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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Offenbarung betrifft allgemein kraftangetriebene Werkzeuge und insbesondere Führungsansätze für kraftangetriebene Drehwerkzeuge.
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Hintergrund
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Im Allgemeinen sind kraftangetriebene Drehwerkzeuge leichte handgehaltene kraftangetriebene Werkzeuge, die mit verschiedensten Zubehörwerkzeugen und Vorsätzen ausgestattet sein können, wie zum Beispiel Schneidmessern, Schleifscheiben, Schleifwerkzeugen und vielen anderen. Diese Arten von Werkzeugen enthalten in der Regel einen allgemein zylindrisch geformten Hauptkörper, der als eine Ummantelung für einen Elektromotor dient, sowie einen Handgriff für das Werkzeug. Der Elektromotor treibt eine Ausgangswelle zur Drehung mit hohen Drehzahlen an. Die Ausgangswelle ist mit einem Zubehörvorsatzsystem ausgestattet, das es ermöglicht, Zubehörwerkzeuge lösbar an dem kraftangetriebenen Werkzeug zu fixieren. Bei einigen Drehwerkzeugen wird ein Schneidrad oder eine Trennscheibe als das Zubehörwerkzeug zum Schneiden oder maschinellen Bearbeiten eines Werkstücks verwendet, das eine Stange, eine Schraube, eine Materialfläche, ein Rohr und dergleichen umfassen kann.
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Ein Problem bei den herkömmlichen Drehwerkzeugen besteht darin, dass die Möglichkeit besteht, dass das Drehwerkzeug im Werkstück stecken bleibt oder sich darin verfängt. Wenn das Werkzeug stecken bleibt, hält das Messer an, während der Betrieb des Motors weitergeht. Der fortgesetzte Betrieb des Motors bewirkt, dass sich das Werkzeug schnell in die der Werkzeugdrehung entgegengesetzte Richtung dreht und potentiell ruckartig von dem gerade geschnittenen Werkstück weggestoßen wird. Dies kann zu einer gefährlichen Situation führen, in der der Benutzer die Kontrolle über das Werkzeug verliert und potentiell mit der Trennscheibe unerwünschte Objekte berührt. Es wäre deshalb wünschenswert, einen Mechanismus zur Begrenzung der Drehung des Drehwerkzeugs, wenn das Werkzeug im Werkstück stecken bleibt, bereitzustellen.
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Eine andere häufige Verwendung von Trennscheiben verwendenden Drehwerkzeugen besteht darin, in einem Schraubenkopf einen Schlitz auszubilden. Es ist jedoch schwierig, einen in einem Schraubenkopf zentrierten Schlitz genau auszubilden, da das Werkzeug dazu neigt, über die Oberfläche des Schraubenkopfs zu rutschen, bevor der Schnitt beginnt. Somit wäre es wünschenswert, einen Mechanismus bereitzustellen, der eine genaue Ausrichtung des Drehwerkzeugs zum Schlitzen eines Schraubenkopfs erleichtert.
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Darüber hinaus wird bei der Verwendung eines Drehwerkzeugs mit einer Trennscheibe das von dem Werkstück abgetragene Material von der Trennscheibe ausgeworfen, was potentiell dazu führt, dass Funken und abgetragene Teilchen auf einem Benutzer oder an anderen unerwünschten Stellen landen. Es wäre deshalb wünschenswert, einen Mechanismus zum Reduzieren der Menge von von dem unmittelbaren Bereich der Trennscheibe ausgeworfenen abgetragenen Teilchen bereitzustellen.
Die
US 2 898 957 A beschreibt einen Führungsvorsatz für ein rotierendes Schneidwerkzeug.
Die
US 6 389 701 B1 beschreibt ein Handwerkzeug, welches mit einem festen Schild und einem beweglichen Schild ausgestattet ist, wobei das bewegliche Schild drehbar um das feste Schild montiert ist.
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Die US 2010 / 0 170 538 A1 beschreibt einen Schmutzentfernungsaufsatz zur Verwendung mit einem Elektrowerkzeug.
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Die US 2012 / 0 042 524 A1 beschreibt eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Schneiden einer Materialschicht.
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Die
US 7 047 650 B2 beschreibt eine Handkreissäge mit einer Vorrichtung zur Einstellung der Schnitttiefe.
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Die
DE 10 2015 111 174 A1 beschreibt ein freihändig führbares Hand-Trenngerät, das eine Werkzeugaufnahme (
18) für ein scheibenförmiges Trennwerkzeug zum Einbringen eines Trennschnittes in ein zu bearbeitendes Werkobjekt aufweist.
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Kurzfassung
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Die vorliegende Erfindung stellt einen Führungsvorsatz gemäß dem Patentanspruch 1 und dem Patentanspruch 2 zur Verfügung.
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Bei einer Ausführungsform enthält ein Führungsvorsatz für ein kraftangetriebenes Drehwerkzeug einen Körper und einen äußeren Schutz. Der Körper definiert eine mittlere Öffnung, die zur Aufnahme eines Schafts des kraftangetriebenen Drehwerkzeugs konfiguriert ist, und die mittlere Öffnung definiert eine Mittelachse. Der äußere Schutz erstreckt sich um den Umfang mindestens eines Teils des Körpers. Der äußere Schutz und der Körper definieren eine Scheibenaufnahmeausnehmung, die zur Aufnahme mindestens eines Teils einer Trennscheibe des kraftangetriebenen Drehwerkzeugs ausgeführt ist. Der äußere Schutz definiert ferner einen ersten Durchlass, der in einer ersten Richtung, die allgemein orthogonal zur Mittelachse ist, durch den äußeren Schutz verläuft.
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Der Führungsvorsatz enthält einen Vorsatzendteil, der mit dem Körper verbunden ist und zur Befestigung des kraftangetriebenen Drehwerkzeugs konfiguriert ist. Die mittlere Öffnung verläuft durch den Vorsatzendteil, und der Vorsatzendteil enthält einen Gewindebereich in der Öffnung, der zur Befestigung des kraftangetriebenen Drehwerkzeugs konfiguriert ist.
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Der Führungsvorsatz umfasst ferner einen zwischen dem Vorsatzendteil und dem Körperteil angeordneten Zwischenteil, und die mittlere Öffnung verläuft durch den Zwischenteil zu dem Vorsatzendteil. Darüber hinaus definiert der Zwischenteil einen axialen Schlitz, und der Führungsvorsatz umfasst ferner ein Schiebeglied, das sich von der mittleren Öffnung durch den Schlitz erstreckt und dazu konfiguriert ist, einen Freigabemechanismus am Schaft in Eingriff zu nehmen.
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Der Körper enthält einen Basisteil, der sich von der mittleren Öffnung nach außen zu dem äußeren Schutz erstreckt, und der Basisteil und der äußere Schutz definieren die Scheibenaufnahmeausnehmung.
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Der Körper definiert einen Führungsschlitz, der um den Umfang des Körpers verläuft, und der Führungsschlitz enthält ein offenes Ende in einem ersten Abstand von der Mittelachse und ein geschlossenes Ende in einem zweiten Abstand von der Mittelachse, wobei der erste Abstand größer als der zweite Abstand ist.
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Eine Öffnung ist an dem offenen Ende des Führungsschlitzes in dem äußeren Schutz definiert, so dass das offene Ende des Führungsschlitzes zu einem Äußeren des äußeren Schutzes offen ist.
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Der Basisteil enthält eine Anlagefläche am offenen Ende des Schlitzes. Die Anlagefläche ist von einer Umfangsseite der Öffnung im äußeren Schutz, die von dem geschlossenen Ende des Führungsschlitzes entfernt ist, versetzt positioniert.
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Bei einer anderen Ausführungsform des Führungsvorsatzes weist der erste Durchlass einen Durchmesser in einem Bereich von zwischen ca. 0,279 Zoll und ca. 0,507 Zoll auf.
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Bei einer anderen Ausführungsform des Führungsvorsatzes enthält der äußere Schutz einen Vorsprung, der sich um den Umfang von der Anlagefläche zu der Öffnung im äußeren Schutz erstreckt.
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Bei noch einer anderen Ausführungsform enthält der äußere Schutz eine Stützrippe, die sich von dem äußeren Schutz neben dem Führungsschlitz radial nach außen erstreckt.
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Bei einigen Ausführungsformen des Führungsvorsatzes ist eine Außenfläche des äußeren Schutzes, die den ersten Durchlass umgibt, planar.
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Bei einer bestimmten Ausführungsform des Führungsvorsatzes definiert der äußere Schutz einen zweiten Durchlass, der in einer zweiten Richtung, die allgemein orthogonal zu der Mittelachse ist, durch den äußeren Schutz verläuft. Der erste Durchlass weist einen ersten Durchmesser auf, und der zweite Durchlass weist einen zweiten Durchmesser auf, wobei der erste Durchmesser von dem zweiten Durchmesser verschieden ist. Bei weiteren Ausführungsformen definiert der äußere Schutz einen dritten Durchlass, der in einer dritten Richtung, die allgemein orthogonal zur Mittelachse ist, durch den äußeren Schutz verläuft, und der äußere Schutz definiert einen vierten Durchlass, der in einer vierten Richtung, die allgemein orthogonal zur Mittelachse ist, durch den äußeren Schutz verläuft. Der dritte Durchlass weist einen dritten Durchmesser auf, und der vierte Durchlass weist einen vierten Durchmesser auf, wobei der erste, der zweite, der dritte und der vierte Durchmesser jeweils voneinander verschieden sind.
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Bei einer anderen Ausführungsform des Führungsvorsatzes definieren der äußere Schutz und der Körper zusammen eine planare Fläche, die zum Stützen auf einem Werkstück konfiguriert ist.
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Einige Ausführungsformen des Führungsvorsatzes enthalten einen Vorsprung, der sich im Wesentlichen senkrecht zu der planaren Fläche erstreckt, wobei der Vorsprung eine bogenförmige Fläche aufweist.
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Darüber hinaus umfassen einige Ausführungsformen des Führungsvorsatzes ferner ein Stützglied, das an dem äußeren Schutz befestigt ist und von der planaren Fläche auf einer Seite der planaren Fläche, die von der Mittelachse entfernt ist, beabstandet ist, wobei sich das Stützglied im Wesentlichen parallel zu der planaren Fläche erstreckt.
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Bei einer beispielhaften Ausführungsform enthält ein kraftangetriebenes Drehwerkzeugsystem einen Motor, der zum Drehen einer Ausgangswelle konfiguriert ist, ein Zubehörwerkzeug, das einen Schaft, der mit der Ausgangswelle wirkverbunden und drehfest verbunden ist, und eine Trennscheibe, die mit dem Schaft wirkverbunden und drehfest verbunden ist, enthält, wobei die Trennscheibe eine Trennscheibenebene definiert. Das kraftangetriebene Drehwerkzeugsystem umfasst ferner eine Führung, die einen Körper, der eine einen ersten Teil des Schafts umgebende mittlere Öffnung definiert, und einen äußeren Schutz, der sich um den Umfang mindestens eines zweiten Teils des Körpers erstreckt, enthält. Der äußere Schutz und der Körper definieren eine Scheibenaufnahmeausnehmung, in der mindestens ein dritter Teil der Trennscheibe aufgenommen wird. Der äußere Schutz definiert ferner einen ersten Durchlass, der in einer ersten Richtung, die allgemein orthogonal zu der Mittelachse ist, durch den äußeren Schutz verläuft und der in der Trennscheibenebene zentriert ist.
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Bei noch einer weiteren beispielhaften Ausführungsform umfasst ein Führungsvorsatz für ein kraftangetriebenes Drehwerkzeug einen Körper, der eine mittlere Öffnung definiert, die zur Aufnahme eines Schafts des kraftangetriebenen Drehwerkzeugs konfiguriert ist, wobei die mittlere Öffnung eine Mittelachse definiert, und einen Basisteil, der einen um den Umfang des Körpers verlaufenden Führungsschlitz definiert, welcher ein offenes Ende in einem ersten Abstand von der Mittelachse und ein geschlossenes Ende in einem zweiten Abstand von der Mittelachse enthält, wobei der erste Abstand größer als der zweite Abstand ist.
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Figurenliste
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- 1 ist eine perspektivische Seitenansicht eines herkömmlichen handgehaltenen Drehwerkzeugs.
- 2 ist eine als Querschnitt ausgeführte Seitenansicht eines Führungsvorsatzes gemäß der Offenbarung, der an dem Drehwerkzeug von 1 befestigt ist.
- 3 ist eine perspektivische Seitenansicht des Führungsvorsatzes von 2.
- 4 ist eine perspektivische Rückansicht des Führungsvorsatzes von 2.
- 5 ist eine Vorderansicht des Führungsvorsatzes von 2.
- 6 ist eine Seitenansicht des Führungsvorsatzes von 2.
- 7 ist eine perspektivische Seitenansicht des Führungsvorsatzes von 2 im Gebrauch zum Schneiden eines Schafts eines Befestigungselements.
- 8 ist eine perspektivische Vorderansicht des Führungsvorsatzes von 2 im Gebrauch zum Schlitzen eines Befestigungselements.
- 9 ist eine perspektivische Vorderansicht einer anderen Ausführungsform eines Führungsvorsatzes gemäß der Offenbarung, der mehrere kreisförmige Löcher zum Schlitzen aufweist.
- 10 ist eine perspektivische Vorderansicht noch einer anderen Ausführungsform eines Führungsvorsatzes gemäß der Offenbarung, der einen Stabilisierungsvorsprung aufweist.
- 11 ist eine perspektivische Vorderansicht einer anderen Ausführungsform eines Führungsvorsatzes gemäß der Offenbarung, der einen unteren Führungsteil aufweist.
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Detaillierte Beschreibung
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Zum besseren Verständnis der Grundzüge der hierin beschriebenen Ausführungsformen wird nunmehr in der folgenden Beschreibung auf die Zeichnungen und Beschreibungen Bezug genommen. Durch die Referenzen soll der Schutzumfang des Erfindungsgegenstands nicht eingeschränkt werden. Die vorliegende Offenbarung umfasst auch jegliche Änderungen und Modifikationen an den dargestellten Ausführungsformen und umfasst weitere Anwendungen der Grundzüge der beschriebenen Ausführungsformen, die normalerweise für einen Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet, auf das sich die vorliegende Schrift bezieht, ersichtlich sein würden.
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Wie hierin verwendet bezieht sich der Begriff „ca.“ definitionsgemäß auf Werte innerhalb von fünf Prozent unter oder über dem gegebenen Wert oder bei Winkeln auf Winkel, die sich innerhalb von zehn Grad des gegebenen Winkels befinden. Wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff „im Wesentlichen parallel“ definitionsgemäß, dass sich das gegebene Objekt in einer Ebene befindet, die höchstens innerhalb von 10 Grad von einer Parallelen zur Bezugsebene versetzt ist. Wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff „im Wesentlichen senkrecht“ definitionsgemäß, dass sich das gegebene Objekt in einer Ebene befindet, die höchstens innerhalb von 10 Grad von einer Senkrechten zur Bezugsebene versetzt ist. Wie hierin verwendet, bedeutet der Begriff „allgemein orthogonal“ definitionsgemäß, dass sich das gegebene Objekt in einer Richtung erstreckt, die sich höchstens innerhalb von 10 Grad von einer Orthogonalen zu der Bezugsachse befindet und innerhalb von höchstens 5 Millimetern von der Bezugsachse verläuft.
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Nunmehr auf 1 Bezug nehmend, enthält ein herkömmliches Drehwerkzeug 10 ein allgemein zylindrisch geformtes Gehäuse 14, das aus einem starren Material, wie zum Beispiel Kunststoff, Metall oder Verbundwerkstoffen, wie zum Beispiel einem faserverstärkten Polymer, hergestellt ist. Das Gehäuse 14 enthält einen Nasenteil 18 und einen Hauptkörperteil 20. Der Hauptkörperteil 20 dient als Griff für das Werkzeug 10 und umschließt einen Motor 24. Bei einer Ausführungsform umfasst der Motor 24 einen Elektromotor, der dazu konfiguriert ist, über ein Netzkabel 28 Netzstrom von einer Wechselstrom-Steckdose (nicht gezeigt) zu empfangen. Alternativ kann der Strom für den Motor 24 auch von einem an der Basis des Hauptkörperteils 20 angeschlossenen Akku (nicht gezeigt) empfangen werden. Als eine Alternative zu dem Strom kann das Drehwerkzeug 10 pneumatisch oder hydraulisch angetrieben werden. Die Stromversorgung des Motors wird durch einen Netzschalter 30 gesteuert, der am Griffteil 20 des Gehäuses 14 vorgesehen ist.
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Der Motor 24 weist eine Ausgangswelle 34 auf, die zur Drehung durch den Motor 24 um eine Motorachse konfiguriert ist. Ein Werkzeughalter 36 ist entweder direkt oder über eine Getriebeanordnung (nicht gezeigt) dahingehend mit der Ausgangswelle 34 gekoppelt, sich mit der Ausgangswelle 34 zu drehen. Der Werkzeughalter ist dazu konfiguriert, jegliches mehrerer verschiedener Zubehörwerkzeuge oder Werkzeugeinsätze, zum Beispiel das Zubehörwerkzeug 12, das eine Spindel 38 und einen Arbeitsteil enthält, lösbar an der Ausgangswelle 34 des Drehwerkzeugs 10 festzuhalten. Die Spindel 38 ist allgemein zylindrisch und weist an dem an dem Werkzeughalter 36 zu befestigenden Ende einen vorbestimmten Durchmesser auf, wie zum Beispiel einen Viertel (1/4) Zoll, drei Sechzehntel (3/16) Zoll, einen Achtel (1/8) Zoll, vier bis sechs (4-6) mm und/oder dergleichen. Der Arbeitsteil weist eine Konfiguration auf, die zur Durchführung einer bestimmten Art von Aufgabe oder bestimmter Arten von Aufgaben, wie zum Beispiel Fräsen, Bohren, Schneiden, Schleifen und dergleichen, ausgeführt ist. Bei der dargestellten Ausführungsform handelt es sich bei dem Arbeitsteil um eine Trennscheibe 40.
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Wie in 2 dargestellt wird, ist die Spindel 38 bei einigen Ausführungsformen als ein Spanndorn 42 mit einem Schnelllösemechanismus 44 konfiguriert. Der Schnelllösemechanismus 44 ist dahingehend konfiguriert, die Trennscheibe 40 freizugeben, wenn der Schnelllösemechanismus 44 in eine zu dem Nasenteil 18 des Drehwerkzeugs 10 verlaufenden Richtung (in der Ansicht von 2 zum Beispiel nach rechts) bewegt wird. Der Schnelllösemechanismus 44 ermöglicht deshalb einen Wechsel des Arbeitsteils des Zubehörwerkzeugs 12 ohne Entfernen des Spanndorns 42 von dem Werkzeughalter 36.
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Nunmehr auf die 2-6 Bezug nehmend, wird ein Führungsvorsatz 100 zur Verwendung mit einem Drehwerkzeug, zum Beispiel dem in 1 dargestellten Drehwerkzeug 10, dargestellt. Der Führungsvorsatz 100 enthält einen Vorsatzendteil 104, einen Zwischenteil 106, einen Führungskörper 108 und eine mittlere Öffnung 110, die entlang einer Mittelachse 112 des Führungsvorsatzes 100 definiert ist. Der Vorsatzendteil 104 enthält mehrere Schraubgewindegänge 114, die zum Zusammenpassen mit einem Gewindeteil (nicht gezeigt) des Nasenteils 18 des Drehwerkzeugs 10 konfiguriert sind. Bei einigen anderen Ausführungsformen ist das Vorsatzende 104 jedoch zum Festklemmen an den Nasenteil 18 des Drehwerkzeugs 10 konfiguriert, enthält eine getrennte Mutter, die mit Schraubgewindegängen des Nasenteils 18 zusammengefügt wird, oder ist zur Befestigung am Nasenteil 18 des Drehwerkzeugs 10 auf irgendeine andere geeignete Weise konfiguriert.
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Der Zwischenteil 106 verbindet den Vorsatzendteil 104 mit dem Führungskörperteil 108. Der Zwischenteil 106 enthält ein Schiebeglied 116, das durch einen im Zwischenteil 106 definierten axialen Schlitz 118 vorragt und den Schnelllösemechanismus 44 des Spanndorns 42 in Eingriff nimmt. Das Schiebeglied 116 ermöglicht dem Benutzer, durch Verschieben des Schiebeglieds 116 und deshalb des Schnelllösemechanismus 44 nach rechts in der Ansicht von 2 den Schnelllösemechanismus 44 zu betätigen, um die Trennscheibe 40 ohne Entfernen des Führungszubehörs 100 von dem Drehwerkzeug 10 freizugeben.
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Nunmehr insbesondere auf die 3 und 4 Bezug nehmend und ferner unter Bezugnahme auf die 2, 5 und 6, enthält der Führungskörper 108 einen Basisteil 124, der sich von der mittleren Öffnung 110 radial nach außen zu einem äußeren Schutz 126 erstreckt, welcher sich von dem Außenrand des Basisteils 124 um einen Teil des Umfangs des Basisteils 124 von der Richtung des Drehwerkzeugs 10 weg axial nach außen erstreckt. Bei der dargestellten Ausführungsform bildet der äußere Schutz 126 einen Bogen von ca. 135 Grad um die Mittelachse 112, obgleich der äußere Schutz 126 bei anderen Ausführungsformen einen Bogen bildet, der größer als oder kleiner als 135 Grad ist. Wie in 2 dargestellt wird, definieren der Basisteil 124 und der äußere Schutz 126 eine Trennscheibenaufnahmeausnehmung 128, die zur Aufnahme der Trennscheibe 40 des Zubehörwerkzeugs 12 konfiguriert ist.
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Nunmehr auf die 3-5 Bezug nehmend, enthält der Basisteil 124 einen Führungsschlitz 132, der um den Umfang eines radial äußeren Bereichs des Basisteils 124 verläuft. Der Führungsschlitz 132 ist so konfiguriert, dass der Abstand von dem Führungsschlitz 132 zu der Mittelachse 112 von dem offenen Ende 134 zu dem geschlossenen Ende 136 des Führungsschlitzes 132 ungefähr gleichmäßig abnimmt. Am offenen Ende 134 des Führungsschlitzes 132 definiert der äußere Schutz 126 eine Öffnung 138, durch die der Führungsschlitz 132 zum Äußeren des äußeren Schutzes 126 mündet.
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Am offenen Ende 134 des Führungsschlitzes 132 ist eine Anlagefläche 140 am Basisteil 124 neben einem sich um den Umfang erstreckenden Vorsprung 142 am äußeren Schutz 126 ausgebildet. Wie unten ausführlicher besprochen wird, ermöglichen die Anlagefläche 140 und der Vorsprung 142 dem Benutzer, Kontrolle über das Drehwerkzeug 10 zu behalten, selbst in dem Fall, dass die Trennscheibe 40 beim Schneiden einer Stange im Führungsschlitz 132 stecken bleibt.
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Der äußere Schutz 126 enthält auch eine Stützrippe 146, die sich um den Teil des Außenumfangs des äußeren Schutzes 126 neben dem Führungsschlitz 132 radial nach außen erstreckt. Die Stützrippe 146 stützt strukturell den Teil des äußeren Schutzes 126, da der Führungsschlitz 132 eine direkte Befestigung des Basisteils 124 an dem äußeren Schutz 126 im Bereich des Führungsschlitzes 132 verhindert.
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Bei der dargestellten Ausführungsform verläuft der Führungsschlitz 132 ca. um 90 Grad um den Umfang des Basisteils 124. Bei anderen Ausführungsformen verläuft der Führungsschlitz jedoch zwischen ca. 80 und ca. 100 Grad um den Umfang des Basisteils 124, während der Führungsschlitz bei weiteren Ausführungsformen zwischen ca. 60 und ca. 120 Grad um den Umfang des Basisteils 124 verläuft. Der Führungsschlitz 132 weist eine in der Radialrichtung gemessene Breite auf, die an die Maximalgröße der Stange oder des Schafts, die bzw. der im Führungsschlitz 132 geschnitten werden soll, angepasst ist. Bei einer Ausführungsform beträgt die Breite des Führungsschlitzes 132 in der Radialrichtung ca. ein Viertel Zoll.
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Weiterhin auf die 2-6 Bezug nehmend und unter besonderer Bezugnahme auf die 3-5 enthält die Außenfläche des äußeren Schutzes 126 einen abgeflachten Teil 152, in dem ein Führungsdurchlass 154 durch den äußeren Schutz 126 definiert ist. Der Führungsdurchlass 154 ist kreisförmig oder allgemein kreisförmig und ist dazu bemessen, einen Kopf einer Schraube mit minimalem Spiel aufzunehmen, um den Schraubenkopf in Position zu halten, während die Trennscheibe 40 einen Schlitz im Schraubenkopf ausbildet. Bei einer Ausführungsform weist der Führungsdurchlass 154 einen Durchmesser von zwischen ca. 0,171 Zoll bis ca. 0,762 Zoll auf. Bei einer anderen Ausführungsform weist das Durchgangsloch 160 einen Durchmesser von zwischen ca. 0,279 Zoll und ca. 0,507 Zoll auf.
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Wie insbesondere in den 3, 5 und 6 dargestellt wird, bilden am unteren Ende des Führungskörperteils 108 sowohl der Basisteil 124 als auch der äußere Schutz 126 eine flache Unterseite 162. Die flache Unterseite 162 ist in einer einzigen Ebene ausgebildet, so dass der Führungsvorsatz 100 auf einer Fläche eines Werkstücks aufgelegt werden kann, während das Werkstück bearbeitet wird. Die Ebene der flachen Unterseite verläuft allgemein parallel zu der Mittelachse 112 des Führungsvorsatzes 100.
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Der Führungsvorsatz 100 der Ausführungsform der 2-6 stellt drei vorteilhafte Funktionen bereit. Der Führungsschlitz 132 ermöglicht das Führen einer Stange, zum Beispiel einer Schraube, eines Nagels, eines Niets, eines Innensechskantschlüssels usw., entlang der Trennscheibe 40 für einen kontrollierten Schnitt der Stange. Der Führungsdurchlass 154 ermöglicht, dass ein Schraubenkopf in Position festgehalten wird, während die Trennscheibe 40 zum Ausbilden eines Schlitzes in dem Kopf der Schraube verwendet wird. Die flache Unterseite 162 bildet eine Führungsfläche, auf der der Führungskörperteil 108 des Führungsvorsatzes 100 bei Schnitten von längeren Materialien, zum Beispiel Flachmaterialien, aufliegt.
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Nunmehr auf 7 Bezug nehmend und unter weiterer Bezugnahme auf die 2-6, positioniert der Benutzer zur Verwendung des Führungsschlitzes 132 das Drehwerkzeug 10 so, dass die Öffnung 138 im äußeren Schutz 126 auf die zu schneidende Stange ausgerichtet ist, die bei der Darstellung von 7 ein Schaft 182 einer Schraube 180 ist. Dann aktiviert der Benutzer den Netzschalter 30, wodurch der Motor 24 mit der Energiequelle verbunden und der Motor 24 aktiviert wird, der die Ausgangswelle 34 und die Trennscheibe 40 des Zubehörwerkzeugs 12 in Richtung 200 dreht. Der Benutzer führt das Drehwerkzeug 10 derart, dass sich der Schaft 182 in das offene Ende 134 des Schlitzes 132 bewegt, zu welchem Zeitpunkt die Trennscheibe 40 dann damit beginnt, den Schaft 182 der Schraube 180 zu bearbeiten. Dann dreht der Benutzer das Drehwerkzeug 10 um die Mittelachse 112. Wenn der Benutzer das Drehwerkzeug 10 dreht, bewegt sich das geschlossene Ende 136 des Führungsschlitzes 132 zu dem Schaft 182 der Schraube 180, und der Führungsschlitz 132 führt den Führungsvorsatz 100 derart, dass die Trennscheibe 40 auf kontrollierte Weise durch den Schaft 182 der Schraube 180 vorrückt. Wenn das geschlossene Ende 136 des Führungsschlitzes 132 den Schraubenschaft 182 erreicht, hat die Trennscheibe 40 den Schraubenschaft 182 vollständig durchquert.
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Da die Trennscheibe 40 als eine Funktion der Drehung des Drehwerkzeugs 10 durch den Benutzer durch den Schraubenschaft 182 vorgerückt ist, rückt die Trennscheibe 40 im Allgemeinen mit einer kontrollierten Rate vor. Infolgedessen wird das zu jedem gegebenen Zeitpunkt bearbeitete Ausmaß der Schraube kontrolliert, und es ist deshalb weniger wahrscheinlich, dass die Trennscheibe 40 im Schaft 182 stecken bleibt. Demgemäß reduziert der Führungsschlitz 132 vorteilhafterweise die Neigung der Trennscheibe 40, im Schraubenschaft 182 steckenzubleiben oder anzuhalten.
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Darüber hinaus bewahrt der Führungsschlitz 132 das Drehwerkzeug 10 in dem Fall, dass die Trennscheibe 40 beim Schneiden des Schafts stecken bleibt, auch davor, von der Schraube weggeschleudert zu werden, wodurch der Benutzer dabei unterstützt wird, das Drehwerkzeug 10 unter Kontrolle zu halten. Sollte die Trennscheibe 40 am Schaft 182 der Schraube 180 stecken bleiben, drehen sich das Drehwerkzeug 10 und der Führungsvorsatz 100 aufgrund dessen, dass der Motor 24 weiter betrieben wird, während die Trennscheibe 40 angehalten ist, in Richtung 204. Wenn sich der Führungsvorsatz 100 in Richtung 204 dreht, dreht sich der Führungsschlitz 132, bis die Anlagefläche 140 (5) den Schaft 182 der Schraube 180 berührt und dabei die Trägheit des Drehwerkzeugs 10 aufnimmt und die Drehbewegung des Drehwerkzeugs 10 anhält. Auf diese Weise begrenzt der Führungsschlitz 132 die sich aus den Reaktionskräften bei Steckenbleiben der Trennscheibe 40 im Schaft 182 ergebende Drehung und hilft dabei dem Benutzer, Kontrolle über das Drehwerkzeug 10 zu behalten.
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8 stellt den Führungsvorsatz 100 im Gebrauch zur Ausbildung eines Schlitzes in einem Kopf 184 einer Schraube 180 dar. Zunächst richtet der Benutzer den Kopf 184 der Schraube 180 im Führungsdurchlass 154 aus. Dann aktiviert der Benutzer den Motor unter Verwendung des Netzschalters 30, um damit zu beginnen, die Trennscheibe 40 in Richtung 200 zu drehen. Dann bewegt der Benutzer das Drehwerkzeug 10 derart, dass sich die Trennscheibe 40 in Kontakt mit dem Schraubenkopf 184 bewegt, um mit der Ausarbeitung eines Schlitzes aus dem Schraubenkopf 184 zu beginnen. Da der Führungsdurchlass 154 den Schraubenkopf 184 bezüglich der Trennscheibe 40 zentriert und den Schraubenkopf 184 in Position festhält, wird im Schraubenkopf 184 ein kontrollierter und genau positionierter Schlitz ausgebildet.
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Um ein flächiges oder streifenförmiges Werkstück mit einer im Vergleich zu der Größe der Trennscheibe 40 relativ geringen Dicke zu schneiden, platziert der Benutzer die flache Unterseite 162 auf die Oberseite des Werkstücks und betätigt den Netzschalter 30, um den Motor 24 zu aktivieren. Dann führt der Benutzer das Drehwerkzeug 10 derart, dass die flache Unterseite 162 des Führungsvorsatzes 100 in Anlage an der Fläche des Werkstücks bleibt. Die Trennscheibe 40 bearbeitet das Werkstück und bildet dabei einen genauen und geführten Schnitt durch das Werkstück aufgrund des Führens des Führungsvorsatzes 100 gegen das Werkstück.
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Bei der dargestellten Ausführungsform wird der Führungsvorsatz 100 im Gebrauch mit einem Drehwerkzeug 10 gezeigt, in dem der Motor zu einer Drehachse der Trennscheibe 40 und der Mittelachse 112 des Führungsvorsatzes 100 parallel und koaxial damit ist. Für den Leser sollte jedoch ersichtlich sein, dass der Führungsvorsatz 100 auch mit einem Drehwerkzeug verwendet werden kann, in dem der Motor senkrecht zur Drehachse der Trennscheibe ist. Bei einigen Ausführungsformen sind die Merkmale des Führungsvorsatzes 100, zum Beispiel der Führungsschlitz 132 und/oder der Führungsdurchlass 154 und/oder die flache Unterseite 162, in einem fixierten Schutz im Drehwerkzeug mit parallelem oder senkrechtem Motor integriert.
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Bei der dargestellten Ausführungsform enthält der Führungsvorsatz 100 alle drei - den Führungsschlitz 132, den Führungsdurchlass 154 und die flache Unterseite 162. Bei anderen Ausführungsformen enthält der Führungsvorsatz jedoch möglicherweise nur eines oder zwei der obigen Merkmale. Zum Beispiel enthält der Führungsvorsatz bei einer Ausführungsform nur einen Führungsdurchlass 154. Bei einer anderen Ausführungsform enthält der Führungsvorsatz nur einen Führungsschlitz 132. Bei noch einer anderen Ausführungsform enthält der Führungsvorsatz einen Führungsdurchlass 154 und einen Führungsschlitz 132, enthält aber nicht das Merkmal der flachen Unterseite.
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Bei verschiedenen Ausführungsformen kann der Führungsvorsatz mehr als einen Führungsdurchlass enthalten, um die Verwendung des Führungsvorsatzes zur Ausbildung von Schlitzen in Schraubenköpfen mit unterschiedlichen Größen zu ermöglichen. 9 stellt zum Beispiel eine andere Ausführungsform eines Führungsvorsatzes 300 dar, bei der der Führungskörperteil 302 einen äußeren Schutz 304 aufweist, der vier abgeflachte Bereiche 306, 308, 310, 312 enthält, die jeweils einen Führungsdurchlass 314, 316, 318 bzw. 320 enthalten. Jeder der Führungsdurchlässe 314, 316, 318, 320 ist anders als die anderen Führungsdurchlässe 314, 316, 318, 320 bemessen. Zum Beispiel ist der erste Führungsdurchlass 314 bei der dargestellten Ausführungsform kleiner als der zweite Führungsdurchlass 316, der kleiner als der dritte Führungsdurchlass 318 ist, der wiederum kleiner als der vierte Führungsdurchlass 320 ist. Bei einer bestimmten Ausführungsform weist der erste Führungsdurchlass 314 einen Durchmesser von ca. 0,279 Zoll auf, weist der zweite Führungsdurchlass einen Durchmesser von ca. 0,332 Zoll auf, weist der dritte Führungsdurchlass einen Durchmesser von ca. 0,385 Zoll auf und weist der vierte Führungsdurchlass 320 einen Durchmesser von ca. 0,507 Zoll auf.
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Darüber hinaus stellt die Ausführungsform von 9 dar, dass jeder der Führungsdurchlässe 314, 316, 318, 320 einer Vertiefung 324, 326, 328, 330, die in dem Basisteil 332 des Führungskörpers 302 definiert ausgenommen ist, benachbart ist. Die Vertiefungen 324, 326, 328, 330 weisen den gleichen Durchmesser wie der entsprechende Führungsdurchlass 314, 316, 318, 320 auf und ermöglichen, dass der Schraubenkopf 184 an einer Stelle positioniert wird, an der ein Schlitz mit einer gewünschten Tiefe in dem Schraubenkopf 184 ausgebildet werden kann. Für den Leser sollte jedoch ersichtlich sein, dass der Führungsvorsatz 100, obgleich dies bei der Ausführungsform der 2-6 nicht dargestellt wird, auch Vertiefungen enthalten kann, die ähnlich wie die in 9 dargestellten im Basisteil definiert ausgenommen sind.
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Der Führungsvorsatz 300 der Ausführungsform von 9 wird auf ähnliche Weise wie bei der oben besprochenen Ausführungsformen der 2-6 verwendet. Der Benutzer wählt den geeigneten Führungsdurchlass 314, 316, 318, 320, der für den zu schlitzenden Schraubenkopf bemessen ist, und positioniert das Drehwerkzeug 10 derart, dass der ausgewählte Führungsdurchlass 314, 316, 318, 320 den Schraubenkopf 184 mit minimalem Spiel umgibt. Dann aktiviert der Benutzer den Motor 24 durch Betätigung des Netzschalters 30, wodurch die Trennscheibe 40 gedreht wird. Der Benutzer bewegt das Drehwerkzeug 10 derart, dass die Trennscheibe 40 einen Schlitz im Schraubenkopf 184 ausbildet, wobei der ausgewählte Führungsdurchlass 314, 316, 318, 320 den Führungsvorsatz 300 und die Trennscheibe 40 zum Ausbilden eines kontrollierten Schlitzes im Schraubenkopf 184 führt.
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10 stellt eine andere Ausführungsform eines Führungsvorsatzes 400 für ein Drehwerkzeug, wie zum Beispiel das Drehwerkzeug 10 von 1, dar. Der Führungsvorsatz 400 ähnelt dem Führungsvorsatz 100 der Ausführungsform der 2-6, außer dass der Führungskörper 404 einen Vorsprung 406 enthält, der sich in einer von der Mittelachse 112 und der flachen Unterseite 162 des Führungsvorsatzes 400 allgemein weg verlaufenden Richtung erstreckt. Der Vorsprung 406 weist eine Seite 408, die im Wesentlichen flach ist und im Wesentlichen senkrecht zu der flachen Unterseite 162 ausgerichtet ist, und eine gegenüberliegende bogenförmige Seite 410, die in die flache Unterseite 162 übergeht, auf. Die bogenförmige Seite 410 weist einen Durchmesser auf, der ungefähr gleich einem Durchmesser eines Rohrs 414, einer Leitung, einer Stange oder eines Schafts, der/die/das geschnitten werden soll, ist. Bei einer Ausführungsform weist die bogenförmige Seite 410 einen Durchmesser von ca. 1,5 Zoll auf, obgleich die bogenförmige Seite bei anderen Ausführungsformen einen anderen geeigneten Durchmesser aufweisen kann.
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Für die Verwendung des Führungsvorsatzes 400 zum Schneiden eines Rohrs 414 positioniert der Benutzer das Drehwerkzeug 10 mit dem Führungsvorsatz 400 neben dem Rohr 414 und betätigt den Netzschalter 30 zum Aktivieren des Motors 24 und Drehen der Trennscheibe 40. Dann beginnt der Benutzer damit, die Trennscheibe 40 zu dem Rohr 414 und zu einer Stelle zu bewegen, an der das Rohr 414 die bogenförmige Seite 410 des Vorsprungs 406 berührt. Wenn das Rohr 414 an der bogenförmigen Seite 410 des Vorsprungs 406 anliegt, bewegt der Benutzer das Drehwerkzeug 10 um das Rohr 414 herum oder dreht das Rohr 414 bezüglich der bogenförmigen Seite 410, während die bogenförmige Seite 410 und das Rohr 414 in Kontakt miteinander festgehalten werden. Auf diese Weise arbeitet sich die Trennscheibe 40 auf geführte und kontrollierte Weise durch das Rohr 414, bis der gesamte Umfang des Rohrs 414 geschnitten worden ist.
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11 stellt noch eine andere Ausführungsform eines Führungsvorsatzes für das Drehwerkzeug, wie zum Beispiel das Drehwerkzeug 10 von 1, dar. Der Führungsvorsatz 500 ähnelt dem Führungsvorsatz 100 der Ausführungsform der 2-6, außer dass der Führungskörper 504 ein Stützglied 506 enthält, das von dem äußeren Schutz 508 in einer im Wesentlichen parallel zu der flachen Unterseite 162 verlaufenden Richtung vorragt. Das Stützglied 506 stellt eine strukturelle Abstützung zum Schneiden flexibler, biegsamer, dünner oder nicht starrer Substrate bereit. Der Führungsvorsatz 500 wird auf ähnliche Weise wie bei der Ausführungsform der 2-6 verwendet, indem die flache Unterseite 162 in Anlage an das Werkstück gebracht wird und der Netzschalter zum Drehen der Trennscheibe 40 betätigt wird. Dann bewegt der Benutzer das Drehwerkzeug 10 derart, dass sich die flache Unterseite 162 entlang der Fläche des Werkstücks bewegt und dabei durch das Werkstück schneidet. Wenn sich die Trennscheibe 40 durch das Werkstück bewegt, kann der geschnittene Teil des Werkstücks von dem ungeschnittenen Teil wegsacken. Das Stützglied 506 hält den geschnittenen Teil des Werkstücks neben dem ungeschnittenen Teil fest und vermeidet dabei ein übermäßiges Wegsacken des geschnittenen Teils von dem Werkstück, das die Qualität des Schnitts reduzieren kann.
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Es versteht sich, dass Varianten des oben Beschriebenen sowie andere Merkmale und Funktionen oder Alternativen davon wünschenswerterweise zu vielen anderen verschiedenen Systemen, Anwendungen oder Verfahren kombiniert werden können. Verschiedene derzeit nicht vorhersehbare oder nicht zu erwartende Alternativen, Modifikationen, Variationen oder Verbesserungen können nachträglich von dem Fachmann erstellt werden und sollen auch von der vorhergehenden Offenbarung mit umfasst werden.