DE1005754B - Magnetischer Schalltraeger - Google Patents

Description

• Magnetischer Schallträger Die Erfindung bezieht sich auf einen magnetischen Schallträger, in dem Schallschwingungen in einer magnetischen Pulverschicht festgehalten werden können.
• Um eine solche Pulverschicht anzubringen, ist es bekannt, einen Lack, in dem magnetisierbare Pulverteilchen verteilt sind; auf einer Unterlage eintrocknen zu lassen.
• Es wurde aber festgestellt, daB die Pulverteilchen auf Metall oder Metalloxyden die Neigung haben, Aggregate zu bilden, was sich, in einem Störgeräusch beim Abspielen der Schallträger bemerkbar macht.
• Es ist nun erfindungsgemäß gelungen, den Rauschpegel solcher magnetischen Schallträger herabzusetzen, indem man die magnetisierbaren Pulverteilchen mit einer Phosphorverbindung behandelt, in der ein Phosphoratom wenigstens eine Säurefunktion und wenigstens eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe, gegebenenfalls an einem zwischengefügten Sauerstoffatom, trägt.
• Durch Zugabe solcher Phosphorverbindungen wird die Neigung zur Bildung von Aggregaten unterdrückt, was nicht nur zur Folge hat, daß der Rauschpegel des magnetischen Schallträgers herabgesetzt wird, sondern auch ein leichtfließender Lack erhalten wird, der sich bequem auf einer Unterlage anbringen läßt und der weniger flüchtige Lösungsmittel braucht. Phosphorderivate, die für die Herstellung eines erfindungsgemäßen magnetischen Schallträgers geeignet sind, sind z. B. mono- und diorthophosphorsaure Ester, wie die Ester vom Orthophosphorsäure und Butano1-1, Butanol-2, Isobutanol-1, n-Pentanol-1, n-Hexanol-1, 2-Xthylhexanal-1, Dekan:al-1, Phenol, Kresol (o, m und p), Xylenol und Kardanol. Andere geeignete Phosphorverbindungen sind die ein oder zwei Kohlenwasserstoffgruppen tragenden Phosphonsäuren@, z. B. Mono- und Dihexanphosphonsäuren, Mono- und Distyrolphosphonsäu:re und. Dibenzylphosphonsäure.
• Verwendet man 2 bis 10 mg der Phosphorverbindung je Gramm des, magnetischen Pulvers, dann erhält man bereits eine merkliche Auswirkung. Wird diese Menge vergrößert, so nimmt seine Wirkung nach zu, aber in. geringerem Maße. Ein Zusatz von 5 bis 25 mg je Gramm des magnebisierbaren Pulvers ergibt in den meisten Fällen die günstigste Wirkung. Beispiel 80g magnetisches Fee 03 Pulver wird in 20g Vinylchlorid-Vinylacetatkopolymer in einem Gemisch von 40 ccm Aceton und 80 ccm Benzol .in Lösung gebracht. Es entsteht eine dicke tonartige Masse. Mischt man diese Masse mit 1 g Dikresylorthophosphorsäure, so wird die Masse leicht flüssig und kann bequem: in einer gleichmäßig starken Schicht auf einen Träger aufgebracht werden.
• Nach dem Verdampfen der Lösungsmittel ergibt sich ein Träger zur magnetischen. Schallaufzeichnung mit einem niedrigen Rauschpegel.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Magnetischer Schallträger, in dem Schallschwingungen in einer magnetischem Pulverschicht festgehalten werden können, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisierbare Pulverschicht eine Phosphorverbindung enthält, in der ein Phosphoratom wenigstens eine saure Funktion und wenigstens eine Alkyl-, Aryl- oder Aralkylgruppe, gegebenenfalls an einem zwischengefügten Sauerstoffatom, trägt.