DE1006762B - Verkehrssaeule - Google Patents

Description

• Verkehrssäule Die Erfindung befaßt sich mit Verkehrssäulen für den Straßenverkehr.
• Derartige Säulen werden zur Kennzeichnung von Gefahrenpunkten benutzt, also z. B. in der Mitte einer im Kreisverkehr zu befahrenden Kreuzung oder eines Platzes oder in der Hauptsache bei Verkehrsinseln, etwa an Straßenbahnhaltestellen.
• In den meisten Fällen bedeutet die Kennzeichnung des Gefahrenpunktes zugleich den Hinweis für eine Richtungsänderung, z. B. wenn die Säule in einer bestimmten Richtung umfahren werden soll.
• Die einfachen Verkehrssäulen bestehen im allgemeinen aus senkrecht gemusterten, entweder von innen oder von einem aufgesetzten Kopf her beleuchteten Säulen. Zur Kennzeichnung von Arbeitsstellen sind weiter kegelförmige, versetzbare Verkehrszeichen bekannt, die ein quer laufendes, etwa rotweißes Streifenmuster zeigen.
• Es hat sich gezeigt, daß diese Kennzeichnung allein bei dem wachsenden Verkehr nicht mehr genügt und daß diese Säulen häufig von Kraftfahrzeugen umgefahren werden. Man hat deshalb versucht, zusätzliche Richtungshinweise durch Anbringung einer Reihe von Pfeilen am Socke-1 oder am Kopf der Säule zu geben. Diese Art der Kennzeichnung ist aber ebenfalls nicht auffällig genug und macht auch beleuchtungstechnisch Schwierigkeiten. Man ist deswegen in letzter Zeit dazu übergegangen, zusätzlich einen Richtungshinweis in Form eines schwarzen Pfeiles auf einer rot umrandeten weißen Scheibe vorzusehen, die entweder am Fuße der Säule oder an einer Stange über der Säule in etwa 2 m Höhe angebracht ist.
• Abgesehen davon. daß es sich hierbei eigentlich um zwei Zeichen mit getrennter Bedeutung handelt (Säule = Gefahrenpunkt, Scheibe = Richtungsweisung), hat diese Art der Kennzeichnung den Nachteil, daß die Scheiben infolge ihres verhältnismäßig großen Durchmessers den von der Säule beanspruchten Platz überragen und deshalb von vorbeifahrenden Fahrzeugen leicht verbogen werden. Außerdem ist stets eine getrennte Beleuchtung sowohl der Säule als auch der Scheibe erforderlich.
• Durch die Erfindung wird eine Verkehrssäule geschaffen, welche eine besonders auffällige Kennzeichnung des Gefahrenpunktes mit einer eindeutigen Richtungsweisung verbindet. Erfindungsgemäß wird eine Verkehrssäule mit verschiedenfarbigem oder hellem und dunklem Muster derart ausgebildet, daß von unten kommende, wendelförmig verlaufende Bänder auf halber Höhe der kennzeichentragenden Fläche der Säule mit spiegelbildlich entgegengesetzten, von oben kommenden Bändern zu einem Muster mit die Verkehrsrichtung anzeigenden Spitzen so zusammengesetzt sind, daß sich richtungsweisende Winkel zur Anzeige der Verkehrsrichtung ergeben und aus allen Richtungen mindestens eine Spitze sichtbar ist. Das verschiedenfarbige Muster kann durch farbigen Anstrich der Säule oder durch Umwickeln der Säule mit besonders hergestellten Bändern erfolgen, wobei zweckmäßig der Abstand der Bänder bzw. der Bandwindungen voneinander etwa gleich der Bandbreite ist. Die farbigen Bänder werden zweckmäßig mit reflektierender Oberfläche versehen.
• Es ergibt sich damit eine ganz besonders auffällige Kennzeichnung eines Gefahrenpunktes und eine zwingende Richtungsweisung, da der herannahende Verkehrsteilnehmer gleichsam zwei sich abwickelnde Spiralen zu sehen bekommt und aus allen Richtungen stets mindestens eine richtungsweisende Spitze im Auge hat. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Diese zeigt eine Verkehrssäule nach der Erfindung mit am Kopf angeordnetem Blinklicht. Im oberenTeil ist die Säule in der angegebenen Weise mit zwei im Abstand parallel laufenden Bändern wendelförmig umwickelt, von denen die Bänder 2a und 3a in der oberen Hälfte der Belegung rechtsgängig und die Bänder 2b und 3b in der unteren Hälfte linksgängig gewickelt sind. In der Mitte laufen die Bänder paarweise in einer Spitze. z. B. 2e, zusammen. Die Bänder bzw. Bandwindungen haben einen gegenseitigen Abstand, der etwa gleich der Bandbreite ist.

Claims (2)

1. PATEN TANSPRrCIIE: 1. Verkehrssäule mit verschiedenfarbigem oder hellem und dunklem Muster, dadurch gekennzeichnet, daß von unten kommende, wendelförmig verlaufende Bänder auf halber Höhe der kennzeichentragenden Fläche der Säule mit spiegelbildlich entgegengesetzten, von oben kommenden Bändern zu einem Muster mit die Verkehrsrichtung anzeigenden Spitzen so zusammengesetzt sind, daß aus allen Richtungen mindestens eine Spitze sichtbar ist.
2. 2. Verkehrssäule nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da6- der Abstand der Bänder bzw. Bandwindungen voneinander etwa gleich der Bandbreite ist: In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschriften Nr. 202 682, 270579, fran.zö.sische Patentschrift Nr. 975 761; britische Pätentschrift Nr. 665 785; »Die -Bauwirtschaft«, 1953, 7. Jahrgang, Heft 19, S. 467 his 470.