DE10061464C2 - Maschine zum Kantenbrechen noch nicht ausgehärteter Betonsteine - Google Patents
Maschine zum Kantenbrechen noch nicht ausgehärteter BetonsteineInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Kantenbrechen (Rumpeln) noch nicht ausgehärteter Betonsteine (1) mit einem Horizontalförderer (3) für den Transport der auf einer Ablage (2) in einer Lage liegenden Betonsteine (1) und einem über dem Horizontalförderer (3) angeordneten Hammerwerk (4). Die Hämmer (8) dieses Hammerwerks (4) sind in mehreren Reihen in Transportrichtung hintereinander und auf Lücke angeordnet, so daß sie auf die Oberseiten der unter ihnen vorgelegten Betonsteine (1*) einhämmern können. Die einzelnen Hämmer (8) sind pendelnd an Hubantrieben (13 bis 19) aufgehängt.
Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Kantenbrechen noch
nicht ausgehärteter Betonsteine mit einem Horizontalförderer
für den Transport der auf einer Ablage in einer Lage
liegenden Betonsteine und einem über dem Horizontalförderer
angeordneten Hammerwerk, dessen Hämmer, die in mehreren
Reihen in Transportrichtung hintereinander und auf Lücke
angeordnet sind, mittels eines Hubantriebs auf die
Oberseiten der unter ihnen vorbewegten Betonsteine
einhämmern.
Obgleich Maschinen dieser Art mit angespitzten oder stumpfen
bzw. abgerundeten Hammerköpfen seit längerem
druckschriftlich bekannt sind (DE-36 21 276 A1 und EP 0 339 308 B1)
erfolgt das Kantenbrechen von Betonsteinen, daß
sogenannte Rumpeln, in der Praxis nach wie vor noch in einer
Trommel. Ein Grund dafür mag sein, daß es keine
zufriedenstellende Lösung gibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Maschine zum
Kantenbrechen (Rumpeln) noch nicht ausgehärteter Betonsteine
zu schaffen, die im Aufbau robust ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Maschine der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die einzelnen
Hämmer pendelnd am jeweiligen Hubantrieb aufgehängt sind.
Die pendelnde Aufhängung der Hämmer wirkt sich schonend auf
die Hubantriebe aus und erlaubt eine mechanisch einfache,
robuste Konstruktion.
Vorzugsweise sind die Hämmer einer jeden Reihe von Hämmern
an einem gemeinsamen Hubantrieb aufgehängt.
Ein einfacher Hubantrieb weist jeweils eine angetriebene
Kurvenscheibe und ein auf der Kurvenscheibe abgestütztes
Hubelement auf. Insbesondere kann das Hubelement über ein
mehrgliedriges Gelenkgetriebe an der Kurvenscheibe
abgestützt sein.
Um die Schlagkraft einstellen zu können, kann das
Gelenkgetriebe eine Hubeinstellung aufweisen. Insbesondere
besteht das Gelenkgetriebe aus einem starren Gelenkvieleck mit
mindestens drei Gelenkpunkten und einem insbesondere in der
Länge einstellbaren Gelenkglied, das mit seinem einen Ende an
dem ersten Gelenkpunkt des Gelenkvielecks und mit seinem
anderen Ende an einem Stellglied angelenkt ist, wobei der
zweite Gelenkpunkt des Gelenkvielecks an dem Hubelement
angelenkt ist und der dritte Gelenkpunkt des Gelenkvielecks
die Abstützung des Hubelementes an der Kurvenscheibe bildet.
Damit nicht gleichzeitig alle Hämmer auf die Steine
einschlagen, können die praktisch gleichen Kurvenscheiben
gegeneinander versetzt sein.
Angetrieben werden können die Kurvenscheiben von einer
gemeinsamen Welle.
Um sicherzustellen, daß bei der Bearbeitung die auf der
Ablage ruhenden Betonsteine im Arbeitsbereich der Hämmer
bleiben, können im Bereich des Hammerwerks seitlich
auch in Transportrichtung vorne und hinten an die äußeren
Betonsteine angestellte Führungen, insbesondere anstellbare
Stützen, vorgesehen sein.
Als für die Bearbeitung vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn
zwischen den Hämmern und den Betonsteinen eine
schlagdämpfende Materialbahn gespannt ist, die einerseits
das erwünschte Wegbrechen der Kante erlaubt, andererseits
verhindert, daß die auf die gesamte Oberfläche einhämmernden
Hämmer hier sichtbare Schlagspuren hinterlassen.
Da die von den Kanten abgebrochenen Teile teilweise auf der
Oberseite der Steine, teilweise zwischen den Steinen liegen,
diese Reste aber die spätere Paketierung der einzelnen
Lakenschirmen, ist vorzugsweise in Transportrichtung hinter
dem Hammerwerk eine Fegestation für die Oberseiten
angeordnet. Vorzugsweise ist darüber hinaus in
Transportrichtung hinter der Fegestation eine
Hebevorrichtung für die Betonsteine und eine weitere
Fegestation für die Ablage angeordnet. Mit der
Hebevorrichtung wird durch Anheben der Betonsteine die
Ablage für die Fegestation freigelegt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein
Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 eine Maschine zum Kantenbrechen noch nicht
ausgehärteter Betonsteine in Seitenansicht in
schematischer Darstellung,
Fig. 2 die Maschine gemäß Fig. 1 in Vorderansicht in
Richtung des Pfeiles P,
Fig. 3 die Maschine gemäß Fig. 1 im Horizontalschnitt
etwas oberhalb der Oberseite der Betonsteine,
Fig. 4 die Maschine gemäß Fig. 1 in einem
Vertikalschnitt quer zur Transportrichtung im
Detail mit einer Reihe Hämmer und deren
Hubantrieb und
Fig. 5 den Hubantrieb gemäß Fig. 4 für verschiedene
große Hübe in verschiedenen Phasen des Hubes in
schematischer Darstellung
An ihren Kanten zu brechende, noch nicht ganz
ausgehärtete, z. B. quaderförmige Betonsteine 1 ruhen in
regelmäßiger Anordnung auf einer plattenförmigen Ablage
2, die von einem Förderband 3 zu einem Hammerwerk 4
transportiert wird. Das Hammerwerk 4 besteht aus vier
gleichen Einheiten 4a, 4b, 4c, 4d, die prinzipiell den
Gleichen Aufbau haben. Jede Einheit 4a-4d weist eine
Vielzahl an Ketten 7 pendelnd aufgehängten Hämmer 8 mit
spitzen, kegeligen oder pyramidenförmigen Hammerköpfen 8a
auf, die, wenn sie nicht schon bei der Herstellung
künstlich abgestumpft werden, sich durch natürliche
Abnutzung beim betriebsmäßigen Einsatz abstumpfen. Die
Hämmer 8 einer jeden Einheit 4a-4d sind in mehreren
hintereinander angeordneten und quer zur
Transportrichtung verlaufenden Reihen angeordnet. Von
Reihe zu Reihe sind die Hämmer 8 zueinander versetzt, so
daß beim Durchlauf der Betonsteine 1 von den Hämmern 8
die gesamte Oberfläche beaufschlagt werden kann. Es kommt
also nicht darauf an, daß die Betonsteine 1 bezüglich
ihrer Kanten auf die Hämmer 8 ausgerichtet sind. Auch
können die Hämmer 8 von Einheit zu Einheit, ja sogar
innerhalb einer Einheit unterschiedlich sein, wie in Fig.
1 für die Einheit 4c gezeigt.
Im Bereich des Hammerwerks 4 sind für die äußeren
Betonsteine 1 nicht dargestellte, sie seitlich führende,
stationäre Stützen und für die in Transportrichtung
vorderen und hinteren Betonsteine 1 anstellbare Stützen
5, 6 vorgesehen, die mit der Ablage 2 im Bereich des
Hammerwerks mit vorbewegt werden. Sie verhindern ein
seitliches Auswandern der Betonsteine 1, wenn diese von
den Hämmern 8 bearbeitet werden. Zwischen den Hämmern 8
und der Oberseite der Betonsteine 1 verläuft eine
Materialbahn 9, zum Beispiel eine Kunststofffolie. Sie
dient zu Dämpfung der Schläge der Hämmer 8, so daß sie
keine unerwünschten Markierungen auf der Oberfläche der
Betonsteine 1 hinterlassen, das Wegbrechen der Kanten
aber ermöglichen.
Auf ihrem weiteren Transport passieren die Betonsteine 1
eine erste Fegestation 10 in Form einer rotierenden
Bürste. Mit dieser Fegestation 10 werden abgeschlagene
Betonstückchen von der Oberseite der Betonsteine 1
abgebürstet. Danach werden die auf ihren Oberseiten
sauberen Betonsteine 1* von einer Hebeeinrichtung 11
angehoben, so daß die Ablage 2 mit den darauf liegenden
Betonstückchen freiliegt. Dann wird eine zweite von einer
rotierenden Bürste gebildete Fegestation 12 über die
Ablage 2 gefahren, die die Betonstückchen von der Ablage
2 abbürstet. Die Betonsteine 1 werden dann wieder auf die
saubere Ablage 2 abgesetzt. Die Ablage 2 mit den
Betonsteinen 1 wird zur Seite weitertransportiert, wo sie
für die Paketierung zusammengeschoben werden, ohne daß in
Fugen befindliche Betonstückchen stören.
Der in Fig. 4 im einzelnen dargestellte Hubantrieb einer
jeden Einheit 4a, 4b, 4c, 4d besteht aus einer angetriebenen
Nockenwelle 13 und darauf drehfest angeordneten,
gegeneinander drehversetzten Kurvenscheiben 14 sowie einem
in einer Vertikalführung 15 geführten Hubelements 16, das
über ein Gelenkgetriebe 17 an der Kurvenscheibe 14
abgestützt ist. Das Hubelement 16 trägt mit einem Tragbalken
18 einen an Seilen 18a, 18b oder Gelenkstangen aufgehängten
Balken 19, der in einer nicht dargestellten Vertikalführung
geführt ist. An dem Balken 19 sind mit Ketten 7 eine Reihe
Hämmer 8 einzeln pendelnd aufgehängt. Das Gelenkgetriebe 17
weist ein starres Gelenkvieleck mit drei Gelenkpunkten 17a,
17b, 17c auf. Der erste Gelenkpunkt 17 ist an einem Ende
eines insbesondere in der Länge einstellbaren Gelenkgliedes
17d angelenkt, dessen anderes Ende an einem um einen festen
Drehpunkt verschwenkbares Stellglied 17e angelenkt ist. Der
zweite Gelenkpunkt 17b ist an dem Hubelement 16 angelenkt,
während der dritte Gelenkpunkt 17c sich an der Kurve 14
abstützt. Die Vorteile eines solchen Gelenkgetriebes
bestehen darin, daß sich über die Schwenkstellung des
Stellgliedes 17e der Hub des Hubelementes 16 einstellen
läßt, ohne daß sich die untere Totlage der Hämmer 8 ändert,
und darin, daß für jeden Hub die gesamte Kurve der
Kurvenscheibe 14 genutzt wird, so daß es nicht zu einer
schlagartigen Belastung der Kurvenscheibe 14 kommen kann,
wie es bei einem nur teilweise Abtasten der Kurvenscheibe 14
der Fall wäre.
In Fig. 5 sind für verschiedene Schwenkstellungen des
Stellgliedes 17e die einzelnen Phasen der Hubbewegung
dargestellt. Hier ist deutlich zu sehen, daß bei jeder
Einstellung nach Erreichen des oberen Totpunktes der
Hubbewegung (Drehwinkel 360°) die Unterstützung des
Gelenkpunktes 17c am Ausgangspunkt der Kurve 14
(Drehwinkel 0) beginnt.
Claims (10)
1. Maschine zum Kantenbrechen noch nicht ausgehärteter
Betonsteine mit einem Horizontalförderer (3) für den
Transport der auf einer Ablage (2) in einer Lage
liegenden Betonsteine (1) und einem über dem
Horizontalförderer (3) angeordneten Hammerwerk (4),
dessen Hämmer (8), die in mehreren Reihen in
Transportrichtung hintereinander und auf Lücke
angeordnet sind, mittels eines Hubantriebs auf die
Oberseiten der unter ihnen vorbewegten Betonsteine
(1) einhämmern,
dadurch gekennzeichnet, daß
die einzelnen Hämmer (8) pendelnd am jeweiligen
Hubantrieb (13 bis 18) aufgehängt sind.
2. Maschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hämmer (8) einer jeden Reihe von Hämmern an
einem gemeinsamen Hubantrieb (13 bis 18) aufgehängt
sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Hubantrieb (13 bis 18) jeweils eine
Kurvenscheibe (14) und ein auf der Kurvenscheibe
(14) abgestütztes Hubelement (16) aufweist.
4. Maschine nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Hubelement (16) über ein mehrgliedriges
Gelenkgetriebe (17) an der Kurvenscheibe (14)
abgestützt ist.
5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Gelenkgetriebe (17)
eine Hubeinstellung (17e, 17d) aufweist.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelenkgetriebe
(17) aus einem starren Gelenkvieleck mit mindenstens
drei Gelenkpunkten (17a bis 17c) und einem
insbesondere in der Länge einstellbaren Gelenkglied
(17d) besteht, das mit seinem einen Ende an dem
ersten Gelenkpunkt (17a) und mit seinem anderen Ende
an einem Stellglied (17d) angelenkt ist, wobei der
zweite Gelenkpunkt (17b) des Gelenkvielecks an dem
Hubelement (16) angelenkt ist und der dritte
Gelenkpunkt (17c) des Gelenkvielecks die Abstützung
des Hubelementes (16) an der Kurvenscheibe (14)
bildet.
7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
im Bereich des Hammerwerkes (4) für die Betonsteine
(1) seitliche Führungen und/oder in
Transportrichtung vorne und hinten an die äußeren
Betonsteine anstellbare Stützen (5, 6) vorgesehen
sind.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen den Hämmern (8) und den Betonsteinen (1)
eine schlagdämpfende Materialbahn (9) gespannt ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Transportrichtung hinter dem Hammerwerk (4) eine
Fegestation (10) für die Oberseiten der
fertigbearbeiteten Betonsteine (1*) angeordnet ist.
10. Maschine nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
in Transportrichtung hinter der Fegestation (10)
eine Hebevorrichtung (11) für die Betonsteine (1*)
und eine weitere Fegestation (12) für die Ablage (2)
angeordnet ist.
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- 2000-12-08 DE DE10061464A patent/DE10061464C2/de not_active Expired - Fee Related
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