis 35 %. Außerdem
betrug der Kaltverfestigungskoeffizient 0,12 bis 0,18. Außerdem betrug
die senkrechte Anisotropie 1,20 bis 1,30. Außerdem wird mit zunehmender
Größe der Gesamtbruchdehnung,
des Kaltverfestigungskoeffizienten und der senkrechten Anisotropie,
die Grenzformänderung
verbessert, was bei der Fertigung der Drucklagerkomponente vorteilhaft
ist. Jedoch sind gemäß der Erfindung,
im Hinblick auf die Beziehung zur Zugfestigkeit und der 0,2%-Dehngrenze,
diese Werte innerhalb des zuvor beschriebenen Bereiches festgelegt.
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Außerdem wurden
die Zugfestigkeit, die 0,2%-Dehngrenze und die Gesamtbruchdehnung
basierend auf JIS (Japanischer Industriestandard) Z 2241 gemessen.
In ähnlicher
Weise wurde der Kaltverfestigungskoeffizient (n-Wert) und die senkrechte
Anisotropie (r-Wert) basierend auf JIS Z 2253 bzw. JIS Z 2254 gemessen.
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Als
Nächstes
wird ein Verfahren zur Fertigung der Drucklagerkomponente gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung mit Bezug auf 3 beschrieben.
Außerdem
ist 3 ein Ablaufdiagramm, das Hauptschritte zur Fertigung
der Drucklagerkomponente darstellt. Als Erstes wird die Stahlplatte
(kaltreduzierte Stahlblechtafeln und ein -band) für die mit
Bezug auf 2 beschriebene Drucklagerkomponente
als Ausgangsmaterial verwendet (S21).
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Dann
wird die Stahlplatte durch Pressen zur Drucklagerkomponente ausgebildet
(S22). Gemäß dem zuvor
beschriebenen Ausgangsmaterial kann, da dessen Dicke, Oberflächenrauheit
und dergleichen durch den Kaltwalzprozess bereits in bevorzugten
Zuständen
sind, ein Prozess wie beispielsweise ein Drehbearbeitungsprozess
entfallen. Als Ergebnis können,
da der Herstellungsprozess vereinfacht werden kann, die Fertigungskosten
der Drucklagerkomponente gering sein. Außerdem kann, obschon die bevorzugte
Konfiguration durch den einen einzigen Pressprozess bewerkstelligt
wird, die bevorzugte Konfiguration mittels der Mehrzahl von Pressprozessen
bewerkstelligt werden. Außerdem
kann nach dem Pressprozess ein Gleitschleifprozess durchgeführt werden.
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Dann
wird, um die für
die Drucklagerkomponente benötigten
mechanischen Eigenschaften zu liefern, eine Wärmebehandlung durchgeführt, die
einen Carbonitrierprozess und eine Hochtemperatur-Wärmebehandlung
einschließt.
Außerdem
wird eine Stickstoff-Anreicherungsschicht an der Oberfläche der
Drucklagerkomponente durch den Carbonitrierprozess ausgebildet.
Diese Stickstoff-Anreicherungsschicht ist zur Verbesserung der Wälzermüdungslebensdauer
und der Tragfähigkeit
sowie zur Verringerung von Reibung und Verschleiß effektiv.
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Außerdem wird
nicht nur die Hochtemperaturbeständigkeit
verbessert, sondern durch die Hochtemperatur-Wärmebehandlung wird auch der
Restaustenit in angelassenen Martensit und feine Carbide aufgespalten,
was zur Verbesserung der Wälzermüdungslebensdauer
und der Tragfähigkeit
sowie zur Verringerung von Reibung und Verschleiß, insbesondere unter Hochlastbedingungen,
effektiv ist.
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Außerdem muss
die Wärmebehandlungstemperatur
230°C oder
mehr betragen, um den Restaustenit unterhalb 5 % zu halten. Außerdem wird,
wenn die Wärmebehandlungstemperatur
280°C oder
mehr beträgt, die
Härte zu
HRC60 oder weniger, wodurch die für die Drucklagerkomponente
erforderliche Härte
nicht aufrechterhalten werden konnte. Somit wird bevorzugt, dass
die Wärmebehandlungstemperatur
zwischen 230°C und
280°C liegt.
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Zum
Schluss wird die Oxidschicht (Zunder), die auf der Oberfläche der
Drucklagerkomponente während
der Wärmebehandlung
entsteht wird, entfernt (S24). Der Zunderentfernungsprozess beinhaltet
ein mechanisches Verfahren, wie beispielsweise einen Gleitschleifprozess
und Sandstrahlen oder ein chemisches Verfahren, wie beispielsweise
Säurebeizen,
wie zuvor beschrieben wurde.
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Dabei
ist der Gleitschleifprozess ein Prozess, bei dem die Drucklagerkomponente,
ein Gemisch (Compound) und ein Medium in eine Trommel eingesetzt
werden und die Trommel gedreht oder in Vibration versetzt wird.
Durch dieses Verfahren kann der Zunder entfernt werden und die Drucklagerkomponente
kann entgratet und die Oberflächenrauheit
verbessert werden. Da die Oberflächenrauheit
des Ausgangsmaterials der Drucklagerkomponente bereits derart ist,
dass, wie zuvor beschrieben, im Stadium nach dem Kaltwalzprozess
Rmax ≤2 μm, kann eine
Oberflächenrauheit,
wie beispielsweise die geforderte Rmax ≤1,6 μm, die für die Drucklagerkomponente
gefordert wird, ohne separaten Schleifprozess bewerkstelligt werden.
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Gemäß der Erfindung
werden, wenn der die oben angegebenen chemischen Bestandteile aufweisende
Kohlenstoffstahl verwendet wird, die verschiedenen mechanischen
Eigenschaften der Drucklagerkomponente verbessert. Als Ergebnis
kann die Wälzermüdungslebensdauer
und die Tragfähigkeit
verbessert werden sowie Reibung und Verschleiß in der Drucklagerkomponente
verringert werden.
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Außerdem kann,
wenn ein Kaltwalzprozess beim Herstellungsprozess des Ausgangsmaterials
(dargestellt in 2) enthalten ist, die Dicke,
Härte,
Oberflächenrauheit
und dergleichen, die für
die Drucklagerkomponente erforderlich sind, geliefert werden. Somit
kann der Drehbearbeitungsprozess und die Schleifbearbeitung bei
den Fertigungsschritten der Drucklagerkomponente entfallen (dargestellt
in 3). Als Ergebnis wird der Fertigungsprozess der
Drucklagerkomponente vereinfacht und die Fertigungskosten der Drucklagerkomponente
können
gesenkt werden.
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Außerdem ist,
obschon das Fertigungsverfahren der Lagerscheiben 12 und 13 des
Nadelrollendrucklagers 11 bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform
beschrieben wurde, die Erfindung nicht darauf eingeschränkt, und
die Erfindung kann auf ein Fertigungsverfahren einer weiteren Drucklagerkomponente
angewendet werden. Beispielsweise kann die Erfindung auf ein Druckwälzlager
angewendet werden, bei dem ein Wälzelement
eine zylindrische Rolle oder eine Kugel ist, oder auf ein Druckgleitlager,
das kein Wälzelement
aufweist. Drucklager gemäß weiteren
Ausführungsformen
der Erfindung werden mit Bezug auf 4 und 5 beschrieben.
In jeder der 4 und 5 ist ein
oberer Teil eine perspektivische Ansicht und ein unterer Teil eine
seitliche Querschnittansicht.
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Als
Erstes Bezug nehmend auf 4, beinhaltet ein Druckgleitlager 21 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der Erfindung zwei Lagerscheiben 22 und 23. Die
Lagerscheiben 22 und 23 sind scheibenförmige Elemente,
die Löcher 22a bzw. 23a in
der Mitte aufweisen, und diese überlappen
einander, so dass ihre Laufbahnflächen 22b und 23b gegeneinander
anstehen (aufeinanderliegen).
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Gemäß dem Druckgleitlager 21 ist
beispielsweise die Lagerscheibe 22 an einer (nicht dargestellten) Drehwelle
befestigt und die Lagerscheibe 23 ist an einem (nicht dargestellten)
Gehäuse
befestigt. Da die Lagerscheibe 22 sich dreht und dabei
auf der Lagerscheibe 23 gleitend verschoben wird, kann
die Drehwelle drehbar gelagert werden. Außerdem sei angemerkt, dass
die zuvor beschriebene Drehwelle nicht nur eine solche beinhaltet,
die sich in einer gewissen Richtung dreht, sondern auch eine solche,
die sich hin und her dreht. Außerdem
sei angemerkt, dass die Lagerscheibe 23 eine solche beinhaltet,
die an einer weiteren Drehwelle befestigt ist, die sich relativ
zur zuvor beschriebenen Drehwelle dreht.
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Als
Nächstes
beinhaltet, Bezug nehmend auf 5, eine
Drucklagerkomponente 31 gemäß noch einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung zwei Lagerscheiben 32 und 33. Die
Lagerscheiben 32 und 33 sind rechteckige Elemente
und überlappen
einander, so dass ihre Laufbahnflächen 32a und 32b gegeneinander anstehen.
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Gemäß diesem
Druckgleitlager 31 ist die Lagerscheibe 32 beispielsweise
an einem (nicht dargestellten) sich hin und her bewegenden Element
befestigt und die Lagerscheibe 33 ist an einem (nicht dargestellten) Gehäuse befestigt.
Da die Lagerscheibe 32 sich hin und her bewegt (durch einen
Pfeil in 5 dargestellt) und sich dabei
auf der Lagerscheibe 33 gleitend verschiebt, kann sie das
sich hin und her bewegende Element lagern, das sich linear innerhalb
eines gewissen Bereiches bewegt. Außerdem sei angemerkt, dass
die Lagerscheibe 33 eine solche beinhaltet, die an einem
weiteren sich hin und her bewegenden Element befestigt ist, das
sich relativ zu dem zuvor beschriebenen, sich hin und her bewegenden
Element bewegt.
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Eine
große
Drucklast wird auf die Lagerscheiben 22, 23, 32 und 33 im
Druckgleitlager 21 und 31 aufgebracht, und es
wird eine gewisse Härte
und Oberflächenglattheit
für die
Laufbahnflächen 22b, 23b, 32b und 33a gefordert.
Somit kann, wenn mindestens eine der Lagerscheiben 22 und 23 des
Druckgleitlagers 21 und mindestens eine der Lagerscheiben 32 und 33 des
Druckgleitlagers 31 durch das in 2 und 3 dargestellte
Verfahren gefertigt werden, der Effekt der Erfindung bereitgestellt
werden.
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Außerdem sei
angemerkt, dass "Drucklagerkomponente" in dieser Beschreibung
nicht nur die scheibenförmigen
Lagerscheiben 12, 13, 22 und 23,
wie in 1 und 4 dargestellt, beinhaltet, sondern
auch die in 5 dargestellten rechteckigen
Lagerscheiben 32 und 33.
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Zwar
wurden im Vorhergehenden Ausführungsformen
der Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben, jedoch
ist die Erfindung nicht auf die oben erläuterten Ausführungsformen
eingeschränkt.
Verschiedene Arten von Modifikationen und Variationen können zu
den dargestellten Ausführungsformen,
innerhalb desselben oder eines gleichwertigen Schutzumfangs der
Erfindung, hinzugefügt
werden.
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Die
Erfindung kann in vorteilhafter Weise auf eine Fertigung der Lagerscheibe,
oder dergleichen, des Druckwälzlagers
oder des Druckgleitlagers angewendet werden.