DE3736922C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Licht verschiedener
Farbe liefernde Leuchtstofflampe nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Eine Leuchtstofflampe dieser Art vermag mittels einer
einzigen Lampenröhre Licht verschiedener
Farbe zu liefern und eignet sich für die Herstellung
einer Farbanzeigevorrichtung, welche die Lampe als
ein Anzeigeelement verwendet.
Im folgenden ist zunächst der Aufbau einer herkömmlichen
Farbanzeigevorrichtung beschrieben, wie sie aus der
JP-GM 61-1 41 763 bekannt ist.
Eine erste Einrichtung bildet ein Bildelement mit drei
Anzeigeelementen, die z. B. rotes, blaues und grünes
Licht emittieren, und ermöglicht eine Farbanzeige oder
-wiedergabe durch Anordnung einer Anzahl solcher Bildelemente.
Ersichtlicherweise enthält die erste Einrichtung
eine Anzahl von Anzeigeelementen, so daß Anbringung
bzw. Einbau und Wartung der Anzeigeelemente aufwendig
sind und die Dichte der Anzeigefläche nicht vergrößert
werden kann. Zur Vermeidung dieses Mangels sind im
JP-GM 61-1 41 763 eine zweite Einrichtung gemäß Fig. 2 beschrieben.
Gemäß Fig. 1 weist ein durchsichtiger Röhren-Kolben
1 aus z. B. Glas ein Anzeigeende, d. h. ein
Lichtstrahlübertragungsende 1 a und ein Elektrodeneinschlußende
1 b auf. Der Innenraum des Kolbens 1 selbst
ist durch ein Trennelement 2 in drei parallele
Entladungsstrecken A, B, C unterteilt, von denen jede
eine Anode 3 aufweist und so ausgebildet ist, daß eine
Entladung zwischen einer gewählten (angesteuerten) Anode
3 und einer gemeinsamen Kathode 4 erzeugbar ist. Eine
Leuchtstoffschicht mit unterschiedlichen Lichtemissionseigenschaften
von parallelen Entladungsstrecken ist an
der Innenfläche 1 des die parallelen Entladungsstrecken
A-C bildenden Kolbens 1 vorgesehen. Durch selektive
Aktivierung oder Anspannunglegung der Anoden 3 können
daher mehrere Farben wiedergegeben werden. Da das Trennelement
2 den eigentlichen Innenraum des Kolbens 1 unterteilt,
ist die Wahrscheinlichkeit für die Entstehung
von Farbstörsignalen oder -beeinflussungen groß. Außerdem
ist es sehr schwierig, die Leuchtstoffschichten für
eine Anzahl von Farben auf der Innenfläche des Kolbens
1 in Übereinstimmung mit der Lage des Trennelements 2
vorzusehen. Beim Anzeigeelement nach Fig. 2 sind drei
zylindrische Trennwände 5 im durchsichtigen Kolben 1
angeordnet. An der Seite des Strahlübertragungsendes
1 a sind Anoden 3 zur selektiven Erzeugung einer Entladung
zwischen der gemeinsamen Kathode 4 und einer gewähl
ten Anode 3 vorgesehen. Die Innenflächen
von zylindrischen Trennwänden 5 sind jeweils mit Leuchtstoffschichten
beschichtet, die unterschiedliche Farben
emittieren. Da gemäß Fig. 2 eine Leuchtstoffschicht nicht
auf der Innenfläche des Kolbens 1 vorgesehen ist, tritt
die mit dem Anzeigeelement gemäß Fig. 1 verbundene Schwierigkeit
der Anordnung der Leuchtstoffschichten nicht
auf. Da jedoch die an den Innenflächen der Trennwände 5
ausgebildeten Leuchtstoffschichten parallel zur Mittelachse
liegen, besteht dabei der Nachteil, daß die Leuchtstoffschichten
nicht unmittelbar betrachtet werden können
bzw. sichtbar sind. Da die drei zylindrischen Trennwände
5 im Kolben 1 angeordnet sind, entsteht ein Totraum
zwischen den drei Trennwänden 5, wobei die effektive
Lichtemissionsfläche, von der Verlängerung
der Mittelachse her gesehen, verkleinert ist. Infolgedessen
ergibt sich dabei der Nachteil, daß Farbstörungen
verstärkt auftreten.
Eine andere Leuchtstofflampe, mit der Licht verschiedener
Farbe gleichzeitig erzeugbar ist, ist aus
der DE-OS 35 25 939 bekannt. Bei dieser Leuchtstofflampe
sind mehrere Lampenröhren, die mit Leuchtstoffschicht
verschiedener Farbe beschichtet sind und an
ihrem einem Ende jeweils eine Elektrode enthalten, mit
ihrem anderen Ende mit einer Kammer verbunden, in der
eine gemeinsame Elektrode vorgesehen ist.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Licht
verschiedener Farbe liefernde Leuchtstofflampe
zu schaffen, die einen einzigen Kolben und eine Anzahl
von Leuchtstoffschichten, welche Licht
verschiedener Farbe zu erzeugen vermögen und die besonders
einfach angeordnet sind, umfaßt und die eine große
Lichtemissionsfläche aufweist.
Diese Aufgabe wird bei einer Leuchtstofflampe
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß
durch die in dessen kennzeichnenden Teil enthaltenen
Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den Unteransprüchen.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 und 2 im Teilschnitt gehaltene perspektivische
Darstellungen bisheriger Leuchtstofflampen
zur Erzeugung verschiedenfarbigen Lichts,
Fig. 3 eine im Teilschnitt gehaltene perspektivische
Darstellung des Innenaufbaus einer
Leuchtstofflampe gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 4 eine im Schnitt gehaltene Aufsicht auf
ein Lichtstrahlübertragungsende bei der
Leuchtstofflampe nach Fig. 3,
Fig. 5 eine im Teilschnitt gehaltene perspektivische
Darstellung des Innenaufbaus
einer Leuchtstofflampe gemäß einer zweiten
Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 6 eine teilweise im Längsschnitt gehaltene
Ansicht einer Leuchtstofflampe gemäß
einer dritten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 7 eine perspektivische Darstellung des
Innenaufbaus bei der Leuchtstofflampe
nach Fig. 6,
Fig. 8 eine im Teilschnitt gehaltene perspektivische
Darstellung des Innenaufbaus bei
einer vierten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 9 eine Teil-Schnittansicht eines Gefäßes
einer eine Entladungsstrecke bildenden
Anordnung oder Einrichtung bei einer
fünften Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 10 eine teilweise im Schnitt gehaltene
Darstellung einer sechsten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 11 eine teilweise im Schnitt gehaltene Aufsicht
auf eine siebte Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 12 einen Schnitt längs der Linie XII-XII
in Fig. 11,
Fig. 13 eine im Teilschnitt gehaltene perspektivische
Darstellung einer achten Ausführungsform
der Erfindung,
Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie XIV-XIV
in Fig. 13,
Fig. 15 eine im Teilschnitt gehaltene Aufsicht
auf eine neunte Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 16 einen Schnitt längs der Linie XVI-XVI
in Fig. 15 und
Fig. 17 eine perspektivische Darstellung einer
zehnten Ausführungsform der Erfindung.
Die Fig. 1 und 2 sind eingangs bereits erläutert worden.
Fig. 3 veranschaulicht eine für ein Anzeigeelement geeignete
Leuchtstofflampe. Ein aus einem
durchsichtigen Material, z. B. Glas, geformter Lampen-
Kolben 1 weist ein Lichtstrahlübertragungsende 1 a und
ein Elektrodeneinschlußende 1 b auf. Im Einschlußende
1 b ist eine gemeinsame oder Sammel-Kathode 4 (zweite
Elektrode) angeordnet, während im Lichtstrahl-
Übertragungsende 1 a vier Anoden 3 a-3 d (erste Elektroden)
vorgesehen sind. Die
Kathode und die Anoden sind dabei an im Einschlußende 1 b
eingedichtete Leiterelemente angeschlossen, die mit einer
externen Stromquelle verbindbar sind. Zwischen Kathode 4
und Anoden 3 a bis 3 d befindet sich ein Gefäß 7 einer eine
Entladungsstrecke bildenden Anordnung aus z. B. einem
Metall und mit einem kegelstumpfförmigen Innenraum. Bei
der dargestellten Ausführungsform dient die Kathode als
zweite Elektrode, und die Anoden
bilden die ersten Elektroden.
Zwischen Kathode und Anoden ist eine Gleichspannung zur
Erzeugung einer Gleichspannungsentladung anlegbar. Offensichtlich
kann jedoch auch zur Erzeugung einer Wechselspannungsentladung
eine Wechselspannung zwischen die
ersten Elektroden und die zweite Elektrode
angelegt werden. Das Gefäß 7 wird von einem nicht dargestellten
Tragelement getragen, das am Elektrodeneinschlußende
1 b eingedichtet oder eingegossen ist. Der
Innenraum des Gefäßes 7 definiert die Form einer Entladungsstrecke
für die Erzeugung einer Entladung zwischen
Kathode und Anoden und ist durch Abschnitte 2 a bis 2 d
eines Trennelements in vier (parallele) Entladungsstrecken
A bis D unterteilt. Das weitere Ende des Gefäßes
7 ist am Lichtstrahl-Übertragungsende 1 a offen, während
das dünnere Ende an der Kathode 4 durch eine Platte 7 a
verschlossen ist. Im Seitenteil des Gefäßes 7 sind mehrere
Entladungsstrom-Durchlaßöffnungen 8 a bis 8 d ausgebildet.
Die Innenflächen der parallelen Entladungsstrecken A bis
D, d. h. die Innenfläche des Gefäßes 7 und die Oberflächen
der Abschnitte 2 a bis 2 d des Trennelements sind mit
Leuchtstoffschichten beschichtet. Hierbei sind die Innenflächen
der Parallel-Entladungsstrecken A, B, C und D jeweils
mit einem Grünlicht, einem Blaulicht, einem Grünlicht
bzw. einem Rotlicht emittierenden Leuchtstoff
beschichtet. Hierbei wird das gesamte Bildelement heller,
wenn die Parallel-Entladungsstrecken A und C mit der Grünlicht
emittierenden Leuchtstoffschicht beschichtet
sind.
Wenn bei der Anordnung gemäß Fig. 3 die Kathode, d. h. die
Heizwendel, aktiviert oder an Spannung gelegt ist
und eine Anodenspannung selektiv an eine der Anoden 3 a
bis 3 d angelegt wird, fließt ein Entladungsstrom zur gewählten
(angesteuerten) Parallel-Entladungsstrecke entsprechend
der angesteuerten Anode, wobei Licht
entsprechend den Lichtemissionseigenschaften der auf die
jeweilige Parallel-Entladungsstrecke aufgetragenen
Leuchtstoffschicht aus dem Lichtstrahl-Übertragungsende 1 a
austritt. Da bei
dieser Ausführungsform die Innenfläche des Gefäßes 7
gegenüber der die beiden Kolbenenden 1 a und 1 b miteinander
verbindenden Mittelachse des Kolbens 1 schräggestellt
ist, ist das von der Leuchtstoffschicht emittierte
Licht bei Verwendung der Leuchtstofflampe als
Anzeigeelement unmittelbar sichtbar. Infolgedessen kann
ein Zeichen oder ein Bild deutlich erkannt werden. Die
Leuchtstoffschicht ist nicht auf die Innenfläche des
Kolbens 1 aufgetragen. Aus diesem Grund ist es nicht
nötig, eine Leuchtstoffschicht auf die Innenfläche des
Kolbens unter genauer Einstellung der Beschichtungsstelle
aufzubringen. Genauer gesagt: die Leuchtstoffschicht
braucht nur auf die Innenfläche des Gefäßes 7
und die Oberfläche des Trennelements 2 aufgetragen zu
sein, so daß sich ohne weiteres Beschichtungen aus Licht
verschiedener Farbe emittierenden Leuchtstoffschichten
realisieren lassen. Da der Innenraum des Gefäßes 7 nur
durch das Trennelement 2 unterteilt ist, entfällt der
bei der bisherigen Anordnung nach Fig. 1 vorhandene Totraum,
während die effektive Lichtemissionsfläche, vom
Lichtstrahl-Übertragungsende 1 a her gesehen, vergrößert
und die Farbstörung oder -beeinflussung entsprechend
verringert ist. Da der Innenraum des Gefäßes 7 gegenüber
der Kathode 4 optisch geschlossen ist, ist das um
die Kathode herum ausgestrahlte Licht am Lichtstrahl-
Übertragungsende nicht sichtbar. Hierdurch wird die
Erkennbarkeit einer Farbwiedergabe weiter verbessert.
Gemäß Fig. 3 können drei parallele Entladungsstrecken vorgesehen
sein, die mit Rotlicht, Blaulicht bzw. Grünlicht
emittierenden Leuchtstoffschichten versehen sein
können. Wahlweise können vier oder mehr parallele Entladungsstrecken
vorgesehen sein, die jeweils zumindest
mit Rotlicht, Blaulicht bzw. Grünlicht emittierenden
Leuchtstoffschichten versehen sind. In der Verschlußplatte
7 a des Gefäßes 7 kann eine gemeinsame oder Sammel-
Entladungsstromdurchlaßöffnung ausgebildet sein,
während die Entladungsstrom-Durchlaßöffnungen 8 a bis
8 d in der Seitenfläche entfallen können.
Bei der zweiten Ausführungsform gemäß Fig. 5 weist das
zylindrisch ausgebildete Gefäß 7 ein offenes (oberes)
Ende und eine Bodenplatte 10 an der Seite des Elektrodeneinschlußendes
auf. Die Bodenplatte 10 ist mit Entladungsstrom-Durchlaßöffnungen
11 a bis 11 d entsprechend
den parallelen Entladungsstrecken A bis D versehen. Die
Innenflächen der parallelen Entladungsstrecken A bis D
sind mit Grünlicht, Blaulicht, Grünlicht bzw. Rotlicht
emittierenden Leuchtstoffschichten beschichtet. Die
Leuchtstoffschichten sind auch auf der Innenfläche der
Bodenplatte 10 mit einer Neigung zur Mittelachse des
Kolbens 1 vorgesehen, so daß sich dieselben Vorteile wie
bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ergeben. Den Teilen
von Fig. 3 entsprechende Teile sind mit denselben
Bezugsziffern wie vorher bezeichnet und daher nicht
mehr im einzelnen erläutert.
Bei der dritten Ausführungsform gemäß Fig. 6 ist zwi
schen der die Entladungsstrecke bildenden Anordnung
(7, 2) und der Kathoden-Heizwendel 4 eine eine Ausbreitung
eines Kathodenglimmens verhindernde Anordnung
12 vorgesehen (welche eine seitliche Ausbreitung einer
Entladung um die Kathode 4 herum verhindert). Wenn
eine Entladung zwischen der Kathode 4 und einer angesteuerten
Anode z. B. der Anode 3 a, auftritt, entsteht
ein Glimmentladungsbereich um die Kathode 4
herum. Das im Glimmentladungsbereich erzeugte sichtbare
Licht stellt eine Störfarbe dar, und im
Glimmentladungsbereich erzeugtes Ultraviolettlicht
muß daran gehindert werden, als Streulicht zu
den parallelen Entladungsstrecken B, C, D, mit Ausnahme
der Parallel-Entladungsstrecke A, geleitet zu
werden und die Leuchtstoffschichten in den Entladungsstrecken
B, C, D für die Erzeugung unerwünschter Farbe
als Störfarbe anzuregen. Gemäß Fig. 6 ist die
eine Ausbreitung verhindernde Anordnung 12 als einen
(oberseitigen) Boden aufweisender Zylinder ausgebildet,
der einen die Kathode umschließenden Seitenflächenabschnitt
und eine dem schmäleren Abschnitt des Gefäßes 4
zugewandte Bodenplatte aufweist. Im Zentrum der Bodenplatte
ist eine Entladungsstreckenöffnung oder -bohrung
13 ausgebildet. Das Gefäß 7 und der Zylinder 12 sind
gemäß Fig. 6 durch eine Tragplatte 14 gehaltert. Die
Anoden 3 a bis 3 d werden von Glas-Hülsen oder -Röhrchen
15 getragen und sind über Leiter 17, welche die Röhrchen
15 durchsetzen, an externe Anschluß-Stifte 16
angeschlossen. In den Kolben 1 sind Quecksilber und
ein Edelgas eingeschlossen. Die grün-, blau-, grün-
bzw. rotemittierenden Leuchtstoffschichten sind jeweils,
ähnlich wie bei der Ausführungsform nach Fig. 3, auf
die Innenflächen der parallelen Entladungsstrecken A
bis D aufgetragen.
Wenn eine Entladung beispielsweise zwischen Kathode 4
und Anode 3 a, d. h. in der Parallel-Entladungsstrecke A
gemäß Fig. 6 und 7 eingeleitet wird, wird die Ausbreitung
des um die Kathode 4 herum entstehenden Kathoden-
Glimmentladungsbereichs durch die Innenfläche des
Zylinders 12 begrenzt. Mit anderen Worten: der Innendurchmesser
des Kathoden-Glimmentladungsbereichs zwischen
Gefäß 7 und Zylinder 12 wird durch die zentrale
Bohrung 13 des Zylinders 12 auf eine gewünschte Größe
verringert. Da hierbei die Leuchtstoffschichten in den
parallelen Entladungsstrecken B, C, D durch die Entladung
um die Kathode 4 herum, d. h. z. B. durch die im
Kathoden-Glimmentladungsbereich erzeugte Ultraviolettstrahlung,
nicht angeregt werden, wird eine Farbstörung
verringert. Wenn die die Ausbreitung verhindernde Anordnung
12 nicht vorgesehen ist, ist bei Betrachtung
des Lichtstrahl-Übertragungsendes 1 a längs der Mittelachse
des Kolbens 1 von oben her das rote Licht von der
beheizten Kathode 4 und auch das auf der Entladung um
die Kathode herum beruhende blaue Licht sichtbar. Durch
Anordnung der die Ausbreitung verhindernden Anordnung
12 werden jedoch das rote Licht und das blaue Licht
vom Sehfeld auf der Mittelachse zurückgehalten. Bei dieser
Ausführungsform ist es zur Verhinderung einer Ausbreitung
der Entladung um die Kathode herum nicht nötig,
die parallelen Entladungsstrecken zu biegen bzw. abzuwinkeln.
Auf diese Weise können eine Verringerung des
Lampenwirkungsgrades bzw. eine Erhöhung der Entladungs-
Zündspannung vermieden werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 6 und 7 sind die Anoden
3 a bis 3 d am offenen Ende des weiteren bzw. den
größeren Durchmesser besitzenden Abschnitts des Gefäßes
7, d. h. in einer Position in Berührung mit der Innenfläche
des Kolbens 1 angeordnet. Wenn daher das Lichtübertragungsende
aus der Richtung der verlängerten Mittelachse
betrachtet wird, stören die Anoden nicht den
Blick auf die Innenfläche des Gefäßes 7, so daß auf diese
Weise Farbstörung unterdrückt wird. Da in diesem Fall
ein Entladungslichtbogen den Bereich der Innenfläche
des Gefäßes 7 passiert, bewirkt er eine starke Anregung
der Leuchtstoffschicht auf der Gefäß-Innenfläche unter
Erhöhung der Sichtbarkeit.
Bei einer vierten Ausführungsform der Erfindung gemäß
Fig. 8 sind Mittel vorgesehen, um eine Entladung um die
Kathode herum zu führen oder zu leiten, d. h. eine Katho
den-Glimmentladung, die effektiv nur eine gewählte oder
angesteuerte Parallel-Entladungsstrecke beeinflußt und
nur diese gewählte Parallel-Entladungsstrecke ohne die
Entstehung von Farbstörung anregt. Da sich die Ausfüh
rungsform nach Fig. 8 von der dritten Ausführungsform
nach Fig. 6 nur bezüglich der Abschnitte 2 a bis 2 d des
Trennelements unterscheidet, sind dabei den Teilen von
Fig. 6 entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern
wie vorher bezeichnet und nicht mehr näher beschrieben.
Die Abschnitte 2 a bis 2 d des Trennelements sind zumin
dest bis zu der Entladung-Durchlaßöffnung 13 der eine
Ausbreitung der Kathodenglimmentladung verhindernden
Anordnung 12 durch die Außenwand des Gefäßes 7 hindurch
verlängert bzw. erweitert. Gemäß Fig. 8 können die
Trennelement-Abschnitte 2 a bis 2 d weiterhin bis in
Berührung mit dem Außenumfang der genannten Anordnung
12 verlängert sein.
Wenn bei der Ausführungsform gemäß Fig. 8 eine Entladung
zwischen Kathode 4 und einer gewählten oder angesteuerten
Anode erzeugt wird, wird auf die in Verbindung mit Fig.
6 beschriebene Weise eine seitliche Ausbreitung der um
die Kathode herum entstehenden Glimmentladung durch die
Ausbreitungsschutz-Anordnung 12 verhindert. Bei der Aus
führungsform gemäß Fig. 8 wird die aus der Entladung-
Durchlaßöffnung 13 der Schutzanordnung 12 austretende
Kathoden-Glimmentladung durch die Abschnitte 2 a bis 2 d
nur zu einer eine angesteuerte Anode aufweisenden
Parallel-Entladungsstrecke geleitet, um eine positive
Säule in der angesteuerten Entladungsstrecke zu bilden
und damit Ultraviolettstrahlung von der positiven Säule
zu erzeugen. Diese Ultraviolettstrahlung regt die Leuchtstoffschicht
der angesteuerten Entladungsstrecke für die
Erzeugung von Strahlung der gewünschten Farbe an. Da die
Kathoden-Glimmentladung nicht zu einer Parallel-Entladungsstrecke
mit einer nicht angesteuerten Anode geleitet
wird, wird eine Lichtemission in der nicht angesteuerten
Entladungsstrecke unter Verringerung von Farbstörung
wirksam verhindert. Bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 8 ist ein Teil der gewählten oder angesteuerten
Parallel-Entladungsstrecke nicht unter Verkleinerung
ihrer Lichtemissionsfläche durch eine Abschirmung unterbrochen,
und die Entladungs-Zündspannung wird
nicht durch Abbiegung der Entladungsstrecke erhöht.
Bei der beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 8 sind
die verlängerten oder erweiterten Teile der Trennelement-Abschnitte
2 a bis 2 d, die aus dem Gefäß 7 nach
außen herausgeführt sind, nicht mit den Leuchtstoffschichten
beschichtet. Auch wenn dabei die Kathoden-
Glimmentladung aus der Entladung-Durchlaßöffnung
13 in Richtung einer nicht angesteuerten
anderen Parallel-Entladungsstrecke entweicht, tritt
deshalb, weil diese verlängerten oder erweiterten
Abschnitte des Trennelements nicht mit Leuchtstoff beschichtet
sind, keine Umwandlung von Ultraviolettstrahlung
in sichtbare Strahlung an diesen erweiterten
oder verlängerten Abschnitten auf. Wie erwähnt, eignet
sich die vierte Ausführungsform für ein Farbanzeigeelement,
bei dem Farbstörungen weitgehend
unterdrückt sind. Da die Anoden 3 a bis 3 d bei die
ser vierten Ausführungsform am offenen Ende des weiteren
Abschnitts des Gefäßes 7 angeordnet sind, d. h. an
der mit der Innenseite des Kolbens 1 in Berührung
stehenden Stelle, wie bei der dritten Ausführungsform
gemäß Fig. 6 und 7, wird vermieden, daß diese Anoden
zur Ursache für eine Farbstörung werden. Da außerdem der
Entladungslichtbogen den Bereich der Innenfläche des
Gefäßes 7 passiert, bewirkt er eine starke Anregung
des Leuchtstoffs auf der Innenfläche des Gefäßes unter
Verbesserung der Sichtbarkeit der Anzeige.
In Fig. 9 ist eine fünfte Ausführungsform der Erfindung
dargestellt. Da diese fünfte Ausführungsform nur bezüg
lich des Gefäßes 7 gegenüber der dritten Ausführungsform
nach Fig. 6 abgewandelt ist, sind in Fig. 9 alle vorher
beschriebenen Teile weggelassen. Gemäß Fig. 9 ist das
Gefäß 7 auf beiden Flächen eines Metallrahmens 20 mit
Glas 21 beschichtet. Eine mit dem Metallrahmen 20 ver
bundene Speiseleitung 22 ist vom Elektroden-Einschluß
ende 1 b aus zugeleitet und mit einer vorbestimmten Span
nung beaufschlagbar. Wenn an der Speiseleitung 22 eine
vorbestimmte Spannung anliegt, entsteht in den parallelen
Entladungsstrecken A bis D ein elektrisches Feld, durch
welches diese Entladungsstrecken ionisiert werden. In
folgedessen wird die Entladungs-Zündspannung zwischen
Kathode 4 und Anoden 3 a bis 3 d verkleinert. Die Glas
schichten 21 verhindern ein Entweichen von Verunreini
gungsgas vom bzw. aus dem Metallrahmen 20. Das nicht
dargestelle Trennelement kann aus einer Metallplatte be
stehen, deren beide Seitenflächen jeweils mit einer Glas
schicht beschichtet sein können. An die Metallplatte kann
eine vorbestimmte Spannung angelegt werden. Anstelle der
Glasschichten können auch Keramikschichten verwendet
werden.
Bei einer sechsten Ausführungsform gemäß Fig. 10 sind
abgewandelte Ausgestaltungen des Gefäßes 7 und des
Trennelements 2 vorgesehen. Fig. 10 veranschaulicht
außerdem in Ausschnitten und in vergrößertem Maßstab
einen Teil 23 des Gefäßes 7 sowie einen Teil 24 des
Trennelements 2. Wie aus der vergrößerten Darstellung
des Teils 23 hervorgeht, ist ein Ni-Rahmen zur Ausbildung
einer Glasschicht 27 mit z. B. Glasfritte belegt.
Eine Reflexionsschicht 28, z. B. eine Aluminiumfolie,
ist auf die Glasschicht 27 an der Innenfläche des Gefäßes
7 aufgebrannt. Die Reflexionsschicht 28 ist mit
einer Leuchtstoffschicht 29 belegt. Wie aus der vergrößerten
Darstellung des Teils 24 ersichtlich ist,
sind beide Seitenflächen einer Ni-Platte 30 mit z. B.
Glasfritte belegt. Bei dieser Anordnung sind
beispielsweise eine Aluminium-Reflexionsfolie 28 auf
der Glasschicht 27 ausgebildet und die Reflexionsfolie
28 mit einer Leuchtstoffschicht 29 belegt. Der
Metallrahmen 26 und das Metall-Trennelement 30 können
jedoch im voraus oxidiert werden, um ihre Korrosion
vor der Ausbildung der Glasschichten auf ihnen zu verhindern.
Ersichtlicherweise müssen allerdings die
Lichtemissionseigenschaften der Leuchtstoffschichten
in denselben Parallel-Entladungsstrecken jeweils gleich
sein.
Bei der beschriebenen sechsten Ausführungsform sind
der Metallrahmen 26 und das Metall-Trennelement 30 mit
einer Glasschicht 27 beschichtet. Nach Fertigstellung
der Lampe wird daher vom Metallrahmen und vom Metall-
Trennelement kein verunreinigendes Gas freigesetzt,
das die Betriebslebensdauer der Lampe beeinträchtigen
könnte. Der Metallrahmen 26 und das Trennelement 30
können als Hilfselektrode für die Erzeugung eines elektrischen
Felds benutzt werden. Da diese Teile jedoch mit
der Glasschicht 27 beschichtet sind, tritt auch in diesem
Fall keine Entladung zwischen der Hilfselektrode
und der anderen Elektrode auf.
Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen eine siebte Ausführungsform
der Erfindung, bei welcher Gefäß 7 und
Trennelement 2 materialeinheitlich aus Keramikmaterial
mit drei parallelen Entladungsstrecken A, B und C ausgebildet
sind. Eine Traganordnung 34 für die Halterung
des Gefäßes 7 und zum Umschließen der Kathode 4 besteht
ebenfalls aus Keramikmaterial. Die Anordnung umfaßt
parallele Entladungsstrecken A, B und C für die Erzeugung
grünen, blauen bzw. roten Lichts. Die Innenfläche
des Gefäßes in der Parallel-Entladungsstrecke A
sowie die Oberflächen der Abschnitte 2 a, 2 b des Trennelements
2 sind mit Leuchtstoffschichten für Grünlichtemission
beschichtet. Die Innenfläche des Gefäßes in
der Parallel-Entladungsstrecke B sowie die Oberflächen
der Abschnitte 2 b, 2 c des Trennelements sind mit Leuchtstoffschichten
beschichtet, die blaues Licht zu emittieren
vermögen. Die Innenfläche des Gefäßes in der Parallel-
Entladungsstrecke C sowie die Innenflächen der Abschnitte
2 c, 2 a des Trennelements sind mit Leuchtstoffschichten
für die Emission von rotem Licht beschichtet. Wenn das
Lichtstrahl-Übertragungsende 1 a aus Richtung der Mittelachse
des Kolbens 1 unmittelbar von oben her betrachtet
wird, müssen die Flächen der auf die Innenfläche des
Gefäßes 7 aufgebrachten Leuchtstoffschichten vergrößert
sein, damit sie bei Direktbetrachtung möglichst groß erscheinen.
Aus diesem Grund ist der Durchmesser des kegelstumpfförmigen
Abschnitts des Gefäßes 7 an der Kathodenseite
so klein wie möglich ausgebildet. Genauer gesagt:
die Querschnittsfläche der Entladungsstrecke ist im Bereich
des kleineren Durchmessers (stark) verkleinert.
In dieser Entladungsstrecke ist eine zwischen Kathode
und Anode anzulegende Spannung erhöht. Da hierbei die
Entladungs-Zündspannung erhöht wird, kann die Lampe
kaum oder schwierig gezündet werden. Es ist dabei nötig,
eine hohe Spannung zwischen Anode und Kathode anzulegen,
um die Entladung einzuleiten. Für die Verringerung der
Entladungs-Zündspannung ist es bekannt, eine Hilfselektrode
oder eine Ionisierungselektrode vorzusehen.
Wenn jedoch die erfindungsgemäße Mehrfarb-Leuchtstofflampe
für eine Anzeigevorrichtung verwendet wird,
muß die erwähnte Hilfselektrode beispielsweise aktiviert
oder an Spannung gelegt werden, auch wenn während einer
Deaktivierungsperiode keine Entladung zwischen Kathode
und Anode auftritt. Daher wird die Leuchtstoffschicht
auch während der entladungsfreien Periode für die Lichtemission
aktiviert oder angeregt. Wenn in jeder Parallel-
Entladungsstrecke eine Ionisierungselektrode vorgesehen
ist, sind die Entladungs-Zündspannungen an den betreffenden
Parallel-Entladungsstrecken verschieden, so
daß keine klare bzw. deutliche Anzeige erzielt werden
kann. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 11 und 12 ist
daher eine ringförmige Ionisierungselektrode 33 vorgesehen,
welche die Parallel-Entladungsstrecken im Raum
oder Bereich zwischen Kathode 4 und Gefäß 7 vollständig
umschließt. Diese Ionisierungselektrode ist über einen
(Zuleitungs-)Stift 32 (vgl. Fig. 12) mit einer Spannung
beaufschlagt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform gemäß Fig. 11 und
12 wird durch die ringförmige Ionisierungselektrode
33 ein Ionisierungszustand zwischen
Kathode 4 und den Anoden 3 a bis 3 c erzeugt, ohne daß
dies einen ungünstigen Einfluß auf die Entladung der
einzelnen Parallel-Entladungsstrecken hätte, um die
Entladungs-Zündspannung zu senken. Außerdem verhindert
diese Ionisierung ein Anregen der Leuchtstoffschicht
oder -schichten für eine Lichtemission während der Abschaltperiode.
Außerdem können hierdurch die Entladungs-Zündspannungen
der einzelnen Parallel-Entladungsstrecken
vergleichmäßigt werden.
In den Fig. 13 und 14 ist eine achte Ausführungsform
dargestellt, die sich von der Ausführungsform nach
Fig. 8 dadurch unterscheidet, daß sie die Abschnitte
2 a bis 2 c des Trennelements und drei Parallel-Entladungsstrecken
A bis C aufweist und daß jeweils eine
Beziehung zwischen den Längen der Kathodenglimmentladung,
des Faradayschen Dunkelraums und
der in der Entladungsstrecke erzeugten positiven Säule,
der Abstand zwischen der Kathode 4 und der Entladungsdurchtrittsöffnung
13 der Anordnung 12 zur Verhinderung
einer Ausbreitung der Kathodenglimmentladung sowie die
Höhe des Gefäßes 7 genau festgelegt sind. Wie in Verbindung
mit der Ausführungsform gemäß Fig. 6 beschrieben,
ist es für das Emittieren eines monochromatischen (einfarbigen)
Lichtstrahls nötig, eine Ausbreitung der
Kathodenglimmentladung in eine unerwünschte Parallel-
Entladungsstrecke durch Verhinderung der Ausbreitung
der negativen Glimmentladung am Umfang der Kathode zu
verhindern. Zu diesem Zweck ist gemäß Fig. 14 die
Strecke 35 zwischen dem oberen Ende der Kathode 4 und
der Entladungs-Durchtrittsöffnung 13 länger als die
Kathodenglimmentladung bzw. das Kathodenglimmlicht,
und die effektive Höhe des Gefäßes 7 (Strecke zwischen
unterem Ende der Anode 3 a und unterem Ende des Gefäßes
7 gemäß Fig. 14) ist größer gewählt als die Länge der
positiven Säule. Auf diese Weise ist es möglich, eine
Ausbreitung des Kathodenglimmlichts zur unerwünschten
Parallel-Entladungsstrecke zu verhindern und die durch
die positive Säule erzeugte Ultraviolettstrahlung
effektiv für die Anregung der Leuchtstoffschicht zu
nutzen.
Bei der in den Fig. 15 und 16 gezeigten neunten Ausführungsform
der Erfindung sind das Gefäß 7, das Trennelement
2 und die Anordnung 12 zur Verhinderung einer
Ausbreitung des Kathodenglimmlichts als einstückiger
Körper aus Keramikmaterial geformt. Ein Luftraum 38
für einen Faradayschen Dunkelraum (entsprechend dem
bei 37 in Fig. 14) ist zwischen dem unteren Abschnitt
des Gefäßes 7 und der genannten Anordnung 12 zur Verhinderung
einer Kathodenglimmlichtausbreitung ausgebildet.
Dieser Luftraum (oder -spalt) 38 ist im Bereich der Entladungsdurchtrittsöffnung
13 der genannten Anordnung 12 vorgesehen.
Der Kolben 1, die Parallel-Entladungsstrecken
A bis C, die Anoden 3 a bis 3 c und die Kathode 4 brauchen
nicht im einzelnen erläutert zu werden, weil sie den
entsprechenden Teilen bei den vorher beschriebenen Ausführungsformen
ähnlich sind.
Wenn das Gefäß 7 und das Trennelement 2 aus Metall geformt
sind, erhöht sich deshalb, weil die Wärmekapazität
von Metall klein ist, die Temperaturänderungsgeschwindigkeit
(Änderung der Temperatur pro Zeiteinheit) zwischen
den Aktivierungszeiten und den Abschaltzeiten der Leuchtstofflampe.
Dies bedeutet, daß die Temperatur in der
Leuchtstofflampe instabil wird. Infolgedessen wird der
(durch den Bereich niedrigster Temperatur bestimmte)
Quecksilberdampfdruck in der Lampe instabil. Daher werden
auch die elektrischen Eigenschaften und die Lichtabgabeleistung
der Lampe instabil. Insbesondere bei
einer eine Vielzahl von Lampen aufweisenden Anzeigevorrichtung
sind jeweils durch Aktivierung oder Anregung
erwärmte Lampen und abgeschaltete
Lampen gleichzeitig vorhanden. Wenn diese Lampen gleichzeitig
gezündet werden, sind zwischen den einzelnen
Lampen Intensitäts- bzw. Leuchtstärkeunterschiede, Farbunregelmäßigkeiten
und Farbverschiebungen zu beobachten.
Außerdem wird bei einer Brenntemperatur (ungefähr
500°C) Sauerstoff als Verunreinigungsgas von den Metallflächen
freigegeben, wenn die Leuchtstoffschichten auf
den vorbestimmten Innenflächen der Parallel-Entladungsstrecken
ausgebildet sind, wodurch Lichtabgabeleistung
und elektrische Eigenschaften der Lampe beeinträchtigt
werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 und 16 sind dagegen
die Parallel-Entladungsstrecken sämtlich aus Keramikmaterial
geformt, das eine höhere Wärmekapazität und
einen höheren thermischen Widerstand besitzt als Metall.
Aus diesem Grund können die angegebenen Mängel sämtlich
vermieden werden. Aufgrund der großen Wärmekapazität wird
die Temperatur stabilisiert, so daß auch die elektrischen
Eigenschaften und die Lichtabgabeleistung der Leuchtstoff
lampe stabilisiert werden. Wenn eine Anzeigevorrichtung
aus (derartigen) Leuchtstofflampen aufgebaut wird, kön
nen Farbunregelmäßigkeit und -verschiebung unterdrückt
werden.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 und 16 ist die
Anordnung 12 zur Verhinderung einer Kathodenglimmlicht
ausbreitung als einheitlicher Körper mit den Keramik
materialteilen ausgebildet. Auf diese Weise werden die
in der Leuchtstofflampe herrschende Temperatur sowie
die elektrischen Eigenschaften und die Lichtabgabelei
stung der Leuchtstofflampe durch Unterdrückung der Tem
peraturänderung um die Kathode 4 herum auf einen engen
Bereich weiter stabilisiert, während außerdem auch die
Zahl der Einzelteile verkleinert und die Zahl der Montageschritte
verringert werden. Auch wenn die Ausbreitungsverhinde
rungsanordnung 12, wie in Fig. 6 gezeigt, aus Metall be
steht, während Gefäß 7 und Trennelement 2 materialein
heitlich aus Keramikmaterial geformt sind, wie dies
bei der Ausführungsform gemäß Fig. 15 und 16 der Fall
ist, können dieselben Vorteile wie bei der neunten Aus
führungsform erzielt werden.
Fig. 17 veranschaulicht eine zehnte Ausführungsform der
Erfindung mit einem Kolben, der einen Luftraum für
kondensierenden Quecksilberdampf aufweist. Gemäß
Fig. 17 ist an der Seite des Lichtstrahl-Übertragungs
endes eines Kolbens 41 ein Abschnitt 41 a mit einem
nach außen erweiterten Raum a angeformt. Mit 40 ist
ein Entladungskörper bezeichnet, in welchem Gefäß,
Trennelement und Anordnung zur Verhinderung einer
Kathodenglimmlichtausbreitung in Form eines materialein
heitlichen Körpers aus Keramikmaterial angeordnet sind.
Bei dieser Ausführungsform sind vier parallele Entladungs
strecken A, B, C und D vorgesehen. Wie vorher beschrie
ben, ist ein Entladungsgas aus z. B. Quecksilber und
einem Edelgas in den Kolben eingeschlossen. Wenn der
Kolben 41 ähnlich ausgebildet ist wie der Kolben 1 gemäß
Fig. 16, wird das Lichtstrahl-Übertragungsende 1 a, d. h.
die Anzeigefläche, gekühlt. Demzufolge kondensiert
Quecksilber an der Innenfläche dieses Übertragungs- oder
Emissionsendes. Dieses kondensierte Quecksilber absor
biert das Licht, so daß sich nicht nur der Lampenwir
kungsgrad verringert, sondern auch die Lichtfarbe auf
grund der Lichtabsorption beeinträchtigt wird. Da je
doch gemäß Fig. 17 der erweiterte Abschnitt 41 a mit
dem nach außen erweiterten Raum a vorgesehen ist, kon
densiert das Quecksilber nicht an der Innenfläche des
Lichtstrahl-Übertragungsendes, sondern in dem nach
außen erweiterten Raum a. Infolgedessen werden eine
Lichtabsorption und eine Herabsetzung des Lampenwirkungs
grades vermieden, so daß eine zufriedenstellende Anzei
ge-Farbsteuerung möglich ist.
Claims (15)
1. Licht verschiedener Farbe liefernde Leuchtstofflampe
mit:
- - einem eine Entladungssubstanz einschließenden Kolben (1),
- - räumlich getrennt im Kolben angeordneten ersten Elektroden (3 a, 3 b, 3 c, 3 d) und einer zweiten Elekrode (4),
- - einem Trennelement (2 a, 2 b, 2 c, 2 d) zum Unterteilen des Innenraums des Kolbens (1) in mehrere getrennte, zwischen jeweils einer der ersten Elektroden (3 a, 3 b, 3 c, 3 d) und der zweiten Elektrode (4) festgelegte Entladungsstrecken (A, B, C, D) und
- - mehreren auf inneren Oberflächen aufgetragenen Leuchtstoffschichten unterschiedlicher Farbemission,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Trennelement (2 a, 2 b, 2 c, 2 d) in einem zusätzlichen Gefäß (7) vorgesehen ist, das erste und zweite Entladungsstrom- Durchtrittsöffnungen hat, von denen die ersten Durchtrittsöffnungen zu den ersten Elektroden (3 a, 3 b, 3 c, 3 d) benachbart sind, und
- - die Leuchtstoffschichten auf die Innenfläche des Gefäßes (7) aufgetragen sind.
2. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß (7) eine zylindrische Form
mit einem offenen Ende und einer Bodenplatte (10)
aufweist, das offene Ende den ersten Elektroden
(3 a-3 d) und die Bodenplatte (10) der zweiten
Elektrode (4) zugewandt sind und mehrere Entladungsstrom-
Durchtrittsöffnungen (11 a-11 d) vorgesehen
sind, die jeweils einer der getrennten Entladungsstrecken
(A, B, C, D) entsprechen (Fig. 5).
3. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß (7) einen kegelstumpfförmigen
Innenflächenabschnitt aufweist, dessen weiterer,
den größeren Durchmesser besitzender Abschnitt
den ersten Elektroden (3 a-3 d) und dessen schmälerer
Endabschnitt mit dem kleineren Durchmesser der
zweiten Elektrode (4) zugewandt sind (Fig. 3, 4).
4. Leuchtstofflampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der schmälere Endabschnitt des kegelstumpfförmigen
Innenflächenabschnitts durch eine
Platte (7 a) verschlossen ist und die Seitenwand
des Innenflächenabschnitts mit einer Anzahl von
Entlastungsstrom-Durchtrittsöffnungen (8 a-8 d)
versehen ist, die jeweils einer der getrennten
Entladungsstrecken entsprechen (Fig. 3).
5. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine eine Glimmentladungsausbreitung
verhindernde Abschirmung (12) für die zweite
Elektrode (4) zwischen der Entladungsdurchtrittsöffnung
in das Gefäß (7) und der zweiten Elektrode
(4) vorgesehen ist und die genannte Abschirmung
(12) Mittel zur Verhinderung einer Führung der
Glimmentladung zu einer nicht gewählten Entladungsstrecke
der getrennten Entladungsstrecken (A, B,
C, D) aufweist (Fig. 6, 7, 8).
6. Leuchtstofflampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die eine Glimmentladungsausbreitung
verhindernde Anordnung (12) eine die zweite
Elektrode (4) umschließende Seitenwand und eine
obere Wand mit einem Entladungsauslaß (13), welcher
der Entladungsdurchtrittsöffnung des Gefäßes (7)
zugewandt ist, aufweist und daß das Trennelement
(2 a-2 d) zumindest bis zum Entladungsauslaß (13)
verlängert ist (Fig. 6, 7, 8).
7. Leuchtstofflampe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der verlängerte Abschnitt des Trennelements
(2 a-2 d) nicht mit der Leuchtstoffschicht
beschichtet ist.
8. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß (7) aus einem elektrischen
Leiter (20) besteht, der mit einer Speiseleitung
(22) für die Zufuhr einer Spannung zum Gefäß (7)
verbunden ist (Fig. 9).
9. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß (7) aus einem elektrischen
Leiter (20) besteht und je eine Keramik-Isolierschicht
(21) auf beide Seiten des elektrischen
Leiters (20) aufgetragen ist (Fig. 9).
10. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Trennelement (2 a-2 d) eine
Leuchtstoffschicht (29) vorgesehen ist, wobei diese
Leuchtstoffschicht und die Leuchtstoffschicht des
Gefäßes (7) an derselben getrennten Entladungsstrecke
in ihren Leuchteigenschaften jeweils
gleich sind.
11. Leuchtstofflampe nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der Leuchtstoffschicht (29)
und dem Trennelement (2 a-2 d) eine Reflexionsschicht
(28) vorgesehen ist (Fig. 10).
12. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß (7) und das Trennelement
(2 a-2 d) als materialeinheitlicher Körper aus
Keramikmaterial ausgebildet sind.
13. Leuchtstofflampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine ringförmige Ionisierungselektrode
(33) so angeordnet ist, daß sie den Luftspalt
zwischen dem Gefäß (7) und der zweiten Elektrode
(4) umschließt.
14. Leuchtstofflampe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gefäß (7) und die eine Glimmentladungsausbreitung
verhindernde Abschirmung (12)
als materialeinheitlicher Körper aus einem Keramikmaterial
ausgebildet sind.
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