DE10056811A1 - Verwendung eines Folienmaterials mit einer gelaserten Sollreißlinie zum Verpacken von kegel- oder kegelstumpfförmigen Speiseeiswaffeltüten - Google Patents
Verwendung eines Folienmaterials mit einer gelaserten Sollreißlinie zum Verpacken von kegel- oder kegelstumpfförmigen SpeiseeiswaffeltütenInfo
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Abstract
Es soll eine Möglichkeit zur Verpackung von kegel- oder kegelstumpfförmigen Speiseeiswaffeltüten aufgezeigt werden, welche die mechanischen Eigenspannungen in der kegel- oder kegelstumpfförmigen Verpackung minimiert und deren störunanfällige Handhabung in einer Speiseeisabfüllmaschine gewährleistet. Zur Lösung dieser Aufgabe wird die Verwendung eines Folienmaterials mit einer Sollreißlinie, wobei das Folienmaterial zumindest abschnittsweise entlang eines vorgegebenen Linienverlaufs derart mittels eines Laserstrahls eingekerbt ist, daß die dadurch enstehende Sollreißlinie bei mechanischer Beanspruchung kontrolliert entlang des Linienverlaufs reißt, wobei die Kerbtiefe durch variierende Einwirkungsdauer und/oder Intensität des Laserstrahls einstellbar ist, zum Verpacken von kegel- oder kegelstumpfförmigen Speiseeiswaffeltüten in einer Folienverpackung vorgeschlagen.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verwendung gemäß Anspruch 1.
Aus der DE 86 01 222 U1 ist ein spitztütenartiger, aufreißbarer Verpackungsbehälter
für Speiseeis bekannt, welcher Aufreißlinien in Form linienförmiger Dünnstellen in
seiner Wandung aufweist. Diese Aufreißlinien werden mechanisch in die Ver
packungsbehälterwandung eingeprägt.
Des weiteren ist beispielsweise aus der DE 79 18 228 U1 ein Speiseeisbehälter
bekannt, der mindestens auf einer Seite eine Aufreißnaht aufweist. Diese Aufreiß
naht wird von einer Perforierung gebildet, welche ebenso mechanisch hergestellt
wird.
Das mechanische Erzeugen von Aufreißlinien in Form von Dünnstellen oder
Perforierungen ist verhältnismäßig aufwendig. Dies gilt sowohl hinsichtlich des
maschinellen Aufwandes als auch hinsichtlich der Zeit, welche das Ausbilden der
bekannten Aufreißlinien in Anspruch nimmt. Darüber hinaus wird durch das
mechanische Prägen einer Aufreißlinie das dem Volumen nach der späteren
Aufreißlinie entsprechende Material verdrängt, was einerseits zu mechanischen
Eigenspannungen in dem Verpackungsmaterial und andererseits zu Wulsten oder
Stoßkanten führt, welche aus der Materialebene hervorstehen. Diese Spannungen
und Stoßkanten führen häufig zu Störungen beim Zusammendrehen des zunächst
abgewickelten Folienmaterials zu einer kegel- oder kegelstumpförmigen
Verpackungstüte und beim Entstapeln der fertigen Verpackungstüten, wodurch
unerwünschte Produktionsstillstandszeiten entstehen.
Aus der US 4,124,965 ist es bereits bekannt, einen mit Reagenzien gefüllten Beutel
mit einer gelaserten Sollreißlinie zu versehen. Die Beutel werden in eine Zentrifuge
gehängt und zerplatzen bei einer bestimmten Mindestdrehzahl, so daß sich die in
ihnen befindlichen Reagenzien mit den anderen in der Zentrifuge befindlichen
Stoffen wunschgemäß vermischen.
Aus der EP 0 357 841 B1 sind Verpackungen für Suppenpulver, Kaffee,
Süßwarenriegel sowie Zigaretten bekannt, welche gelaserte Sollreißlinien
aufweisen. Bei der Verpackung dieser Waren ist es nicht wie bei der Verpackung
von Speiseeiswaffeltüten erforderlich, die Folienverpackung in ihrer endgültige Form
herzustellen, bevor die zu verpackende Ware in die Folienverpackung eingebracht
wird. Dementsprechend treten bei diesen Waren unabhängig von der Art der
Erzeugung der Sollreißlinie auch nicht die Probleme auf, mit welchen man bei der
Handhabung fertiger Verpackungstüten für Speiseeiswaffeltüten zu kämpfen hat,
wenn dort die Sollreißlinien durch mechanische Prägung hergestellt werden.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit zum
Verpacken von kegel- oder kegelstumpfförmigen Speiseeiswaffeltüten aufzuzeigen,
welche die mechanischen Eigenspannungen in der kegel- oder kegelstumpfförmigen
Verpackung minimiert und deren störunanfällige Handhabung in einer Speiseeisab
füllmaschine gewährleistet.
Diese Aufgabe wird mit einer Verwendung gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere
Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Verwendung ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß wird die Verwendung eines Folienmaterials mit einer Sollreißlinie,
wobei das Folienmaterial zumindest abschnittsweise entlang eines vorgegebenen
Linienverlaufs derart mittels eines Laserstrahls eingekerbt oder eingeschnitten ist,
dass die dadurch entstehende Sollreißlinie bei hinreichender mechanischer
Beanspruchung kontrolliert entlang des Linienverlaufs reißt, wobei die Kerb- bzw.
Einschnitttiefe durch Variieren der Einwirkungsdauer und/oder der Intensität des
Laserstrahls einstellbar ist, zum Verpacken von kegel- oder kegelstumpfförmigen
Speiseeiswaffelfüten in einer Folienverpackung vorgeschlagen.
Vorzugsweise wird die Sollreißlinie über ihren gesamten Verlauf hinweg mit konstan
ter Kerbtiefe ausgebildet. Die Parameter Einwirkungsdauer und Intensität werden
beispielsweise vor der Herstellung einer größeren Anzahl von Folienmaterialien mit
erfindungsgemäßen Sollreißlinien einmalig zur Einstellung einer bestimmten Kerb
tiefe festgelegt und danach nicht mehr geändert. Alternativ ist jedoch auch denkbar,
die Sollreißlinie mit einer über ihren Verlauf hinweg nicht konstanten Kerbtiefe
auszubilden und die Parameter Einwirkungsdauer und/oder Intensität entsprechend
zu steuern.
Mit Hilfe des als optischer Schneidstrahl wirkenden Laserstrahls kann in dem Folien
material eine durchgehend verlaufende Einkerbung erzeugt werden, deren Geome
trie je nach Anwendungsfall und gewünschtem Verlauf der Sollreißlinie an der späte
ren Folienverpackung variieren kann. Eine durchgehende Einkerbung bzw. ein
durchgehender Einschnitt gewährleistet am besten die kontrollierte bzw. definierte
Führung des gewünschten Sollreißverlaufs.
Alternativ zu der durchgehenden Einkerbung kann der Laserstrahl auch eine nur
abschnittsweise eingekerbte Sollreißlinie erzeugen. Die Sollreißlinie besteht in die
sem Fall aus einer Vielzahl von Einkerbungen bzw. Einschnitten, zwischen denen
sich jeweils von dem Laserstrahl nicht eingekerbte Bereiche des Folienmaterials
befinden. Die Sollreißlinie stellt dann eine Art gesteppte Perforationslinie dar, bei
der die Einkerbungen bzw. Einschnitte das Folienmaterial jedoch nicht wie bei
herkömmlichen Perforationen vollständig durchsetzen.
Besonders vorteilhaft ist das Vorsehen von Fangreißlinien, welche unter einem
spitzen Winkel zurück auf die Sollreißlinie führen. Die Fangreißlinien fangen einen
von der Sollreißlinienführung abweichenden Reißverlauf ab und führen diesen
zurück zur Sollreißlinie. Dadurch wird ein unkontrolliertes Abweichen von der
Sollreißlinie und insbesondere ein Ausfransen der kegel- oder kegelstumpförmigen
Folienverpackung vermieden. Die Fangreißlinien werden ebenso wie die
Sollreißlinie mit Hilfe eines Laserstrahls hergestellt.
Zum Erzeugen der Sollreißlinie wird vorzugsweise ein CO2-Laser verwendet. Es
können jedoch auch andere Laserarten, insbesondere Diodenlaser, zum Einsatz
kommen. Die Kerbtiefe kann beispielsweise durch Variieren der Einwirkungsdauer
des Laserstrahls auf das Folienmaterial beeinflußt werden. Dies geschieht
vorzugsweise durch Variieren der Geschwindigkeit, mit welcher der Laserstrahl über
das Folienmaterial fährt. Darüber hinaus kann die Kerbtiefe auch durch Variieren der
Intensität des Laserstrahls beeinflußt werden. Bei vorgegebener, konstanter
Intensität kann die Kerbtiefe durch Variieren der Geschwindigkeit des Laserstrahls
gegenüber dem Folienmaterial gesteuert werden. Umgekehrt läßt sich bei
vorgegebener Geschwindigkeit des Laserstrahls gegenüber dem Folienmaterial
durch Variieren der Intensität die Kerbtiefe einstellen. Denkbar ist auch, die Einstel
lung der Kerbtiefe durch ein kombiniertes Variieren der Geschwindigkeit des Laser
strahls gegenüber dem Folienmaterial und der Intensität des Laserstrahls durchzu
führen.
Da das Erzeugen der Sollreißlinie in dem Folienmaterial berührungslos möglich ist,
wird eine hohe Flexibilität hinsichtlich des geometrischen Verlaufs der Sollreißlinie
erreicht. Mit zunehmender Intensität des Laserstrahls erhöht sich die
Schneidleistung, so dass eine hohe Schnittgeschwindigkeit erreicht und die
Sollreißlinie mit geringem Zeitaufwand hergestellt werden kann. Dies ist
insbesondere bei der Massenherstellung des Folienmaterials bzw. der Folien
verpackungen von Bedeutung. Darüber hinaus wird gegenüber herkömmlichen Per
forationslinien der Vorteil erreicht, dass die gelaserte Sollreißlinie luftdicht bzw.
luftundurchlässig ist, da das Folienmaterial an keiner Stelle vollständig durchsetzt
wird. In der Folienverpackung aus dem Folienmaterial mit gelaserter Sollreißlinie
kann das in der Eiswaffel befindliche Speiseeis somit länger gelagert werden als in
Folienmaterialien mit luftfurchlässigen Perforationslinien.
Damit die Sollreißlinie von außen nicht oder nur kaum sichtbar ist, erfolgt das
Einkerben von derjenigen Seite des Folienmaterials aus, welche die Innenseite der
späteren Folienverpackung bildet, die aus dem Folienmaterial hergestellt wird.
Hinsichtlich der Geometrie des Sollreißlinienverlaufs lassen sich auf diese Weise für
die die Folienverpackung öffnende Person diverse Überraschungseffekte verwirk
lichen.
Das Folienmaterial besteht vorzugsweise aus mehreren Bestandteilen, nämlich
einem die Innenseite der Folienverpackung bildenden Trägermaterial und einem die
Außenseite der Folienverpackung bildenden Beschichtungsmaterial. Bei dem
Trägermaterial handelt es sich meist um Papier und bei dem Beschichtungsmaterial
um eine auf das Trägermaterial aufkaschierte Metallbeschichtung, insbesondere
Aluminium. Alternativ kann das Beschichtungsmaterial auch von einer transparenten
oder metallisierten Kunststoffbeschichtung, beispielsweise Polyethylen (PE),
gebildet werden. Das an der späteren Folienverpackung von außen sichtbare
Beschichtungsmaterial wird in gewünschter Weise bedruckt.
Gemäß der erfindungsgemäßen Verwendung wird bei einem zweischichtigen
Folienmaterial ausschließlich das innen liegende Trägermaterial mittels des
Laserstrahls eingekerbt, wobei gewährleistet wird, dass während des Einschneidens
des Trägermaterials das ggf. bedruckte Beschichtungsmaterial nicht beschädigt
wird. Das Trägermaterial wird entweder vollständig durchschnitten, d. h. die Kerbtiefe
ist im wesentlichen gleich der Dicke der Trägermaterialschicht, oder nur teilweise
eingeschnitten, d. h. die Kerbtiefe ist kleiner als die Dicke der Trägermaterialschicht.
Durch Variieren der Kerbtiefe in dem Trägermaterial wird die Festigkeit der
Sollreißlinie und damit auch die Zuverlässigkeit hinsichtlich der kontrollierten
Reißlinienführung bestimmt. Mit zunehmender Kerbtiefe steigt die
Reißlinienzuverlässigkeit.
Nachfolgend wird eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung beispielhaft
anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine spitztütenförmige Folienverpackung für in einer spitztütenförmigen Eis
waffel befindliches Speiseeis;
Fig. 2 einen abgewickelten Zuschnitt aus Folienmaterial, welcher zu der in Fig. 1
gezeigten Folienverpackung aufwickelbar ist;
Fig. 3 einen Querschnitt gemäß Schnitt A-A in Fig. 2; und
Fig. 4 einen alternativen Querschnitt gemäß Schnitt A-A in Fig. 2.
Fig. 1 zeigt eine spitztütenförmige Folienverpackung 1, in welcher sich eine kegel-
bzw. spitztütenförmige Eiswaffel 6 befindet. Das in der Eiswaffel 6 befindliche und
über ihren oberen Rand hinausragende Speiseeis ist in Fig. 1 nicht dargestellt. Die
mit Speiseeis gefüllte Eiswaffel 6 stellt eine Speiseeiswaffeltüte im Sinne der
erfindungsgemäßen Verwendung dar. In Fig. 1 ist des weiteren die gelaserte
Sollreißlinie 2 zu erkennen, welche bereits aufgerissen ist. Das Aufreißen erfolgt
vorzugsweise mit einer an dem Folienmaterial 3 vorgesehenen Aufreißlasche 7.
Fig. 2 zeigt einen Zuschnitt aus Folienmaterial 3 als Abwicklung der in Fig. 1 gezeig
ten Folienverpackung 1. Die Herstellung der Folienverpackung 1 aus dem in Fig. 2
gezeigten Zuschnitt erfolgt in herkömmlicher Weise durch Zusammenrollen des
Zuschnitts sowie Verleimen der dann überlappenden Seitenbereiche 8 und 9 des
Folienmaterials 3.
In Fig. 2 sind einige Fangreißlinien 10 zu erkennen, welche vorzugsweise auf beiden
Seiten der Sollreißlinie 2 unter vorzugsweise spitzem Winkel in diese einmünden.
Die Fangreißlinien 10 weisen dabei ein freies Ende 11 auf, welches an der
beliebiger Stelle mitten in dem Folienmatrial 3 endet. Je nach Bedarf können die
Fangreißlinien 10 linear oder kurvenförmig gekrümmt ausgebildet sein.
Vorteilhaft ist es außerdem, eine weitere, gelaserte Sollreißlinie 12 vorzusehen, wie
in Fig. 2 gezeigt. Die weitere Sollreißlinie 12 beginnt unmittelbar links neben der
Aufreißlasche 7 und verläuft vorzugsweise bogenförmig bis zu der Oberkante 16 der
späteren Folienverpackung 1. Das Aufreißen letzterer wird mit Hilfe der weiteren
Sollreißlinie 12 erleichtert.
In Fig. 2 sind auch die beiden Leimspuren 13 und 14 zu erkennen, welche die
späteren Leimnähte zwischen den überlappenden Seitenbereichen 8 und 9 der
fertigen Folienverpackung 1 bilden. Vorzugsweise wird für eine der Leimspuren 13,
14 ein Heißkleber, welcher ein möglichst schnelles Abbinden gewährleistet, und für
die andere der beiden Leimspuren 13, 14 ein Kaltkleber verwendet, welcher
verhältnismäßig langsam abbindet, jedoch im Gegensatz zu dem Heißkleber
unempfindlich gegenüber Fetteinwirkung aus der gebackenen Waffel oder einer ggf.
vorhandenen Schokoglasur ist.
Wie in Fig. 2 zu erkennen ist, verläuft in etwa parallel zu den Leimspuren 13, 14
eine gelaserte Materialbruchlinie 15, welche die Sollreißlinie 2 mit der weiteren
Sollreißlinie 12 verbindet. Ebenso wie die Sollreißlinien 2 und 12 weist auch die
Materialbruchlinie 15 eine Kerbtiefe auf, welche maximal der Dicke des Träger
materials 4 entspricht (vgl. Fig. 3 und 4). Die Materialbruchlinie 15 verhindert in
vorteilhafter Weise das Spleißen bzw. Spalten des Folienmaterials 3 beim
Aufreißen.
Alle gelaserten Linien, d. h. die Sollreißlinie 2, die weitere Sollreißlinie 12, die
Materialbruchlinie 15 und die Fangreißlinien 10, können in einem einzigen
Arbeitsgang mit dem verwendeten Laser erzeugt werden. Es tritt daher keine
Verlangsamung des Produktionsprozesses der Folienverpackung 1 ein. Im übrigen
gelten sämtliche hierin gemachten Ausführungen zur Erzeugung sowie Kerbtiefe der
Sollreißlinie 2 auch für die weitere Sollreißlinie 12, die Materialbruchlinie 15 und die
Fangreißlinien 10.
Wie in den Fig. 3 und 4 zu erkennen ist, besteht das Folienmaterial 3 aus einem
Trägermaterial 4 und einem auf dieses aufkaschiertem Beschichtungsmaterial 5.
Das Erzeugen der gelaserten Sollreißlinie 2 erfolgt erst nach dem Aufbringen des
Beschichtungsmaterials 5 auf das Trägermaterial 4. Bei dem Trägermaterial 4
handelt es sich vorzugsweise um Papier. Es kann jedoch auch aus Kunststoff,
insbesondere einem Zweikomponentenkunststoff, bestehen. Das Beschichtungs
material 5 kann von einer Aluminiumbeschichtung oder einer transparenten Kunst
stoffbeschichtung gebildet werden. Als Kunststoffe kommen beispielsweise Polyethylen
(PE), OPP oder PET in Frage, welche jeweils metallisiert, d. h. mit Metall
partikeln durchsetzt, oder transparent sein können. Das Trägermaterial 4 weist eine
Dichte von vorzugsweise mindestens 40 g/m2 auf. Die Dicke des Beschichtungs
materials 5 beträgt vorzugsweise mindestens 6 µm.
In den Fig. 3 und 4 bildet die jeweils rechte Seite die Außenseite der späteren
Folienverpackung 1. Das Beschichtungsmaterial 5 ist daher in gewünschter Weise
bedruckt. Die in den Fig. 3 und 4 jeweils linke Seite bildet die Innenseite der
späteren Folienverpackung 1. Die durchgehend verlaufende Sollreißlinie 2 wird
ausschließlich von dieser Seite aus mit Hilfe des Lasers in das Trägermaterial 4
eingeschnitten. Für den Verlauf der Sollreißlinie 2 können beliebige Geometrien
gewählt werden. In Fig. 2 verläuft die Sollreißlinie 2 kreisbogenförmig, so dass bei
der in Fig. 1 gezeigten fertigen Folienverpackung 1 ein kontrolliertes Reißen im
wesentlichen entlang einer Kreisbahn um die Eiswaffel 6 herum erreicht wird.
Denkbar sind beispielsweise auch solche Sollreißliniengeometrien, welche an der
fertigen Folienverpackung 1 Wellen- oder spiralförmig verlaufen.
Die Kerbtiefe T der Sollreißlinie 2 ist in Fig. 3 gleich der Dicke des Trägermaterials
4. Dadurch wird eine hohe Zuverlässigkeit in der Reißlinienführung erreicht. Bei dem
Querschnitt gemäß Fig. 4 ist die Kerbtiefe T kleiner als die Dicke des Träger
materials 4. Die Kerbtiefe T soll vorzugsweise wenigstens 70% der Dicke des
Trägermaterials 4 betragen. Die Breite der die Sollreißlinie 2 bildenden,
durchgehenden Einkerbung kann bei ca. 80 µm liegen. Bei Folienverpackungen der
in Fig. 1 gezeigten Art beträgt die Breite der Einkerbung vorzugsweise 60 bis 180 µm.
Die erfindungsgemäße Verwendung bringt insbesondere die folgenden Vorteile mit
sich:
- a) Mangels Wulst- oder Stoßkante im Bereich der Sollreißlinie treten keine Probleme in der Verpackungstütendrehmaschine sowie beim Entstapeln der fertigen, noch nicht befüllten Verpackungstüten auf.
- b) Insbesondere in dem Verpackungstütenspender der Speiseeisabfüllmaschine kommt es zu keinen Entstapelungsstörungen, welche bislang hohe Ausschuß raten vor allem bei den Hochgeschwindigkeitsspeiseeisabfüllmaschinen zur Folge hatten.
- c) Bei Verwendung einer nur abschnittsweise gelaserten Sollreißlinie wird die mechanische Stabilität der kegel- oder kegelstumpförmigen Folienverpackungs tüte nur minimal geschwächt, wobei dieser Effekt zusätzlich durch die Wahl einer möglichst geringen Sollreißlinienbreite unterstützt werden kann.
- d) Die die Seitenbereiche 8 und 9 des Folienmaterials 3 verbindenden Leimnähte werden nicht durch mechanische Einwirkung durchtrennt, was bisher durch die mechanische Prägung der Sollreißlinie während des Aufwickelvorgangs des Folienmaterials 3 zu der Folienverpackung 1 auftreten konnte und aus hygienischen Gründen zu vermeiden ist.
- e) Das äußere Beschichtungsmaterial 5 der kegel- oder kegelstumpförmigen Folienverpackung wird nicht beschädigt, so daß eine hermetisch geschlossene Verpackung der Speiseeiswaffeltüte und somit die erforderliche Hygiene gewährleistet ist.
Claims (10)
1. Verwendung eines Folienmaterials (3) mit wenigstens einer Sollreißlinie (2),
wobei das Folienmaterial (3) zumindest abschnittsweise entlang eines
vorgegebenen Linienverlaufs derart mittels eines Laserstrahls eingekerbt ist, dass
die dadurch entstehende Sollreißlinie (2) bei mechanischer Beanspruchung
kontrolliert entlang des Linienverlaufs reißt, wobei die Kerbtiefe (T) durch Variieren
der Einwirkungsdauer und/oder der Intensität des Laserstrahls einstellbar ist, zum
Verpacken von kegel- oder kegelstumpfförmigen Speiseeiswaffeltüten in einer
Folienverpackung (1).
2. Verwendung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einkerbung oder die Einkerbungen auf derjenigen Seite des Folienmaterials (3)
angeordnet ist oder sind, welche die Innenseite der Folienverpackung (1) bildet.
3. Verwendung nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Folienmaterial (3) ein Trägermaterial (4) und ein Beschichtungsmaterial (5)
umfaßt, wobei das Trägermaterial (4) die Innenseite und das Beschichtungsmaterial
(5) die Außenseite der Folienverpackung (1) bildet.
4. Verwendung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einkerbung oder die Einkerbungen eine Kerbtiefe (T) aufweist oder aufweisen,
welche im wesentlichen der Dicke des Trägermaterials (4) entspricht.
5. Verwendung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einkerbung oder die Einkerbungen eine Kerbtiefe (T) aufweist oder aufweisen,
welche kleiner als die Dicke des Trägermaterials (4) ist.
6. Verwendung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Trägermaterial (4) Papier ist.
7. Verwendung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Beschichtungsmaterial (5) ein metallisches Material ist.
8. Verwendung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das metallische Material Aluminium ist.
9. Verwendung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Beschichtungsmaterial (5) ein Kunststoff ist.
10. Verwendung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
in dem Folienmaterial (3) wenigstens eine mittels eines Laserstrahls erzeugte
Fangreißlinie (11) vorgesehen ist, welche in die Sollreißlinie (2) mündet.
Priority Applications (1)
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DE10056811A DE10056811A1 (de) | 1999-11-16 | 2000-11-16 | Verwendung eines Folienmaterials mit einer gelaserten Sollreißlinie zum Verpacken von kegel- oder kegelstumpfförmigen Speiseeiswaffeltüten |
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DE19954940 | 1999-11-16 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7929122
Family Applications (1)
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DE10056811A Withdrawn DE10056811A1 (de) | 1999-11-16 | 2000-11-16 | Verwendung eines Folienmaterials mit einer gelaserten Sollreißlinie zum Verpacken von kegel- oder kegelstumpfförmigen Speiseeiswaffeltüten |
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