DE10022894B4 - Kraftfahrzeugschloßanordnung - Google Patents
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Abstract
Kraftfahrzeugschloßanordnung
(15) mit einem Kraftfahrzeugschloß (2), insbesondere einem Motorhaubenschloß, und einer
zugeordneten Schließzylinderlagerung
(1), die einen mit dem Kraftfahrzeugschloß (2) gekoppelten, mittels
eines zugeordneten Schlüssels
(7) betätigbaren
Schließzylinder
(5) und ein Lagerelement (6) zur Aufnahme des Schließzylinders
(5) aufweist,
wobei zwischen dem Schließzylinder (5) und dem Kraftfahrzeugschloß (2) eine Drehverbindung (17) vorgesehen und die Betätigungsbewegung des Schließzylinders (5) eine Drehbewegung ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (5) und/oder das Lagerelement (6) in Einführrichtung (8) des Schlüssels (7) verschieblich gelagert ist bzw. sind und
daß die Drehverbindung (17) ein zumindest in Einführrichtung (8) des Schlüssels (7) längenvariables Verbindungsmittel aufweist.
wobei zwischen dem Schließzylinder (5) und dem Kraftfahrzeugschloß (2) eine Drehverbindung (17) vorgesehen und die Betätigungsbewegung des Schließzylinders (5) eine Drehbewegung ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schließzylinder (5) und/oder das Lagerelement (6) in Einführrichtung (8) des Schlüssels (7) verschieblich gelagert ist bzw. sind und
daß die Drehverbindung (17) ein zumindest in Einführrichtung (8) des Schlüssels (7) längenvariables Verbindungsmittel aufweist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Kraftfahrzeugschloßanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Karosseriebauteil gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 13.
- Unter Kraftfahrzeugschloß ist hier generell ein Seitentürschloß, ein Hecktürschloß, ein Heckklappenschloß o. dgl. eines Kraftfahrzeugs und insbesondere ein Motorhaubenschloß eines Kraftfahrzeugs zu verstehen.
- Bei der den Ausgangspunkt der vorliegenden Erfindung bildenden Kraftfahrzeugschloßanordnung (
EP 0 722 028 A1 ), ist eine Schließzylinderlagerung über eine kardanische Wellenverbindung mit einem zugeordneten Kraftfahrzeugschloß gekoppelt. Die Schließzylinderlagerung umfaßt einen Schließzylinder, dessen Zylinderkern mittels eines zugeordneten Schlüssels drehbar ist. Bei dieser Kraftfahrzeugschloßanordnung wird das Kraftfahrzeugschloß also durch die Drehung einer ganz bestimmten Drehverbindung zwischen dem Schließzylinder und dem Kraftfahrzeugschloß geöffnet. Der Schließzylinder ist in eine Kraftfahrzeugtür fest eingebaut. - Bei der bekannten Kraftfahrzeugschloßanordnung besteht das Risiko eines Ausfalls, wenn der Schließzylinder bei einem Unfall relativ zum Kraftfahrzeug-Türschloß verschoben wird.
- Zur Verringerung der Verletzungsgefahr bei Personenunfällen werden insbesondere für den Frontbereich eines Kraftfahrzeugs relativ weich nachgebende Karosseriebauteile entwickelt. Wenn die zuvor erläuterte Kraftfahrzeugschloßanordnung beispielsweise für ein Motorhaubenschloß eingesetzt wird, besteht bei einem Unfall eine erhöhte Verletzungsgefahr durch den Schließzylinder, da dieser aufgrund seiner starren Lagerung nicht so leicht ausweichen kann, wie das ihn umgebende weiche Karosseriebauteil.
- Bei einer anderen Art einer Kraftfahrzeugschloßanordnung (
DE 44 08 910 A1 ) besteht die zuvor erläuterte Problematik nicht. Der Schließzylinder wird hier, nachdem der Zylinderkern mittels eines Schlüssels in eine entsicherte Drehstel lung gebracht worden ist, in Einführrichtung des Schlüssels gedrückt. Dadurch verschiebt sich der Schließzylinder um ein bestimmtes Maß in diese Richtung. Diese Verschiebung führt dazu, daß ein entsprechender Mitnehmer des Kraftfahrzeugschlosses in die selbe Richtung gedrückt bzw. verschoben wird und durch diese Bewegung einen Öffnungshebel des Kraftfahrzeugschlosses betätigt. Bei einer solchen Kraftfahrzeugschloßanordnung besteht durch die funktionsbedingte verschiebliche Lagerung von vornherein nicht das Risiko eines Ausfalls, wenn der Schließzylinder bei einem Unfall relativ zum Kraftfahrzeugschloß verschoben wird. Es besteht auch keine Verletzungsgefahr durch den Schließzylinder bei Personenunfällen, da der Schließzylinder ohnehin nachgibt. - Ferner ist eine Kraftfahrzeugschloßanordnung bekannt (
DE 39 02 742 C2 ), bei der das Öffnen des Kraftfahrzeugschlosses durch Drücken des Schließzylinders in Einführrichtung und entsprechendes Verschieben desselben geöffnet wird. Durch das Verschieben des Schließzylinders wird über eine spezielle Mechanik eine torsionssteife Drehstange in Rotation versetzt, die wiederum an ihrem anderen Ende das Kraftfahrzeugschloß öffnet. Auch hier ist der Schließzylinder bereits verschiebbar angeordnet, so daß bei Personenunfällen von vornherein keine erhöhte Verletzungsgefahr besteht. - Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erläuterte Kraftfahrzeugschloßanordnung und ein entsprechendes Karosseriebauteil so auszugestalten und weiterzubilden, daß auf einfache Weise eine Erhöhung der Funktionssicherheit bei einem Unfall und eine Verringerung der Verletzungsgefahr bei einem Unfall erreicht werden.
- Die obige Aufgabe wird durch eine Kraftfahrzeugschloßanordnung gemäß Anspruch 1 oder ein Kraftfahrzeugbauteil gemäß Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Eine grundlegende Idee der Erfindung liegt zunächst darin, den Schließzylinder betätigungsunabhängig in Einführrichtung des Schlüssels verschiebbar bzw. nachgiebig zu lagern. Dabei geht die Lehre weiter dahin, die Verbindung zwischen Schließzylinder und Schloß so zu gestalten, daß sie bei Verschiebung des Zylinders beispielsweise bei einem Unfall in Richtung des Schlosses derart nachgibt, daß der Schloßmechanismus noch voll funktionsfähig bleibt. Hierzu ist eine längenvariable Drehverbindung zwischen der Schließzylinderlagerung und dem Kraftfahrzeugschloß vorgesehen. Dadurch wird die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung oder Zerstörung des Schließzylinders vermindert. Auch wird die Verletzungsgefahr deutlich reduziert. Von besonderer Bedeutung ist dies bei einem Motorhaubenschloß im Frontbereich der Kraftfahrzeugkarosserie.
- Vorzugsweise umfaßt die Schließzylinderlagerung ein Gehäuseelement, das ein Lagerelement hält und verschieblich lagert, in dem der Schließzylinder aufgenommen ist. Das Gehäuseelement kann mit dem zugeordneten Kraftfahrzeugschloß und/oder einem den Schließzylinder umgebenden Karosseriebauteil verbunden sein. Vorzugsweise springt das Lagerelement zusammen mit dem Schließzylinder entgegen der Einführrichtung des Schlüssels vom Gehäuseelement vor, so daß das Lagerelement zusammen mit dem Schließzylinder bei einem Unfall in das Gehäuseelement – insbesondere gegen Federkraft – eingeschoben werden kann. Dadurch ist eine hohe Funktionssicherheit auch bei einem Unfall erreichbar.
- Weitere Einzelheiten, Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nachfolgend anhand einer einzigen Figur eines bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine schematische Schnittdarstellung einer Kraftfahrzeugschloßanordnung mit einer Schließzylinderlagerung, die in ein Karosseriebauteil eingebaut ist, und einem Kraftfahrzeugschloß, das hier als Haubenschloß ausgeführt ist, gemäß der Erfindung.
- Die Figur zeigt in schematischer, teilschnittartiger Darstellung eine vorschlagsgemäße Schließzylinderlagerung
1 und ein zugeordnetes Kraftfahrzeugschloß2 , das hier als Haubenschloß eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs ausgebildet bzw. eingebaut ist. Das Schloß2 sichert im dargestellten, geschlossenen Zustand eine zugeordnete Motorhaube3 o. dgl., wobei ein Schließkloben, also ein Schließbügel4 o. dgl., von einer nicht dargestellten Schließmechanik des Schlosses2 im geschlossenen Zustand gesichert bzw. gehalten wird. - Die Schließzylinderlagerung
1 weist einen Schließzylinder5 auf, der von einem Lagerelement6 gehalten bzw. in dieses eingebaut wird. - Ein Schlüssel
7 ist dem Schließzylinder5 zugeordnet. Zur Betätigung des Schließzylinders5 bzw. des zugeordneten Schlosses2 ist der Schlüssel7 in Einführrichtung8 in den Schließzylinder5 einsteckbar bzw. einführbar. Anschließend kann mittels des Schlüssels7 ein Zylinderkern9 des Schließzylinders5 um eine Schließzylinderachse10 zur Betätigung, insbesondere zum Öffnen, des mechanisch gekoppelten Schlosses2 gedreht werden. - Die Schließzylinderlagerung
1 ist derart ausgebildet, daß der Schließzylinder5 und das Lagerelement6 in axialer Richtung bzw. in Einführichtung8 verschieblich gelagert sind. Die Schließzylinderlagerung1 weist hierzu ein Gehäuseelement11 auf, das das Lagerelement6 in Einführichtung8 verschieblich lagert, wobei das Lagerelement6 vorzugsweise verdrehsicher vom Gehäuseelement11 geführt ist. Hierzu weist das Lagerelement6 vorzugsweise einen polygonalen Außenquerschnitt und das Gehäuseelement11 vorzugsweise einen daran angepaßten, polygonalen Innenquerschnitt auf. Jedoch kann eine Verdrehsicherung auch konstruktiv anders realisiert sein. - In der normalen Funktionslage ragen der Schließzylinder
5 und das Lagerelement6 entgegen der Einführrichtung8 bezüglich des Gehäuseelements11 vor. Das Lagerelement6 und der Schließzylinder5 sind in diese Position durch Federkraft vorgespannt. Um eine definierte Position in der Funktionslage sicherzustellen, weist die Schließzylinderlagerung1 einen Anschlag12 auf, der die normale Funktionslage festlegt, also ein Herausbewegen des Lagerelements6 entgegen der Einführrichtung8 aus dem Gehäuseelement11 verhindert bzw. begrenzt. Der Anschlag12 ist hier durch einen sich entgegen der Einführrichtung8 verjüngenden, pyramidenstumpfartigen Mantelabschnitt13 des Gehäuseelements11 gebildet, der mit einer entsprechend angepaßten, pyramidenstumpfartigen Außenkontur des Lagerelements6 zusammenwirkt, wodurch ein Herausbewegen bzw. Herausfallen des Lagerelements6 aus dem Gehäuseelement11 entgegen der Einführrichtung8 begrenzt bzw. ausgeschlossen ist. - An die pyramidenstumpfförmige Außenkontur des Lagerelements
6 schließt sich ein Führungsabschnitt14 des Lagerelements6 an, der in dem Gehäuseelement11 geführt ist und einer Führung des Lagerelements6 beim Einschieben in das Gehäuseelement11 in Einführrichtung8 dient. - Eine vorschlagsgemäße Kraftfahrzeugschloßanordnung
15 umfaßt die Schließzylinderlagerung1 in Kombination mit dem zugeordneten Schloß2 . Insbesondere ist hier die Schließzylinderlagerung1 bzw. dessen Gehäuseelement11 mit dem Schloß2 verbunden, wobei das Schloß2 vorzugsweise vom Gehäuseelement11 gehalten ist. Jedoch ist eine derartige Verbindung nicht zwingend erforderlich. - Der Schließzylinder
5 bzw. dessen Zylinderkern9 ist über ein Übertragungselement16 mit dem zugeordneten Schloß2 mechanisch gekoppelt. Beim Darstellungsbeispiel ist eine Drehverbindung17 zwischen dem Zylinderkern9 bzw. dessen Übertragungselement16 und dem Schloß2 gebildet. Die Drehverbindung17 dient einer Übertragung einer Drehbewegung bzw. von Drehmomenten auf das Schloß2 zur Betätigung desselben. - Die Drehverbindung
17 ist hier insbesondere durch ein längenvariables Verbindungsmittel gebildet. Nachfolgend werden zwei Ausführungsvarianten des Verbindungsmittels näher erläutert. - Bei der ersten Ausführungsvariante ist über kardanische Gelenke
18 eine teleskopisch in ihrer Länge variable Welle19 einerseits mit dem Zylinderkern9 bzw. dem Übertragungselement16 und andererseits mit dem Schloß2 bzw. einem Betätigungselement20 des Schlosses2 gekoppelt, wie gestrichelt angedeutet. - Bei der zweiten Ausführungsvariante ist ein federelastisches Verbindungsmittel vorgesehen, das vorzugsweise durch eine Schraubenfeder
21 gebildet ist. Insbesondere ist die Schraubfeder21 einerseits mit dem Übertragungselement16 und andererseits mit dem Betätigungselement20 drehfest verbunden und derart drehsteif ausgebildet, daß eine zumindest ausreichend wirksame Drehverbindung zwischen dem Zylinderkern9 und dem zugeordneten Schloß2 gebildet ist. - Es ist selbstverständlich, daß eine der beiden vorgenannten Ausführungsvarianten zur Realisierung der hier gewünschten Drehverbindung
17 genügt. Selbstverständlich sind auch andere mechanische Verbindungen und konstruktive Lösungen möglich, wobei auch ein axialer Versatz der Schließzylinderanordnung1 zum Schloß2 möglich ist. - Der Schließzylinder
5 und insbesondere auch das Lagerelement6 sind durch Federkraft in die dargestellte Funktionslage, also entgegen der Einführrichtung8 vorgespannt. In bevorzugter Ausgestaltung ist hierzu eine Feder, insbesondere die Schraubenfeder21 , vorgesehen. Bei der zweiten Ausfüh rungsvariante zur Realisierung der Drehverbindung17 durch die Schraubenfeder21 ist dann die Schraubenfeder21 vorzugsweise als Druckfeder ausgebildet, die zusätzlich den Schließzylinder5 und das Lagerelement6 in die dargestellte Funktionslage entgegen der Einführrichtung8 vorspannt. - Wenn die Schraubenfeder
21 oder eine sonstige Feder nicht einer Realisierung der Drehverbindung17 dient, ist weder eine drehfeste Verbindung mit dem Übertragungselement16 noch mit dem Betätigungselement20 erforderlich. Vielmehr kann sich die Feder dann einerseits am Lagerelement6 oder am Schließzylinder5 und andererseits am Schloß2 , am Gehäuseelement11 oder an einem sonstigen, insbesondere feststehenden Widerlager abstützen, um das Lagerelement6 und den Schließzylinder5 entgegen der Einführrichtung8 in die dargestellte Funktionslage vorzuspannen. - Der Schließzylinder
5 und das Lagerelement6 sind entgegen der Einführrichtung8 mit einer Kraft vorgespannt, die die zum Einführen des Schlüssels7 in den Schließzylinder5 bzw. dessen Schließkern9 erforderliche Kraft wesentlich übersteigt, so daß bei normaler Benutzung der vorschlagsgemäßen Kraftfahrzeugschloßanordnung15 kein Eindrücken bzw. Einschieben des Schließzylinders5 in Einführrichtung8 erfolgt. Insbesondere ist hierzu die Schraubenfeder21 mit entsprechender Vorspannung eingebaut. Jedoch kann alternativ auch ein nicht dargestellter Halteabschnitt, Rastabschnitt o. dgl. vorgesehen sein, der bei Überschreiten einer bestimmten Kraft bzw. Belastung das Lagerelement6 mit dem Schließzylinder5 zum Einschieben in das Gehäuseelement11 in Einführrichtung8 freigibt. - Ein vorschlagsgemäßes Karosseriebauteil
22 , insbesondere für die Front eines nicht dargestellten Kraftfahrzeugs, weist ein Karosserieelement23 auf, in das die Schließzylinderlagerung1 bzw. dessen Gehäuseelement11 eingebaut ist. Das Karosserieelement23 trägt vorzugsweise ein zumindest verhältnismäßig weich nachgiebig ausgebildetes Dämpfungselement24 , das das von dem Gehäuseelement11 entgegen der Einführrichtung8 vorspringende Lagerelement6 mit dem Schließzylinder5 seitlich umgibt, wie in der Figur schematisch angedeutet. - Das Karosserieelement
23 und die Schließzylinderlagerung1 bzw. dessen Gehäuseelement11 bilden eine relativ steife Struktur. Das Dämpfungselement24 ist hingegen verhältnismäßig leicht verformbar. Je nach Aufbau kann das Dämpfungselement24 auch einstückig mit dem Karosserieelement23 ausgebildet sein, also lediglich einen etwas "weicheren" Bereich des Karosserieelements23 bzw. des Karosseriebauteils22 bilden. Selbstverständlich kann das Karosseriebauteil22 je nach Bedarf auch hohl, beispielsweise profilartig, ausgebildet sein. - Bei einem Unfall kann das Karosseriebauteil
22 bzw. das Dämpfungselement24 verhältnismäßig leicht eingedrückt werden. Hierdurch kann die Verletzungsgefahr gerade bei Personenunfällen im Frontbereich eines Kraftfahrzeugs vermindert werden. Bei einer Deformation des Karosserieaußenbereichs, insbesondere des Dämpfungselements24 , kann das Lagerelement6 mit dem Schließzylinder5 in das zurückgesetzte Gehäuseelement11 gegen die Kraft der Feder21 ausweichen, so daß auch im Bereich des Schließzylinders5 und des Lagerelements6 die Verletzungsgefahr minimiert wird. - Aufgrund der Ausgestaltung der Drehverbindung
17 bleibt die vorschlagsgemäße Kraftfahrzeug-Türschloßanordnung15 selbst bei in Einführrichtung8 eingeschobenem Lagerelement6 und Schließzylinder5 funktionsfähig. Dies minimiert ebenfalls die Folgen eines Unfalls durch Erhöhung der Funktionssicherheit.
Claims (14)
- Kraftfahrzeugschloßanordnung (
15 ) mit einem Kraftfahrzeugschloß (2 ), insbesondere einem Motorhaubenschloß, und einer zugeordneten Schließzylinderlagerung (1 ), die einen mit dem Kraftfahrzeugschloß (2 ) gekoppelten, mittels eines zugeordneten Schlüssels (7 ) betätigbaren Schließzylinder (5 ) und ein Lagerelement (6 ) zur Aufnahme des Schließzylinders (5 ) aufweist, wobei zwischen dem Schließzylinder (5 ) und dem Kraftfahrzeugschloß (2 ) eine Drehverbindung (17 ) vorgesehen und die Betätigungsbewegung des Schließzylinders (5 ) eine Drehbewegung ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (5 ) und/oder das Lagerelement (6 ) in Einführrichtung (8 ) des Schlüssels (7 ) verschieblich gelagert ist bzw. sind und daß die Drehverbindung (17 ) ein zumindest in Einführrichtung (8 ) des Schlüssels (7 ) längenvariables Verbindungsmittel aufweist. - Kraftfahrzeugschloßanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (
5 ) zumindest im wesentlichen vollständig in dem Lagerelement (6 ) aufgenommen ist. - Kraftfahrzeugschloßanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerelement (
6 ) in einem Gehäuseelement (11 ) in Einführrichtung (8 ) des Schlüssels (7 ) verschieblich gelagert ist. - Kraftfahrzeugschloßanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseelement (
11 ) einen Anschlag (12 ) bildet bzw. aufweist, der die Verschiebbarbkeit des Schließzylinders (5 ) in eine der Einführrichtung (8 ) des Schlüssels (7 ) entgegengesetzte Richtung begrenzt. - Kraftfahrzeugschloßanordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseelement (
11 ) das Lagerelement (6 ) verdrehsicher lagert. - Kraftfahrzeugschloßanordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerelement (
6 ) und/oder der Schließzylinder (5 ) entge gen der Einführrichtung (8 ) des Schlüssels (7 ) vom Gehäuseelement (11 ) vorragen. - Kraftfahrzeugschloßanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzylinder (
5 ) und/oder das Lagerelement (6 ) mittels Federkraft in eine der Einführrichtung (8 ) des Schlüssels (7 ) entgegengesetzte Richtung vorgespannt ist bzw. sind, insbesondere wobei die Federkraft größer als die zum Einführen des Schlüssels (7 ) in den Schließzylinder (5 ) erforderliche Kraft ist. - Kraftfahrzeugschloßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel als teleskopische, insbesondere über kardanische Gelenke (
18 ) gekuppelte Welle (19 ) ausgebildet ist. - Kraftfahrzeugschloßanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsmittel als Schraubenfeder (
21 ) ausgebildet ist, wobei die Schraubenfeder (21 ) in vorgespanntem Zustand eingebaut ist und den Schließzylinder (5 ) und/oder das Lagerelement (6 ) in einer der Einführrichtung (8 ) des Schlüssels (7 ) entgegengesetzte Richtung vorspannt. - Kraftfahrzeugschloßanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine insbesondere als Schraubenfeder (
21 ) ausgebildete Feder vorgesehen ist, die den Schließzylinder (5 ) und/oder das Lagerelement (6 ) in eine der Einführrichtung (8 ) des Schlüssels (7 ) entgegengesetzte Richtung vorspannt. - Kraftfahrzeugschloßanordnung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schraubenfeder (
21 ) am Schließzylinder (5 ) einerseits und am Kraftfahrzeugschloß (2 ) andererseits abstützt. - Kraftfahrzeugschloßanordnung nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerelement (
6 ) in einem Gehäuseelement (11 ) in Einführrichtung (8 ) des Schlüssels (7 ) verschieblich gelagert ist, wobei das Gehäuseelement (11 ) mit dem Kraftfahrzeugschloß (2 ) verbunden ist. - Karosseriebauteil (
22 ) eines Kraftfahrzeugs, insbesondere Frontbauteil, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kraftfahrzeugschloßanordnung (15 ) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12 eingebaut ist. - Karosseriebauteil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Karosseriebauteil (
22 ) im Bereich um die Schließzylinderlagerung (1 ) elastisch verformbar ausgebildet ist und daß der Schließzylinder (5 ) im wesentlichen bündig abschließend in das Karosseriebauteil (22 ) eingebaut ist.
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