DE10065423A1 - Hochdruck-Quecksilber-Entladlungslampe und Beleuchtungsvorrichtung, die die Lampe verwendet - Google Patents
Hochdruck-Quecksilber-Entladlungslampe und Beleuchtungsvorrichtung, die die Lampe verwendetInfo
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Abstract
Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampe, die einen lichtdurchlässigen Entladungsbehälter (1), der einen Bereich, der einen Entladungsraum umgibt, und einen Dichtungsabschnitt aufweist, getrennte Elektroden (2, 2), die in dem Entladungskessel angeordnet sind und einen Entladungsweg definieren, und eine Füllung, die in dem Entladungsbehälter enthalten ist, die Quecksilber, Halogen und Lithium (Li) enthält, aufweist. Die Komponenten der Füllung sind so ausgewählt, daß das Verhältnis der relativen spektralen Energien B/A innerhalb eines Bereiches von 0,15 bis 0,45 liegt, wobei A die relative spektrale Energie von Quecksilber (Hg) innerhalb eines Wellenlängenbereiches von 402,5 nm bis 407,5 nm und B die relative spektrale Energie von Lithium (Li) innerhalb eines Wellenlängenbereiches von 667,5 nm bis 672,5 nm repräsentieren.
Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Hochdruck-Quecksilber-
Entladungslampe, die eine ionisierbare Füllung, die mindestens Lithium (Li) aufweist,
enthält, und eine Beleuchtungsvorrichtung, die die Lampe verwendet.
Angesichts der steigenden Popularität von LCD-Projektoren gibt es eine steigende Nach
frage nach Beleuchtungsquellen, die effektiv und effizient in solchen Vorrichtungen ver
wendet werden können. Es wird gewünscht, daß solche Belichtungsquellen klein und hell
sind und eine korrekte bzw. gute Farbbalance aufweisen. Gewöhnlich werden solche
Lichtquellen zur Hintergrundbeleuchtung einer LCD verwendet. Licht, das durch die
LCD hindurchgeht, wird dann auf einen Schirm projiziert. Um eine Hochdruck-
Quecksilber-Entladungslampe so klein wie möglich zu machen, ist es wünschenswert, den
Abstand zwischen den Elektroden der Lampe zu minimieren. Diese Anordnung erfordert,
daß die Spannung über die Elektroden niedriger als die Spannung über die Elektroden,
die in anderen Lampenanordnungen weiter voneinander getrennt sind, ist. Darum muß die
Lampe mit einem höheren Strom als die Lampen, deren Elektroden weiter entfernt sind,
betrieben werden. Die höhere Stromanforderung erfordert wiederum, daß ein größeres
Vorschaltgerät (Ballast) zum Starten der Lampe verwendet wird. Darum müssen der
LCD-Projektor, der die Lampe und ihr benötigtes Vorschaltgerät enthält, relativ gesehen
größer sein.
Die japanische Patentanmeldungsoffenlegung HEI 6-52830 (Stand der Technik 1) offen
bart eine Hochdruck-Quecksilber-Lampe, die eine Bogenentladungsverkürzungstechnik
verwendet, die keine Erniedrigung der Lampenspannung erfordert. Statt dessen wird der
Druck des Füllgases erhöht, was einen Betrieb mit höherer Spannung erlaubt, selbst wenn
der Elektrodenabstand reduziert ist. Die Lampe des Standes der Technik 1 leuchtet bei
einem Hochdruck-Quecksilberdampf von z. B. 10 MPa oder mehr während des Lampen
betriebes, um eine ausreichende Beleuchtungsstärke und eine ausreichende Farbwiederga
be zu liefern, die zur Verwendung bei einem Projektor kleiner Größe geeignet sind.
Um eine Bogenentladung aufrechtzuerhalten, weist die Lampe, die in der japanischen
Patentanmeldungsoffenlegung HEI 11-297269 (Stand der Technik 2) offenbart ist, ein
Metallhalogenid auf, das ein oder mehrere Elemente aufweist, die aus einer Gruppe aus
gewählt sind, die aus Lithium (Li), Natrium (Na), Zer (Ce), Barium (Ba) und Kalzium
(Ca) besteht. Ein Entladungsbehälter der Lampe enthält das Metallhalogenid mit 2 × 10-4
bis 7 × 10-2 µmol/mm3. Die Ionisierungsspannung des Metallhalogenides ist 0,87mal
diejenige von Quecksilber (Hg) oder weniger. Eine solche Lampe strahlt mehr Energie in
dem roten Abschnitt des Farbspektrums aus, so daß die Lampe eine verbesserte Farbwie
dergabe aufweist.
Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Lampe und eine Beleuchtungsvorrichtung an
zugeben, die in der Lage sind, eine verbesserte Farbwiedergabe und eine verbesserte
Farbtemperatur zu liefern, ohne die Leuchteffizienz zu opfern.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampe nach
Anspruch 1 und eine Beleuchtungsvorrichtung, die die Lampe verwendet, nach Anspruch
6.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Hochdruck-Quecksilber-
Entladungslampe vorgesehen. Sie enthält einen lichtdurchlässigen Entladebehälter, der
einen Entladeraum definiert und einen Abdichtungsabschnitt aufweist. Räumlich getrennte
Elektroden, die in dem Entladebehälter angeordnet sind, definieren einen Entladungsweg.
Eine Gasfüllung, die in dem Entladebehälter enthalten ist, enthält Quecksilber, Halogen
und Lithium (Li), deren spektrale Energieverteilungen in Fig. 3 gezeigt sind. Es ist zu
bevorzugen, daß die relativen spektralen Energien B/A in einem Bereich von 0,15 bis
0,45 liegen, wobei A die spektrale Energie des Quecksilbers (Hg) innerhalb des Wellen
längenbereiches von 402,5 nm bis 407,5 nm darstellt und B die spektrale Energie des
Lithiums (Li) innerhalb des Wellenlängenbereiches von 667,5 nm bis 672,5 nm darstellt.
Eine Ausführungsform ist eine Beleuchtungsvorrichtung. Die Beleuchtungsvorrichtung
enthält eine Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampe, einen Reflektor, der die Lampe
derart hält, daß die Mitte des Entladungsbehälters in dem Brennpunkt desselben zentriert
bzw. fokussiert ist, und ein Gehäuse, das die Lampe und den Reflektor aufnimmt.
Diese und andere Aspekte der Erfindung werden weiter beschrieben in der folgenden
detaillierten Beschreibung von Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf
die Figuren, von denen:
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampe nach einer
ersten Ausführungsform ist;
Fig. 2 ein Querschnitt einer Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampen-Beleuch
tungsvorrichtung nach einer zweiten Ausführungsform ist;
Fig. 3 ein Graph ist, der eine spektrale Energieverteilung als eine Funktion der Wel
lenlängen der Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampe, die in Fig. 1 gezeigt
ist, zeigt;
Fig. 4 ein Graph ist, der die Lichtquellenverminderung als eine Funktion der Lam
penbetriebszeit zeigt; und
Fig. 5 eine Illustrierung einer LCD-Vorrichtung ist, die die Hochdruck-Quecksilber-
Entladungslampe verwendet.
Eine erste beispielhafte Ausführungsform der Erfindung wird im Detail unter Bezugnah
me auf die Fig. 1 und 3 beschrieben. Eine Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampe,
die in Fig. 1 gezeigt ist, weist einen Entladungsbehälter 1 auf, der aus Quarzglas gemacht
ist. Der Behälter 1 ist derart geformt, daß er einen elliptischen Bereich, der einen Entla
dungsraum 1a umgibt, und ein Paar von Dichtungen 1b, 1b, die sich von dem elliptischen
Bereich weg erstrecken, aufweist. Bei diesem Beispiel weist der elliptische Bereich einen
maximalen Durchmesser von 9 mm auf. Jedoch können die Prinzipien der Erfindung
ebenso auf andere Formen angewandt werden. Zum Beispiel könnte der Behälter eine
bulbiförmige Gestalt oder selbst andere Gestalten, wie eine Tropfenform, eine längliche
Stabform, etc. aufweisen. Der Behälter 1 kann an seiner inneren Oberfläche einen trans
parenten Film aufweisen, dessen Qualität nicht durch Halogene geändert wird.
Ein Paar von Elektroden 2, 2 ist in dem Entladungsbehälter 1 angeordnet und entspre
chend mit einem Paar von Molybdänfolien 3, 3, die in den Dichtungen 1b, 1b eingebettet
sind, verbunden. Die Folien weisen eine Dicke von 20 µm, eine Breite von 1,5 mm und
eine Länge von 17 mm auf.
Jede der Elektroden 2, 2 ist zusammengesetzt aus einem Elektrodenstab 2a, der aus Wolf
ram mit 0,45 mm im Durchmesser gemacht ist, einer Spule 2b, die aus einem Wolfram
draht mit 0,45 mm im Durchmesser gemacht ist, die sich um den Stab an einem Ende
windet, und einer abgedichteten Spule 2c. Die abgedichtete Spule 2c, die aus einem Wolf
ramdraht mit 0,075 mm im Durchmesser gemacht ist, windet sich überall um den Stab
mit einem größeren Wicklungsabstand und ist in der Dichtung eingebettet.
Die abgedichtete Spule 2c wirkt als ein Hitzeschockabsorber. Darum bricht das Glas, das
den Stab in dem Abdichtungsabschnitt kontaktiert, nicht. Die Elektroden können aus
dotiertem Wolfram oder Wolfram mit Thorium gemacht sein.
Das Paar von Elektroden kann in derselben Weise konstruiert und angeordnet sein, wenn
Wechselstrom (AC) der Lampe zugeführt wird. Jede Elektrode kann derart konstruiert
und angeordnet sein, daß sie einen Abschnitt mit größerem Durchmesser, der von dem
Stab ausgebildet ist, anstelle der Spule aufweist. Wenn Gleichstrom der Lampe zugeführt
wird, dient eine Elektrode als eine Anode und die andere Elektrode dient als eine Katho
de. Im allgemeinen ist die Anode, die Elektronen von der Kathode empfängt, so kon
struiert und angeordnet, daß sie vergleichsweise größer ist, um die durch die Elektronen
verursachte Wärme abzustrahlen. Die Anode kann durch Schärfen eines Stabes, der einen
vergleichsweise größeren Durchmesser aufweist, ausgebildet werden. Die Kathode kann
aus einem Wolframstab ausgebildet sein, der einen vergleichsweise kleinen Durchmesser
aufweist, um thermische Elektronen leicht abzustrahlen.
Eine Bogenentladung in dem Entladungsbehälter weist eine kurze Länge aufgrund des
schmalen Zwischenraums, der zwischen den Spitzen der Elektroden ausgebildet ist, auf.
Darum entspricht die Ausstrahlung von sichtbarem Licht aus der Lampe einer Punktstrah
lungsquelle, und das sichtbare Licht wird effektiv von dem oder auf dem Reflektor reflek
tiert. Eine Lampe, die zur Verwendung in einem LCD-Projektor entworfen ist, sollte
einen Abstand zwischen den Elektrodenspitzen von 3 mm oder weniger aufweisen. Wenn
die Elektrodenzwischenräume über 4 mm liegen, wird das sichtbare Licht nicht in zufrie
denstellender Weise reflektiert und die Beleuchtungsstärke auf einem Schirm nimmt ab.
Angesichts des obigen sind die Zwischenräume der Elektroden noch bevorzugter in einem
Bereich von 0,5 mm bis 2,0 mm.
Die Außenseiten der Molybdänfolien 3, 3 sind mit einem Paar von leitenden Drähten 4,
die aus Molybdän ausgebildet sind, entsprechend verbunden. Ein leitender Draht 4 ist
außerdem mit einem anderen leitenden Zufuhrdraht 6 verbunden. Der andere leitende
Draht 4 ist elektrisch mit einer Lampenfassung 5 verbunden, die an einem Ende der Dich
tung 1b mit einem Klebstoff befestigt ist und einen Körper 5a und einen Schraubanschluß
5b aufweist.
Der Entladungsbehälter 1 weist eine Füllung auf, die Quecksilber, Edelgas, Halogen und
Alkalimetalle, die mindestens Lithium (Li) enthalten, aufweist. Quecksilber (Hg) ist in
geeigneter Weise so eingefüllt, daß eine 80 V Lampenspannung hergestellt wird. Es ist zu
bevorzugen, 0,18 mg/mm3 oder mehr gegen das Volumen des Entladungsraums einzufül
len. Edelgase können Argon (Ar), Krypton (Kr) oder Xenon (Xe) sein. Brom (Br) als ein
Halogen wird mit 7 × 10-3 µmol/mm3 eingefüllt. Es ist nützlich, 1 × 10-3 µmol/mm3 oder
mehr gegen das Volumen des Entladungsraums einzufüllen. Falls das Halogen mit weni
ger als 1 × 10-3 µmol/mm3 eingefüllt wird, neigt die Bogenentladung, die zwischen dem
oben erwähnten Paar von Elektroden erzeugt wird, dazu, in einen instabilen Zustand
überzugehen. Nebenbei, die bevorzugte obere Grenze für die Halogenfüllung ist 1 × 10-2
µmol/mm3. Das Halogen kann ein Halogen oder mehrere Halogene sein, die aus der
Gruppe ausgewählt sind, die Fluor (F), Chlor (Cl), Brom (Br) und Jod (I) enthält.
Lithium (Li) in der Größenordnung von 10 ppm kann als das Quecksilberhalogenid ver
wendet werden, z. B. HgBr2-Li-Kügelchen (-Pellets). Die Alkalimetalle können Lithium
(Li) und Natrium (Na) sein. Die Menge des Lithiums (Li) kann entsprechend der spektra
len Energieverteilung der Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampe geregelt werden.
Darum ist die Menge des Lithiums (Li), die als B/A-Verhältnis definiert wird, wobei A
die integrierte Energie des Quecksilbers (Hg) innerhalb des Wellenlängenbereichs von
402,5 nm bis 407,5 nm ist, B die integrierte Energie des Lithiums (Li) innerhalb des
Wellenlängenbereichs von 667,5 nm bis 672,5 nm ist, bevorzugterweise im Bereich von
0,15 bis 0,45.
Fig. 3 ist eine graphische Darstellung der relativen spektralen Energieverteilung als eine
Funktion der Wellenlängen für die Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampe. Die relative
Energie A (aufgrund des Hg) in dem Wellenlängenbereich von 402,4 nm bis 407,5 nm ist
im wesentlichen konstant, wenn die Lampe bei einem Druck von mindestens 1 MPa be
trieben wird, ungeachtet des Einschlusses anderer Elemente in dem Füllungsgas. Natür
lich kann es basierend auf der Auswahl der anderen Elemente eine Variation in den ge
samten relativen Energiespektrumverteilungen geben, da jedes Element seine eigene cha
rakteristische spektrale Energie aufweist. Von besonderem Interesse sind die Energien A
und B, die in Fig. 3 gezeigt sind. "A" repräsentiert die Energie aufgrund des Resonanz
spektrums von Hg innerhalb eines Wellenlängenbereichs von 402,5 nm bis 407,5 nm.
"B" repräsentiert die Energie aufgrund des Resonanzspektrums des Li innerhalb eines
Wellenlängenbereichs von 667,5 nm bis 672,5 nm.
Wenn die Lampe derart konstruiert und angeordnet ist, daß das B/A-Verhältnis kleiner als
0,15 ist, dann gibt es einen nicht ausreichenden Teil von Strahlung im roten Bereich der
spektralen Energieverteilung, und die Leuchteffizienz der Lampe ist ungenügend. Wenn
die Lampe derart konstruiert und angeordnet ist, daß das B/A-Verhältnis über 0,45 liegt,
nimmt der Lichtquellenverminderungsfaktor ab. Als Folge ist es nützlich und angemes
sen, die Lampe derart anzuordnen, daß das zuvor erwähnte B/A-Verhältnis innerhalb
eines Bereiches von 0,15 bis 0,45 liegt, um eine geeignete Farbwiedergabeeigenschaft
und eine geeignete Farbtemperatur aufzuweisen, während ein wünschenswertes Niveau
der Leuchteffizienz beibehalten wird. Die Lampenbetriebseigenschaften sind noch besser,
wenn das B/A-Verhältnis in einem Bereich von 0,20 bis 0,40 gehalten wird.
Eine Lampe entsprechend der vorliegenden Erfindung kann entweder mit Wechselstrom
oder mit Gleichstrom betrieben werden. Sie verbraucht Leistung im Bereich von 100 W
bis 150 W. Während die Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampe arbeitet, steigt der
Quecksilberdruck auf über 15 MPa an, so daß die Bogenentladung, die zwischen den
Elektroden erzeugt wird, dazu neigt, sich zusammenzuziehen. Dementsprechend verbes
sert sich die Leuchteffizienz der Lampe auf über 10 lm/W auf einem Schirm, der TV-
Bilder sieht, verglichen mit dem Beispiel, das dieselbe Lampenlebensdauer aufweist, aus
dem Stand der Technik.
Die senkrechte Achse des Graphen, der in Fig. 3 gezeigt ist, zeigt die relative Energie
(ein Energieverhältnis, das als eine Prozentzahl gemessen ist) an, und die horizontale
Achse zeigt die Wellenlänge an. Das Energieverhältnis (%) ist eine relative Zahl der
spektralen Energie, die für jeweils 5 nm in der Wellenlänge integriert wurde, gegen die
Energiemenge innerhalb des Wellenlängenbereiches von 547,5 nm bis 552,5 nm. Wie in
Fig. 3 gezeigt ist, verursacht Lithium (Li) eine entsprechend hohe Farbwiedergabeeigen
schaft und eine entsprechend niedrige Farbtemperatur. Bei dieser Ausführungsform ist
das B/A-Verhältnis ungefähr 0,35.
Fig. 2 ist ein Querschnitt einer Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampen-Beleuch
tungsvorrichtung. Fig. 4 ist ein Graph, der eine Beziehung zwischen dem Lichtquellen
verminderungsfaktor und der Lampenbetriebszeit zeigt. Eine zweite Ausführungsform der
Erfindung wird unter Bezugnahme auf diese Figuren erläutert.
Eine Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampen-Beleuchtungsvorrichtung ist in Fig. 2
gezeigt. Sie enthält eine Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampe 11 (des oben beschrie
benen Typs), einen Reflektor 12, der das Lampenende hält, eine transparente Platte 16,
die eine Öffnung des Reflektors abdeckt, und eine Verdrahtungsanordnung 15, die mit
einem Verbinder 15a und einem Paar von isolierten Drähten 15b, 15c vorgesehen ist.
Der Reflektor weist einen konkaven Körper 12a, einen Film 12b, der auf einer paraboli
schen inneren Oberfläche des Körpers ausgebildet ist, und einen Nackenabschnitt (Hals
abschnitt) 12c, der fortlaufend aus dem Körper 12a ausgebildet ist, auf. Der Film, der der
dichroitische Film genannt wird, ist zum Reflektieren von sichtbarem Licht und zum
Durchlassen von infraroter Strahlung in der Lage. Der Reflektor kann aus Glas oder aus
Metall gemacht sein. Beide sind in der Lage, die infrarote Strahlung, die an der inneren
Oberfläche reflektiert wird, mittels des dichroitischen Films zu reduzieren.
Es gibt verschiedene Wege, die transparente Platte 16 an einer Öffnung des Reflektors zu
befestigen. Beispiele enthalten einen Silikonklebstoff, Glas, das einen niedrigen Schmelz
punkt aufweist, und mechanische Haltemittel. Darum verhindert, falls die Lampe bricht,
die Platte 16 das Zerstreuen von Bruchstücken. Die transparente Platte 16 kann einen
darauf beschichteten Film aufweisen, der zum Durchlassen von sichtbarem Licht und zum
Reflektieren von infraroter Strahlung in der Lage ist. Dementsprechend ist es weiter mög
lich, die Energie der infraroten Strahlung zu reduzieren.
Die transparente Platte 16 kann einen Farbfilter liefern, der bestimme Wellenlängen des
sichtbaren Lichts durchläßt. Bei dieser Ausführungsform strahlt das Lithium (Li) in dem
roten Teil des Spektrums, so daß der Farbfilter den roten Abschnitt nicht kompensieren
muß.
Die Lampenbasis 5 ist an dem Halsabschnitt 12c des Reflektors mit einem anorganischen
Klebstoff befestigt, wobei das Zentrum der Endladung der Lampe in dem Brennpunkt der
parabolischen Oberfläche fokussiert ist. Alternativ kann die Lampenbasis 5 abnehmbar in
dem Reflektor angeordnet sein.
Der leitende Zufuhrdraht 6 ist nach außen von dem Reflektor durch ein Loch 12d, das in
dem Reflektorkörper ausgebildet ist, verlängert. Ein Verbindungsanschluß 14 ist benach
bart zu dem Loch befestigt, um den leitenden Verbindungsdraht 6 mit dem isolierten
Draht 15b zu verbinden. Der isolierte Draht 15c ist durch eine Mutter mit einem Schraub
anschluß 5b der Lampe verbunden bzw. an diesem befestigt. Der Verbinder 15 verbindet
den anderen Anschluß (nicht gezeigt) eines Vorschaltgerätes (Ballast) zum Starten der
Lampe in abnehmbarer Weise.
Eine Lampenvorrichtungsanordnung, wie sie beschrieben worden ist, kann vorteilhafter
weise in einem Projektor wie einem LCD-Projektor, einem Frontlicht, einem Punktlicht,
einem Abwärtslicht eines Automobils oder einer Beleuchtungsvorrichtung unter Verwen
dung einer optischen Faser verwendet werden. Eine solche Vorrichtung, die die Lampe,
wie sie hier beschrieben worden ist, verwendet, liefert eine verbesserte Farbwiedergabe
und eine verbesserte Farbtemperatur ohne das Opfern der Leuchteffizienz.
Tabelle 1 beschreibt eine Lampe, die eine Leistung (Leistungsaufnahme) von 120 W
aufweist. Beispiel 1 demonstriert verglichen mit Beispiel 2 eine gute Farbeigenschaft
entsprechend der korrelierten Farbtemperatur, des Farbwertes (Chromatizität) und des
allgemeinen Farbwiedergabeindex. Bei der Lampe aus Beispiel 2 ist das B/A-Verhältnis
gleich 0,13, da die Lampe kein Lithium (Li) enthält. Die anderen Lampenabmessungen
des Beispiels 2 sind dieselben wie diejenigen der Lampe aus Beispiel 1.
Tabelle 2 zeigt eine Beziehung zwischen dem Lichtquellenverminderungsfaktor und der
Lampenbetriebszeit. Bei diesem Experiment ist jede der Lampen, Beispiele 1, 3 und 4, in
einer LCD-Projektorvorrichtung wie derjenigen, die in Fig. 5 gezeigt ist, installiert. Bei
spiel 1 weist ein B/A-Verhältnis = 0,35 auf, Beispiel 3 weist ein B/A-Verhältnis = 0,45
auf, und Beispiel 4 weist ein B/A-Verhältnis = 0,55 auf. Der Lichtquellenverminde
rungsfaktor wurde in der folgenden Zeit gemessen, mit einem Betrieb jeder Lampe bis zu
2000 Stunden. Entsprechend des Experimentes wurde erkannt, daß die Lampe bevorzug
terweise eine Leuchteffizienz von ungefähr 55 lm/W oder mehr, einen Farbwiedergabein
dex (Ra) von ungefähr 65 oder mehr und eine korrelierte Farbtemperatur innerhalb
7000 K bis 8000 K aufweist.
Ein allgemeiner Standard für eine LCD-Projektorvorrichtung erfordert einen 50% Licht
quellenverminderungsfaktor bei 2000 Stunden Lampenbetriebszeit. Bei der Lampe aus
Beispiel 4 fiel der Lichtquellenverminderungsfaktor merklich bei 1000 Stunden Lampen
betrieb ab, aufgrund eines Weißwerdens des Entladungsbehälters.
Fig. 4 ist eine graphische Darstellung des Lichtquellenverminderungsfaktors einer 120 W
Lampe basierend auf der Betriebszeit. Der Lichtquellenverminderungsfaktor ist auf der
vertikalen Achse aufgetragen, und die Lampenbetriebszeit ist auf der horizontalen Achse
aufgetragen.
Fig. 5 ist eine Illustration einer LCD-Vorrichtung, die eine Hochdruck-Quecksilber-
Entladungslampe verwendet. Die LCD-Projektorvorrichtung ist mit einer Hochdruck-
Quecksilber-Entladungslampen-Beleuchtungsvorrichtung 21, wie sie in Fig. 2 gezeigt ist,
vorgesehen. Eine LCD 22, die vor einer Lampenanordnung angeordnet ist, wird durch
eine Lampe wie diejenige, die in Fig. 1 gezeigt ist, beleuchtet. Ein Bildsteuermittel 23
steuert die LCD 22. Das Steuermittel 23 könnte irgendeine Abbildungstreibervorrichtung
wie ein TV-Empfänger, ein DVD-Spieler, ein Videobandspieler oder eine Vorrichtung,
die computererzeugte Bilder, Streamer-Video und ähnliches empfängt, sein. Bilder von
der LCD 22 werden auf einen Schirm 27 über ein optisches Element 24, das vor der LCD
angeordnet ist, projiziert. Ein Vorschaltgerät (Ballastschaltung) 25 hilft beim Starten der
Lampe. Ein Gehäuse 26 schließt die oben erwähnten anderen Elemente ein.
Bei dieser Ausführungsform kann ein dichroitischer Film auf dem Reflektor zum Reflek
tieren von sichtbarem Licht und zum Durchlassen von infraroter Strahlung ausgebildet
sein, so daß der dichroitische Film in der Lage ist zu verhindern, daß die Temperatur der
LCD über eine kritische Temperatur ansteigt. Der Reflektor kann aus Glas oder Metall
gemacht sein. Beide können die infrarote Strahlung, die auf dem dichroitischen Film des
Reflektors reflektiert wird, reduzieren.
Das Metallhalogenid enthält ein Element oder mehrere Elemente, die aus der Gruppe
ausgewählt sind, die aus Natrium (Na), Scandium (Sc) und Elementen der seltenen Erden
besteht. Halogen kann mindestens eine Art von Substanz sein, die aus der Gruppe ausge
wählt ist, die aus Fluor (F), Chlor (Cl), Brom (Br) und Jod (I) besteht. Das zuvor er
wähnte Metalllxalogenid kann mit ungefähr 5 mg bis 110 mg pro 1 cm3 pro Volumen des
Endladungsraums enthalten sein. Der Entladungsbehälter 1 kann aus einer lichtdurchläs
sigen Substanz ausgebildet sein, z. B. Quarzglas, Aluminiumoxid, Keramik oder diese
Einkristalle. Die Dicke des ellipsoidförmigen Abschnittes, der in Fig. 1 gezeigt ist, der
den Entladungsbehälter 1c umgibt, ist relativ gesehen dicker.
Darüber hinaus ist der Entladungsbehälter 1 mit einem ionisierbaren Gas gefüllt, das
Metallhalogenid(e) und Edelgas(e) enthält. Das Metallhalogenid enthält mindestens ein
Metall, das ausgewählt ist aus der Gruppe, die aus Natrium (Na), Scandium (Sc) und
Elementen der seltenen Erden besteht. Das zuvor erwähnte Metallhalogenid kann mit
ungefähr 5 mg bis 110 mg pro 1 cm3 pro Volumen des Entladungsraums enthalten sein.
Jede der Elektroden 2, 2 kann mit derselben Struktur ausgebildet sein, wenn die Metallha
logenidlampe mit Wechselstrom betrieben wird. Wenn die Lampe mit Gleichstrom betrie
ben wird, zum Beispiel wenn die Lampe bei Automobilanwendungen verwendet wird, ist
es passend, daß der Durchmesser der Spitze der Elektrode größer als derjenige des Elekt
rodenstabes ist.
Claims (6)
1. Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampe, mit
einem lichtdurchlässigen Entladungsbehälter (1), der einen Entladungsraum und einen Dichtungsabschnitt (1b, 1b) definiert,
getrennten Elektroden (2, 2), die in dem Entladungsbehälter angeordnet sind und einen Entladungsweg definieren, und
einer Füllung, die in dem Entladungsbehälter (1) enthalten ist, die Quecksilber (Hg), ein Halogen und Lithium (Li) enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung, die in dem Entladungsbehälter (1) enthalten ist, die Quecksilber (Hg), ein Halogen und Lithium (Li) enthält, diese in entsprechenden Mengen enthält, die so ausgewählt sind, daß sie ein Verhältnis der relativen spektralen Energien B/A in einem Bereich von 0,15 bis 0,45 erzeugen, wobei A die relative spektra le Energie von Quecksilber (Hg) innerhalb eines Wellenlängenbereichs von 402,5 nm bis 407,5 nm darstellt und B die relative spektrale Energie von Lithium (Li) innerhalb des Wellenlängenbereichs von 667,5 nm bis 672,5 nm darstellt.
einem lichtdurchlässigen Entladungsbehälter (1), der einen Entladungsraum und einen Dichtungsabschnitt (1b, 1b) definiert,
getrennten Elektroden (2, 2), die in dem Entladungsbehälter angeordnet sind und einen Entladungsweg definieren, und
einer Füllung, die in dem Entladungsbehälter (1) enthalten ist, die Quecksilber (Hg), ein Halogen und Lithium (Li) enthält,
dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung, die in dem Entladungsbehälter (1) enthalten ist, die Quecksilber (Hg), ein Halogen und Lithium (Li) enthält, diese in entsprechenden Mengen enthält, die so ausgewählt sind, daß sie ein Verhältnis der relativen spektralen Energien B/A in einem Bereich von 0,15 bis 0,45 erzeugen, wobei A die relative spektra le Energie von Quecksilber (Hg) innerhalb eines Wellenlängenbereichs von 402,5 nm bis 407,5 nm darstellt und B die relative spektrale Energie von Lithium (Li) innerhalb des Wellenlängenbereichs von 667,5 nm bis 672,5 nm darstellt.
2. Lampe nach Anspruch 1, bei der
das B/A-Verhältnis im Bereich von 0,2 bis 0,4 liegt.
3. Lampe nach Anspruch 1 oder 2, bei der
das Halogen mit 1 × 10-3 µmol/mm3 oder mehr eingefüllt ist.
4. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei der
die Lampe eine Leuchteffizienz von ungefähr 55 lm/W oder mehr, einen Farbwiedergabe
index (Ra) von ungefähr 65 oder mehr und eine korrelierte Farbtemperatur innerhalb
7000 K bis 8000 K aufweist.
5. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der
der Zwischenraum der Elektroden (2, 2) gleich 0,5 mm bis 2,0 mm ist.
6. Beleuchtungsvorrichtung mit
einer Hochdruck-Quecksilber-Entladungslampe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
einem Reflektor, der die Lampe (12) hält, wobei das Zentrum des Entladungsbehälters (1)
in dem Fokuspunkt desselben fokussiert wird, und
einem Gehäuse (26), das die Lampe (11) und den Reflektor (12) aufnimmt.
Applications Claiming Priority (1)
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