DE10064664C2 - Vorrichtungen zum Aufreißen von Tapeten oder Tapetenoberflächen - Google Patents

Vorrichtungen zum Aufreißen von Tapeten oder Tapetenoberflächen

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DE10064664C2 DE2000164664 DE10064664A DE10064664C2 DE 10064664 C2 DE10064664 C2 DE 10064664C2 DE 2000164664 DE2000164664 DE 2000164664 DE 10064664 A DE10064664 A DE 10064664A DE 10064664 C2 DE10064664 C2 DE 10064664C2
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Description

Um Innenwänden ein optisch ansprechendes Aussehen zu geben, werden häufig wasserundurchlässige Tapeten oder Rau­ fasertapeten aufgeklebt, die mit einer Dispersionsfarbe überstrichen werden und die somit ebenfalls wasserundurch­ lässig sind. Die Tapeten haften an der Wand mittels eines Tapetenklebers, der mit einem Tapetenlöser wieder aufge­ weicht werden kann. Zum Entfernen von auf der Wand oder der Decke aufgeklebten Tapeten muss also zuerst wenigstens die äußere, wasserundurchlässige oder überstrichene Schicht aufgerissen werden. Erst danach kann der Tapetenlöser auf­ getragen werden, damit dieser unter die Tapete eindringen und den Tapetenkleber aufweichen kann.
Zum Aufreißen der Tapete ist es aus der DE 26 25 980 B2 bekannt, in einen Halter nebeneinander mehrere Haken­ klingen einzusetzen. Die Hakenklingen sind parallel zuein­ ander ausgerichtet und sollen bei der Handhabung die Tapete aufschneiden. Um ein zu tiefes Eindringen der Hakenklingen in die Wand zu verhindern, weist der Handhalter eine Aufla­ gefläche auf, die bei der Benutzung der Tapetenfläche glei­ ten soll.
Aufgrund der Anordnung ist es jedoch nicht möglich während der Verwendung immer dafür zu sorgen, dass die Auf­ lagefläche des Handhalters satt auf der Tapetenoberfläche aufliegt und die Eindringtiefe der Klinge weder zu tief noch zu hoch ist.
Damit überhaupt ein Aufschneiden der Tapete stattfin­ det, muss das Werkzeug exakt parallel zur Ausrichtung der Schneiden der Hakenklingen geführt werden.
Dies kann bei Handbetätigung ebenfalls nicht gewähr­ leistet werden.
Die Konstruktion ist nicht dafür geeignet, mit einem Elektroantrieb kombiniert zu werden.
Das DE-GM 72 09 639 zeigt ebenfalls ein Handgerät zum Aufreißen von Tapeten. Auf einem flächigen Träger sitzt an einer Kante ein Handgriff, während die andere Kante zu ein­ zelnen Federzungen aufgeschnitten ist. Am freien Ende jeder Federzunge sitzt ein zugespitzter Stift. Der Stift befindet sich in einer Hülse, die als Halter dient. Der Überstand der Spitze über die Hülse soll die Eindringtiefe der Spitze definieren.
Schließlich zeigt die DE 43 34 358 A1 ein handgeführtes Elektrowerkzeug zum Entfernen von Tapeten. Das Werkzeug ist nach Art eines Winkelschleifers aufgebaut, wobei anstelle der Trennscheibe eine Messerscheibe eingesetzt wird. Die Schneide ist zu der frei zugänglichen Flachseite hin ver­ setzt, so dass die Messerscheibe lediglich zur Oberseite eine Fase zeigt. Damit das Werkzeug überhaupt wirksam sein kann, liegt die Schneide frei und ist somit höchst verlet­ zungsgefährlich.
Ausgehend hiervon ist es Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Aufreißen von Tapeten zu schaffen, die sich für einen Elektroantrieb eignet und von der auch keine Ver­ letzungsgefahr ausgeht.
Diese Aufgabe wird mit der Vorrichtung zum Aufreißen von Tapeten oder Tapetenoberflächen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist wenigstens ein Führungsmittel auf, an dem eine Anlagefläche ausgebildet ist, die im Einsatz auf der zu bearbeitenden Oberfläche der Tapete aufliegt und die dem Benutzer ein kontrolliertes Führen des Werkzeugs an der Tapetenoberfläche ermöglicht.
Durch die Anlagebereiche der Anlagefläche ist eine Wirkfläche definiert, die im Einsatz im Wesentlichen mit der Oberfläche einer glatten Tapete übereinstimmt. Bei Rau­ fasertapeten oder Strukturtapeten stimmt die Wirkfläche etwa mit der Fläche überein, die sich durch Mittelung über die die Erhöhungen oder Strukturen aufweisende Oberfläche der Tapete ergibt. Dadurch wird die Eindringtiefe einer auf einem Schneidmittel ausgebildeten Schneide exakt festge­ legt, und die Gefahr einer Beschädigung der Wand ist prak­ tisch ausgeschlossen. Die Schneide des Schneidmittels ist derart angeordnet, dass sie um ein vorgegebenes Maß über die Wirkfläche übersteht. Im Einsatz ragt die Schneide so­ mit durch die Oberfläche der Tapete hindurch in diese hin­ ein, so dass sie bei ihrer Bewegung die Tapete aufreißt oder auftrennt.
Das Schneidmittel hat die Form eines Stiftes mit kegelförmiger scharfer Spitze. Durch die punktartige Spitze wird beim Ansetzen der Vorrichtung jede Tapetenoberfläche, auch eine zähe Farbschicht mühelos durchstoßen und eine Beschädigung des Mauerwerks im Betrieb vermieden. Der ke­ gelförmige Abschnitt der Spitze, der sich vorzugsweise von dem freien Ende bis zu der Wirkfläche erstreckt, dient da­ bei als die wirksame Schneide des Schneidmittels, die es ermöglicht, die Tapete wirksam aufzureißen. Das Schneid­ mittel sollte zweckmäßig aus einem verschleifesten Materi­ al. beispielsweise aus gehärtetem Stahl oder aus Hartme­ tall, gefertigt sein.
Weil die erfindungsgemäße Vorrichtung wenige, d. h. ein oder mehrere Schneidmittel trägt, an dem bzw. denen wenigs­ tens eine Schneide ausgebildet ist, setzt sich das Werkzeug praktisch nicht zu.
Die Bewegung der Schneiden ruft lange Risse hervor. Die langen Risse ergeben relativ große Öffnungen in der wasserundurchlässigen Oberfläche der Tapete und ermöglichen ein schnelles Eindringen und Ausbreiten des Tapetenlösers in der Tapete. Die Risse oder Schnitte liegen dicht beiein­ ander und begünstigen das Ausbreiten des Tapenlösers unter der wasserundurchlässigen Tapetenoberfläche.
Je nach Größe des Überstandes, d. h. des Maßes, um das die Schneide des Schneidmittels über die Wirkfläche hinaus ragt, kann dafür gesorgt werden, dass lediglich die Ober­ fläche der Tapete, bspw. die obere wasserundurchlässige Schicht einer Tapete aufgerissen wird.
Ein geeignet festgelegter Überstand und das Führungs­ mittel verhindern, dass beim Aufreißen der Tapete das dar­ unter liegende Mauerwerk beschädigt wird. Dies, selbst wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung unter Druckausübung auf der Tapete geführt wird.
Gute Arbeitsergebnisse, also ein wirksames Aufreißen der Tapete bei geringer Gefahr der Beschädigung der Wand, werden erhalten, wenn der Überstand im Wesentlichen klei­ ner/gleich der Tapetendicke ist. Abhängig von der Tapeten­ art kann er somit zwischen 0,1 mm und 2,5 mm gewählt wer­ den. Für viele Anwendungen, unter anderem für überstrichene Raufasertapeten, ist der Bereich zwischen 0,5 mm und 1,0 mm geeignet. Vorzugsweise beträgt der Überstand ungefähr 0,7 mm.
Die Anlagefläche der Führungsmittel ist so ausgebil­ det, dass sie eine sichere Führung der erfindungsgemäßen Vorrichtung auf der Tapetenoberfläche sicherstellt. Die Anlagefläche kann zum Beispiel kreisringförmig ausgebildet sein. Sie kann auch segmentiert sein, was vor allem für mitlaufende Anlageflächen gilt.
Es sind auch in Draufsicht rechteckförmige Anlageflächen möglich, die spe­ ziell bei stillstehenden Anlageflächen Anwendung finden.
In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Anlage­ fläche die Form eines Vollkreisrings auf, der das oder die Schneidmittel umgibt. Ein Verkippen der Vorrichtung, der­ art, dass das Schneidmittel weiter als um das eingestellte Maß in die Tapete hinein dringt und dabei Rillen in der Wand gräbt, ist dann ausgeschlossen.
Die Anlagefläche ist groß genug, um eine Vielzahl von Erhöhungen einer Raufasertapeten zu überdecken. Bei der Anlage stellt sich durch Integration über die Tapetenober­ fläche ein mittlerer Abstand zwischen der Wirkfläche und der Wand ein, der stets größer als der Überstand der Schneide ist. Die kreisringförmige Anlagefläche hat eine Breite von vorzugsweise wenigstens 5 mm, vorzugsweise 10 mm.
Die Anlagefläche kann auch durch voneinander getrennte ebene Flächenbereiche gebildet sein, beispielsweise durch die Seitenflächen zweier im Abstand, gegebenenfalls par­ allel zueinander verlaufender Führungsschienen oder Füh­ rungsblöcke.
In der bereits erwähnten Ausführungsform ist das Füh­ rungsmittel durch eine topfförmige Scheibe bzw. einen Tel­ ler mit einer kreisringförmigen Grundplatte und einer längs dem Umfang der Grundplatte verlaufenden erhabenen Randleis­ te gebildet. Die von der Grundplatte wegweisende Fläche der Randleiste ist eben.
Die Randleiste bildet eine kreisringförmige Stirnflä­ che des Werkzeugs und stellt die oben erwähnte Anlagefläche dar. Die Grundplatte dient als Träger für das Schneidmittel und ist an der Ausgangswelle einer Antriebsmaschine befes­ tigt. Das Schneidmittel ist im geringen Abstand von der Randleiste der Scheibe angeordnet, so dass es sich im Be­ trieb auf einer Bahn um die Drehachse der Scheibe bewegt.
Vorteilhafterweise ist die Bahn eine Hypozykloiden­ bahn, also eine Zykloide, die dadurch entsteht, dass ein Kreis auf der Innenseite eines anderen Kreises mit größerem Durchmesser abrollt ohne zu gleiten. Innerhalb kurzer Zeit können mühelos große Risslängen geschaffen werden. Die Ge­ fahr des Durchfräsens der Oberfläche besteht nicht.
Zum Antreiben des Schneidmittels und gegebenenfalls des Führungsmittels kann eine Antriebseinrichtung vorgese­ hen werden, die im Wesentlichen durch einen Elektromotor oder Druckluftmotor gebildet ist. Das Schneidmittel kann direkt an der Abtriebswelle des Motors oder über ein Ge­ triebe mit der Motorabtriebswelle verbunden sein. Es lassen sich beliebige Bewegungskurven des Schneidmittels, bei­ spielsweise Kreisbahnen, Gerade oder Mischformen von die­ sen, erzeugen.
Die Bearbeitung größerer Tapetenbereiche kann be­ schleunigt werden, wenn mehrere Schneidmittel vorgesehen werden. Diese können in Reihe nebeneinander, in Form einer Matrix, bezüglich der Drehachse diametral zueinander oder auf einem Kreisumfang voneinander beabstandet angeordnet sein.
Die Schneidmittel sind vorzugsweise auswechselbar ge­ haltert. Verschlissene Schneidmittel können einfach gegen neue ausgetauscht werden. Es ist möglich, unterschiedlich lange Schneidmittel vorzuhalten, um erforderlichenfalls eine andere Größe des Überstandes für dickere und/oder mehrfach überstrichene Tapeten zu erhalten. In einer Reali­ sierung ist das Schneidmittel in einem Haltemittel starr angebracht beispielsweise eingelötet. Das Haltemittel ist als Schraube ausgebildet. Diese wird in die Grundplatte des topfförmigen Tellers eingeschraubt, um das Schneidmittel schnell und verliersicher mit dem passenden Überstand an­ zubringen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann dazu eingerich­ tet sein, mit einer Absaugvorrichtung verbunden zu werden, um bei der Arbeit erzeugte Staubpatikel sowie losgelöste Tapetenstücke gleichzeitig abzusaugen. In der Nähe der Schneidmittel können beispielsweise durch das Tragemittel für das Schneidmittel, insbesondere den Teller, führende Absaugöffnungen vorgesehen sein, die strömungsmäßig mit einem in der Arbeitsmaschine vorgesehenen Absaugkanal ver­ bunden werden.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit einer eige­ nen Antriebseinrichtung versehen sein oder auch als Aufsatz oder Zubehörteil für eine Vielzahl herkömmlicher, insbeson­ dere zur Oberflächenbehandlung eingesetzter Werkzeugmaschi­ nen verwendet werden. Sie kann in Scheiben- oder Tellerform passend zu einem Winkelschleifer oder einem anderen drehen­ den Werkzeug gefertigt sein. Ein eigener Antrieb kann ent­ fallen. Es sind lediglich Mittel zur Befestigung der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung an der Maschine erforderlich. Die Befestigung kann wie bei Trenn- oder Schleifscheiben vor­ genommen werden.
Weitere vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungsfor­ men der Erfindung ergeben sich aus Unteransprüchen, der Zeichnung sowie der zugehörigen Beschreibung.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegen­ standes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Aufreißen von Tapeten oder Tapetenoberflächen in verein­ fachter, perspektivischer Darstellung, mit Blick auf die Schneidmittel,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in vereinfachter per­ spektivischer Darstellung, mit Blick auf die den Schneidmitteln abgewandte Seite der Vorrichtung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Vorrich­ tung nach Fig. 1 und 2, in vergrößerter Darstel­ lung, in einem Längsschnitt,
Fig. 4 eine Seitenansicht eines in der erfindungsgemäßen Vorrichtung verwendeten Schneidmittels, in sche­ matisierter, vergrößerter Darstellung,
Fig. 5 eine Werkzeugmaschine mit daran befestigter Vor­ richtung nach Fig. 1 bis 4 in einer Seiten­ ansicht, mit teilweise geöffnetem Gehäuse, und
Fig. 6 eine andere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufreißen von Tapeten oder Tape­ tenoberflächen, in schematisierter perspektivi­ scher Darstellung.
Fig. 1 veranschaulicht in einer vereinfachten Perspek­ tive eine erfindungsgemäße Vorrichtung 1 zum Aufreißen von Tapeten oder Tapetenoberflächen. Die Vorrichtung 1 weist eine relativ flache Scheibe oder einen Teller 2 und im vor­ liegenden Fall zwei Schneidmittel 3 auf, die an der Scheibe oder dem Teller 2 befestigt sind und von diesem im Wesent­ lichen senkrecht hervorstehen. Der in der Draufsicht kreis­ ringförmige Teller 2 ist dazu eingerichtet, an einer dre­ hend antreibbaren Spindel einer Werkzeugmaschine drehfest befestigt zu werden, wie dies noch weiter unten beschrieben wird. In Fig. 1 ist dies lediglich durch die eingezeichnete Drehachse 4 angedeutet, die die Rotationssymmetrieachse des Tellers 2 darstellt.
Der Teller 2 weist eine kreisscheibenförmige Grund­ platte 5 auf, die aus einem relativ starren Material bei­ spielsweise aus Aluminium gefertigt ist und die die Schneidmittel 3 trägt. Die Grundplatte 5 trägt eine die Schneidmittel 3 umschließende erhabene Randleiste 6, die entlang des Umfangs der Grundplatte 5 ausgebildet und mit der Grundplatte 5 fest verbunden ist. Sie ist vorzugsweise einstückig mit der Grundplatte 5 gefertigt. Die von der Grundplatte 5 wegweisende Seitenfläche 7 der Randleiste 6 bildet eine kreisringförmige Stirnfläche des Werkzeugs.
An der Rückseite der Grundplatte 5 ist eine geringfü­ gig federelastische Zwischenplatte 9 angeordnet, die in Fig. 1 lediglich angedeutet ist und an die sich eine steife Platte 10 anschließt. Die äußere Platte 10 ist insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich, die eine Ansicht der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung 1 aus dem Blickwinkel des Betrachters auf die von den Schneidmitteln 3 abgewandte Rückseite des Tellers 2 zeigt. Die Grundplatte 5, die elastische Zwi­ schenplatte 9 und die Platte 10 sind vorzugsweise mitein­ ander stoffschlüssig verbunden.
Der genaue Aufbau des Tellers 2 geht aus Fig. 3 her­ vor, die einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vor­ richtung 1 zeigt. Wie in Fig. 3 erkennbar, ist die in Axi­ alrichtung weisende Seitenfläche 7 der Grundplatte 5 plan ausgebildet. Sie definiert eine ebene und zu der Drehachse 4, 8 rechtwinklig verlaufende Fläche, wie sie in Fig. 3 durch die Schnittlinie 11 mit der Zeichenebene veranschaulicht ist. Die Seitenfläche 7 dient als Anlagefläche bei der Füh­ rung der erfindungsgemäßen Vorrichtung an der Oberfläche einer Tapete.
Die der Anlagefläche 7 entgegen gerichtete Rückseite der Grundplatte 5 ist durch eine ebene Fläche 12 gebildet. Auf der Fläche 12 liegt die als flache Scheibe geformte elastische Zwischenplatte 9 an. Die Zwischenplatte 9 ist aus einem Schaumstoff hergestellt und kann axial federn. Sie dient als Dämpfungselement zur Dämpfung harter Schläge und Vibrationen während der Arbeit.
In der von der Grundplatte 5 weg weisenden Richtung ist die Zwischenplatte 9 auf der Platte 10 gehaltert, die relativ steif ist und aus Kunststoff gefertigt ist. Die kreisscheibenförmige Platte 10 weist einen äußeren Ring­ bereich 13 mit in Axialrichtung im Wesentlichen konstanter Dicke auf, der sich in Radialrichtung ausgehend von dem äußeren Rand der Platte 10 zu ihrer Mitte hin erstreckt. Der äußere Ringbereich 13 geht in einen im Wesentlichen konischen inneren Ringbereich 14 über, dessen Dicke in Richtung auf die Drehachse 4 zu bis zu einer in der Platte 10 vorgesehenen Zentralöffnung 15 ständig zunimmt. Um die Zentralöffnung 15 herum ist ein geringfügig emporstehender ringförmiger Kragen 16 ausgebildet, von dem aus sich strahlartig mehrere Rippen 17 ausbreiten (siehe auch Fig. 2). Die an der Platte 10 angeformten Rippen 17 sind in die Drehachse 4 enthaltenden Ebenen um einen Winkel voneinander beabstandet angeordnet und durch eine gerade Kante 18 be­ grenzt, die ausgehend von dem Übergang zwischen dem äußeren und dem inneren Bereich 13, 14 bis zu dem Kragen 16 gegen die Drehachse 4 geneigt verläuft. Die Rippen 17 bewirken eine zusätzliche Versteifung der Platte 10.
Die in der Platte 10 koaxial zu der Drehachse 4 ausge­ bildete Zentralöffnung 15 ist mit einer Zentralöffnung 20 fluchtend angeordnet, die durch die Grundplatte 5 und die Zwischenplatte 9 führt. Die Zentralöffnung 15 dient zur Aufnahme einer Ausgangswelle einer Werkzeugmaschine, um den Teller 2 an dieser zu befestigen. Sie ist von einer im We­ sentlichen kreiszylindrischen Innenwand 21 der Platte 10 begrenzt. Wie die Fig. 3 unten zeigt, weist die Innenwand 21 zur Drehsicherung des Tellers 2 an der Ausgangswelle zwei parallel zueinander verlaufende Wandabschnitte 22 auf, die eben ausgebildet sind und die mit zugehörigen Abschnit­ ten der Ausgangswelle korrespondieren. Um den Teller 2 in axialer Richtung an der Ausgangswelle zu sichern, ist in einer in der Innenwand 21 ausgebildeten ringförmigen, radi­ al nach innen geöffneten Nut 23 eine Scheibe 24 aus Stahl eingelegt. Diese enthält eine Durchgangsbohrung 25, die kleiner ist als die Zentralöffnung 15 der Platte 10. Die axiale Sicherung des Tellers 2 bzw. der Vorrichtung 1 kann dann mittels einer Kopfschraube erfolgen, die von der Zen­ tralöffnung 20 aus durch die Bohrung 25 der Scheibe 24 hin­ durch in eine koaxiale Gewindebohrung der Ausgangswelle der Werkzeugmaschine eingeschraubt wird.
An dem Teller 2 sind in geringem Abstand zu der Rand­ leiste 6 und in Bezug auf die Drehachse 4 diametral zuein­ ander zwei Schneidmittel 3 angebracht. Wie in Fig. 4 ver­ größert dargestellt, ist jedes Schneidmittel 3 durch einen schlanken zylindrischen Stift 26 gebildet, der in einem als Kopfschraube ausgebildeten Haltemittel 27 gehalten ist. Das Haltemittel 27 weist einen beispielsweise sechskantförmigen Kopf 28 und einen Gewindeschaft 29 mit einem Außengewinde 30 auf. Zur Aufnahme des Haltemittels 27 sind in der Grund­ platte 5 Gewindebohrungen 31 vorhanden. In diese sind die Haltemittel 27 eingeschraubt (Fig. 3), und zwar soweit, bis der Kopf 28 des Haltemittels 27 mit einer den Bolzen 29 umschließenden ringförmigen Schulter 32 an der Grundplatte 20 anliegt. Aus einer der Schulter 32 entgegen gerichteten Stirnfläche 33 des Kopfes 28 ragt der Stift 26 im vorlie­ genden Beispiel senkrecht hervor.
Der aus gehärtetem Stahl oder Hartmetall gefertigte Stift 26 sitzt mit seinem einem Ende in dem Haltemittel 27 und ist koaxial zu diesem angeordnet. An dem anderen, frei­ en Ende des Stiftes 26 ist eine scharfe, kegelförmige Spit­ ze 34 ausgebildet. Die Spitze 34 bildet eine Schneide 35, die zum Aufreißen der Tapete dient. Wie aus Fig. 3 ersicht­ lich, durchsetzt der Stift 26 die durch die Anlagefläche 7 festgelegte gedachte Ebene 11, so dass die Spitze 34 um ein geringes Maß 36 in jenen Raum hinein ragt, der durch die Fläche 11 von der Vorrichtung 1 abgegrenzt ist. Dieser Raum ist im Betrieb, wenn die Anlagefläche 7 mit der Tapeten­ oberfläche in Berührung gebracht wird, durch die Tapete gebildet. Der so gebildete Überstand 36, um den die Schnei­ de 35 über die Fläche 23 hinaus ragt, entspricht kleiner gleich der jeweiligen Tapetendicke und liegt somit vorzugs­ weise in dem Bereich zwischen 0,3 mm und 1,5 mm. Eine mitt­ lere, für viele Tapeten geeignete Größe des Überstandes 36 beträgt 0,7 mm. In Fig. 2 ist der Überstand 36 lediglich zur Veranschaulichung vergrößert dargestellt.
Der Stift 26 kann als gesondertes Teil, das in eine Bohrung des Haltemittels 27 eingesetzt und mit diesem bei­ spielsweise verlötet ist, oder einstückig mit dem Halte­ mittel 27 gefertigt sein. Das Haltemittel 27 kann auch ent­ fallen. Der Stift 26 kann dann beispielsweise direkt an der Grundplatte 20 befestigt sein. Ein Vorteil einer lösbaren Halterung des Stiftes 26 ist aber, dass durch Gebrauch stumpfe Schneidmittel 3 schnell gegen neue Schneidmittel 3 gewechselt werden können. Die Schneidmittel 3 können auch leicht gegen andere mit anderer Länge der Schneide 35 ge­ tauscht werden, um einen an die jeweilige Tapetedicke ange­ passten Überstand 36 zu schaffen. Einstellarbeiten sind nicht erforderlich.
Um das Anhaften von abgerissenen Tapetenstücken an der Schneidspitze 35 bzw dem Stift 26 zu verhindern, kann auf den entsprechenden Bereichen eine Antihaftbeschichtung z. B. aus PTFE (Teflon) aufgebracht sein
Wie weiter aus Fig. 1 bis 3 ersichtlich, sind in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 insgesamt acht Absaugöffnungen 38 vorgesehen. Die Absaugöffnungen 38 sind hier durch Durchgangsbohrungen 39 gebildet, die im Wesentlichen senkrecht durch die Platte 10, die Zwischenplatte 9 und die Grundplatte 5 führen und die auf einem Kreis um die Drehachse 4 äquidistant vonein­ ander beabstandet angeordnet sind. Der Kreis liegt in der Nähe der Schneidmittel 3, beispielsweise an dem Übergang des äußeren Ringbereiches 13 und des inneren Ringbereiches 14 der Platte 10. Solche Absaugöffnungen 38 sind vor allem dann sinnvoll, wenn die Vorrichtung 1 an einer Werkzeug­ maschine angewandt wird, die eine Absaugvorrichtung auf­ weist oder mit einer solchen verbunden ist. Dann können im Betrieb entstehender Staub sowie losgelöste Tapetenstücke gleichzeitig durch die Durchgangsbohrungen 39 über einen damit verbundenen Absaugkanal der Werkzeugmaschine zu einem Filtersack hin abgesaugt werden.
In praktischen Realisierungen, die eine gute Handha­ bung einerseits und gute Effizienz andererseits ermögli­ chen, weist der Teller 2 einen Außendurchmesser auf, der vorzugsweise zwischen 5 cm und 30 cm, vorzugsweise 15 cm, beträgt. Die Gesamthöhe des Tellers 2 gemessen in Axial­ richtung liegt im Bereich von 10 mm bis 30 mm, zum Beispiel bei 20 mm. Die Breite der ringförmige Anlagefläche 7 be­ trägt beispielsweise 5 mm bis 20 mm, vorzugsweise 10 mm. Der zylindrische Stift 26 des Schneidmittels 3 hat einen Durchmesser von ca. 1,5 mm.
Wie bereits beschrieben, wird beim Betrieb der sol­ chermaßen gestalteten Vorrichtung 1 zum Aufreißen von Tapeten- oder Tapetenoberflächen die an der Randleiste 6 des Tellers 2 vorgesehene Seitenfläche oder Anlagefläche 7 an die Tapetenoberfläche angelegt und von dem Benutzer auf dieser aufliegend geführt. Die Fläche 11 entspricht also im Wesentlichen der Tapetenoberfläche oder der Wirkfläche, in der die Schneide 35 wirkt. Wenn der Teller 2 von der dreh­ angetriebenen Ausgangswelle einer Werkzeugmaschine oder einer an der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 vorsehbaren Antriebseinrichtung in Bewegung versetzt ist, läuft die Schneide 35 auf einer Bahn, die im Wesentlichen durch den Abstand der Schneide 35 von der Drehachse 4 bestimmt ist, um die Drehachse 4 herum. Die Spitze 34 übt dabei auf die Tapetenoberfläche eine im Wesentlichen quer dazu gerichtete Kraft aus, die ein Aufreißen der Tapetenoberfläche bewirkt. Die Spitze 34 erzeugt lange Risse oder Schnitte in der Ta­ petenoberfläche, die relativ große Öffnungen in der wasser­ undurchlässigen Oberfläche der Tapete ergeben. Dies ermög­ licht ein gutes Eindringen und eine gute Ausbreitung des Tapetenlösers unter der Tapetenoberfläche. Ein Zusetzen der Schneidmittel 3 mit Tapetenstücken oder Farbe ist wegen ihrer Gestalt und ihrer geringen Anzahl weitgehend ausge­ schlossen.
Die Anlagefläche 7 stellt, wenn sie breit genug ist, um die Erhöhungen einer Raufasertapete zu überdecken, einen mittleren Abstand von dem Mauerwerk sicher, der stets grö­ ßer als der Überstand 36 ist. Außerdem verhindert die punktartig auslaufende Spitze 34 eine ernsthafte Beschädi­ gung des Mauerwerks bei der Bearbeitung der Tapete. Die Führung der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 auf der Tape­ tenoberfläche wird durch den sich im Betrieb drehenden Tel­ ler 2, insbesondere die als Führungsmittel dienende Rand­ leiste 6 mit der Anlagefläche 7, erleichtert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung 1 ermöglicht eine schnelle, effiziente und einfache Bearbeitung großflächiger Tapetenbereiche oder Tapetenoberflächenbereiche. Günstig ist auch, dass sie passend als Aufsatz für viele herkömm­ liche Werkzeugmaschinen, insbesondere für Winkelschleifer, gestaltet sein kann.
In Fig. 5 ist beispielsweise ein Exzentertellerschlei­ fer 41 mit daran angebrachter erfindungsgemäßer Vorrichtung 1 veranschaulicht. Der Exzentertellerschleifer 41 ist wegen seines Aufbaus und seiner Funktionsweise, die im Folgenden kurz skizziert werden sollen, besonders zur Verwendung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 geeignet. Weitere De­ tails zu dem Exzentertellerschleifer können der DE 37 42 531 A1 oder der DE 36 25 535 C2 entnommen werden.
Der Exzentertellerschleifer 41 weist eine nicht näher dargestellte Antriebseinrichtung in Gestalt eines Elektro- oder Druckluftmotors, die in einem Motorgehäuse 42 angeord­ net ist, sowie eine Arbeitseinrichtung 43 auf, die in einem an das Motorgehäuse 42 angesetzten Kopf 44 mit einem Gehäu­ se 45 angeordnet ist. Die Antriebseinrichtung dient normal­ lerweise dazu, einen an dem Gehäuse 45 gelagerten Schleif­ schuh relativ zu dem Gehäuse 45 in eine oszillierende Bewe­ gung zu versetzen. Im vorliegenden Fall wird der an dem Gehäuse 45 gelagerte Teller 2 der erfindungsgemäßen Vor­ richtung 1 relativ zu dem Gehäuse 45 bewegt. Zum Erzeugen der Relativbewegung ist eine Abtriebswelle 46 der Antriebs­ einrichtung in einem Lagerflansch 47 des Motorgehäuses 42 mittels eines Radialrillenkugellagers 48 drehbar gelagert. Die Abtriebswelle 47 ist über ein Zahnradgetriebe 50, ins­ besondere ein Kegelzahnradpaar, mit der Arbeitseinrichtung 43 verbunden.
Die Arbeitseinrichtung 43 besteht im Wesentlichen aus einer mit der Abtriebswelle 47 über das Zahnradgetriebe 50 gekoppelten Exzenterwelle 51, einem exzentrisch und achs­ parallel zu der Exzenterwelle 51 angeordneten Kurbelzapfen 52, an dem ein Drehlager 53 steckt, sowie der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung 1, die an dem Kurbelzapfen 52 mittels des Drehlagers 53 drehbar gelagert ist. Die Exzenterwelle 51 ist mittels zweier Lager 54, 55 an dem Gehäuse 45 um die Drehachse 56 drehbar und axial unverschiebbar gelagert. Ihr in Fig. 5 unteres Ende ist drehfest mit dem Kurbelzapfen 52 verbunden, an dem über das Drehlager 53 ein Ende einer na­ benartigen Ausgangswelle 57 drehbar gelagert ist. Das ande­ re, aus dem Gehäuse hervorstehende Ende der Ausgangswelle 57 steckt, wie bereits oben erläutert, in der Zentralöff­ nung 15 der Platte 10 des Tellers 2 und ist mit der Beila­ gescheibe 24 verschraubt, so dass die Beilagescheibe 24 eine Anlagefläche für die in Fig. 5 unten liegende Stirn­ seite der Ausgangswelle 57 bildet.
Die Symmetrieachse des Kurbelzapfens 52 fällt im We­ sentlichen mit der Symmetrieachse des Tellers 2 zusammen und ist bezüglich der Drehachse 56 der Exzenterwelle 51 radial versetzt ist. Die Symmetrieachse bildet hierdurch die Drehachse 4 des Tellers 2, die zu der Drehachse 56 par­ allel ist. Zum Ausgleich der beim Betrieb auftretenden Un­ wuchtkräfte sitzen auf der Exzenterwelle 51 zwei in ent­ gegengesetzte Richtungen weisende Auswuchtgewichte 58 und 59, die mit axialem Abstand zueinander angeordnet sind. Ein Auswuchtgewicht 59 ist dabei in Höhe der Ansetzstelle des Kurbelzapfens 52 angeordnet und diesem entgegengesetzt.
Der dargestellte Exzenterschleifer 41 dient wahlweise zur Feinbearbeitung oder zur Grobbearbeitung eines Werk­ stücks. Hierzu sind auf dem Außenumfang der nabenartigen Ausgangswelle 57 ein Außenstirnzahnrad 61 aufgesetzt sowie ein korrespondierendes Hohlrad 62 vorgesehen, das an einem in axialer Richtung verstellbaren Verstellring 63 angeord­ net ist und das im Verhältnis zu dem Außenstirnzahnrad 61 einen größeren Durchmesser aufweist. Die Verstellung er­ folgt von außen her mittels eines das Gehäuse 45 durchdrin­ genden Drehzapfens 64, der an seiner Außenseite mit einer Drehhandhabe 65 versehen ist und im Inneren des Gehäuses 45 über einen exzentrisch zu ihm angeordneten Zapfen 66 mit dem Verstellring 63 verbunden ist. Wird der Drehzapfen 64 mittels der Drehhandhabe 65 gedreht, nimmt der Zapfen 66 den Verstellring mit, so dass dieser eine Axialbewegung mit überlagerter Bewegung in Umfangsrichtung ausführt. Dadurch wird gleichzeitig auch das Hohlrad 62 axial verschoben, so dass dieses wahlweise mit dem Außenstirnzahnrad 61 in Ein­ griff oder außer Eingriff gebracht werden kann.
In dem in Fig. 5 veranschaulichten Feinbearbeitungs­ modus, bei dem die beiden Zahnräder 61, 62 nicht mitein­ ander kämmen, kreist der Teller 2 bei der Führung der Vor­ richtung 1 an der Werkstückoberfläche im Betrieb nur um die Achse 56 der Exzenterwelle 51, ohne gleichzeitig um die eigene Achse 4 zu rotieren. Einzelheiten zu dem Feinbear­ beitungsmodus können den oben genannten Schriften entnommen werden.
Für die vorliegende Anwendung ist der Grobbearbei­ tungsmodus eingeschaltet, in dem das Hohlrad 62 mit dem Außenstirnzahnrad 61 in Eingriff steht. In diesem Fall dreht sich der Teller 2 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 während seiner kreisenden Bewegung um die Exzenterwellen­ achse 45 gleichzeitig um seine eigene Achse 4, weil sich das Außenstirnzahnrad 61 an dem zur Exzenterwellenachse 45 konzentrischen Hohlrad 62 abwälzt. Die Überlagerung beider Bewegungen ergibt insgesamt eine hypozykloidische Bewegung der Schneiden 35 und somit lange, sich überschneidende und dicht beieinander liegende Risse in der Tapetenoberfläche.
Die Tapetenoberfläche wird also besonders wirksam und darüber hinaus mühelos und kräftesparend aufgerissen. Ein nachträglich aufgetragener Tapetenlöser kann folglich schnell bis zum Tapetenkleber vordringen und diesen aufwei­ chen. Vorteilhafterweise weist der dargestellte Exzenter­ tellerschleifer 51 auch einen Absaugkanal 67 auf, der von den in dem Teller 2 vorgesehenen Durchgangsöffnungen 39 bis zu einem mit einer Absaugvorrichtung verbundenen Anschluss führt. Das Innere des Gehäuses 45 ist zur Arbeitseinrich­ tung 43 hin gegen den Absaugkanal 39 beispielsweise mittels einer bei 68 gezeigten Abdichtung abgedichtet. Nach außen hin ist der Absaugkanal 39 durch eine ringförmigen Dicht­ manschette 69 abgedichtet, deren ein Ende an dem Gehäuse 45 befestigt ist und deren anderes Ende in dem äußeren Ring­ bereich 13 auf der Platte 10 aufsitzt. Staub und Tapeten­ partikel können im Betrieb parallel abgesaugt werden.
Anstatt den Staub und sonstige gröbere Partikel in einem inneren Bereich des Werkzeugs 1 abzusaugen, besteht auch die Möglichkeit die Absaugung nach außen zu verlegen. In diesem Falle werden in der Randleiste 6 mehrere Lücken vorgesehen und das Werkzeug 1 wird innerhalb einer Glocke betrieben, die an eine Absaugeinrichtung angeschlossen ist. Im inneren Bereich des Werkzeugs 1 sind Zuluftöffnungen vorgesehen. Dadurch kann erreicht werden, dass die Luft­ strömung zum Absaugen und Wegführen der Tapetenpartikel in ihrer Wirkung von der Zentrifugalkraft unterstützt wird, die bestrebt ist die Tapetenpartikel nach außen zu schleu­ dern.
In Fig. 6 ist in einer Perspektive ein weiteres vor­ teilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschau­ licht, wobei hier lediglich die prinzipielle Wirkungsweise veranschaulicht werden soll. Soweit Übereinstimmungen mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung in Bau und/oder Funktion bestehen, wird unter Zugrundelegung gleicher Be­ zugszeichen auf die vorstehende Beschreibung verwiesen.
Die wesentlichen Unterschiede zu der bisher aufgezeig­ ten Ausführungsform gemäß Fig. 1 bis 5 bestehen darin, dass der kreisringförmige Teller 2 durch einen in Draufsicht rechteckförmigen Körper 2' mit einem U-Profil ersetzt ist und dass die Schneidmittel 3 hier an einem Schlitten 71 befestigt sind, der von einer nicht näher veranschaulichten Antriebseinrichtung in Längsrichtung des Körpers 2' in eine geradlinige hin- und hergehende Bewegung versetzt wird, wie dies durch den Doppelpfeil 72 angedeutet ist. Der Hub der Schneidmittel 3 kann beispielsweise mittels eines Kurbel­ getriebes von der Motorabtriebswelle abgeleitet werden, oder es wird vorzugsweise ein geeigneter Vorschubantrieb, beispielsweise ein Hydraulikzylinder, verwendet.
Ein weiterer Unterschied zu der vorangehend beschrie­ benen Ausführungsform betrifft die Führungsmittel. Sie sind von zwei im Abstand voneinander und parallel zueinander angeordneten Randleisten oder Seitenwänden 6' mit recht­ eckförmigen ebenen Anlageflächen 7' gebildet, die in Rich­ tung parallel zu der Bewegungsrichtung des Schlittens 71 ausgerichtet sind. Die Führungswände oder -blöcke 6' sind zudem mit dem Gehäuse 45' der Werkzeugmaschine 41' fest verbunden oder bilden ein Teil von diesem. Somit verbleiben diese Führungsmittel 6' zusammen mit dem Gehäuse 45' mög­ lichst in Ruhe, wenn die Vorrichtung 1 ortsfest gehalten wird. Es bewegen sich im Wesentlichen nur die geschützt untergebrachten Schneidmittel 3. Die Wirkungsweise beim Aufreißen der Tapete ist im Wesentlichen dieselbe wie dies oben für den umlaufenden Teller bereits beschrieben ist.
Andere Antriebe und/oder Getriebe ermöglichen andere als die hier aufgezeigten Bewegungskurven der Schneidmittel 3. Für die vorliegende Anwendung ist es aber wichtig, dass die Bewegungskomponenten der Schneiden 35 im Wesentlichen in der im Betrieb mit der Oberfläche der Tapete überein­ stimmenden Wirkfläche 11 liegen. Dabei könnte die durch die Führungsmittel 6, 6' definierte Wirkfläche 11 gegebenfalls auch gewölbt sein, um Tapeten auf gekrümmten Wänden aufrei­ ßen zu können.
Eine Vorrichtung 1 zum Aufreißen von Tapeten oder Ta­ petenoberflächen, weist wenigstens ein Führungsmittel 6, 6' auf, an dem eine Anlagefläche 7, 7' ausgebildet ist, mit der die Vorrichtung 1 im Betrieb auf der zu bearbeitenden Oberfläche der Tapete in Berührung gebracht wird. Außerdem weist die Vorrichtung wenigstens ein Schneidmittel 3 auf, das wenigstens eine Schneide 35 bildet, die um ein vorgege­ benes Maß, das im Wesentlichen einer Tapetendicke ent­ spricht, über eine durch die Führungsmittel 6, 6' festge­ legte Wirkfläche 11 übersteht. Eine Bewegung des Schneid­ mittels 3 in der Wirkfläche 11 führt im Betrieb zu einem Aufreißen der Tapete oder der Tapetenoberfläche.

Claims (15)

1. Vorrichtung (1) zum Aufreißen von Tapeten oder Tapetenoberflächen,
mit einer flachen Scheibe oder einem Teller (2) aus einer Grundplatte (5) und einer den Umfang der Grundplatte umschließenden erhabenen Randleiste (6),
wobei die Grundplatte wenigstens ein eine scharfe Spitze aufweisendes Schneidmittel (3) trägt,
die Randleiste eine Fläche (7) zur Anlage an der Ta­ pete aufweist
und die Spitze des Schneidmittels über die durch die Fläche (7) der Randleiste definierte Ebene übersteht, wobei der Überstand der Spitze über die Ebene im Wesentlichen einer Tapetendicke entspricht.
2. Vorrichtung (1) zum Aufreißen von Tapeten oder Tapetenoberflächen,
mit einer rechteckigen Grundplatte (2'), an der ein Schlitten (71) längsbeweglich geführt ist und an der im Abstand zueinander und parallel zueinander zwei Randleisten (6') vorgesehen sind,
wobei der parallel zu den Randleisten bewegliche Schlitten wenigstens ein eine scharfe Spitze aufweisendes Schneidmittel (3) trägt,
die Randleisten Flächen (7') zur Anlage an der Tapete aufweisen
und die Spitze der Schneidmittel über die durch die Flächen der Randleisten definierte Ebene übersteht, wobei der Überstand der Spitze über die Ebene im Wesentlichen einer Tapetendicke entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass der Überstand zwischen 0,1 mm und 2,5 mm beträgt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich­ net, dass der Überstand zwischen 0,5 mm und 1,0 mm, vor­ zugsweise 0,7 mm beträgt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass die Randleiste (6) aus Ringabschnitten gebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich­ net, dass mehrere voneinander getrennte Anlageflächen (7') vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass die Randleiste (6) an einem Gehäuse (45) der Vor­ richtung (1) oder einer Arbeitsmaschine (41) starr befes­ tigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass der Durchmesser des Tellers (2) zwischen 5 cm und 30 cm, vorzugsweise 15 cm, und dessen Gesamthöhe 15 mm bis 30 mm, vorzugsweise 20 mm, beträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass die Fläche (7, 7') der Randleiste eine Breite von 5 mm bis 20 mm, vorzugsweise 10 mm, aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass der Teller (2) sandwichartig mit einer als Dämp­ fungsmittel dienenden Zwischenplatte (9) und einer zur Befestigung an eine Werkzeugmaschine eingerichtete Platte (10), welche Befestigungsmittel (15, 24) aufweist, verbun­ den ist und dass vorzugsweise Durchgangsbohrungen (39) vor­ gesehen sind, die durch die Platten (5, 9, 10) führen und als Absaugöffnungen dienen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Schneidmittel (3) in der Vorrichtung (1) auswechselbar angebracht ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Schneidmittel (3) in einem vorzugs­ weise als Schraube ausgebildeten Haltemittel (27) angeordnet ist, das dazu eingerichtet ist, an der Vorrich­ tung (1) befestigt, vorzugsweise in diese eingeschraubt zu werden.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass mehrere Schneidmittel (3) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­ net, dass zwei Schneidmittel (3) diametral zueinander auf der Grundplatte (5) des Tellers (2) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, dass das Schneidmittel (3) eine Antihaftbe­ schichtung trägt.
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