DE10059706B4 - Mehrgelenkscharnier für eine Kraftfahrzeugtür - Google Patents

Mehrgelenkscharnier für eine Kraftfahrzeugtür Download PDF

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    • E05Y2900/531Doors

Abstract

Mehrgelenkscharnier für eine Kraftfahrzeugtür,
mit wenigstens einer Säulenkonsole (4) und wenigstens einer Türkonsole (5),
mit einem Tragarm (8) zwischen einem Säulenkonsolen-Tragarmgelenk (6) und einem Türkonsolen-Tragarmgelenk (7),
mit einer ersten Begrenzungseinrichtung (9) für den säulenseitigen Türöffnungswinkel und mit einer zweiten Begrenzungseinrichtung (10) für den türseitigen Türöffnungswinkel, und
mit wenigstens einem Steuerteil als Längenausgleichselement (11) mit vorgegebener Verstellkraft zwischen einem Säulenkonsolen-Steuerteilgelenk (12) und einem Türkonsolen-Steuerteilgelenk (13) für eine die Tür bei kleineren Türöffnungswinkeln aus der Türöffnung im Säulenbereich aushebenden Schwenkbewegung und einer anschließenden Drehbewegung der Tür,
wobei der ersten Begrenzungseinrichtung (9) zur Begrenzung des säulenseitigen Türöffnungswinkels ein in Rückstellrichtung lösbares, federbelastetes Rastelement (14) zur Halterung des Tragarms (8) in der maximalen Ausschwenkposition zugeordnet ist
dadurch gekennzeichnet,
dass das Rastelement als zweiseitiger Rasthebel (14) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Mehrgelenkscharnier für ein Kraftfahrzeugtür nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Ein bekanntes gattungsgemäßes Mehrgelenkscharnier für ein Kraftfahrzeug ( DE 199 14 935 C1 ) besteht aus einer Säulenkonsole und einer Türkonsole mit einem Tragarm zwischen einem Säulenkonsolen-Tragarmgelenk und einem Türkonsolen-Tragarmgelenk sowie einer ersten Begrenzungseinrichtung für den türsäulenseitigen Türöffnungswinkel und mit einer zweiten Begrenzungseinrichtung für den türseitigen Türöffnungswinkel. Weiter ist ein Steuerteil als Längenausgleichselement mit vorgegebener Stellkraft zwischen einem Säulenkonsolen-Steuerteilgelenk und einem Türkonsolen-Steuerteilgelenk vorgesehen für eine die Tür bei kleineren Türöffnungswinkeln aus der Türöffnung im Säulenbereich aushebenden Schwenkbewegung und für eine anschließende Drehbewegung der Tür.
  • Dies ist dergestalt ausgeführt, dass – ausgehend von einer geschlossenen Tür und einer maximalen zusammengeschobenen Grundstellung des Längenausgleichselements – eine die türaushebende Schwenkbewegung durch ein Verschwenken des fahrzeugaußenseitigen Tragarms um das Säulenkonsolen-Tragarmgelenk bis zum Eingriff der ersten Begrenzungseinrichtung für eine Begrenzung des säulenseitigen Schwenköffnungswinkels bei einem gleichzeitigen zwangsgeführten Verschwenken des zusammengeschobenen Längen ausgleichselements durchführbar ist. Zudem ist der ersten Begrenzungseinrichtung zur Begrenzung des säulenseitigen Schwenköffnungswinkels eine in Rückstellrichtung lösbare Rasteinrichtung zur Halterung des Tragarm in der maximalen Ausschwenkposition zugeordnet.
  • Ausgehend von der eingerasteten maximalen Ausschwenkposition des Tragarmsist weiter eine die Tür um das Türkonsolen-Tragarmgelenk drehende Drehbewegung bis zur einer durch die zweite Begrenzungseinrichtung vorgegebenen maximalen Türdrehposition für eine volle Türöffnung durchführbar, wobei das Längenausgleichselement unter Überwindung seiner Verstellkraft zwangsgesteuert ausziehbar und verlängerbar ist.
  • Ausgehend von der vollen Türöffnungsposition bei in der maximalen Ausschwenkposition mittels der Rasteinrichtung mit der Säulenkonsole rastverbundenem Tragarm und bei ausgezogenem Längenausgleichselement ist die Tür zum Schließen um das Türkonsolen-Tragarmgelenk zurückdrehbar, wobei das Längenausgleichselement ausgehend von einer ausgezogenen Stellung in seine Grundstellung bei beibehaltener Rastposition des Tragarm vorerst zwangsgeführt einschiebbar ist. Wenn die rastverbundene Ausschwenkposition des Tragarms bei eingeschobener Grundstellung des Längenausgleichselements erreicht wird, ist zum weiteren Schließen der Tür die Rasteinrichtung ausrastbar und durch Einschwenken des Tragarms wird die Tür wieder in den Türausschnitt in die Schließstellung zurückgeführt.
  • Die Rasteinrichtung ist hier mittels einer federvorgespannten Rastkugel realisiert, die bei maximalem Ausschwenkwinkel des Tragarms in eine Kugelaufnahme am Tragarm lösbar einrastet. Die Ausrastkraft für die Rastkugel ist dabei größer als die Verstellkraft des Längenausgleichselements zu dimensionieren, da bei einer Türschließbewegung zuerst das Längenausgleichselement in seine Grundstellung zusammengeschoben werden muss, bevor die Rastung gelöst werden darf. Andernfalls würde ein noch ausgezogenes Längenaus gleichselement durch die damit geänderte Geometrie der Viergelenkanordnung ein Schließen und genaues Einschwenken der Tür in den Türausschnitt verhindern, so dass die Tür insbesondere beim Zuschlagen beschädigt werden würde. Es ist daher sicherzustellen, dass vor dem Einschwenken der Fahrzeugtür in den Türausschnitt die anfänglichen geometrischen Verhältnisse der Viergelenkanordnung wieder hergestellt sind, indem das Längenausgleichselement wieder in die zusammengeschobene Grundgestellung überführt ist. Bei der hier verwendeten federbelasteten Kugelraste besteht die Gefahr, dass bei ungünstigen ruckartigen Bewegungsabläufen die Kugelraste beim Schließen der Tür noch vor der zusammengeschobenen Grundstellung des Längenausgleichselements ausrastet und damit insbesondere beim Zuschlagen der Tür diese durch die nicht mehr passgenaue Führung im Türausschnitt beschädigt werden kann.
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher ein gattungsgemäßes Mehrgelenkscharnier so weiterzubilden, dass beim Schließen der Tür eine einfach aufgebaute Rasteinrichtung sicher erst ausrastbar ist, wenn das Längenausgleichselement in seine Grundstellung zurückgeführt ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Gemäß Anspruch 1 ist das Rastelement als zweiseitiger Rasthebel ausgebildet, der am Tragarm um eine etwa achsparallel zu den Scharnierachsen liegende Rastarm-Schwenkachse schwenkbar ist, wobei der Rasthebel in die Schwenkrichtung vorgespannt ist. Der Rasthebel ist mit einem ersten Hebelarm auf die Säulenkonsole und mit einem zweiten Hebelarm auf die Türkonsole gerichtet und für eine Ausrastbewegung an der Türkonsole zur Anlage bringbar.
  • Im Verriegelungsfall wird hier das Rastelement und damit der Tragarm über einen stabilen Formschluss verriegelt, so dass die Verriegelung im Gegensatz zu einer federbelasteten Kugelraste sicher aufrechterhalten wird. Eine Entriegelung folgt erst zwangsgesteuert bei einem Zurückdrehen der Tür unter die maximale Ausschwenkposition des Tragarms.
  • Damit ist sichergestellt, dass vor dem Einschwenken der Fahrzeugtür in den Türausschnitt die anfänglichen geometrischen Verhältnisse der Viergelenkanordnung bei eingeschobenem Längenausgleichselement wieder hergestellt sind, so dass undefinierte geometrische Verhältnisse der Viergelenkanordnung, mit der Gefahr einer Türbeschädigung ausgeschlossen sind.
  • Dazu ist der zweiseitige Rasthebel ist in eine Schwenkrichtung vorgespannt dergestalt, dass ausgehend von einer geschlossenen Tür der Rasthebel beim Verschwenken des Tragarms mitbewegbar ist und bei Erreichen des maximalen säulenseitigen Schwenköffnungswinkels mittels der Federvorspannung in eine Rast- und Abstützposition bezüglich der Säulenkonsole schwenkbar ist, die ein Zurückschwenken des Tragarms durch den ersten Hebelarm abstützt und blockiert. Dabei ist jedoch eine weitere Drehbewegung der Tür um das Türkonsolen-Tragarmgelenk in Öffnungsrichtung möglich. Bei einer Zurückdrehung der Tür weiter als der durch die Rast- und Abstützposition bestimmten Türstellung ist der zweite Hebelarm für eine Ausrastbewegung an der Türkonsole zur Anlage bringbar. Damit wird eine sichere Abfolge des Einschiebens des Längenausgleichselements in seine zusammengeschobene Grundstellung mit nachfolgender Verriegelung sichergestellt.
  • Als bevorzugtes, an sich bekanntes Längenausgleichselement wird nach Anspruch 2 eine Zylinder-Kolben-Einheit mit vorgegebener Kolben-Verstellkraft vorgeschlagen. Durch die vorgegebene Verstellkraft ist damit zugleich die Funktion eines Türfeststellers möglich.
  • Zur besseren Abtragung der Ausschwenkkräfte bei maximaler Türöffnung ist nach Anspruch 3 in Verbindung mit dem Längenausgleichselement ein Zuganschlag vorgesehen, der beispielsweise als Kolbenanschlag im Zylinder einer Zylinder-Kolben-Einheit realisierbar ist.
  • Für verbesserte Türzuhaltekräfte im Scharnierbereich wird in an sich bekannter Weise mit Anspruch 4 vorgeschlagen, einen Druckanschlag in der zuzusammengeschobenen Stellung des Längenausgleichselements vorzusehen dergestalt, dass dann das Längenausgleichselement im geschlossenen Türzustand als Druckstab wirkt.
  • Nach Anspruch 5 werden die Begrenzungseinrichtungen in einfacher Weise als Anschlagnasen in Verbindung mit Gegenanschlagteilen ausgeführt.
  • Für einen platzsparenden Einbau kann der Tragarm nach Anspruch 6 vorteilhaft als Winkelhebel ausgebildet sein.
  • Zur Stabilisierung der Tür wird in einer besonders bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 7 vorgeschlagen, wenigstens zwei vertikal versetzte Mehrgelenkscharniereinheiten zu verwenden und die jeweiligen Tragarme starr durch ein Verbindungsteil miteinander zu verbinden. Damit sind alle Tragarmbewegungen vorteilhaft miteinander gekoppelt. Gegebenenfalls kann hier nur ein Längenausgleichselement in Verbindung mit einer Rasteinrichtung als Steuerteil verwendet werden.
  • In einer konkreten Ausführung einer solchen Koppelung wird mit Anspruch 8 vorgeschlagen, die Tragarme und das Verbindungsteil als einstückiges Bauteil auszuführen.
  • Anhand einer Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 eine schematische perspektivische Darstellung des Mehrgelenkscharniers für eine Kraftfahrzeugtür im geschlossenen Zustand,
  • 2 eine schematische perspektivische Darstellung des Mehrgelenkscharniers nach 1 in einer Zwischenstellung, in der Rasthebel an der Säulenkonsole verrastet ist und die Zylinder-Kolben-Einheit als Längenausgleichselement sich noch im zusammengeschobenen Grundzustand befindet, und
  • 3 eine schematische perspektivische Darstellung des Mehrgelenkscharniers der 1 und 2 mit maximal ausgezogener Zylinder-Kolben-Einheit bei geöffneter Fahrzeugtüre.
  • In der 1 ist schematisch eine Draufsicht auf ein Mehrgelenkscharnier 1 für eine hier nicht dargestellte Kraftfahrzeugtür gezeigt. Dieses Mehrgelenkscharnier 1 umfasst eine Säulenkonsole 4, die fest mit einer hier nicht dargestellten Türsäule im Türausschnitt verbunden ist, sowie eine Türkonsole 5, die fest mit der hier nicht dargestellten Fahrzeugtüre verbunden ist.
  • Das Mehrgelenkscharnier 1 umfasst ferner einen Tragarm 8 an dem die Säulenkonsole 4 über ein Säulenkonsolen-Tragarmgelenk 6 und die Türkonsole 5 über ein Türkonsolen-Tragarmgelenk 7 schwenkbar angelenkt sind.
  • Am Tragarmende ist im Bereich des Säulenkonsolen-Tragarmgelenks 6 eine erste Begrenzungseinrichtung für den säulenseitigen Türöffnungswinkel angeordnet, was in der 1 lediglich äußerst schematisch und beispielhaft durch einen Anschlagbereich 9 des Tragarms 8 dargestellt ist, der mit einem Gegenanschlagteil an der Säulenkonsole 4, was hier allerdings nicht dargestellt ist, zusammenwirkt. Am gegenüberliegenden Tragarmende ist entsprechend eine zweite Begrenzungseinrichtung für den türseitigen Öffnungswinkel angeordnet, wobei diese zweite Begrenzungseinrichtung durch einen Anschlagstift 10 des Tragarms und ein Gegenanschlagteil 16 an der Türkonsole 5 ausgebildet ist.
  • Ferner umfasst das Mehrgelenkscharnier 1 eine Zylinder-Kolben-Einheit 11 als Steuerteil und Längenausgleichselement, das sich zwischen einem Säulenkonsolen-Steuerteilgelenk 12 und einem Türkonsolen-Steuerteilgelenk 13 erstreckt. Dabei liegt das Türkonsolen-Steuerteilgelenk 13 weiter fahrzeuginnen als das Säulenkonsolen-Steuerteilgelenk 12. Die Zylinder-Kolben-Einheit 11 weist ferner eine vorgegebene Kolben-Verstellkraft auf.
  • Mit einem derartigen Aufbau ist eine die Tür bei kleineren Türöffnungswinkeln aus der Türöffnung im Säulenbereich aushebende Schwenkbewegung und eine anschließende Drehbewegung der Tür möglich, was nachfolgend anhand der 1 bis 3 näher erläutert wird:
    Bei geschlossener Fahrzeugtür befindet sich das Mehrgelenkscharnier im in der 1 dargestellten geschlossenen Zustand 3. In diesem geschlossenen Zustand 3 befindet sich die Zylinder-Kolben-Einheit in einer maximal zusammengeschobenen Grundstellung 2.
  • Zu Beginn einer die Tür aushebenden Schwenkbewegung wird der fahrzeugaußenseitige Tragarm 8 um das Säulenkonsolen-Tragarmgelenk 6 verschwenkt, und zwar bis zum Eingriff der ersten Begrenzungseinrichtung, d. h. bis das hier nicht dargestellte Gegenanschlagteil der Säulenkonsole 4 am Anschlagbereich 9 des Tragarms 8 für eine Begrenzung des säulenseitigen Schwenköffnungswinkels anschlägt. Gleichzeitig mit diesem Verschwenken des Tragarms 8 wird die zusammengeschobene Zylinder-Kolben-Einheit 11 zwangsgeführt mitverschwenkt, wie dies aus den 1 und 2 ersichtlich ist.
  • Wie aus den 1 und 2 weiter ersichtlich, ist am Tragarm 8 ferner ein Rasthebel 14 schwenkbar angelenkt, der um eine in etwa achsparallel zu den Scharnierachsen liegende Rastarm-Schwenkachse 15 schwenkbar ist. Dieser Rasthebel 14 ist mit einem ersten Hebelarm 17 auf die Säulenkonsole 4 und mit einem zweiten Hebelarm 18 auf die Türkonsole 5 gerichtet. Ferner ist der Rasthebel 14 in eine Schwenkrichtung federvorgespannt, so dass der Rasthebel 14 mit dem verschwenkenden Tragarm 8 mitbewegbar ist und bei Erreichen des maximalen, säulenseitigen Schwenköffnungswinkels, wie dies in der 2 dargestellt ist, mittels der Federvorspannung in eine Rast- und Abstützposition bezüglich der Säulenkonsole 4 schwenkbar ist, die ein Zurückschwenken des Tragarms 8 durch den ersten Hebelarm 17 abstützt und blockiert. Dazu ist der erste Hebelarm 17 z. B. an der Unterseite der Säulenkonsole 4 in einem entsprechenden Rastgegenelement lösbar verrastet.
  • Trotz dieser Verrastung des Tragarms 8 ist jedoch eine weitere Drehbewegung der Tür um das Türkonsolen-Tragarmgelenk 7 in Öffnungsrichtung möglich, wie dies insbesondere aus der 3 ersichtlich ist. Dabei wird die Tür um das Türkonsolen-Tragarmgelenk 7 bis zu einer durch den Anschlagstift 10 und das Gegenanschlagteil 16 vorgegebenen maximalen Türdrehposition für eine volle Türöffnung verschwenkbar, wobei hier die Zylinder-Kolben-Einheit 11 unter Überwindung ihrer Verstellkraft zwangsgeführt ausgezogen und verlängert wird. Die Zylinder-Kolben-Einheit 11 kann in der in der 3 dargestellten ausgezogenen Stellung zudem einen Zuganschlag und in der zusammengeschobenen Stellung einen Druckanschlag aufweisen.
  • Ausgehend von dieser in der 3 bezüglich des Mehrgelenkscharniers 1 dargestellten vollen Türöftnungsposition wird zum Schließen der Tür diese um das Türkonsolen-Tragarmgelenk 7 zurückgedreht, wobei die Zylinder-Kolben-Einheit 11 ausgehend von der in der 3 dargestellten ausgezogenen Stellung in die Grundstellung bei beibehaltener Rastposition des Tragarms 8 zwangsgeführt einschiebbar ist, so dass wieder die in der 2 dargestellte Zwischenposition erreicht wird. Zum weiteren Schließen der Tür muss dann der Rasthebel 14 ausgerastet werden, so dass durch das Einschwenken des Tragarms 8 die Tür wieder in den Türausschnitt rückführbar und schließbar ist. Dazu wird, wie dies insbesondere aus der 2 ersichtlich ist, der zweite Hebelarm 18 an der Türkonsole 5 zur Anlage gebracht, so dass beim weiteren Einschwenken der Tür über den Rasthebel 14 eine Ausrastkraft auf den ersten Hebelarm 17 aufgebracht werden kann.
  • In einer bevorzugten konkreten Ausführungsform, die hier allerdings nicht gestellt ist, sind zwei vertikal versetzte Mehrgelenkscharniereinheiten, die aus Säulenkonsolen 4, Türkonsolen 5, Tragarmen 8 und Zylinder-Kolben-Einheiten 11 bestehen, vorgesehen, wobei die Tragarme 8 starr durch ein Verbindungsteil miteinander verbunden sind. Die Tragarme 8 und das Verbindungsteil können dabei ein einstückiges Bauteil sein, was aber hier ebenfalls nicht dargestellt ist.

Claims (8)

  1. Mehrgelenkscharnier für eine Kraftfahrzeugtür, mit wenigstens einer Säulenkonsole (4) und wenigstens einer Türkonsole (5), mit einem Tragarm (8) zwischen einem Säulenkonsolen-Tragarmgelenk (6) und einem Türkonsolen-Tragarmgelenk (7), mit einer ersten Begrenzungseinrichtung (9) für den säulenseitigen Türöffnungswinkel und mit einer zweiten Begrenzungseinrichtung (10) für den türseitigen Türöffnungswinkel, und mit wenigstens einem Steuerteil als Längenausgleichselement (11) mit vorgegebener Verstellkraft zwischen einem Säulenkonsolen-Steuerteilgelenk (12) und einem Türkonsolen-Steuerteilgelenk (13) für eine die Tür bei kleineren Türöffnungswinkeln aus der Türöffnung im Säulenbereich aushebenden Schwenkbewegung und einer anschließenden Drehbewegung der Tür, wobei der ersten Begrenzungseinrichtung (9) zur Begrenzung des säulenseitigen Türöffnungswinkels ein in Rückstellrichtung lösbares, federbelastetes Rastelement (14) zur Halterung des Tragarms (8) in der maximalen Ausschwenkposition zugeordnet ist dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement als zweiseitiger Rasthebel (14) ausgebildet ist.
  2. Mehrgelenkscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Längenausgleichselement eine Zylinder-Kolben-Einheit (11) mit vorgegebener Kolben-Verstellkraft ist.
  3. Mehrgelenkscharnier nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Längenausgleichselement (11) in der voll ausgezogenen Stellung einen Zuganschlag aufweist.
  4. Mehrgelenkscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Türkonsolen-Steuerteilgelenk (13) weiter fahrzeuginnen liegt als das Säulenkonsolen-Steuerteilgelenk (12) und das Längenausgleichselement (11) in der zusammengeschobenen Stellung einen Druckanschlag aufweist.
  5. Mehrgelenkscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Begrenzungseinrichtung durch einen Anschlagbereich (9) des Tragarms (8) und ein Gegenanschlagteil an der Säulenkonsole (4) und die zweite Begrenzungseinrichtung durch einen Anschlagstift (10) des Tragarms (8) und ein Gegenschlagteil (16) an der Türkonsole (5) ausgeführt sind.
  6. Mehrgelenkscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragarm (8) als Winkelhebel ausgebildet ist.
  7. Mehrgelenkscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei vertikal versetzte Mehrgelenkscharniereinheiten (2, 3) aus Säulenkonsolen (4), Türkonsolen (5), Tragarmen (8) und Längenausgleichselementen (11) angebracht sind, und der am Tragarm (8) um eine etwa achsparallel zu den Scharnierachsen liegende Rastarm-Schwenkachse (15) schwenkbar ist, dass der Rasthebel (14) in die Schwenkrichtung vorgespannt ist, dass der Rasthebel (14) mit einem ersten Hebelarm (17) auf die Säulenkonsole (4) und mit einem zweiten Hebelarm (18) auf die Türkonsole (5) gerichtet und für eine Ausrastbewegung an der Türkonsole (5) zur Anlage bringbar ist, dass die Tragarme (8) starr durch ein Verbindungsteil miteinander verbunden sind.
  8. Mehrgelenkscharnier nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragarme (8) und das Verbindungsteil ein einstöckiges Bauteil bilden.
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