DE1007574B - Hand- oder mechanisch betriebene Einkolbenschmierpumpe - Google Patents

Description

• Hand- oder mechanisch betriebene Einkolbenschmierpumpe Die Erfindung betrifft ein.-- Einkolbenpumpe, insbesondere für Zentralschmierung.
• Einkolbenpumpen sind an sich bekannt. Es ist zu anderen Zwecken schon vorgeschlagen worden, einen Pumpenzylinder in den Vorratsbehälter z. B. einzugießen, so daß beide eine Einheit bilden. Die Erfindung bezieht sich auf eine Sicherungseinrichtung für Einkolbenschmierpumpen, die die Bewegung des Pumpenkolbens sperrt, sobald der Ölspiegel im Vorratsbehälter der Pumpe bis zu einer vorher bestimmten Höhe abgefallen ist.
• Um diese Aufgabe zu lösen, muß auch hier der Pumpenzylinder innerhalt) des Vorratsbehälters angeordnet werden.
• Eine von einem Schwimmer gesteuerte Freilauf-und Sperreinrichtung kann den Pumpenkolben zeitweise von seinem Betätigungsorgan trennen und außer Betrieb setzen, sobald der Ölspiegel diese Höhe erreicht hat.
• Eine beispielsweise Ausführungsform der neuen Einkolbenpumpe ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht (mit Durchbruch) der Einkolbenschmierpumpe, Fig. 2 einen Schnitt durch den Pumpenzylinder mit anschließendem Druckventil und Verschraubungen, Fig.3 eine Draufsicht (Teilansicht) des Kolbens und der Hebelachse, letztere im Schnitt.
• Der Pumpenbehälter 1 (Fig. 1) ist zweckmäßigerweise aus Guß hergestellt. An seiner Rückfront sind auf jeder Seite Lappen 2 angegossen, die zur Befestigung der Pumpe dienen. Der Boden des Pumpenbehälters 1 ist nach dem Punkt 3 allseitig leicht geneigt ausgeführt und unterhalb mit einer Ölablaßschraube 4 versehen.
• In einer großen Zylinderbohrung 5 des Pumpenbehälters 1 liegt ein Kolben 6, der auf einer Seite eine Stufenbohrung 7 aufweist, die in eine Querbohrung 8 mündet. Anschließend endigt der Kolben in einem Boden 40, in welchen eine Nut 9 von sägezahnartigem Profil eingedreht ist. Ein elastisches Dichtelement 10 dichtet den Kolben 6 am Umfang ab. Ein Führungsstück 11 ist aus Vierkantmaterial vorgesehen, dessen Ecken den Außendurchmesser bestimmen. In einer Sackbohrung 12 gleitet ein zylindrischer Ventilkörper 13, an dessen Ende eine Scheibe 14 aus elastischem Material in eine Nut eingezogen ist. Diese ist zur Längsachse geneigt ausgeführt und so gestaltet, daß der äußere C"mfang der elastischen Scheibe durch die Eigenvorspannung auf der Fläche 15 aufliegt. Eine Feder 16, die sich am Druckventil 17 abstützt, liegt gegen das Führungsstück il, hält es in der Stufenbohrung 7 fest und drückt den Kolben 6 gegen den Ilebeleazenter 18. Dieser ist im Ausführungsbeispiel in die Hebelachse 19 so eingedreht, daß eine Führungsscheibe 39 (Fi,g. 3) das Verdrehen des Kolbens und seines Bodens 40 verhindert. Mittels einer Schraube 20 ist auf der Hebelachse 19 ein Klemmstück 21 befestigt, in welches ein Handgriff 22 eingeschraubt und verstiftet ist.
• Eine Sperrvorrichtung 23 ist im Behälter 1 um einen Drehpunkt 38 schwenkbar gelagert und mit einem Sperrfinger 24 ausgestattet. Ein Schwimmer 25 hebt die Sperrvorrichtung und damit den Sperrfinger 24 aus der sägezahnartigen Nut 9 des Kolbens 6 ab. Eine Ölstandsaage 26 ermöglicht die Feststellung des Ölspiegels bei Erreichung des zulässigen Tiefstandes.
• Ein Überdruckventil 27 öffnet sich bei einem vorher einstellbaren Druck, wobei das überströmende Öl im Schauglas 28 sichtbar wird und gleichzeitig die Funktion der Pumpe anzeigt.
• Das Druckventil 17 verschließt die Zylinderbohrung 5 zusammen mit dem elastischen Dichtelement 29 bei gleichzeitiger Federabstützung 16 einerseits, andererseits birgt es ein Rückschlagventi130, durch ein elastisches Dichtelement 31 abgedichtet, welches die nicht dargestellte Rohrleitung entlastet. Eine Druckfeder 32, einerseits auf der Schulter des Rückschlagventils 30, andererseits in der Gehäuseverschraubung 33 abgestützt, drückt das Rückschlagventil 30 gegen die Schulter 36 des Druckventilgehäuses. Die Gehäuseverschraubung 33 ist gleichzeitig als lötlose Rohrleitungsverbindung ausgebildet.
• An dem Behälterdeckel 34 ist ein Filtergehäuse 35 mit dazwischenliegender elastischer Dichtung (nicht dargestellt) befestigt, Der Behälterdeckel 34 hat eine griffige Verschraubung 37 und ist selbst auf dem Pumpenbehälter 1 befestigt.
• Die Wirkungsweise der Einkolbenschmierpumpe ist folgende: Beim Betätigen des Handgriffes 22 wird durch den 1-leb.lexzente: 18 der Kolben 6 nach rechts verschoben. Die Scheibe 14 legt sich auf die Fläche 15 und dichtet die Quer- bzw. Zuführungsbohrung 8 ab. Das vom Kolben 6 verdrängte Öl wird zum Teil durch das Druckventil 17 in die nicht dargestellte Rohrleitung und z. B. nicht dargestellten Zumeßventile gestoßen. Das überschüssige Öl strömt durch das Überdruckventil bei einem gewählten Öffnungsdruck unter das Schauglas und zeigt gleichzeitig die Funktion der Einkolbenschmierpumpe an.
• Nach der Betätigung des Handgriffes 22 wird derselbe einschließlich Kolben 6 und Einbauten durch die gespannte Feder 16 in die Ausgangsstellung (durch Anschlag begrenzt) zurückgeführt. Gleichzeitig ist die nicht dargestellte Rohrleitung durch das Schließen des Rückschlagventils 30 entlastet. Der Ventilkörper 13 verschiebt sich nach rechts und die Scheibe 14 gibt dem Öl den Durchfluß frei. Der Raum vor dem Kolben füllt sich erneut mit Öl, und die Einkolbenschmierpumpe ist wieder betriebsfertig.
• Wird die Einkolbenschmierpumpe nach Erreichung des niedrigsten Ölstandes noch weiterbetätigt, so kippt die Sperrvorrichtung 23 um den Drehpunkt 38, der Sperrfinger 24 legt sich auf den Kolben 6, hakt hinter die sägeartige Eindrehung und hält ihn in seiner rechten Endlage fest.
• Ein weiteres Abfallen des Ölspiegels und damit verbundenem Eintritt von Luft in die Leitung wird dadurch verhindert. Dem Bedienungsmann wird durch den Leerhub des Handgriffes 22 angezeigt, daß der niedrigst° Ölstand erreicht ist.
• Durch das Filter 35 wird der Pumpenbehälter 1 mit Öl gefüllt. Die unter der Federspannung stehende Sperrvorrichtung 23 wird durch eine kleine im Uhrzeigersinn gerichtete Bewegung des Handgriffes 22 gelüftet. In diesem Augenblick kommt der Auftrieb des Schwimmers 25 zur Wirkung und hebt die Sperrvorrichtung. Der Kolben 6 wird frei und wird durch die Feder 16 zur Anlage an den Hebelexzenter 18 gebracht.
• Die Einkolbenschmierpumpe ist wieder betriebsklar.

Claims (6)

1. PATENTANSPRüCHE: 1. Handoder mechanisch betriebene Einkolbenschmierpumpe mit im Vor:atsbehälter angeordneten Pumpenzylinder, insbesondere für Zentralschmiereinrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß eine von einem Schwimmer gesteuerte Freilauf- und Sperreinrichtung den Pumpenkolben von seinem Betätigungsorgan trennt und dadurch die Pumpe außer Betrieb setzt, sobald der Ölspiegel bis zu einer vorbestimmten Höhe abgefallen ist.
2. 2. Schmierpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Freilauf- und Sperreinrichtung aus einem im Drehpunkt (38) drehbar gelagerten Hebel (23) mit Sperrfinger (24) besteht, der in eine Nut (9) des Pumpenkolbens (6) eingreift und durch den Schwimmer (25) gesteuert wird.
3. 3. Schmierpumpe nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (25) in an sich bekannter Weise aus einer Hohlkugel besteht, die in einer entsprechenden Ausnehmung des nahezu waagerecht liegenden Hebels (23) durch einen Haltebügel festgeklemmt wird.
4. 4. Schmierpumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (9) in einem zentrischen Ansatz (40) des Kolbens (6) ein sägezahnartiges Profil aufweist.
5. 5. Schmierpumpe nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (6) durch einen an sich bekannten Exzenterantrieb (13, 19) betätigt wird.
6. 6. Schmierpumpe nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdrehen des Kolbens (6) durch eine Scheibe (39) verhindert wird, die an der Stirnfläche des exzentrischen Zapfens (18) angeschraubt ist, oder mit diesem aus einem Stück besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 351607, 629 627.