DE10060096A1 - Mehrphasiges Wasch- und Reinigungsmittel mit Bleiche - Google Patents
Mehrphasiges Wasch- und Reinigungsmittel mit BleicheInfo
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Abstract
Ein wäßriges flüssiges mehrphasiges tensidhaltiges Reinigungsmittel mit wenigstens zwei Phasen, das mindestens eine Phase I sowie eine Phase II aufweist, sich durch Schütteln temporär in eine Emulsion, Suspension und/oder Dispersion und/oder Aerosol überführen läßt, und das mindestens ein Bleichmittel enthält, läßt sich zur Reinigung textiler und harter Oberflächen verwenden und durch Aufmischen unmittelbar aus seinen Rohstoffen, anschließendes Durchmischen und abschließendes Stehen des Mittels zur Auftrennung der temporären Emulsion, Suspension und/oder Dispersion und/oder Aerosol herstellen.
Description
Die Erfindung betrifft wäßrige mehrphasige flüssige tensidhaltige Wasch- und Reinigungs
mittel mit Bleiche, die sich durch Schütteln temporär emulgieren lassen und zur Reinigung
von Oberflächen aller Art einsetzbar sind, ein Verfahren zu deren Herstellung und deren
Verwendung zur Reinigung von Oberflächen.
Universell verwendbare Reinigungsmittel tut alle harten, naß oder feucht abwischbaren
Oberflächen im Haushalt und Gewerbe sind als sogenannte Allzweckreiniger bekannt und
stellen überwiegend neutral bis schwach alkalische wäßrige Flüssigprodukte dar, die 1 bis
30 Gew.-% Tenside, 0 bis 5 Gew.-% Builder (z. B. Citrate, Gluconate, Soda,
Polycarboxylate) 0 bis 10 Gew.-% Hydrotrope (z. B. Alkohole, Harnstoff), 0 bis
10 Gew.-% wasserlösliche Lösungsmittel (z. B. Alkohole, Glykolether) sowie wahlweise
u. a. Hautschutzmittel, Farb- und Duftstoffe enthalten.
Zur Anwendung im sanitären Bereich als sogenannte Badreiniger sind solche
Reinigungsmittel dagegen durch Zusatz von Säuren oft sauer eingestellt, um Kalk und
Wasserflecken besser entfernen zu können. Die Verwendung erfolgt meist als ca. 1%ige
Lösung in Wasser, zur lokalen Fleckentfernung auch unverdünnt. Daneben sind
gebrauchsfertige Allzweckreiniger als sogenannte Sprühreiniger im Handel.
Derartige wäßrige Flüssigreiniger liegen üblicherweise als homogene stabile Lösungen
oder Dispersionen vor. Der Einsatz bestimmter, insbesondere hydrophober, Komponenten
in solchen Reinigungsmitteln kann jedoch dazu führen, daß diese Homogenität verloren
geht und inhomogene Mittel erhalten werden, deren Akzeptanz beim Verbraucher als
gering einzuschätzen ist. In solchen Fällen bedarf es der alternativen Formulierung von
Mitteln, die trotz ihrer Inhomogenität eine definierte und für den Verbraucher akzeptable
äußere Erscheinungs- und Anwendungsform aufweisen.
Die europäische Patentanmeldung 116 422 beschreibt ein flüssiges Haar- oder
Körpershampoo mit zwei wäßrigen Phasen, die durch Schütteln temporär ineinander
dispergierbar sind und wobei beide Phasen mit Wasser in beliebigem Verhältnis mischbar
sind. Die obere Phase enthält hierbei 8 bis 25 Gew.-%, bezogen auf die
Gesamtzusammensetzung, von mindestens einem Tensid und die untere Phase mindestens
6 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtzusammensetzung, an gelöstem Natriumhexametaphos
phat. Optional können in der unteren Phase weitere Builder-Salze enthalten sein. Als
Tenside können anionische, kationische, amphotere und/oder nichtionische Tenside
enthalten sein, wobei bevorzugt mindestens ein anionisches Tensid enthalten ist.
Aus den deutschen Offenlegungsschriften 195 01 184, '187 und '188 (Henkel KGaA) sind
Haarbehandlungsmittel in Form eines 2-Phasen-Systems bekannt, die eine Ölphase und
eine Wasserphase aufweisen, wobei die Ölphase auf Silikonöl oder Paraffinöl basiert, und
durch mechanische Einwirkung kurzzeitig mischbar sind.
Für besonders hartnäckige Verschmutzungen werden in Reinigungsmitteln Bleichen
eingesetzt, deren Aufgabe es ist, durch Oxidationsprozesse zur Auflösung dieser
Verschmutzungen beizutragen. Besonders bei Feststoff-Reinigern sind entsprechende
Bleichen seit langem bekannt. Die Integration von Bleichsystemen in Flüssigprodukte
scheiterte bisher an der geringen Lagerstabilität dieser Zusammensetzungen.
In wasserfreien Rezepturen erweist sich hier insbesondere die Viskositätseinstellung als
problematisch. Zudem entziehen angefangene Flaschen mit wasserfreien
Zusammensetzungen der Umgebung Luftfeuchtigkeit, mit der Folge, daß die
Bleichkomponente abreagiert. In wäßrige Systeme homogen eingebrachte Aktivatoren, die
bei weniger reaktiven Bleichmitteln nötig sind, um eine Mindestaktivität zu erzielen und
die Bleichleistung insbesondere im Niedertemperaturbereich verbessern sollen, werden
zerstört. Ferner werden eingesetzte Parfümöle, Enzyme und Farbstoffe durch die
abreagierende Bleiche in Mitleidenschaft gezogen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, leistungsstarke und lagerstabile Mittel zur
Reinigung von Oberflächen aller Art, wie Textilien, Teppiche, und insbesondere harter
Oberflächen in definierter inhomogener, leicht handhabbarer und für den Verbraucher
akzeptabler Form bereitzustellen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es insbesondere, mehrphasige Bleiche
enthaltende Wasch- und Reinigungsmittel zur Verfügung zu stellen, die universell zur
Reinigung von Oberflächen aller Art verwendet werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein wäßriges flüssiges mehrphasiges tensidhaltiges Wasch-
und Reinigungsmittel mit wenigstens zwei Phasen, das mindestens eine Phase I sowie eine
Phase II aufweist und sich durch Schütteln temporär in eine Emulsion, Suspension
und/oder Dispersion und/oder Aerosol überführen läßt, und das mindestens ein
Bleichmittel enthält.
Ebenfalls Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung eines erfindungsgemäßen Mittels
zur Reinigung textiler und harter Oberflächen, sowie ein Verfahren zur Herstellung
erfindungsgemäßer Wasch- und Reinigungsmittel.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist unter temporär zu verstehen, daß 90% der
Entmischung der durch Schütteln gebildeten Emulsion, Suspension und/oder Dispersion
und/oder Aerosol in die getrennten Phasen bei Temperaturen von etwa 20°C bis ca. 40°C
innerhalb von 2 Minuten bis 10 Stunden erfolgt und die letzten 2% der Entmischung in
den Phasenzustand vor dem Schütteln innerhalb von weiteren 15 Minuten bis 50 Stunden
erfolgen.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung werden unter dem Begriff "Phase" sowohl
gasförmige, flüssige, als auch feste Phasen verstanden. Mehrphasige Wasch- und
Reinigungsmittel im Sinne der Erfindung sind sowohl flüssig/flüssig-, als auch flüssig/fest-
Gemische sowie flüssig/gasförmig-Gemische. Ferner können die erfindungsgemäßen
Wasch- und Reinigungsmittel auch in From von fest/flüssig-, fest/gasförmig-, fest/fest-,
gasförmig/fest-, gasförmig/flüssig-, sowie gasförmig/gasförmig- Gemischen hergestellt
werden.
Weiterhin ist im Rahmen der vorliegenden Erfindung - soweit nicht ausdrücklich anders
ausgeführt - der Einsatz eines Salzes ebenso möglich wie der Einsatz des
korrespondierenden Säure/Base-Paares des Salzes, der erst in situ unter Neutralisation das
Salz bzw. dessen Lösung ergibt, auch wenn die jeweilige Alternative in der vorliegenden
Lehre nicht immer explizit formuliert wird. In diesem Sinne stellen beispielsweise
Kaliumcitrat und die Kombination Citronensäure/Kaliumhydroxid oder
Kaliumalkylbenzolsulfonat und die Kombination Alkylbenzolsulfonsäure/Kaliumhydroxid
gleichwertige Alternativen dar.
Kann schließlich im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine bestimmte Komponente zu
verschiedenen Zwecken eingesetzt werden, so wird ihr Einsatz nachfolgend gegebenenfalls
bewußt wiederholt beschrieben. Dies gilt beispielsweise für Citronensäure, die sowohl als
Säure zur pH-Einstellung wie auch als Phasentrennhilfsmittel und Builder eingesetzt
werden, sowie für die anionaktiven Sulfonsäuren, die ebenfalls als Säuren und zudem als
anionische Tenside wirken.
Die erfindungsgemäßen Mittel zeichnen sich durch eine hohes Reinigungsvermögen bei
verdünnter wie unverdünnter Anwendung - sowohl bei harten Oberflächen im Bad- oder
Küchenbereich, als auch bei Textilien und Teppichen und dergleichen - aus. Darüber
hinaus zeigen die Mittel ein günstiges Rückstandsverhalten. Die einzelnen Phasen im
Mittel sind über lange Zeit stabil, wobei die Bleichwirkung im wesentlichen konstant
erhalten bleibt, ohne daß sich z. B. Ablagerungen bilden, und die Überführung in eine
temporäre Emulsion, Suspension oder Dispersion und/oder Aerosol bleibt auch nach
häufigem Schütteln reversibel. Weiterhin ermöglichen die Mittel die stabile Einarbeitung
von Komponenten, die in einphasigen wäßrigen Lösungen oder stabilen Emulsionen bzw.
Mikroemulsionen nur durch den Einsatz von Lösungsmitteln, Lösungsvermittlern bzw.
Emulgatoren stabil eingearbeitet werden können. Zudem kann die Trennung von
Inhaltsstoffen in separate Phasen die chemische Stabilität des Mittels fördern.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß durch die räumliche Trennung von Aktivatoren,
Katalysatoren, Enzymen, Parfümölen, Tensiden, Additiven empfindlicher Art (z. B.
Vitamine, Antioxidantien, antibakterielle Wirkstoffe, Pflegekomponenten, Lipide,
Geruchsadsorber, Cyclodextrine, quaternäre Tensidkomponenten) und der
Bleichkomponente, sowie auch die Trennung von positiv und negativ geladenen
Teilchen/Komponenten, wie sie in erfindungsgemäßen mehrphasigen Wasch- und
Reinigungsmitteln auf einfache Weise möglich ist, die Lagerstabilität und Bleichaktivität
über lange Zeiträume hinweg aufrechterhalten werden kann.
Der pH-Wert der erfindungsgemäßen Mittel beträgt üblicherweise 1 bis 10, vorzugsweise 2
bis 8, besonders bevorzugt 3 bis 6, äußerst bevorzugt 5 bis 6.
Zur Einstellung des erfindungsgemäßen pH-Wertes enthalten die Mittel mindestens eine
Säure. Geeignet sind anorganische Säuren, beispielsweise die Mineralsäuren, z. B.
Salzsäure, und organische Säuren, beispielsweise gesättigte oder ungesättigte C1-6-Mono-,
-Di- sowie -Tricarbonsäuren und -Hydroxycarbonsäuren mit einer oder mehreren
Hydroxygruppen, z. B. Citronensäure, Maleinsäure, Ameisensäure und Essigsäure,
Amidoschwefelsäure, C6-22-Fettsäuren und anionaktive Sulfonsäuren, sowie deren
Mischungen, z. B. das unter dem Handelsnamen Sokalan® DCS von der Fa. BASF
erhältliche Bernsteinsäure-Glutarsäure-Adipinsäure-Gemisch.
Gegebenenfalls können zusätzlich ein oder mehrere Alkalien eingesetzt werden,
beispielsweise die Alkalimetall-, Erdalkalimetall- und Ammoniumhydroxide und
-carbonate sowie Ammoniak, vorzugsweise Natrium- und Kaliumhydroxid, wobei
Kaliumhydroxid besonders bevorzugt ist.
Anionaktive Sulfonsäuren im Sinne der erfindungsgemäßen Lehre sind Sulfonsäuren der
Formel R-SO3H, die einen teilweise bzw. vollständig geradkettigen und/oder verzweigten
und/oder cyclischen sowie teilweise bzw. vollständig gesättigten und/oder ungesättigten
und/oder aromatischen C6-32-Kohlenwasserstoffrest R tragen, beispielsweise C6-22-
Alkansulfonsäuren, insbesondere sekundäres Alkansulfonat (SAS) wie beispielsweise
Hostapur® SAS 60 (Fa. Clariant), C6-22-α-Olefinsulfonsäuren und C1-22-Alkyl-C6-10-
arensulfonsäuren wie C1-22-Alkylbenzolsulfonsäuren oder C1-22-
Alkylnaphthalinsulfonsäuren, vorzugsweise lineare C8-16-Alkylbenzolsulfonsäuren,
insbesondere lineare C10-14-Alkyl-, C10-13-Alkyl- und C12-Alkylbenzolsulfonsäuren.
Darüber hinaus sind Fettalkylsulfate oder verzweigte Alkylsulfate wie Neodol®45-Sulfat
geeignet.
Besonders bevorzugte Säuren sind die Citronensäure, vorzugsweise eingesetzt in Form
ihres Monohydrats Citronensäure.1H2O, und die anionaktiven Sulfonsäuren sowie
Kombinationen von Citronensäure mit einer oder mehreren anionaktiven Sulfonsäuren,
insbesondere mit Alkylarensulfonsäuren. Die Citronensäure vereint in sich in vorteilhafter
Weise Säure-, Builder- und Phasentrennhilfsmitteleigenschaften, während die anionaktiven
Sulfonsäuren zugleich als Säure und anionisches Tensid wirken.
Das erfindungsgemäße Mittel enthält ein oder mehrere Säuren in einer zur Einstellung des
gewünschten sauren pH-Werts ausreichenden, der Stärke und Molmasse der jeweiligen
Säuren entsprechend zu wählenden Gewichtsmenge, die üblicherweise zwischen 0,1 und
30 Gew.-%, insbesondere zwischen 1 und 20 Gew.-%, liegt. Gegebenenfalls kann es -
insbesondere wenn die Säure wie zuvor und auch noch nachfolgend beschrieben zugleich
auch andere Funktionen erfüllt - vorteilhaft sein, mehr Säure als zur pH-Einstellung
erforderlich einzusetzen. In diesem Fall enthält erfindungsgemäße Mittel zusätzlich eine
oder mehrere Alkalien.
Bei Formulierung der erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel als flüssig/flüssig-
Gemische liegen vorzugsweise zwei kontinuierliche flüssige wäßrige Phasen vor, die nicht
miteinander mischbar sind und sich durch Schütteln temporär in eine Emulsion überführen
lassen.
Im einfachsten Fall besteht ein erfindungsgemäßes Mittel aus einer unteren
kontinuierlichen Phase, die aus der gesamten Phase I besteht, und einer oberen
kontinuierlichen Phase, die aus der gesamten Phase II besteht. Eine oder mehrere
kontinuierliche Phasen eines erfindungsgemäßen Mittels können jedoch auch Teile einer
anderen Phase in emulgierter Form enthalten, so daß in einem solchen Mittel
beispielsweise Phase I zu einem Teil als kontinuierliche Phase I vorliegt, die die untere
kontinuierliche Phase des Mittels darstellt, und zu einem anderen Teil als
diskontinuierliche Phase I in der oberen kontinuierlichen Phase II emulgiert ist. Für
Phase II und weitere kontinuierliche Phasen gilt analoges.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die kontinuierlichen Phasen I
und II durch eine schaffe Grenzfläche gegeneinander abgegrenzt.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten eine oder beide
der kontinuierlichen Phasen I und II Teile, vorzugsweise 0,1 bis 25 Vol.-%, insbesondere
0,2 bis 15 Vol.-%, bezogen auf das Volumen der jeweiligen kontinuierlichen Phase, der
jeweils anderen Phase als Dispergens. Dabei ist dann die kontinuierliche Phase I bzw. II
um den Volumenteil verringert, der als Dispergens in der jeweils anderen Phase verteilt ist.
Besonders bevorzugt sind hierbei Mittel, in denen Phase I in Mengen von 0,1 bis
25 Vol.-%, bevorzugt 0,2 bis 15 Vol.-%, bezogen auf das Volumen der Phase II, in
Phase II emulgiert ist.
In einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt neben den
kontinuierlichen Phasen I und II ein Teil der beiden Phasen als Emulsion einer der beiden
Phasen in der anderen Phase vor, wobei diese Emulsion durch zwei scharfe Grenzflächen,
eine obere und eine untere, gegenüber den nicht an der Emulsion beteiligten Teilen der
Phasen I und II abgegrenzt ist.
Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten Phase I und Phase II in einem Volumenverhältnis
von 90 : 10 bis 10 : 90, vorzugsweise 75 : 25 bis 25 : 75, insbesondere 65 : 35 bis 35 : 65.
Erfindungsgemäße Wasch- und Reinigungsmittel in Form von flüssig/fest-Gemischen
weisen vorzugsweise eine obere wäßrige Phase I und eine untere feste Phase II auf, wobei
sich beide Phasen durch Schütteln temporär in eine Dispersion überführen lassen.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die untere, feste Phase im wesentlichen durch das
Bleichmittel oder Bleichsystem gebildet wird. In besonders bevorzugten
Ausführungsformen liegt das Bleichmittel daher als Bodensatz in der flüssigen Phase I vor.
Jedoch kann das Bleichmittel als eigene, feste Phase auch in mehrphasigen
Zusammensetzungen mit zwei oder mehreren flüssigen Phasen vorliegen. Beim
Aufschütteln derartiger erfindungsgemäßer Mittel bildet sich temporär eine Emulsion der
flüssigen Phasen, welche die feste Phase in sich dispergiert.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegt das Wasch- und Reinigungsmittel
in einer Kombination von flüssiger und gasförmiger Phase vor. Die Gasphase enthält
vorzugsweise neben Luft weitere gasförmige Bestandteile, wie z. B. Parfümöle, Schutzgas
(N2, Argon, Helium und dergleichen), Sauerstoff und/oder Ozon (vorzugsweise als
Oxidationsmittel-/Desinfektionsmitteladditive). Weiterhin geeignet ist Kohlendioxid
(CO2), insbesondere im Gleichgewicht mit Wasser (H2O + CO2 = H2CO3).
Vorteile der erfindungsgemäßen Mittel sind neben einer verbesserten Freigabe von
Parfümölen die Stabilisierung der empfindlichen Additive in Bezug auf die Lagerstabilität
und ein verbessertes optisches Erscheinungsbild.
Als Bleichmittel werden in erfindungsgemäßen Reinigungsmitteln in Wasser H2O2
abspaltende Verbindungen bevorzugt, besonders bevorzugt auch H2O2 selbst.
Unter den als Bleichmittel dienenden, in Wasser H2O2 liefernden Verbindungen haben das
Natriumpercarbonat, das Natriumperborattetrahydrat und das Natriumperboratmonohydrat
besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel sind beispielsweise Peroxopyro
phosphate, Citratperhydrate sowie H2O2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie
Persulfate beziehungsweise Perschwefelsäure. Brauchbar ist auch das
Harnstoffperoxohydrat Percarbamid, das durch die Formel H2N-CO-NH2.H2O2
beschrieben werden kann. Insbesondere beim Einsatz der Mittel für das Reinigen harter
Oberflächen, zum Beispiel beim maschinellen Geschirrspülen, können sie
gewünschtenfalls auch Bleichmittel aus der Gruppe der organischen Bleichmittel enthalten,
obwohl deren Einsatz prinzipiell auch bei Mitteln für die Textilwäsche möglich ist.
Typische organische Bleichmittel sind die Diacylperoxide, wie zum Beispiel
Dibenzoylperoxid. Weitere typische organische Bleichmittel sind die Peroxysäuren, wobei
als Beispiele besonders die Alkylperoxysäuren und die Arylperoxysäuren genannt werden.
Bevorzugte Vertreter sind die Peroxybenzoesäure und ihre ringsubstituierten Derivate, wie
Alkylperoxybenzoesäuren, aber auch Peroxy-α-Naphtoesäure und Magnesium-monoper
phthalat, die aliphatischen oder substituiert aliphatischen Peroxysäuren, wie Peroxylaurin
säure, Peroxystearinsäure, ε-Phthalimidoperoxycapronsäure (Phthalimidoperoxy
hexansäure, PAP), o-Carboxybenzamidoperoxycapronsäure, N-Nonenylamidoperadipin
säure und N-Nonenylamidopersuccinate, und aliphatische und araliphatische Peroxydicar
bonsäuren, wie 1,12-Diperoxycarbonsäure, 1,9-Diperoxyazelainsäure, Diperoxysebacin
säure, Diperoxybrassylsäure, die Diperoxyphthalsäuren, 2-Decyldiperoxybutan-1,4-
disäure, N,N-Terephthaloyl-di(6-aminopercapronsäure) können eingesetzt werden.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung enthalten zusätzlich einen
oder mehrere Bleichaktivatoren, die insbesondere bei niedrigen Temperaturen die
Bleichleistung erhöhen. Dabei werden die Bleichaktivatoren vom Fachmann bezüglich
ihres Lösungsverhaltens so ausgewählt werden, daß die Bleichaktivatoren im wesentlichen
in der Phase enthalten sind, welche die Bleichmittel in geringerer Konzentration enthält,
um unnötigen Kontakt beider Stoffgruppen zu vermeiden.
Die Bleichaktivatoren werden je nach verwendetem Bleichmittel ausgewählt aus
Verbindungen wie beispielsweise Tetraacetylethylendiamin (TAED), Pentaacetylglucose
(PAG), Na-p-isononanoyl-benzol-sulfonat (i-NOBS), N-Methyl-diacetamid (Fa. Monte
fluos), Isopropenylacetat, Isatosäureanhydrid, N-Acetyl-caprolactam, N-Benzoylcapro
lactam, 1-Benzoyl-3-amino-(1,2,4)triazol, 1-Acetyl-3(N-acetyl-N-benzoyl)-(1,2,4)triazol,
MMA (BASF), Nitrilquats, Triethylcitrat, gemischte Anhydride aus Citronensäure und
Essigsäure, insbesondere dreifache Essigsäureaanhydride der Citronensäure, Mn-Salze und
dergleichen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel eine
oder mehrere hydrophobe Komponenten. Die Hydrophobkomponenten verbessern nicht
nur die Reinigungswirkung gegenüber hydrophoben Verunreinigungen wie Fettschmutz,
sondern wirken sich zudem positiv auf die Phasentrennung und deren Reversibilität aus.
Geeignete Hydrophobkomponenten sind beispielsweise Dialkylether mit gleichen oder
verschiedenen C4- bis C14-Alkylresten, insbesondere linearer Dioctylether; Kohlenwasser
stoffe mit einem Siedebereich von 100 bis 300°C, insbesondere 140 bis 280°C, z. B.
aliphatische Kohlenwasserstoffe mit einem Siedebereich von 145 bis 200°C, Isoparaffine
mit einem Siedebereich von 200 bis 260°C; etherische Öle, insbesondere Limonen und
das aus Kiefernwurzeln und -stubben extrahierte Pine Oil; und auch Mischungen dieser
Hydrophobkomponenten, insbesondere Mischungen von zwei oder drei der genannten
Hydrophobkomponenten. Bevorzugte Gemische von Hydrophobkomponenten sind
Gemische von verschiedenen Dialkylethern, von Dialkylethern und Kohlenwasserstoffen,
von Dialkylethern und etherischen Ölen, von Kohlenwasserstoffen und etherischen Ölen,
von Dialkylethern und Kohlenwasserstoffen und etherischen Ölen und von diesen
Gemischen. Die Mittel enthalten Hydrophobkomponenten in Mengen, bezogen auf die
Zusammensetzung, von 0 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 14 Gew.-%, insbesondere
0,5 bis 10 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,8 bis 7 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Mittel können ein oder mehrere Phasentrennhilfsmittel enthalten.
Geeignete Phasentrennhilfsmittel sind neben der Citronensäure bzw. den Citraten
beispielsweise die Alkalimetall- und Erdalkalimetallhalogenide, insbesondere -chloride,
und -sulfate sowie -nitrate, insbesondere Natrium- und Kaliumchlorid und -sulfat, sowie
Ammoniumchlorid und -sulfat bzw. deren Mischungen. Solche Salze unterstützen als - die
Ionenstärke erhöhende - starke Elektrolyte die Phasentrennung durch den Salzeffekt.
Hierbei hat sich Natriumchlorid als besonders wirksam erwiesen, während Natriumsulfat
und insbesondere Magnesiumsulfat weniger phasentrennend wirken. Die Mittel enthalten
Phasentrennhilfsmittel in Mengen, bezogen auf die Zusammensetzung, von 0 bis
30 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 3 bis 15 Gew.-%, äußerst
bevorzugt 5 bis 12 Gew.-%.
Die erfindungsgemäßen Mittel können als Tensidkomponente anionische, nichtionische,
amphotere oder kationische Tenside bzw. Tensidgemische aus einer, mehreren oder allen
diesen Tensidklassen enthalten. Die Mittel enthalten Tenside in Mengen, bezogen auf die
Zusammensetzung, von 0,01 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-%,
insbesondere 1 bis 14 Gew.-%, äußerst bevorzugt 3 bis 10 Gew.-%.
Geeignete Aniontenside sind die bevorzugten C6-C22-Alkylsulfate, C6-C22-Alkylether
sulfate, d. h. die Sulfatierungsprodukte der Alkoholether der Formel II, und/oder C6-C22-
Alkylbenzolsulfonate, insbesondere Dodecylbenzolsulfonat, aber auch C6-C22-Alkansulfo
nate, C6-C22-α-Olefinsulfonate, sulfonierte C6-C22-Fettsäuren, C6-C22-Carbonsäureamid
ethersulfate, Sulfobernsteinsäuremono-C1-C12-Alkylester, C6-C22-Alkylpolyglykolethercar
boxylate, C6-C22-N-Acyltauride, C6-C22-N-Sarkosinate und C6-C22-Alkylisethionate bzw.
deren Mischungen. Sie werden in Form ihrer Alkalimetall- und Erdalkalimetallsalze,
insbesondere Natrium-, Kalium- und Magnesiumsalze, wie auch Ammonium- und Mono-,
Di-, Tri- bzw. Tetraalkylammoniumsalze sowie im Falle der Sulfonate auch in Form ihrer
korrespondierenden Säure, z. B. Dodecylbenzolsulfonsäure, eingesetzt. Beim Einsatz von
Sulfonsäure wird diese üblicherweise in situ mit einer oder mehreren entsprechenden
Basen, z. B. Alkalimetall- und Erdalkalimetallhydroxide, insbesondere Natrium-, Kalium-
und Magnesiumhydroxid, sowie Ammoniak oder Mono-, Di-, Tri- bzw. Tetraalkylamin, zu
den vorgenannten Salzen neutralisiert. Die Mittel enthalten anionische Tenside in Mengen,
bezogen auf die Zusammensetzung, von 0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis
20 Gew.-%, insbesondere 1 bis 14 Gew.-%, äußerst bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%.
Beim Einsatz der besonders bevorzugten Alkylbenzolsulfonsäuren kann es, insbesondere
bei einem hohen Gehalt an Natriumchlorid und/oder bei der pH-Einstellung mit
Natriumhydroxid, zu Trübungen im Bereich der Grenzschicht zwischen den Phasen I und
II kommen. Diesem Problem wirkt bereits erfindungsgemäß Citronensäure bzw. Citrat
entgegen. Eine weitere Verbesserung tritt jedoch bei der Neutralisation der Alkylbenzol
sulfonsäure mit Kaliumhydroxid ein, das sich diesbezüglich besonders positiv auf die
Phasentrennung, die Klarheit der Phasen und die Schärfe sowie Trübungsarmut bzw. -
freiheit der Phasengrenzschicht auswirkt.
Wegen ihrer schaumdämpfenden und verdickenden Eigenschaften können die erfin
dungsgemäßen Mittel auch Seifen, d. h. Alkali- oder Ammoniumsalze gesättigter oder
ungesättigter C6-C22-Fettsäuren, enthalten. Die Seifen können in einer Menge bis zu
5 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 2 Gew.-%, eingesetzt werden.
Geeignete Niotenside sind beispielsweise C6-C22-Alkylalkoholpolyglykolether,
Alkylpolyglykoside sowie stickstoffhaltige Tenside oder auch Sulfobernsteinsäuredi-C1-
C12-Alkylester bzw. Mischungen davon, insbesondere der ersten beiden. Die Mittel
enthalten nichtionische Tenside in Mengen, bezogen auf die Zusammensetzung, von 0 bis
30 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 14 Gew.-%, äußerst
bevorzugt 1 bis 10 Gew.-%.
C6-C22-Alkylalkoholpolypropylenglykol/polyethylenglykolether stellen bevorzugte be
kannte nichtionische Tenside dar. Sie können durch die Formel 1,
RiO-(CH2CH(CH3)O)p(CH2CH2O)e-H, beschrieben werden, in der Ri für einen linearen
oder verzweigten, aliphatischen Alkyl- und/oder Alkenylrest mit 8 bis 22
Kohlenstoffatomen, p für 0 oder Zahlen von 1 bis 3 und e für Zahlen von 1 bis 20 steht.
Die C6-C22-Alkylalkoholpolyglykolether der Formel I kann man durch Anlagerung von
Propylenoxid und/oder Ethylenoxid an Alkylalkohole, vorzugsweise an Fettalkohole,
erhalten. Typische Beispiele sind Polyglykolether der Formel 1, in der Ri für einen
Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, p für 0 bis 2 und e für Zahlen von 2 bis 7 steht.
Bevorzugte Vertreter sind beispielsweise C10-C14-Fettalkohol + 1PO + 6EO-ether (p = 1,
e = 6) und C12-C18-Fettalkohol + 7EO-ether (p = 0, e = 7) sowie deren Mischungen.
Es können auch endgruppenverschlossene C6-C22-Alkylalkoholpolyglykolether eingesetzt
werden, d. h. Verbindungen in denen die freie OH-Gruppe in der Formel II verethert ist.
Die endgruppenverschlossenen C6-C22-Alkylalkoholpolyglykolether können nach
einschlägigen Methoden der präparativen organischen Chemie erhalten werden.
Vorzugsweise werden C6-C22-Alkylalkohopolyglykolether in Gegenwart von Basen mit
Alkylhalogeniden, insbesondere Butyl- oder Benzylchlorid, umgesetzt. Typische Beispiele
sind Mischether der Formel I, in der Ri für einen technischen Fettalkoholrest, vorzugsweise
C12/14-Kokosalkylrest, p für 0 und e für 5 bis 10 stehen, die mit einer Butylgruppe
verschlossen sind.
Bevorzugte nichtionische Tenside sind weiterhin Alkylpolyglykoside (APG) der Formel II,
RiiO[G]x, in der Rii für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ungesättigten
Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, [G] für einen glykosidisch verknüpften
Zuckerrest und x für eine Zahl von 1 bis 10 stehen. APG sind nichtionische Tenside und
stellen bekannte Stoffe dar, die nach den einschlägigen Verfahren der präparativen
organischen Chemie erhalten werden können. Die Indexzahl x in der allgemeinen
Formel II gibt den Oligomerisierungsgrad (DP-Grad) an, d. h. die Verteilung von Mono-
und Oligoglykosiden, und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Während x in einer
gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte x = 1 bis 6
annehmen kann, ist der Wert x für ein bestimmtes Alkylglykosid eine analytisch ermittelte
rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl darstellt. Vorzugsweise werden
Alkylglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad x von 1,1 bis 3,0 eingesetzt.
Aus anwendungstechnischer Sicht sind solche Alkylglykoside bevorzugt, deren
Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,6 liegt. Als
glykosidische Zucker wird vorzugsweise Xylose, insbesondere aber Glucose verwendet.
Der Alkyl- bzw. Alkenylrest Rii (Formel II) kann sich von primären Alkoholen mit 8 bis
22, vorzugsweise 8 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Capronal
kohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische
Gemische, wie sie beispielsweise im Verlauf der Hydrierung von technischen Fett
säuremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehyden aus der ROELENschen
Oxosynthese anfallen.
Vorzugsweise leitet sich der Alkyl- bzw. Alkenylrest Rii aber von Laurylalkohol, Myristyl
alkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol oder Oleyl
alkohol ab. Weiterhin sind Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachidylalkohol, Gado
leylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol sowie deren technische Gemische zu nennen.
Als weitere nichtionische Tenside können stickstoffenthaltende Tenside enthalten sein,
z. B. Fettsäurepolyhydroxyamide, beispielsweise Glucamide, und Ethoxylate von
Alkylaminen, vicinalen Diolen und/oder Carbonsäureamiden, die Alkylgruppen mit 10 bis
22 C-Atomen, vorzugsweise 12 bis 18 C-Atomen, besitzen. Der Ethoxylierungsgrad dieser
Verbindungen liegt dabei in der Regel zwischen 1 und 20, vorzugsweise zwischen 3 und
10. Bevorzugt sind Ethanolamid-Derivate von Alkansäuren mit 8 bis 22 C-Atomen,
vorzugsweise 12 bis 16 C-Atomen. Zu den besonders geeigneten Verbindungen gehören
die Laurinsäure-, Myristinsäure- und Palmitinsäuremonoethanolamide.
Geeignete Amphotenside sind beispielsweise Betaine der Formel
(Riii)(Riv)(Rv)N+CH2COO-, in der Riii einen gegebenenfalls durch Heteroatome oder
Heteroatomgruppen unterbrochenen Alkylrest mit 8 bis 25, vorzugsweise 10 bis 21
Kohlenstoffatomen und Riv sowie Rv gleichartige oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 3
Kohlenstoffatomen bedeuten, insbesondere C10-C22-Alkyl-dimethylcarboxymethylbetain
und C11-C17-Alkylamidopropyl-dimethylcarboxymethylbetain. Die Mittel enthalten
amphotere Tenside in Mengen, bezogen auf die Zusammensetzung, von 0 bis 15 Gew.-%,
vorzugsweise 0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 5 Gew.-%.
Geeignete Kationtenside sind u. a. die quartären Ammoniumverbindungen der Formel
(Rvi)(Rvii)(Rviii)(Rix)N+X-, in der Rvi bis Rix für vier gleich- oder verschiedenartige,
insbesondere zwei lang- und zwei kurzkettige, Alkylreste und X- für ein Anion,
insbesondere ein Halogenidion, stehen, beispielsweise Didecyl-dimethyl-ammoniumchlo
rid, Alkyl-benzyl-didecyl-ammoniumchlorid, Alkyl-dimethyl-hydroxyethyl-ammoniumchlorid,
-bromid oder -methylsulfat, insbesondere mit C12-alkyl, und deren Mischungen.
Die Mittel enthalten kationische Tenside in Mengen, bezogen auf die Zusammensetzung,
von 0 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-%, insbesondere 0,1 bis 3 Gew.-%.
In einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen Mittel anionische
und nichtionische Tenside nebeneinander, vorzugsweise C6-C22-Alkylbenzolsulfonate,
C6-C22-Alkylsulfate und/oder C6-C22-Alkylethersulfate neben C6-C22-Alkyl
alkoholpolyglykolethern und/oder Alkylpolyglykosiden, insbesondere C6-C22-Alkylbenzol
sulfonate neben C6-C22-Alkylalkoholpolyglykolethern.
Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel ein oder mehrere Builder enthalten.
Geeignete Builder sind beispielsweise Alkalimetallcitrate, -gluconate, -nitrilotriacetate,
-carbonate und -bicarbonate, insbesondere Natriumcitrat, -gluconat, und -nitrilotriacetat
sowie Natrium- und Kaliumcarbonat und -bicarbonat, sowie Alkalimetall- und
Erdalkalimetallhydroxide, insbesondere Natrium- und Kaliumhydroxid, Ammoniak und
Amine, insbesondere Mono- und Triethanolamin, bzw. deren Mischungen. Hierzu zählen
auch die Salze der Glutarsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Weinsäure und
Benzolhexacarbonsäure sowie Phosphonate und Phosphate, beispielsweise
Natriumhexametaphosphat wie etwa eine Mischung kondensierter Orthophosphate der
Formel I, in der n für einen Mittelwert von etwa 12 steht. Die Mittel enthalten Builder in
Mengen, bezogen auf die Zusammensetzung, von 0 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis
20 Gew.-%, insbesondere 1 bis 15 Gew.-%, äußerst bevorzugt 2 bis 10 Gew.-%. Die
Buildersalze wirken hierbei zusätzlich als Phasentrennhilfsmittel.
Ein bevorzugte Builder ist Citrat aus der Gruppe der Alkalimetall-, Erdalkalimetall-,
Ammonium- sowie Mono-, Di- bzw. Trialkanolammoniumcitrate, vorzugsweise Mono-,
Di- bzw. Triethanolammoniumcitrate, oder deren Mischungen, insbesondere Natriumcitrat,
äußerst bevorzugt Kaliumcitrat.
Ein besonders bevorzugter alkalischer Builder ist Kaliumhydroxid, da es sich besonders
positiv auf die Phasentrennung, die Klarheit und Farbbrillianz der Phasen sowie die
Schärfe und Trübungsarmut bzw. -freiheit der Phasengrenzschicht auswirkt.
Soll der Builder zudem als pH-stabilisierender Puffer wirken, so werden Alkalimetall- und
Erdalkalimetallcarbonate und -bicarbonate, z. B. Soda, bevorzugt.
Die Viskosität der flüssigen Phase(n) beträgt bei 20°C vorzugsweise 5 bis 100.000 mPa.s,
insbesondere 10 bis 5000 mPa.s, besonders bevorzugt 10 bis 200 mPa.s, gemessen mit
einem Rotationsviskosimeter der Fa. Brookfield vom Typ LVT oder LVDV-II+ mit
Small Sample Adapter bei einer Drehzahl von 30 min-1, wobei die als Meßkörper
verwendete Spindel nach Brookfield so zu wählen ist, daß das Drehmoment in einem
günstigen Bereich liegt und der Meßbereich nicht überschritten wird. In diesem Rahmen
wird Spindel 31 bevorzugt und - falls bei Viskositäten oberhalb von etwa 240 mPa.s
erforderlich - vorzugsweise auf Spindel 25 zurückgegriffen.
Zur Einstellung der Viskosität kann das erfindungsgemäße Mittel ein oder mehrere
Verdickungsmittel, vorzugsweise in einer Menge von 0,01 bis 5 Gew.-%, insbesondere
0,05 bis 2,5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 1 Gew.-%, enthalten.
Geeignete Verdickungsmittel sind organische natürliche Verdickungsmittel (Agar-Agar,
Carrageen, Tragant, Gummi arabicum, Alginate, Pektine, Polyosen, Guar-Mehl,
Johannisbrotbaumkernmehl, Stärke, Dextrine, Gelatine, Casein), organische abgewandelte
Naturstoffe (Carboxymethylcellulose und andere Celluloseether, Hydroxyethyl- und
-propylcellulose und dergleichen, Kernmehlether), organische vollsynthetische
Verdickungsmittel (Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen, Vinylpolymere,
Polycarbonsäuren, Polyether, Polyimine, Polyamide) und anorganisch Verdickungsmittel
(Polykieselsäuren, Tonmineralien wie Montmorillonite, Zeolithe, Kieselsäuren).
Zu den Polyacryl- und Polymethacryl-Verbindungen zählen beispielsweise die
hochmolekulare mit einem Polyalkenylpolyether, insbesondere einem Allylether von
Saccharose, Pentaerythrit oder Propylen, vernetzten Homopolymere der Acrylsäure (INCI-
Bezeichnung gemäß International Dictionary of Cosmetic Ingredients der The Cosmetic,
Toiletry, and Fragrance Association (CTFA): Carbomer), die auch als
Carboxyvinylpolymere bezeichnet werden. Solche Polyacrylsäuren sind u. a. von der Fa.
BFGoodrich unter dem Handelsnamen Carbopol® erhältlich, z. B. Carbopol® 940
(Molekulargewicht ca. 4.000.000), Carbopol® 941 (Molekulargewicht ca. 1.250.000) oder
Carbopol® 934 (Molekulargewicht ca. 3.000.000). Weiterhin fallen darunter folgende
Acrylsäure-Copolymere: (i) Copolymere von zwei oder mehr Monomeren aus der Gruppe
der Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer einfachen, vorzugsweise mit C1-4-Alkanolen
gebildeten, Ester (INCI Acrylates Copolymer), zu denen etwa die Copolymere von
Methacrylsäure, Butylacrylat und Methylmethacrylat (CAS Bezeichnung gemäß Chemical
Abstracts Service: 25035-69-2) oder von Butylacrylat und Methylmethacrylat (CAS
25852-37-3) gehören und die beispielsweise von der Fa. Rohm & Haas unter den
Handelsnamen Aculyn® und Acusol® erhältlich sind, z. B. die anionischen nicht
assoziativen Polymere Aculyn® 33 (vernetzt), Acusol® 810 und Acusol® 830 (CAS
25852-37-3); (ii) vernetzte hochmolekulare Acrylsäurecopolymere, zu denen etwa die mit
einem Allylether der Saccharose oder des Pentaerythrits vernetzten Copolymere von
C10-30-Alkylacrylaten mit einem oder mehreren Monomeren aus der Gruppe der
Acrylsäure, Methacrylsäure und ihrer einfachen, vorzugsweise mit C1-4-Alkanolen
gebildeten, Ester (INCI Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer) gehören und die
beispielsweise von der Fa. BFGoodrich unter dem Handelsnamen Carbopol® erhältlich
sind, z. B. das hydrophobierte Carbopol® ETD 2623 und Carbopol® 1382 (INCI
Acrylates/C10-30 Alkyl Acrylate Crosspolymer) sowie Carbopol® AQUA 30 (früher
Carbopol® EX 473). Neben der verdickenden Wirkung können diese Mittel in
Waschmitteln weitere Effekte, wie z. B. Vergrauungsschutz, aufweisen.
Bevorzugte Verdickungsmittel sind die Polysaccharide und Heteropolysaccharide,
insbesondere die Polysaccharidgummen, beispielsweise Gummi arabicum, Agar, Alginate,
Carrageene und ihre Salze, Guar, Guaran, Tragacant, Gellan, Ramsan, Dextran oder
Xanthan und ihre Derivate, z. B. propoxyliertes Guar, sowie ihre Mischungen. Andere
Polysaccharidverdicker, wie Stärken oder Cellulosederivate, können alternativ,
vorzugsweise aber zusätzlich zu einem Polysaccharidgummi eingesetzt werden,
beispielsweise Stärken verschiedensten Ursprungs und Stärkederivate, z. B.
Hydroxyethylstärke, Stärkephosphatester oder Stärkeacetate, oder Carboxymethylcellulose
bzw. ihr Natriumsalz, Methyl-, Ethyl-, Hydroxyethyl-, Hydroxypropyl-, Hydroxypropyl
methyl- oder Hydroxyethyl-methyl-cellulose oder Celluloseacetat.
Ein besonders bevorzugtes Polymer ist das mikrobielle anionische Heteropolysaccharid
Xanthan Gum, das von Xanthomonas campestris und einigen anderen Species unter
aeroben Bedingungen mit einem Molekulargewicht von 2 bis 15 × 106 produziert wird und
beispielsweise von der Fa. Kelco unter dem Handelsnamen Keltrol® erhältlich ist, z. B. als
cremefarbenes Pulver Keltrol® T (Transparent) oder als weißes Granulat Keltrol® RD
(Readily Dispersable).
Neben den genannten Komponenten können die erfindungsgemäßen Mittel weitere Hilfs-
und Zusatzstoffe enthalten, wie sie in derartigen Mitteln üblich sind. Hierzu zählen
insbesondere Parfüm und Duftstoffe, Polymere, Soil-Release-Wirkstoffe, Lösungsmittel
(z. B. Ethanol, Isopropanol, Glykolether), Lösungsvermittler, Hydrotrope (z. B. Cumolsul
fonat, Octylsulfat, Butylglucosid, Butylglykol), Reinigungsverstärker, Desinfektionsmittel,
Antistatika, Konservierungsmittel, Bleichsysteme, Enzyme und Farbstoffe sowie Trü
bungsmittel oder auch Hautschutzmittel, wie sie in EP-A-522 556 beschrieben sind.
Daneben können die Mittel auch Insektizide und Insektenrepellents, sowie pH-Indikatoren
und/oder sogenannte anti-fouling Mittel enthalten. Bevorzugte anti-ouling mittel sind
starke Oxidationsmittel wie beispielsweise Brom in Kombination mit Alkohol- bzw.
Etherkomponenten oder Hydrophobkomponenten. Insbesondere bevorzugt wird Brom in
Kombination mit Glutaraldehyd und Decanol. Jedoch sind auch beliebige andere anti-
fouling Mittel des Standes der Technik im Rahmen der vorliegenden Erfindung
verwendbar, beispielsweise die in der WO 00/15562 offenbarten anti fouling Emulsionen.
Die Menge an derartigen Hilfsstoffen und Zusätzen liegt üblicherweise nicht über
12 Gew.-% im Reinigungsmittel. Die Untergrenze des Einsatzes hängt von der Art des
Zusatzstoffes ab und kann beispielsweise bei Farbstoffen bis zu 0,001 Gew.-% und
darunter betragen. Vorzugsweise liegt die Menge an Hilfsstoffen zwischen 0,01 und
7 Gew.-%, insbesondere 0,1 und 4 Gew.-%.
Bevorzugte Hilfs- und Zusatzstoffe sind Parfüm und Duftstoffe sowie Farbstoffe, da die
Parfüm und Duftstoffe neben der Duftwirkung in der Regel auch die Phasentrennung
unterstützen, während durch den Zusatz von Farbstoffen die Phasen unterschiedlich
angefärbt werden können, was die visuelle Wahrnehmung der getrennten Phasen wie auch
Verfolgung der Emulsionsbildung bzw. -auftrennung erleichtert, und so die Handhabung
des Mittels noch leichter gestaltet wird.
Die erfindungsgemäßen Mittel können durch Aufmischen unmittelbar aus ihren
Rohstoffen, anschließendes Durchmischen und abschließendes Stehen des Mittels zur
Auftrennung der temporären Emulsion hergestellt werden.
Die reversible Phasentrennung wird durch das komplexe Zusammenspiel einer Reihe von
Komponenten verursacht und in ihrer Charakteristik bestimmt. Das vorhandene Tensid
kann zusammen mit der Säure bereits zur erfindungsgemäßen Phasentrennung führen.
Gegebenenfalls bewirkt erst der zusätzliche Einsatz von Hydrophobkomponente, Builder
und/oder Parfüm die Phasentrennung. Andernfalls ist der Einsatz von
Phasentrennhilfsmittel erforderlich.
Die erfindungsgemäßen Mittel E1 (flüssig/flüssig) und E2 (flüssig/fest) wurden wie zuvor
beschrieben hergestellt. In Tabelle 1 sind deren Zusammensetzung in Gew.-%, die pH-
Werte und außerdem die quantifizierten Volumenverhältnis der unteren Phase I zur oberen
Phase II wiedergegeben.
Das Mittel E1 zeigte zwei kontinuierliche, transparente Phasen, die beim Schütteln
temporär eine cremig aussehende Emulsion bildeten. Auch nach mehrfachem Schütteln
bildeten sich beim Stehenlassen wieder getrennte Phasen aus.
Die Lagerstabilität wurde geprüft, indem das Mittel bei erhöhter Temperatur von 40°C
gelagert wurde, wonach der H2O2-Anteil bestimmt wurde. Das Mittel zeigte keine visuell
wahrnehmbare Veränderung, insbesondere ließ sich das Mittel nach wie vor durch
Schütteln reversibel in die temporäre Emulsion überführen. Der H2O2-Gehalt nach 10
Monaten lag bei 0,2%.
Das Mittel wurde von Testpersonen als optisch ansprechend und einfach handhabbar
beurteilt und erzielte sowohl im Badbereich wie auch im Küchenbereich - in unverdünnter
wie in verdünnter Form - gute Reinigungsergebnisse, insbesondere bei der Entfernung von
Kalk- und Wasserflecken sowie stark haftender fetthaltiger Verschmutzungen in Form der
im Anschluß an ein Vollbad in der Badewanne nach dem Ablassen des Badewassers
zurückbleibenden Schmutzränder und des in der Küche durch die Zubereitung fett- bzw.
ölhaltiger Speisen verursachten Schmutzes.
Das Mittel E2 wies eine transparente flüssige Phase I und eine feste Phase II auf, die sich
durch Schütteln temporär in eine leicht getrübte Dispersion überführen ließen. Auch nach
mehrfachem Schütteln bildete sich nach Stehenlassen wieder der Bodensatz unter der
klaren flüssigen Phase.
Ferner wurden erfindungsgemäße flüssig/fest phasige Waschmittel E3-E22 mit
unterschiedlichen Bleichaktivatoren hergestellt, nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellt, welche als Bleichmittel jeweils Perboratmonohydrat enthalten. Die
Zusammensetzungen sind in Tabelle 2 angegeben, die zugehörigen verwendeten
Bleichmittel in Tabelle 3.
Die Mittel E3-E22 wiesen ausgezeichnete Lagerstabilität auf, und zeigten keine visuell
wahrnehmbaren Veränderungen. Durch Schütteln ließen sie sich reversibel in temporär
stabile Dispersionen überführen.
Claims (18)
1. Wäßriges flüssiges mehrphasiges tensidhaltiges Wasch- und Reinigungsmittel mit
wenigstens zwei Phasen, das mindestens eine Phase I sowie eine Phase II aufweist und
sich durch Schütteln temporär in eine Emulsion, Suspension und/oder Dispersion
und/oder Aerosol überführen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß es mindestens ein
Bleichmittel enthält.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form der temporären
Emulsion, Suspension und/oder Dispersion und/oder Aerosol einen pH-Wert von 9 bis
4 aufweist.
3. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Bleichmittel H2O2 und/oder in Wasser H2O2 bildende Substanzen enthält.
4. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es als
Bleichmittel Percarbonate, Perborate, Peroxopyrophosphate, Perhydrate,
Peroxohydrate und/oder anorganische und/oder organische Persäuren enthält.
5. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzlich mindestens einen Bleichaktivator enthält.
6. Mittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleichaktivatoren im
wesentlichen in der Phase enthalten sind, welche die Bleichmittel in geringerer
Konzentration enthält.
7. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Phasen I und II Phasen sind, die durch eine scharfe Grenzfläche gegeneinander
abgegrenzt sind.
8. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
oder beide der Phasen I und II Teile, bevorzugt 0,1 bis 25 Vol.-%, insbesondere 0,2
bis 15 Vol.-%, bezogen auf das Volumen der jeweiligen kontinuierlichen Phase, der
jeweils anderen Phase als Dispergens enthalten.
9. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
Phase I in Mengen von 0,1 bis 25 Vol.-%, bevorzugt 0,2 bis 15 Vol.-%, bezogen auf
das Volumen der Phase II, in Phase II emulgiert und/oder dispergiert ist.
10. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß neben
den Phasen I und II ein Teil der beiden Phasen als Emulsion, Suspension und/oder
Dispersion und/oder Aerosol einer der beiden Phasen in der anderen Phase vorliegt,
wobei diese Emulsion, Suspension und/oder Dispersion und/oder Aerosol durch zwei
scharfe Grenzflächen, eine obere und eine untere, gegenüber den nicht an der
Emulsion, Suspension und/oder Dispersion und/oder Aerosol beteiligten Teilen der
Phasen I und II abgegrenzt ist.
11. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es
Phase I und Phase II in einem Volumenverhältnis von 90 : 10 bis 10 : 90,
vorzugsweise 75 : 25 bis 25 : 75, insbesondere 65 : 35 bis 35 : 65 enthält.
12. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es
zusätzliches Phasentrennhilfsmittel, bevorzugt aus der Gruppe der Alkalimetall- und
Erdalkalimetallchloride und -sulfate, insbesondere Natrium- und Kaliumchlorid und
-sulfat, sowie Ammoniumchlorid und -sulfat bzw. deren Mischungen, enthält.
13. Mittel nach dem vorstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß es
mindestens ein anionisches Tensid in Form seines Kaliumsalzes enthält.
14. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es
anionisches und nichtionisches Tensid, vorzugsweise C6-C22-Alkylbenzolsulfonate,
C6-C22-Alkylsulfate und/oder C6-C22-Alkylethersulfate neben C6-C22-
Alkylalkoholpolyglykolethern und/oder Alkylpolyglykosiden, insbesondere C6-C22-
Alkylbenzolsulfonate neben C6-C22-Alkylalkoholpolyglykolethern, enthält.
15. Mittel nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es ein
oder mehrere kationische Tenside enthält.
16. Mittel nach einem der beiden vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß es als Builder Kaliumhydroxid enthält.
17. Verfahren zur Herstellung eines Mittels nach einem der vorstehenden Ansprüche
durch Aufmischen unmittelbar aus seinen Rohstoffen, anschließendes Durchmischen
und abschließendes Stehen des Mittels zur Auftrennung der temporären Emulsion,
Suspension und/oder Dispersion und/oder Aerosol.
18. Verwendung eines Mittels nach einem der Ansprüche 1 bis 16 zur Reinigung von
Oberflächen aller Art.
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