DE10060263B4 - Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung - Google Patents

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Abstract

Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung bestehend
– aus zwei Blattbildungseinheiten mit je einem Stoffauflauf (10, 20) und unmittelbar daran anschließender von Tragsieb (12, 22) und Decksieb (11, 21) begrenzter Blattbildungs- und Entwässerungszone und einer Anzahl Blattbildung- und Entwässerungselementen (13–17, 23–27),
– Elementen (12, 22, 30) zum Zusammenfügen der in den Blattbildungseinheiten hergestellten Teilbahnen (W1, W2) zu einer mehrlagigen Bahn (W), und
– einem Siebwassersystem, das Elemente (41, 42, 45, 51, 52) zum Ableiten des aus der Stoffsuspension (M1, M2) durch das Sieb (11, 12, 21, 22) hindurch abfiltrierten Wassers (S1–S4) in den Siebwasserbehälter (40, 50) und Elemente (43, 44, 53, 54) zum Zurückleiten des Siebwassers aus dem Siebwasserbehälter (40, 50) in die dem Stoffauflauf (10, 20) zuzuführende Stoffsuspension (M1, M2) umfaßt,
– wenigstens bei der einen Blattbildungseinheit der Stoffauflauf ein Mehrschichtstoffauflauf (10, 20) ist, in dessen übereinanderliegende Schichten zwecks Herstellung einer zweischichtigen Teilbahn (W1, W2) zwei verschieden zusammengesetzte Stoffsuspensionen (M1,...

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist eine Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Eine Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung dieser Art ist in der DE 197 47 301 A1 beschrieben. Dabei ist das Blattbildungssystem mit einem Dreischicht-Stoffauflauf versehen, dessen mittlere Schicht mit Stoffsuspension gespeist wird, während die beiden äußeren Schichten mit Siebwasserströmen gespeist werden. Die Stoffsuspension, die siebseitig jeweils durch die Siebwasserströme umgeben ist, wird vom Stoffauflauf in den Spalt der Walzen eingeführt. Eine Entwässerung findet zwischen den Sieben statt. Die erste Entwässerung findet dabei durch ein Saugsegment statt und die zweite Entwässerung, auf der Gegenseite, durch einen Saugkasten. Das durch das Saugsegment gewonnene Siebwasser und das durch den Saugkasten gewonnene Siebwasser wird direkt zum Stoffauflauf zurückgeführt.
  • Die EP 289 445 B1 befasst sich mit der Herstellung einer mehrlagigen Papierfaserbahn in Kombination mit einem Langsieb, wobei zwei Bahnbildungsbereiche vorgesehen sind. Auch in dieser Entgegenhaltung finden sich keine Hinweise auf die Behandlung von Siebwasser, das in der Blattbildungssektion gesammelt wird.
  • Zum weiteren Stand der Technik wird auf die DE 44 01 761 C2 verwiesen.
  • Die Herstellung mehrlagiger Papier- oder Kartonbahnen erfolgt in der Regel entweder unter Einsatz eines Mehrschichtstoffauflaufs, aus dem sämtliche Lagen der Bahn gleichzeitig in den Spalt des Doppelsiebformers gespritzt, oder mit Hilfe mehrerer parallel oder in Reihe geschalteter Blattbildungseinheiten, mit denen die verschiedenen Lagen der Bahn entweder stufenweise ”aufeinanderfiltriert” oder auf separate Siebe gebracht und nach teilweiser Entwässerung aneinander gefügt werden.
  • Die Herstellung von dreilagigem Druckpapier dergestalt, dass alle drei Schichten gleichzeitig aufgebracht werden, führt leicht zu mangelhafter Lagenreinheit, sei es nun in Bezug auf Hilfsstoffe, Füllstoff oder Fasermaterial. Besonders bei der Schichtung von Fasermaterial können Deckschichten von schlechter und unzulänglicher Deckung entstehen. Außerdem lässt sich dabei die Formation der Zwischenlage schlecht regulieren, wobei dann die bei Druckpapier geforderte Blatthomogenität nicht mehr gewährleistet ist. Ein weiteres gravierendes Problem bildet das gegenseitige Vermischen der Verdünnungswässer der Stoffe für die verschiedenen Lagen. Besonders dann, wenn das gegenüber den Deckschichten qualitäts- und reinheitsmäßig schlechtere Fasermaterial der Zwischenschicht verdeckt werden soll, kann das Vermischen der Wässer das durch Schichtung eventuell erzielbare Kosteneinsparungs- und Qualitätspotential wieder zunichte machen.
  • Aus der DE 44 01 761 C2 ist ein Verfahren zur Herstellung wenigstens zwei verschiedene Stoffsuspensionen enthaltenden Mehrlagenpapiers entweder unter Einsatz eines Mehrschichtstoffauflaufs oder unter Aneinanderfügen auf Langsieben hergestellter Lagen bekannt. Die erste Stoffsuspension wird dabei hauptsächlich durch das erste Sieb hindurch entwässert, die zweite Stoffsuspension hauptsächlich durch das zweite Sieb hindurch, wobei die Siebwässer der beiden Siebe in getrennte Behälter fließen, von wo sie erneut der ersten beziehungsweise der zweiten Stoffsuspension zugeleitet werden. Bei der Herstellung einer dreilagigen Bahn wird das in der Anfangsphase der Entwässerung abgegangene Siebwasser in die zur Herstellung der äußeren Lagen dienende Stoffsuspension zurückgeleitet, während das in der Endphase der Entwässerung abgeführte Siebwasser der zur Herstellung der Zwischenschicht dienenden Stoffsuspension zugeführt wird. Da die Entwässerung der Zwischenschicht ausschließlich durch die Deckschichten hindurch erfolgt, kommt es unweigerlich zu einem Vermischen der aus verschiedenen Schichten stammenden, in ihrer Zusammensetzung voneinander verschiedenen Filtrate; außerdem wird die Lagenreinheit des Produkts dadurch beeinträchtigt.
  • In der DE 44 02 273 A1 (= FI 950 336 A ) ist ein zur Herstellung einer in ihrer Struktur zweiseitigen Bahn geeigneter Mehrlagenformer beschrieben, bei dem die eine der beiden Lagen mit einem Gap-Former und die andere mit einem Langsieb hergestellt wird und die Siebwässer der beiden Blattbildungseinheiten getrennt wieder in deren Stoffzuführungssysteme geleitet werden. In der gleichen Schrift ist auch eine in ihrer Struktur symmetrische Mehrlagenblattbildung mit Hilfe zweier parallel oder hintereinander angeordneter Gap-Formereinheiten, die beide eine einlagige Teilbahn gleicher Zusammensetzung liefern, beschrieben. Eine Siebwassertrennung erübrigt sich hier, weil ja aus Symmetriegründen für die einzelnen Lagen die gleiche Stoffsuspensionszusammensetzung benutzt werden muss.
  • Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, die mit dem Stand der Technik verbundenen Probleme zu minimieren durch Entwicklung eines Mehrlagenkonzepts, das eine gute Lagenreinheit des Mehrlagenprodukts gewährleistet und ermöglicht, die Siebwässer selektiv unter Kontrolle zu halten.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Die zentrale Idee bei der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, auf einmal höchstens zwei Lagen übereinander zu schichten und dann in einer passenden Prozessstufe entweder zwei zweischichtige Bahnen oder eine einschichtige und eine zweischichtige Bahn zu einer in Dickenrichtung symmetrischen Dreilagenbahn zusammenzufügen. Wird die aus einer Mittellage und zwei Decken bestehende Bahn auf die erfindungsgemäße Weise stufenweise hergestellt, vermeidet man die Situation, dass die Zwischenschicht durch die Decken hindurch entwässert werden muss. Weiter können mit der Erfindung die Siebwässer selektiv unter Kontrolle gehalten werden.
  • Die erfindungsgemäße Mehrschicht-Blattbildungseinheit umfasst bevorzugt zwei Gap-Formereinheiten, in denen zwei Teilbahnen gebildet werden, von denen wenigsten die eine zweischichtig ist. Zu diesem Zweck besteht zumindest bei der einen Blattbildungseinheit der Stoffauflauf aus einem Mehrschichtstoffauflauf, in dessen verschiedene Schichten zwecks Herstellung einer zweischichtigen Teilbahn zwei verschiedene Stoffsus- Pensionen, die sich in ihrer Faser-, Hilfsstoff- und/oder Füllstoffzusammensetzung voneinander unterscheiden, gespritzt werden. Die durch die Siebe der besagten Blattbildungseinheit hindurch abgeführten Siebwässer werden verschiedenen Wasserkreisläufen so zugeführt, daß die von verschiedenen Stoffsuspensionen stammenden, voneinander verschiedene Chemikalien- und Feststoffzusammensetzung aufweisenden Siebwässer jeweils in jene Stoffsuspension zurückgeleitet werden, aus der sie stammen.
  • Bevorzugt sind die Doppelsiebzonen beider Blattbildungseinheiten aus den gleichen oder aus einander entsprechenden Elementen zusammengesetzt, die spiegelbildartig zueinander angeordnet werden, wobei dann die Teilbahnen von gleichartiger Struktur sind und sich eine Mehrlagenbahn von symmetrischem Aufbau ergibt.
  • Die erfindungsgemäße Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung kann natürlich auch zur Herstellung einer asymmetrischen Blattstruktur eingesetzt werden indem man zum Beispiel die eine Teilbahn einschichtig herstellt und/oder in den einzelnen Teilbahnen verschiedene Schichtdicken oder Stoffzusammensetzungen benutzt und/oder die verschiedenen Blattbildungseinheiten mit unterschiedlichen Entwässerungselementen ausstattet.
  • Hinter den Blattbildungseinheiten werden die Teilbahnen, von den Tragsieben geführt, zusammengeführt und auf einer gemeinsamen Laufstrecke der besagten Sieben aneinander gefügt.
  • Im Folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, auf deren Details die Erfindung jedoch keinesfalls eng beschränkt werden soll, im Einzelnen beschrieben.
  • 1 zeigt eine Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung zur Herstellung von zwei zweischichtigen Teilbahnen, die dann zu einer dreilagigen Bahn zusammengefügt werden, und den Siebwasserkreislauf der Blattbildungseinrichtung.
  • 2 zeigt eine Variante der Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung, bei der die eine der herzustellenden Teilbahnen einschichtig ausgeführt wird, und den Siebwasserkreislauf der Blattbildungseinrichtung.
  • 3 zeigt eine andere erfindungsgemäße Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung.
  • 4 zeigt eine dritte erfindungsgemäße Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung.
  • 1 zeigt eine Blattbildungseinrichtung, die sich zum Beispiel zur Herstellung einer dreilagigen Papier- oder Kartonbahn W eignet, deren Zwischenschicht eine andere Faser-, Hilfsstoff- und/oder Füllstoffzusammensetzung erhalten soll als die beiden Decken. Die Blattbildungseinrichtung umfaßt bevorzugt zwei aus gleichartigen Teilen zusammengesetzte Blattbildungseinheiten, deren jede eine Teilbahn W1, W2 erzeugt, die die eine Deckschicht und einen Teil der Zwischenschicht der herzustellenden dreilagigen Bahn W enthält. Nach dem Gautschen werden die Teilbahnen W1, W2 aneinander gefügt.
  • Die erste Blattbildungseinheit umfaßt das Tragsieb 12 und das Decksieb 11, die zwischen sich die zweisiebige Blattbildungs- und Entwässerungszone einschließen, und den Mehrschichtstoffauflauf 10, in dessen verschiedene Schichten zwei jeweils verschiedene Zusammensetzung aufweisende Stoffsuspensionen M1 und M2 eingebracht werden. Die Stoffsuspensionsstrahlen werden aus dem Stoffauflauf 10 in den zwischen den Sieben 12 und 11 gebildeten Siebspalt geleitet, und im Bereich der Doppelsiebzone wird mit Hilfe der Formierwalze 13, der beiderseits der Bahn angeordneten Entwässerungseinheiten 14 und 15 und des Transfersaugkastens 16 die Bahn durch die beiden Siebe 11 und 12 hindurch entwässert. Der Transfersaugkasten 16 hat außerdem die Aufgabe, zu sichern, daß die Teilbahn W1 hinter der Doppelsiebzone sich vom Decksieb 11 löst und dem Tragsieb 12 folgt.
  • Die zweite Blattbildungseinheit umfaßt entsprechend das Tragsieb 22, das Decksieb 21, den Zweischichtstoffauflauf 20 und als Entwässerungselemente im Bereich der Doppelsiebszone die Formierwalze 23, die beiderseits der Bahn angeordneten Entwässerungseinheiten 24 und 25 und den Transfersaugkasten 26. Die Komponenten der zweiten Blattbildungseinheit werden bevorzugt so angeordnet, daß sie das Spiegelbild zur Konstruktion der ersten Blattbildungseinheit ergeben.
  • Die mit den parallel zueinander angeordneten Blattbildungseinheiten hergestellten Teilbahnen W1 und W2 werden hinter der Doppelsiebzone, von den Tragsieben 12, 22 gestützt, zur Saugwalze 30 geführt, über die die beiden Siebe 12, 22, diese Walze teilweise umschlingend, laufen. Während des gemeinsamen Laufs der Siebe 12 und 22 werden die Teilbahnen W1 und W2 infolge des von den Sieben 12, 22 bewirkten Preßdruckes und des in der Vakuumzone der Transfersaugwalze 30 herrschenden Vakuums aneinandergefügt. Die als Ergebnis dieses Aneinanderfügens entstandene Mehrlagenbahn W setzt, vom Sieb 22 getragen, ihren Weg fort bis zur Bahnabnahmestelle, wo sie von dem über die Pick-up-Walze 32 laufenden Abnahmefilz 31 übernommen und dann weiter zur Pressenpartie der Papiermaschine geleitet wird.
  • Die Stoffzuführungssysteme der beiden Blattbildungseinheiten umfassen je einen Mehrschichtstoffauflauf 10, 20, in dessen übereinander befindliche Schichten die Stoffsuspensionsströme M1 und M2 geleitet werden, die bevorzugt voneinander verschiedene Faser-, Hilfsstoff- und/oder Füllstoffzusammensetzungen haben. In beiden Gap-Formern wird der erste Stoffsuspensionsstrom M1 auf die Tragsiebseite 12, 22 und der zweite Stoffsuspensionsstrom M2 auf die Decksiebseite 11, 21 geleitet. Werden nun die so gebildeten Teilbahnen W1 und W2 miteinander vereint, so fügen sich ihre auf den Decksieben 11 und 21 gebildeten, die zweite Stoffsuspension M2 enthaltenden Schichten aneinander und bilden dabei die Zwischenschicht der dreilagigen Bahn W, während die aus der ersten Stoffsuspension M1 hergestellten Schichten die Decken der Bahn W ergeben.
  • Bevorzugt werden in den beiden Blattbildungseinheiten untereinander identische Teilbahnen W1, W2 gebildet, jedoch besteht auch die Möglichkeit, die Teilbahnen unterschiedlich voneinander zu gestalten, zum Beispiel durch Veränderung der Dicke der einzelnen Schichten. Weiter hinten im Text wird eine eingehendere Beschreibung der in 2 dargestellten Variante gegeben, bei der die eine Teilbahn W1 einschichtig ausgeführt ist.
  • Bei beiden Blattbildungseinheiten erfolgt in der Doppelsiebzone eine Entwässerung der Bahn sowohl durch das Tragsieb 12, 22 als auch durch das Decksieb 11, 21 hindurch. Bei der erfindungsgemäßen Lösung werden die aus der Bahn abfiltrierten Siebwässer S1–S4 so in getrennte Behälter 40, 50 und Kreislaufsysteme geleitet, daß die durch die Tragsiebe 12 und 22 beider Blattbildungseinheiten hindurch abfiltrierten, in der Hauptsache aus der ersten Stoffsuspension M1 stammenden Siebwässer S1 und S3 über die Leitungen 41 und 42 in den ersten Siebwasserbehälter 40 und entsprechend die durch die Decksiebe 11 und 21 hindurch abfiltrierten, in der Hauptsache aus der zweiten Stoffsuspension M2 stammenden Siebwässer S2 und S4 über die Leitungen 51 und 52 in den zweiten Siebwasserbehälter 50 fließen. Das Wasser des ersten Siebwasserbehälters 40 wird über die Leitungen 43 und 44 in die beiden Stoffaufläufen 10 und 20 zuzuführende erste Stoffsuspension M1, das Wasser des Siebwasserbehälters 50 entsprechend über die Leitungen 53 und 54 in die beiden Stoffaufläufen 10 und 20 zuzuführende zweite Stoffsuspension M2 geleitet. Durch diese Anordnung wird gewährleistet, daß die verschiedene Chemikalien- und/oder Feststoffzusammensetzung aufweisenden Siebwässer jeweils in jene Stoffsuspension zurückgeleitet werden, aus der sie stammen.
  • In 2 ist eine Variante der Mehrschicht-Blattbildungseinrichtung von 1 gezeigt. In der ersten Blattbildungseinheit wird eine einschichtige Teilbahn W1 hergestellt, die lediglich die erste Stoffsuspension M1 enthält, und die somit die eine Decke der herzustellenden dreilagigen Bahn W bildet. In der zweiten Blattbildungseinheit wird auf die im Zusammenhang mit 1 beschriebene Weise eine zweischichtige Teilbahn W2 gefertigt, die sich aus der aus der ersten Stoffsuspension M1 hergestellten Decke und der aus der zweiten Stoffsuspension M2 hergestellten, als Zwischenschicht der Mehrlagenbahn W vorgesehenen Innenschicht zusammensetzt. Dabei werden dann beide Siebwässer S1 und S2 des ersten Gap-Formers über die Leitungen 41 und 45 in den ersten Siebwasserbehälter 40 geleitet. Das durch das Tragsieb 22 des zweiten Gap-Formers hindurch abfiltrierte Siebwasser S3 wird über die Leitung 42 in den ersten Siebwasserbehälter 40 geleitet, während das durch das Decksieb 21 hindurch abfiltrierte Siebwasser S4 über die Leitung 52 in den zweiten Siebwasserbehälter 50 gelangt. Aus dem ersten Siebwasserbehälter 40 wird Wasser über die Leitung 43 in die dem ersten Stoffauflauf 10 zuzuführende Stoffsuspension M1 und über die Leitung 44 in die dem zweiten Stoffauflauf 20 zuzuführende erste Stoffsuspension M1 geleitet. Aus dem zweiten Siebwasserbehälter 50 wird Wasser über die Leitung 54 in die dem zweiten Stoffauflauf 20 zuzuführende Stoffsuspension M2 geleitet.
  • In 3 ist eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Mehrschicht-Blattbildungseinrichtung gezeigt. Entsprechende Bauteile tragen wieder die gleichen Bezugszahlen wie in den 1 und 2. Die erste Blattbildungseinheit umfaßt das Tragsieb 12 und das Decksieb 11, zwischen die der Stoffsuspensionsstrom aus dem Stoffauflauf 10 geleitet wird. Die Bahn wird in der Doppelsiebzone mit Hilfe der Formierwalze 13, den beiderseits der Bahn angeordneten Entwässerungselementen 14 und 15 und der Transfersaugwalze 17 entwässert, wobei diese Transfersaugwalze 17 gleichzeitig sicherstellt, daß die Bahn W1 hinter dem Ende der Doppelsiebzone dem Tragsieb 12 folgt. Entsprechend umfaßt die zweite Blattbildungseinheit, spiegelbildartig zur ersten Blattbildungseinheit angeordnet, das Tragsieb 22, das Decksieb 21, den Stoffauflauf 20, die Formierwalze 23, die Entwässerungseinheiten 24 und 25 und die Transfersaugwalze 27. Hinter den Blattbildungseinheiten werden die Teilbahnen W1 und W2, von den Tragsieben 12 und 22 geführt, auf der Saugwalze 30 miteinander in Kontakt gebracht und infolge des Preßdruckes der Siebe 12, 22 und des Vakuums der Saugwalze 30 zu einer mehrlagigen Bahn W zusammengefügt.
  • Zumindest die eine, möglicherweise aber auch beide Blattbildungseinheiten von 3 sind zur Herstellung einer zweischichtigen Teilbahn W1, W2 eingerichtet, die zwei übereinander liegende Schichten von unterschiedlicher Zusammensetzung hat. Die aus beiden Teilbahnen W1, W2 in der Doppelsiebzone des Gap-Formers durch getrennte Siebe hindurch abfiltrierten Siebwässer werden wie in den 1 und 2 so in zwei (nicht dargestellte) getrennte Siebwasserbehälter geleitet, daß die aus den Decken der mehrlagigen Bahn abfiltrierten Siebwässer S1, S3 getrennt von den aus den Zwischenschichten der mehrlagigen Bahn abfiltrierten Siebwässer S2, S4 erfaßt werden und somit die aus verschiedenen Stoffsuspensionen stammenden Siebwässer wieder in ihre Ursprungssuspension zurückgeleitet werden können.
  • 4 zeigte eine Variante der Mehrschicht-Blattbildungseinrichtung, bei der die Bildung der Teilbahnen W1 und W2 in zwei Blattbildungseinheiten erfolgt, die einschließlich des Siebwasserkreislaufs exakt denen von 3 entsprechen. Die Teilbahnen W1, W2 werden hinter den Blattbildungseinheiten auf der gemeinsamen Laufstrecke der Tragsiebe 12 und 22, die bei dieser Ausführungsform länger als in 3 ist und sich über die keine Saugwirkung ausübende Walze 33 hinweg erstreckt und bei dem an der Innenseite des Tragsiebes 22 angeordneten Transfersaugkasten 34 endet, aneinander gefügt.
  • Die Erfindung kann im Rahmen der nachstehenden Patentansprüche auf vielerlei Weise modifiziert werden.

Claims (7)

  1. Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung bestehend – aus zwei Blattbildungseinheiten mit je einem Stoffauflauf (10, 20) und unmittelbar daran anschließender von Tragsieb (12, 22) und Decksieb (11, 21) begrenzter Blattbildungs- und Entwässerungszone und einer Anzahl Blattbildung- und Entwässerungselementen (1317, 2327), – Elementen (12, 22, 30) zum Zusammenfügen der in den Blattbildungseinheiten hergestellten Teilbahnen (W1, W2) zu einer mehrlagigen Bahn (W), und – einem Siebwassersystem, das Elemente (41, 42, 45, 51, 52) zum Ableiten des aus der Stoffsuspension (M1, M2) durch das Sieb (11, 12, 21, 22) hindurch abfiltrierten Wassers (S1–S4) in den Siebwasserbehälter (40, 50) und Elemente (43, 44, 53, 54) zum Zurückleiten des Siebwassers aus dem Siebwasserbehälter (40, 50) in die dem Stoffauflauf (10, 20) zuzuführende Stoffsuspension (M1, M2) umfaßt, – wenigstens bei der einen Blattbildungseinheit der Stoffauflauf ein Mehrschichtstoffauflauf (10, 20) ist, in dessen übereinanderliegende Schichten zwecks Herstellung einer zweischichtigen Teilbahn (W1, W2) zwei verschieden zusammengesetzte Stoffsuspensionen (M1, M2) eingebracht werden, dadurch gekennzeichnet, dass – das Siebwassersystem zwei Siebwasserbehälter (40, 50) aufweist, – beide Blattbildungseinheiten Elemente (41, 42) zum Ableiten des durch das Tragsieb (12, 22) hindurch abfiltrierten Siebwassers (S1, S3) in den ersten Siebwasserbehälter (40) aufweisen, – zu der die zweischichtige Bahn herstellenden Blattbildungseinheit Elemente (51, 51) zum Ableiten des durch das Decksieb (11, 21) hindurch abfiltrierten Siebwassers (S2, S4) in den zweiten Siebwasserbehälter (50) und zu der eventuellen eine einschichtige Bahn herstellenden Blattbil dungseinheit Elemente (45) zum Ableiten des durch das Decksieb (11) hindurch abfiltrierten Siebwassers (S2) in den ersten Siebwasserbehälter (40) gehören, und – zum ersten Siebwasserbehälter (40) Elemente (43, 44) zum Einleiten von Siebwasser in die für die Decken der Mehrlagenbahn (W) vorgesehene Stoffsuspension (M1) und zum zweiten Siebwasserbehälter (50) Elemente (53, 54) zum Einleiten von Siebwasser in die für die Zwischenschichten der Mehrlagenbahn (W) vorgesehenen Stoffsuspension (M2) gehören.
  2. Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Blattbildungseinheiten als Stoffauflauf je einen Zweischichtstoffauflauf (10, 20) haben, in dessen übereinanderliegende Schichten zwecks Herstellung einer zweischichtigen Teilbahn (W1, W2) zwei verschieden zusammengesetzte Stoffsuspensionen (M1, M2) eingebracht werden.
  3. Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei beiden Blattbildungseinheiten die Doppelsiebzone aus den gleichen oder einander entsprechenden Elementen (1016, 2026) besteht, die spiegelbildartig zueinander angeordnet sind.
  4. Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Blattbildungseinheiten eine gemeinsame Laufstrecke ihrer Tragsiebe (12, 22) folgt, auf welcher die Teilbahnen (W1, W2) aneinander gefügt werden.
  5. Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Aneinanderfügen der Teilbahnen (W1, W2) dienenden Elemente eine an der gemeinsamen Laufstrecke der beiden Tragsiebe (12, 22) angeordnete Walze (39, 33), die von beiden Sieben (12, 22) teilweise umschlungen wird, und Elemente (30, 34) zur Beaufschlagung der Bahn (W) mit Vakuum umfassen.
  6. Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der gemeinsamen Laufstrecke der Tragsiebe (12, 22) eine mit einer Vakuumzone versehene Transfersaugwalze (30) angeordnet ist.
  7. Mehrlagen-Blattbildungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der gemeinsamen Laufstrecke der Tragsiebe (12, 22) ein auf die Walze (33) folgender Transfersaugkasten (34) angeordnet ist.
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