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Die
Erfindung betrifft eine Anhängekupplung für ein Kraftfahrzeug
mit einer Kupplungskugel und einer damit verbundenen Kugelstange
und einem an einem Trägerteil
des Kraftfahrzeugs festlegbaren Lagerelement, an dem die Kugelstange
mit ihrem der Kupplungskugel abgewandten Ende beweglich, aber von
dem Kraftfahrzeug unlösbar
so gelagert ist, dass die Anhängekupplung
von einer Betriebsstellung in eine Ruhestellung und umgekehrt überführbar ist, wobei
die Kugelstange mittels mindestens einer Verriegelungseinrichtung
zumindest in der Betriebsstellung verriegelbar ist und die Verriegelungseinrichtung mittels
einer ein Betätigungselement
aufweisenden Betätigungseinrichtung
von einer Verriegelungsstellung in eine Freigabestellung überführbar ist,
wobei das Betätigungselement
mit der Kugelstange gekoppelt ist und zusammen mit dieser bei der Überführung der
Anhängekupplung
von der Betriebsstellung in die Ruhestellung bewegbar ist.
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Aus
der
DE 698 23 677
T2 ist eine Anhängevorrichtung
für Fahrzeuge
bekannt, bei der das Betätigungselement
nach Art eines Hebels drehbar in der Kugelstange gelagert ist und
zusammen mit dieser von der Betriebsstellung der Kugelstange in
deren Ruhestellung überführbar ist.
Die Kugelstange ist dabei an ihrem der Kupplungskugel abgewandten
Ende um eine waagerecht verlaufende Achse drehbar gelagert. In der
Ruhestellung befindet sich die Kugelstange in einer Position, die
gegenüber
der Betriebsposition um etwa 90° gedreht
ist. Der mittlere Abschnitt der Kugelstange ist dabei etwa vertikal
ausgerichtet. Die Verriegelung der Kugelstange erfolgt mit Hilfe
eines federbelasteten Sicherungsbolzens, der in eine angepasste
Bohrung in einer seitlich an die Kugelstange angrenzenden und mit
einem Trägerteil des
Fahrzeugs verbundenen Wange eingreift. Des weiteren steht beidseitig über die
Seitenflächen
der Kugelstange ein Führungsbolzen
vor, der innerhalb einer kreissegmentförmigen Nut eine Begrenzung der
Schwenkbewegung sowohl in der Ruhestellung als auch in der Betriebsstellung
der Anhängevorrichtung
sicherstellt. Als Nachteil ist hier anzugeben, dass die Lagerung,
Führung
und Sicherung der Kugelstange in der Betriebs- und Ruheposition
nur mit einer Konstruktion mit einem großen Raumbedarf bewerkstelligt
wird.
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Bei
anderen allgemein bekannten Anhängekupplungen
ist das Lagerelement häufig
als schräggestellte
Lagerhülse
ausgebildet. Durch die Schrägstellung
der Schwenkachse der Kugelstange lässt sich im Wege einer Drehbewegung
um nur eine einzige (schräggestellte)
Schwenkachse eine Überführung der
Kugelstange von der Betriebsstellung, in der die Kugelstange innerhalb
einer vertikalen in Längsrichtung
des Fahrzeugs verlaufenden Mittelebene verläuft, in eine Ruhestellung überführbar ist,
in der die Kugelstange im wesentlichen durch einen Fahrzeug-Stoßfänger verdeckt
und mit der Kupplungskugel nach unten weisend um 90° zu der in
Längsrichtung
verlaufenden Fahrzeugmittelebene abgewinkelt angeordnet ist. Die
Verriegelungseinrichtung derartiger bekannter Anhängekupplungen
kann Verriegelungsbolzen, -kugeln, -klauen oder sonstige formschlüssig eingreifende
Verriegelungselemente aufweisen. Im Wege einer Relativbewegung zweier
Bauteile zueinander, die in axiale oder radiale Richtung bezogen
auf die Schwenkachse erfolgt, lässt
sich die Verriegelungseinrichtung in eine Verriegelungsstellung
und eine Freigabestellung bringen. Die Betätigungseinrichtung besitzt
zum Beispiel einen Seilzug oder einen Hebelmechanismus, um das Verriegelungselement
bewegen zu können.
Das Betätigungselement
ist beispielsweise in Form eines Handrades oder eines Handhebels
ausgebildet, um durch dessen Manipulation die Verstellung des Seilzugs
bzw. Hebemechanismus und damit des Verriegelungselements bewirken
zu können.
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Bei
den bekannten Anhängekupplungen
sind häufig
die Betätigungselemente
im Inneren des Kofferraums des Kraftfahrzeugs angeordnet. Der Hebelmechanismus
oder Seilzug ist zu diesem Zweck durch eine Durchführung vom Äußeren des
Fahrzeugs in das Innere des Kofferraums geführt. Auf diese Weise kann eine
schmutzgeschützte
Anordnung des Betätigungselements
erreicht werden. Als Nachteil der bekannten Anordnung des Betätigungselements
im Kofferraum tritt jedoch in Erscheinung, dass einerseits eine
Durchführung
für den
Seilzug in dem Kofferraum vorhanden sein muss und andererseits eine
Betätigung
bei gefülltem
Kofferraum in der Regel nicht möglich
ist, weil sich die Betätigungselemente
am Boden bzw. in Eckbereichen des Kofferraums befinden. Daher ist
es erforderlich, zuvor den Kofferraum zumindest zum Teil zu entleeren.
Nachteilig ist des weiteren, dass beispielsweise im Zuge einer Urlaubsvorbereitung
vor dem Befüllen
des Kofferraums die Kugelstange der Anhängekupplung bereits montiert
werden muss, da dies im befüllten
Zustand des Kofferraums nicht mehr möglich ist. Die Kugelstange
mit ihrem über
das Fahrzeugheck vorstehenden Ende, insbesondere der Kupplungskugel mit
den daran typischerweise anhaftenden fetthaltigen Verschmutzungen,
ist jedoch zum einen hinderlich beim Beladungsvorgang und verursacht
zum anderen bei Berührung
mit Kleidungsstücken ärgerliche Verschmutzungen
derselben.
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Des
weiteren existieren bereits Anhängekupplungen,
deren Kugelstange um mehrere, in der Regel zwei, Drehachsen schwenkbar
sind, um die gewünschte Überführung zwischen
Betriebs- und Ruhestellung zu ermöglichen. Auch hier sind die
Betätigungselemente
für die
Verriegelungseinrichtungen häufig
im Inneren des Kofferraums oder – insbesondere bei elektromotorischer
Betätigung – in Form von
Schaltern am Armaturenbrett des Fahrzeugs angeordnet. Die Anordnung
im Kofferraum besitzt die bereits zuvor erörterten Nachteile und eine
elektromotorische Verstellung der Verriegelungsvorrichtung und/oder
der Kugelstange ist im Hinblick auf die Kosten nachteilig.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anhängekupplung
vorzuschlagen, die eine Betätigung
der Verriegelungseinrichtung unabhängig vom Beladungszustand des
Kofferraums erlaubt und dabei auch ästhetischen Gesichtspunkten gerecht
wird. Außerdem
soll die Bewegungsfreiheit der Kugelstange so wenig wie möglich beeinträchtigt werden.
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Ausgehend
von einer Anhängekupplung
der eingangs beschriebenen Art wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass mittels des Betätigungselements
ein im Inneren der Kugelstange in deren Längsrichtung bewegbares Übertragungsglied betätigbar ist.
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Die
Erfindung ermöglicht
somit zum einen eine Betätigung
der Verriegelungseinrichtung stets außerhalb des Kofferraumes, so
dass dessen Beladungszustand für
die Möglichkeit
der Betätigung
irrelevant ist. Auch bei befülltem
Kofferraum kann die Verriegelungseinrichtung daher problemlos betätigt werden.
Zum anderen wird nach Betätigung
der Verriegelungseinrichtung das Betätigungselement mit der Anhängekupplung,
d.h. insbesondere der Kugelstange, in deren Ruhestellung überführt. Sofern
sich die Kugelstange in der Ruhestellung in einer für einen rückseitig
des Fahrzeugs befindlichen Betrachter in einer verdeckten Stellung
befindet, ist auch das Betätigungselement – sofern
dieses hinreichend kompakt dimensioniert und nicht zu weit über den
Querschnitt der Kugelstange übersteht – in einer
gegen Sicht abgedeckten Stellung. Eine derartige verdeckte oder
zumindest zum größten Teil
verdeckte Position des Betätigungselements
ist unter ästhetischen
Aspekten erwünscht.
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Dies
soll jedoch nicht bedeuten, dass zumindest ein kleinerer Teil des
Betätigungselements
oder ein Markierungsteil – sei
es mit dem Betätigungselement
gekoppelt oder fahrzeugfest angeordnet – auch in der Ruhestellung
der Anhängekupplung
sichtbar ist und so für
den Fahrzeugnutzer die Position des Betätigungselements auch in der
Ruhestellung der Anhängekupplung
anzeigt und daher ein leichteres Auffinden desselben ermöglicht.
Es ist nämlich
möglich,
dass mit ein und derselben Verriegelungseinrichtung die Anhängekupplung
sowohl in der Betriebs- als auch in der Ruhestellung verriegelbar
ist, so dass mit ein und demselben Betätigungselement die Verriegelungseinrichtung
von der Verriegelungs- in die Freigabestellung überführbar ist. Unter Kostenaspekten
und einer besonders effektiven Ausnutzung vorhandener Bauteile ist
eine solche Ausführung
besonders vorteilhaft.
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Es
ist aber im Rahmen der vorliegenden Erfindung ebenfalls möglich, dass
mit einer ersten Verriegelungseinrichtung die Anhängekupplung
nur in der Betriebsstellung verriegelt wird und diese erste Verriegelungseinrichtung
mit einem ersten Betätigungselement
betätigt
wird. Es kann für
die Verriegelung in der Ruhestellung in diesem Fall eine weitere Verriegelungseinrichtung
vorgesehen sein. Diese zweite Verriegelungseinrichtung kann über eine zweite
Betätigungseinrichtung
mit einem zweiten Betätigungselement
verfügen.
In diesem Fall kann das erste Betätigungselement in der Ruhestellung
der Anhängekupplung
vollkommen verdeckt angeordnet sein, da es für die Überführung der zweiten Verriegelungseinrichtung
von der Verriegelungs- in die Freigabestellung nicht benötigt wird.
In diesem Fall ist es vielmehr sinnvoll, das zweite Betätigungselement
in der Ruhestellung der Anhängekupplung
in eine Position zu bringen, in der es – zumindest zum Teil – für den Benutzer
sichtbar und auf diese Weise leicht auffindbar und betätigbar ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Anordnung des Übertragungsgliedes
im Inneren der Kugelstange und dessen Bewegbarkeit in Längsrichtung
der Kugelstange wird eine optisch ansprechende Gestaltung erreicht,
da sich das Betätigungselement
selbst an der Außenseite
der Kugelstange befindet. Die Anordnung im Inneren der Kugelstange
belässt
dieser im übrigen
eine größtmögliche Bewegungsfreiheit, da
störende
und ausladende äußere Übertragungsglieder,
z.B. Hebel, Gestänge,
Züge etc.,
nicht benötigt
werden. Insbesondere eignet sich die erfindungsgemäße Konstruktion
auch für
eine Lagerung der Kugelstange in einem Kugelgelenk.
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Gemäß einer
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anhängekupplung
ist das Betätigungselement
ein gelenkig an der Kugelstange gelagerter Hebel, der ein der Kupplungskugel
zugewandtes Betätigungsende
aufweist. Der Hebel kann des weiteren ein dem Lagerelement zugewandtes Übertragungsende
aufweisen. Die Verwendung eines Hebels ermöglicht die Aufbringung hinreichend
großer
Betätigungskräfte, indem – nach einfachen
Hebelgesetzen – der
Betätigungsweg
entsprechend lang ausgeführt wird.
Aus ergonomischen Gründen
ist es des weiteren sinnvoll, an dem Betätigungselement, d.h. z.B. dem
Betätigungshebel,
entsprechend große
Angriffsflächen
für die
Handbetätigung
vorzusehen. Des weiteren ist es ebenfalls möglich, das Betätigungselement
als Handrad auszuführen.
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Um
eine unbeabsichtigte Verstellung des Betätigungselements insbesondere
aus der Verriegelungsstellung des Verriegelungselements heraus zu verhindern,
ist vorgesehen, dass das Betätigungselement
mittels eines Sperrelements gesperrt ist. Auf diese Weise wird auch
ausgeschlossen, dass das Betätigungselement
im Anhängebetrieb
des Kraftfahrzeugs, d.h. bei der in Betriebsstellung befindlichen
Anhängekupplung,
auf irgendeine Weise unbeabsichtigt betätigt wird, wodurch die Verriegelung
der Kugelstange aufgehoben würde.
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Eine
weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung besteht
darin, dass der Hebel außen
parallel zu der Kugelstange verläuft
und mit einem Wellenzapfen in einer Bohrung in der Kugelstange gelagert
ist, wobei die Welle mit einem Übertragungshebel
versehen ist, der – gegebenenfalls über ein Übertragungsglied – auf das
Verriegelungselement wirkt. Der Übertragungshebel
und das Übertragungsglied,
bei dem es sich z.B. um eine Schub- und/oder Druckstange oder einen
kurzen Seilzug o.ä.
handeln kann, befindet sich dabei vorzugsweise unsichtbar und gegen
Verschmutzungen und Korrosion geschützt im Inneren der Kugelstange.
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Das
Sperrelement kann vorzugsweise als Sperrklinke ausgebildet sein,
wobei der Klinkenkörper
vorzugsweise die Form eines Zylinders besitzt und damit besonders
ergonomisch und ästhetisch ansprechend
ausgestaltet ist. Um das Sperrelement in die Sperrstellung vorzuspannen,
wird sinnvollerweise ein Federelement verwendet, das bei der manuellen
Betätigung
des Betätigungselements
zuvor beim Entsperren des Sperrelements überwunden werden muss.
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Gemäß einer
bevorzugten Weiterbildung der erfindungsgemäßen Anhängekupplung besteht deren Lagerelement
aus einem Kugelgelenk, da auf diese Weise der Überführungsweg der Kugelstange von
der Ruhestellung in die Betriebsstellung bzw. umgekehrt mit besonders
vielen Freiheitsgraden wählbar
ist, so dass bei nahezu allen gängigen
Fahrzeugtypen eine verdeckte Ruhestellung der Kugelstange erreicht
und eine Kollision mit dem Stoßfänger vermieden
werden kann.
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Als
Verriegelungselemente zur Verriegelung der Kugelstange in der Betriebsstellung
werden vorzugsweise Verriegelungskugeln verwendet, die von einem
in axiale Richtung der Kugelstange im Bereich der Lagerkugel mit
Hilfe eines Verlagerungselements in eine Verriegelungsstellung,
in der sie über
die Oberfläche
einer Lagerkugel vorstehen, in eine Freigabestellung, in der sie
in der Oberfläche
der Lagerkugel zurückspringen,
verlagerbar sind.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels einer Anhängekupplung, die
in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Anhängekupplung mit einem an einer
Kugelstange gelagerten Betätigungselement
in der Betriebsstellung der Anhängekupplung;
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1a eine
vergrößerte Darstellung
des Betätigungshebels
der Anhängekupplung
nach 1;
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2 eine
Seitenansicht der Anhängekupplung
gemäß 1;
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2a wie 2,
jedoch mit betätigtem
Entriegelungshebel;
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2b wie 2a,
jedoch von der anderen Seite der Kugelstange her betrachtet;
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3 eine
Vorderansicht der Anhängekupplung
gemäß 1;
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3a wie 3,
jedoch mit betätigtem
Entriegelungshebel;
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4 einen
Horizontalschnitt durch das Lagerelement der Anhängekupplung entlang der Linie IV-IV
in 3;
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5 einen
Vertikalschnitt durch das Lagerelement und einen Teil der Kugelstange
entlang der Linie V-V in 4 und
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6 einen
Vertikalschnitt durch das Lagerelement und einen Teil der Kugelstange
entlang der Linie VI-VI in 4.
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Eine
in den 1, 1a, 2 und 3 gezeigte
Anhängekupplung 1 umfasst
eine Kugelstange 2, die gelenkig und unlösbar mit
einem Lagerelement 3 verbunden ist, das mit einem nur abschnittsweise
gezeigten Querträger 4 eines
im übrigen
nicht mehr dargestellten Kraftfahrzeugs verschweißt ist.
Die Kugelstange 2 ist an ihrem dem Fahrzeug abgewandten
Ende mit einer Kupplungskugel 5 und ihrem gegenüberliegenden
Ende mit einer in dem Lagerelement 3 befindlichen (vgl. 4 bis 6)
Gelenkkugel 6 versehen. Auf den Aufbau und die Funktionsweise
der Lagerung der Kugelstange 2 in dem Lagerelement 3 sowie
die Verriegelung der Kugelstange 2 wird später noch
eingegangen.
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Aus
den 1 bis 3 ergibt sich, dass die Kugelstange 2 mit
einem Betätigungselement
in Form eines gebogenen Hebels 7 versehen ist, der um eine
Achse 8 schwenkbar in der Kugelstange 2 gelagert
ist. Der Hebel 7 besitzt an seinem der Kupplungskugel 5 zugewandten
Ende eine ebenfalls gebogene und in Richtung der Schwenkachse 80 verjüngende Druckplatte 9,
die mit dem Ballen der rechten Hand einer bedienenden Person niederdrückbar ist.
Dies ist jedoch erst möglich,
nachdem ein Sperrelement in Form einer Sperrklinke 10,
die drehbar an einem vertikal ausgerichteten Vorderteil 11 des
Hebels 7 gelagert ist, gelöst wurde. Solange die Sperrklinke 10 in
Eingriff ist, ist der Hebel 7 starr an der Kugelstange 2 festgelegt
und lässt
sich nicht (ungewollt) betätigen.
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Die 2a, 2b und 3a zeigen
den Hebel 7 jeweils in der Betätigungsstellung, in der sich die
Verriegelungseinrichtung, auf die später noch näher eingegangen wird, in der
Freigabestellung befindet, so dass die Kugelstange 2 von
der gezeigten Betriebsstellung in die Ruhestellung überführt werden kann.
Aus den 2a, 2b und 3a ergibt sich
außerdem,
dass die Sperrklinke 10 um eine Achse 11, die
an dem Hebel 7 befestigt ist, drehbar gelagert ist und
mit einer Vertiefung 12 in einem aus einem gekrümmten Verbindungsblech 13 der
Kugelstange 2 nach außen
vorstehenden Arretierzapfen 14 eingreift, wenn sich der
Hebel 7 in der Verriegelungsstellung befindet. Um also
den Hebel 7 betätigen
zu können,
ist es zunächst
erforderlich, dass der Bediener mit dem Handballen am Außenumfang
der zylinderförmigen
Sperrklinke 10 angreift und diese auf sich zu verdreht,
damit Vertiefung 12 und Arretierzapfen 14 außer Eingriff
geraten. Erst danach lässt
sich der Hebel 7 um die Schwenkachse 8 drehen,
um die Anhängekupplung
zu entriegeln. Wie später
noch näher
erläutert
wird, kann der Hebel 7 von der in den 2a, 2b und 3a gezeigten Freigabestellung
nach Verschwenken der Kugelstange 2 aus der gezeigten Betriebsstellung
wieder in die in den 1, 1a, 2 und 3 gezeigte
Verriegelungsstellung rücküberführt werden,
ohne dass die Bewegungsfähigkeit
der Kugelstange eingeschränkt
wird. Die Verriegelung der Kugelstange in der Ruheposition erfolgt
nämlich
durch ein weiteres später
erläutertes
Verriegelungselement. Aus diesem Grunde ist es auch nicht erforderlich,
dass der Hebel 7 bei der hier erläuterten Anhängekupplung 1 in deren
Ruheposition für
den Benutzer zugänglich
ist, weil das Verriegelungselement zur Festlegung der Kugelstange 2 in
der Ruheposition mittels eines anderen Betätigungselements betätigbar ist.
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In
den 4 bis 6 ist dargestellt, wie die Verriegelung
der Kugelstange 2 in der Betriebsposition erfolgt. 5 zeigt,
dass mit einem mit dem Hebel 7 verbundenen und drehbar
in der Kugelstange 2 gelagerten Wellenzapfen 15 ein Übertragungshebel 16 verdrehfest
verbunden ist. Dieser Übertragungshebel 16 befindet
sich im Inneren einer Tasche 17 in der Kugelstange 2.
Innerhalb einer Bohrung 18 in der Kugelstange 2 ist
verschiebbar ein Übertragungsglied 19 in
Form einer Schubstange gelagert, die an ihrem dem Übertragungshebel 16 abgewandten
Ende mit einem Verlagerungselement 20 einstückig verbunden
ist. Das im Durchmesser gegenüber
dem Übertragungsglied 19 vergrößerte Verlagerungselement 20 tritt
in der in den 4 bis 6 gezeigten
Betriebsstellung der Kugelstange 2 aus der Gelenkkugel 6 radial
nach oben heraus und wird von einer Druckfeder 21, die
sich in einem erweiterten Bereich der Bohrung 18 für das Übertragungsglied 19 abstützt, mit
einer Fläche 22 in
Form einer schiefen Ebene gegen einen zylindrischen Stützkörper 23,
der fest mit einer oberen Lagerschale 24 des Lagerelements 3 verbunden
ist, gepresst. Im unteren Bereich bewirkt das Verlagerungselement 20 mit
seiner äußeren Mantelfläche, dass
zwei Verriegelungskugeln 25, die in einer horizontalen
Ebene (vgl. 4) um ca. 90° zueinander versetzt sind, radial
nach außen gedrückt werden
und daher über
die Oberfläche 26 der
Gelenkkugel 6 vorstehen. Mit ihren überstehenden Bereichen 27 greifen
die Verriegelungskugeln 25 in angepasste Ausnehmungen ein,
die sich zum Teil sowohl in der oberen Lagerschale 24 als
auch zum Teil in der unteren Lagerschale 28 befinden. Im
verriegelten Zustand erfolgt daher eine Übertragung der in die Kugelstange 2 im
Anhängebetrieb
eingeleiteten Kräfte
und Momente sowohl über
die beiden Verriegelungskugeln 25 in das Lagerelement 3 als
auch über
das Verlagerungselement 20 in das Stützelement 23 und damit
in die obere Lagerschale 24 des Lagerelements 3.
Um über
die schiefe Ebene der Fläche 22 eine
hinreichende Verschleißnachstellung
infolge einer Axialbewegung des Verlagerungselements 20 zu
ermöglichen,
befindet sich auf der dem Stützelement 23 gegenüberliegenden
Seite 29 des Verlagerungselements 20 hinreichend
Spiel zu der zugeordneten Wandung der oberen Lagerschale 24 des
Lagerelements 3.
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Soll
die Verriegelungseinrichtung von der gezeigten Verriegelungsstellung,
in der sich die Kugelstange 2 in der Betriebsstellung befindet,
in die Freigabestellung gebracht werden, so muss zunächst die Sperrklinke 10 des
Hebels 7 nach vorne geschwenkt werden, um den Arretierstift 14 mit
der Vertiefung 12 außer
Eingriff zu bringen. Sodann kann der Hebel 7 durch entsprechenden
Druck mit dem Handballen auf die Druckplatte 9 nach unten
verschwenkt werden. Hierdurch wird der in 5 sichtbare Übertragungshebel 16 im
Uhrzeigersinn verschwenkt, weshalb durch den Eingriff des Vorderteils 30 des Übertragshebels 16 in
eine Ausnehmung 31 in dem Übertragungsglied 19 dieses
gegen die Kraft der Druckfeder 21 nach unten bewegt wird.
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Der
obere Bereich des Verlagerungselements 20 wird somit aus
dem in der oberen Lagerschale 24 befindlichen Teil einer
Verriegelungsbohrung 32 zurückgezogen. Gleichzeitig kommt
ein im Umfang eingeschnürter
Mittelbereich des Verlagerungselements 20 mit einer umlaufenden
und im Querschnitt trapezförmigen
Nut 33 in den Bereich der beiden Verriegelungskugeln 25,
so dass diese – aufgrund
des nunmehr vorhandenen Platzes – weiter in das Innere der
Gelenkkugel 6 eintreten können und sich daher aus den
Ausnehmungen im Bereich der oberen Lagerschale 24 und der
unteren Lagerschale 28 des Lagerelements 3 zurückziehen.
Der zuvor formschlüssige
Eingriff sowohl des Verlagerungselements 20 als auch der
Verriegelungskugeln 25 in das Lagerelement 3 wird
somit aufgehoben und die Gelenkkugel 6 ist zusammen mit
der damit verbundenen Kugelstange 2 und auf der Kupplungskugel 5 um
beliebige Achsen schwenkbar. Die Kupplungskugel 5 kann
nun – auf
beliebigem Wege, d.h. selbst bei komplizierten Einbausituationen
der Anhängekupplung 1 und
bei eingeschränkten
Raumverhältnissen – so unter
Teilen des Kraftfahrzeugs, insbesondere Stoßfängern, hindurchgeschwenkt werden,
dass hinter einem Stoßfänger ein
Ruhestellungsraum erreicht wird. In der Ruhestellung befindet sich
die Kugelstange 2 vorzugsweise wiederum in einer mit ihrem
Mittelteil ungefähr
waagerechten Position, wobei sich die Kupplungskugel 5 in
einer aufrechten Stellung befindet.
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In
der in den Figuren nicht dargestellten Ruheposition der Kugelstange 2 befindet
sich ein in 4 gezeigter und in der oberen
Lagerschale 24 sowie einem daran befestigten topfförmigen Gehäuse 34 gelagerter
Druckbolzen 35 mit seiner Spitze 36 in einer in
der Gelenkkugel 6 befindlichen und in 5 sichtbaren
Verriegelungsbohrung 37. Auch in der Ruhestellung ist somit
eine formschlüssige
Festlegung der Gelenkkugel und damit der Kupplungsstange 2 gegeben.
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Die
Bewegung des Druckbolzens 35 ist über einen an dessen hinteren
Ende 38 angreifenden Hebel 39 mit einer Schwenkbewegung
einer Steckdosenhalterung 40 um deren Schwenkachse 41 gekoppelt.
Die Schwenkachse 41 befindet sich an einem mit dem Lagerelement 3 fest
verbundenen Ausleger 42. Dieser nimmt des weiteren auch
die Drehachse 43 des vorstehend beschriebenen Hebels 39 auf,
der an der dem Druckbolzen 35 abgewandten Ende in einem
Gelenk 44 an die Steckdosenhalterung 40 angeschlossen
ist.
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In
der in 3 gezeigten Betriebsstellung der Kugelstange 2 befindet
sich die Steckdosenhalterung 40 in der gleichfalls in dieser
Figur gezeigten Anschlussstellung, in der sie mit ihrem Anschlussende 45 vertikal
nach unten weist und leicht zugänglich ist.
Wird die Kugelstange 2 in die Ruhestellung überführt und
rastet dann der Druckbolzen 35 in die Gelenkkugel 6 ein,
so verschiebt sich der Hebel 39 an seinem oberen Ende nach
rechts, d.h. dreht sich um die Achse 43 im Uhrzeigersinn.
Die Steckdosenhalterung 40 wird hierdurch um die Schwenkachse 41 gleichfalls
im Uhrzeigersinn, d.h. in Richtung des Pfeils 46, nach
oben geschwenkt, um eine Parkstellung zu erreichen, in der sie durch
den Stoßfänger verdeckt
ist.
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In
den 2, 2a und 3a lässt sich noch
erkennen, dass mit dem Steckdosenhalter 40 ein Handgriff 47 verbunden
ist, der in der nicht gezeigten Parkstellung der Steckdosenhalterung 40 gerade
noch so unterhalb des Stoßfängers hervorschaut.
An diesem Handgriff 47 kann somit die Steckdosenhalterung 40 ergriffen
und entgegen dem Pfeil 46 in 3 wieder
nach unten in die Anschlussstellung gezogen werden, wodurch der
Druckbolzen 35 aus der Gelenkkugel 6 herausgezogen
wird. Hierdurch wird die Gelenkkugel 6, d.h. die Kugelstange 2, frei
und schwingt – allein
aufgrund der Wirkung der Gewichtskraft – nach unten. Vom Bediener
muss sie sodann manuell nach vorne, d.h. auf den Bediener zu, verdreht
werden, damit sie mit der vertikal Fahrzeugmittelachse fluchtet.
In der Betriebsstellung rasten sodann die Verriegelungskugeln 25 selbsttätig in die
Ausnehmungen in den Lagerelement 3 ein, da das Verlagerungselement 20 durch
die Druckfeder 21 eine radial nach außen gerichtete Kraft auf die Verriegelungskugeln 25 ausüben.