DE100676C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G07—CHECKING-DEVICES
- G07B—TICKET-ISSUING APPARATUS; FARE-REGISTERING APPARATUS; FRANKING APPARATUS
- G07B13/00—Taximeters
- G07B13/005—Taximeters operating mechanically
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die gebräuchlichen Fahrpreisanzeiger lassen nur wenige (gewöhnlich drei) Einstellungen
auf verschiedene Taxen zu und sind mit Nebenzählwerken ausgerüstet. Die vorliegende
Erfindung bezweckt eine gerechtere Berechnung des Fahrpreises, als mit den bisherigen Einrichtungen
möglich war, und gleichzeitig eine gröfsere Einheitlichkeit im Aufbau der Apparate.
Sie besteht darin, dafs zwischen Antrieb und Zeiger in das Werk zwei oder mehr je für
sich nach einem Grundwerth einzustellende Taxschaltvorrichtungen (Wechselgetriebe) hinter
einander eingeschaltet sind, derart, dafs alle zusammen auf die Bewegung . des einen
Zeigers einwirken. Jede Schaltvorrichtung beeinflufst durch ihre Einstellung hinsichtlich der
Häufigkeit der Schaltungen bezw. Umdrehungen nach Mafsgabe der Umdrehungen des treibenden
Organs die folgende Schaltvorrichtung, deren Thätigkeit zugleich aber auch durch
ihre eigene Einstellung mitbestimmt wird, so dafs der neue Apparat das Fahrgeld unmittelbar
aus den Grundwerthen und der Fahrtlänge errechnet. Es wird an mehreren Stellen eingestellt, aber die Einstellungen sind für
Kutscher und Fahrgast ohne Weiteres verständlich, und es ergiebt sich eine bisher unerreichbare
Vielheit von Einstellungen, mit denen man allen Fällen gerecht wird.
Die einzelnen Taxschaltvorrichtungen sind ihrer Natur nach Wechselgetriebe, Beim
.zeichnerisch dargestellten Apparat ist die erste
','JX abschaltvorrichtung, welche nur zwei verschiedene
Einstellungen hat, ein einfaches Zahnräderwechselgetriebe; die zwei anderen für vier bezw. fünf verschiedene Einstellungen
sind von der weiter unten beschriebenen Art. Wegen ihrer besonderen Vorzüge soll diese
Taxschaitvorrichtung bei der Ausführung des Erfindungsgegenstandes in erster Linie verwendet
werden; jedoch sind ihr im Sinne der vorliegenden Erfindung andere Wechselgetriebe
gleichwerthig, welche geeignet sind, in einen Fahrpreisanzeiger eingebaut zu werden und
die ihnen überkommene Bewegung nach Mafsgabe ihrer Einstellung weiter zu tragen, z. B.
die Taxschaitvorrichtung mit mehrfachem Kronenrad und verstellbarem Zahnbetrieb.
Auf den Zeichnungen ist
Fig. ι eine Vorderansicht des Fahrpreisanzeigers,
Fig. 2 ein senkrechter Schnitt parallel zur Vorderwand.
Die übrigen Figuren zeigen das Getriebe mit Schnitt durch die beiden Gestellwände, und
zwar zeigt Fig. 3 das ganze Getriebe, welches der Bewegung des Zeigers dient, im Zusammenhang.
Einer übersichtlichen Darstellung zuliebe erscheinen alle Wellen und Zapfen, auch sofern sie nach Fig. 2 hintereinander
liegen müfsten, in dieser Figur in derselben Ebene. Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen
die der Einstellung der Schaltvorrichtungen dienenden Getriebsthejle.
pol π Üc
Der Antrieb erfolgt vom Hinterrad aus durch eine biegsame Welle ι (Fig. 2), auf deren unbiegsamem
Endstück 2 die Schnecke 3 sitzt. Diese greift in das Schneckenrad 4 ein (s. auch
Fig. 3). Auf der Welle 5 des Schneckenrades sitzt die Kuppelungsmuffe 6 undrehbar, aber
verschiebbar. Sie greift je nach ihrer Einstellung in die Kuppelungshälfte des Zahnrades
7 oder in diejenige des Zahnrades 8 ein, um das betreffende Zahnrad mit Welle 5 zu
kuppeln. In ständigem Eingriff mit 7 bezw. 8 sitzen auf der Welle 9 die Zahnräder 10 bezw.
11 fest. 10 hat dieselbe Zähnezahl wie 7,
8 die doppelte von 11. Die Verstellung der Muffe 6 erfolgt von aufsen durch den Hebel α,
die Hebelachse b und den Schraubenflügel c (Fig. 4). c ist ein Schraubengang, welcher bei
der Theildrehung des Hebels die Muffe 6 zwischen 7 und 8 verschiebt. Mittelst dieses
Wechselgetriebes erfolgt die Einstellung auf »Tag« oder »Nacht«. Auf der Hebelachse b
sitzt ferner ein mit diesen Bezeichnungen versehener Sector d (Fig. 1), welcher die entsprechende
Bezeichnung in einer Schauöffnung der (dem Fahrgast zugekehrten) Vorderseite des Apparates sichtbar werden läfst. Je nach
der Einstellung des Hebels α wird also Welle 9 mit der einfachen oder doppelten Geschwindigkeit
der Welle 5 umgetrieben, so dafs das ganze übrige Getriebe, abgesehen von den noch erfolgenden Einstellungen, jetzt schon
nach zwei verschiedenen Grundwerthen oder »Taxen« zählt.
Die Drehung der Welle 9 wird durch das Räderpaar 12, 13 auf die Welle 14 der Hebdaumenwalze
15 übertragen, an welcher die zweite Einstellung stattfindet. Die mit Daumenkränzen
verschiedener Daumenzahl und einem daumenlosen Kranz versehene Walze ist durch den Schraubenflügel e auf der Achse f des
Hebels g verschiebbar (Fig. 1 und 5). Ein auf/ sitzender Sector h (Fig. 1) läfst in . der
mit »Taxe« bezeichneten Schauöffnung entweder die Angabe »Leer« oder eine der Ziffern 1 bis 5 erscheinen. Diese Ziffern entsprechen
ebenso vielen Grundwerthen, z. B. der Fahrt im inneren und äufseren Bezirk, für
Fahrten ohne oder mit gewissem Uebergepäck. Statt der Ziffern könnten die entsprechenden
Bezeichnungen erscheinen. Die relativ grofse Anzahl der Einstellungen soll die weite Anwendbarkeit
der Erfindung zeigen. In Wirklichkeit werden so viel Einstellungen gar nicht nöthig sein, da die Personenzahl an besonderer
Stelle eingestellt wird und das Gepäck nach festen, nicht von der Fahrtlänge abhängigen
Sätzen berechnet zu werden pflegt. Je nach der axialen Einstellung der Hebdaumenwalze 1 5
tritt (abgesehen von der gezeichneten Leerstellung) dem Schalthebel 16 ein Daumenkranz
gröfserer oder geringerer Daumenzahl gegenüber, so dafs auf eine Umdrehung der Welle 14
eine gröfsere oder geringere Zahl von Schaltungen erfolgt. Die Schaltklinke 17 an 16
greift in das Sperrrad 18 auf der Welle 19 ein.
Letztere steht durch das Räderpaar 20, 21 mit
der Welle 22 einer Hebdaumenwalze 23 in Verbindung, welche, von gleicher Einrichtung wie
Walze 15, durch Schneckenflügel i auf der Achse k des Hebels / mit Sector m nach der
Personenzahl eingestellt wird (Fig. 1 und 6). Der zugehörige Schalthebel 24 greift mit der
Klinke 25 in das Sperrrad 26 auf der Achse 27 des Zeigers Z ein. Wird also die Häufigkeit
der Schaltungen des Werkes schon durch die Einstellung der Kuppelungsmuffe 6 und der
Daumenwalze 15 bestimmt, so führt die Einstellung der Daumenwalze 23 einen dritten
Factor in die Rechnung ein, welche der Apparat automatisch ausführt.
In gleicher Weise könnten natürlich noch eine oder mehrere je für sich einstellbare
Taxschaltvorrichtungen oder Wechselgetriebe dem Werk eingeordnet werden, wenn es
nöthig wäre, aber der gezeichnete Apparat läfst schon zwei mal fünfmal vier verschiedene
Einstellungen zu.
Es versteht sich, dafs zum Fahrpreisanzeiger noch verschiedene secundäre Mechanismen gehören,
die aber mit dem vorliegenden Erfindungsgedanken nichts zu thun haben.. Hierher
gehört z. B die Einrichtung zur Einstellung der Grundtaxen, eine Verriegelung, welche das
Werk in der ihm gegebenen Einstellung festhält, eine Uhr zum Verrechnen der Wartezeit
und dergl. mehr.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Fahrpreisanzeiger, dadurch gekennzeichnet, dafs in das einheitliche, den Gesammtbetrag des Fahrgeldes mit einem Zeiger angebende Werk zwei oder mehrere Taxschaltvorrichtungen oder Wechselgetriebe hinter einander eingeschaltet sind, welche je für sich von aufsen hinsichtlich des Uebersetzungsverhältnisses zwischen dem treibenden und dem getriebenen Theile nach den den Fahrpreis bestimmenden Factoren eingestellt werden, und welche alle zusammen auf die Bewegung des Zeigers einwirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE100676C true DE100676C (de) |
Family
ID=371466
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT100676D Active DE100676C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE100676C (de) |
-
0
- DE DENDAT100676D patent/DE100676C/de active Active
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