DE1007375B - Anordnung zum automatischen Reinigen von Relaiskontakten - Google Patents

Anordnung zum automatischen Reinigen von Relaiskontakten

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DE1007375B
DE1007375B DEST10102A DEST010102A DE1007375B DE 1007375 B DE1007375 B DE 1007375B DE ST10102 A DEST10102 A DE ST10102A DE ST010102 A DEST010102 A DE ST010102A DE 1007375 B DE1007375 B DE 1007375B
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DE
Germany
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contact
voltage
arrangement according
relay
chain
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Pending
Application number
DEST10102A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Werner Bluemm
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Standard Elektrik AG
Original Assignee
Standard Elektrik AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/20Testing circuits or apparatus; Circuits or apparatus for detecting, indicating, or signalling faults or troubles
    • H04Q1/22Automatic arrangements
    • H04Q1/26Automatic arrangements for signalling trouble in unoccupied sub-exchanges
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H1/00Contacts
    • H01H1/60Auxiliary means structurally associated with the switch for cleaning or lubricating contact-making surfaces
    • H01H1/605Cleaning of contact-making surfaces by relatively high voltage pulses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)
  • Testing Electric Properties And Detecting Electric Faults (AREA)

Description

Zur automatischen Reinigung von Relaiskontakten ist es bekannt, die Kontakte auf elektrischem Wege in Prellungen zu versetzen. Dies geschieht bei einer bekannten Anordnung in der Weise, daß Kondensatoren über die Magnete des zu reinigenden Relaissatzes entladen werden. Durch den Entladestromkreis werden die Magnete zu härterem Anziehen veranlaßt, so daß damit eine intensive Kontaktbetätigung verbunden ist, womit eventuelle Verschmutzungen der Kontakte behoben werden können.- In Kontaktketten, in welchen eine größere Anzahl von Ruhekontakten hintereinandergeschaltet ist, nimmt dieStöranfälligkeit mit wachsender Kontaktzahl zu, - weil sich an jedem einzelnen Ruhekontakt ein Übergangswiderstand ausbilden kann. Bei Auftreten einer Störung durch Verschmutzung eines oder mehrerer Kontakte in solch einer Kette ist eine Reinigung dieser Kontakte nach dem bekannten Verfahren umständlich und zu aufwendig, da sämtliche Relaisspulen der einzelnen Kettenrelais durch Kondensatorentladungen erregt werden müßten.
Die Erfindung zeigt eine einfachere und weniger aufwendigere Methode zur Reinigung von Kontakten, die insbesondere bei Kontaktketten mit Ruhekontakten besonders von Vorteil ist, da sie selbsttätig bei deren Störung zur Wirkung kommt und die Störstelle sicher erfaßt. Dies wird dadurch erreicht, daß bei unterbrochener Kontaktgabe in einer Reihe hintereinandergeschalteter Ruhekontakte ein Überwachungsrelais zur Wirkung kommt und Schaltmittel veranlaßt, wiederholt Spannungsstöße auf die Kontaktkette zu geben, und daß das Überwachungsrelais nach jedem Spanmungsstoß den Zustand der Kontaktkette erneut überprüft. Zweckmäßig wird der erforderliche Spannungsstoß durch Kondensatorentladung gegeben.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird der Spannungsstoß so oft wiederholt, bis die Störung der Relaiskette behoben ist. Nach jedem Spannungsstoß wird dabei das Überwachungsrelais an die Relaiiskette angeschaltet und die Betriebsfähigkeit überprüft. Die die wiederholte Aussendung der Spannungsstöße bewirkende Unterbrechereinrichtung wird nach erfolgter Zerstörung eines hinderlichen Übergangswiderstandes einer oder mehrerer Ruhekontakte automatisch abgeschaltet. Um auch bei sehr großen Übergangswiderständen eine Reinigung dieser Kontakte zu erreichen, ist es zweckmäßig, bei erfolglosem Spannungsstoß die durch die Unterbrechereinrichtung gesteuerte neu anzulegende Spannung jeweils zu erhöhen, bis die Störung beseitigt ist.
Gemäß weiterer Ausbildung der Erfindung wird bei einer auftretenden Störung mit der Einschaltung des die Spannung anlegenden Schaltmittels ein Signalstromkreis eingeschaltet, der über ein Verzögerungsglied einen Alarm auslöst, falls bei mehrmaligem An-Anordnung zum automatischen Reinigen von Relaiskontakten
Anmelder:
Standard Elektrik Aktiengesellschaft,
Stuttgart-Zuffenhausen,
Hellmuth-Hirth-Str. 42
Dipl.-Ing. Werner Bluemm, Kornwestheim,
ist als Erfinder genannt worden
legen eines Spannungsstoßes über die Kontaktkette die Störung nicht beseitigt werden konnte.
Die Erfindung sei nun an Hand des in der Abbildung gezeigten Ausführungsbeispiels näher besohrieben.
Die Relais I bis N, von denen jedes einzelne Relais einer Einrichtung zugeordnet ist, sind so miteinander verkettet, daß immer nur ein Relais ansprechen kann und nach seinem Ansprechen die übrigen abschaltet. Eine solche Relaiskette wird z. B. in Anlagen benutzt, bei denen mehreren Einrichtungen ein gemeinsames Glied, z. B. ein Gebührendrucker, zur Verfügung steht und von mehreren Einrichtungen angefordert werden kann. Über die Kontakte ο bis χ werden die Relais über eine eigene Ruhekontaktkette angeschaltet. Die Kette der Kontakte 1 bis η wird durch das hochohmige Ruhestromrelais K überwacht. Wird eines der Kettenrelais angeschaltet, spricht das Anlaßrelais An mit an und hält mit seinem Kontakt -»an« das Relais K über eine zweite Wicklung. Bleibt die Kontaktkette 1 bis η nach einem Anlaßvorgang unterbrochen, so fällt Relais K ab. Kontakt & II schaltet über eine Unterbrechereinrichtung Fl, welche über Kontakt k I angelassen wird, Relais KH in Intervallen ein. Über die Kontakte khI, khll und MIII werden aufgeladene Kondensatoren C\, C2 zur Spannungsenhöhung in Reihe über die Kontaktkette entladen, wobei das Relais K über Kontakt kh IV kurzgeschlossen ist. Die Kondensatoren entladen sich in Abhängigkeit vom gesteuerten Kettenkontakt 1 bis n. Beim jeweiligen Abfall des Relais KH wird das Überwachungsrelais K wieder an die Kette der Ruhekontakte angelegt. Dieser Vorgang wird automatisch so lange wiederholt, bis der gestörte Kontakt durch den an der Störstelle sich ausbildenden Überschlagsfunken gereinigt,
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d. h. wieder ausgeheilt ist. Darauf spricht bei Wiederanlegen des Relais K dieses wieder an und schaltet Relais KH sowie die Unterbrechereinriohtung wieder ab. Mit Auftreten einer Störung und Abfall des Relais K wird über Kontakt k III ein Signalstromkreis geschlossen, der z. B. über ein Thermorelais ein Signal auslösen kann, falls bei mehrmaliger Entladung der Kondensatoren die Störung noch nicht behoben ist. Eine andere nicht gezeigte einfache Möglichkeit ist nach dem jeweiligen Anlegen der Kondensatoren durch Hinzunahme weiterer Kondensatoren die Spannung zu steigern, so daß auch der höchste Übergangswiderstand an einer Kontaktstelle sicher ausbrennt.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE;
1. Anordnung zur automatischen Reinigung von Ruhekontakten, insbesondere von Ruhekontaktketten, für Fernmelde- und Signalanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß bei unterbrochener Kontaktgabe in einer Reihe hintereinandergeschalteter Ruhekontakte ein Überwachungsrelais (K) zur Wirkung kommt und Schaltmittel (KH) veranlaßt, wiederholt Spannungsstöße auf die Kontaktkette zu geben, und daß das Überwachungsrelais (K) nach jedem Spannungsstoß den Zustand der Kontaktkette erneut überprüft.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erforderliche Spannungsstoß durch Kondensatorentladung gegeben wird.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsstoß so oft wiederholt wird, bis die Störung der Relaiskette behoben ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die wiederholte Aussendung der Spannungsstöße bewirkende Unterbrechereinrichtung nach erfolgter Zerstörung eines hinderlichen Übergangswiderstandes eines oder mehrere Ruhekontakte automatisch abgeschaltet wird.
5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei erfolglosem Spannungsstoß die durch die Unterbrechereinrichtung gesteuerte neu anzulegende Spannung jeweils erhöht wird, bis die Störung beseitigt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer auftretenden Störung mit der Einschaltung des die Spannung anlegenden Schaltmittels (KH) ein Signalstromkreis eingeschaltet wird.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalstromkreis über ein Verzögerungsglied einen Alarm auslöst, der das mehrmalige erfolglose Anlegen eines Spannungsstoßes über die Kontaktkette anzeigt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Fernmelda-Praxis«, 31 (1954), S. 553.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©70S!507/16» 4.57
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051910B (de) * 1958-08-08 1959-03-05 Telefonbau & Normalzeit Gmbh Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb zur Frittung der in den Sprechadern liegenden Waehler- und/oder Relaiskontakte
DE102012207592A1 (de) 2012-05-08 2013-11-14 Robert Bosch Gmbh Automatische Reinigung von mechanischen Kontakten

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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