DE3625535C2 - Exzentertellerschleifer - Google Patents
ExzentertellerschleiferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Exzentertellerschleifer
mit einer Schleiftellereinheit, die eine erste Wälzfläche
trägt, und mit einem in Höhe der ersten Wälzfläche maschinen
gehäuseseitig angeordneten und gegenüber dem Maschinengehäuse
axial verstellbaren Ring, der eine zweite Wälzfläche aufweist,
wobei in einer ersten Stellung des Rings die beiden Wälzflächen
in Eingriff miteinander stehen und in einer zweiten Stellung
des Verstellrings die beiden Wälzflächen außer Eingriff
sind.
Befindet sich bei einem solchen Exzentertellerschleifer der
Ring in seiner ersten Stellung, führt die Schleiftellerein
heit eine planetarisch um die sie antreibende Exzenterwelle
kreisende Exzenterbewegung mit überlagerter Rotation um die
eigene Achse aus, so daß sich insgesamt eine hypozykloidische
Bewegung ergibt. Aufgrund der gleichzeitigen Rotation der
Schleiftellereinheit erhält man einen erhöhten Materialab
rieb im Werkstück. Demgegenüber entfällt in der zweiten
Stellung des Rings das Abwälzen der Schleiftellereinheit
am Gehäuse und somit die Eigenrotation der Schleifteller
einheit, so daß diese nur die kreisende Exzenterbewegung
ausführt. Diese Betriebsart wählt man zur Werkstück-Feinbe
arbeitung.
Bei einem bekannten Exzentertellerschleifer der obenge
nannten Art, der in der Zeitschrift Industrieanzeiger
Nr. 75 vom 17. September 1982, 104. Jahrgang, Seite 29,
erwähnt ist, ist der Ring, mit dem die Verstellung zwischen
den beiden Betriebsarten vorgenommen wird, außen auf das
Maschinengehäuse aufgesetzt und steht zum Schleifteller hin
über das Gehäuse vor. An dieser vorstehenden Partie ist
die zweite Wälzfläche angeordnet. Dementsprechend befindet
sich die erste Wälzfläche außerhalb des Maschinengehäuses
an der Schleiftellereinheit. In dem Verstellring ist eine
schraubenförmige Nut ausgebildet, in die ein vom Gehäuse
abstehender Führungsbolzen eingreift. Durch Verdrehen des
Rings schraubt sich dieser am Maschinengehäuse entlang,
wodurch sich die axiale Relativlage zwischen den beiden
Wälzflächen verändert. Auf diese Weise erfolgt die Um
stellung von "Grobschliff" auf "Feinschliff" und umgekehrt.
Bei diesem bekannten Exzentertellerschleifer kann
sich jedoch in dem Ringspalt zwischen dem
Maschinengehäuse und dem auf diesem mit Drehspiel sitzenden
Verstellring Schleifstaub ablagern, der an dem unmittelbar
benachbarten Schleifteller entsteht. Der in dem Ringspalt
sitzende Schmutz erschwert das Verdrehen des Rings und
somit dessen Verstellen. Hat man eine verhältnismäßig
lange Zeit mit in der gleichen Stellung befindlichem
Ring gearbeitet, kann sich dieser so stark sozusagen
festgefressen haben, daß man zum Verdrehen ein Werkzeug
benötigt.
Ferner bedingt der verdrehbare Ring einen kreisrunden
Gehäuseumfang, so daß man beim sonstigen konstruktiven
Aufbau des Exzentertellerschleifers hierauf Rücksicht
nehmen muß. Auch können an diesem Gehäusebereich, da er
ja von dem Verstellring umgeben ist, keine für irgend
einen Zweck benötigte Konstruktionsteile angebracht werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe
zugrunde, einen Exzentertellerschleifer der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei dem eine Verschmutzung
der Verstellringführung vermieden wird und der Verstell
ring den sonstigen konstruktiven Aufbau praktisch nicht
behindert.
Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Ring innerhalb des Maschinengehäuses angeordnet und geführt
ist und daß eine zum Verstellen des Rings vorgesehene,
durch das Maschinengehäuse hindurchgeführte Betätigungseinrichtung
eine quer zur Verstellrichtung des
Rings angeordnete und in einer durchgehenden Gehäusebohrung
drehbar gelagerte Welle aufweist, die über einen Exzenter
mit dem Ring in Eingriff steht.
Auf diese Weise ist die Verstellringführung keiner Ver
schmutzung ausgesetzt. Auch an den Wälzflächen kann sich
kein Staub absetzen, was deren Verschleiß herabsetzt.
Zusätzlich ergibt sich aufgrund der innenseitigen Anordnung
des Rings die Möglichkeit, die Unterseite des Maschinengehäuses
mittels einer Dichtung abzuschließen. Ferner kann das
Maschinengehäuse eine beliebige Außengestalt aufweisen,
so daß man in die Gehäuseaußenseite beispielsweise einen
Staubabsaugkanal integrieren kann. Dabei ist die Betätigungseinrichtung
ortsfest angeordnet und
nimmt wenig Platz in Anspruch.
Dies alles wird mit sehr
einfachen Mitteln erreicht, ohne daß der Fertigungsaufwand
erhöht wird.
Aus der älteren Patentanmeldung P 36 02 571.2 geht ein
Exzentertellerschleifer gemäß Oberbegriff mit einem innerhalb
des Maschinengehäuses angeordneten und geführten
Verstellring hervor. Dabei ist am Verstellring ein radial
abstehender Bolzen befestigt, der einen in einem den Verstellring
lagernden Lagerring und im Maschinengehäuse
schräg zur Umfangsrichtung verlaufenden Schlitz durchsetzt
und auf den an der Maschinenaußenseite eine Klemmutter aufgeschraubt
ist. Durch Verschieben der Klemmutter und des
Bolzens längs des Schlitzes ändert der Verstellring seine
axiale Lage. Bei dieser Betätigungseinrichtung ist die
an Lagerring anliegende Außenseite des Verstellrings durch
die erhebliche Länge aufweisende Schlitzanordnung mit der
Umgebung verbunden, so daß sich am Verstellring von außen
her eindringender Schmutz absetzen kann. Ferner muß das
Maschinengehäuse über die Schlitzlänge hinweg kreisrund
sein und muß dabei in diesem Bereich von anderen Bauteilen
freigehalten werden. Außerdem kann ein unabsichtliches
Stoßen gegen die Klemmutter eine Verstellung des Verstellrings
zur Folge haben.
Zweckmäßigerweise ist der Exzenter mit der Welle oder dem
Ring fest verbunden und greift in eine in Achsrichtung der
Welle verlaufende Bohrung ein. Dieser formschlüssige Eingriff
bewirkt, daß der axialen Verstellbewegung des Rings
eine Drehbewegung überlagert ist, so daß der Ring nicht
verkanten kann.
Des weiteren ist es vorteilhaft, daß die Betätigungsein
richtung eine Rasteinrichtung aufweist. Diese Rastein
richtung sichert den Ring in seinen beiden Stellungen,
so daß er sich nicht unabsichtlich verstellen kann,
auch nicht in der ersten Stellung des Rings, in der über
die Wälzflächen eine Kraft in Umfangsrichtung auf den
Ring ausgeübt wird. Die Rasteinrichtung weist damit den weiteren Vorzug auf,
daß die beiden Ringstellungen genau definiert sind.
Als Wälzflächen eignen sich be
sonders Zahnkränze, da diese verschleißfest sind und
sich stets schlupffrei abwälzen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun anhand
der Zeichnung im einzelnen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Exzentertellerschleifer
im Längsschnitt in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Einzelheit des Exzentertellerschleifers
in Seitenansicht gemäß Pfeil II in Fig. 1
und
Fig. 3 den Schnitt
III-III aus Fig. 2.
In Fig. 1 ist der Kopf 1 eines motorgetriebenen Exzenter
tellerschleifers dargestellt. An den Kopf 1 schließt
sich ein Motorgehäuse 2 an, in dem ein nicht näher dargestellter
Motor untergebracht ist.
Das im folgenden als Maschinengehäuse 3 bezeichnete Gehäuse
des Kopfes 2, das aus mehreren, nicht einzeln mit einer Be
zugsziffer belegten Gehäuseteilen besteht, enthält eine
Arbeitseinheit, die im wesentlichen aus einer im Maschinenge
häuse 3 gelagerten Exzenterwelle 4 mit einem exzentrisch und
achsparallel angesetzten Kurbelzapfen 5 am unteren Ende
sowie aus einer am Kurbelzapfen 5 mittels eines Drehlagers
6 drehbar gelagerten Schleiftellereinheit 7 besteht.
Die Schleiftellereinheit 7 weist einen dem Maschinengehäuse
3 vorgelagerten Schleifteller 8 zum Bearbeiten
eines Werkstückes sowie eine mit dem Schleifteller 8 ver
schraubte, nabenartige Antriebswelle 9 auf, die über das
Drehlager 6 am Kurbelzapfen 5 gelagert ist. Der Antrieb
erfolgt über ein Antriebszahnrad 10, beim Ausführungsbei
spiel ein Kegelzahnrad, das koaxial zur Exzenterwelle 4
angeordnet ist und eine zentrale Wellenbohrung aufweist,
durch die die Exzenterwelle 4 greift. Das Antriebszahnrad 10
sitzt beispielsweise mit Hilfe von Paßfedern 11 drehfest
auf der Exzenterwelle 4 und kämmt mit einem motorseitigen
Kegelzahnrad 12.
Bei eingeschaltetem Motor führt die Schleiftellereinheit
7 somit eine Exzenterbewegung um die Achse 13 der Exzenter
welle 4 aus.
Am Außenumfang der Schleiftellereinheit 7, beim Ausführungs
beispiel an einem Trägerring 17 der Antriebswelle 9, ist
eine zum Kurbelzapfen 5 koaxiale, kreisförmig umlaufende
erste Abrollfläche 14 vorhanden, der eine gehäuseseitige,
drehfest angeordnete und ebenfalls kreisförmig umlaufende
zweite Abrollfläche 15 zugeordnet ist, die koaxial zur
Exzenterwelle 4 ist und die erste Abrollfläche 14 umgibt.
In der dargestellten Lage der Schleiftellereinheit 7, in
der der Schleifteller 8 vom Werkstück abgehoben und somit
nicht belastet ist, liegt die erste Abrollfläche 14 an
der zweiten Abrollfläche 15 an. Dabei rollt sich die erste
Abrollfläche 14 auf der einen größeren Durchmesser aufweisenden
zweiten Abrollfläche 15 ab, so daß sich eine Bewegung nach
Art einer Hypozykloide ergibt. Wären die beiden Abrollflächen
14, 15 nicht vorhanden, würde die vom Drehlager 6 auf die
Antriebswelle 9 ausgeübte Lagerkraft die Schleiftellereinheit
rotieren, wobei sich die Drehzahl der Schleiftellereinheit
7 allmählich nahezu auf die Wellendrehzahl hochdrehen würde.
Die Schleiftellereinheit 7 wird durch eine vorgespannte Feder 16
in der dargestellten Lage gehalten, in der die beiden Abroll
flächen 14, 15 aneinander anliegen. Setzt man den Schleif
teller 8 auf das Werkstück auf und drückt man von oben her
auf den Exzentertellerschleifer, verschiebt sich die Schleif
tellereinheit 7 entgegen der Kraft der Feder 16 in axialer
Richtung relativ zum sich absenkenden Maschinengehäuse 3,
wodurch sich die zweite Abrollfläche 15 von der ersten
Abrollfläche 14 entfernt. Der Schleifteller 8 folgt dann
nur noch der Bewegung des Kurbelzapfens 5. Hiermit wird
eine Feinbearbeitung des Werkstücks erreicht.
Die mit der Schleiftellereinheit 7 fest verbundene Exzenter
welle 4 ist axial verschieblich im Antriebszahnrad 10 ange
ordnet, das mittels eines Wälzlagers 18 im Gehäuse 3
gelagert ist und hierzu eine von der Exzenterwelle 4
durchgriffene Nabe 19 besitzt.
Die Exzenterwelle 4 trägt einen den Verschiebeweg beim
Übergang der Schleiftellereinheit 7 aus der dargestellten
Lage in die von der zweiten Abrollfläche 15 abgehobene
Lage begrenzenden Anschlag 20, dem eine Stirnseite des
Antriebszahnrads 10 als Gegenanschlag zugeordnet sein kann.
Der Anschlag 20 kann von einem zum Ausgleich der Unwucht
kräfte der Schleiftellereinheit 7 auf die Exzenterwelle 4
aufgesetzten Gewicht 21 gebildet werden. Der sich ergebende
Verschiebeweg ist bei 22 ersichtlich. Der Anschlag 20
bzw. das Gewicht 21 befindet sich zwischen dem Antriebszahn
rad 10 und dem Kurbelzapfen 5.
An der entgegengesetzten Seite des Antriebszahnrads
10 befindet sich an der Exzenterwelle 4 ein zweites Gewicht
23, das ebenfalls zum Ausgleich der Unwuchtkräfte dient
und in entgegengesetzter Richtung wie das erste Gewicht
21 von der Exzenterwelle 4 absteht.
Die Feder 16 ist beim Ausführungsbeispiel eine Schrauben
druckfeder, die im Bereich des der Schleiftellereinheit
7 entgegengesetzten Endes der Exzenterwelle 4 angeordnet
und von dieser durchgriffen ist. Sie stützt sich einerseits über ein
die Exzenterwelle 4 im Maschinengehäuse 3 führendes Lager 24 am Maschinengehäuse 3
und andererseits an der Exzenterwelle 4, z. B. über das aufge
setzte Gewicht 23, ab.
Bis jetzt wurde lediglich das Arbeiten des Exzenterteller
schleifers im sogenannten Feinschliffbetrieb beschrieben.
Von dieser Betriebsart kann der Exzentertellerschleifer
auf "Grobschliffbetrieb" (und umgekehrt) umgestellt werden.
Dies wird im folgenden erläutert:
Axial versetzt zur ersten Abrollfläche 14 weist die
innerhalb des Maschinengehäuses 3 am Kurbelzapfen 5
drehbar gelagerte Schleiftellereinheit 7 eine zur ersten
Abrollfläche 14 koaxiale erste Wälzfläche 30 auf, die
zweckmäßigerweise von einem Zahnkranz gebildet wird.
Beim Ausführungsbeispiel befindet sich diese erste Wälzfläche
30 neben der die erste Abrollfläche 14 tragenden Partie der
Antriebswelle 9 an der dem Schleifteller 8 abgewandten Seite.
Im Höhenbereich der ersten Wälzfläche 30 ist gehäuseseitig
ein axial verstellbarer Ring 31 angeordnet, der die zweite
Abrollfläche 15 und axial versetzt hierzu eine zweite
Wälzfläche 32, die zweckmäßigerweise ebenfalls von einem
Zahnkranz gebildet wird, trägt. Die zweite Wälzfläche 32
ist koaxial zur zweiten Abrollfläche 15 angeordnet.
Die Durchmesser der beiden Wälzflächen 30, 32 sind ver
schieden voneinander, so daß sich die erste Wälzfläche
30 im noch zu beschreibenden Grobschliffbetrieb an der
zweiten Wälzfläche 32 abwälzt. Wie im Falle der Abrollflächen
14, 15 befindet sich die erste Wälzfläche 30 radial innen
und die zweite Wälzfläche 32 radial außen.
Es wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß sich
die für die Umstellung vom Feinschliffbetrieb auf Grob
schliffbetrieb und umgekehrt vorgesehenen Maßnahmen auch
für einen Exzentertellerschleifer eignen, bei dem die
beiden Abrollflächen 14, 15 fehlen, so daß sich die Dreh
zahl der Schleiftellereinheit im Leerlauf des Feinschliff
betriebs sozusagen hochdrehen kann.
Der Verstellring 31 ist mit seiner Führungspartie 33
am Maschinengehäuse 3 zwischen zwei Stellungen von außen
her axial verstellbar geführt. Dabei ist er zumindest in
diesen beiden Stellungen drehfest angeordnet. In der ersten,
nicht dargestellten Stellung des Verstellrings 31 stehen
die beiden Wälzflächen 30, 32 miteinander in Eingriff,
wobei sich die erste Wälzfläche 30 auf der zweiten Wälzfläche
32 abwälzt, während in der zweiten, dargestellten Stellung
des Verstellrings 31 die beiden Wälzflächen 30, 32 außer
Eingriff sind. Ferner sind die Abrollflächen 14, 15 - falls
sie vorhanden sind - in der ersten Stellung des Verstellrings
31 mit Abstand zueinander angeordnet, während sie in der
zweiten Stellung des Verstellrings 31 einander gegenüberliegen.
In der zweiten Stellung des Verstellrings 31, die dieser
bei der Feinbearbeitung einnimmt, sind die beiden Wälz
flächen 30, 32 also unwirksam und die Anordnung funktioniert
wie oben beschrieben. In der ersten Stellung, die der
Verstellring 31 bei der Grobbearbeitung einnimmt, sind
dagegen die Abrollflächen 14, 15 - falls sie vorhanden sind -
unwirksam.
Der axiale Abstand zwischen der ersten Abrollfläche 14
und der ersten Wälzfläche 30 und der axiale Abstand zwischen
der zweiten Abrollfläche 15 und der zweiten Wälzfläche 32
sind verschieden voneinander, wobei beim Ausführungsbeispiel
der erstgenannte Abstand kleiner als der zweitgenannte
Abstand ist. Der Abstandsunterschied ist so bemessen,
daß in der zweiten Stellung des Verstellrings 31 (Fein
schliff) die Schleiftellereinheit 7 zwischen ihrer Leerlauf
lage (dargestellt) und ihrer bei der Werkstückbearbeitung
eingenommenen Lage verschiebbar ist, ohne daß die beiden
Wälzflächen 30, 32 in Eingriff miteinander gelangen.
Der dargestellte Verstellring 31 ist aus mehreren Teilen
zusammengesetzt, die die Führungspartie 33, die zweite
Wälzfläche 32 und die zweite Abrollfläche 15 bilden.
Er kann jedoch auch einstückig sein. Zweckmäßigerweise
besteht er aus Kunststoff.
Mindestens die Führungspartie 33 des Verstellrings 31
ist innerhalb des Maschinengehäuses 3 angeordnet. Zweckmäßiger
weise befindet sich der Verstellring 31 insgesamt innerhalb
des Gehäuses 3. Aufgrund dieser inneren Anordnung ist die
Außengestalt des Maschinengehäuses 3 unabhängig vom Verstell
ring 31, so daß das Maschinengehäuse 3 außen auch beliebig
unrund sein kann, was beispielsweise für die Anordnung
eines Staubabsaugkanals 34 innerhalb des Maschinengehäuses
3 zweckmäßig sein kann. Außerdem ist die Führung des
Verstellrings 31 im Maschinengehäuse 3 keiner Verschmutzung
ausgesetzt, insbesondere wenn man den Gehäuseinnenraum auch
zum Schleifteller 8 hin abdichtet, beispielsweise mittels
einer bei 35 gezeigten Abdichtung.
Zur Aufnahme der Führungspartie 33 des Verstellrings 31
ist am Innenumfang des Maschinengehäuses 3 eine ringförmige
Führungsausnehmung 36 ausgebildet.
Am Maschinengehäuse 3 ist eine dieses von außen her durch
greifende und mit dem Verstellring 31 in Eingriff stehende
Betätigungseinrichtung 37 gelagert. Zweckmäßigerweise ist
die Betätigungseinrichtung 37 von außen her um eine quer
zur axialen Verstellrichtung des Verstellrings 31 gerichtete
Achslinie 38 drehbar am Maschinengehäuse 3 gelagert und steht
mittels eines Exzenters 39 mit dem Verstellring 31 in Eingriff.
Der Exzenter 39 ist zweckmäßigerweise an der Betätigungs
einrichtung 37 angeordnet, er könnte jedoch auch vom Verstell
ring 31 vorstehen.
Im einzelnen weist die Betätigungseinrichtung 37 eine
in einer durchgehenden Gehäusebohrung 40 drehbar gelagerte
Welle 41 auf, an der außen eine Handhabe 42, z. B. ein Dreh
knopf 43 mit abstehendem Griffsteg, zum Verdrehen angeordnet
ist und deren innere Stirnseite über den Exzenter 39
in Exzentereingriff mit dem Verstellring 31 steht.
Der Verstellring 31 steht mit der Betätigungseinrichtung 37
derart formschlüssig in Eingriff, daß sich beim Drehen
der Welle 41 der Verstellring 31 nicht nur in seiner axialen
Richtung verstellt sondern gleichzeitig eine Drehbewegung
ausführt. Dies ist vorteilhaft, da sich der Verstellring 31,
sollte er am Maschinengehäuse 3 haften, hierdurch leichter
verstellen läßt. Außerdem kann sich der Verstellring 31
im Unterschied zu einem linearen Verstellweg nicht verkanten.
In Fig. 1 nimmt der Verstellring 31 seine oben befindliche
zweite Stellung (Feinschliff) ein. Dreht man die Betätigungs
einrichtung 37 in Fig. 1 von links her gesehen beispielsweise
in Uhrzeigerrichtung, wandert der Exzenter 39 auf einem
Kreisbogen zunächst aus der Zeichenebene heraus und nach
Erreichen eines Drehwinkels von 90° wieder zur Zeichenebene
zurück. Der Exzenter 39 befindet sich dann unten.
Diese Bewegung macht der Verstellring 31 mit, wobei er sich
allerdings um seine eigene Achse dreht. Er nimmt schließlich
seine nicht dargestellte erste Stellung (Grobschliff) ein.
In der ersten Stellung des Verstellrings 31 wälzt sich die
erste Wälzfläche 30 an der zweiten Wälzfläche 32 und somit
die Schleiftellereinheit 7 am Maschinengehäuse 3 ab, so
daß der Exzenterbewegung des Schleiftellers 8 eine den
Schleifteller um den Kurbelzapfen 5 drehende Bewegung
überlagert ist, so daß man einen erhöhten Werkstückabrieb
erhält. Damit zwischen den beiden Wälzflächen 30, 32
kein Schlupf auftreten kann, werden diese zweckmäßigerweise
jeweils von einem Zahnkranz gebildet.
Um zu vermeiden, daß sich der Verstellring 31 beim
Betrieb des Exzentertellerschleifers unabsichtlich
beispielsweise durch die auftretenden Erschütterungen
verstellt, ist die Betätigungseinrichtung 37 in den
beiden Verstellringstellungen zweckmäßigerweise feststellbar.
Hierdurch wird der weitere Vorteil erreicht, daß man die
Welle 41 im Maschinengehäuse leichtgängig lagern kann.
Ohne das Feststellen des Verstellrings 31 in seinen beiden
Stellungen müßte man die Betätigungseinrichtung
37 mit
einer so großen Selbsthemmung ausstatten, daß sie sich beim
Grobschliffbetrieb aufgrund der über die Wälzflächen 30, 32
auf den Verstellring 31 und den Exzenter 39 übertragenen
Kraft nicht verdreht.
Zum Feststellen der Betätigungseinrichtung 37 ist zweckmäßiger
weise eine Rasteinrichtung vorgesehen. Hierzu kann am
Maschinengehäuse 3 bzw. an einem von diesem abstehenden
und die Welle 41 lagernden Gehäusevorsprung 44 ein durch
eine vorgespannte Druckfeder 45 belasteter Rastbolzen 46 vorgesehen sein,
der in jeder der beiden Verstellringstellungen in eine
Rastausnehmung 47 bzw. 48 der Betätigungseinrichtung 37
eingreift. Der dargestellte Rastbolzen 46 ist in einer
Sackbohrung 49 des Maschinengehäuses 3 geführt und ragt
aus ihr zum Drehknopf 43 hin vor. An dessen Umfang
sind die beiden Rastausnehmungen 47, 48 ausgebildet, die
am Umfang frei sind und einen kleineren Querschnitt als
der Rastbolzen 46 besitzen, so daß der Rastbolzen 46
am Umfang des Drehknopfes 44 teilweise frei liegt und
zum Verdrehen der Betätigungseinrichtung 37 eingedrückt
werden kann. Die Rastausnehmungen 47, 48 sind an der der
Sackbohrung 49 entgegengesetzten Seite geschlossen, so
daß ein Anschlag für den eingreifenden Rastbolzen 46
gebildet wird.
Claims (3)
1. Exzentertellerschleifer mit einer Schleiftellereinheit,
die eine erste Wälzfläche trägt, und mit einem in Höhe
der ersten Wälzfläche maschinengehäuseseitig angeordneten
und gegenüber dem Maschinengehäuse axial verstellbaren Ring,
der eine zweite Wälzfläche aufweist, wobei in einer ersten
Stellung des Rings die beiden Wälzflächen in Eingriff
miteinander stehen und in einer zweiten Stellung des Rings
die beiden Wälzflächen außer Eingriff sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (31) innerhalb des Maschinengehäuses
(3) angeordnet und geführt ist und daß zum Verstellen
des Rings (31) vorgesehene, durch das Maschinengehäuse
(3) hindurchgeführte Betätigungseinrichtung (37) eine quer
zur Verstellrichtung des Rings (31) angeordnete und in einer
durchgehenden Gehäusebohrung (40) drehbar gelagerte Welle
(41) aufweist, die über einen Exzenter (39) mit dem Ring
(31) in Eingriff steht.
2. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Exzenter (39) mit der Welle (41) oder dem
Ring (31) fest verbunden ist und in eine in Achsrichtung der
Welle (41) verlaufende Bohrung eingreift.
3. Exzentertellerschleifer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungseinrichtung
(37) eine Rasteinrichtung (45, 46, 47, 48) aufweist.
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DE19863625535 Expired - Fee Related DE3625535C2 (de) | 1986-07-29 | 1986-07-29 | Exzentertellerschleifer |
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