DE1006201B - Fahrbarer Weidemelkstand - Google Patents

Fahrbarer Weidemelkstand

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Publication number
DE1006201B
DE1006201B DEB37107A DEB0037107A DE1006201B DE 1006201 B DE1006201 B DE 1006201B DE B37107 A DEB37107 A DE B37107A DE B0037107 A DEB0037107 A DE B0037107A DE 1006201 B DE1006201 B DE 1006201B
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DE
Germany
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milking parlor
pasture
milking
pasture milking
parlor according
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Pending
Application number
DEB37107A
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English (en)
Inventor
Heinrich Brunkhorst
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Individual
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Individual
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Publication of DE1006201B publication Critical patent/DE1006201B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/12Milking stations
    • A01K1/123Mobile milking parlours

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

BIBLIOTHEK
DES DEUTSCHEN
PATENTAMTES
In Gebieten mit mehrmonatigem Weidebetrieb wird die Anschaffung von Melkmaschinen oft dadurch verhindert, daß im Vergleich zum maschinellen Melken im Stall die verschiedensten Schwierigkeiten auftreten. Dabei spielt die Lage der Weiden zum Hof, die Lage der Weiden zueinander und die Größe der Herde eine wesentliche Rolle. Nicht immer ist es möglich, die Herdien in den Stall zurückzutreiben oder auf eine mit einem Melkstand versehene Weide zu führen, so daß oft lange Zeit die Herde noch von Hand gemolken werden muß, wodurch die Anschaffung einer Melkmaschine unrentabel wird.
Um diesem Übelstand zu begegnen, sind in letzter Zeit schon verschiedene, auch fahrbare Weidemelkstände geschaffen, die jedoch alle wesentliche Nachteile aufweisen. So sind einige Ausführungsformen z. B. nicht überdacht, so daß Melker und Kühe der Witterung ausgesetzt sind, was sich vor allem beim Melken großer Herden sehr unangenehm bemerkbar macht. Man hat aus diesem Grunde überdachte Weidemelkstände geschaffen, die auch fahrbar ausgebildet sind; diese haben aber wiederum den großen Nachteil, daß sie außergewöhnlich sperrig sind, so daß sie schmale Feldwege und Zauneinfahrten nicht passieren können. Diese sperrigen fahrbaren Weidemelkstände haben somit den Nachteil, daß es dem Bauern nicht möglich ist, ohne große Schwierigkeiten den Weidemelkstand von einer Weide zur anderen zu fahren, sofern ihm nicht außergewöhnlich gute Wege zur Verfügung stehen. So bleibt die Ausnutzung dieser Weidemelkstände nur auf einzelne Weiden beschränkt, die gut zu erreichen sind.
Die Erfindung bringt nun eine Lösung dieses Problems und besteht darin, daß der überdachte, mit Melkmaschine und Melkerstand versehene Wagen, zu beiden Seiten aufklappbar je ein Dach und das Gerüst des eigentlichen Melkstandes aufweist. Somit ist es möglich, das Fahrzeug schmal und wendig zu halten und bei Bedarf mit wenigen Handgriffen arbeitsbereit aufzustellen. Es kann somit ohne Schwierigkeiten von einem Melkplatz zum anderen gefahren werden, und selbst abgelegene Weiden können von ihm erreicht werden.
Ein weiterer Vorteil ist der, daß die Person, die die Anlage bedient, sowie zwei Kühe, die sich gleichzeitig auf dem Melkstand befinden, absolut im Trocknen stehen. Das Melken ist somit, gleichzeitig bei welchem Wetter, für den Melker nicht mehr die gescheute, unangenehme Arbeit.
In den Wagen kann, wie es bekannt ist, die Melkmaschine mit verhältnismäßig geringen Mitteln fest und verschließbar eingebaut werden. So kann der Weidemelkstand ohne weiteres auf einer Weide stehengelassen werden, ohne daß Unbefugte an irgend-
Fahrbarer Weidemelkstand
Anmelder:
Heinrich Brunkhorst,
Schöttlingen 2 bei Lindhorst
Heinrich Brunkhorst, Schöttlingen bei Lindhorst,
ist als Erfinder genannt worden
welche empfindliche Teile der Maschine herankommen können bzw. daß die Maschine gestohlen werden kann. Durch dauerndes Wechseln der Melkplätze ist ein Verschmutzen des Melkplatzes unmöglich gemacht.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Vorderansicht des Melkstandes in aufgeklapptem Zustand,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Melkstand in auf-
a5 geklapptem Zustand,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Melkstand in geschlossenem Zustand,
Fig. 4 die rückwärtige Ansicht des Melkstandes in aufgeklapptem Zustand,
Fig. 5 eine Seitenansicht in aufgeklapptem Zustand. Über der Radachse 1 der beiden Räder 2 ist ein mit einem Vorraum 3 zugleich überdachter geschlossener Raum 4 angeordnet, der zur Unterbringung der Melkmaschine und der erforderlichen Kannenbatterie vorgesehen ist. Dieser Raum 4 braucht nicht viel breiter gehalten zu werden als drei nebeneinandergestellte Milchkannen. Auch der langer als breit gehaltene Vorraum 3, in dem der Melker sich aufhält, braucht nicht sehr breit zu sein, so daß beim Zusammenklappen des Melkstandes der ganze Wagen so schmal wie möglich gehalten wird, um auch enge Feldwege passieren zu können.
Der Grundrahmen, vorzugsweise aus U-Eisen 9, ist mit der Deichsel 10 versehen, die, wenn sich der Melkwagen in Ruhe befindet, fest auf der Erde aufliegt (s. Fig. 5). Beim Anheben der Deichsel 10 kippt der Wagen nach hinten über und erhält so eine Schräglage. Da aber das Hauptgewicht vor der Radachse 1 angeordnet ist, ist ein Umschlagen des Wagens nach hinten nicht möglich. Befindet sich der Wagen in Arbeitsstellung, so daß die Deichsel 10 flach auf dem Boden liegt, so ist der Rahmen so gekröpft, daß das hintere Ende des Rahmens 9 waagerecht über der Achse 1 der Räder 2 liegt.
609 86S/50
Seitlich an dem hausähnlichen Aufbau 3, 4 oberhalb der Räder 2 über seine ganze Länge sind die Dachseitenteile 11 und 12 angelenkt. Die Seitenbegrenzungen 13 und 14, die türähnliche Form aufweisen und paarweise vom und hinten am Wagen angeordnet sind, lassen ,sich um die Scharniere 15 und 16 schwenken, so daß die vorderen Seitenbegrenzungen nach dem Einklappen (zur Transportstellung) sich flach an das Fahrzeug anlegen und die Dachteile 11 und 12 nach Herunterklappen derselben sich über diese legen. Die hinteren Seitenbegrenzungen der Melkstände werden nach hinten weggeklappt und stehen somit in zusammengeklapptem Zustand vom hinteren Teil des Wagens weg, so daß dieser eine größere Länge erhält, jedoch nicht breiter wird.
Im aufgeklappten Zustand (Fig. 5) werden die Seitenbegrenzungen des Melkstandes durch Zwischenstreben 17 in ihrer Lage gehalten, die durch Steckbolzen 18 leicht herauszunehmen sind. Die Zwischenstreben 17 weisen seitlich ein rund gebogenes, vorstehendes Rohrstück 19 auf, was die Kühe zwingt, dicht an den Melker heranzutreten. Die vorderen Seitenbegrenzungen 13 und 14 haben, solange der Melkstand geschlossen ist, um den Kühen den Eintritt zu verwehren, eine lösbare Kette 20, 21, die der Melker, ehe er den Stand in Betrieb nimmt, zunächst öffnet. Die hinteren Seitenbegrenzungen haben ein mit Rohrführungen 29, 30 versehenes Schiebegitter 22, das den in den Melkstand eingetretenen Kühen den Ausgang verwehrt. Beim Zug am Seil 23 bzw. 24 läßt sich dieses Schiebegitter hochziehen, so daß der Kuh der Austritt freigegeben wird.
Beim Aufstellen des Weidemelkstandes ist folgendes erforderlich:
Die Seitenbegrenzungen 13° und 14", die bisher beim Fahren nach hinten weg standen, werden zur Seite geklappt. Die unteren Bretter 26 und 27, die ebenfalls an Rohrführungen 31 der Seitenbegrenzungen 13°, 14° befestigt sind, läßt der Melker nach Lösen der Flügelmuttern 28 und 29 fest auf den Erdboden fallen und zieht dann die Schrauben 28 und 29 fest, so daß die Begrenzungsbretter 26 und 27, die den Kühen zunächst einen Halt gebieten, beim Verlassen des Stalles ohne weiteres zu übersteigen sind. Die Schiebegitter 22 werden in Schließstellung, wie in Fig. 4 gezeigt, gebracht, so daß die eintretenden Kühe von diesen aufgehalten werden. Nach Vorschwenken der vorderen Seitenbegrenzungen 13 und 14 wird das Dach 11, 12 gehoben und in dieser Stellung befestigt. Nach Einsetzen der Zwischenstreben 17 zwischen die vorderen und hinteren Seitenbegrenzungen und Befestigen derselben durch Sperrbolzen 18 sind die eigentlichen Melkstände in ihrer Lage arretiert. Die Zwischenstreben 17 werden beim Fahren in zusammengeklapptem Zustand in den Raum eingelegt oder an entsprechenden Haken befestigt, so daß sie ohne Schwierigkeiten mitgeführt werden können.
Die Ketten 20, 21 werden, um die Melkanlage in Betrieb zu nehmen, geöffnet. Die Kühe treten in den Melkstand schon nach wenigen Tagen von selbst ein, das Euter wird gereinigt und die Melkbecher der Maschine angesetzt. Nachdem die Kuh gemolken ist, wird das vordere Schiebegitter durch Ziehen am Seil bzw. 24 geöffnet, und die Kuh tritt über das Brett bzw. 27 ins Freie, während eine zweite Kuh von selbst in den leeren Melkstand eintritt. Nach Beendigung des Melkvorganges kann der Raum 4 durch Vorhängeschloß fest verschlossen werden, nachdem alle Geräte, die zur Melkmaschine gehören, in diesem untergebracht sind. Der Melkstand kann in aufgeklapptem Zustand stehengelassen werden, sofern nur auf einer Weide gemolken wird bzw. nicht weit und durch enge Tore gefahren wird. Ist es jedoch notwendig, daß der Melkstand weiter verfahren wird, ist mit wenigen Handgriffen ein Abbau in der beschriebenen Art möglich.
Selbstverständlich ist es möglich, den Stand auch in anderer Form auszubauen, z. B. statt einer Rohr- eine Profileisenkonstruktion zu wählen. Es kommt lediglich darauf an, daß der fahrbare Melkstand in Gebrauchsstellung überdacht ist und leicht zusammenklappbar ausgebildet ist.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Fahrbarer, mit einer Melkmaschine versehener, überdachter Weidemelkstand, dadurch gekennzeichnet, daß an dem festen Aufbau (3, 4) des Fahrzeuges je ein nach beiden Seiten zu aufklappbares Dach (11, 12) und das schwenkbar angelenkte Gerüst (13, 14) des eigentlichen Melkstandes seitenschwenkbar angebracht ist.
2. Weidemelkstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst des Melkstandes aus je zwei türähnlichen Seitenbegrenzungen (13, 13a und 14, 14«) besteht, zwischen die je eine Zwischenstrebe (17) einsetzbar ist.
3. Weidemelkstand nach denAnsprüchenlund2, dadurch gekennzeichnet, daß die vordere und hintere Seitenbegrenzung (13,13ö und 14,14a) nach hinten wegklappbar angelenkt sind.
4. Weidemelkstand nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundrahmen (9) derart gekröpft ist, daß bei fester Auflage der Deichsel (10) und des Melkstandteiles auf dem Erdboden das hintere Ende des Wagens (9) waagerecht über der Achse (1) der Räder (2) liegt.
5. Weidemelkstand nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Seitenbeigrenzung (13a, 14") mit einem durch Seilzug (23, 24) zu betätigenden Schiebegitter (22) versehen ist.
6. Weidemelkstand nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Schiebegitter (22) mit Rohrführungen (29, 30) versehen ist.
7. Weidemelkstand nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußbrett (26, 27) der hinteren Seitenbegrenzung (13a, 14") hochstellbar angeordnet ist.
8. Weidemelkstand nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußbrett (26, 27) mit Rohrführungen versehen ist.
9. Weidemelkstand nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß an den Zwischenstreben (17) nach dem Innern des Melkstandes zu unterhalb des Daches (11 und 12) vorstehend je ein rundgebogenes Rohrstück (19) angeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 090 945.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 868/50 4.57
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2579415A1 (fr) * 1985-03-26 1986-10-03 Mermin Pierre Stalles de traite repliables et transportables

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1090945A (fr) * 1953-06-06 1955-04-05 V A M I A Soc Appareil destiné à faciliter la traite mécanique des vaches dans les pâturages

Patent Citations (1)

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FR1090945A (fr) * 1953-06-06 1955-04-05 V A M I A Soc Appareil destiné à faciliter la traite mécanique des vaches dans les pâturages

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