DE10057417C5 - Vorrichtung zur Höhenverlagerung einer unteren in einem Walzgerüst gelagerten Walze und Walzgerüst mit einer solchen Vorrichtung - Google Patents
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Abstract
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Höhenverlagerung einer unteren in einem Walzgerüst gelagerten Walze eines Walzenpaares zur Angleichung der Oberseite dieser Walze an die Walzlinie, wobei die Walzen in Einbaustücken gelagert sind und gegebenenfalls an ebenfalls in Einbaustücken gelagerten Stützwalzen abstützbar sind, welche Vorrichtung Stellglieder mit Stützflächen und mit in Stellrichtung in unterschiedlichen Höhenlagen angeordneten Gegenstützflächen umfaßt, die selektiv mit den Stützflächen in und außer Kontakt bringbar sind, welche Stellglieder zwischen den Einbaustücken der unteren Walze oder den Einbaustücken der unteren Stützwalze und dem Walzgerüst eingebaut sind. Des Weiteren betrifft die Erfindung ein Walzgerüst mit zwei Arbeitswalzen.
- Stand der Technik
- Eine Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der
DE 33 31 479 A1 sowie aus derDE 38 26 544 A1 bekannt. - Gemäß letzterem Dokument weist das Stellglied eine Drehscheibe auf, die gegen eine Druckscheibe wirkt, wobei je nach Verdrehung der Drehscheibe an der Drehscheibe vorgesehene Kreisring-Segmentflächen an Kreisring-Segmentflächen der Druckscheibe anliegen oder zwischen ihnen zu liegen kommen. Hierdurch sind jedoch nur zwei Einstellhöhen für das Anstellen einer Walze an die Walzlinie möglich. Für davon abweichende Einstellhöhen müßten die Stellglieder ausgetauscht werden.
- Gemäß der
DE 33 31 479 A1 ist jedes Stellglied von einem Stützteil mit einem Paßplattenpaar mit zwei Stützflächen und von einer Einstellscheibe mit in unterschiedlichen Höhen angeordneten und kreisring-segmentförmig ausgebildeten Gegenstützflächen, welche Einstellscheibe gegenüber dem Stützteil drehbar am Walzgerüst gelagert ist, gebildet. Die zwei Stützflächen des Stützteiles liegen an den an der drehbaren Einstellscheibe angeordneten Gegenstützflächen, von denen benachbarte in unterschiedlichen Höhen und paarweise gegenüberliegende in gleicher Höhe vorgesehen sind, an. Da die Stützflächen eine gewisse Mindestgröße aufweisen müssen, um eine unterhalb der maximal zulässigen Flächenpressung liegende Flächenpressung zu sichern, müssen auch die Gegenstützflächen eine entsprechende Größe aufweisen, so daß nur wenige in unterschiedlichen Höhenlagen befindliche Gegenstützflächen verwirklichbar sind. Daraus resultiert eine nur geringe Einstellmöglichkeiten zulassende Vorrichtung. Um dennoch eine große Gesamt-Verstellhöhe zu sichern, ist nur eine sehr grobe Einstellung einer Walze an die Walzlinie möglich, d. h. die Höhenabstufungen von Gegenstützfläche zu Gegenstützfläche müssen wegen der geringen Anzahl derselben zwecks Erzielens einer geforderten Mindest-Gesamt-Verstellhöhe relativ groß sein. - Aus der
EP 0 231 445 A1 ist eine Vorrichtung zur stufenlosen Höhenverlagerung von Walzen in Walzgerüsten bekannt, welche Vorrichtung im wesentlichen von zwei linear verfahrbaren Keilen gebildet ist. - Aufgabenstellung
- Die Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile und Schwierigkeiten und stellt sich die Aufgabe, eine Vorrichtung und ein Walzgerüst der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, mit welcher oder welchem es möglich ist, den Gesamtverstellweg einer Walze eines Walzenpaares, die Feinheit der Höheneinstellung der Walze an die Walzlinie und die spezifische Flächenpressung zu optimieren.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bezüglich der Vorrichtung dadurch gelöst, daß jedes Stellglied zwei um eine in Stellrichtung ausgerichtete Achse relativ gegeneinander verdrehbare und in Richtung der Achse in und außer Kontakt bringbare Büchsen umfaßt, wobei eine Büchse die Stützflächen und die zweite Büchse gegengleich zu den Stützflächen gestaltete Gegenstützflächen aufweist, wobei sowohl die Stützflächen als auch die Gegenstützflächen wendelartig angeordnet sind.
- Vorzugsweise ist eine der Büchsen gegenüber dem Walzgerüst unverdrehbar und die zweite Büchse gegenüber der anderen Büchse bzw. gegenüber dem Walzgerüst verdrehbar.
- Um auch bei stufenförmiger Anordnung der Stützflächen und Gegenstützflächen auf einfache Art und Weise die Büchsen relativ gegeneinander verdrehen zu können, ist zweckmäßig eine der Büchsen gegenüber der anderen Büchse in Stellrichtung mittels eines Druckmittelzylinders heb- und senkbar, wobei vorzugsweise die gegenüber dem Walzgerüst unverdrehbare Büchse heb- und senkbar ist, wogegen die gegenüber dem Walzgerüst verdrehbare Büchse gegenüber dem Walzgerüst höhenmäßig fixiert ist, und weiters zum Heben und Senken einer Büchse ein in der zugehörigen zweiten Büchse zentral angeordneter Druckmittelzylinder vorgesehen ist.
- Zweckmäßig bilden die Stützflächen und die Gegenstützflächen einen sich über 360° erstreckenden Gewindegang.
- Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen und Gegenstützflächen sich jeweils zweimal über 180° Umfangswinkel erstreckend ausgebildet sind und somit jeweils einen halben Gewindegang bilden, wobei beide halbe Gewindegänge in gleicher Höhe liegen, wodurch eine symmetrische Belastung beider Büchsen in jeder ihrer Stellungen gewährleistet ist.
- Für kleinere Relativverdrehungen der Büchsen gegeneinander ist es zweckmäßig, wenn die verdrehbare Büchse mittels eines einerseits am Walzgerüst und anderseits an der Büchse abgestützten Druckmittelzylinders drehbar ist.
- Für größere Verdrehwinkel der Büchsen gegeneinander ist zweckmäßig, daß die drehbare Büchse umfangsseitig mit einem Zahnringsegment versehen ist, in das ein Zahnritzelmotor eingreift.
- Eine besonders bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Büchse umfangsseitig mit einem Zahnringsegment versehen ist, und daß eine Zahnstange, die mittels eines Druckmittelzylinders längs bewegbar ist, mit dem Zahnringsegment in Eingriff bzw. außer Eingriff bringbar ist.
- Vorzugsweise sind die Stützflächen und Gegenstützflächen von Elementflächen, die wendeltreppenartig höhenversetzt angeordnet sind, gebildet, wobei vorteilhaft die Elementflächen senkrecht zur Drehachse der Büchsen gerichtet sind.
- Es ist jedoch auch möglich, die Elementflächen zur Drehachse der Büchsen geneigt anzuordnen.
- Um eine größtmögliche Auflagefläche der Stützflächen und Gegenstützflächen zu erreichen, sind die Elementflächen kreisring-segmentförmig ausgebildet.
- Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen und Gegenstützflächen jeweils von identische Zähne bildenden Flächen gebildet sind, wobei die Zähne sowohl der Stützfläche als auch der Gegenstützfläche entlang einer schraubenförmigen Fläche gleicher Steigung angeordnet und unter Bildung einer Verzahnung in Eingriff bringbar sind, und wobei vorteilhaft die Verzahnung als Hirth-Verzahnung ausgebildet ist. Bei entsprechend feiner Ausbildung der Verzahnung ist es mit dieser Ausführungsform möglich, eine sehr feine Höhenanpassung der Walze an die Walzlinie zu erzielen.
- Zum Erreichen einer stufenlosen Einstellmöglichkeit für die Walze an die Walzlinie sind zweckmäßig die Stützflächen und Gegenstützflächen jeweils als schraubenförmige Gleitflächen gleicher Steigung mit einem Neigungswinkel kleiner als der zugehörige Reibungswinkel gestaltet.
- Vorteilhaft ist dabei zusätzlich zu den Stützflächen und Gegenstützflächen eine Verdrehsicherung gegen unbeabsichtigtes Relativverdrehen der beiden Büchsen vorgesehen, vorzugsweise gebildet von Zähnen an einer der Büchsen, die in Gegenzähne an der zu dieser Büchse gehörenden zweiten Büchse eingreifen, wobei die Zähne außenumfangsseitig der Büchsen vorgesehen sind.
- Die Erfindung umfaßt weiter ein Walzgerüst mit zwei Arbeitswalzen mit den Merkmalen des Patentanspruches 19.
- Ausführungsbeispiel
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand mehrerer in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert, wobei
1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Walzgerüstes und2 einen Schnitt nach der Linie II-II der1 nach einer ersten Ausführungsform zeigen.3 gibt eine Draufsicht auf eine Büchse der erfindungsgemäßen Vorrichtung wieder. In den4 und5 ist jeweils ein Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß2 in vergrößertem Maßstab und in den6 und7 je eine Draufsicht auf eine andere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung veranschaulicht. Die8 und9 zeigen eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, ebenfalls in schematischer Darstellung in Schrägrißansicht. - In
1 ist ein Quarto-Walzgerüst1 veranschaulicht, dessen Arbeitswalzen2 ,3 an Stützwalzen4 ,5 abstützbar sind. Sowohl die Arbeitswalzen2 ,3 als auch die Stützwalzen4 ,5 sind beiderends in Fensteröffnungen6 von zwei jeweils walzenendseits angeordneten Walzständern7 des Walzgerüstes1 in üblicher Weise mittels Einbaustücken8 ,9 geführt. Um die untere Arbeitswalze3 mit ihrer Oberseite10 , d. h. ihrer obersten Erzeugenden an die Walzlinie11 anzugleichen, ist die dieser Arbeitswalze3 zugeordnete Stützwalze5 vertikal verstellbar. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Einbaustück8 dieser Stützwalze5 und dem unteren Ende der Fensteröffnung6 jedes Walzständers7 ein Stellglied12 angeordnet, das zwei konzentrisch um eine Achse A angeordnete Büchsen13 ,14 umfaßt, die jeweils mit in unterschiedlichen Höhenlagen angeordneten Stützflächen15 und Gegenstützflächen16 versehen sind, wobei während des Betriebes des Walzgerüstes1 zumindest ein Teil der Gegenstützflächen16 an den Stützflächen15 und die Einbaustücke8 an den Stellgliedern12 abgestützt sind. - Sowohl die Stützflächen
15 als auch die Gegenstützflächen16 sind von gleich großen, um die Achse A herum angeordneten kreisring-segmentförmigen Elementflächen gebildet (vgl.3 ), die wendeltreppenartig und zueinander jeweils um ein gleiches Maß höhenversetzt angeordnet sind, wobei sich die wendeltreppenartige Anordnung jeweils zweimal über 180° Umfangswinkel einer Büchse13 und14 erstreckt, so daß nebeneinanderliegende Elementflächen höhenversetzt und um die Achse A diametral einander gegenüberliegende Elementflächen gleich hoch liegen. In3 sind die die Stützflächen15 bildenden Elementflächen dargestellt, wobei die in den Elementflächen eingetragenen Zahlen die Höhenlagen der Elementflächen in mm, ausgehend von der Höhenlage der mit ”0” gekennzeichneten Elementfläche, wiedergeben. - Jede der unteren Büchsen
13 ist gegenüber dem Walzgerüst um die Achse A verdrehbar angeordnet, wogegen die jeweils obere Büchse14 gegenüber dem Walzgerüst1 drehfixiert, jedoch höhenverstellbar ist, u. zw. mittels eines zentral in der unteren Büchse angeordneten Druckmittelzylinders17 . Entlang der Achse A ist die koaxial zur Büchse13 angeordnete Büchse14 höhenverstellbar. Die Achse A gibt somit auch die Stellrichtung, in der die Arbeitswalze3 höhenverstellbar ist, an. - Der Druckmittelzylinder
17 weist einen zentralen Führungsbolzen18 auf, entlang dem ein Ringkolben19 verschiebbar ist. Dieser Ringkolben19 stützt sich mit seinem oberen Ende zentral an der oberen Büchse14 in einer Ausnehmung derselben ab.4 zeigt den abgesenkten und5 den gehobenen Zustand der oberen Büchse14 . Die mit dem Druckmittelzylinder17 mögliche maximale Anhebung H der oberen Büchse14 ist etwas größer als der maximale Höhen-Verstellweg der Stützwalze5 bzw. der Arbeitswalze3 . - Zum Drehen der unteren Büchse
13 , was infolge der wendeltreppenartigen Anordnung der Elementflächen15 und16 nur im gehobenen Zustand der oberen Büchse14 bewerkstelligt werden kann, ist gemäß den in den1 ,2 und4 und5 dargestellten Ausführungsformen ein Drehwerkgetriebe20 vorgesehen, dessen Antriebsritzel21 in eine als Zahnringsegment ausgebildete Umfangsverzahnung22 der unteren Büchse13 eingreift. Die Steuerung der Drehbewegung erfolgt über einen Drehgeber am Motor23 . - Gemäß der sich jeweils zweimal über 180° Umfangswinkel erstreckenden wendeltreppenartigen Anordnung der Elementflächen
15 und16 bilden die beiden Büchsen13 und14 einen halben Gewindegang, d. h. die maximale Relativverdrehung der beiden Büchsen13 und14 gegeneinander ist auf 180° beschränkt. Je nach Verdrehwinkel gelangen bei Kontakt der Büchsen13 und14 mehr oder weniger Gegenstützflächen16 zur Anlage an den Stützflächen15 . Um eine sichere Auflage mit nicht zu großer Flächenpressung sicherzustellen, ist der tatsächliche maximale Verdrehwinkel α auf weniger als 180° limitiert; im dargestellten Ausführungsbeispiel auf maximal 12 × 9°, was einer maximalen Verdrehung von 108° entspricht, wobei sich jede der Elementflächen15 und16 über einen Öffnungswinkel γ von 9° erstreckt. - Als Höhendifferenz zwischen benachbarten Kreisring-Segmentflächen
15 und16 sind beim dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils 12 mm vorgesehen, so daß sich ein maximaler Höhen-Verstellweg von 144 mm ergibt. Die in3 schraffiert angemerkten Elementflächen15 geben die bei maximaler Verdrehung der Büchsen13 und14 (bei höchster Höhe des Stellgliedes12 ) verbleibende Auflagefläche der oberen Büchse14 an der unteren Büchse13 wieder, d. h. es liegen sechzehn Gegenstützflächen16 bzw. Elementflächen16 an sechzehn Stützflächen16 bzw. Elementflächen15 auf. - Die Elementflächen
15 und16 sind durch eine Ummantelung24 , die vorzugsweise beide Büchsen umfaßt, vor Verschmutzung geschützt. Vorzugsweise ist die Ummantelung24 von zwei je nach Verdrehwinkel α und damit in Abhängigkeit der eingestellten Höhe der Stützwalze5 mehr oder weniger teleskopisch ineinandergreifenden Hülsen gebildet. - In den
6 und7 ist eine andere Antriebsvariante zum Verdrehen der unteren Büchse13 wiedergegeben. Die drehbare Büchse13 weist umfangsseitig ebenfalls eine Verzahnung auf, u. zw. ein Zahnringsegment25 . In dieses greift eine entlang einer schwenkbaren Führung26 verschiebbar angeordnete Zahnstange27 ein, wobei sowohl zum Verschwenken der Führung26 als auch zum Verschieben der Zahnstange27 jeweils Druckmittelzylinder28 ,29 vorgesehen sind.6 zeigt die Eingriffsstellung der Zahnstange27 in das Zahnringsegment25 , in der ein Verdrehen der Büchse13 stattfinden kann;7 die Außer-Eingriffsstellung. - Gemäß der in den
8 und9 dargestellten Ausführungsform der Büchsen13 und14 sind die Stützflächen15 und Gegenstützflächen16 jeweils von Zähnen30 gebildet, wobei die Zähne30 bei an der unteren Büchse13 abgestützter oberer Büchse14 ineinandergreifen und eine Verzahnung31 bilden, vorzugsweise eine Hirth-Verzahnung. Die Stütz-15 und Gegenstützflächen16 sind hier ebenfalls wendelartig angeordnet und erstrecken sich ebenfalls zweimal über 180° Umfangswinkel. Die Zähne30 sind in den8 und9 nur über ein kurzes Winkelstück der Büchsen13 und14 veranschaulicht. - Durch die Verzahnung
31 können sehr steile Keilwinkel β für die wendelartige Anordnung der Zähne30 verwirklicht werden, so daß sich trotz Feinverstellmöglichkeit sehr große maximale Stellbereiche für die Stützwalze5 und damit für die Arbeitswalze3 ergeben. - Gemäß der in den
8 und9 dargestellten Ausführungsform ist die untere Büchse13 mittels eines Druckmittelzylinders32 verdrehbar, der einerseits mit der Büchse13 und anderseits mit dem Walzständer7 gelenkig verbunden ist. - Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen, sondern ist in verschiedener Hinsicht modifizierbar. So ist es beispielsweise möglich, die Stützflächen
15 und Gegenstützflächen16 als schraubenförmige Gleitflächen mit einem Neigungswinkel (Keilwinkel β) kleiner als der zugehörige Reibungswinkel auszubilden. Bei einer solchen Ausführungsform ist es jedoch zweckmäßig, eine Verdrehsicherung zum Sichern der jeweiligen Verdrehlage der Büchsen13 und14 gegeneinander vorzusehen. Diese kann beispielsweise von einer außenseitig, d. h. umfangsseitig der Büchsen13 und14 angeordneten Verzahnung gebildet sein.
Claims (20)
- Vorrichtung zur Höhenverlagerung einer unteren in einem Walzgerüst (
1 ) gelagerten Walze (3 ) eines Walzenpaares (2 ,3 ) zur Angleichung der Oberseite dieser Walze (3 ) an die Walzlinie (11 ), wobei die Walzen (2 ,3 ) in Einbaustücken (9 ) gelagert sind und gegebenenfalls an ebenfalls in Einbaustücken (8 ) gelagerten Stützwalzen (4 ,5 ) abstützbar sind, welche Vorrichtung Stellglieder (12 ) mit Stützflächen (15 ) und mit in Stellrichtung in unterschiedlichen Höhenlagen angeordneten Gegenstützflächen (16 ) umfaßt, die selektiv mit den Stützflächen (15 ) in und außer Kontakt bringbar sind, welche Stellglieder (12 ) zwischen den Einbaustücken (9 ) der unteren Walze (3 ) oder den Einbaustücken (8 ) der unteren Stützwalze (5 ) und dem Walzgerüst (1 ) eingebaut sind, wobei jedes Stellglied (12 ) zwei um eine in Stellrichtung ausgerichtete Achse (A) relativ gegeneinander verdrehbare und in Richtung der Achse (A) in und außer Kontakt bringbare Büchsen (13 ,14 ) umfaßt, wobei eine Büchse (13 ) die Stützflächen (15 ) und die zweite Büchse (14 ) gegengleich zu den Stützflächen gestaltete Gegenstützflächen (16 ) aufweist, wobei sowohl die Stützflächen (15 ) als auch die Gegenstützflächen (16 ) wendelartig angeordnet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Büchsen (
14 ) gegenüber dem Walzgerüst (1 ) unverdrehbar und die zweite Büchse (13 ) gegenüber der anderen Büchse (14 ) und gegenüber dem Walzgerüst (1 ) verdrehbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Büchsen (
14 ) gegenüber der anderen Büchse (13 ) mittels eines Druckmittelzylinders (17 ) in Stellrichtung (A) heb- und senkbar ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüber dem Walzgerüst (
1 ) unverdrehbare Büchse (14 ) heb- und senkbar ist, wogegen die gegenüber dem Walzgerüst (1 ) verdrehbare Büchse (13 ) gegenüber dem Walzgerüst (1 ) höhenmäßig fixiert ist. - Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Heben und Senken einer Büchse (
14 ) ein in der zugehörigen zweiten Büchse (13 ) zentral angeordneter Druckmittelzylinder (17 ) vorgesehen ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß einen sich über 360° erstreckenden Gewindegang bilden.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich jeweils zweimal über 180° Umfangswinkel (α) erstreckend ausgebildet sind und somit jeweils einen halben Gewindegang bilden, wobei beide halbe Gewindegänge in gleicher Höhe liegen.
- Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die verdrehbare Büchse (
13 ) mittels eines einerseits am Walzgerüst (1 ) und anderseits an der Büchse (13 ) abgestützten Druckmittelzylinders (32 ) drehbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Büchse (
13 ) umfangsseitig mit einem Zahnringsegment (22 ) versehen ist, in das ein Zahnritzelmotor (20 ) eingreift. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Büchse (
13 ) umfangsseitig mit einem Zahnringsegment (25 ) versehen ist, und daß eine Zahnstange, die mittels eines Druckmittelzylinders (29 ) längs bewegbar ist, mit dem Zahnringsegment (25 ) in Eingriff oder außer Eingriff bringbar ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (
15 ) und Gegenstützflächen (16 ) von Elementflächen, die wendeltreppenartig höhenversetzt angeordnet sind, gebildet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Elementflächen (
15 ,16 ) senkrecht zur Drehachse der Büchsen (13 ,14 ) gerichtet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Elementflächen (
15 ,16 ) zur Drehachse der Büchsen (13 ,14 ) geneigt angeordnet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Elementflächen (
15 ,16 ) kreisring-segmentförmig ausgebildet sind. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (
15 ) und Gegenstützflächen (16 ) jeweils von identische Zähne (30 ) bildenden Flächen gebildet sind, wobei die Zähne (30 ) sowohl der Stützfläche (15 ) als auch der Gegenstützfläche (16 ) entlang einer schraubenförmigen Fläche gleicher Steigung angeordnet und unter Bildung einer Verzahnung (31 ) in Eingriff bringbar sind. - Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzahnung (
31 ) als Hirth-Verzahnung ausgebildet ist. - Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützflächen (
15 ) und Gegenstützflächen (16 ) jeweils als schraubenförmige Gleitflächen gleicher Steigung mit einem Neigungswinkel (β) kleiner als der zugehörige Reibungswinkel gestaltet sind. - Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zu den Stützflächen (
15 ) und Gegenstützflächen (16 ) eine Verdrehsicherung gegen unbeabsichtigtes Relativverdrehen der beiden Büchsen (13 ,14 ) vorgesehen ist, vorzugsweise gebildet von Zähnen an einer der Büchsen (13 ), die in Gegenzähne an der zu dieser Büchse gehörenden zweiten Büchse (14 ) eingreifen, wobei die Zähne außenumfangsseitig der Büchsen (13 ,14 ) vorgesehen sind. - Walzgerüst (
1 ) mit zwei Arbeitswalzen, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18. - Walzgerüst (
1 ) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß Arbeitswalzen (2 ,3 ) an Stützwalzen (4 ,5 ) abstützbar sind.
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